Thema: Philippinen - ich bin überfordert mit der Routenplanung  (Gelesen 3606 mal)

monarina

« am: 13. September 2018, 15:17 »
Hallo in die Runde!  :)

Nächstes Jahr auf unserer Weltreise möchten wir auch unbedingt die Philippinen im 30-tägigen Zeitraum des VOA bereisen. Für die anderen Länder habe ich überall schon eine ganz grobe Route basteln können bzw. einfach mal notiert, was in welcher logischen Reihenfolge interessant ist/sein könnte.

Das fällt mir bei den Philippinen schwer... die Entfernungen sind riesig, viel Wasser dazwischen und überhaupt die verschiedensten Inseln, die touristisch interessant sein könnten. An alle, die schon mal da waren: Was für einer Route seid ihr gefolgt? Von wo nach wo seid ihr geflogen, wo eingereist, wo ausgereist? Welche Strecken habt ihr per Fähre/Boot gemacht oder auf größeren Inseln dann doch Overland?
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hawk86

« Antwort #1 am: 13. September 2018, 15:40 »
Grundsätzlich sind je nach euren Vorlieben hunderte verschiedene Routen möglich. Ich würde empfehlen die Route nicht fest zu planen und noch nicht sämtliche Flüge etc zu buchen. Das Wetter ist auf den Philippinen (gefühlt) nicht so berechenbar wie in den anderen Ländern SOAsiens.

Als Anregung zwei von mir bereiste Routen:

Manila -> Flug nach Boracay -> Bus Islas Gigantes -> Bus Ilioilo (+Guimaras Island) -> Fähre Bacolod -> Bus Dumaguete -> Apo Island -> Fähre Siquijor -> Fähre Bohol -> Fähre Cebu

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Manila -> Flug Coron -> Boot El Nido -> Bus Puerto Princessa -> Flug Siargao Island (via Cebu) -> Bus Butuan -> Bus Enchanted River -> Bus Davao -> Samal Island -> Flug Manila


Von Manila bieten sich noch Trips zB zu den Reisterrassen oder nach Mindoro an.
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monarina

« Antwort #2 am: 13. September 2018, 16:03 »
Danke, die Routen werde ich mir mal ansehen. Fest planen oder gar buchen tun wir auf keinen Fall! Ich wollte hier nur zu Inspirationszwecken (und auch, wie viel ich in etwa für Flüge, Fähren etc. rechnen muss im Schnitt) fragen.
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reisefieber2019

« Antwort #3 am: 13. September 2018, 17:06 »
Hawk Tipps zu geben wenn man die Reisezeit nicht kennt halte ich nach drei Monaten auf den Phillipinen für gewagt.  8)

Wäre vielleicht gut zu wissen wann ihr fährt?

Eine gute Reisezeit gibts immer für ein Region.

Monarina was du rechnen musst. Es ist alles teurer als in Asien. Die Hotels sind schlechter und teurer. Das Essen ist beschissen 🤔
Die Bus Verbindungen sind schlecht.
Aber trotzdem dem
Liebe ich das Land 😍
Die Menschen sind genial.
Wenn du willst findest du immer Ecken wo keine Horde Rucksack Touristen mit dem lonely Planet durch die Gegend laufen. Das finde ich halt gut.

Wichtig das ihr euch nicht zu viel vornimmt. Das dauert alles sehr lange.
Ein drei Tage Bade Aufenthalt von Iloilo über Sipalay nach Dumaguete kostet dich 5 Tage. Mit einem 2 Tages Abstecher nach Apo Island sind 7 -8 Tage weg. Alles liegt auf einer Insel.

Mein pers. Highlights
Nord Luzon Batad Banaue Pinaturbo und Co.
Camiguin (viel besser als Siquior)
Sipalay.
Malapasca und Bantjam Island.
Palawan.
Chocolate Hills und diese komischen Katzen auf den Bäumen 🤔
Die vorgelagerten Inseln von Port Borton.
Nord spitze Palawan.

Die größten Flops
Panglao
Manila
Boracay


Ziele wie Boracay ( ist glaube ich geschlossen wegen zu viel Schei....im
Wasser ) Palawan Panglao solltest du zur Hauptsaison meiden. Außer du bist flexibel und kannst mal im Zelt schlafen für 25 Euro die Nacht. 😂 wie mein Kollege.
Mein Kollege war im
Februar in Coron und Palawan. Ich habe jeden Abend live Bilder bekommen. Es sah grauenhaft voll aus.
Auch er wollte nur noch weg. Also aufpassen.

Wichtig es fällt immer mal was aus. Schiff 🚢 Fähren usw.  Das Schlimme ist das sagt die keiner vorher. Also Puffer einplanen.

Ruckflugticket wird teilweise streng kontrolliert. Sogar von asiatischen Ländern.
Gute Reise.






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monarina

« Antwort #4 am: 13. September 2018, 18:46 »
Wann genau wir dort sein werden kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Laut Plan so in etwa Jänner.

Deine Highlights werde ich mir auch ansehen, einige davon stehen eh schon auf meiner Länder-Zusammenfassung. Mir ging es aber eben eher um möglichst geschickte Routen bzw. Konstellationen. :-)
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reisefieber2019

« Antwort #5 am: 14. September 2018, 02:58 »
Ab Januar bist du aus meiner Sicht Safe.
Oktober und November würde ich nicht mehr hin.
Aber ich glaube nach dem was ich gesehen habe würde ich nicht nach Palawanum die Zeit. 
Panay / Nachbarinseln von Boracay /Gigantes Island - Guimares Island -Sipalay -Oslob zu den Walhaien-Siquior-Bohol/Motorrad Tour/chocolate Hills/Anda zum Baden-Camiguin für mich ein muss. Weniger vom Baden eher wegen der Natur-Malapasca-BantaYam Island.
Das ist aber ein strammes Programm.

Was ich vielleicht wichtiges fest gestellt habe du kannst von Mindanado günstig zurück nach Asien. Vielleicht nee Alternative bei Camiguin am Ende der Reise 
Alternativ Flughafen Cebu Manila Clark.
Außerdem bin ich mal super günstig von Malaysia nach Boracay geflogen bzw. Die Nachbarstadt.
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beretravels

« Antwort #6 am: 14. September 2018, 09:39 »
Hat bestimmt schon jemand gesagt, aber Manila ist einfach nur grauenvoll. Extreme Kontraste von arm / reich. Man kann sehr schnell in unsichere Nachbarschaften gelangen, wenn man einfach durch die Gegend wandert und das Essen kostet tatsächlich etwas mehr als sonst in Asien und die Qualität ist manchmal durchaus fraglich. Es gibt aber auch sehr gutes philippinisches Essen! (Geröstetes Schwein zb oder Sisig).

Die Sehenswürdigkeiten sind für Europäer nicht der Rede wert... und die Staus sind legendär. Auch der Flughafen war nicht schön...
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monarina

« Antwort #7 am: 14. September 2018, 09:58 »
Wird es denn auf den Phillis schwerer als im Rest Asiens vegetarisches Essen zu bekommen? Wir essen weder Fisch noch Fleisch.
Ich esse zudem kein Ei, keine Milch... wobei ich da auf Reisen bisher nicht streng war. Wenn es ging, hab ich das zusätzliche Ei einfach abbestellt, ansonsten war es auch ok! Aber bei Fleisch/Fisch sind wir strikt (ich weiß, die gute alte Fischsoße... wenn die mal drinnen war, haben wirs halt nicht gemerkt - erklären bringt da eh nicht viel, wird nicht verstanden).

In Thailand und Indonesien war es kein Problem, auch nicht auf Treks usw. 
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MasterM

« Antwort #8 am: 14. September 2018, 11:44 »
Ich fand Manila eigtl ganz interessant. War mein erster Kontaktpunkt mit SEA und von daher ne ganz neue Welt. Unsicher fand ich es nicht. Bin mit Potte und Cam durch die Ghettos gestiefelt und meine Juengerschaft (in Form von Kleinkindern) hinter mir her. Kein Abziehen oder sonstige Negativvorkommnisse. Bin eigtl. nicht so der Ghetto-Touri, aber das fand ich schon, na wie soll man sagen, einpraegsam, wie die Leute da hausen. Die riesen Muelldeponien sind schon krass. Wenn man halt drauf steht....

Wobei, einmal wollten mich Jugendliche auf Kleber abziehen. Da kamen so 5-6 12-Jaehrige (kein Scheiss) und klammern sich an deine Arme, waehrend ein Anderer probiert in deine Hosentaschen zu greifen. Echt perfide Situation. Mir wurde aber von Passanten geholfen. Ich dachte in dem Moment, dass ich doch keine Kiddies umhauen kann. Sehr weird. Das war damals in der Old Town (wenn man es denn so betiteln moechte) in der Naehe vom Zoo.

Stau ist aber wirklich echt anstrengend. Der EDSA (grosse Circle Highway) is eigtl. immer zu. Die MRT ist, mWn, noch nicht gut ausgebaut. Aber dafuer sind die Leute auf den Phillis easy going. Da findet man schnell Freunde. Die Mischung aus asiatischer, spanischer und amerikanischer Kultur ist auch ganz cool zu sehen. Gut, die gibt es ueberall, aber in Manila am besten zu sehen.

Long story short: Manila, der stinky Moloch, kann trotzdem ganz unterhaltsam sein ;-)
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karoshi

« Antwort #9 am: 14. September 2018, 12:36 »
Wird es denn auf den Phillis schwerer als im Rest Asiens vegetarisches Essen zu bekommen?

Absolut. Es sei denn, Du definierst Schweine als Gemüse. Selbst in Gerichten, die auf der Speisekarte vegetarisch klingen, kann gerne mal Speck drin sein. Ich hatte das Gefühl, die Pinoys betrachten den nicht als Fleisch, sondern als Gewürz. Da muss man jedes Mal vorher nachfragen, oder wenigstens sagen, dass man kein Fleisch und keinen Speck isst.
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Vombatus

« Antwort #10 am: 14. September 2018, 13:16 »
... Da kamen so 5-6 12-Jaehrige (kein Scheiss) und klammern sich an deine Arme, waehrend ein Anderer probiert in deine Hosentaschen zu greifen.

Ist mir auch passiert. Vor einer Mall, niemanden hat es interessiert, auch nicht den Sicherheitsmann der 20 Meter weiter stand.

Das und die krasse Kinderarmut haben mir in Manila den Rest gegeben. Man sitzt beim Essen und von draußen gucken dich die Kinderaugen an. Dann geh mal danach aus dem Restaurant an den Kindern vorbei die in Lumpen dastehen ...
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dirtsA

« Antwort #11 am: 15. September 2018, 07:38 »
Ich habe Manila nicht so krass erlebt bzw hat es mir für einen Tag sogar ganz gut gefallen. Hab mich weder unsicher gefühlt noch extreme Armut/Bettelei in Erinnerung. Vielleicht hat sich das seit 2013 aber auch zum Negativen hin verändert. Wie auch immer - für einen Puffer evtl nicht schlecht, vor dem internationalen Flug 1 Tag Manila einzuplanen und sich ein eigenes Bild zu machen...?

Zwecks Route, musst du halt in einzelnen Inseln denken und für diese jeweils mini-Routen erstellen. Also einfach so, als ob du von einem kleinen Land ins nächste reisen würdest nur ohne neue lästige Visa ;)
Die nahe beieinander liegenden Inseln sind eigentlich alle per regelmäßiger (meist täglicher) Fähre verbunden.
Recherchiere doch einfach mal, welche Inseln euch interessieren und dann schau, ob diese beieinander liegen und dann such nach Verbindungen. Dann siehst du ja was möglich ist und was eher aufwändig bzw teuer.
In meinem Blog findest du meine Reiseroute von damals bei Interesse.

Zum Essen muss ich leider dem allgemeinen Tenor zustimmen. Nach Peru waren die Philippinen für mich das zweitschwierigste Land als Vegetarierin...so sehr sogar, dass ich an Ort und Stelle beschlossen habe, wieder Fisch und Huhn zu essen um es etwas leichter zu haben (nach 20 Jahren als Vegetarier weil's mir nicht geschmeckt hat). Manchmal ist so was auch gar nicht schlecht ;) hatte dort extrem leckeren Fisch und bin jetzt nur noch halb-Vegetarierin seither ;D Wobei ich natürlich eure persönlichen Gründe dafür nicht kenne...
Milch und Ei ist weniger ein Problem- Milchprodukte gibt's eh wenige in ganz Asien und Ei kann meistens leicht weggelassen werden wie du schon sagst...
Wenn's euch nicht zu schwer fällt, würde ich daher auf den Phillis wenigstens Fisch/Gefügel essen.
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monarina

« Antwort #12 am: 17. September 2018, 10:15 »
Manila hätten wir jetzt auch nicht wirklich auf dem Plan gehabt - höchstens als Sicherheitspuffer bei Abflug wieder... verbringen die Zeit wohl lieber in der Natur :)

Das mit den Inseln mit jeweiliger Mini-Route ist ein guter Tipp, danke :)

"Nach Peru..." - das heißt, Peru war noch schlimmer? Das haben wir ja dann auf unserer SA-Route auch im Sinne... für uns sind Fleisch und Fisch völlig ausgeschlossen.
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Stecki

« Antwort #13 am: 17. September 2018, 10:29 »
Ich war in Peru mit 2 Vegetarierinnen am reisen und wir haben immer was gefunden. Notfalls mit dieser Happy Cow-App oder wie die heisst.
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monarina

« Antwort #14 am: 17. September 2018, 10:36 »
@Steck: ja, die habe ich eh :)
@hawk: Ich habe mir deine Routen mal angesehen. Bei deiner zweiten ist mir aufgefallen, dass du auf der Insel Mindanao gereist bist (heißt die ganze Insel so?) - das AA gibt für die Insel und den Sulu-Archipel eine Reisewarnung raus (Terror, es wurde wohl sogar ein europäischer Urlauber enthauptet  :o). Gilt das wie gesagt für die gesamte Insel oder ist der östliche Teil, in dem du dich bewegst hast, "safe"?

Und generell: Welche Teile sind denn eher untouristischer als der Rest? Also sowas wie Boracay reizt uns überhaupt nicht, bisschen was los darf aber natürlich sein - ein guter Mix halt. In welche Richtung geht Nord-Luzon? (oder dass wir z.B. Palawan zur Hauptreisezeit dann auch eher meiden sollten - das sind wertvolle Tipps).
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