Ok, dann will ich mal mit meinem frischen Wissen zu Südkorea helfen:
DMZ: Ich habe auf Klook eine der am besten bewerteten Touren gebucht, die auch die Gamaksan Suspension Bridge dabei hatte. 7 Uhr Pickup, 16.30 Rückkehr nach Taipei, also Ganztagessache. Glaube mich zu erinnern, dass wir gar erst später zurück waren, weil recht viel Verkehr war. Die Suspension Bridge fand ich relativ unspektakulär, kann man sich schenken. Ich glaube, dass sich sonst die Touren relativ wenig unterscheiden und eh alle die gleichen Orte aufsuchen. Ist eine Massenabfertigung. Ok, das klingt jetzt negativ, dabei hat mir die Tour wirklich SEHR gut gefallen. Unser Guide war wirklich top. Nennt sich auf Klook "DMZ Adventure: Suspension Bridge, Boat Voyage Day Tour from Seoul" (wobei ich die Bootstour als Bestandteil nicht dazu gebucht habe). Ich würde eine Tour nehmen, die sich auf das DMZ fokussiert, jegliche Brücken, Bootsfahrten oder was weiß ich was

nehmen dann einfach ein bisschen was von der DMZ-Zeit weg. Die DMZ Tour war definitiv eines meiner Highlights.
Der Seoraksan NP war mein Highlight. Am WE ist da allerdings sehr viel los. Schaut, dass ihr sehr früh aus Seoul los kommt, wenn ihr am gleichen Tagn noch eine Wanderung machen wollt, denn ich nehme an, dass ihr zuerst nach Sokcho, Hotel einchecken, dann wieder Bus in den NP nehmen etc. - kostet alles Zeit.
Die beiden von der genannten Wanderungen waren die interessantesten. Von Bisondae Rock kann man noch hoch (viele steile Stufen) zu einem kleinen Tempel im Fels, was ich unbedingt machen würde - ganz toll! Im NP sind alle Standardwanderungen sehr gut ausgeschildert, es gibt Karten etc. Alles easy.
Ulsanbawi braucht man je nach Kondition definitiv keinen vollen Tag. Ich glaube ich war in 3,5 Stunden gemütlich hin und retour. Danach kann man sich den Tempel anschauen oder schauen, ob spontan bei der Seilbahn ein Time Slot frei ist und noch zu dem Aussichtspunkt hochfahren. War zwar natürlich voll dort oben, aber auch wirklich schön. Die Wasserfälle fand ich hingegen recht langweilig, kann aber auch an der Jahreszeit (Oktober) gelegen haben.
Ich bin an 2 Tagen (2. Tag abends Rückfahrt nach Seoul) alle dieser Mini-Wanderungen abgelaufen, das war aber ein ziemlich krasses Programm!! Daher würde ich wenn dann die Wasserfälle auslassen.
Sokcho nach Gyeongju ist glaube ich nur extrem umständlich zu machen die Anreise, außer ich erinnere mich da falsch? Da geht wohl ein ganzer Tag an Busfahrten drauf? Weiß nicht, ob ich das machen würde, zudem du ja noch überhaupt keine Zeit in Seoul eingeplant hast? Seoul fand ich richtig, richtig toll! Es gibt extrem viel zu tun und sehen, damit könntest du locker die restliche Zeit befüllen. Schau auch mal, ob es evtl. Sinn machen würde, von Sokcho nach Seoul zurück für 1 Nacht und am nächsten Tag in der Früh von dort nach Gyeongju. Klingt umständlich, könnte aber einfacher und schneller sein (Hotel am Bahnhof nehmen).
Von Busan war ich auch am wenigsten angetan. Da war irgendwie nichts so besonders und alles recht weit verstreut. Gyeongju fand ich dagegen sehr interessant, die grünen Grabhügel und den Tempel bei Nacht!!
Übrigens fand ich Sokcho auch an sich sehr nett, der Markt bietet viele Leckerbissen zum Probieren, selbst für mich als Vegetarierin war das interessant. Schaut, dass ihr im The House Hostel unterkommt, das ist direkt neben einer der beiden Busstationen (schau, dass du bei der richtigen aus Seoul ankommst), 5min vom Markt, 2min von der Busstation in den Nationalpark, und mit eines der besten Hostels in dem ich je übernachtet habe. Und spart eben Zeit, wenn man alles richtig plant mit den Bussen, wegen der guten Lage.
Meine Route war: Seoul inkl DMZ - Sokcho/Seoraksan NP - Seoul (nur Übernachtung) - Busan - Gyeongju - Seoul
In Gyeongju hatte ich nur Zeit für die Innenstadt und keine Ausflüge. Wäre gern länger geblieben, mein Hotel (Gyeongju No 25 Terminal Branch) war auch wirklich super!
Also, anstatt mehr Orte rein zu packen, würde ich die Route überdenken, ein paar Tage für Seoul einplanen und bei den ohnehin schon geplanten Orten mehr Zeit einplanen.
Übrigens unbedingt Naver Map und Google Translate Koreanisch für offline-Nutzung herunterladen. Google Maps funktioniert in Korea nicht, bei Naver findest du aber wirklich alle Abfahrtszeiten ganz aktuell und kannst auch direkt in der App tickets buchen (glaube auch das nach Sokcho habe ich da vorgebucht). Seoul-Sokcho ist wohl v.a. am WE kritisch, also Anreise Freitag, Abreise Sonntag machen eben auch sehr viele Koreaner, daher unbedingt vorbuchen, wie ja schon empfohlen wurde.
Auch Züge waren bei mir teilweise ausgebucht, Koreaner scheinen gerne zu reisen. Also am besten alles vorbuchen, wenn du die Route entschieden hast

Angesichts der Tatsache, dass die Taroko Gorge nicht vollständig geöffnet ist, würde ich mir überlegen, nur Korea zu machen und z.B. eben noch nach Jeju Island zu fliegen. Für die paar Tage nach Taiwan, weiß nicht. Wenn schon Taiwan, würde ich Khaosiung und Tainan eigentlich unbedingt machen. Aber das würde sich auch alles als separate Reise anbieten, wenn Taroko wieder voll zugänglich ist...
Bei deiner Einschätzung zu den Städten liegst du übrigens richtig - Seoul hat viel mehr mit Tokyo gemeinsam, als mit einem BKK oder KL

Wobei ich Seoul viel toller fand, als Tokyo, mir liegt einfach die koreanische Kultur mehr, als die japanische. Eine moderne Stadt mit vielen Möglichkeiten und einem coolen, jungen Vibe. Google auch mal nach Wanderungen rund um Seoul - da gab es auch Nationalparks direkt außerhalb der Stadt und die sahen aus der Ferne schön aus. Kam ich leider nicht mehr dazu...