Weltreise-Forum

Weltreisen und Langzeitreisen => Gefühlswelt => Thema gestartet von: vadasworldtrip am 21. Januar 2013, 16:03

Titel: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 21. Januar 2013, 16:03
Ist es überhaupt noch möglich, eine Weltreise zu geniessen? Klar ist nicht jeder Tag Sonnenschein, aber immer auf der Hut sein macht auch keinen Spass. Bei den Berichten in letzter ZEit, frage ich mich echt. Grade was Asien betrifft, hatte ich mir das einfacher vorgestellt, dachte Thailand & Co wären einfach. Scheint mir aber eher total mühsam zu sein. Irgendwie vergeht mir grad die Lust auf Asien.

1) Aufpassen auf Hab und Gut, sich ständig damit auseinandersetzen vor Ort
2) Abzocke: ständig informieren müssen vorher, wo und wie man vom wem abgezockt oder beklaut wird etc.

Findet Ihr das nicht mühsam?

Irgendwie finde ich den GEdanken, mal überfallen zu werden in SA weniger schlimm als die ständige Verarschung. Am besten wäre es, nur an unbekannte Orte zu gehen, wenn es die denn noch gibt.


Ich habe keinen Bock, mich ständig mit Sicherheit und Kriminalität auseinanderzusetzen währen der Welt-Reise., sei es im Osten oder Westen.

Eine Weltreise scheint ja heutzutage mehr eine Tortur als ein Vergnügen zu sein!!


LG,
Vada

Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: southern_cross am 21. Januar 2013, 16:15
Hi Vada,

auf sein Hab und Gut aufpassen zu müssen, wird dir keiner abnehmen können. Daher bin ich dazu übergegangen, mit äußerst leichtem Gepäck zu reisen und jegliche Wertgegenstände, die nicht unbedingt sein müssen, zuhause zu lassen. Und wenn sie doch mit müssen, dann in der alten, eigentlich schon ausgemusterten Version, wo es auch egal wäre, käme es weg. Ist meiner Meinung nach die einzige Lösung. Andereseits gewöhnt man sich auch daran, auf sein Zeug aufpassen zu müssen. Auch wenn es zugegeben mühsam ist.

Asien empfand ich - hinsichtlich abgezockt werden - auch als sehr anstrengend. Das ist nicht überall so schlimm, ich denke Asien ist da schon extrem. Da haben wir schon wegen unserem westlichen Aussehen einen Nachteil, von Haus aus.

Ich glaube, wenn du länger unterwegs bist, wirst du dich daran gewöhnen, sicher nicht zur Gänze, aber das macht es auch aus, sich frei bewegen zu können...

LG
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: farmerjohn1 am 21. Januar 2013, 16:19
Ausserdem: trotz mancher Bequemlichkeit durch technischen Fortschritt gab es auf der Erde schon bessere Zeiten als die in der wir leben.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Vombatus am 21. Januar 2013, 16:41
Wie hier beschrieben ist, finde ich, ist die Herausforderung eher sich dem Reisen hinzugeben, sich Zeit zu lassen. Das mit der Organisation während der Reise, Geduld, Verhandeln, Sicherheitsgedanken, etc. das stellt sich in Laufe der Zeit von selbst ein. Sehe das wie southern_cross.

http://weltreise-info.de/fehler/zuviel.html

Irgendwann kommt die Reisemüdigkeit, Einsamkeit unter vielen, ständig neue Orte, unterschiedliche Kulturkreise/Verhalten … Da kann einem der Genuss flöten gehen (wie schon in anderen Beiträgen zu lesen war)

Wenn du in Europa mit Hab und Gut unterwegs bist, wirst du auch auf dein Rucksack, Kamera, Netbook aufpassen müssen. Anfangs ist man noch etwas übervorsichtig, dann lernt man mit der "theoretischen" Gefahr umzugehen. Wenn man sich überlegt wie viele Millionen Touristen in SOA unterwegs sind, und wie wenigen tatsächlich etwas passiert …

Ja, die Abzockerei, stimmt schon. Letztendlich sind das Beträge die man verkraften kann und meist nicht wirklich weh tun. Aber auch das lernt man zu ertragen oder zu durchschauen.

Und so nebenbei:
Je weniger Wertsachen du mit dir herumschleppst, desto freier wirst du dich fühlen. Siehe Antwort von southern_cross
http://weltreise-info.de/fehler/wertsachen.html

Jede Wette, dass du die Reise geniessen wirst, auch wenn es mal Erlebnisse geben wird, die nicht so schön sind. Das gehört dazu.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Jens am 21. Januar 2013, 17:07
Die Frage stellt sich meinersachten gar nicht!! Es kommt auf jeden persönlich an, ob er/sie seine Weltreise genießen kann!! Ich für meinen Teil habe jede Sekunde genossen und willbald wieder weg!

Und Asien ist nicht böse und hat nur einen geringen Teil an unfreundlichen Einheimischen!! Aber die findest du in unserer Wohlstandsgesellschaft viel öfters!! Mach dir nicht so ein Kopf um iregendwelche Schweinehunde, denn hier ließt du immer nur über die Drecksäcke, denn über gute Sachen berichtet hier keiner, sonst wären die Reisenden nur noch mit schreiben beschäftig und dann könnten sie ihre Reise nicht mehr genießen  :)

Die Welt ist gut!!!
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Stecki am 21. Januar 2013, 17:31
Genau aus diesem Grund finde ich solche Panikmache wie vor wenigen Stunden in zwei anderen Threads für total unnötig. Ja, man muss auf Reisen aufpassen auf sein Zeugs und auf sich selber, aber das muss man daheim auch und nur weil man reist muss man ja nicht sein Hirn ausschalten. Hinzu kommt dass der Mensch von Natur aus gerne übertreibt und Angst verbreitet.

Passieren kann überall etwas und abgezockt werde ich daheim im Supermarkt auch, nur halt von anderen Leuten. Ich hatte auch meine negativen Erlebnisse und habe daraus gelernt. Ich konnte meine beiden Weltreisen auf jeden Fall trotzdem geniessen.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: n_rtw am 21. Januar 2013, 17:58
Ich denke auch, dass man sich bei Reisen in erste Welt Laender oder auch einfach nur in der Heimatstadt genauso um seine Sicherheit sorgt (sorgen sollte), wie in Asien oder Suedamerika. Lies mal den Polizeibericht in deiner lokalen Zeitung - da kriegt man auch ganz schnell schlechte Laune, bei dem was direkt um die Ecke passiert und denkt die Welt ist boese. Genau wie zu Hause muss ich auch in SOA und SA auf mich und meine Sachen aufpassen: Immer schoen die Hand auf dem Portemonnaie, nicht als Frau allein in dunkle Ecken, nicht mit jedem einfach mitgehen, Auto abschliessen und am besten keine Wertsachen drin lassen, drauf schauen, dass man nicht zu viel fuer eine Leistung bezahlt (man kann beim Taxi fahren auch in europaeischen Staedten wahnsinnig beschissen werden, wenn man sich nicht auskennt - da gibts gerade hier in Berlin Geschichten...) - nur dass man es zu Hause eben ganz natuerlich macht und nicht mehr drueber nachdenkt. Dazu kommt man auf Reisen aber auch ziemlich schnell.
Man sollte jede Situation mit gesundem Menschenverstand begutachten, unabhaengig vom Ort. Sind doch nicht alles Barbaren, nur weil es ein Drittweltland ist. Und vor allem ist jede Abzocke in SOA viel preiswerter und fuer uns jetzt keine grossen Summen. Man lernt halt draus und ich persoenlich sehe es immer auch als mein Beitrag zur "Entwicklungshilfe" an und denk nicht lange drueber nach. Bezueglich Sicherheit habe ich persoenlich, mehr Schiss in den USA abends zu Fuss unterwegs zu sein, wo jeder ne Knarre einstecken hat, als ueberall in SOA. Also nicht abschrecken lassen.

Und bei einer Weltreise sehe ich als viel groessere Gefahr fuer das Geniessen auch eher in der Reisemuedigkeit, die Vombatus auch schon angesprochen hat.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 21. Januar 2013, 18:47
ja das mit der reisemüdigkeit kann ich mir vorstellen.

Wenn ich die Blogs so durchlese, denke ich mir immer, wie können die das nur, 2 Tage dort, dann wieder weg, sich erkundigen wegen Weg über wasser, Land und so weiter, kam angekommen auf irgendner Insel oder so einen Tag aussruhen und wieder los zum nächsten Ort auf der Streichliste von LP & Co. Stell ich mir doch unheimlich stresssig vor.

Gibts keine wie ich, die einfach irgendwo ne Woche bis 2 bleiben wollen an einem gemütlichen oder schöenen Ort und dann wieder weiterziehen? Da muss man ja tatäglich ständig diskutieren, verhandeltn und aufpassen, sich informieren, packen usw.

also im Moment denke ich mir schon, wenn man so die Blogs durchliest, kaum steigt in Bangok ausm Flieger und muss sich gleich überlegen, soll ich jetzt n Tukktuk nehmen oder doch nicht weil der mich eh verarscht und so weiter und so fort....

Aber klar, die Welt ist nicht schlecht.

Hab mich etwas drücken lassen vom Forum hier und ich will mir meine Vorfreude eigentlich nicht nehmen lassen
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Stecki am 21. Januar 2013, 18:52
Wer sagt denn dass Du so reisen musst wie die anderen in Ihren Blogs? Wenn es Dir irgendwo gefällt dann bleib da solange Du willst, es zwingt Dich niemand weiterzureisen.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 21. Januar 2013, 18:54
Wer sagt denn dass Du so reisen musst wie die anderen in Ihren Blogs? Wenn es Dir irgendwo gefällt dann bleib da solange Du willst, es zwingt Dich niemand weiterzureisen.

Niemand und ich werde es auch nciht machen, sondern so auf meine Art.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Caludia am 21. Januar 2013, 20:19
Die ganze Zeit so schnell zu reisen ist sehr stressig. Viele die wir getroffen haben sind auch "nur" ein paar Wochen bis hin zu wenigen Monaten unterwegs, da mag das auch noch gehen mit so schnellem Tempo.

Mein Freund und ich sind 1 Jahr insgesamt unterwegs und haben von Anfang an Urlaubsphasen eingeplant. Indien war stressig, also haben wir uns in Thailand einfach mal 1,5 Wochen auf eine tropische Insel gesetzt und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Die Kalifornienrundfahrt war rastlos, danach haben wir 2 Wochen Spanischkurs in Mexiko gemacht und sind noch ne Woche extra geblieben weil es uns so gut gefallen hat. usw. Diese Abwechslung aus schnellen und langsamen Reiseetappen hat sich für uns gut bewährt. Und wir mußten uns auch schon ganz oft von anderen Reisenden anhören "wie, ihr wart nicht in XY?!? da MUSS man gewesen sein!!!"  Aber ich verrate dir: muss man nicht. Die Welt dreht sich auch weiter wenn man nicht jedes Highlight mitgenommen hat  :)
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Mooni am 21. Januar 2013, 21:34
Es kommt einfach auf einen selbst an, es gibt Leute die nicht mal ne Stunde wo still sitzen können und sich gleich langweilen. Außerdem reißen einige die man so unterwegs trifft ein ziemliches Programm ab, da kann man es sich gar nicht leisten langsam zu machen.

Ich habe nach ereignisreichen/anstrengenden Phasen einfach mal 3 oder 4 Tage nichts gemacht, das reicht mir dann aber auch wieder. Habe aber auch immer nur Reisen von 2-3 Monaten gemacht und nie ein Jahr. Aber es zwingt einen ja niemand weiterzureisen. Das schöne an einer solchen Reise ist ja auch, dass man wirklich keine Verpflichtungen hat, da erholt man sich natürlich schneller als im normalen Alltag.

Das mit dem Aufsachen auf sein Gepäck empfinde ich nicht als schlimm. Wenn du wenig genug dabei hast damit es auch im Bus/Taxi bei dir bleiben kann ist es unterwegs entspannt. Und im Hostel schließt man ja seine (Wert)Sachen meistens ein, ich mache mir dann unterwegs keine Sorgen das jemand mein Schließfach aufbricht oder meine auf dem Bett liegenden, wertlosen Sachen mitnimmt. Klar hat man dann auf Besichtigung seine Kamera/Geld etc. dabei, aber das man da eine Tasche vorne trägt ist einfach Gewohnheitssache und nimmt einem ja nicht die Freude wenn man zB über einen Markt bummelt oder irgendwas besichtigt. Nach ner Zeit achtet man darauf automatisch und muss sich deswegen keine großen Gedanken mehr machen.
Natürlich ist das mit dem Gepäck nur eine eigentlich geringe "Sorge" und man muss sich in manchen Regionen der Welt auch über seine Sicherheit Gedanken machen.Man weiß aber ja vorher wo das ein Problem ist und wenn man damit nicht gut umgehen kann sollte man seine Schwerpunkt halt nicht auf solche Länder legen.

Das informieren passiert meistens nebenher, denn wenn man neue Leute trifft ist das ja eines der einfachsten Gesprächsthemen. Da frägt man wo die schon waren und wie die da hingekommen sind und was das gekostet hat und so. Auch die Angestellten im Hostel geben einem gerne Tipps wenn es ein gutes Hostel ist.
Natürlich kann man immernoch abgezockt werden, und manchmal ist das auch ärgerlich, aber meistens sind das zwar für die Locals große Summen aber für uns nur kleine. Außerdem wird man mit Übung auch im Verhandeln besser. :)
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: farmerjohn1 am 21. Januar 2013, 22:45
Also Vada:
ich habe ja schon eingeraeumt, dass es wohl schon bessere Zeiten gegeben hat als unsere, besoders zum Reisen - aber ansonsten gebe ich den anderen hier z.g.T. Recht, und fuege noch hinzu: wer Risiken und anstoessiges Verhalten Anderer meiden will, der muss halt - naja, was auch immer, aber auf Reise zu gehen ist dann jedenfalls nicht die beste Idee.

Zu der 'Abzocke bzw. Bedrohung durch Gewalt bei den Barbaren': klar, oft wird die Unkenntnis des Ortsfremden ueber lokale Preise und schlechte Gegenden ausgenutzt, was ein verurteilungswuerdiges Fehlverhalten ist. Ob das aber in Deutschland nicht vorkaeme - die Frage ist redlicherweise zu stellen,  und ich vermute dass das Gesamtergebnis heutzutage in D. nicht besser waere als anderswo auch. Viele Asiaten sehen sich zudem den Europaeern gegenueber als kulturell (zunehmend auch wirtschaftlich)ueberlegen an und zeigten das bisher nicht gross.

Aber auf der anderen Seite  muss man aber auch einige  Faktoren beruecksichtigen - die sehen viele Leute nicht:
1. die Existenz eines nicht ganz seltenen Touristentyps, der alles haben und eigentlich nichts dafuer bezahlen will.  
2. die Tatsache dass in den letzten zwei, drei Jahrzehnten in den meisten Laendern fuer die meisten Leute die Kosten enorm gestiegen, die Steigerung der Einkuenfte aber tendenziell hinter der der Kosten zurueckgefallen ist - auch in Entwicklungslaendern  von SOA und vor allem in SA, welches weniger Bevoelkerungsdichte, groessere Entfernungen und mehr Rohstoffe aufweist. Das heisst: auch auf Reisen und bei fuer dich exotischer Umgebung herrscht fuer die 'locals' Alltag, in dem oekonomischer Erfolgsdruck und Rentabilitaet ueberlebenswichtige Themen sind.

Last but not least noch deine letzte Bemerkung zum Stress, den sich viele Reisende machen.  Jeder Jeck ist anders - was fuer den einen Stress ist, bedeutet fuer den anderen das Glueck, endlich machen zu koennen was er will.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Jens am 22. Januar 2013, 07:53
Wer sagt denn dass Du so reisen musst wie die anderen in Ihren Blogs? Wenn es Dir irgendwo gefällt dann bleib da solange Du willst, es zwingt Dich niemand weiterzureisen.

Niemand und ich werde es auch nciht machen, sondern so auf meine Art.

Vada, du wirst deinen eigenen Reiserhytmus lernen und nach diesem reisen! Das stellt sich von ganz alleine ein und du brauchst dir keine Gedanken drüber machen. wahrscheinlich findest du ihn sogar schneller wenn du garnicht an solche "Zwänge" denkst!
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: weltentdecker am 22. Januar 2013, 11:22
Wenn ich die Blogs so durchlese, denke ich mir immer, wie können die das nur, 2 Tage dort, dann wieder weg, sich erkundigen wegen Weg über wasser, Land und so weiter, kam angekommen auf irgendner Insel oder so einen Tag aussruhen und wieder los zum nächsten Ort auf der Streichliste von LP & Co. Stell ich mir doch unheimlich stresssig vor.

Hallo Vada,
glaub mir, das findet sich alles, wenn du erstmal unterwegs bist. Es ist alles gar nicht so stressig, wie man anfangs denkt, wenn man Blogs liest. Ich hab mir auch sooo viele Gedanken gemacht gerade über Südamerika, was direkt am Anfang lag. Wie kommt man von A nach B, wann fahren die Busse, wie machen wir das eigentlich alles...?

Aber man wächst da rein, es wird alles so einfach. Jetzt in Asien und speziell hier in Thailand ist das Reisen überhaupt nicht mehr stressig. Wir informieren uns noch nicht mal so groß vorher (nur ganz grob mal kurz im Reiseführer lesen welche Verbindungen es gibt) und gehen dann einfach zum Busbahnhof und der Rest findet sich IMMER. Wir wollen kommen z.B. spät um 22 Uhr in Chumpon am Bahnhof an und wollen auf die Nachtfähre nach Koh Tao. Wir wissen nciht genau, wo der Hafen ist, noch wie wir dahin kommen. Kaum sind wir draußen, finden wir jedoch einen Pick up Fahrer, der uns zur richtigen Fähre bringt (da gibt es unterschiedliche, manche fahren nicht jeden Tag, der Fahrer liefert einen aber schon richtig ab). Klar, ist der Preis, den dieser Pick up Fahrer uns nennt, theoretisch zu hoch und er lässt auch nicht mit sich handeln, weil es spät ist und er weiß, dass wir zur Fähre wollen. Ok, so zahlen wir 1,50 anstatt vielleicht 0,50€, was die Einheimischen zahlen, haben aber auch den Service, dass wir direkt weiterkönnen und der Fahrer weiß, wo wir hinwollen. Es ist alles sooo easy hier und nach ein paar Monaten reisen sieht die Sache schon ganz anders aus.

Und ich war wirklich eine, die viiiel recherchiert und sich viele gedanken über alles gemacht hat. Letztendlich war dann alles einfacher. Uns ist nie was passiert. Wir wurden nur 1x wie berichtet von Lederhosenbikes abgezogen und das war's. Klar, ist halt Glückssache, aber trotzdem. Lass dir die Freude nicht vermiesen. Geh einfach mal los und es wird sich alles finden.

Und wer sagt, dass du schnell reisen musst. Wir bleiben seit ein paar Wochen immer mindestens 4 Nächte an einem Ort, oft auch ne Woche, außer es ist wirklich nur Durchgangsstation. Wir sind auch viel langsamer nun geworden.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: WilleValle am 22. Januar 2013, 11:35
Hallo Vada,

wir haben uns auch oft sorgen darüber gemacht wie stressig so eine Reise ist und wie oft wir eine Pause einlegen sollen. Unser Tipp, hör auf deinen Körper. Lass dich nicht von anderen verleiten so zu reisen wie sie es machen. Finde deinen eigenen Rhythmus, was echt schnell geht.
Mach dir nicht soviel Gedanken darüber ob du alle Highlights eines Landes anschauen kannst. Es ist deine Reise und du alleine bestimmst was du mitnimmst und was nicht.

Wir fahren mit diese Philosophie super gut und es kümmert uns nicht wenn jemand sagt: "Was! Ihr wart nicht in XY?"

Viele Grüße!
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: little_earthquake am 22. Januar 2013, 13:17
muss mal fix meine 2cents einwerfen in sachen 'nur 2 tage an einem ort bleiben und schnell wieder los'. Ja es gibt einige die übertreiben es und speedreisen durch ein land ohne sich einmal umzuschauen, ABER.... auch ich reise ab und an sehr schnell und verweile max. eine Nacht.

Man muss aber auch immer bedenken dass jede Nacht in einem Ort Geld kostet. Unterkunft + Essen. Und wenn es nun mal nix anderes gibt in dem Ort was man sehen will, außer eben 'die eine tour', warum verweilen wenn man mit dem Tag den man vielleicht nichtstuend verbummelt woanders was tolles erleben kann?

z.b. was will man 3 Tage in Nazca machen? Die beste variante, mit dem NAchtbus früh ankommen, Rundflug und Museum machen und abends mit dem NAchtbus weiter. Was um alles in der Welt gibt es dort, wofür ich 3-4 Tage bleiben würde wollen? Da is NIX!!! und auch nur eine Nacht dort kostet so viel wie einen Nacht z.b. in Cusco, wo man doch so viel mehr erleben kann.

Drum nicht immer so voreilig, klar sollte man pausen machen und nicht hetzen, aber ich will ja die welt sehen und reisen und nicht dort wohnen.

Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: steelydan am 22. Januar 2013, 15:07
Genau das ist der springende Punkt: Weswegen sollte ich mir zwei Fahrten im Nachtbus antun und die Nazca-Linien wie auch den nächsten Stopp vollkommen übernächtigt und aufgerieben erleben, wenn ich genau so gut abends anreisen kann, mir die Linien tagsüber ansehen kann, um dann nach einer weiteren Übernachtung vollkommen entspannt weiter zu reisen? Von solch exotischen Gedankengängen, wie dass manche Orte bei unterschiedlichen Lichtstimmungen, Tageszeiten, Wettersituationen vollkomen anders wirken, mal ganz zu schweigen.

Auch die Sicherheit - sowohl subjektiv als auch objektiv - leidet bestimmt nicht darunter, wenn man ausgeschlafen ist, und das ist in Südamerika wirklich nicht unwichtig. Dass böse Buben nach einfachen Zielen suchen, ist nun wahrlich keine brandneue Erkenntnis.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Lippasti am 22. Januar 2013, 19:17
Also ich muss auch sagen, dass mich auf den Reisen bisher die Abzockerei am meisten gestört hat. Bedroht habe ich mich allerdings zu keiner Zeit gefühlt (ich war bisher sehr viel in Ozeanien und SOA unterwegs).
Ab April steht bei mir eine längere Reise mit mindestens 6-8 Monaten Mittel- und Südamerika (mein erstes Mal in der Region) auf dem Programm und ich denke, dass man auch dort vermutlich relativ entspannt reisen kann, wenn man ein paar Sachen hier aus dem Forum berücksichtigt:


Einsamkeit auf einer solchen Reise ist definitiv auch mein größtes Problem, da ich ein sehr geselliger Typ bin. Da hilft es nur, sich ein paar Eier wachsen zu lassen und offensiv auf Leute zuzugehen und diese kennenzulernen. Mit der Zeit wird das auch immer einfacher.  :P

Dann noch ein letztes Kommentar weil du meintest, es ist dir zu kompliziert/anstrengend: Eine Reise ist immer auch eine Herausforderung (sofern es kein Pauschalurlaub ist), das gehört einfach dazu. In manchen Bereichen ist das in den letzten Jahren sicher schwieriger geworden (Abzocke, Sicherheit, etc.) und in manchen Bereichen wird es aber auch immer leichter (Transportmittel, Kontakt mit der Familie/Freunden via Internet, etc.). Ich finde es gut, dass eine lange Reise immer auch ein wenig eine Herausforderung ist, denn wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen.  ;) Wenn eine Reise für dich Stress bedeutet musst du sie so anpassen, dass sie es für dich nicht mehr ist. Du bist dein eigener Herr und solltest sie so gestalten können, dass die positiven Erfahrungen bei WEITEM überwiegen.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 22. Januar 2013, 19:35
Genau das ist der springende Punkt: Weswegen sollte ich mir zwei Fahrten im Nachtbus antun und die Nazca-Linien wie auch den nächsten Stopp vollkommen übernächtigt und aufgerieben erleben, wenn ich genau so gut abends anreisen kann, mir die Linien tagsüber ansehen kann, um dann nach einer weiteren Übernachtung vollkommen entspannt weiter zu reisen? Von solch exotischen Gedankengängen, wie dass manche Orte bei unterschiedlichen Lichtstimmungen, Tageszeiten, Wettersituationen vollkomen anders wirken, mal ganz zu schweigen.



ahh jemand der mich versteht  :D

ausserdem kann es auch schön sein, einfach nur zu sein und sich nichts anzuschauen, warum muss immer irgendein Highlight oder Sehenswürdigkeiten sein? Warum kann man nicht einfach im Dorf irgendwo am Arsch der Welt auf einem uninteressanten GElände ohne grossen Wasserfall, Tempel o.ä. rumsitzen und mit den Leuten quatschen?
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 22. Januar 2013, 19:38

  • Nur das an Wertsachen mitnehmen, was unverzichtbar ist (für mich ist das lediglich Kamera, Netbook, altes Handy (Gesamtwert unter 300€) Wenn es weg ist, ist es eben weg. Davon geht die Welt nicht unter!
  • Leg-Wallet für Pass, Kreditkarte und Bargeld (Das Ding ist der Hammer, solltet ihr euch unbedingt mal anschauen, besser als jede Geldkatze)
  • Urlaub von der Reise einplanen
  • Nicht zu viel vornehmen



 Ich finde es gut, dass eine lange Reise immer auch ein wenig eine Herausforderung ist, denn wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen.  ;)

genau  :)
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 22. Januar 2013, 19:44


Vada, du wirst deinen eigenen Reiserhytmus lernen und nach diesem reisen! Das stellt sich von ganz alleine ein und du brauchst dir keine Gedanken drüber machen. wahrscheinlich findest du ihn sogar schneller wenn du garnicht an solche "Zwänge" denkst!

das tut gut zu lesen

ich hoffe nur dass es mit dem Aufpassen auch klappt bzw. ich mich daran gewöhne, aber gemäss Erfahrung sei das ja so. Am esten mache ich mir deswegen keinen Kopf mehr
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: little_earthquake am 23. Januar 2013, 12:49
Genau das ist der springende Punkt: Weswegen sollte ich mir zwei Fahrten im Nachtbus antun und die Nazca-Linien wie auch den nächsten Stopp vollkommen übernächtigt und aufgerieben erleben, wenn ich genau so gut abends anreisen kann, mir die Linien tagsüber ansehen kann, um dann nach einer weiteren Übernachtung vollkommen entspannt weiter zu reisen? Von solch exotischen Gedankengängen, wie dass manche Orte bei unterschiedlichen Lichtstimmungen, Tageszeiten, Wettersituationen vollkomen anders wirken, mal ganz zu schweigen.

Auch die Sicherheit - sowohl subjektiv als auch objektiv - leidet bestimmt nicht darunter, wenn man ausgeschlafen ist, und das ist in Südamerika wirklich nicht unwichtig. Dass böse Buben nach einfachen Zielen suchen, ist nun wahrlich keine brandneue Erkenntnis.

Na dann viel spaß dabei einen Bus zu finden der Tagsüber fährt. :) In Peru so gut wie gar nicht möglich. Alle Busse fahren Nachts, es gibt nur wenige Ausnahmen und in diese Klapperkisten würde ich nicht einsteigen, denn diese sind im Gegensatz zu den NAchtbussen keine Direktbusse und es steigen ständig Leute ein und aus und der Bus kleckert entlang der Straße und braucht die doppelte Zeit. Und wenn du Pech hast, gibt es neben den dreckigen Scheiben sogar eine Aussicht aus dem Fußraum zur Straße hin. :D Die Nachtbusse sind um einiges sicherer und moderner. Keine fremden Zusteiger, und eine konstante Fahrt. Zumal das Land ist eine Müllhalde, zu sehen gibt es am Tag eigentlich nix entlang der Panamerika.

Ich bin früh in Huacachina los, gegen 12 Uhr den Flug über die NAzca Linien gemacht und bin Abends nach Arequipa gefahren. In den Bussen kann man super schlafen. Früh in Arequipa im gegensatz zu NAzca einen Ort gehabt an dem ich mich wohl gefühlt habe. In Nazca hätte ich nicht auch nur eine Nacht bleiben wollen. Gruselig da!

Auch ich dachte es sei anders besser aber wurde eines besseren belehrt. Die Nacht im Bus spart eine Übernachtung und man ist dennoch relativ gut ausgeruht. Die Busse fahren sowieso nicht anders. Und die Entfernungen sind so groß dass man besser die Fahrt verschläft. Ich war 20 Tage in Peru und bin fast nur Nachts weiter gezogen. Wäre ich Tagsüber gefahren hätte ich gut 7-10 Tage länger für das Land einplanen müssen und 7-10 Übernachtungen extra. Das kann in Peru um die 80-100 Euro ausmachen. Ganz zu schweigen davon, dass du dann abends oder in der Nacht anfangen musst nach Hostels zu suchen und zu hoffen dass noch Platz ist. Wenn du früh ankommst besteht dieses Problem in aller Regel nicht und glaubt mir, ihr wollt NICHT nachts auf den Straßen dort herum laufen mit 2 Backpacks umgeschnallt.

Ich hätte es mir nie vorstellen können aber mittlerweile liebe ich die Nachtbusse! Auch in Bolivien haben mir die Nachtbusse ermöglicht mehr vom Land zu sehen, da es Zeit spart und ich in den Orten dann immer einen Tag länger hatte, um z.b. mal auszuspannen. Ich versuche auch in Argentinien fast nur Nachtbusse zu nehmen. Ausnahmen sind hier nur die Strecken, die Tagsüber weniger kosten und schöne Landschaften zu bieten haben.

PS: in den meisten Ländern (v.a. Peru + Bolivien) sind im übrigen auch die Touren darauf ausgelegt dass man früh ankommt, Tour macht und abends weiter reist. Ist total praktisch und unkompliziert. :)
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 23. Januar 2013, 13:17
also im sitzen kann ich generell nicht schlafen, auch wenn ich todmüde bin. Ob Bett, Matratze, harter Boden ist egal, aber ich MUSS liegen. In einem fahrenden Bus zusammengerollt so halbwegs zu schlafen versuchen und dann gleich morgen Action bei Ankunft - sorry das hört sich gar nicht toll an für mich!

Abgesehen davon will ich auf der Reise nicht nur Backpacker sehen, sondern auch Einheimische. Und ich möchte etwas von der Landschaft sehen - bei Tag!

Bin ja gespannt ob Südamerika wirklich sone Müllhalde ist, wie du beschreibst....

Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: little_earthquake am 23. Januar 2013, 13:41
also im sitzen kann ich generell nicht schlafen, auch wenn ich todmüde bin. Ob Bett, Matratze, harter Boden ist egal, aber ich MUSS liegen.

MIr tönt deine Variante ehrlich gesagt immer noch stressiger. Abgesehen davon will ich auf der Reise nicht nur Backpacker sehen, sondern auch Einheimische. Und ich möchte etwas von der Landschaft sehen - bei Tag!

Bin ja gespannt ob Südamerika wirklich sone Müllhalde ist, wie du beschreibst....



es sind Cama Busse, also man kann den sitz fast horizontal machen und die sitze sind sehr weit und bequem und ja es ist manchmal stressig aber zum einen hast du irgendwie ja doch auch urlaub und generell weniger um die ohren als routen und tour planung und zum anderen gewöhnt man sich daran. BZW man hat keine andere wahl. Peru hat Nachtbus system und diese sind deutlich deutlich sicherer und da die keine fremden mitnehmen, werden die busse auch so gut wie gar nicht überfallen. bei den tagbussen.... naja ich hab da immer wie ein luchs aufgepasst ob mein gepäck auch im gepäck raum bleibt. Zum Glück hatte ich nur 2 kleiner Tagfahrten. Bei den Nachtbussen gibt es da in aller Regel sticker oder gepäckstreifen mit einer Nummer und du musst um es wieder zu bekommen die Nummer vorweisen. sprich fremde können dein Gepäck nicht einfach mitnehmen. Bei den Tagbussen wirds so einfach in den Kofferraum geschmissen. Und glaube mir, aller 2 Minuten anhalten ist anstrengender als durchfahren! Der Bus bremmst schon alle 3 Meter wegen den komischen Hügeln auf der Straße. Die wenigen Tagbusse sind ein stop and go und das wiederrum strengt wirklich an!

Ja und die einheimischen.. das ist so eine sache für sich. In argentinien sehr nett, super Leute. In Peru absolute korrupte und unfreundliche Menschen. Sie brauchen die Touristen aber mögen tun sie sie nicht. Du wirst über den Tisch gezogen wo es nur geht und glaub mir da will keiner wirklich kontakt zu dir aufnehmen. :( Bolivien ist mal so und mal so. generell freundlicher aber auch hier und da korrupt. Argentinien ist sowieso teuer, da ist weniger abzocke und man kommt super einfach mit einheimischen ins gespräch. :) Sehr aufgeschossene Menschen. :)

und jaaaa der Müll, mich hat es sowas von traurig gemacht. vor allem Peru, Bolivien etwas weniger und Argentinien auch nur teilweise, aber müll überall. Alles wird achtlos weggeschmissen. Auf der Fahrt in den Regenwald haben die einheimischen soviel plastikmüll achtlos zum fenster in die wildnis geworfen. Selbst auf galapagos habe ich auf einigen Inseln Müll gesehen, wenn auch weniger als in Peru. Peru war der Hammer in sachen umweltverschmutzung. Da konnte ich meine reise nicht wirklich genießen, um mal aufs topicthema zurück zu kommen. Müll überall, einfach überall.

Aber gut wenn du gern ein wenig darüber lesen willst, besuch meinen Blog, da steht viel zu dem Thema drin. Auch einige Fotos. :) (www.entlangderpfadedieserwelt.blogspot.de) August und September ist Afrika, aber ab Oktober findest du Berichte über Südamerika. Ich schreib recht ehrlich.  Zeige gute und schlechte Seiten von Land und Leuten. Und der Müll hatte mich wirklich vom Hocker gerissen.

Am Ende wirst du es selbst erleben müssen. Ich hatte deutlich andere Vorstellungen von südamerika muss ich zugeben und Anfangs viele schwierigkeiten. Nun bin ich recht entspannt und kann viel genießen. An Afrika wird Südamerika nie rankommen aber es macht dennoch Spaß hier zu reisen. :)

lg aus Puerto MAdryn, Argentinien



Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 23. Januar 2013, 14:07
ja ok schau mir mal deine Seite an, also zumindest die Bilder..lesen kann man ja bei der Schrift nicht ohne eptileptischen Anfall, auch wenss schön ausschaut ;-)

Das tönt schonmal gut mit den Sitzen, dass man die runterklappen kann.

Aber dass die Einheimischen in Peru und Bolivien so sind wie du beschreibst, das seh ich dann vor Ort bzw. da bild ich mir meine eigene Meinung (falls ich es finanziell bis dorthin schaffe). Ist sicher lustig, sone Tagesfahrt. Kann man den Rucksack nicht mit auf den Sitz nehmen?
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 23. Januar 2013, 14:26
Die Bolivien-Bilder sind traumhaft!
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: little_earthquake am 23. Januar 2013, 14:28
ja ok schau mir mal deine Seite an, also zumindest die Bilder..lesen kann man ja bei der Schrift nicht ohne eptileptischen Anfall, auch wenss schön ausschaut ;-)

Das tönt schonmal gut mit den Sitzen, dass man die runterklappen kann.

Aber dass die Einheimischen in Peru und Bolivien so sind wie du beschreibst, das seh ich dann vor Ort bzw. da bild ich mir meine eigene Meinung (falls ich es finanziell bis dorthin schaffe). Ist sicher lustig, sone Tagesfahrt. Kann man den Rucksack nicht mit auf den Sitz nehmen?

kannst dir ja den beitrag ins word ziehen und dann mit ner anderen schrift lesen. ;)

ja deinen kleinen rucksack kannst du natürlich mit auf den sitz nehmen, aber den großen nicht. :)
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: vadasworldtrip am 23. Januar 2013, 14:53
auf die Idee wär ich jetzt nicht gekommen ;-) aber wer hat schon Lust, zuerst Word starten und copypaste zu machen und Schrift zu ändern. Trotzdem, ich mach mal eine Ausnahme, wenn ich mal Zeit habe.

Und dann gibts die Blogs mit 8 Punkt Schrift oder noch kleiner, wo man fast ein Lupe braucht! Und dazu Seitenlang ohne Absatz o.ä. Für jemanden mit schlechten Augen wie mich oder für ältere Leute mit Alterssichtigkeit ist das mühsam sprich man klickt gleich wieder weg und liest es gar nicht.

Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: steelydan am 23. Januar 2013, 15:34
Hallo Vada,

vielen Dank für die Blumen - schön, in unserer Turbolader-Welt mal Gleichgesinnte zu treffen.

Hier noch ein Blog, der Dir vielleicht gefällt:

http://annekynast.blogspot.de/

Und hier der Link zu einem Bildband, der die These, dass Südamerika eine einzige Müllhalde ist, ziemlich nachdrücklich entkräftet - der Fotograf war übringens fünfzehn Monate unterwegs und hat in der Zeit genau fünf Länder bereist:

http://www.amazon.de/Die-Anden-Bolivien-Ecuador-Argentinien/dp/3865681751/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1358951572&sr=8-1

Keine Ahnung, ob das jetzt verbotene Werbung ist - wenn ja, lösche ich den Link gerne wieder. Falls Du noch Fragen zu Asien, Südamerika oder Langzeitreisen generell hast, schreib mir einfach ne PM.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Vombatus am 23. Januar 2013, 19:09
Ja … es gibt schon sehr verdreckte Ecken auf der Welt, vor allem durch wilde Müllkippen, die dazu beitragen, dass unzählige Plastiktüten/Folien gleichmäßig über Quadratkilometer große Flächen verteilt werden. Das Problem gibt es überall auf der Welt … Wenn man so etwas noch nicht gesehen hat kann man durchaus geschockt sein. Und ja, Einheimische achten nicht gerade auf verantwortungsvollen Umgang mit Abfall. (Höflich formuliert)

Bin in Peru und Bolivien sowohl Nachtbusse wie auch Tagbusse gefahren. Kurze Strecken bis 4-6 Stunden meist tagsüber, Strecken ab 8 bis x Stunden des nachts. Mir sind keine heruntergekommenen (Tag) Busse begegnet, im Gegenteil, vor allem in Bolivien war ich überrascht wie normal die Busse waren. Und um das Beispiel aufzunehmen, ich kam Nachmittags (Von Pisco) in Nazca an, (1 Übernachtung) am nächsten Tag zu den Linien, ins Museum und etwas herumspaziert, Nachts weiter nach Cusco.

Während der Reise spielt es sich schon ein wo und wie lange man bleibt. Wenn es einem gefällt eben länger, wenn nicht kürzer. Man sollte sich aber auch nicht hetzen lassen, sondern seinem Gefühl folgen.

Um beim Thema "Genuss" zu bleiben, etwas was mich belastet hat war die Armut (vor allem bei Kindern). Wenn ich mich zurück erinnere hat mich das ziemlich getroffen.

Hatte hierzu auch einmal ein Thema gestartet.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4986.0

Wenn man arme Länder bereist sollte man sich schon auch klar sein, was auf einem zukommen könnte. Wer sensibel ist wird sich da schon "abschotten" müssen …
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: weltentdecker am 24. Januar 2013, 12:28
Ich würde mir vorher gar nicht so viele Gedanken machen, wie lange du wann wo bleiben willst und ob Tag/Nachtbus. Und ob man mit den Einheimischen an einem bestimmten Ort in Kontakt kommt ist Zufall/Glückssache. Mach dir nicht so viele Gedanken!!

Wir haben in Peru und Argentinien auch fast nur Nachtbusse genommen (die Super-Cama-Busse haben sogar Sitze, die man komplett um 180°C umstellen kann, so dass man richtig liegt), sind aber trotzdem immer länger an einem Ort geblieben. Für uns wäre es nix, morgens ankommen, Tour machen und weiter. Aber jeder ist doch anders und du wirst auch noch rausfinden, wie es für dich am besten ist!

Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen!

EDIT: Wobei man über das Müllproblem im Kambodscha irgendwann nur müde lächeln kann, wenn man dagegen die Kinderarmut dort sind. Damit muss man halt erstmal fertig werden, aber das ist eine andere Geschichte.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Stecki am 24. Januar 2013, 12:30
Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen.

Ich bin mir fast sicher dass diesbezüglich jedes Land von Indien in den Schatten gestellt wird.
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: weltentdecker am 24. Januar 2013, 12:31
Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen.

Ich bin mir fast sich dass diesbezüglich jedes Land von Indien in den Schatten gestellt wird.

Ja, stimmt wohl definitiv. Aber das hab ich noch nicht mit eigenen Augen gesehen....
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: little_earthquake am 24. Januar 2013, 13:06
Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen.

Ich bin mir fast sicher dass diesbezüglich jedes Land von Indien in den Schatten gestellt wird.

Na das kann ja noch heiter werden. Ich meine schlimmer geht immer, aber mir hat es hier schon teils die sprache verschlagen.

na mal schaun... erstmal sind ja noch andere Länder dran bis ich Asien erreiche. :)

lg aus Puerto Madryn, es schifft gerade ordentlich ;)
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Caludia am 27. Januar 2013, 04:20

Wenn man 20 Tage in Peru ist und 7-10 Reisenächte hat klingt das für mich nicht nach einem gemächlichen Reisetempo ;)

Und ja: eine Nachtfahrt spart das Geld fürs Hostel, aber eine Nacht im Hostel und ein Ort weniger auf der Reiseroute spart auch, und zwar nicht unerheblich :)

Mir kamen die Einheimischen in Peru nicht unfreundlich (und Nazca nicht gruselig) vor. Klar gibt es die Leute auf der Straße die den Touristen ihren Kram aufdrängeln wollen und auch schon mal unfreundlich reagieren wenn man sie abweist. Aber es gibt auch die alte Bananenverkäuferin an der Straßenecke, die mir extra die schönste ihrer Bananen ausgesucht hat. Wenn man sich die Zeit nimmt und die touristischen Pfade verläßt (und das muss nicht das Hinterland sein, eine Nebenstraße in Cusco geht auch) wird der Ton auch freundlicher.

Allerdings glaube ich nicht, dass man irgendwo als "Einheimischer" akzeptiert wird, bestenfalls als interessierter Tourist. In Deutschland fühlt man sich so anders und individuell wenn man eine lange Reise plant, aber auf Reisen merkt man schnell dass Backpacken eine Massenbewegung ist und man nur einer von sehr sehr vielen ist. Einheimischer sein zu wollen heißt auch, einen Platz in der Gesellschaft zu verlangen. Und wieso sollten die Einwohner eines Landes einen als ihresgleichen betrachten, wenn sie wissen dass man nur kurz da ist und dann weiterzieht, dass man sich zwar bestimmte Aspekte ihres Landes ansehen aber nicht für die Probleme des Landes eintreten will? Die Probleme dieser Leute sind ja nicht deine Probleme. Du hast auch mehr Geld als sie, sonst könntest du gar nicht dort hin reisen. Und gerade Völker die versuchen ihre Kultur gegen die westlichen Einflüsse zu verteidigen oder nach einer Kolonialisierung wiederzubeleben werden sehr skeptisch sein sich zu sehr auf Westler einzulassen. Ich denke wenn man versucht "interessierter Tourist" zu sein ist das eine faire und respektvolle Herangehensweise, und jedenfalls besser als reiner Sightjäger zu sein.
Und dann kann man auf einmal überrascht werden weil man, im Park im Schatten sitzend, doch mal von einem neugierigen Einheimischen angesprochen wird...
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: melle am 31. Januar 2013, 15:11
... ich bin auch schon in Berlin und Madrid beraubt worden.......

Ich bin auch der Meinung, dass die GUTEN Erfahrungen beim Reisen immer überwiegen werden......die Welt ist nicht so schlecht wie sie von der BILD-Zeitung gemacht wird.

Melle
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: Kavo am 04. Februar 2013, 13:54
Ich war jetzt 4 Monate in Südostasien unterwegs und fand es überhaupt nicht als gefährlich. Natürlich passt man auf seine Sachen auf aber das tue ich auch bei einem "normalen" Zwei-Wochen-Strandurlaub. In Asien wirst du, wenn überhaupt, mal verarscht. Aber ich habe es mir angewöhnt, das mit einem Lachen hinzunehmen. Wenn ich mal statt 20 Cent, 2 Euro gezahlt habe, sterbe ich davon auch nicht - und das nächste Mal lass ich mich nicht wieder reinlegen. Wenn man es so sieht, macht das Reisen seeehr viel Spaß! Also hör nicht auf die Panik-Mache, sondern probier's aus.
Katha
Titel: Re: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?
Beitrag von: versatile am 04. Februar 2013, 14:32
Ich denke auch, dass man überall auf der Welt überfallen werden kann.
Ich komme aus Berlin und hatte nie Probleme. War in den meisten europäischen Metropolen, in NYC in der Bronx und im tiefsten Queens und Brooklyn unterwegs, nirgends ist mir etwas passiert. Es kommt wahrscheinlich wirklich drauf an, wie man sich in Brennpunkten aufführt und präsentiert.