es kommt natürlich auch immer darauf an, wie diszipliniert man sein kann. ich kann mich leider zu hause nicht regelmäßig hinsetzen um eine sprache zu lernen. da sind andere sachen immer irgendwie wichtiger. bei einem kurs geh ich aber trotz zeitmangel regelmäßig hin. einfach weil ich geld bezahlt habe und es blöd ist, wenn man eine stunde ausfallen lassen muss (man verpasst was usw.).
dann kommt es darauf an, wieviel geld man bereit ist, dafür zu zahlen. man kann den günstigen weg über eine volkshochschule gehen oder sich einen privatlehrer (inserieren auch gern in wochenzeitungen) oder eine privatschule nehmen. die sind sicher effektiver. bei einem privatlehrer besteht aber auch immer die gefahr, dass man termine leicht verschiebt
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ich war 5 semester an einer volkshochschule und es hat mir mehr gebracht als ein eigenstudium es je gebracht haben könnte. aber auch nicht so viel wie ein privatlehrer oder das lernen vor ort. ich freu mich deshalb auf meine zeit in südamerika um es zu vertiefen und hoffentlich auch mal flüssig sprechen zu können
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1 semster in meiner heimat hatte 45 euro gekostet, in hamburg dagegen schon 90 euro. trotzdem auf ein halbes jahr gerechnet ein schnäppchen. allerdings sind auch keine kurse wenn schulferien sind.
und selbst dann: ich hab mich selten hingesetzt und selbst was gelernt. nur bevor ich wieder in einen hier in hamburg eingestiegen bin, weil ich 1 semester übersprungen habe und quasi dazu gezwungen war.
ich hab auch lern-cd-roms, bücher, karteikarten usw. aber irgendwie pack ichs doch nie, da reinzuschauen. der schweinehund ... zuviele andere hobbies, die reisevorbereitung, ...
gut find ich aber diese krimis, die auf einen gewissen wortschatz aufgebaut sind. d.h. ein richtiges buch könnte man mit grundkenntnissen noch nicht lesen, aber diese kleine bücher schon. das hat mich auch motoviert und hat spaß gemacht zu lesen. gibt so einen "hey, du kannst ja doch was"-effekt, den man sonst zu selten hat wenn man mal echte spanier oder südamerikaner reden hört
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hilfreich ist auch, filme mal mit spanischem untertitel zu schauen oder sonst irgendwelche filme/reportagen/sendungen auf spanisch zu sehen und spanische musik zu hören um ein besseres gefühl für die sprache zu bekommen. aber verstehen tu ich da trotzdem nicht so viel
. aber es wird mit der zeit natürlich besser.
viel spaß jedenfalls beim lernen!
ach ja: nochmal zum selbststudium: ich find es bei spanisch gerade wegen der grammatik und aussprache sehr schwierig, sich das selbst beizubringen. ohne lehrer hätte ich mir wohl zu viele fehler antrainiert. denn die vokabeln sind eigentlich so das geringste ... wörter pauken kann man zuhause natürlich schon, aber das reicht ja nicht. auch lernt man im unterricht nopch viele zusätzliche dinge, die man so einzeln gar nicht beschreiben kann. besonderheiten bei der sprache, umgangssprache, unterschiede lat.am. spanisch und normales spanisch usw. ein kurs lohnt also in jeder hinsicht. darauf aufbauend kannst du ja einen sprachurlaub machen, wo du viel schneller fortschritte machst. aber ganz ohne lehrer halte ich für zu schwierig.