ich stimme dirtsA zu, denke es ist eher eine persoenliche Einstellung zu deiner eigenen Reise. Dass du eben daran interessiert bist jenseits deiner Reisefueher etwas zu sehen, zu erfahren und um das moeglich zu machen Entscheidungen abseits von Programmen triffst.
Schon klar, dass ich grade mit dem Campervan nicht backpacke, aber er erlaubt mir doch morgens am East Cap von NZ mit einem Einsiedler Maori zu fruehstuecken.
Für mich ist gerade das Nutzen der sozialen und allgemeinen (nicht touristischen) Gegebenheiten vor Ort ein verdammt wichtiger Aspekt einer Backpack-Reise.
Autos sind ja nun in NZ und AUS eine absolute Gegebenheit, mit der ich mich nicht als Tourist von den locals entferne - im Gegenteil, man kommt ihnen naeher als mir manchmal lieb ist, z.B. im Kreisverkehr.
Ich beobachte auf meiner Reise mitunter Leute, die krampfhaft versuchen, allen anderen Backpackern aus dem Weg zu gehen, die keine Muehen scheuen um nicht als Tourist aufzufallen, in Indien Leute, die sich indischer als die Inder vorkamen. Ich denke immer: du bist ein Besucher, egal wie du es drehst. Du lernst vielleicht Leute kennen, die sich an dich erinnern, weil du mit ihnen Zeit verbracht hast ( was so eine Art Reise fuer mich auch sehr definiert).
Und es ist vielleicht sogar ein bisschen deine Aufgabe, die Laender, die du bereist fuer dich zu verstehen und zu erschliessen: einzutauchen.
Ob mit dem Campervan, zu Fuss oder mit der Rikscha - das ist fuer mich laenderabhaengig.
Und zu den Hotels: als ich 4 Tage lang klatschnass am Cape Trib/ AUS verbracht hab, war ich froh, erleichtert und unheimlich gleucklich als ich in die weissen Kissen eines Hotels sinken konnte und nicht auf der ollen Matte in einem klammen 10er Dorm lag. Ich habe ein frisches Laken noch nie so zu schaetzen gewusst und das ist auch eine schoene Erfahrung
Gruesse aus Wellington
PS: mein hochgelobter Camper ist uebrigens schrott und ich lerne grad die oeffentliche Bibliothek kennen waehrend ich auf den Mechaniker warte...Träumchen!