Stimmt, die Flüge nach UK oder Irland sind relativ günstig, dafür sind die sonstigen Kosten vergleichsweise hoch. Ist wahrscheinlich ein Trade-Off, der von der Reisedauer abhängt. Die Lebenshaltungskosten auf Malta sind jedenfalls trotz Euro relativ niedrig. Und es ist halt ein Ganzjahres-Reiseziel, das man auch im Herbst/Winter gut besuchen kann. Wegen der Landessprache Englisch (genau genommen ist es nur eine der beiden Landessprachen) ist mir nichts unangenehmes aufgefallen, allerdings hatte ich auch eher mit Mitarbeitern im Tourismus oder in der Gastronomie zu tun. Und die phonetischen Verzerrungen in Dublin und Manchester sollen ja auch nicht ohne sein.

Zum Anschauen gibt es auf Malta noch deutlich mehr als nur Kreuzfahrer- und Ordens-Relikte. Die Geschichte geht zurück bis in die Neusteinzeit, einige Sehenswürdigkeiten (z. B. das Hypogäum (unbedingt vorbuchen!)) sind fast 6000 Jahre alt. Vieles davon wurde erst in den letzten Jahren erschlossen. Last not least war Malta ein Hotspot im 2. Weltkrieg, diese Geschichte begegnet einem auch öfters.
Soweit ich weiß, gibt es auf Malta auch diverse Sprachschulen.
Insgesamt würde ich die Insel für eine Woche Sightseeing durchaus empfehlen. In der Zeit kann man mit etwas Planung fast alle relevanten Highlights sehen, selbst mit dem (gut ausgebauten) öffentlichen Verkehrssystem. Ein Mietwagen geht auch, aber es herrscht halt Linksverkehr, und wenn man wie wir in den Three Cities wohnt (grundsätzlich eine gute Idee), kann man praktisch nirgendwo parken.