So, bin wieder da. Thema Internet: In U.B. kein Problem. Man kann sich in der Hauptpost eine mongolische SIM-Card für Touristen besorgen, die wird einem dort gleich eingerichtet (im Vorraum in dem Laden). Es gibt sie für 20 000 TGR, das sind etwa 6 EUR, unbegrenztes Datenvolumen für 14 Tage von Skytel. Sie funktioniert in U.B. und in den meisten Kleinstädten tadellos mit 3G. In den Camps konnte ich sie teilweise nutzen, wahrscheinlich je nachdem, wie nahe sie an einer Ortschaft waren. Auf dem platten Land ging gar nichts. Unser Guide hatte eine mobicom Karte, das war aber etwa dasselbe. Mal ging die eine, mal die andere. Runterladen von Fotos ging einigermaßen (What's app), Hochladen einzelne auch, mehr habe ich nicht probiert. Den Laptop hatte ich nicht dabei; da es eine Rundreise war mit jeden Tag umziehen, hatte ich weder Zeit, tolle Einträge zu formulieren, zu gestalten und hochzuladen, noch Lust, das Teil mitzuschleppen auf die Gefahr hin, dass es dann doch nicht geht. Wlan gab es außer in UB nirgends.
Ansonsten ist die Mongolei ein faszinierendes Land, überall wunderschöne Landschaften, überall weite Ebenen mit vielen Herden von Ziegen, Schafen, Kühen, Yaks (im Norden), Pferden und Kamelen(im Süden), die frei in der Landschaft herumlaufen. Straßen in unserem Sinn sehr wenig, nur um UB herum, der Rest ist Sandpiste, teils in abenteuerlichem Zustand, falls man da überhaupt von Zustand reden kann. Infrastruktur minimal, es gibt in den Orten Supermärkte mit dem Grundbedarf, der im Wesentlichen aus Wodka und Süßigkeiten zu bestehen scheint. In den Ger-Camps gibt es nichts zu kaufen, also auch nicht Kosmetika, Medikamente und Souvenirs. Man braucht also so gut wie kein Geld, wir hatten für 17 Tage Rundreise 150.- EUR gewechselt, bei Vollpension in den Camps. Damit sind wir trotz Reitausflug, Kamelritt und Shopping im Supermarkt (Süßigkeiten, Wodka, etwas Kosmetik) locker rumgekommen. Reiten kostet ca. 25000 TGR für eine Stunde, Kamel dto. Der Wechselkurs war 1:2780. Die Camps sind ganz ok, mal geht der Strom nicht oder nur für ein, zwei Stunden am Abend, mal ist das Wasser kalt und/oder wenig. Also Taschenlampe mitnehmen und sich auf nichts verlassen. Sauber war es immer. Trotzdem war ich froh um meinen Schlafsack, denn die Nächte werden ganz schön kalt. Moskitonetz ist auch ganz hilfreich, wenn man keinen Besuch von kleinen und größeren schwarzen Käfern im Bett haben möchte, aber nicht überall nötig. Das Essen war in Ordnung, recht eintönig (Fleisch mit Reis/Nudeln/Kartoffeln, gelegentlich ein bisschen Gemüse/Salat). Vegetarier dürften es eher schwierig finden, Nachspeisenfans auch (s. Supermarkt...).
Genaueres schreibe ich dann demnächst in meinem Blog, da finden sich dann auch schöne Fotos.