Klar weiß ich was du meinst. Ich versuche das dann immer "von aussen" zu sehen. Ob das realistisch ist weiß ich nicht.
Stell dir vor du hast einen schlimmen Verkehrsunfall, dann wirst du irgendwo schwer verletzt rausgezogen und keiner wird dich fragen, ob du in eine Privatklinik willst. Irgendwer versucht dich mehr oder weniger professionell am Leben zu erhalten. Du bist dem dann total ausgeliefert und kannst sowieso nichts machen.
Wenn du dich so nicht gut fühlst, krank/verletzt bist und in eine Privatklinik gehst (würde ich auch, anstatt einem allgemeinen Krankenhaus), wirst du je nach Untersuchung/Behandlung/Medikamente zur Kasse gebeten. Dann kannst du aber noch entscheiden ob du zahlst oder nicht. Vielleicht hältst du es noch aus und buchst, koste es was es wolle, ein Flug für den selben Tag nach Land X neben an, in dem die Gesundheitsversorgung besser ist. Dann ist natürlich auch Geld weg, aber wenn es einem echt scheiße geht ist dir das Wurst. Und die tausende die du für die Reise eingeplant hast geht jetzt drauf um dich wieder auf die Beine zu bringen.
Mach dir da also nicht zu viele Gedanken, sonst kannst du gleich zuhause bleiben. Und zwar für immer.
Was ist, wenn du eine Dschungelwanderung machst und die falsche Schlange beißt zu? Du hast Geld ohne Ende, eine Auslandskrankenversicherung und bist ausgebildeter Tropenmediziner … nur das Gegengift hast du nicht. Pech gehabt. Erdrutsch und dein Reisebus geht 400 Meter den Berg herunter. Geld nützt dir dann auch nichts mehr. Du fällst im Schlaf aus dem Stockbett und landest unsanft auf dem Kopf. Genickbruch. Blöd gelaufen.
Du siehst, es gibt eine Unzahl von Dingen, die einen Sorgen machen könnten. Denke an die Bereicherung von Reisen, die schönen Momente … Du stehest als Teil der 1.-Welt-Bevölkerung mit Krankenversicherung und Möglichkeit zu Reisen sowieso auf der Sonnenseite des Lebens. Der Andenbauer kennt dein Leben nur aus dem Fernseher.
War alles etwas schnulzig, aber du weißt was ich meine.