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Reiseziele => Amerika => Thema gestartet von: Xenia am 27. Oktober 2010, 10:55

Titel: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 27. Oktober 2010, 10:55
Hallo Zusammen

Ich plane im November 2011 eine längere Reise mit dem Rucksack zu machen und dies wohl mit einer guten Freundin. Ich selber bin schon alleine ein Jahr lang in Australien, Indonesien und Thailand unterwegs gewesen und habe sonst schon einige Rucksackreisen hinter mir (Ägypten, Europa, Amerika). Meine Freundin und ich haben bereits über ein Jahr zusammen gewohnt und haben auch schon zusammen Kroatien bereist (mit Auto und Zelt) und daher wollen wir es "riskieren" eine solch lange Zeit zusammen auf Tour zu gehen, wobei wir es uns offen lassen, dass wir uns halt trennen, wenn es denn nicht gehen würde.

Also der Plan sieht folgendermassen aus:

November - Dezember: Costa Rica (4 Wochen Sprachkurs, 10 Tage Cocoisland zum tauchen und sonst noch ein wenig rumreisen).
Nach Costa Rica würde es dann nach Patagonien gehen und dann auf dem Landweg zurück in den Norden (also Ecuador oder Kolumbien oder so).
Die Reise würde wohl ca. bis Juni 2012 gehen, ist aber noch sehr offen.

Hier ein paar Eckpunkte:
- Galapagos Inseln
- Amazonastour (was genau wissen wir nicht, aber irgendwie mehrer Tage auf dem Amazonas sein wäre toll)
- Patagonien
- Argentinien
- Chile
- Bolivien
- Ecuador
- Costa Rica

Uns würde zusätzlich reizen (wobei dies wohl Budgettechnisch nicht ausgeht)
- Antarktis
- Osterinseln

Wir möchte so oft wie möglich campen (gerade im Süden). Wir sind beide sehr abendteuerliche und sportliche Mädels die gerne wandern, tauchen und sonst neue Dinge erleben möchten, aber auch mal an einer Strandparty feiern gehen wollen. Wir sind Budgettraveler aber solche, die einfach für Unterkunften wenig ausgeben, aber dafür mal lieber was spezielles Unternehmen (Tauchtouren, sonstige Touren und so).

Jetzt zu meinen/unseren Fragen:

- Wie sollen wir das mit den Hin- und Rückflügen am besten machen? Sollen wir nach Costa Rica und dann von dort mit dem Flugzeug nach Patagonien und am schluss wieder (von wo dann auch immer) zurück nach Costa Rica?

- Ist es schlau ein Zelt und Campingzeug mitzunehmen? Wir werden wohl vorallem im Süden unten campen aber gegen Norden wohl eher weniger (wenn ich mir so Berichte anschaue, gibt es auch weniger möglichkeiten usw). Kann man die Dinge dann ohne grosse Probleme nach Hause schicken oder sollen wir ganz auf Camping verzichten (wobei wir gerne campen würden für eine Zeit).

- Reicht die Zeit? Wir sind auch bereit mal einen Inlandflug zu machen oder so.

- Gibt es Spartips oder sonst Tips zu Antarktis und Osterinseln?

- Sonstige Ideen/Vorschläge/Tips?

Vielen Dank schon mal. Wie ihr ja sehen könnt fangen wir erst gerade an mit der ganzen Planung, daher sind wir noch sehr offen was ne Planänderung angeht und wollen auch während dem reisen spontane Änderungen zulassen.

Liebe Grüsse
Xenia
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 27. Oktober 2010, 11:11
Hallo Xenia,

darf ich fragen, mit welchem Budget Ihr etwa rechnet? Denn da sind ja kostenmäßig doch einige größere Brocken dabei. Wahrscheinlich wird Geld der limitierende Faktor sein, deshalb ist es wichtig zu wissen, was Ihr ausgeben könnt.

LG, Karoshi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: santiago am 27. Oktober 2010, 11:15
Warum wollt ihr denn unbedingt vom äußersten Süden wieder gen Norden bzw bis nach Costa Rica??

Wäre es da nicht einfacher von CR nach zB Ecuador und dann Richtung Süden um dort die Reise zu beenden?
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 27. Oktober 2010, 11:22
@Karoshi: Wir haben ca. ein Budget von 16 000 Euros aber kann auch etwas mehr sein bis dahin (sind fleissig am sparen haha)

@Santiago: Nun weil der Süden im Juni doch nicht ganz so angenehm ist. Ich glaube Patagonien im Winter wollen wir uns nicht antun *g*
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Jens am 27. Oktober 2010, 11:30
@Karoshi: Wir haben ca. ein Budget von 16 Euros aber kann auch etwas mehr sein bis dahin (sind fleissig am sparen haha)

Für eine oder beide Personen???
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 27. Oktober 2010, 11:33
@Karoshi: Wir haben ca. ein Budget von 16 Euros aber kann auch etwas mehr sein bis dahin (sind fleissig am sparen haha)

Für eine oder beide Personen???

Für eine Person und das hätte natürlich 16 000 Euros sein sollen haha
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 27. Oktober 2010, 11:43
@Karoshi: Wir haben ca. ein Budget von 16 Euros aber kann auch etwas mehr sein bis dahin (sind fleissig am sparen haha)
Ok, da kann man ja schon was mit anfangen. Ich wäre auch von 16-tausend Euro ausgegangen. ;)

- Wie sollen wir das mit den Hin- und Rückflügen am besten machen? Sollen wir nach Costa Rica und dann von dort mit dem Flugzeug nach Patagonien und am schluss wieder (von wo dann auch immer) zurück nach Costa Rica?
Zurück nach Costa Rica macht eigentlich wenig Sinn. Ich würde an Eurer Stelle wahrscheinlich versuchen, von CR aus auf dem Weg nach Patagonien noch Kolumbien mitzunehmen (auch eher ein Winterziel), und dann von Patagonien auf dem Landweg hoch bis Ecuador fahren. Die Tickets wären dann:
Ist allerdings die Frage, ob Ihr einen günstigen Gabelflug findet, der lange genug gültig ist.

Apropos günstig: Dass Euch der zehntägige Ausflug auf die Isla del Coco mindestens US$5.000 pro Nase kosten wird, wisst Ihr wahrscheinlich.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 27. Oktober 2010, 11:48

Zurück nach Costa Rica macht eigentlich wenig Sinn. Ich würde an Eurer Stelle wahrscheinlich versuchen, von CR aus auf dem Weg nach Patagonien noch Kolumbien mitzunehmen (auch eher ein Winterziel), und dann von Patagonien auf dem Landweg hoch bis Ecuador fahren. Die Tickets wären dann:
  • Gabelflug Europa -> San José/Quito -> Europa
  • Oneway San José -> Bogotá -> Santiago
Ist allerdings die Frage, ob Ihr einen günstigen Gabelflug findet, der lange genug gültig ist.

Okay, dass ist schon mal gut zu wissen mit Kolumbien und dem Gabelflug. Wir können ja mal Ausschauhalten und sonst lassen wir den Rückflug halt offen. Ist zwar teurer, aber wenns nicht anders geht okay.


Apropos günstig: Dass Euch der zehntägige Ausflug auf die Isla del Coco mindestens US$5.000 pro Nase kosten wird, wisst Ihr wahrscheinlich.
Ja, ist aber beim Budget nicht eingeplant, da nur ich diesen Ausflug mache, da meine Freundin zu wenig lange taucht um eine solche Tauchsafari in dem Gebiet zu machen. Mir ist dieser Ausflug aber wichtig, da Cocos wohl halt wirklich was ganz geniales sein soll für Grossfischanhänger.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Sony am 28. Oktober 2010, 14:47
Hi Xenia

Hinsichtlich der Antarktis: Einfach in Ushuia in die Reisebüros gehen und nachfragen. Normalerweise haben die immer Last Minute Angebote, die dann teilweise deutlich günstiger sind (USD 3.000 für 10 Tage). Je später in der Saison desto günstiger noch zusätzlich. Allerdings schaut, was alles inklusive ist. Gummistiefel sollte auf jeden Fall dabei sein, haben wir gehört, weil man wohl angeblich auch mal ins Wasser aussteigen muss, aber das nicht aus erster Hand. Gerne hätten wir diesen Trip auch gemacht, leider waren wir für das letzte Boot 4 Tage zu spät.  :'(

Hinsichtlich zelten in Südamerika: Wir sind mit einem umgebauten Auto, in dem wir auch schlafen können, unterwegs und können sagen, dass vor allem der Süden super zum wild zelten ist. Aber dafür müsstest Du eher raus aus den Städten, was noch schwer sein wird, wenn Ihr auf Busse angewiesen seit. In einigen Städten gibts Municipal Campingplätze, die sind umsonst, aber wohl auch nicht in jeder Stadt. Und ob man "in den Hostels" immer zelten darf, die einen oder anderen bieten das an.

Grüsse von der Küste Perus
Sony
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 28. Oktober 2010, 15:19
Hey Sony

Danke für die ausführliche Antwort :)
Das hört sich doch mal gar nicht schlecht an wegen Antarktis. Ich hab eben im Internet Preise um die 8000 USD gesehen und das wäre doch schon grad bissel teuer. Wir haben dann eben auch gedacht, dass wir einfach mal schauen ob es was hat und wenn nicht, tja dann lassen wir es halt. Wussten aber nicht, ob diese Vorstellung realistisch ist oder nicht.

Da hast du wohl schon recht bezüglich Auto und Zelten. Entweder wird kaufen/mieten uns ein Auto und bringen Zelt und Co. mit oder wir fahren mit Bussen und bleiben in den Städten und buchen Touren um was zu sehen. Ich glaub auch da werden wir es etwas darauf an kommen lassen. Ist ja nicht so, als würden wir auf den Mond reisen wo man nichts mehr kaufen kann.

Ich hab mir grad deine Webseite angeschaut und werd wohl noch gleich bissel weiter lesen, schaut super aus! Ausserdem hiess euer Auto so wie meines in Australien geheissen hat ("Snoopy") haha.

Liebe Grüsse aus dem kalten Bern
Xenia
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: After Backpacking am 28. Oktober 2010, 19:49
Hallo Xenia,

Das kann ich bestätigen, einfach in Ushuaia die Reisebüros abklappern, und die Preise vergleichen. Mir war es Anfang des Jahres, dann allerdings noch immer zu teuer, und es hätte dann doch ein zu großes Loch in meine Reisekasse gerissen. Von einigen Antarktis Erprobten wurde mir allerdings immer wieder dieser Veranstalter emfohlen: http://www.quarkexpeditions.com/

 Viel Spaß weiterhin beim Planen
Tobi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 29. Oktober 2010, 09:21
Hey Tobi

Vielen Dank für den Link. Sieht nach einer vernünftigen Organisation aus. Wir werden wohl schon auch Anfang des Jahres dort sein (Ende Januar, Anfangs Februar). Der Preis für die 11-12 Tägige Tour sieht aber schon gar nicht mal so übel aus und wenn wir da vielleicht noch die Chance haben, einen Last-Minute Deal daraus zu machen, wäre das nicht so übel. Müssen wir halt noch ein wenig mehr arbeiten und sparen bis wir gehen ;)

Liebe Grüsse
Xenia
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 29. Oktober 2010, 10:44
Bei mir ist beim Webseite stöbern noch ne Frage aufgetaucht.

Bei den Kostenbeispielen (http://weltreise-info.de/budget/kosten.html) steht folgendes:

Zitat
Mitfahrgelegenheit auf einer Yacht von Panama nach Galapagos

Kann mir das jemand erklären? Die Möglichkeit hört sich für mich sehr interessant an, aber ich seh nicht genau wie das gehen soll? Einfach bei jemandem privatem versuchen mit zu segeln oder wie?
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 29. Oktober 2010, 12:07
Ja, genau. Man geht zu den Marinas am Panamakanal (idealerweise in Panama City, nicht in Colon) und schaut mal auf die schwarzen Bretter bzw. fragt rum. Oft hängen auch in einschlägigen Hostels (z.B. Voyager Hostel) Zettel aus.

Die Strecke Panama-Galapagos ist eine der längeren Blauwasserstrecken auf einer klassischen Weltumsegelung, und viele private Boote (die oft nur ein Skipper-Ehepaar an Bord haben) suchen zusätzliche Crew, weil auch nachts gefahren werden muss. Man muss einen Verpflegungsbeitrag zahlen (je nach Verhandlungsgeschick etwa US$100-250 pro Woche) und an Bord mithelfen (was halt so anfällt: segeln, kochen, putzen etc.).

Allerdings gibt es für diese Strecke eine Saison, und zwar etwa zwischen März und Mai. (Das liegt daran, dass die Yachties ihre Reise noch stärker nach den Wettermustern ausrichten als normale Reisende.) Dürfte für Euch also terminlich nicht so gut passen.

Eine Alternative, die für Euch in Betracht kommt, ist die Strecke Panama-Cartagena über Kuna Yala. Da gibt es auch Mitfahrgelegenheiten, teilweise von Semiprofis, die immer hin und her fahren. Das ist dann kein Blauwasser, sondern Inselhüpfen in tropischer Umgebung (=Postkartenmotive).

LG, Karoshi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 29. Oktober 2010, 13:10
Vielen Dank für die Antwort, das hört sich genau nach dem an was uns gefällt :) Im Notfall kann man ja dann sonst immer noch einen Flug buchen, wenn man nichts finden würde. Wird gleich mal auf meine Ideenliste gesetzt.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 02. November 2010, 13:16
Also die Idee mit der Bootsreise nach Kolumbien gefällt uns sehr und ich hab mich mal ein wenig weiter informiert. Einziges Problem sehe ich wohl bei der Einreise nach Panama (wäre über den Landweg von Costa Rica her), da wir ja kein Ausreiseticket haben werden. Scheint ja allgemein ein Problem zu sein in Zentral- und Südamerika...wie habt ihr das so gelöst?
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 02. November 2010, 14:30
Ihr seid Schweizer, richtig?

Es stimmt zwar, dass man für die Erteilung eines Touristenvisums für Panama ein Rück- oder Weiterreiseticket braucht. Aber: Deutsche, Schweizer und Österreicher (und viele andere Europäer) brauchen für einen touristischen Aufenthalt bis 30 Tage kein Visum, auch kein Touristenvisum. Viele wissen das nicht und lassen sich deshalb von Leuten, die ein Interesse daran haben, einreden, sie müssten ein Ticket kaufen.

Diese Unsitte ist besonders am Grenzübergang Paso Canoas auf der Pazifikseite verbreitet, der auch sonst eher unangenehm ist. Deshalb empfehle ich den kleinen, gemütlichen Grenzübergang bei Sixaola auf der Karibikseite. Völlig stressfrei.

LG, Karoshi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 02. November 2010, 14:52
Wie immer bist du eine super Hilfe Karoshi, vielen Dank! Wir sind Schweizer ja. In dem Fall müssen wir uns nie Gedanken machen, wenn wir keine Visas brauchen bezüglich Ausreisetickets? Also auch bei anderen Ländern nicht, bei denen wir ohne Visum einreisen können (ob jetzt per Flug oder über Land)?
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 02. November 2010, 15:02
Naja, das hängt von den Bedingungen der einzelnen Länder ab. ;)
Die kenne ich auch nicht alle auswendig, schon gar nicht für Schweizer (ist ja öfter mal anders als für EU-Angehörige).

LG, Karoshi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 02. November 2010, 15:05
Kein Thema, dachte nur, dass sei ev. gleich generell so zu handhaben bzw. dass es da keine Extrawürste gibt *g* aber demfall werd ich einfach jedes Land mal gründlich unter die Lupe nehmen, wie Ein- und Susreisebestimmungen so ausschauen.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Niels am 02. November 2010, 23:42
Hey Xenia,

ich war kuerzlich rund 7-8 Monate in Mittel- und Suedamerika unterwegs.

Die meisten Fragen wurden inzwischen ja bereits beantwortet, daher nur kurz was zur Osterinsel.
Die Hostels die ihr im Internet findet sind alle recht teuer (15.000 Pesos +x ~ 20 Euro), allerdings gibts dort nen kleinen Campingplatz mit einigen netten Unterkuenften gleich an der Kueste der recht gut sein soll und Euch lediglich ca. 5-7.000 chl. Pesos kostet.

Essen koennt ihr auf der Osterinseln an kleinen Imbissbuden direkt am Fussballplatz. Dort gibts die vll. weltweit besten Thunfisch Empanadas fuer 2000 chl. Pesos (~ 3 Euro). Deckt Euch nur vorher mit Sonnencreme, Shampoo und allem sonstigen Zeug auf dem Festland ein, sonst wirds wirklich teuer. Plant zudem nicht zuviele Tage dort ein. Mit 'nem Auto habt ihr die Insel in 2 Tagen nahezu komplett erkundet (laengste Rundfahrt sind ca. 60km und die deckt bereits den Grossteil der Insel ab). Zudem koenntet ihr ueberlegen die beiden offiziellen Nationalparks, welche recht teuer sind nicht zu besuchen, da ihr im Grunde genommen nicht viel verpasst, ihr kommt lediglich nicht ganz so nah an einige der Moai's und Ahu's ran. Die besten und interessantesten Moais (subjektive Einschaetzung) sind alle frei zugaenglich.

Gruss,
Niels
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 03. November 2010, 09:54
Hey Niels

Vielen Dank für deine super Osterinsel-Tips! Die werd ich mir gleich mal in mein Reisenotizbuch schreiben :) Ich hoff schwer, dass wir es auch auf diese Insel schaffen werden (halt Budgettechnisch).

Liebe Grüsse
Xenia
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 16. November 2010, 08:35
Soo und wiedermal sind ein paar Fragen aufgetaucht :)

Also ich habe auf einer Tour- und Hostelseite (glaube es war die von Secret Garden in Quito) gelesen, dass es Last-Minute Angebote für die Galapagos im Juni nicht gibt. Ist das allgemein oder nur bei ihnen? Ist da gerade Hochsaison für Galapagos oder wie? Weil wir wären wohl dann im Juni in Equador.

Dann wollte ich mich noch erkundigen, wie es aussieht mit Weihnachten und Neujahr in Zentralamerika? Gibt es da Tips, Empfehlungen usw? Wir werden nach unserer Sprachschule, welche bis Ende November dauert, wohl noch ein kleines Stück in den Norden gehen bevor es dann nach Panama/Kolumbien geht. Daher werden wir wohl irgendwo zwischen Guatemala und Kolumbien sein (ist jetzt bissel grob geschätzt, aber man weiss ja nie wie sich die Pläne noch ändern werden *g*). Ich nehme mal an, wir sollten einige Wochen früher planen wo wir um die Festtage sein werden, so von wegen Hostel vorbuchen usw oder? Ich hab da nur weniger schöne Erinnerungen an meine Feiertage in Australien, da wir vergessen haben, dass Weihnachten und Co. sind und wir kein Hostel, kein Essen und nicht mal Benzin hatten  :D
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 16. November 2010, 10:43
Also ich habe auf einer Tour- und Hostelseite (glaube es war die von Secret Garden in Quito) gelesen, dass es Last-Minute Angebote für die Galapagos im Juni nicht gibt. Ist das allgemein oder nur bei ihnen? Ist da gerade Hochsaison für Galapagos oder wie? Weil wir wären wohl dann im Juni in Equador.
Die meisten Touristen auf den Galapagos sind keine langzeitreisenden Backpacker, sondern ganz normale (allerdings wohlhabende) Urlauber, vorwiegend aus Nordamerika und Europa. Hochsaison ist dann, wenn diese Leute Zeit haben, also zur Ferienzeit in Nordamerika und Europa. Das geht im Juni schon los, wenn auch Anfang des Monats noch nicht mit voller Wucht. Spätestens ab Mitte Juni ist dann aber wirklich alles dicht, dann arbeitet die gesamte Tourismusindustrie auf Galapagos an der Kapazitätsgrenze. Das gilt sowohl für die Schiffe als auch für Hotels an Land und für die Flüge zu/von den Inseln.

Trotzdem gibt es immer mal wieder Last-Minute-Angebote, wenn Reisen storniert werden. Wer also Zeit hat, kann sich in Puerto Ayora auf die Lauer legen und abwarten. Dass diese Angebote allerdings jemals in Quito verfügbar sein werden, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Wenn Euch Galapagos sehr wichtig ist, wäre es aber aus meiner Sicht die bessere Alternative, schon im Mai hin zu fahren, auch wenn das mit Backtracking verbunden ist.

LG, Karoshi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 16. November 2010, 13:11
Ok, dann werden wir dies tun. Vielen Dank für die Antwort :)
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 12. Juli 2011, 10:47
Hallo liebe Community

So noch 100 Tage und dann geht es los bei mir. Die Zeit scheint momentan nur so zu rennen, vorallem weil ich noch total viel zu tun habe, momentan Festivalzeit ist (sprich ich arbeite gerade jeden Tag) und ich auch noch einen Monat auf Tournee gehe in Europa. Ich hoffe mal, dass ich alles noch hinkriege bevor es dann nach Costa Rica geht.

Natürlich haben sich einige geändert, seit ich den ersten Post hier verfasst habe. Meine Reisebegleitung wird erst Ende Dezember in Honduras oder Nicaragua dazu stossen. Ausserdem haben sich noch einige neue Punkte auf der Route ergeben, andere wurden dagegen gestrichen. Daher wollte ich mich mal erkundigen, ob ihr unser Plan immer noch für realistisch empfindet oder ob wir uns zu viel aufladen. Die Route würde momentan so aussehen:

28. Dezember - Treffpunkt irgendwo in Honduras oder Nicaragua. Neujahr wird wohl am Strand oder auf ner Insel gefeiert
dann geht es weiter nach (Honduars), Nicaragua, Costa Rica, Panama, (mit dem Schiff nach Kolumbien), Kolumbien, Venezuela, weiter nach Brasilien. Dort auf dem Amazonas von Manaus nach Belem. Mit dem Flugzeug weiter nach Rio, dann Pantanal, Iguazu Fälle und über Uruguay nach Bueons Aires. Von dort über Puerto Madryn, Ushuaia, El Calafete, Bariloche, Mendoza, San Piedro de Atacama nach Bolivien. Weiter nach Peru und Ecuador. Auf die Galapagos Inseln und danach nach Costa Rica, wo ich ca. Anfangs/Mitte Juli sein sollte.

Ich finde ja es ist irgendwie zu viel, auf der anderen Seite ist es total schwer zu sagen, dass wir bestimmte Punkte nicht angehen (zB nicht so tief nach Patagonien, da eh Winter). Hach wie immer zu wenig Zeit und zu viele Pläne. Wir möchten auch nicht zu fest unter Zeitdruck stehen.

Sagt doch mal, was ihr so dazu denkt. Wie gesagt, haben wir eh keinen 100% fixen plan. Mir ist bewusst, dass wir auf der Reise sicherlich noch das eine oder andere auslassen, dafür was dazu nehmen usw. Würd mich nur interessieren was ihr so denkt :)

Liebe Grüsse
Xenia
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: farmerjohn1 am 12. Juli 2011, 18:45
Ich weiss ja nicht, ob es fuer Dich das erste Mal Lateinamerika sein wird - aber die Sache ist halt die, dass Zeit in Lateinamerika eine ganz andere Bedeutung hat als in Europa. Neben anderen Assoziationen wirft ein Vergleich zwischen den Zeitkonzepten auch Erinnerungen an das Buch 'Momo' von Michael Ende auf, sodass man moeglicherweise zu dem Schluss gelangt, in Lateinamerika sei weniger manchmal mehr...
Natuerlich kannst du den Plan durchziehen, das ist keine Frage - die Frage ist, was bleibt. Ich wuerde mehr von einer Lateinamerikareise mitnehmen, wenn ich - als extremes Beispiel - mir einen ganzen Monat lang die Wolkenformationen von einer Haengematte aus anschauen wuerde, als unbedingt alle Sehenswuerigkeitne abzuklappern.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: karoshi am 12. Juli 2011, 19:22
Hi Xenia,

grundsätzlich ist das schon machbar. Natürlich ist mehr Zeit nie verkehrt, aber das kann man sich ja nicht immer aussuchen. Wichtig ist nicht, dass Du alles gesehen hast, sondern wie es Dir dabei geht. Solange Du nicht traurig bist, wenn Du irgendwann an schönen Sachen nicht anhalten kannst, sondern Dich über das freust, was Du gesehen hast, ist aus meiner Sicht alles ok.

Wir haben ohne Kolumbien, Venezuela, Brasilien und Patagonien, aber dafür mit Süd-Mexico und Guatemala 6 Monate Zeit gehabt. Am Ende mussten wir die Zeit im Auge behalten, aber wirklich gehetzt gefühlt haben wir uns nie. Bei Eurer Route sehe ich eine etwas größere Gefahr, dass Ihr in Zeitnot kommt. Also notfalls irgendwas rigoros weglassen. Kann man aber auch gut unterwegs entscheiden, wenn man eine ungefähre Vorstellung hat, wie lange man von A nach B braucht.

LG, Karoshi
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 13. Juli 2011, 08:22
Hallo ihr beiden

Danke für eure Antworten!
Es ist schon mal gut zu wissen, dass es wohl klappen könnte. Bei mir ist es so, das ich teilweise sehr langsam reise und teilweise relativ schnell. Da ich nicht eine Person bin die Tagelang in der Hängematte liegen kann, weil ich sonst nervös werde, bin ich eher schneller unterwegs als Leute die viel chillen. Ich brauch einfach immer etwas Action, sprich Trekking, Tauchtouren usw.
Ich denke wir werden einfach mal mit dieser Routenplanung starten und wenn wir merken, dass es uns zu stressig wird, werden wir wohl Patagonien auslassen oder nur anschneiden, anstatt wirklich bis runter nach Feuerland. Es gibt einige Punkte die ich wirklich nicht auslassen will wie zB Galapagos, Machu Picchu oder den Amazonas. Von dem her würde es sich wohl eignen wenn wir Patagonien für diesen Trip auslassen.

Danke und liebe Grüsse
Xenia
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: farmerjohn1 am 13. Juli 2011, 18:06
Ja, musst das sowieso einrichten, wie's Dir am besten passt. Aber ich wollte Dir nicht 'chillen' als Reiseideal schmackhaft machen, sondern Dich auf einen Umstand hinweisen, auf den Du in den meisten Deiner Reiseregionen unweigerlich treffen wirst und der ausserhalb des eigenen Einflussbereichs liegt - auch wenn er fuer den Arbeitsalltag problematischer ist als auf einer Urlaubsreise, wirst Du Dich darauf einstellen muessen. Ich weiss uebrigens auch, dass man in Deutschland, in der Schweiz und sogar in Australien auch da der Ueberorganisation ausgesetzt ist, wo's nicht schlimm waere, wenn man 'fuenf gerade sein' liesse, und daher bei Unzulaenglichkeiten gerade als Urlauber zunaechst tolerant, bisweilen sogar erfreut ueber ein unerwartetes Abenteuer reagiert.
Aber wo bei allem und jedem, unterschiedlos ob ueberlebenswichtig oder Nebensache, ein paar Mal am Tag die Welt zusammenbricht, alles nur zu einem Viertel gemacht wird und so wie's gerade kommt, kann jemand, der an ein einigermassen vertretbares Verhaeltnis zwischen Aufwand und Ergebnis gewoehnt ist und sich bemueht, mit etwas Uebersicht zu handeln,  auch schnell mal kurz einen Herzinfarkt erleiden.
'Nervoes werden aus Langeweile in der Haengematte' ist ein Genuss im Vergleich zu dem Stress, den Chaos  verursachen kann. Es gibt ein schoenes spanisches Wort, das heisst 'contratiempos' - damit sind mitten in einem Ablauf entstehende ploetzliche Hindernisse und Unterbrechungen gemeint, die wegen fehlender Koordination und mangelnder Infrastruktur aufkommen, z.B. man will morgens frueh um 6h zum Drachenfliegen, aber der Weg zum Startort ist soeben verschuettet worden, und keiner hat dran gedacht, schon am Vorabend dort hinzufahren und zu zelten. Damit ist der Tag verloren und man haengt in irgendeinem Kaff. Die lieben netten Leute besorgen ein Auto, aber nach 3 km geht die Oelpumpe kaputt. Ist man mit zweitaeigiger Verspaetung zum Start bereit, stellen sich Wartungsmaengel des Fluggeraets heraus - und gerade die Verzoegerung haette man nutzen koennen, um das Geraet zu warten, was aber niemand getan hat... usw.  Solche Sachen sind noch die harmloseren und kommen dauernd vor.
Da ist es oft gewinnbringender und bisweilen tatsaechlich vernuenftiger, man sucht sich einen Platz, wo es einem gefaellt, geniesst die schoene Landschaft und die schmackhaften Tropenfruechte macht sonst gar nichts - vor allem wenn man sonst keine Verpflichtungen hat, weil man im Urlaub ist.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: vera am 13. Juli 2011, 18:23
hola xenia,
ich kann niels nur zustimmen. Wir waren letzte Woche auf der Osterinsel. Der Campingplatz mit kleinem Hostel heißt Mihinoa. Wir waren allerdings im Doppelzimmer mit Gemeinschaftsdusche für 15000 Pesos, weil der Preis mit Zeltmiete und allem für uns dann kaum mehr war als auf dem Campingplatz. Die Besitzer Marta und Roger holen einen vom nahen Flughafen ab (mit Blumenkette :) ) und bringen einen natürlich auch wieder zurück.
Die Supermärkte sind recht teuer. Wir haben Nudeln, Reis, Saucen, Kaffee, Schokolade, Kekse und natürlich Kosmetika vom Kontinent mitgebracht. Morgen verkaufen die locals Obst und Gemüse einfach vom Pickup auf der Hauptstraße. Das ist günstiger.
Den Eintritt für den Nationalpark haben wir uns auch gespart, denn mit dem Auto (hatten wir auch 2 Tage) kommt man auch so nah dran. Man sieht den Kratersee in Orongo und auch die Statuen am anderen Vulkan. Wir haben im Hostel einfach Leute angequatscht, ob sich wer ein Auto teilen möchte. So hat sich ein Ami angeschlossen.
Wir waren sechs Tage da, was erholsam, aber etwas zu lang war. Vier bis fünf (inkl. An- und Abreisetag) reichen. Falls Du sonntags da bist, geh zur Kirche um 9 Uhr. Eine ganz tolle Erfahrung - viel Musik, alles toll geschmückt, wow! Sonnenaufgang ist in Tongariki schön, Sonnenuntergang in Tahai (beim Hauptort Hanga Roa).

Wenn Du noch Fragen hast, frag!
Zu Galapagos: Wie ich schon in den anderen Threads geschrieben hatte, wir hatten kein Problem, Ende Mai Last Minute Angebote zu bekommen (es gab sie eher wie Sand am Meer). Auch im Juni und derzeit (also Mitte Juli) sind Travel-Bekannte von uns dort und niemand hatte Probleme, ein bezahlbares Angebot zu finden. Die Guides haben uns erzählt, dass viel weniger Amis seit der Wirtschaftskrise dort hinkommen und die meisten gehen dann auf ein Riesenschiff. Solche hatten wir alle nur im Flugzeug. Es werden immer mehr Backpacker. Auf beiden Booten, auf denen wir waren, waren mehr als die Hälfte Backpacker. Also keine Sorge. Klar mögen die Angebote im Mai vielleicht sein, dies kann ich natürlich nicht beurteilen, aber es gibt sie auch jetzt.
Titel: Re: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika
Beitrag von: Xenia am 14. Juli 2011, 10:54
@John: Nun gegen solche Dinge habe ich gar nichts. Genau das ist es, was ich ja möchte wenn ich unterwegs bin und nicht ein durchorganisierte Planung die so funktioniert wie zu Hause. Dafür fahre ich nicht so weit weg :) Ich meinte eher, dass einige Leute halt gerne 1 Woche an einem Strand verbringen und nichts machen und ich von mir weiss, dass ich spätestens nach zwei Tagen irgendwas neues sehen und erleben möchte. Falls ich aber irgendwo feststecke, mal etwas nicht so läuft wie es geplant war, finde ich eigentlich immer etwas spannendes zu tun, auch wenn es nur ein interessantes Gespräch mit einem Einwohner ist.

@Vera: Danke dir für die Tips :) Hört sich gut an!