Thema: Sorgen, Zögern, Ängste vor langem Auslandsaufenthalt?  (Gelesen 8013 mal)

travelaroundtheworld

« Antwort #15 am: 17. April 2021, 13:53 »
Hallo alle zusammen,

ein spannendes Thema. Ich selbst bin immer wieder mal auf längeren Reisen unterwegs, habe schon ziemliche viele Reise "Formate", wenn man das so nennen mag ausprobiert. Ich habe AuPair, WWOFFING, Volunteering und Work and Travel gemacht. Es waren alles längere Aufenthalte im Ausland und ich hatte vor dem ersten längeren Auslandsaufenthalt echt Ängste oder besser gesagt saß ich im Flugzeug und dachte mir: "Oh gott was mach ich hier?!" Aber es hat sich so gelohnt es einzugehen, mich darauf einzulassen.
Natürlich ist oder kann es sein das längere Reisen nicht für jedermann etwas ist, aber wie viele schon geschrieben haben, finde ich sollte man keine Angst vor dem "scheitern" haben. Denn man scheitert eigentlich nicht, man gewinnt immer Erfahrung dazu. Man wächst durch diese Erfahrungen.

Bei meinem Antritt für Work and Travel in Canada, war mir nicht bewusst wie schwierig es sein kann am Anfang Fuß zu fassen.
Ich hatte in meinen Kopf die Stimme, die zu  mir sagte, du musst das schaffen, es muss klappen, ich will nicht aufgeben oder scheitern. Was nicht gut war, aber im Gegensatz auch eine super Motivation für mich war und ein tolles Training nicht alles so streng zu sehen. Ebenso das Dinge einfach etwas brauchen, es kann nicht alles von heute auf morgen passieren.

Man darf vielleicht auch nicht zu große Hoffnungen und Erwartungen haben, sondern auch versuchen im Moment zu leben und sich auf die Situationen, die auf einen zukommen einlassen und nicht dagegen strömen.

Das sind so meine Erfahrungen von längeren Reisen und verschiedensten Ländern, plane und informiere dich vor dein Reisen, aber versteife dich nicht zu sehr auf einen strickten Plan. Es ist wie das Leben, es geht nicht immer nur gerade aus, man kann auch links oder rechts abbiegen, solange man seinen Weg findet und für sich selbst entscheidet wie es für jemanden passt.

Liebe Grüße,
travelaroundtheworld
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Leonsworld

« Antwort #16 am: 20. April 2021, 22:30 »
Hallo Alex  ;)

Natürlich ist so ein riesen Schritt auch oft mit Sorgen, Zögern oder Ängsten verbunden, gerade wenn es eventuell das Erste mal ist, länger von der gewohnten Umgebung entfernt zu sein. Das kann auch jenen passieren, die normalerweise nicht zum Heimweh tendieren. Die große Chance deshalb im Vorhinein schon abzubrechen, halte ich für falsch, den das "was wäre wenn" tritt in den meisten Fällen nicht ein. Oftmals sind es eher unerwartete Überraschungen, als die Sachen, über die wir uns schon viel zu lange den Kopf zerbrochen hat. Es gibt definitiv verschiedenen Phasen, welche mit dem Auswanderer oder einem längeren Auslandsaufenthalt verbunden sind. Wie auch die Anfangseuphorie, wenn man an einem neuen Ort kommt, so ist auch der Zweifel davor normal.

LG :)
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travelaroundtheworld

« Antwort #17 am: 21. April 2021, 20:59 »
Hallo Alex  ;)

Natürlich ist so ein riesen Schritt auch oft mit Sorgen, Zögern oder Ängsten verbunden, gerade wenn es eventuell das Erste mal ist, länger von der gewohnten Umgebung entfernt zu sein. Das kann auch jenen passieren, die normalerweise nicht zum Heimweh tendieren. Die große Chance deshalb im Vorhinein schon abzubrechen, halte ich für falsch, den das "was wäre wenn" tritt in den meisten Fällen nicht ein. Oftmals sind es eher unerwartete Überraschungen, als die Sachen, über die wir uns schon viel zu lange den Kopf zerbrochen hat. Es gibt definitiv verschiedenen Phasen, welche mit dem Auswanderer oder einem längeren Auslandsaufenthalt verbunden sind. Wie auch die Anfangseuphorie, wenn man an einem neuen Ort kommt, so ist auch der Zweifel davor normal.

LG :)

Also da kann ich dir nur zustimmen, man sollte nicht gleich aufgeben, wenn man es noch nicht probiert hat. Einfach mal probieren und machen und sich auf sein Gefühl verlassen und den Schritt wagen.  :) :)
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Surfy

« Antwort #18 am: 26. April 2021, 16:17 »
Ich finde gewisse Sorgen und Ängste sind durchaus berechtigt.

Zum Beispiel was unsere längere Reisetätigkeit mit unseren Rentenansprüchen bzw den fehlenden Einzahlungen auslösen wird.

Ich habe dazu versuch zu bloggen: https://www.4x4tripping.com/2021/01/weltreise-sabbatical-welches-ist-das-ideale-alter.html

Zitat
In jüngeren Jahren kann man recht problemlos ein Jahr lang Reisen - ohne dass später einen grossen Einfluss hat auf unsere Rente haben wird.

Aber dann mit 30 Jahren aufwärts gibt es  höhere Opportunitätskosten. Zum einen steht man schon voll im Erwerbsleben und generiert ein höheres Einkommen. Geld was man dann während dem Reisen nicht verdient.

Zu dem Geld was man nicht verdient, kommen auch die mit einem Einkommen einhergehenden Einzahlungen in das Rentensystem die nicht erfolgen. Auch ist es ein Alter, wo man in der Regel seine Karriere vorantreibt und neue Möglichkeiten ergreift.

Die Familienplanung, Heiraten und Kinder sind ein weiteres Thema, was diejenigen die später aufbrechen oftmals zurückstellen.

Der Artikel wurde einer meiner längsten - und irgendwie habe ich es nicht geschafft - in einer üblichen Länge auf den Punkt zu kommen. Auch gehe ich darin von einer klassischen Einkommens-Situation aus - um das ganze zu vereinfachen.
Heute gibt es aber immer mehr die mit die mit "Social Media" teilweise mehr Einnahmen generienen als diejenigen die einem klassichen Job nachgehen wie Maurer, Bürokraft, Versicherungsmakler.

Aber dennoch - fragt eure Eltern ob sie versucht haben 1-2 Jahre früher in Rente zu gehen - und was da ein Jahr "kostet" - dh wieviel weniger im Monat dabei herauskommt.

Ich befürchte dass hier einige Langzeitreisende recht sorglos unterwegs sind - und absehbar auf einen Lebensabend mit staatlich unterstützter Abdeckung - auf sehr sehr tiefen Niveau hinsteuern.

Extensives ausprobieren von WWOFFING, Volunteering und Work and Travel - dass lässt sich nur ausprobieren - wenn man nicht auf seine spätere Rente angewiesen ist - oder der Lebensabend in einem Land verbringen möchte, welches einen erheblich geringere Lebenskosten aufweist. Oder natürlich - wenn das Einkommen auf alternativem Weg generiert wird, während man am Reisen ist. Alles andere steuert recht deutlich und direkt auf den sozialen Fallschirm zu...

Damit möcht ich meinen Artikel nicht auf das Monetäre reduzieren - andere Aspekte wie Beispielsweise Famllienplanung oder Karriere-Entwicklung - gehören zu dem Thema auch noch dazu.

Ich will damit sagen - das die "Auszeiten" durchdacht werden sollten - neben der Famillienplanung und Karrierentwicklung auch das Leben mit der Rente - mal beäugt werden sollte.

Surfy

MelliaufReisen

« Antwort #19 am: 05. Mai 2021, 12:23 »
Hallo zusammen!

Ich war vor einem Jahr als AuPair im den USA. Ich hatte mich so sehr darauf gefreut eine neue Kultur zu erleben und die Sprache besser zu lernen. Doch genauso hatte ich diese Zweifel, die mich nachts nicht mehr ruhig schlafen lassen haben. Ich habe mir tatsächlich den folgenden Artikel durchgelesen:

EDIT: Link auf kommerzielle Seite entfernt. LG Karoshi

Ein bisschen mehr Bewegung und Meditation um auf andere Gedanken zu kommen hat mir sehr geholfen! Sollte es jemandem auch mal so gehen wie mir schaut euch doch mal den folgenden Artikel an. Er hat mir etwa dabei geholfen, die Probleme wieder in den Griff zu bekommen.

Liebe Grüße! :)

PS: Ich hatte ein unvergessliches Jahr und würde es heute soo bereuen wenn ich es nicht gemacht hätte!
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