Thema: Lesotho  (Gelesen 2778 mal)

Kama aina

« am: 02. November 2015, 23:19 »
Hallo Weltreisende!

Kann mir jemand etwas über Lesotho berichten? :-)

Wie sind eure Erfahrungen, welche Tipps könnt ihr mir geben.
Was man sich anschauen muss kann ich aus den Reiseführern entnehmen.

Mich interessieren aber eure persönlichen Eindrücke!
- Umsetzbarkeiten
- Grenzübertritte
- Sicherheit
- Gesundheit
- Essen / Geld
- Geheimtipps
usw.

Wäre sehr sehr dankbar für eure Beiträge!

Viele Grüße aus Kölle
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Kama aina

« Antwort #1 am: 10. November 2015, 16:24 »
War noch keiner von euch in Lesotho? :-)
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Jens

« Antwort #2 am: 10. November 2015, 18:35 »
Ja vor über 10 Jahren..... Sehr sehr armes Land und beschwerlich zu reisen damals! Achte auf die neuen Visa-Reglungen von Südafrika.... Die haben da was dieses jahr geändert und ich weiß jetzt nicht ob du einfach wieder in SA einreisen kannst, wenn du in Lesotho warst. Frag bei der Botschaft mal an!
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Kama aina

« Antwort #3 am: 10. November 2015, 20:03 »
Danke! :-)

Ja werde morgen mal da anrufen. Bisher haben ich nur Änderungen bei der Einreise von Minderjährigen zum 01.06.2015 gefunden. Aber ich erkundige mich dann mal lieber.
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REISEMEMOS

« Antwort #4 am: 16. November 2015, 08:15 »
Ich bin im August in Lesotho gewesen. Ein- bzw Ausreise von/nach SA sind kein Problem.
Ich war mit einem kleinen SA-Mietwagen unterwegs. Vor Anmietung bekommst du eine Versicherungsbescheinigung vom Vermieter. That's all.
Die Straße von Maseru nach Qachas Nek ist brandneu asphaltiert und sicherlich eine der schönsten Gebirgsstraßen der Welt. Auf halber Strecke kann man in der Semonkong Lodge (haben auch ein Dorm) übernachten bzw ein paar Tage verbringen. Dort gibt es neben einen Wasserfall viel von der Kultur der Basotho zu sehen. Lesotho ist sehr arm und es gibt kaum touristische Infrastruktur. Mehr Info u.a. hier: http://visitlesotho.travel/travel/routemap.aspx
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Kama aina

« Antwort #5 am: 17. November 2015, 04:29 »
Danke dir Reisememos!
Das mit der Straße ist schon mal eine tolle Neuigkeit.

Was muss ich mir denn noch ansehen?  Und was meinst du lohnt sich nicht so?
Stimmen die Fahrzeiten bei Google in etwa oder muss ich dort mehr einplanen?

Danke auch für den Link.
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REISEMEMOS

« Antwort #6 am: 17. November 2015, 08:43 »
Ich bin nur 2 Tage in Lesotho gewesen. Ich habe das Land als Transit auf meinem Weg von Johannesburg nach Kapstadt genutzt. Landschaftlich sehr reizvoll soll auch die Strecke von Hlotse über den Katse Staudamm (orange Strecke auf der Karte) nach Maseru sein. Übernachten kann man wohl direkt am Staudamm. Ich würde mich aber vorab über die Straßenverhältnisse informieren. Für den Sani Pass bzw die Drakensberge braucht man definitiv einen 4x4. Zu den Fahrzeiten: Ich hatte einen Kleinwagen mit 60PS, musste manchen Anstieg im 1. Gang fahren. Außerdem liegen immer wieder heruntergefallene Steine oder auch Tiere auf der Straße. Also besser langsam machen und mehr Zeit einplanen. In Ortschaften ist, anders als in SA, nur 50 erlaubt. Besonders im Flachland, zwischen Butha Buthe und Maseru, kontrolliert die Polizei viel.
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Kama aina

« Antwort #7 am: 19. November 2015, 07:17 »
Ja die beiden Strecken dachte ich mir auch zu fahren. Quasi einen Kreis im Land fahren.
Und du hast in der Semonkong Lodge übernachtet?
Falls ich noch Fragen bei der genauen Vorbereitung habe, würde ich mich bei dir melden!

Wie sieht es mit Bargeld und Kreditkarten etc. aus?
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Kama aina

« Antwort #8 am: 01. Juni 2016, 08:48 »
Hier dann auch mal meine Erfahrungen für zukünftige Leser und Interessierte.

Es war auch alles einfacher, als ich es mir gedacht habe. Die Grenzübertritte waren sehr locker und der Zoll wollte auch nur sporadisch mal kurz ins Auto schauen. Man kann mit Rand überall im Land bezahlen. Bekommt im Zweifel aber die Landeswährung zurück, die man in Südafrika nicht gebrauchen kann. Der Umrechnungskurs ist 1:1!
Man hat permanent 80 km/h Höchstgeschwindigkeit, was manchmal recht ätzend ist, aber die Polizei kontrolliert viel.
Eine allgemeine Verkehrskontrolle verlief sehr geschmeidig, aber auch weil wir dem Beamten und sein tolles Land geschmeichelt haben! :-) Aber keinen Grund zur Beunruhigung. Touristen sind sehr willkommen!

Wir sind von Maseru aus nach Lesotho rein und dann durch die Stadt nach Thaba-Bosiu, zum Nationalheiligtum.
Der Weg dahin war nett, aber noch nicht so spektakulär. Auch der Fels an sich ist recht bescheiden.
Fand es aber dennoch schön.
Aufregender wurde es dann, als wir den halbwegs direkten Weg nach Teyateyaneng gewählt haben. Der führte uns Off-Road über einen Bergkamm und an Einheimischedörfern vorbei. Die Landschaft mit der Eben unter uns und den hohen Bergen gegenüber war schon sehr sehr schön anzusehen. Dazu kamen die ganzen Rondavel Siedlungen in den Dörfern. Man hatte da schon das Gefühl jetzt im richtigen Afrika angekommen zu sein.

Das Abenteuer Off-Road endete dann auf einer Asphaltstraße in Teyateyaneng.
Hier kann man eigentlich nur mal ein Straßen-Braai ausprobieren. Mehr aber auch nicht.

Über Hlotse sind wir dann in Richtung Hochgebirge.
Der Weg nach Hlotse ist sehr unterschiedlich. Die Landschaft langweilig bis abwechslungsreich. Aber für den Reiseinteressierten, der auch mal gerne ursprüngliches einheimisches Leben und das echte Lesotho sehen will, vollkommen okay.

Ab Hlotse sind wir dann ins Hochgebirge zum Monteng Pass. Der Weg hat mich sehr begeistert, weil die Landschaft in den hohen Bergen sehr schön war und die vielen kleinen Dörfer und Einwohner einen tollen Flair verströmten. Diesen Pass würde ich jedem empfehlen, vor allem weil die Straße auch noch sehr gut erhalten ist.

Nach dem Pass sind wir umgekehrt und haben das Land verlassen.

Man merkt aber, dass man in Lesotho mehr Zeit einplanen muss, als gedacht. Von daher haben wir das tiefere Landesinnere weg gelassen, weil es für uns zuviel zeitliche Risiken erzeugt hätte.

Aber ich hab den festen Vorsatz nochmal zurück zu kommen und dann tiefer ins Hochland zu fahren.

Lesotho ist schon einmalig.

Auch hier wieder! Schreibt bei zukünftigen Fragen hier rein oder per PN an mich.
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