aber Wetter-vorhersagen scheinen allg. nicht so ein Ding zu sein in China.
Den Eindruck hatte ich dann insgesamt irgendwie auch

Das mit der Powerbank wusste ich auch nicht. Hatte eine dabei, aber keine Inlandflüge. Die wurde dir bei der Sicherheitskontrolle vor dem Inlandflug weggenommen?
Ja genau, mein Transfer war in Zhengzhou, aber ich habe das Gleiche über andere Flughäfen in China gelesen. Die hatten schon eine Box voller Powerbanks beim Security Check, die man Reisenden aus Europa abgenommen hatte...

Ist wohl eine eher neue Regelung, aber man darf de facto in China nur mehr mit CC-gerateten Powerbanks fliegen.
Wie so oft denke ich auch, dass die Reihenfolge, in der man die Städte sieht, schon einen grossen Einfluss hat (nebst dem Wetter). Mit hat es damals in Peking zwar auch super gefallen
Total!! Denke auch, dass mich deshalb Shanghai so begeistert hat. Und Macau, weil ich gerade etwas "China light" gebraucht habe an der Stelle. Nur um das klarzustellen, mir hat Peking schon auch gut gefallen, ich empfand es nur als mega anstrengend aufgrund von Wetter, Massen, Distanzen und meiner Reisemüdigkeit zu dem Zeitpunkt. In Yangshuo habe ich die ersten 10 Tage erst mal gar nichts gemacht außer klettern und arbeiten. Hatte gar keine Lust mehr auf Touri-Aktivitäten
Schön, dass du den Massen in Zhangjiajie aus dem Weg gehen konntest. Das mit den A/B-Routenversionen ist mir noch nicht aufgefallen. Könntest du jetzt im Nachhinein den "Perfekten Plan" Beschreiben? Ist mir extrem schwierig gefallen, auch mit dem Kartenmaterial etc. Aber ich hatte den Eindruck, den perfekten Plan braucht man da auch nicht, weil's eh so super eindrücklich und riesig ist und man am Ende von allem ausreichend zu Gesicht bekommt. Es besteht m.E. objektiv betrachtet wenig FOMO-Gefahr, sofern man nicht extrem unter Zeitdruck ist. Klar, das Wetter kann man nicht steuern.
Ja, da würde ich dir zustimmen! Aber du hast das schon sehr gut beschrieben für mich, von daher nochmal danke!
Also die Routen-Optionen von Wulinyuan-Eingang sind nun folgendermaßen:
Route A: Start mit Cablecar Tianzi Mountain, Loop mit Ende am Bailong Elevator
Route B: genau anders rum
Ich glaube ja, dass sie die beliebtere Option absichtlich als B und nicht A gewählt haben, um ein paar mehr Leute in die Richtung zu lenken

Man stellt sich dann beim Eingang auch bei 2 unterschiedlichen Schlangen an, je nachdem.
Das ganze macht es einfacher, zu wissen, welchen Bus, wie wohin, etc. weil man halt einfach A oder B nachläuft.
Ich habe am ersten Tag Route B gemacht: Bailong Elevator rauf - Bus zur Yuanjiajie Area, dem Hauptaussichtspunkt, dort alles abgelaufen - Bus weiter nach Yangjiajie, dort alles abgelaufen und auch zum Spaß einmal runter+wieder rauf mit der Seilbahn (war nix los, private Gondel, geniale Aussicht und ein bisschen relaxen) - Bus weiter zum Tianzi Mountain, dort alle Viewpoints abgelaufen - dann mit der Seilbahn runter und Bus zurück zum Wulingyuan Gate. Man wird da quasi eh so durchgeschläust, recht viele Möglichkeiten, was falsch zu machen, gibts gar nicht mehr. Maps.me war für den Überblick super, aber es ist eigentlich alles immer gut angeschrieben gewesen.
Zweiter Tag war Route A am Tianmen-Mountain, und wie gesagt leider zum Vergessen.
Dritter Tag dann South Gate (auch hier musste mein Hotel für mich einen Timeslot vorbuchen!) und ich war wieder zur Öffnungszeit dort. Wäre von den Massen her hier nicht nötig gewesen, aber meine Wetter-App hat mir gesagt, dass ich nur morgens 2 Stunden Sonne habe und dann alles grau in grau ist (und hatte ausnahmsweise mal Recht, von daher war ich froh über den frühen Start). Also: South Gate - vom Oxygen Square mit dem - Bus zur Seilbahn für Huangshi Village, rauf, alles abgelaufen, wieder mit der Seilbahn runter und Bus zurück zum Oxygen Square. Dann Wanderung entlang des Golden Whip Stream - Bus zur 10 Mile Gallery, die zu Fuß hin/zurück abgelaufen - Bus zum Wulingyuan Gate zurück.
Es ist wohl nicht mehr gewünscht, an anderen Stopps, als den Hauptstopps vom Bus auszusteigen, bzw. hat man dann ein Problem, von dort wieder weg zu kommen. Die Busse sind bei diesen Stopps trotz winkenden Gästen und obwohl nicht voll, einfach weitergefahren. Keine Ahnung, obs Busse gibt, die bei allen Stopps halten, ich war jedenfalls in keinem davon

Vielleicht mussten die Leute dann zu Fuß zum nächsten Hauptstopp laufen, oder es hat sich irgendwann doch jemand erbarmt
Am besten fand ich alles am 1. Tag, sowie Huangshi Village am 3. Tag. Golden Whip Stream und 10 Mile Gallery fand ich beides nicht so herausragend, wäre für mich kein Muss bei wenig Zeit. Die Türme von unten sieht man auch schon am Oxygen Square sehr gut, finde ich. Die aggressiven Affen sind außerdem etwas anstrengend entlang des Golden Whip Stream. Allerdings war der Teil auch grau und verregnet, von daher ist mein Erlebnis bestimmt auch davon beeinflusst.
Ich fand das "unlimited rides"-Ticket, das mir mein Hotel verkauf hat, super. So hab ich wirklich alle Seilbahnen, teils mehrmals, genützt und diese Fahrten sind an sich schon ein Erlebnis! In der Schlange stand ich nur am 1. Tag ca. 20min am Tianzi Mountain für die Seilbahn zurück nach unten, am Ende des Tages hat es sich da natürlich gestaut. Auch für den Bus dann unten zurück zum Eingang waren es wohl nochmal 20min. Also wirklich vernachlässigbar. Hab mir ein Bier gekauft, Ohrstöpsel mit guter Musik (das half auch teilweise an den vielbevölkerten Viewpoints

), dann war das warten in den lauten Schlangen gar nicht so schlimm

Es gibt einen QR-Code am Eingang, den man scannen und die Auslastung aller Seilbahnen "live" sehen kann. Damit habe ich mich immer orientiert. Wichtig ist einfach der ganz frühe Start, wenn man den Massen entgehen will. Und 30min nach Öffnungszeit wäre dann schon nicht mehr ideal, also entweder richtig früh (15min vor Gate-Öffnung war ich die 3. in der Schlange), oder gleich erst um 10 anrücken, wenns wieder ruhiger wird. Wäre meine Empfehlung. Was dazwischen bringt glaub ich nicht viel

Ich fand 2 Tage auch wirklich ausreichend, um alles zu sehen. Der 2. Tag war nicht mal ein voller bei mir, glaub ich war am frühen NM schon zurück in der Stadt. Und ich hab mir wirklich richtig viel Zeit gelassen, bin zu allen Viewpoints hin, öfter auch mal wo gesessen und Aussicht geschaut, was gegessen etc.
Wie ging's dir so mit dem Essen, und hast du viele westliche Traveler getroffen (ausserhalb der Klettergebiete)?
Das Essen fand ich jetzt allgemein nicht so den Burner als Vegetarierin. Eines der schwierigsten Länder bisher. In Japan konnte ich im 7-11 immer gut vegetarische Snacks finden für Frühstück/Mittag, aber in China war selbst das extrem schwierig bzw. es gab einfach nichts. Ab und zu hab ich mit viel Recherche vegetarische/vegane Restaurants gefunden, die lagen aber nicht immer ideal um sie mit meinen Aktivitäten zu kombinieren und zu viel Aufwand wollte ich dann auch nicht betreiben. Kaffee extrem teuer und ungezuckerter Nescafe quasi nicht zu finden in den Shops. Würde mir bei einer nächsten Reise ausreichend Nescafe mitnehmen

und evtl. auch Oatmeal, für ein einfaches Frühstück im Hotelzimmer. In Yangshuo hab ich das glücklicherweise dann in Großpackung kaufen können. In Yangshuo war auch das Essen allgemein angenehmer, weil ich mit Expats unterwegs war, die dort wohnen und wir alle zusammen, China-typisch viele Gerichte zum Teilen bestellt haben. Allein fand ich das schwierig, weil ich ja nicht 3 verschiedene Gemüse bestellen will, aber auch keinen Bock hab, eine riesen Schüssel voller gedünsteten Auberginen ohne sonst was zu essen
Also ich fand den Essens-Stil sehr auf Essen als Gruppe ausgerichtet. Habs dann irgendwann so gemacht, dass ich mir wenn ich allein war 2-3 vegetarische Gerichte bestellt hab, und die Reste an den nächsten Tagen aufgewärmt habe. Ging auch, aber Freude aufs Essen kam bei mir in China nicht wirklich auf

Westliche Traveller hab ich schon auch getroffen, mal mehr mal weniger. Die Leute, die ich getroffen habe, waren aufgeschlossener, als jetzt z.B. in Japan, wo jeder mehr für sich war. In China wollte eigentlich jeder immer quatschen. Auch die Chinesen waren recht interessiert, wenn sie nicht zu scheu waren und ein bisschen Englisch konnten. In Zhangjiajie wurde ich des öfteren von älteren Chinesinnen unter ihre Obhut genommen, z.B. der Mann damit beauftragt bei jedem Viewpoint ein Foto von mir zu machen, oder ich wurde in den richtigen Bus gesteckt mit nachfragen beim Fahrer, Erklärung zum Aussteigen, schauen, dass ich gut sitze etc etc

Fand das echt süß und teilweise schon recht lustig. Beim Abendessen wurde mir lange und breit von den Sitznachbarn die Speisekarte erklärt, deren Essen angeboten, dann für mich bestellt was ich wollte, nachgefragt, als es lange dauerte (ohne, dass ich das wollte

). Also ich hab die Chinesen als extrem bemüht erlebt, sicherzustellen, dass ich eine gute Zeit in ihrem Land habe und mich gut aufgehoben fühle!
In Yangshuo habe ich das in der Kletter-Community auch so erlebt. Ständig wurden mir irgendwelche Snacks angeboten, oder die Leute wollten sichergehen, dass ich weiß, wo was ist, wie ich wohin komme etc. Sehr hilfsbereit!

Das Gedränge habe ich nicht als so schlimm empfunden und mich gefragt, ob die Leute, die sich darüber beschweren, schon mal in Indien waren als Vergleich.....

Rum gerotzt und gespuckt wird in Myanmar, Thailand,... genauso? Außerdem habe ich das nur bei älteren Männern mitbekommen, scheint also eher ein aussterbendes Phänomen zu sein?
Also ich hab eigentlich nur Positives zu den Menschen zu sagen, ob es sich nun um die Locals handelt oder um die westlichen Touristen.