@TeimeN
Zu den Preisen: Bootstouren waren so zw. 500-750 Birr pro Boot für eine einstündige Tour (das sind 20-25€). Die Boote wären genug gross für eine kleine Gruppe, falls sich noch andere Leute finden. In Hawassa z.B. kann man gut ein Boot teilen, in Arba Minch war sonst niemand. Nationalparkeintritte für die kleinen Parks sind vielleicht um die 5€ p.P, plus dann eben oft noch ein Guide, der so 10€ kostet (pro Gruppe). Viele Sehenswürdigkeiten kosten auch 100-200 Birr Eintritt. Das sind die offiziellen Preise (am besten immer nach einer Quittung fragen). Oft wird anfangs einfach mal irgendein Phantasie-Preis genannt.
Ich hatte den Bradt Travel Guide (en) in der aktuellen Auflage und da waren die Preise recht genau. Auch sonst ist das ein sehr detaillierter Reiseführer.
Problematisch ist preislich oft eher der Transport, wo es mit dem ÖV schwierig oder halt sehr zeitintensiv wird. Längere Tuktuk oder Taxifahrten oder Autos mit Fahrer gehen sehr ins Geld.
@wus
Auf dem Markt in Addis war ich natürlich auch. Meist, weil wir wirklich was gesucht haben, z.B. Ersatzteile für Maschinen oder Elektronik-Bauteile und Werkzeuge. Der Markt ist unendlich gross, aber das kriegt man eigentlich gar nicht so mit, weil es halt zwischen vielen Häusern verteilt ist. Wir waren nicht wirklich als Reisende da, sondern eher damit beschäftigt, zu finden, wonach wir suchten. Das war durchwegs interessant, aber auch etwas nervenaufreibend
Zu meiner Tätigkeit vor Ort
Nein, du kannst online nichts nachlesen. Es war sicherlich sehr spannend. Ich habe vorwiegend Berufsschullehrer / Lehrlings-Instruktoren im Bereich Elektrotechnik ausgebildet. Das war an einem zentralen, staatlichen College für zukünftige Lehrkräfte. Da habe ich Kurse vorbereitet, Laboreinrichtungen in Betrieb genommen / gewartet und Ausbildungen / Kurse durchgeführt. Wobei man sagen muss, dass das fachliche Niveau im Vergleich zu Europa tief ist. Die Herausforderungen waren demnach nicht wirklich im fachlichen Bereich, sondern mehr in allem drumrum.
Zu tun hatte ich mit Studenten, zukünftigen und bereits ausgebildeten Lehrern, teilweise mit Lehrlingen und auch mit NGO-Mitarbeitern aus verschiedenen Organisationen und Ländern. Daneben habe ich auch noch normale Wartungsarbeiten durchgeführt, Maschinen repariert und versucht, die Lehrlingsausbildung allgemein zu verbessern.
Vereinfacht gesagt gibt es unglaublich viel zu tun in Äthiopien (und auch vielen afrikanischen Ländern) und manchmal ist es schwer zu verstehen, warum fast alles schief läuft, was schief laufen kann. Es war für mich und viele andere Europäer, die ich kennen gelernt habe, ein auf und ab der Gefühle. An manchen Tagen war man überglücklich, an anderen richtig niedergeschlagen. Sicherlich eine wertvolle Erfahrung, die ich jederzeit wiederholen würde. Aber eben auch nicht Entspannung pur