Hallo Thomas,
beide Regionen haben ihren Reiz. Aber als Einstiegsland wuerde ich eher Suedostasien empfehlen. Man kommt dort problemlos mit Englisch durch. Internet ist vor allem in Thailand und Malaysia ueberall verfuegbar, aber auch in Indonesien hatten wir oft genug WiFi im Guesthouse.
Um andere Reisende und auch die lokale Bevoelkerung kennenzulernen finde ich allerdings Lateinamerika entschieden angenehmer. Dort uebernachtet man in Hostels, oft in Dormitories, Schlafsaelen, und kommt sehr einfach mit anderen Reisenden in Kontakt. Oft ergibt es sich, dass man mit anderen Reisenden weiter reist. Ich war mit einem Freund in Suedmexiko und wir sind eigentlich nicht zu zweit, sondern zu zweihundert gereist. In jedem Ort, wo wir ankamen, kannten wir schon Leute. In Suedostasien ist das etwas schwieriger, weil dort in Guesthouses uebernachtet wird, dort hat jeder sein eigenes Zimmer und oft gibt es auch nicht unbedingt Gemeinschaftsraeume, wo die Leute zusammensitzen. Ausserdem sind die Asiaten entschieden reservierter, es ist schwer wirklich an sie heran zu kommen.
Den "buddhistische Wohlfuehlfaktor" kann ich ebenfalls unterstreichen. Es ist entschieden sicherer, das betrifft gerade die Grossstaedte. In Lateinamerika muss man schon darauf achten, in welchem Stadtviertel man zu welcher Tageszeit schlicht nichts zu suchen hat.
Als Alleinreisender hat mir Lateinamerika immer besser gefallen.
Aber: Englisch nicht immer ueberall moeglich (Spanisch ist sehr einfach zu lernen), Sicherheit kann ein Problem sein, speziell in Laendern wie El Salvador und Honduras.
Als Einstiegsland fuer Fernreisen wuerde ich Thailand und Malaysia einerseits und Argentinien, Chile und Suedmexiko empfehlen. Allerdings war ich 2002 in Mexiko, da gab es noch keinen "Krieg gegen Drogen", der zuletzt immer mehr eskaliert ist. Laender wie El Salvador, Honduras, Nicaragua wuerde ich eher im Fortgeschrittenenprogramm sehen.
Gruss
Christoph