Thema: Debit Card - USD oder EUR?  (Gelesen 4580 mal)

Phileas Fogg

« am: 25. Juni 2019, 18:29 »
Es gäbe die Möglichkeit, eine (prepaid) Debit Card geladen mit entweder USD oder EUR zu erwerben.

Wenn man in Ländern reisen möchte, in denen weder Dollar noch Euro Zahlungsmittel sind, wäre es dann egal welche Währung man wählt?

Oder gibt es Kriterien, die eine der Währungen als vorteilhafter erscheinen ließe?

Ich möchte mit der Karte lokales Bargeld an ATMs ziehen.
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karoshi

« Antwort #1 am: 26. Juni 2019, 08:36 »
Normalerweise wirst Du Umtauschverluste haben, wenn Du die Karte mit USD auflädst. (Kann natürlich bei manchen Karten vernachlässigbar sein.) Dafür kannst Du dann ohne Umtauschverluste abheben, wenn die Landeswährung der USD ist.

In Deinem genannten Fall würde ich mich für EUR entscheiden.
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Eka

« Antwort #2 am: 26. Juni 2019, 19:52 »
Der Nachteil an der Debit Card ist, wenn du diese verlierst, wird dir dein aufgeladenes und restlich befindliches Geld auf der Debit Card nicht von deiner ausgestellten Bank ersetzt. Wie oben schon erwähnt, bist du mit einer Kreditkarte und Bargeld besser dran.
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karoshi

« Antwort #3 am: 27. Juni 2019, 08:06 »
Sorry, aber das stimmt nicht. Bei Verlust wird die Karte gesperrt (bzw. man muss sie sperren lassen) und eine Ersatzkarte mit dem Restguthaben ausgegeben.

Technisch gesehen ist es so, dass hinter einer Prepaid Debit Card, genau wie bei einer normalen Debit Card oder Credit Card, ein Referenzkonto steht. Nur dass im Fall der Prepaid Card das Referenzkonto nie ins Soll kommen kann, weil nicht mehr abgehoben werden kann, als drauf ist.
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Phileas Fogg

« Antwort #4 am: 30. Juni 2019, 19:26 »
Danke für die Antworten.

Bin jetzt natürlich genau so schlau wie vorher ... ;D

Was, wenn das Referenzkonto weder USD noch EUR ist, sondern (nur mal als Beispiel) Bitcoin?

Und, wie gesagt, weder Dollar noch Euro sind Landeswährung im Reiseland.

Ich denke mal, letztlich wird es wohl egal sein; ich werde also eher EUR wählen. Falls nach der Reise noch was auf der Karte ist, kann ich dann hierzulande ohne Umtausch abheben.
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karoshi

« Antwort #5 am: 01. Juli 2019, 09:38 »
Was, wenn das Referenzkonto weder USD noch EUR ist, sondern (nur mal als Beispiel) Bitcoin?
Was, wenn Deine Karte rund ist und in keinen Automaten passt?
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theworldofsus

« Antwort #6 am: 25. Oktober 2020, 22:22 »
Ich mach es immer so, dass ich mit meiner Kreditkarte in der Währung meines Landes also Euro bezahle. Meistens ist der Wechselkurs im Reiseland an der Kasse höher als der Wechselkurs bei der eigenen Bank.
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Beate

« Antwort #7 am: 25. Oktober 2020, 22:26 »
Nein, da liegst Du falsch. Es ist immer besser in der Währung des Landes zu bezahlen, in dem man gerade ist.
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serenity

« Antwort #8 am: 27. Oktober 2020, 20:39 »
Nein, da liegst Du falsch. Es ist immer besser in der Währung des Landes zu bezahlen, in dem man gerade ist.
Genau!
Der Denkfehler von "theworldofsus" liegt darin, dass sie glaubt, der Wechselkurs wird an der Kasse des Restaurants/Ladens berechnet. Das stimmt aber bei Kreditkarten absolut nicht - hier wird bei Zahlung in der jeweiligen Landeswährung diese immer zum günstigen Visa- bzw. Mastercard-Referenzkurs umgerechnet.

Richtig heftig teuer wird es, wenn man am Geldautomaten die Option "Umrechnung in Euro" wählt. Das kann bis zu 10% teurer werden! Das Internet ist voll von entsprechenden Infos - letztes Jahr hat auch die Stiftung Warentest das Thema aufgegriffen und eindringlich davor gewarnt, beim Bezahlen oder Geld abheben mit Kreditkarte die Umrechnung in Euro zu wählen.
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karoshi

« Antwort #9 am: 28. Oktober 2020, 12:07 »
Das stimmt aber bei Kreditkarten absolut nicht - hier wird bei Zahlung in der jeweiligen Landeswährung diese immer zum günstigen Visa- bzw. Mastercard-Referenzkurs umgerechnet.
Der Visa- bzw. Mastercard-Referenzkurs entspricht im wesentlichen dem Interbankenkurs, d.h. der Spread ist extrem gering oder sogar Null. Manche Banken verwenden allerdings bei der Umrechnung von Fremdwährungszahlungen oder -abhebungen eigenen Kurs, was de facto eine versteckte Gebühr ist. Trotzdem bleibt die Aussage richtig, dass Zahlungen/Abhebungen in Landeswährung als Faustregel immer günstiger sind als die Umrechnung in Euro vor Ort.
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