Weltreise-Forum

Weltreisen und Langzeitreisen => Ausrüstung => Thema gestartet von: vadasworldtrip am 09. Oktober 2012, 15:32

Titel: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 09. Oktober 2012, 15:32
Hallo Zusammen

LonelyPlanet wird/wurde ja massiv kritisiert (siehe auch wiki), jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das unterstützen soll, ausserdem sind das ja Riesenschinken, ich kann doch kein 800Seiten Buch mitnehmen.

Was habt Ihr für Reiseführer? (in papierform)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Ivero am 09. Oktober 2012, 15:52
Ich finde man kann so pauschal nicht sagen DAS ist der Beste da es auch drauf ankommt wohin du willst. Welche Reiseführer mir aber bis jetzt immer gut gefallen haben waren Reiseführer vom Stefan Loose Verlag.
Für welche Länder suchst du denn einen Reiseführer?
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 09. Oktober 2012, 15:59
Südostasien und Neuseeland, Südamerika.

WArum ist denn der lonelyplaneet so beliebt bei Backpackers? Gibt er spezielle Low Budget Tips die andere nicht haben? Heute haben ja alle Standardreiseführer Angaben für versch. Budgets. Die LP haben sehr viele Seiten, ist das nötig?

und betr. Kritik:
Kritik an Lonely Planet [Bearbeiten]Häufige Kritik an Lonely Planet zielt auf die durch die Reiseführer kolportierte Ermunterung zu Reisen auch zu kleinsten ethnischen Minderheiten in Entwicklungsländern. Diese Minderheiten würden in ihrer sozialen Struktur und speziellen Ökonomie durch den einfallenden Tourismus empfindlich gestört und gleichsam überrollt, wodurch sie abhängig würden von westlichen Reisenden, denen sie allein als exotische Attraktionen gelten.

In Großbritannien kritisierten die tourismuskritische Gruppe Tourism Concern und das Projekt Burma Campaign den Lonely-Planet-Reiseführer Myanmar (Burma) mit dem Hinweis, dass er Reisen in ein Land schmackhaft mache, dessen Militärdiktatur sich in großem Ausmaß durch den Tourismus finanziert. Es wurde gefordert, den Reiseführer vom Markt zu nehmen, wenngleich er auch Hinweise auf die politische Situation vor Ort enthält, auf kritische Stimmen zum Myanmar-Tourismus aufmerksam macht und die birmanische Oppositionelle Ma Thanegi zu Wort kommen lässt.

Im April 2008 gab der Autor des Kolumbien-Reiseführers zu, niemals dort gewesen zu sein und die Informationen nur vom Hörensagen zu kennen. Als Rechtfertigung gab er Unterbezahlung durch den Verlag an.[4]

Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 09. Oktober 2012, 16:08
Der Südamerika-LP ist auf jeden Fall voller Fehler, insbesondere bei den Karten, die sind miserabel.

Was mir bei LP auf den Sack geht ist dass sobald ein Hostel oder wasauchimmer darin gelobt wird hetzen a) alle dahin und verlangen die b) astronomische Preise.

Ich weiche wenn immer möglich auf die Bücher von Loose und Reise Know How aus. Was man dem LP nicht absprechen kann ist dass man halt gerade wenn auf Weltreise ist ein einziges Buch für quasi einen Kontinenten (Südostasien, Südamerika, Australien) kaufen kann. Ausserdem bekommt man sie überall.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: whiley am 09. Oktober 2012, 17:26
marco polo! klein und handlich!
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 09. Oktober 2012, 17:45
marco polo! klein und handlich!

Ist jetzt nicht Dein Ernst oder? Marco Polo-Bücher sind für den Backpacker absolut unbrauchbar. Keine Hostels, keine Fahrpläne, überteuerte Touri-Restaurants und ungenaue Karten.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 09. Oktober 2012, 18:02
Jeder Reiseführer hat irgendwo seine Macken, und selbst dieselbe Reihe unterliegt abhängig vom thematisierten Land/der Region erheblichen Schwankungen.

Marco Polo/DuMont und auch Reise Know-How eignen sich meiner Meinung nach eher für die Reise-Planung, aber als Reiseführer haben sie zu sehr die Sehenswürdigkeiten im Fokus und sind weniger auf Traveller zugeschnitten. Das funktioniert dann nur in wirklich touristisch gut erschlossenen Ländern/Landesteilen - also dort wo eh alle paar Meter ein Hostel/eine Touristen-Information steht.

Was man dem LP jedenfalls zugute halten muss: Er hat sicherlich immernoch die größte Abdeckung an Ländern. Es gibt zB noch immer keine Alternative für Zentralasien.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 09. Oktober 2012, 20:08
hmmm also für Südostasien werde ich mir vermutlich nun doch den LP kaufen, in einem Monat erscheint eine neue Ausgabe, für Südamerika und Costa Ria werdens die von Stefan Loose und für Neuseeland einen ganz normalen Reiseführer von Marc oPolo.

Gehe aber vorher noch in die Bücherei und schau mir die ausgesuchten Bücher an.

Reise Know How dünkt mich vom Beschrieb her auch eher zur Planung gut als für unterwegs, kanns aber nicht wirklich beurteilen
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 09. Oktober 2012, 20:11
Wie unterscheidet Ihr welcher Reiseführer gut für die Planung und welcher gut für unterwegs ist? Entweder ist ein Reiseführer gut oder nicht und dann ist er auch gut für unterwegs. Für die Planung habe ich ja das Internet daheim dass auf jeden Fall aktueller und vielseitiger ist.

Was an einem Reise Know How, Loose oder LP anders sein soll ob man ihn zuhause oder unterwegs braucht ist mir schleierhaft.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 09. Oktober 2012, 20:29
Ein Reiseführer zur Planung der Reise enthält eher mehr Infos und Bilder über Land+Leute, einer für unterwegs enthält eher mehr praktische Informationen .... ??
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 09. Oktober 2012, 20:32
Genau in diesem Fall unterscheiden sich die 3 genannten Verlage überhaupt nicht.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 09. Oktober 2012, 21:53
Entweder ist ein Reiseführer gut oder nicht und dann ist er auch gut für unterwegs.

Nicht zwangsläufig. Das hängt wohl auch davon wie man sich auf eine Reise vorbereitet. Wenn man eh schon fix weiß dass man ein gewisses Land besucht, und es einem gewissermaßen nur noch um die grobe Route geht - klar, dann kann auch gleich den Reiseführer benutzen den man auch am Ende mitnimmt.

Wenn ich aber noch keine Flüge gebucht habe, und auch noch offen ist in welchem Land ich den nächsten Urlaub verbringe - dann ist das erste Buch das ich mir aus der Bibliothek ausleihe sicher nicht der Lonely Planet.

Zum Reise Know-How: Vielleicht hatte ich bisher nur mit Ausnahmen zu tun, aber ich würde den eher mit einem DuMont vergleichen als mit einem Loose/LP - da fehlten mir bisher ganz eindeutig die schon angesprochenen praktischen Informationen.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Jenny_far_away am 09. Oktober 2012, 22:14
Also ich hole mir sehr oft den Rough Guide. Ist dem Lonely Planet relativ ähnlich, aber gibt viel mehr geschichtliche Infos und vor allem sind die Preise der angegebenen Hostels und Restaurants auch nach Veröffentlichung noch annähernd gleich und es ist nicht so überlaufen. Außerdem gehen die auch mal etwas off the beaten track. Alles in allem einfach eine ganz gute Alternative zum LP. Einziger "Nachteil" könnte für einige Leute vielleicht sein, dass es die Reiseführer nur auf Englisch gibt...
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: migathgi am 10. Oktober 2012, 01:54
Zum Reise Know-How: Vielleicht hatte ich bisher nur mit Ausnahmen zu tun, aber ich würde den eher mit einem DuMont vergleichen als mit einem Loose/LP - da fehlten mir bisher ganz eindeutig die schon angesprochenen praktischen Informationen.
Das kann ich nun mal überhaupt nicht nachvollziehen! Reise-Know-How hat alles, was man unterwegs braucht: Unterkunft, Transportmittel mit Preisen und Fahrplänen, Tips vor Ort uvm, er ist eindeutig für Backpacker geschrieben. Beim aktuellen Kauf meines dritten Vietnam-Führers hat er nur knapp das Rennen gegen LP verloren, weil letzterer brandaktuell erschienen war und nun offenbar auch ein benutzerfreundlicheres Konzept verfolgt.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: helen am 10. Oktober 2012, 02:34
Hi!

Ich setzte auch auf Loose. LP mag ich nicht, weil eben "alle" dann zu den Orten rennen. Außerdem hatte ich bisher das Gefühl, sobald ein Restaurant etc. mit "LP empfohlen" wirbt sinkt der Service und steigt der Preis. Mein Liebling ist der Loose, habe bisher das Gefühl, als wenn die Autoren einen ähnlichen Reisestil bevorzugen wie wir (sind allerdings auch nur in SOA unterwegs, kann nix über SA sagen).
Den Reise-Know-How kann ich noch weniger leiden als den LP. Finde die Infos zu oberflächlich und bei denen, die ich bisher hatte habe ich das Gefühl, sie waren voll mit Eigenwerbung (Reisebüro des Autors, nur andere Bücher aus dem ReiseKnowHow-Verlag emfohlen, ...). Das stört mich.
Rough Guide hatten wir für Indien. Fand den Reiseführer auch okay, aber da wir nicht so lange in Indien geblieben sind kann ich über die praktische Anwendung nicht wirklich viel sagen.
Pauschalisieren finde ich allerdings schwierig, es liegt auch am Schreibstil etc. welchen Reiseführer man mag.

Grüße  :)

P.S.: Myanmar-Reiseführer gibt es aber auch von Loose und ReiseKnowHow - und die "unberührten" Ecken werden auch in diesen beiden Reiseführern erwähnt/empfohlen. Diese Kritik an LP ist fast auf alle Reiseführer übertragbar  ;)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Apfelsaft am 10. Oktober 2012, 03:21
WArum ist denn der lonelyplaneet so beliebt bei Backpackers?
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Die Low-Budget Hostel Tipps aus dem LP kann man oft vergessen, denn da scheinbar fast jeder mit einem LP herumläuft sind die oft total ausgebucht. Oft habe ich auch schon gehört, dass Hostels deutlich schlechter geworden sind nachdem sie im LP genannt wurden, da sie durch diese Werbung genug Kundschaft bekamen, egal wie weit sie die Qualität absinken ließen.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Xenia am 10. Oktober 2012, 08:09
Also ich muss zugeben, dass ich Reiseführer bis jetzt immer nur gebraucht habe um mich auf die Länder vorzubereiten und dann ab und an mal ne Karte oder die Info wie ich von da nach dort komme. Daher ist der LP für mich ganz okay, da die Stadtkarten ganz brauchbar sind und die Infos ebenfalls. Für Hostels und Restaurants schaue ich eigentlich nie in den Reiseführer, sondern frage lieber Leute die bereits da waren. Werde im Januar für zwei Monate in SOA unterwegs sein und mein Ziel ist es ohne Reiseführer zu gehen. Mal schauen wie das wird  :D
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Diggidi am 10. Oktober 2012, 08:25
Wir haben auch die Planets und Loose, die Planets von Neuseeland und Australien waren eine Leihgabe u dienen der groben Vorbereitung werden aber aufgrund von Gewicht und Größe nicht mitgenommen, aber in fast jedem hostel kann man Bücher tauschen. Bali nehmen wir mit da klein und handlich, Thailand wahrscheinliclh auch da wir da gut möglich mit der Planung nicht ganz fertig werden  ;D und mein Freund ihn nimmt hi hi

lg diggidi
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: SteWal am 11. Oktober 2012, 18:10
Also ich muss zugeben, dass ich Reiseführer bis jetzt immer nur gebraucht habe um mich auf die Länder vorzubereiten und dann ab und an mal ne Karte oder die Info wie ich von da nach dort komme. Daher ist der LP für mich ganz okay, da die Stadtkarten ganz brauchbar sind und die Infos ebenfalls. Für Hostels und Restaurants schaue ich eigentlich nie in den Reiseführer, sondern frage lieber Leute die bereits da waren. Werde im Januar für zwei Monate in SOA unterwegs sein und mein Ziel ist es ohne Reiseführer zu gehen. Mal schauen wie das wird  :D

So ähnlich geht es mir auch. Ich hab bisher immer dem LP verwendet, eben weil er überall zu bekommen ist und die Infos zu den Verkehrsverbindungen und die Straßenkarten gut waren.

Empfehlungen fürs Essen oder sehenswerten Dingen bekommt man am besten im Gespräch mit anderen Backpackern oder mit Einheimischen. Oft hilft es auch zu schauen, wo viele Einheimische essen, dort ist es meist gut und günstig und man kommt ins Gespräch.

LG,

Steffi
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: GPS am 11. Oktober 2012, 20:39
Hallo Vada,

reisen gerade durch SA und haben den Footprint für Südamerika mit und können den sehr empfehlen. Wird jedes Jahr aktualisiert, hat unglaublich viel Information (gerade wenn man etwas off the beaten tracks unterwegs ist ganz hilfreich, für manche vielleicht aber auch zuviel Info) und ist sachlich und klar.
Haben auch einen Lonelyplanet on a shoestring dabei, und ärgern uns jedes mal beim Hineinschauen, dass wir den mit haben. Viele Hostels lassen extrem in der Qualität nach wenn sie einmal im LP drinnen sind, und hands off bei "our pick". Auch sind die Kommentare nicht hilfreich, z.B.: Das Hostel ist steril, es riecht nach billigem Parfum und der Hund hat 2 Flöhe. Wieso schreibe ich so einen Blödsinn in meinen Führer rein  ???
Der LP punktet alleinig bei den Karten, das wars dann schon auch.

GPS
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: froschi am 12. Oktober 2012, 00:33
hi
also wir haben verschiedene Reiseführer je nach Region (stecken aber noch in der Vorbereitung)

also Südamerika haben wir für Bolivien und Peru einen Know How, der sehr detailiert (z.B. Zug/Buspläne und auch auf welcher Seite
                          man den besseren ausblick hat und so, außerdem ist er aktuell(2012) für unsere Palnung echt gut-
                           Nachteil 888 Seiten

für NZ werden wir vor Ort einen besorgen, haben für die grobe Planung also nur grob was könnten wir uns anschauen und so haben
          wir einen alten LP geliehen bekommen und verwenden zusätzlich Zeitschriften (wie Neuseeland 360°)

für Mekongregion haben wir einen LP, war der einzige der die ganze Region in einen packt und ist nicht einmal so dick-
                          hat für die Planung gute Dienste bisher geliefert
Für Nepal haben wir auch einen KowHow sind gerade beim lesen, aber bisher find ich die Infos sehr gut
für Indien wissen wirs selber noch nicht aber wir leibäugeln gerade mit einem Loose

Ich glaube man kommt nicht herum selber in Reiseführern zu blättern und sehen welcher einem besser in der Hand liegt  ;)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Speedy am 14. November 2012, 08:10
Möchte an dieser Stelle mal eine Kritik zum Lonely Planet: Southeast Asia on a shoestring (edition July 2012) (dieser hier: http://www.amazon.com/Southeast-Asia-Shoestring-China-Williams/dp/174179854X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1352876630&sr=8-1&keywords=lonely+planet+southeast+asia+on+a+shoestring) loswerden: Was die Unterkünfte anbelangt, hat dieser Reiseführer nur vereinzelt tatsächlich "shoestring"-Tips. Viele vorgeschlagene Unterkünfte sind mehr als sich als budget-traveller über einen langen Zeitraum leisten kann.
Da ich in sehr viele der beinhalteten Länder reise, ist dieser Lonely Planet für mich dennoch sehr hilfreich. Für günstige Unterkünfte ist er jedoch nur eine kleine Hilfe.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: sgropper am 14. November 2012, 10:08
Mein Favorit für Südamerika ist der Rough Guide gewesen. Der ist meiner Meinung nach richtig gut. Ich bin mit dem länderspezifischen L.P. gestartet und habe dann bei der erst besten Gelegenheit getauscht, gegen den Reiseführer von Rough Guide, der für ganz Südamerika gilt. Was mich gestört hat am L.P.: Man bekommt hunderte Tipps zu jeder Stadt, welche Ausflugsziele man machen muss, was einem auf keinem Fall entgehen darf usw. Beim Rough Guide bekommt man eine kleinere Anzahl, die mir gut gefallen haben, was für mich wesentlich übersichtlicher war. IMir hat das Buch geholfen, da ich so ganz grob wusste was ich ungefähr sehen möchte, und den Rest macht man dann spontan vor Ort, weil man Einheimische trifft, die einem was empfehlen, oder man fragt andere Traveler.

Vielleicht noch was grundsätzliches zu den Reiseführern:
Pauschal kann man schlecht sagen, welcher Reiseführer gut oder schlecht ist. Der MarDumont Verlag bringt besipielsweie die Stefan Loose Reiseführer raus, DuMont Reiseführer, Marco Polo, Baedeker, und unter anderem vertreiben sie die L.P. Das Ziel ist doch ganz klar, und geht auch aus den Beschreibungen hervor. Jeder Reiseführer hat zu 80% die gleichen Informationen. Der eine Reiseführer spricht mehr die Kultur interessiereten an, der andere hat den Schwerpunkt aufs Essen gelegt, wieder ein anderer versucht die Abenteuer in einem zu wecken. DEN ultimativen Tipp im Reiseführer findet man eh nicht mehr.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: El_Nido am 14. November 2012, 14:56
Hey Vada,

Wir sind ja garade noch am Vorbereiten für unsere Reise und haben daher diverse Reiseführer miteinander verglichen.
D.h. den Aufbau, wie prägnant sind die Infos, was für Unterkünfte, Busverbindungen usw...
Ich muss sagen, der Footprint "Central America Handbook" und hat uns in allen Belangen sehr überzeugt! Er ist aber nur in Englisch erhältlich.
Und man muss sich zuerst an den Aufbau gewöhnen, dann merkt man aber sehr schnell, dass man durch diese schreibweise unglaublich schnell an die wirklich relevanten Infos kommt ohne hundertmal hin und her zu blättern. :)
Wir haben zb. auch ein paar "Geheimtipps" in Gutamala von Bekannten in den Reiseführern nachgeschlagen. Weder im Lonely Planet noch Dumont konnten wir diese finden. Zum Glück.  ;)

Zurz gesagt, beim Footprint sind alle relavanten Infos zu finden mit einem unglaublich kleinen Packmass und Gewicht. Den Rest schaut man so oder so am besten vor Ort oder fragt wie vom Vorposter schon gesagt andere Traveler.



Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 27. Dezember 2012, 08:25
Ich bin gestern den einzigen LP Reiseführer (SOA) meiner Guides für die Weltreise intensiv durchgegeangen - und ich bin enttäuscht. DAs einzige was ich an dem Buch toll finde, sind die Angaben betr. Grenzübergänge und Transport (aber diese Seiten kann ich mir herauskopieren). Ansonsten sehr oberflächlich und macht irgendwie nicht Lust auf mehr.... ide Hàlfte des Buches brauche ich auch nicht, dann sind die typischen Touri Inseln drauf: Koh Pangan und Ko Phi phi & Co, da wollte ich genau nicht hin, weil eh schon alle dorthin gehen.  So langsam nervt dieses Reiseführer Thema.

Ist der Loose Thailand 2012 empfehlenswert??
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 27. Dezember 2012, 08:34
Nimm Dir doch einfach mal Zeit und geh in eine Buchhandlung (oder zum Beispiel in den Globetrotter im HB). Dort hast Du unzählige Reiseführer und kannst sie Dir alle in Ruhe anschauen.

Das in einem Reiseführer die typischen Tourisachen drin stehen leuchtet ein oder? Der Südostasien-Band muss sich halt auf die wichtigsten Orte beschränken, wenn Du genaueres willst musst Du ein Buch nur über Thailand kaufen.

Und ja, Loose Thailand ist sogar sehr empfehlenswert. Aber schlecht ist der LP Südostasien ganz bestimmt auch nicht und es sind auch nicht nur die Inseln drin die Du genannt hast.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 27. Dezember 2012, 08:43
hab ich schon gemacht, aber offenbar nicht lang genug....

danke für das Feedback.


Mit welchem warst Du unterwegs auf deiner Weltreise in SOA?
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 27. Dezember 2012, 08:47
Für Südostasien hatte ich das letzte Mal keinen dabei. 2008 hatten wir eine 6 Jahre alten Loose dabei.

1. Braucht man keinen Reiseführer in Südostasien.

2. Wenn man dann doch mal einen braucht hat immer irgendwer einen dabei oder man kauft sich für 10 USD ne Kopie am Strassenrand.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 27. Dezember 2012, 20:40
Hey Stecki, vielen Dank für deine Antworten, du bist hier eine echte Hilfe im Forum, auch wenn du manchmal gerne provozierst ;-)

Also ich war heute nochmals ausgiebig im Buchladen.

Meine Favourites sind eindeutig die von Reise Know How, die sind für mich einafch perfekt, da sie etwas peppiger sind als die von Loose, und farbige Pläne haben, ausserdem eine angenehme Schrift und Gliederung, trotzdem ausführlich. Ansonsten sind die von Loose auch gut, ausführlich und nicht zu dick.

Du sagst, man braucht keinen. Ich bin aber absoluter Backpacker Neuling, würde mich schon unwohl fühlen, ganz ohne.
Ich nehme 3 - 4 Bücher mit! Japan hab ich schon (Loose), Thailand wird Loose, Vietnam von reise know how. Ecuador hab ich ja schon ;-) (MM), der ist einafch genial, aber so kleine Schrift, dass man fast ein Mikroskop braucht. ansonsten nehme ich keine mit. Das sollte gehen, da Laos nur als Transitland, Neuseeland kann ich dort kaufen/tauschen, ebenso andere SOA Länder und  Peru/Bolivien.

Lonely Planet ist gestrichen aus dem Equipment, obwoh schlecht ist er schon nicht, aber ich besuche weniger als die Hälfte der darin enthaltenen Länder und eben, möchte abseits der breiten Masse sofern möglich, gehen.

So, das wars für heut.

und täglich grüsst das Reiseführertier

Vada
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 27. Dezember 2012, 20:49
Bitteschön, auch wenn ich mich mehr direkt als provozierend bezeichnen würde.  ;)

Ich empfehle Dir einfach nicht zu viele Reiseführer mitzuschleppen, das Gewicht summiert sich sehr schnell und die Dinger brauchen nicht wenig Platz. 3-4 sind schon viel

Ausserdem solltest Du keine Mühe damit haben die Dinger loszuwerden / tauschen wenn Du sie nicht mehr brauchst. Klar kannst Du daheim noch etwas Geld dafür kriegen wenn Du sie weiterverkaufst, aber ist es das zusätzliche Gewicht wert? Für relativ neue, englischsprachige Bücher gibts manchmal sogar ein paar Baht in den Second Hand-Läden in der Khao San Road.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: vadasworldtrip am 27. Dezember 2012, 20:50
Für relativ neue, englischsprachige Bücher gibts manchmal sogar ein paar Baht in den Second Hand-Läden in der Khao San Road.

ist notiert!! danke
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: farang84 am 12. August 2013, 15:43
Für Thailand braucht man wirklich keinen Reiseführer und für die anderen in SOALändern kommt es drauf an, was man macht. Ich würde die auf jedenfall immer vor Ort tauschen anstatt 4kg Reiseführer mit mir rumzuschleppen. Oder als Ebook/PDF.

Ich bevorzuge immer die deutschen Reiseführer (Loose, Reise Know How) und nicht den LP oder andere Übersetzungen. Wenn man einen komplett deutschen Reiseführer hat, ist die Gruppe der Menschen die den liest einfach viel kleiner als bei einem Lonely Planet, den jeder hat. Da passiert es dann auch nicht so schnell, dass das günstigste Hotel plötzlich dank LP Tipp doppelt so teuer ist, aber nur noch den halben Service bietet.
An sich kommt es aber immer auf Land und Erscheinungsdatum an. Ich finde Loose eigentlich am besten, aber den Kambodscha Reiseführer den ich 2011 hatte muss jemand geschrieben haben, der das Land hasst.

Nicole
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: versatile am 12. August 2013, 16:14
Ich kann grad nur was zu Reiseführern betreff Indien sagen.
Ich habe mir den von Reise-KnowHow, Loose und LP angeschaut, und muss sagen, dass mir der LP am Besten gefallen hat. Schlecht fand ich jetzt keinen davon, aber der LP war von der Struktur her am ansprechendsten. Alles auf einen Blick, sprich eine Stadt mit Sehenswürdigkeiten, dann direkt im Anschluss Übernachtungs- und Essenmöglichkeiten. Beim Loose z.B. fand ich das alles etwas durcheinander, musste viel hin- und herblättern um alle Infos zu einem Ort zu finden. Ansich wäre mir aber der Losse lieber, weil ich auch denke, wie es hier schon erwähnt wurde, dass ihn weniger Leute haben und somit die Hostels usw evtl nicht ganz überlaufen sind.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Rapha Ela am 17. August 2013, 16:31
Ich hab die Erfahrung gemacht, das das schwerste in meinem Koffer immer Bücher und Reiseführer sind.
Außer der Reiseapotheke, aber die geht halt nicht leichter.

Hab mir jetzt aus diesem Grund ein Kindl um € 70,- geleistet.
Der Vorteil ist sicher das Gewicht. Der Nachteil, dass es nicht alle Reiseführer in Kindle Edition gibt.
Es ist natürlich auch schöner, in einem richtigen Reiseführer zu blättern, aber den Kompromiss bin ich nun mal eingegangen.

Zudem sind Kindle Edition Bücher in der Regel etwas günstiger. Eintauschen fällt somit zwar weck, aber ich kann mich von Büchern eh nicht trennen...
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: froschi am 20. September 2013, 06:42
also ichhab meinen knowhow Peru und Bolivien nach ca. 3 Wochen reisen verkauft, da er überhaupt nicht in der Praxis funktioniert hat für mich.
Habe stattdessen den LP aufn EBookReader geholt und war voll zufrieden, natürlich nur mal zum schmöckern und groben Planen. Hatten auch Unterkünfte daraus genommen und die paar waren gut.

Hier in Neuseeland sind wir vom LP zu tiefst enttäuscht!!
Kommt halt einfach auf den Autor  stark an!!!

greets
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Ahead am 13. Dezember 2013, 15:26
Aus einem Hotelzimmer in Bangkok.
In den vergangenen zwei Monaten hielt ich mich in Indien und Nepal auf. Für beide Länder hatte ich den LP. Um die zuletzt veröffentlichen inhaltlichen Vorwürfe gegen den Verlag bei Seite zu lassen, möchte ich die Gelegenheit nutzen um hier (berechtigt) Dampf abzulassen, über "die" Backpacker-Bibel schlecht hin.
Gokarna-Indien/ ein Hotel am Strand, wurde ausgeschrieben für vorzügliches Essen, sehr nettes Personal,äußerst günstig für ein Standart Zimmer und dazu noch geeignet mal so richtig auszuspannen - Bei Ankunft an der Rezeption ( Nebensaison ), verhielt sich der folgende Ablauf wie in einem Strafgefangenen Lager. Der Mann an der Rezeption grüßte nicht, er sagte was ich will? Passport? How long? -ich fragte was es kosten würde? -der Preis war das doppelte von dem was im LP angegeben wurde. Verhandlungsversuche vergebens ( es war kurz vor Mitternacht, Stockfinster, keine Orientierung, Hunger etc.). Lies meinen Rucksack im Restaurant und lief den Strand entlang und checkte die anderen Hotels aus. Das Hotel neben an, ein abgesperrter Komplex, die Nacht dort kostet 2500€, war im ernst der LP Tipp im Buch?? Im Hotel zurück lies ich mir ein Zimmer zeigen! Als normale Ausstattung und sauber für dieses Preissegment wurde es beschrieben. Das Gegenteil war der Fall, verrottete Schaumstoff Matratzen, Bettbelag mit Flecken die auf hunderte von mutmaßlichen Ursprüngen seiner Entstehung zurück zu führen wären, vorausgesetzt man nähme sich die Zeit darüber nachzudenken. Aus dem Duschkopf kamen nur eineinhalb winzige Strahler heraus, weil der Rest mit einer verklumpten Masse aus grün-grauen harten Kalk überwachsen war.
Abschließendes Detail für diese Nacht- das Restaurant welches laut LP für das Beste am Strand gelte:
ich bestellte eine Sea Food Plate. Nach einer Stunde kam etwas schwarz-orangenes an. Ich machte ein Foto von dem Teller, welches den Bildern auf Rotten erschreckend ähnelte! Die Calamari Ringe, nuanciert von schwarz bis dunkelbraun und kalt, die dunkle Schuhsohle darunter, sollte wahrscheinlich ein Filet Stück sein, ich weiß das, weil es Gräten hatte. Das einzige essbare, was für meiner derzeitigen ausgehungerten Lage entsprechend den Hunger stillen sollte, waren die labrigen dunkel gelben Pomes-frits, die in ihrer Konsistenz an solche erinnern, die man bei der monatlichen Autowäsche unter dem Fahrersitz auffindet.

Mit Sicherheit gibt es Hotels die nach ihrer Preis Krönung von Lonely Planet, in Sachen Qualität usw. schnell nachlässig werden und sich möglicherweise auf ihren Titel ausruhen. Ich kann es verstehen, wenn der Preis aufgrund diesen und jenem besonderen Merkmales nach oben geht, weil es Beliebtheit bei den Gästen findet. Aber das was ich oben beschrieben habe, ist mir nun sehr oft passiert! Wie ein beschriebenes Restaurant in Delhi, das zu einem teureren Preissegment gehörte, denn nach 2 Monaten indischen Essen, dachte ich mir eine Abwechslung zu gönnen! Im LP stand: ein Menü von 15 bis zu 35 Euro! Meine Rechnung war 45 Euro! Was ich habe ich gezahlt? 86 Euro! Warum? -Weil mir ja keiner gesagt hat, das diese Nobel Dinger richtig saftige VAT und TAX auf die Rechnung knallen. Im LP fand das keine Erwähnung.Sollte ein Reiseführer das nicht auch erwähnen? In Goa, wurde ein Hotel beschrieben das gar nicht existierte, zumindest laut LP Karte?! An der Stelle, eine Kreuzung mit Kirche, gegenüber sollte das Hotel sein. Ich fand dort nur einen Misthaufen mit zwei bis drei gackernden Hühnern?? Der eine Einheimische zeigte die Straße nach Osten, der andere nach Süden und wieder ein anderer sagte, das dieses Hotel erst in der nächsten Stadt sei!?
Ist die ursprüngliche Philosophie nicht entstanden, zweier Langhaariger Hippies aus den 60'ern, die mit wenig Geld die Welt erkundet haben und ihre Erfahrungen als Reiseführer niedergeschrieben haben FÜR Leute, die auch lange Haare hatten und wenig Geld? In Nepal angekommen wollte ich den LangTang Trek machen, ebenfalls mit LP im Gepäck. Nach dem ersten Marsch, 7 Stunden nur steil Berg auf kam ich am frühen Abend im "Hotel Lama" an. LP schreibt, kostenlose Unterkunft und 10 % auf Essen, wenn man ohne Guide unterwegs ist. Aber warum kann LP nicht schreiben das dafür das Essen im Vergleich zur Tal Region um das vierfache teurer ist? Ich stand dann einfach im Wald und musste wieder umdrehen weil klar wurde, das es keinen Geldautomaten auf 3500 Meter gibt. Ich habe hohen Respekt vor den Sherpas und wie hart der Transport ist, ohne nichts außer den eigenen Füßen und ich finde den Preis auch völlig gerecht fertigt ( ausgenommen eine Kanne Tee für 14€ ). Aber warum erwähnen die das im Buch nicht?
Ich könnte noch mehrere identische Ärgernisse aufzählen. Ich nehme diesen Verlag nicht mehr ernst und witme mich nun dem Buch von Hr. Kohnstamm.



Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 13. Dezember 2013, 15:36
Auch wenn ich Deinen Preisbeispielen nicht wirklich Glauben schenken kann ist schon so dass ich mich auch immer weniger mit dem LP anfreunden kann (ein grosser Fan war ich eh noch nie). Hier in Hanoi gibt es dutzende viel bessere und viel billigere als die überteuerten Backpackers die im LP stehen. Aber eben, man muss ja nicht blind dem LP folgen, meistens ist das Hotel oder das Restaurant neben dem LP-Tipp um Welten besser und günstiger.

Den letzten Abschnitt mit dem Geldautomaten willst Du jetzt aber nicht wirklich dem LP in die Schuhe schieben oder?  ;)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Ahead am 13. Dezember 2013, 16:06
Bisweilen gab es leider einige Situationen in denen ich einfach nur Pech hatte. Ich sehe hier in diesem Forum auch keinen Anlass in meiner Beschreibung zu übertreiben. Das ist wohl das Los, als Backpacker unterwegs zu sein mit begrenzten Mitteln. Und ich glaube so einige hier unter uns, kennen die eckigen Erfahrungen.
Selbstverständlich laufe ich nicht blind durchs Land, nur mit Lonely Planet vor Augen! Aber als Neuling denkt man nicht dran das man Kohle brauchst für die Berge. Als ich ins Tal zurück kam,saßen da drei junge Männer aus Frankreich, die am Folgetag ebenfalls den Trek laufen wollten. Und die wussten das auch nicht, die wären da ebenfalls mit 40€ hochgestapft und sich gewundert - ich habe ihnen von meiner Erfahrung erzählt. LP hin oder her, sowas MUSS ein Reiseführer beinhalten und zu deiner Frage: natürlich kann ein Reiseführer nichts dafür das in den Bergen kein Geldautomat steht, aber schreiben kann er es doch? Mit einem Satz wäre das Hinweis genug.
Wie ich die Regeln hier in so einem Forum richtig verstehe, darf man keine Werbung machen, aber google mal den Namen zum Schluß, das sagt viel aus über die interne Politik des selbsternannten weltführenden Reiseführers.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Jumpys am 13. Dezember 2013, 18:01
In den kleineren Städten Thailands (also alles was weniger Einwohner als Krabi hat (~30.000)), welche ich kenne, ist es normal, dass die Thais immer zu dem Ticketstand/Busterminal gehen, welches vom Lonely Planet nicht erwähnt wird.. Wie das bei größeren Städten, wie Surat, Phuket, Ubon etc. aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Außerdem, und ob das stimmt kann ich natürlich nicht beurteilen, habe ich mehr als einmal zu hören bekommen, dass die Aufnahme in den LP eine teure Angelegenheit ist und sich nicht für jeden rentiert.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wandelstern am 13. Dezember 2013, 18:46
Aus einem Hotelzimmer in Bangkok.
In den vergangenen zwei Monaten hielt ich mich in Indien und Nepal auf. Für beide Länder hatte ich den LP. Um die zuletzt veröffentlichen inhaltlichen Vorwürfe gegen den Verlag bei Seite zu lassen, möchte ich die Gelegenheit nutzen um hier (berechtigt) Dampf abzulassen, über "die" Backpacker-Bibel schlecht hin.

Da schreibt sich jemand den Frust von der Seele...   :(

Beim Computer liegt der Fehler meist nicht an diesem, sondern am Menschen vor dem Bildschirm.

So verhält es sich auch mit Büchern. Ich kenne viele Reiseführer, und keiner ist vollkommen. Was Du mit den Informationen anstellst und wie du diese bewertest, liegt allein an Dir. Es ist auch nicht verboten, den gesunden Menschenverstand anzuwenden und sich auf andere Quellen und Informationen abzustützen, anstatt alles dem Reiseführer zu delegieren und  letzten Endes die Schuld für deine Missgeschicke zu geben.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Jenny_far_away am 14. Dezember 2013, 09:34
Also ich glaube man kann zu mindestens festhalten, dass der LP gut ist, um heraus zu finden, wie man von einem Ort zum anderen kommt oder wie man zu entlegenen Sehenswürdigkeiten kommt. Für Hotels, Hostels und Restaurants ist er mittlerweile völlig ungeeignet für Backpacker. Diese Hotel Tipps, wo das Zimmer ab 55$ oder auch gerne mal 150$ die Nacht kostet und das in SOA, sind doch völlig Fehl am Platz. Da habe ich mich auch häufiger aufgeregt.
Ich glaube, ich kann die Hostel/Hotels/Guesthouses die vom LP empfohlen wurden an einer Hand abzählen in denen ich übernachtet habe auf meiner 14monatigen Reise. Ich habe einfach immer gesehen, dass ich in die Viertel mit den genannten Hotels komme und dann habe ich auf eigene Faust gesucht.
Beispiel Hanoi: Alle Doppelzimmer die dort genannt werden kosten über 20$, gefunden habe ich dann mehrere für 15$....und billiger, ich war aber mit meinem Vater unterwegs  :D und so läuft das immer...
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Vada am 14. Dezember 2013, 11:45
ich habe bisher einmal ein Guesthouse nach LP ausgesucht, und das war....naja.... nicht so der Hit, und unfreundlich, trotzdem aber voll.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 14. Dezember 2013, 12:03
ich habe bisher einmal ein Guesthouse nach LP ausgesucht, und das war....naja.... nicht so der Hit, und unfreundlich, trotzdem aber voll.

Ist doch dasselbe wie mit den Apple-Jüngern...

Ach ja, das mit Hanoi kann ich bestätigen. Die empfohlenen Backpackers (!!!) sind alle total überteuert (Einzelzimmer 525'000 Dong aufwärts) ohne jeglichen Service oder Amenities. Bin momentan im empfehlenswerten Ciao Hanoi Hotel für 15 USD (300'000 Dong) und habe neben dem Fernseher sogar eine Computer im Zimmer stehen, dazu Minibar, Toiletries, gratis Kaffee und und und. Ausserdem 2 Betten. Für 2 USD mehr gibts ne Riesenauswahl an Frühstücksmenüs.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: NRW am 14. Dezember 2013, 12:54
Habe diesen Thread zum ersten Mal gelesen.

Ich bin bisher, zumindest für die Länder für die ich bisher sprechen kann (China, Laos, Kambodscha, Vietnam) eigentlich ganz zufrieden mit LP. Habe immer für das nächste Land Reiseführer getauscht, meist waren LP verfügbar in Hostels.

Trotz Reiseführer schaue ich egal um was es geht (Ziele, Routen, Hotels), macht doch hoffentlich jeder, parallel bei anderen Informationsquellen (Internet, Blogs, dieses Forum, und man spricht mit anderen Reisenden)

Und der gesunde Menschenverstand schaltet sich doch auch nicht aus, nur weil man einen LP dabei hat.

Trotzdem schaue ich mir z.b. vorher das Zimmer an und wäge ab, ob Qualität zum Preis passt.

Insgesamt ist die genannte Kritik nicht ganz unzutreffend, aber jeder der das Spiel mitmacht und sich nachher ärgert ist doch selber Schuld!

Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: karoshi am 14. Dezember 2013, 15:53
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder die Erfahrung gemacht, dass der LP einem in bestimmten Regionen viel Ärger mit den Unterkünften ersparen kann: Man schaut einfach, welche im LP empfohlen werden, und geht dann woanders hin. Alleine deshalb würde ich also den LP zur Lektüre empfehlen. Aber auch den einen oder anderen Tipp zu Unternehmungen, Transportmöglichkeiten oder lokalen Besonderheiten findet man dort eben auch.

Im Grunde sind zwei Entwicklungen zu beobachten, die nicht unbedingt vorteilhaft sind:
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 14. Dezember 2013, 15:57
Im letzten Punkt von Karoshi kann ich nur zustimmen: Mit Low Budget hat der LP nicht mehr viel zu tun.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Ahead am 14. Dezember 2013, 20:18
Dankeschön für die Info. Wirklich, wenn ich dann Dreizehn werde bin ich hoffentlich auch so schlau. Das ist das erste und letzte Mal das ich in so einem Forum meine Meinung mitteile.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Jumpys am 14. Dezember 2013, 20:50
Verpiesel dich doch still und heimlich, wenn dich andere Meinungen so tief treffen; aber versuch doch nicht noch Aufmerksamkeit und Mitleid abzugreifen, wenn du sowieso nicht vorhast je wieder in einem Forum in Erscheinung zu treten.. Das stört nur den Diskussionsfluss und ist halt einfach ein bisschen peinlich..

Man muss immer damit rechnen, dass solch ein Reiseführer nicht mehr aktuell ist und die Besitzer bestimmter Attraktionen sowie Veranstalter gewisser Events ihre Preise erhöhen oder überhaupt erst einen Preis verlangen, wenn sie in zahlreichen Touriführern genannt werden.. Durch Berühmtheit steigt die Nachfrage und somit steigt der Preis und häufig sinkt ebenso das Niveau.. Das mag ärgerlich sein und umso ärgerlicher ist es, wenn der Reiseführer lückenhaft ist, aber daher sollte man niemals blind einer einzelnen Quelle vertrauen.
Übrigens: Touristen-Restaurant, -Unterkünfte, -Busse etc. sind zumindest in Thailand in 95% der Fälle nicht nur überteuert sondern auch von minderer Qualität und oft wird man auch noch über's Ohr gehauen. Kann nicht beurteilen, wie das in anderen Ländern ist, aber ich unterstelle SOA einfach mal insgesamt, dass diese Mentalität auch in zumindest einigen anderen SOA-Ländern ebenso (wenngleich wohl in abgeschwächter Form) vorhanden ist. Daher ist das hier mit LP und Co. sowieso eine Sache..
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: kusczckak am 14. Dezember 2013, 21:08
Braucht man denn in Zeiten mit Internetmöglichkeiten zwingend den LP? Bei meiner Recherche haben mir diverse Foren wie dieses und weitere Websites wie Tripadvisor sehr geholfen, einen LP habe ich noch nicht als Recherchequelle in Betracht bezogen. Im Zweifel glaube ich eben eher 40 negativen Bewertungen auf tripadvisor als einer Empfehlung in einem veralteten Reiseführer.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 15. Dezember 2013, 09:36
Zwingen tut dich niemand. Aber abgesehen von der Zimmerwahl wundere ich mich immer was Leute eigentlich genau damit meinen wenn sie sagen sie würden sich auch übers Internet informieren. Ja, vielleicht kann ich einen Ort mal bei der Google-Bildersuche eingeben um zu prüfen wie es dort aussieht, oder nach einem Blog-Eintrag hierzu suchen. Aber wenn ich nicht weiß wo ich hinwill kenne ich nicht viele Möglichkeiten das im Internet herauszufinden. Klar gibt es auch im Internet digitale Reiseführer, nur wo ist jetzt der Unterschied? Am Ende kommt das allermeiste eben doch aus dem Lonely Planet/Rough Guide oder was auch immer.

Und selbst zu Zimmerwahl muss ich mal einwerfen: Hey, schon mal in Orten gewesen in denen es nicht 200 Hostels gibt? Oft gibt es nämlich nur ein oder zwei, und die findet man bei Hostelworld nicht mal, im LP aber schon.

Also ums kurz zu machen: Vielleicht ist so ein langer Thread etwas übertrieben nur um herauszustellen, dass die Übernachtungstipps im LP nicht so super sind. Und wie Karoshi ja ganz gut hervorgehoben hat kann man das dem LP nicht mal vorwerfen.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: kusczckak am 15. Dezember 2013, 14:04
Wie gesagt, bezüglich der Hostelthematik finde ich, dass tripadvisor sehr nützlich ist, weil sehr viele Bewertungen von unterschiedlichsten Leuten kommen. Klar werden da auch nicht alle Unterkünfte drin sein, aber wenn ich in Gegenden reise, in denen man ohnehin nicht mit vielen Unterkünften rechnen kann, dann werde ich auch keinen LP benutzen, sondern über Mundpropaganda etc. nach Zimmern suchen. Der LP ist sicher sehr nützlich, aber werden nunmal fast alle die Tipps im Buch befolgen. Und es steht eben auch nur eine einzige kurze Meinung über das jeweilige Hostel drin, es ist also sehr subjektiv - wohingegen 100 Bewertungen auf einem Portal schon eher interessant sind für mich.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: sweety am 15. Dezember 2013, 20:08
Hallo Zusammen,

kann jemand einen Reiseführer für Mittelamerika empfehlen? Ich habe ja nun einiges schlechtes über den LP gelesen wobei ich schon sagen muss das er mir vom Aufbau her sehr gut gefällt. Weiterer Pluspunkt ist auch das er gleich mehrere Länder abdeckt. Gibt es das noch von anderen Verlagen?
Ich habe geplant mir hier einen Reiseführer für die ersten Länder in Mittelamerika zu besorgen um einen ersten Eindruck zu bekommen und auch schon mal etwas über über Land Verbindungen zu erfahren und dann vor Ort gegen einen anderen zu tauschen.

Vielen Dank schon mal für die Tipps :)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Vombatus am 15. Dezember 2013, 20:48
Ein paar Beiträge zum Thema Reiseführer (auch in Zusammenhang mit Zentralamerika) habe ich gefunden, dort gibt es auch Erfahrungsberichte/Meinungen … vielleicht stöberst du ein wenig.

http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4815.0
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=1158.0
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=5874.0
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4455.0
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4749.0

Welche Länder möchtest du bereisen?
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: sweety am 15. Dezember 2013, 21:13
Hallo Vombatus,

vielen Dank für die Links die werde ich mir dann mal in Ruhe anschauen. Ich möchte nach Guatemala, evtl. Belize, Costa Rica und Panama. Wahrscheinlich fliege ich von Deutschland aber erstmal nach Cancun/ Mexiko da die Verbindungen günstiger sind. Müsste also von dort dann nach Guatemala weiterreisen.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Vombatus am 15. Dezember 2013, 21:22
Schöne Reise. Dann findest du hier im Forum bestimmt einige Beiträge/Tipps (wie dieser: http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4891.0 ) die sich mit Mexiko, Belize, Guatemala, (Zentralamerika) beschäftigen.

Es gibt einige Reiseführer (Yucatan, Belize, Guatemala) im Handel. Einfach mal "reiseführer yucatan belize guatemala" googlen. Vor Ort lassen sich sicher Reiseführer für Zentralamerika tauschen/auftreiben.


Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 16. Dezember 2013, 02:14
Ich bin mit dem Reiseführer für New York gestartet und konnte mich bis Panama durchtauschen, gab wirklich immer was in den Hostels, halt nicht immer die aktuellste Ausgabe.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 08. Januar 2014, 23:44
Zurück zur Kritik an den Reiseführern.
Was mich an beiden "Bibeln", also LP und Loose, stört, ist
1. der Preis, der meiner Meinung nach nicht mehr gerechtfertigt ist, wenn man offensichtlich aktuelle Infos nur noch über Reisende bezieht, die Änderungen freiwillig an den Verlag melden und ein kleines bisschen was am layout ändert.
2. die Tatsache, dass sie sich nicht mehr an lowbudget-Reisende wenden, sondern grundsätzlich an Individualreisende. Ich hab nichts gegen reiche Individualtouristen (ausser vielleicht ein bisschen Neid), aber braucht der Individualreisende, der sich die $$$$ Hotels leisten kann, in die $$$$ Restaurants geht und sich den $$$$ Chauffeur leisten kann unbedingt den Loose oder den LP? Sollen die lieber mal im $-Bereich besser recherchieren und ein paar der $$$$-Dinger weglassen.
3. Das Gewicht! Ok, gibts mittlerweile auch alles für den kindle oder netbook, aber ich kritzel gern in Büchern rum, leg mal Eintrittskarten oder getrocknete Pflanzen etc. in meinen Reiseführer, leg ihn in den Sand, lass Wasser, Kaffee, Bier usw. drüberlaufen. Geht alles nicht per PC.

Dünne Büchlein würden mir als Backpackerin völlig reichen. Bsp.: In meinem 4 Jahre alten Reiseführer SOA von Loose nimmt Kambodscha grade mal 140 Seiten ein. Die reichen! Der Reiseführer Kambodscha hat fast 400 Seiten und das ist zuviel für einen Backpacker, der das Gewicht tragen muss und zuwenig für jemand, der sich intensivst mit jeder kleinsten Ecke in Kambodscha befassen will und zudem in $$$$$ Hotels übernachtet.
Ich hab mir jetzt trotzdem den Reiseführer Myanmar bestellt, weil ich nicht weiss wie es dort mit Internet bestellt ist. Für Thailand werd ich mir aus meinem alten SOA-Führer den Thailandteil rausschneiden, der nur den Norden abdeckt. Obwohl ich noch nie in Thailand war, werd ich auf einen Reiseführer für den Süden Thailands verzichten, obwohl ich da als erstes hinreisen werde. Werd mich schon nicht verlaufen.

Kurzum: Ich würde mir einen Reiseführer wünschen, der auf Backpacker (Gewicht) mit wenig Budget (Preis) ausgerichtet ist und nur das allernötigste enthält, aber das aktuell. Und das trifft auf LP und Loose schon lange nicht mehr zu. 
Ach und falls jemand von den o.g. Verlagen mitlesen sollte (was sicher der Fall ist): Stadtpläne etc. mit kleinen Perforierungen (zum rausreissen, ohne die Pläne zu zerstören), wären vielleicht keine schlechte Idee.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: MR. T am 09. Januar 2014, 10:46
Hello,

auf die Gefahr hin dass sich manche Leute jetzt lustig machen  :D, Bei unserer Weltreise (Meine Freundin und ich, 7 Monate)
Hatte ich nicht einmal einen LP oder sonstigen Reiseführer in der Hand. Hatte nur ein National Geographic Buch über Californien. Damit wusste ich wo ich die besten Orte für Tierbeobachtung und einsame Landschaft finde. Ansonsten haben wir entdeckt und natürlich viele Sachen gemacht wo wir vorher schon wussten das wir auf jeden Fall dort hingehen. Hostels und Unterkunft 2 Tage im Voraus auf Hostelworld oder ähnlichem buchen -> aktuelle Bewertung, sofortige Preisangabe, da verlass ich mich doch nich auf ein nicht aktuelles Buch  ???

Dann kommt der Punkt der mich an so vielen Reisenden unendlich genervt hat: Die sogenannten Secret Spots aus dem LP.
Wie zum Teufel kann ein Secret Spot ein Secret Spot sein, wenn Millionen von Backpackern auf dem Weg dort hin sind, weil sies im Auflagengrößten Reiseführer gelesen haben.  :-\

Die Leute die ich kennengelernt habe, die mit dem LP gereist sind waren auch bei Ortswechseln immer ganz aufgeregt und hippelig weil sie gelesen hatten, dass man am besten an Ort XY 1 Stunde früher da ist, weil Fähre voll usw und sofort. Dabei habe ich doch alle Zeit der "Welt", ich glaube wir waren die gechilltesten Reisepartner der Welt, weil wir einfach die Situation genommen haben wie sie kam ohne vorher groß zu sagen, Ich hab aber im LP gelesen dass der und der Bus viel besser klimatisiert und 7 mal billiger ist.

Und entschuldige aber ich gehe auf Reise um zu entdecken und zwar selbst, dass ist das wahre Abenteuer, in unerwarteten Situationen bestehen und bewältigen. Vorgelaufene Pfade und gute Restaurants finde ich auch in meiner Heimatstadt. Also warum sich den Stress machen und im Hostel auf Seite 193475 blättern obs in Stadt XY gutes Essen gibt, wenn ich einfach die Strasse lang laufen kann, und dort esse wos auch gut riecht und die Leute dich willkommen heißen. Das ist der Grund warum ich selten schlechtes Essen in 7 Monaten hatte.

Verlasst euch doch ein wening mehr auf eure Erfahrung und den Zufall dann habt ihr was zu erzählen, garantiert!

P.s. ich möchte niemanden als langweilig oder dumm hinstellen :) Aber die besten Erfahrungen sind die eigenen.
Und wer sich darauf verlässt dass auf 5000m ein Geldautomat steht, weil nicht im LP steht dass dort keiner ist, der hats nicht anderst verdient, sorry. Wäre vermutlich einfacher gewesen, einen Scherpa zu fragen.

Um vielleicht einer Frage gleich zu entgehen, wenn wir in ein neues Land gekommen sind, kauften wir uns eine Land/Straßenkarte malten ein oder mehrere Routen drauf und fuhren die Strecken mit dem eigenen Auto, dem Bus oder was auch immer ab. Und wir haben garantiert einige Strände und wunderschöne Spots mehr gesehen die kein Reiseführer parat hält.

Cheers
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Jens am 09. Januar 2014, 12:21
Top Mr. T - Du sprichst mir aus dem Herzen!!   :)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Yike am 09. Januar 2014, 13:31
Als der Entschluss fiel, eine Weltreise zu unternehmen, habe ich mir eine ganze Reihe an LP's gekauft: Tanzania, Madagascar, Bali, Kambodscha, Thailand, AUS, Chile etc. Dies rührte daher, da ich in den 90ern mit dem LP gut "gefahren" bin. 92 + 95 Indien und später auch in China hatte er mir gute Dienste erwiesen.

Doch mittlerweile könnte ich mir den Schädel einschlagen, dass ich so viel Geld blind aus dem Fenster geworfen habe.

Die letzten Wochen habe ich den LP über Tanzania von vorne bis hinten und dreifach quer gelesen. Ich war nie konfuser als in dieser Zeit. Zuvor folgte ich Torstens Blog (siehe Unterforum Reisebericht) und dachte mir: whow, Afrika ist ja echt lustig und einfach zu bereisen. War voll faszinierd von seinen Berichten, da seine Art des Reisens der meinen sehr ähnlich ist: spontan, lustvoll, auf die Leute und Situationen reagierend. Und vor allem: frei in seinen Entscheidungen sein.

Doch der LP vermittelte mir von Tanzania ein Bild des Chaos, der Gefahr, der Undurchdringliichkeit. Dort sind einige Routen "vorgegeben", doch je mehr man sich mit ihnen vertraut macht, sieht man, dass diese eigentlich gar nicht kombinierbar sind, sollte man einige Routen hintereinander legen wollen.

Auch bei den Preisangaben zu Hostels oder zur Verpflegung kam ich nie an die von Torsten erwähnten Budgets. Sie lagen beim LP immer um ein vielfaches höher.

Daher werde ich die Reise auch so angehen, wie ich sie mir ursprünglich vorgenommen habe: hin, Augen auf und geniessen! Da bin ich ganz bei Mr.T. Ich habe mir ein Hostel für die ersten fünf Tage auf Zanzibar gebucht und werde mir von dort aus, mit Hilfe der Einheimischen einen ersten Plan erarbeiten und mich dann peu à peu durch das Land "arbeiten".

Wie gesagt, seit der Lektüre des LP über Tanzania, ist der Reiseführer bei mir unten durch. Allerdings muss ich verteidigend hinzufügen: andere Länder, andere Autoren und damit (vllt) auch andere Qualität.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 09. Januar 2014, 19:48
Also ich sags mal so: man kann natürlich konsequent sein und ohne Reiseführer reisen. Dann sollte man aber auch so konsequent sein und das Internet beiseite lassen. Erst dann wirds wirklich spannend.
Kalifornien mit dem Mietwagen ist jetzt auch nicht unbedingt ein gelungenes Beispiel für ein Reisen ohne Reiseführer; das ist keine Kunst.
Für Angaben über Busfahrtzeiten etc. finde ich Reiseführer durchaus nützlich. Mag zwar im nachhinein ganz spannend sein zu erzählen, wie man im letzten Drecksloch von Hafen grade die letzte Fähre verpasst hat (was mit Reiseführer evtl. nicht passiert wäre), aber live vor Ort ist das kein Spass, schon gar nicht als alleinreisende Frau.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 09. Januar 2014, 20:42
@ MR. T
passt jetzt hier nicht wirklich rein, aber ich muss da mal nachfragen:
Hab mir die Seite eurer Reise angeschaut. Da steht, dass du Fotograf bist und 10 kg Equipment dabei hattest. Wo hast du die entsprechenden Fotos versteckt? Kein einziges Foto passt auch nur annähernd zu der Kombination "Fotograf + 10 kg Profiausrüstung".
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 09. Januar 2014, 21:35
Nichts für ungut, aber das ist hier doch wieder die klassische "ich-reise-so-viel-cooler-als-du"-Diskussion, oder? Als ob eine Reise gleich individueller wird bloß weil man den Reiseführer weglässt. Und jeder scheint ja trotzdem genug LP-Besitzer getroffen zu haben um genau zu wissen wie die so ticken.

Zu dieser ganzen Hostelworld-Befürwortung passt dieses "Welt-auf-eigene-Faust-kennenlernen" außerdem mal überhaupt nicht, ist doch wohl ein Witz. LP ist scheiße und Abenteuer und alles, aber wenn man sich bettet muss man erst 100 Bewertungen im Internet dazu gelesen haben? Und das ist jetzt "chillig" oder wie?

Gerade weil ich selbst ja auch einer bin dem es etwas die Stimmung vermiest wenn er nur einer unter Dutzenden ist, weiß ich ganz genau dass ein Ort nicht gleich von Touris überschwemmt wird nur weil er es in den Lonely Planet geschafft hat. Das ist Bullshit.

Entdecken tut man ein Land übrigens nicht nur übers Auge, damit kratzt man meist nicht mal an der Oberfläche. Beindrucken tut mich nur jemand der es darüber hinaus gebacht hat, ansonsten ist mir der Reisestil anderer wirklich schnuppe. Was soll daran sonst besser oder schlechter sein, Hauptsache alle haben ihren Spaß.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 09. Januar 2014, 23:50
Zitat
Nichts für ungut, aber das ist hier doch wieder die klassische "ich-reise-so-viel-cooler-als-du"-Diskussion, oder? Als ob eine Reise gleich individueller wird bloß weil man den Reiseführer weglässt.
Also ich würde mal behaupten, dass ein Reise tatsächlich individueller wird, wenn man ohne Reiseführer (und ohne Internet als Reiseführerersatz) reist, selbst wenn die Reiseziele mit denen der Leute mit Reiseführer fast identisch sind. Einziger Unterschied wird sein, dass man sich ohne Reiseführer schwerer tut und gemäss dem Motto "Der Weg ist das Ziel" wird man auf einem komplizierten Weg auch andere und mehr Dinge erleben.

Zitat
Was soll daran sonst besser oder schlechter sein
Um besser oder schlechter gings gar ging, eher um abenteuerlicher, wobei ich die Mietwagenfahrt durch Kalifornien ohne Reiseführer jetzt nicht wirklich ............

Zitat
Hauptsache alle haben ihren Spaß.
Das seh ich auch so.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 10. Januar 2014, 07:35
Zitat
Was soll daran sonst besser oder schlechter sein
Um besser oder schlechter gings gar ging [...]

Finde ich schon. Hier wird doch mal wieder so getan als wäre der coolste Reisende der der mit den abgefahrensten Geschichten nach Hause kommt ("dann habt ihr was zu erzählen, garantiert!").

Wer sagt dass mich das interessiert? Um ehrlich, ich finde das äußerst oberflächlich. Backpacker sind wirklich gut darin, etwas ziemlich Blödsinniges auch noch als cool zu verkaufen. Dazu passt auch der Satz der beinahe täglich in diesem Forum fällt: Man solle bloß nicht so viel planen. Mag auch richtig sein. Und bislang hat ja auch noch keiner geschrieben, man solle sich bloß nicht so viel mit seinen Reiseländern beschäftigen... aber ist nicht meist eigentlich genau das gemeint? Einfach ein Land bereisen, das man nicht die Bohne versteht? Wieso soll das so viel besser sein als sich einfach 2-Wochen in einem All-Inclusive-Hotel einzuchecken? Klar, diese Leute haben weniger coole Geschichten zu erzählen.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 10. Januar 2014, 07:42
Mit "nicht so viel planen" wird hierdrin im Allgemeinen gemeint dass man sich nicht fix auf eine Route festlegen soll um flexibel zu bleiben. Mit "sich nicht mit dem Reiseland beschäftigen" hat das nichts zu tun.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 10. Januar 2014, 07:50
Auf den ersten Blick nicht. Und wie gesagt, ich halte ihn sogar für richtig. Aber der Satz steht schon verdächtig oft an Stellen, an denen es schlicht um "Zeitmanagement" geht. Und umgekehrt habe ich auch noch niemanden schreiben sehen: "Wie, du willst 12 Länder in 12 Monaten bereisen und schon in 3 Monaten los? Das reicht niemals um dich ausreichend mit all diesen Ländern zu beschäftigen!"

Was ich sagen will: So cool sind wir eigentlich auch nicht.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: MR. T am 10. Januar 2014, 09:49
Also ich sags mal so: man kann natürlich konsequent sein und ohne Reiseführer reisen. Dann sollte man aber auch so konsequent sein und das Internet beiseite lassen. Erst dann wirds wirklich spannend.
Kalifornien mit dem Mietwagen ist jetzt auch nicht unbedingt ein gelungenes Beispiel für ein Reisen ohne Reiseführer; das ist keine Kunst.
Für Angaben über Busfahrtzeiten etc. finde ich Reiseführer durchaus nützlich. Mag zwar im nachhinein ganz spannend sein zu erzählen, wie man im letzten Drecksloch von Hafen grade die letzte Fähre verpasst hat (was mit Reiseführer evtl. nicht passiert wäre), aber live vor Ort ist das kein Spass, schon gar nicht als alleinreisende Frau.


Wieso soll ich das Internet beiseite lassen bloß weil ich auf Reiseführer verzichte die mir meinen Weg vorgeben?! Zudem hab ich das Inet lediglich dazu benutzt um einen aktuellen Stand der Hostels zu erhalten, und ich wette ich brauche nicht länger als 3 Minuten um eines dann zu buchen. Und Kalifornien keine Kunst?! Kalifornien ist dermaßen weitläufig und mit seinen 5 Ökozonen ziemlich schwierig in kurzer Zeit zu erkunden. Den Highway 101 einfach runterfahren und ausm Fenster schauen kann jeder, was den meisten auch schon reicht, da es ja eine der schönsten Straßen der Welt ist.

Zu deiner Fotografenfrage: Vll hast du ja mein Video gesehen und falls nicht gleich hier noch mal der Link, vll kannst du ja dann erahnen dass es nicht gelogen ist, zumal auf unserem Blog zahlreiche Bilder nicht aufgeführt sind, sondern 1. in nem Rieesen-Fotoalbum sind, 2. Man als Fotograf niemals seine Bilder einfach so veröffentlicht, außer die eher schlechteren wie auf unserer Seite, und abschließend weil die meisten Fotos meine Freundin gemacht hat ;) Ich hab mich vielmehr unserem Film gewidmet der ist auf 15 min gereift. Deshalb auch soviel Ausrüstung. zum Fotos machen brauch ich ne Kamera und 2 Objektive, ich hatte aber Stativ, 2 Gopros + Zeitsteuerung usw dabei, alles wichtig um zu Filmen. https://vimeo.com/66728906 - die kleine 6 min Version.

Da du jetzt ohnehin wieder zig gegen Argumente und Anschuldingungen finden wirst weil du jetzt beleidigt bist, dass ich euch als Spießerreisende verurteilt hab, will ich noch sagen dass es mir völlig wurst ist ob jmd einen LP benutzt oder nicht, aber dann bitte nicht öffentlich darüber aufregen dass an gelesenen Orten jaaa sooo viele Leute waren, dass kann ja mal gar nicht sein, oder dass das angegebene Hostel ja viel zu teuer war! Auf mehr als diesen Punkt wollte ich im ersten Beitrag gar nicht hinaus. ::)

Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 11. Januar 2014, 22:54
Zitat
Hier wird doch mal wieder so getan als wäre der coolste Reisende der der mit den abgefahrensten Geschichten nach Hause kommt ("dann habt ihr was zu erzählen, garantiert!").

Wer sagt dass mich das interessiert?
Na gut, wenn dich ungewöhnliche Geschichten nicht interessieren, dann ist das halt so. Mich interessieren die eher ungewöhnlichen Geschichten und Fotos  (und völlig abgefahren müssen sie dazu nicht sein) schon mehr als der Durchschnittsurlaub.
"Hey wie wars in XXXX?"
"Super, hat alles prima geklappt, Hotel war klasse, Essen und Wetter auch. Kann dir gern mal ein paar Fotos zeigen"
"Danke, wenns unbedingt sein muss, würd mich freuen.


Zitat
Wieso soll ich das Internet beiseite lassen bloß weil ich auf Reiseführer verzichte die mir meinen Weg vorgeben?!
Weil man in Kalifornien meiner Meinung nach noch nichtmal das Internet braucht um was günstiges zu finden, wenn man mit Mietwagen unterwegs ist. Da fährt man quasi dran vorbei.
Ausserdem sind wir alle praktisch mit den USA aufgewachsen. Ich finde Kalifornien mit Mietwagen einfach ein denkbar schlechtes Beispiel dafür, soz. damit anzugeben, dass man ohne Reiseführer gereist ist.
Zitat
Und Kalifornien keine Kunst?! Kalifornien ist dermaßen weitläufig und mit seinen 5 Ökozonen ziemlich schwierig in kurzer Zeit zu erkunden. Den Highway 101 einfach runterfahren und ausm Fenster schauen kann jeder, was den meisten auch schon reicht, da es ja eine der schönsten Straßen der Welt ist.
Ich bleib dabei, dass Kalifornien ohne Reiseführer keine Kunst ist, wenn man sich vorher auch nur ein kleines bisschen überlegt hat, warum man da hin will und was man sich anschauen möchte. Dazu reicht ein guter Bildband.
Hättest du als Beispiel ein relativ unterentwickeltes Land, ohne gross Tourismus, mit nicht gewährleistetem Internetzugang, eingeschränkten Übernachtungsmöglichkeiten und beschränktem Budget genommen, durch das du deinen (mit Filmausrüstung) 25kilo schweren Rucksack hättest tragen müssen, wäre das was anderes gewesen.

Zitat
Zu deiner Fotografenfrage: Vll hast du ja mein Video gesehen und falls nicht gleich hier noch mal der Link, vll kannst du ja dann erahnen dass es nicht gelogen ist, zumal auf unserem Blog zahlreiche Bilder nicht aufgeführt sind, sondern 1. in nem Rieesen-Fotoalbum sind, 2. Man als Fotograf niemals seine Bilder einfach so veröffentlicht, außer die eher schlechteren wie auf unserer Seite
Das Video hatte ich in der Tat nicht gesehen (fand ich gut), sondern nur auf die Fotos geachtet, aber die Tatsache, dass man nur die schlechteren, von der Freundin gemachten, Aufnahmen ins Netz stellt, und ein gutes Video, erklärt das natürlich.

Zitat
Da du jetzt ohnehin wieder zig gegen Argumente und Anschuldingungen finden wirst weil du jetzt beleidigt bist, dass ich euch als Spießerreisende verurteilt hab, will ich noch sagen dass es mir völlig wurst ist ob jmd einen LP benutzt oder nicht, aber dann bitte nicht öffentlich darüber aufregen dass an gelesenen Orten jaaa sooo viele Leute waren, dass kann ja mal gar nicht sein, oder dass das angegebene Hostel ja viel zu teuer war!
Wer regt sich drüber auf, dass an gelesenen Orten soo viele Leute waren? Es ist nicht anders zu erwarten. Dasselbe passiert aber teilweise genauso, wenn man sich über Bildbände o.ä. informiert. Irgendwelche MUST-SEES, die man nichtmal dann auslassen will, wenn neben einem noch 1 Mio weiterer Touristen steht, gibt es fast überall.


Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Vada am 12. Januar 2014, 03:00
tja ..die Fahrtdauer im Kambodscha können die Herren von LP unmöglich selbst recherchiert haben, sonst würden sie nicht die Hälfte der Zeit angeben. Klar, es könnte als "reine" Fahrtdauer stimmen, aber dann müsste man das so deklarieren.

PS: Es lohnt sich wirklich, nicht immer zu den Spots zu gehen. Ich hatte im Kampong Cham eine sehr schöne Zeit.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Michael7176 am 12. Januar 2014, 03:53
Weil man in Kalifornien meiner Meinung nach noch nichtmal das Internet braucht um was günstiges zu finden, wenn man mit Mietwagen unterwegs ist. Da fährt man quasi dran vorbei.
Ausserdem sind wir alle praktisch mit den USA aufgewachsen. Ich finde Kalifornien mit Mietwagen einfach ein denkbar schlechtes Beispiel dafür, soz. damit anzugeben, dass man ohne Reiseführer gereist ist.

Also....ich bin nicht unbedingt mit den USA aufgewachsen.
Nicht boese sein, Wuselchen  ;).


Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 12. Januar 2014, 05:36
Zitat
Also....ich bin nicht unbedingt mit den USA aufgewachsen.
Da hab ich doch den Osten Deutschlands mit seinen über ........ 28jährigen mal glatt vergessen. (das Windel- und Vorschulalter hab ich draufgeschlagen)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 12. Januar 2014, 06:00
Zitat
tja ..die Fahrtdauer im Kambodscha können die Herren von LP unmöglich selbst recherchiert haben, sonst würden sie nicht die Hälfte der Zeit angeben. Klar, es könnte als "reine" Fahrtdauer stimmen, aber dann müsste man das so deklarieren.
Dass die Damen und Herren von LP und Co. schon lange nicht mehr sauber und selber recherchieren ist ja nix neues.

Zitat
PS: Es lohnt sich wirklich, nicht immer zu den Spots zu gehen. Ich hatte im Kampong Cham eine sehr schöne Zeit.
Falsch ausgedrückt und abseits der Spots gemeint? Angkor z.B. würde ich wirklich nicht auslassen wollen.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Michael7176 am 12. Januar 2014, 09:52
Zitat
Also....ich bin nicht unbedingt mit den USA aufgewachsen.
Da hab ich doch den Osten Deutschlands mit seinen über ........ 28jährigen mal glatt vergessen. (das Windel- und Vorschulalter hab ich draufgeschlagen)

Ich bin in Koeln geboren !!!!!!!
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Janyla am 12. Januar 2014, 09:58
tja ..die Fahrtdauer im Kambodscha können die Herren von LP unmöglich selbst recherchiert haben, sonst würden sie nicht die Hälfte der Zeit angeben. Klar, es könnte als "reine" Fahrtdauer stimmen, aber dann müsste man das so deklarieren.

PS: Es lohnt sich wirklich, nicht immer zu den Spots zu gehen. Ich hatte im Kampong Cham eine sehr schöne Zeit.

Hahahaha ohja! Fands den LP für cambodia eh nicht so pralle und bin auch schon länger nicht mehr so abhangig von dem teil. Ist schon netter dann irgendwie :)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Vombatus am 12. Januar 2014, 09:59
Wo ist denn eigentlich das Problem hier? Und wie kann man sich in das Thema nur so reinsteigern?

Wie "Litti" schon schreibt, artet das in eine "wer ist der bessere Reisende" und "Rechthaber-Diskussion" aus.

Ob mit, ob ohne Reiseführer … einfach mal gelassen bleiben.
Schönen Sonntag.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Dumeklemmer72 am 12. Januar 2014, 11:25
Hallo zusammen,

ich habe jetzt hier nicht die ganze Diskussion gelesen. Ich pflege eine gewisse Hassliebe zum Lonely Planet. Was mir unterwegs immer wieder auffällt, der Lonely Planet verführt zum Mainstreambackpacking. Darin sehe ich sowohl vor wie auch Nachteile. Grundsätzlich hatte ich früher selten Reiseführer dabei. Meistens nur eine Karte um die Orientierung nicht zu verlieren. Das geht durchaus und hat seinen Reiz. Man muss sich viel durchfragen was in dem einen Land besser klappt als in anderen. Dadurch bekommt man sehr viel Kontakt zu Einheimischen, man erhält viele vor allem aktuellere und exklusivere Info's als aus dem Reiseführer.

Allerdings musste ich mir irgendwann eingestehen, dass ein Reiseführer wie der Lonely Planet  -sagen wir mal, Silber wert ist. Denn! wer immer nur auf die Info`s Einheimischer angewiesen, verpasst auch vieles und man spielt ein gefährliches Spielchen, insbesondere in Ländern mit hoher Kriminalität.

Gerade bei Langzeitreisen sollte ein Aspekt nicht vergessen werden. Die Gemeinschaft zu anderen Reisenden. Ich finde der Kontakt zu anderen Reisenden trägt erheblich zum Reisegenuss bei. Und hier trumpft der Lonely Planet voll auf. Gerade in Grossstädten ist es ohne Reiseführer oder Infos aus dem Internet nahezu unmögliche, diese kleinen Backpackeroasen ausfindig zu machen. Hier ist in meist eins Möglich, ankommen ausruhen, Kontakte knüpfen.

Anders, sieht es aus, wenn man sich durchfragt. Ich bin so schon in einem Truckerhotel (irgendwo in Nicaragua) mit dazugehöriger Werkstatt gelandet, oder in einem Hostel (Merida, Mexiko), dessen Konzept vorsah, dass sich die Verkäufer der nahe gelegenen Markthalle dort schlafen. Hier war an ankommen, ausruhen nicht zu denken. Stattdessen ist man selbst die Attraktion, was nach einer langen und anstrengenden Fahrt nicht immer lustig sein muss.

Wer mit ausschließlich deutschen Reiseführern unterwegs ist, läuft Gefahr auf, dass man unter Deutschen bleibt.

Besonders kritisiere ich beim LP, dass sich der LP in erster Linie an Low Budget Reisende wendet und dazu tendiert, die Preise viel zu knapp anzugeben. Ich habe es selbst erlebt, wie sich ein Reisepartner völlig auf die angegeben Kosten versteift hat, feststellte das sein Budget viel zu  knapp bemessen war. Danach wurde nur noch gefeilscht, bis ganz weit unter der Schmerzgrenze. Das war kein Spaß. Der LP hinterfragt auch nicht, wie die Preise zu Stande kommen. Ganz anders der Footprint. Den ich an dieser Stelle mal empfehlen möchte.

Unvergesslich auch ein Reisepartner, der unbedingt in ein im LP empfohlenen Restaurant essen wollte. Obwohl die ganze Straße voll war mit vertrauenswürdigen Restaurants.

Mein Tipp: Eine gute Mischung aus beiden. Infos vor Ort einholen (z.B. in kleinen Stadtmuseen, bei LKW Fahrern, anderen Reisenden), viel Reisebloggs lesen, Infos aus Reiseführern etc.

Noch etwas zum Thema Reiseführer in Ebookform. Sicherlich eine feine Sache. Einerseits wegen des geringeren Gewichts, andererseits, kann ich auch unterwegs ne ganze Bibliothek mit mir führen, insbesondere auf Langzeitreisen kann man sich bei Abweichung von der ursprünglichen Routenplanung einen Reiseführer online auch auf deutsch von unterwegs besorgen.

Meine erste Erfahrung mit Ebook: Feuchtigkeit gelang ins Tablett (Ebookreade vorzuziehen, da derzeit mehr Funktionen wie GPS etc.), für den Rest der Reise hatte ich kein Ebook und war froh, dass ich auf meine Erfahrungen aufbauen konnte. Allerdings reiste ich seit dem wieder komplett alleine.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: icybite am 12. Januar 2014, 12:17
Das Unterschreib ich auch so... Hatte ja mal nen kritischen Artikel auf dem Blog drüber geschrieben der  hier auch übel ankam. Die Mischung machts... Jeder wie ers brauch... =)
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Colman am 12. Januar 2014, 20:02
Das Unterschreib ich auch so... Hatte ja mal nen kritischen Artikel auf dem Blog drüber geschrieben der  hier auch übel ankam. Die Mischung machts... Jeder wie ers brauch... =)

Ach Du unterschreibst das so??
Dein gloreicher Artikel klingt da aber ganz anders. siehe: http://www.globesurfer.de/lonely-planet-auf-weltreise-nein-danke/
Leider wurde der Thread hier damals ein Opfer der örtlichen Forumszensur.

Dieser und viele weitere Blogs sind für mich ein guter Grund mich weiterhin eher über einen klassischen Reiseführer, ob der nun up to date ist oder nicht, zu informieren.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Wuselchen2011 am 13. Januar 2014, 20:55
Naja, ich finds halt seltsam, wenn "Reiseführerabneigungen" von Leuten kommen, die permanent am Netz hängen, auch auf Reisen. Natürlich kann ich mir unter dieser Voraussetzung Reiseführer sparen. Das Internet bietet mehr als genug Möglichkeiten sich zu informieren.

Noch was zum Thema Reiseführer:
Vor Jahren hatte ich mal einen Kurzzeitreisebegleiter aus Deutschland.
67 Jahre alt, ein Jahr vorher Witwer geworden, selten in seinem Leben im Urlaub gewesen und wenn dann im eigenen Land. Einmal Österreich als "Exot".
Englischkenntnisse nahezu Null, Computer und Internet auch nicht seins.
ABER mit dem Rucksack nach Asien reisen. Das war sein Traum.
Sein einziger Anhaltspunkt: der Loose. Der war seine Bibel (ohne den wär er vermutlich auch komplett aufgeschmissen gewesen) und er wollte alles, alles sehn, was da in dem Reiseführer stand.
Wohlmeinende Ratschläge dieses oder jenes vielleicht wegzulassen und dafür dieses oder jenes vielleicht ein bisschen länger anzuschauen, sind auf völlig taube Ohren gestossen, denn schliesslich stand was zu den Orten in SEINEM Reiseführer und von daher war es sehenswert.
Ich bin seither nie wieder jemand begegnet, der mit einer derartigen Begeisterung jedes Detail eines Landes in sich aufgesogen hat.... und das alles gemäss Reiseführer. Intensiver kann man nicht reisen!
Wenn dann ein paar Tage später irgendwelche 20jährigen neben einem stehen, die einen wunderschönen Sonnenuntergang mit den Worten "Naja, mit XXX wird man wohl nichts vergleichen können" kommentieren, dann ist das schwer verdaulich. Was wird die mit 40 noch überraschen und begeistern?

Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: MissMojo am 24. Februar 2014, 10:10
Persönlich habe ich jede Menge LPs. Als Alternative kommt für mich eigentlich nur die Stefan Loose Bibliothek in Frage, ich finde den LP jedoch charmanter aufgebaut.

Ich schaue mir nie Infos zu Hotels an und die Restaurant und Café Empfehlungen lese ich interessehalber. Der LP Kambodscha zB. war schon outdated als ich ihn gekauft habe und da war es gerade die neue Ausgabe.

Ich lese gerne nebenbei wenn ich unterwegs bin und stöbere zu den Gegenenden in denen ich mich aufhalte. Also vllt. habe ich auch einfach einen anderen Anspruch an einen Reiseführer.

Ich mag den LP Traveller, das Reisemagazin, zB. sehr gerne. Viele gute Reportagen, schöne Bilder - das ist für mich das was LP ausmacht. Jedes große Unternehmen muss sich vorwerfen lassen irgendwann kommerziell zu handeln. Aber die Ursprünge sind für mich eines spirituellen Ursprungs der in mir den Wunsch weckt auch in ein Auto zu steigen und los zu fahren.

Auch das Thorn Tree Forum von Lonely Planet finde ich sehr hilfreich und voller Informationen -einzig finde ich es schade, dass sich dort anscheinend wenig Backpacker rumtreiben.

Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: BineUnterwegs am 14. März 2014, 19:05
 :)

Bin gerade auf den Threat gestoßen ... und ehe ich hier meinen Senf noch einmal extra poste, stell ich hier mal meinen blog-link ein:

http://binezuhaus.blogspot.de/2014/02/ich-bin-ein-informationsjunkie.html

Vielleicht interessiert es jemanden ...
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: grenzenlos am 17. März 2014, 08:11
:)

Bin gerade auf den Threat gestoßen ... und ehe ich hier meinen Senf noch einmal extra poste, stell ich hier mal meinen blog-link ein:

http://binezuhaus.blogspot.de/2014/02/ich-bin-ein-informationsjunkie.html

Vielleicht interessiert es jemanden ...

Blog ist interessant. Die Bilder sind echt gut. ;)

Für mich macht es eigentlich die Mischung aus unterschiedlichen Reiseführern, Foren, Internet und Infos vor Ort. Ich kann aber auch viele Wochen ganz ohne.

Gruß Wi grenzenlos
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Bckpckr2013 am 17. März 2014, 14:43
Ich nutze den LP, um mich über Orte und Sehenswürdigkeiten zu informieren, wofür er mMn gut geeignet ist.
Zu vom LP empfohlenen Hostels gehe ich seltenst und habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht. Auf TripAdvisor kann man sich hingegen fast immer verlassen.
Vom LP empfohlene Restaurants meide ich wie die Pest. War da zwei drei mal, wo ich mich irgendwo angeschlossen habe, und hab astronomische Preise für bestenfalls mittelmäßiges Western Food bezahlt. Pfui.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Litti am 17. März 2014, 22:40
Ich finde dass man selbst die Sache mit den Restaurants nur schwer verallgemeinern kann. In Ländern wo die Einheimischen selbst keine Restaurants besuchen sind sie natürlich sehr mit Vorsicht zu genießen, denn dann zielen sie nur auf Touristen ab. Aber ansonsten kann man mit den Restauranttipps oft durchaus herausfinden, was die traditionsreichen Adressen sind. Hab z.B. sehr gute Erinnerungen an die Tipps aus dem Rough Guide zu Jordanien, aber dieselben Sachen hätte ich sicherlich auch im LP gefunden.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Vada am 18. März 2014, 03:53
Die in den Büchern vorhandenen Strassenkarten bei LP sind unbrauchbar.
Titel: Re: LonelyPlanet Kritik / Reiseführer
Beitrag von: Stecki am 18. März 2014, 07:47
Die in den Büchern vorhandenen Strassenkarten bei LP sind unbrauchbar.

Wie kann man so eine allgemeine Aussage machen? Wieviele LP's kennst Du denn? Es gibt durchaus sehr gute LP's mit absolut korrekten Karten (ich denke sogar die Mehrheit). Was die Südamerika-Ausgabe betrifft hast Du aber teilweise Recht, aber selbst da sind neben vielen falschen Karten auch viele Karten korrekt.