Hallo Tamtam,
schließe mich Fidelino grundsätzlich an.
Es wird immer so viel vor SA gewarnt. Klar, passiert dort mehr. Aber mit einigen Grundregeln kannst Du das Risiko deutlich reduzieren.
Grundregeln, die übrigens auch in z.B. dem "sicheren Land Deutschland" an manchem Orten ratsam sind, sonst bekommt man auch dort Probleme.
Größere Gefahr in den Ländern SAs ist ohnehin der Verkehr. Und da ist es auch wenig erheblich, ob es die Schrott-Busse in Bolivien sind oder Busse der renommierten Linien in Chile (die während meiner Zeit in SA mehrere schwerere Unfälle hatten).
Schau, dass Du vor allem nachts (es gibt in Venezuela Städte, da wird bei Einbruch der Dunkelheit buchstäblich alles verriegelt und es ist keine Menschenseele mehr auf der Straße) aufpasst, wo Du bist.
Ich habe mich immer sicher gefühlt, wenn dort wo ich war (tags und nachts) auch andere, normale Leute unterwegs waren. Hätte also z.B. eine große Straße mit Läden, Leuten auf dem Gehweg, etc. immer einer Seitenstraße vorgezogen, wenn ich mir nicht ganz sicher war.
Verhalte Dich unauffällig (das geht bei der Kleidung los), trage keine teuren Sachen zur Schau, zeige wenn möglich nach aussen keine Schwäche wie "Huch, wo bin ich...gruschtel, gruschtel...Reiseführer raus, Rucksack hinstellen, unaufmerksam sein, suchend durch die Gegend kucken...". Setz Dich stattdessen an den Tresen einer Bar oder eines Cafes und frage das Personal, wo Du hinmusst. Viel unauffälliger...und es sind Menschen, die dort arbeiten, sich also eher auskennen, als jemand den Du auf der Straße anhaust und jeder kriegt es auch noch mit.
Grüßle vom ulmi