Weltreise-Forum

Weltreisen und Langzeitreisen => Organisatorisches => Krankenversicherung => Thema gestartet von: Journey am 15. Februar 2010, 13:10

Titel: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Journey am 15. Februar 2010, 13:10
Hallo liebe Weltreisende, oder die, dies noch werden wollen. ;)

Ich bin derzeit auf der Suche ??? nach einer Reiseversicherung. Das Angebot ist sehr vielfälltig wie einige von euch warscheinlich bereits wissen und aufgrund der Verschiedenen Leistungen auch nicht sehr überschaubar. Meine Frage an euch: welche Versicherung habt ihr Abgeschlossen, und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Alles was ich möchte wäre eine Krankenversicherung und eine Reisehaftpflicht... keine Extras oder Boni... keine Storno- oder Gepäcksversicherungen, einfach, schlank und preisgünstig...
Ich habe vor 10Monate zu Reisen, bin bei Reiseantritt 22 und werde mich auch in den USA aufhalten... mein Problem ist dass alle "guten" Anbieter, die ich bis jetzt gefunden habe, nur Personen versichern, die einen dauerhaften Wohnsitz in Deutschland haben, und da ich Österreicher bin...  :-\      ihr seht ich habe ein kleines Problem.
Könnt ihr mir weiterhelfen?


PS: Euer ADAC hätte ja eigentlich ein akzeptables Angebot, da kann unser ÖAMTC leider derzeit noch nicht mithalten  :( nützt mir also leider nichts wenn ihr mich auf eben diesen verweist...


vielen Dank schonmal im Voraus
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Angel am 16. Februar 2010, 12:37
Hi,

ich frag grad aktuell beim ÖAV (Österr. Alpenverein) nach was die so im Angebot haben.
scheinbar ist das recht günstig, ich sag dir dann Bescheid wenn ich mehr weiß.

ich denke aber dass du Mitglied sein musst, das kostet ca EUR 50 im Jahr. du bist dann in der EUR beim bergsteigen auch versichert bzw kannst günstiger auf Hütten übernachten.

lg angel
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Journey am 17. Februar 2010, 13:00
vielen dank!

freu mich über eine Nachricht von dir
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Angel am 22. Februar 2010, 12:22
hallöchen,

endlich hat sich der typ gemeldet wegen der Versicherung.
ich kopier das einfach rein:

quote
über den Österreichischen Alpenverein sind Sie im Ausland versichert.
 
Diese Versicherung gilt wie Sie sicher wissen nur in den ersten 6 Wochen.
Unter den Versicherungsschutz fallen die Bergungskosten bis zu € 22.000,00
die Rückholung ins Innland, und medizinisch notwendige Heilbehandlungskosten bis zu € 7.500,00
 
Ab der 7. Woche müssten Sie eine zusätzliche Versicherung abschließen.
Die Prämie beträgt pro Person und pro Tag € 1,60.
 
Der Versicherungsschutz ist derselbe wie oben, allerdings erhöht sich die Versicherungssumme
bei den Heilbehandlungskosten auf € 225.000,00.
unquote

also das heißt:
der alpenvereinsbeitrag liegt bei 48,50 somit sind die Tageskosten in den ersten 6 Wochen bei EUR 1,15
danach bei EUR 1,60 - im Monat ca. EUR 49,-

zum Vergleich, beim ÖAMTC kostet der Schutz für 6 Monate EUR 370,-  - ca. EUR 2,-/Tag

was kostet das denn das in Deutschland? ich hab grad keine Vergleichszahlen bei der Hand.

lg angel



Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: karoshi am 22. Februar 2010, 14:10
In Deutschland kostet es ohne Nordamerika ab etwa €1/Tag (z.B. TravelSecure, HanseMerkur).

Inklusive Nordamerika würde z.B. der ADAC pro Jahr €500 kosten, also etwa €1,37/Tag. Im Jugendtarif unter 27 Jahre ist es genau €1/Tag (Jahresprämie €365). Beim ADAC gibt es allerdings eine Selbstbeteiligung von €50/Schadensfall.

LG, Karoshi



P.S.: Habe ich das richtig gelesen, beim ÖAV ist in den ersten 6 Wochen die Deckungssumme nur €7500,-? :o
Da müsste man ja für einen Krankenhausaufenthalt praktisch zwingend heimfliegen. Und natürlich zu Hause weiter eine Krankenversicherung haben, die das dann zahlt.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Angel am 22. Februar 2010, 16:38
ich seh schon, ich werde mich mit der materie noch mehr auseinandersetzen müssen als mir lieb ist.
das mit den EUR 7500 ist wirklich nix für den Fall des Falles.
bis jetzt bin ich noch auf keine österr. Versicherung gestoßen, die so günstig wäre wie die von dir genannten.

da ich aber zur Zeit noch einen Wohnsitz in Deutschland habe, könnt ich das natürlich noch nutzen. allerdings löse ich diesen Wohnsitz zum Zeitpunkt der Abreise auf, macht das was aus?
oder ist das sowieso egal und ich könnte mich als Österreicherin auch bei deutschen Versicherungen eindecken?  :-\

vielleicht kennt sich wer besser aus als ich?

greets angel

Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Haevy99 am 23. Februar 2010, 20:06
Hallo,

bin auch am Durchforsten der diversen Angebote und habe als Österreicher über 30 und mit dem Plan zumindest 12 Monate auf Reisen zu gehen bisher nichts Besseres als den STA Travel Komfortschutz (hinter dem ja die HanseMerkur steht) gefunden, der EUR 699 für 12 Monate kostet. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht oder ein besseres Paket gefunden?

Danke und lG
Haevy99
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Journey am 25. Februar 2010, 13:13
habe als Österreicher über 30 und mit dem Plan zumindest 12 Monate auf Reisen zu gehen bisher nichts Besseres als den STA Travel Komfortschutz (hinter dem ja die HanseMerkur steht) gefunden

Hallo nochmals,

die STA Reiseversicherung habe ich auch schon entdeckt, allerdings kommen diese Preise leider nicht an die des ADAC's heran.

Aber auch ich werde mich höchst warscheinlich für eine solche Versicherung entscheiden. Allerdings für den Basischutz, da habe ich alles bis auf meine Gepäcksversicherung (denke wer nichts wertvolles mitnimmt kommt auch gut ohne aus) und das um einen ganzen Schuh günstiger ;)

gruß
journey
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Angel am 15. März 2010, 13:12
also, ich hab jetzt nochmal dem ÖAMTC geschrieben und hab jetzt ein Angebot da:

http://www.oeamtc.at/index.php?type=article&id=1020545&menu_active=0153

da ich die Mitgliedschaft und den Schutzbrief für 2010 sowieso habe, zahl ich für die ersten drei Monate EUR 38,50, danach EUR 2,- am Tag.

Sollte ich im Jahr 2011 auch noch unterwegs sein, müsste ich nochmal Mitgliedschaft+Schutzbrief+38,50 bezahlen und weil es eine durchgehende Reise ist von Anfang an EUR 2,-/Tag zusätzlich - nicht erst nach 3 Monaten.
mein Plan ist allerdings bis Ende des Jahrer wieder da zu sein. Und wenns doch später werden würde, müsste ich fürs 2011 so oder so die neuen Beiträge überweisen.

also ich starte am 1. 6.und bei Rückkehr 31.12. komm ich auf Gesamtkosten (abzügl. Jahresbeitr.) 281,60 = ca. EUR 1,30/Tag

was haltet ihr davon?

Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: stoixon am 15. März 2010, 17:20
Hallo zusammen...

Ich bin auch seit Tagen auf der Suche nach einer geeigneten Auslands-Krankenversicherung für meine einjährige Weltreise, ist nicht gerade mein Lieblingsthema in der Vorbereitung.
Bei mir kommt dazu, daß ich an versch. Tierschutzprojekten mitarbeite und bei den meisten Versicherungen Bungee jumping, Fallschirmspringen,.... NICHT inkludiert ist und somit nicht versichert sind. Speziell beim ÖAMTC wurde mir deswegen sogar abgeraten von ihrer eigenen Reiseversicherung.
STA-travel ist nicht so schlecht. Alle Sportarten ausser Profisport sind versichert, work&travel, keinen Selbstbehalt....
Ich werde aber aller vorraussicht nach doch eine Reiseversicherung über meinen Projektanbieter nehmen (~696 Euro/Jahr) dazu kommt noch die Krankenversicherung in Ö.  :(

@Angel: Bist du im Besitz einer Kreditkarte? Meines wissens nach bist du damit auch für 90 Tage versichert. So würdest dir den ÖAMTC Weltreiseschutz für die ersten 3Monate sparen.

LG
stoixon
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Manuel am 10. April 2010, 21:54
Hallo,

ich muss mich auch gerade mit diesem Thema herumschlagen.
Hier mal was ich bislang so in Erfahrung gebracht habe:

ÖAMTC
für mich uninteressant, da man nur im Ausland versichert ist. Sollte ein medizinisch notwendiger Rücktransport eintreten und man wieder hier in Österreich sein hat man ausgeschissen.

Europäische Reiseversicherungs AG
Absolut nicht konkurrenzfähiger Preis... Für eine 9-monatige Reise werden 749€ fällig; also umgerechnet runde 80€/Monat. Das inkludiert dafür jedoch schon eine Haftplichtversicherung.

Interunfall gehört anscheinend zur...
Generali
Die werde ich wohl nehmen. Kostet 45€/Monat und gilt weltweit. Rücktransport ist dabei (allerdings steht nicht dabei ob medizinisch notwendig oder sinnvoll) und auch sonst macht alles einen guten Eindruck.

AXA Colonia Österreich gehört anscheinend zur...
UNIQA
Ziemlich strange. Über Telefon wurde mir ein „Zahlschein-Produkt“ vorgeschlagen. Das ist ein Zahlschein dessen Einzahlungsbestätigung gleichzeitig die Versicherungspolice ist. Wenn man den einzahlt ist man automatisch versichert. Kostet bis zum 180. Tag 1,60€/Tag, anschließend 3,20€/Tag.
Klingt ziemlich flexibel... Ich habe mich dann dagegen entschieden da auch nur die Behandlung außerhalb Österreichs abgedeckt ist. Sollte mir also etwas passieren und ich per Ambulanzjet heimgeflogen werden bin ich infolge der nicht abgedeckten (und wahrscheinlich sündteuren) Folgebehandlung automatisch pleite. Also so wie beim ÖAMTC.


LG!
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: x911forPeace am 04. Mai 2010, 17:44

Europäische Reiseversicherungs AG
Absolut nicht konkurrenzfähiger Preis... Für eine 9-monatige Reise werden 749€ fällig; also umgerechnet runde 80€/Monat. Das inkludiert dafür jedoch schon eine Haftplichtversicherung.

Interunfall gehört anscheinend zur...
Generali
Die werde ich wohl nehmen. Kostet 45€/Monat und gilt weltweit. Rücktransport ist dabei (allerdings steht nicht dabei ob medizinisch notwendig oder sinnvoll) und auch sonst macht alles einen guten Eindruck.



wenn man auf generali.at und dann auf reiseversicherung geht, wird man auf die website der europaeischen reiseversicherung umgeleitet?!
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: pwie42 am 18. Mai 2010, 10:19
Hallo,

im Zuge unserer Reiseplanung haben wir uns auch mit diesem Thema mehr als einmal beschäftigt , und sind dabei auf das Angebot der Naturfreunde aufmerksam geworden!

Diese bietet gegen einem Aufpreis von 7 EUR eine Zusatzversicherung an die Spitalskostenersatz und SOS-Rückholdienst anbietet und nicht auf die 6 Wochen begrenzt ist wie die des Alpenvereins.

http://www.naturfreunde.at/Service/detail/18772 (http://www.naturfreunde.at/Service/detail/18772)

Damit bekommt man fuer:

39,50 EUR   fuer die Jahrmitgliedschaft
  7      EUR   Zusatzversicherung

eine ganz passable Versichungsleistung!

Vielleicht waere dass auch eine Option fuer euch

paul
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: karoshi am 18. Mai 2010, 10:40
Irgendwie kommt es mir nach dem Lesen der Broschüre so vor, als wären nur stationäre Krankenhausaufenthalte (bis 10.000 Euro, das schaffst Du in den USA locker an einem Tag) und Rückholung versichert. Die tatsächlichen vollständigen Versicherungsbedingungen (das berühmte Kleingedruckte) habe ich leider nicht online gefunden.

LG, Karoshi
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Flynn am 18. Mai 2010, 12:04
Kann nur wieder Finanztest empfehlen: http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/test/Auslandsreise-Krankenversicherung-Policen-fuer-lange-Privatreisen-1770541-1774812/

Der ADAC schneidet übrigens nicht gerade rosig ab bei den Leistungen :(

Keine Ahnung, also ich finde man muss schon sehr viel Zeit investieren um herauszufinden wo bei welcher Versicherung die individuellen Vor- und Nachteile liegen. Daher les ich's gerne nach und möglichst auch vom Fachmann...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 18. Mai 2010, 21:04
@ Flynn: Das ist aber doch ein deutscher Vergleich. :( In Deutschland gibt's einfach viel mehr bzw. günstigere Auswahl zu dem Thema als in Österreich. Man kann sich ja nicht bei allen DE-Versicherungen versichern lassen, wenn man nicht in DE den Hauptwohnsitz hat.

Bzw. könnte man das überhaupt beim ADAC weil du darauf hinweist?
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Flynn am 19. Mai 2010, 09:37
Also soweit ich weiß gibts da keine großen Unterschiede mehr. Wir leben in der EU :)

Ich hab schon nen Konto in GB eröffnet und das ging wunderbar...
Als Schweizer gibts da vielleicht Probleme, aber als Österreicher weniger. Das war ja Sinn und Zweck der ganzen Sache in Brüssel.

Ich hab gerad eben nochmal nachgeschaut: ich musste meinen Wohnsitz mit Land auf meinem Versicherungsschein angeben ;)
Mach dir ma keine zu großen Sorgen, die Versicherung wird dir schon sagen, wenn die Leistungen "nur für Deutsche" gelten ;)
Im Vorfeld sollte da aber auch ein Anruf bei denen genügen um das herauszufinden.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: PH_79 am 19. Mai 2010, 14:17
VISA!  8)

VISA von card complete bietet einen guten Reiseschutz für das GANZE Jahr. Die 90 Tage beziehen sich nämlich auf einen Ort (Ort ist definiert als Stadt, Ortschaft, etc.). Sprich bei einer Reise in Australien wechselt man ja meist min. alle 3 Monate den Ort. Sobald man das tut greift der Versicherungsschutz wieder. Lässt sich beliebig oft wiederholen - eben bis zu einem Jahr, voraussgesetzt man benutzt die VISA-Card min. alle 2 Montate! Bei Reisen über ein Jahr hinaus weiß ich nicht wie es funktioniert.

Mein UNIQA-Berater hat mir aber empfohlen eine zusätzliche Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Invaliditätsversicherung abzuschließen. Kostet rund 300 Euro für ein Jahr. Ausserdem darf man den KV in Österreich nicht vergessen. Bei Rücktransport in Österreich nicht versichert zu sein geht sonst auch ganz schnell mal ins Geld. :-\

Pro Jahr:
VISA classic mit Versicherungsschutz.................................................. € 54,50 (im ersten Jahr sogar gratis)
Zusätzliche Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Invaliditätsversicherung........ € 304,– (muss man selber wissen ob man das will)
KV in Österreich auf Anwartschaft (ist recht komplexes Thema)*............ € 522,–

======> € 881,– für ein Jahr rundherum geschützt...

*in meinem Fall muss ich nur 1/2 Jahr (monatl. € 87,–) KV zahlen, kommt darauf an wann man die Anwartschaft stellt und wielange man davor gearbeitet hat. Am besten einfach bei der GKK anrufen und sich das erklären lassen ;)

lgP

Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Flynn am 19. Mai 2010, 22:12
Es hängt nich so sehr vom Preis, sondern von den Leistungen ab die dir deine Versicherung gewährt.

In Deutschland kannst du übrigens sofort wieder in die KV eintreten (notfalls kann das auch jemand mit Generalvollmacht stellvertretend für einen machen). Deine alte Versicherung muss dich wieder aufnehmen - egal ob du im Krankenhaus liegst oder nicht. Eine gute Auslandsreiseversicherung zahlt 14 Tage Behandlungskosten im Heimatland weiter und gibt dir somit ausreichend Zeit bis du in deine inländliche Krankenkasse eingetreten bist.
In Österreich sieht da aber die Lage sicher anders aus und es muss überlegt werden wann und wie du wieder in eine KV eintreten kannst. Nur dann kann man abschätzen ob es Sinn macht zu kündigen oder eben nicht.

Ein Grund mehr immer das Kleingedruckte zu lesen und sich nicht auf mündliche Aussagen von (gebundenen und damit nicht objektiven) Beratern zu verlassen. Ich finde es ziemlich blauäugig und naiv auf sowas zu stützen - vielleicht auch weil ein guter Freund von mir Versicherungsmakler ist ;)

Es ist doch so simpel einfach bei den Fachleuten in entsprechenden Organisationen nachzufragen - kostet einen Anruf bei der Verbraucherzentrale. Und da hab ich was objektives und eine Meinung die durchaus mal negativ sein kann. Als ob dir ein Berater der Provisionen kassiert von einem Produkt abraten würde - er will doch was verdienen...
Wenn man zu faul ist das selbst in die Hand zu nehmen, dann doch bitte bei Maklern - die kennen wenigstens Tarife von mehr als einer Versicherung (bekommen für höhere Verträge aber halt noch immer höhere Provisionen - objektiv sieht anders aus).

Wer denkt sowas passiert ihm nicht, der sollte sich mal die Klagenwellen gegen Versicherungsberater ansehen :(
Es läuft solange gut, bis was passiert und wer dann noch streiten muss, der hat richtige Probleme - gerade im Ausland und gerade bei schweren Erkrankungen.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: CptStoneman am 23. September 2010, 15:48
Hallo zusammen,

suche nun auch schon eine Weile. Meine "Rahmenbedingungen" sind folgende:
meine Reise beginnt am 4.10., reise nur Amerika komplett (ab NY / LA südwärts), open-end
werde von meinem Arbeitgeber am 7.12. abgemeldet (verbrauche jetzt meine Überstunden und Urlaubsanspruch)
dh. ab 8.12. muss ich mich in Österreich selbst versichern. Werde eine Herabsetzung des Beitrages beantragen, damit ca. 90EUR / Monat, anstelle von 350 EUR

Reiseversicherung finde ich bislang die "Auslandsversicherung für Österreicher - bis 25 Monate Reisedauer" von www.reisepolice.com am interessantesten, weil selbst die "Deluxe" Version inkl. Zusatzleistungen nur 56 EUR bzw. 1,84 EUR / Tag kostet. Meine bisherige Recherche der österr. Versicherungen hat ergeben, dass sie durchwegs alle zu teuer sind und man ca. 100 EUR / Monat rechnen kann, wobei so ziemlich alle einen kleineren Leistungsumfang haben als die von Reisepolice.com

Was mir generell am wichtigsten erscheint:
- Behandlungs-/Heilungskosten müssen unbegrenzt sein, egal ob ambulant oder stationär
- Rückholkosten sehr hoch bis unbegrenzt (Reisepolice bietet 100.000 EUR an bzw. 100%, reichen 100.000 EUR jetzt grob gesagt?)
- Bergekosten (welchen Richtwert gibt es da? 10.000?)
- Unfall und Invalidität

Gerade die Unfallversicherung und damit verbunden die Invalidität halte ich für sehr wichtig. Wenn was passiert, dann Unfall (Verkehr, etc...). Viele Versicherungen bieten Leistung erst ab 50% Invalidität an. Die Reisepolice macht mir dabei Sorgen, denn da werden "50.000" bzw. 100.000 (ab 90%) angeboten. Kommt mir wenig vor.

Für mich ergeben sich jetzt 2 Überlegungen:

1) VISA-Versicherung + Unfallversicherung
2) Reisepolice.com

Hat jemand Erfahrung mit der Reisepolice? Wie seht ihr das?
Hab ich eventuell irgendwo einen Denkfehler bei meinen Überlegungen?

Danke!



Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: ingrid am 02. November 2010, 09:02
Hallo zusammen!

Für was habt Ihr Euch denn entschieden? Nach meinen Recherchen komme ich auf stolze

GKK Selbstversicherung Eur 150,- +
Europ. Reiseversicherung Eur 100,- Monatlich

Das kann es ja nicht sein, nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe bin ich ganz erstaunt aber
auch verunsichert was ich jetzt machen soll.

Freu mich auf Eure Hilfe
Ingrid
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: claxmax am 14. Januar 2011, 19:28
Hallo zusammen. Der letzte Eintrag liegt hierzu zwar schon eine Weile zurück, aber aus aktuellem Anlass kann ich Euch dazu berichten. Tipp: Es lohnt sich bei den großen Reiseversicherungen direkt anzufragen und sich ein eigenes Package rechnen zu lassen. Bei uns (ca. 5 Monate Reisezeit) ist es die Europäische Reiseversicherung geworden und man hat uns auch den Standardpaketen ein eigenes Package geschnürt. Die Europäische hatte das umfassendere Package, besonders im Bereich der Krankenversicherung. Alpenverein, ÖAMTC, etc. haben sich bei genauerem Betrachten meist als nicht optimal herausgestellt (meist Zeitraum, oft Leistungsspektrum).
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: nandrias am 14. Januar 2011, 21:37
Hallo,

unsere Reise steht zwar erst bevor und wir haben uns noch nicht Reise versichern lassen, aber nach Recherche sind nur die Versicherung des ADAC und die von STA Travel Österreich übrig geblieben. Wir sind Studenten und 24 Jahre alt und sind ca. 7 Monate unterwegs.

Die des ADAC wäre eigentlich die günstigere Wahl (trotz Verpflichtung eine ADAC Mitgliedschaft eingehen zu müssen), wobei der Selbstbehalt von 50€ und die fehlende Haftpflichtversicherung ein Ausschließungsgrund sind. Die Preise sind auf zu finden:

http://www.adac.de/produkte/versicherungen/auslandskrankenschutzversicherung/auslandskrankenschutz_langzeit/default.aspx?quer=versicherungen%2Fauslandskrankenschutz%2Flangzeit%2Fdefault.asp

Server ist aber derzeit überlastet.

Die STA Travelversicherung deckt eigentlich alles (sogar eine Rücktritt- und Stornoversicherung, die wir aber eigentlich nicht brauchen) für uns ab und würde 300€ kosten.

Für einen früheren Aufenthalt in Korea habe ich eine weltweite Unfallversicherung über die Wiener Städtische abgeschlossen, die 5€ (mittlerweise 5,20€) im Monat ausmacht.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 16. Februar 2011, 13:44
Hallo liebe Österreicher im Forum :)

Hier wurde ja bereits die zusätzliche Selbstversicherung erwähnt, die ihr teilweise bezahlt, teilweise nicht (wenn ich es richtig verstanden habe)...

Zitat
GKK Selbstversicherung Eur 150,- +
Wie kommt ihr auf den Wert? Und: WARUM bezahlt ihr die Versicherung auch in Österreich?

Ich habe gerade an die Wiener GKK eine Anfrage geschrieben, wie hoch die Versicherung ist, wenn ich 2 Monate unbezahlten Urlaub nehme. Folgende Antwort habe ich bekommen:

Zitat
Es gibt keine Verpflichtung für den Abschluss einer Versicherung in
Österreich.


Es gibt die Möglichkeit einer Allgemeinen Selbstversicherung mit Antrag auf
Herabsetzung der Beitragsgrundlage.
2011 beläuft sich der monatliche Beitrag  zwischen  EUR 89,37 und EUR
357,48.
je nachdem, wovon Sie zum Zeitpunkt der Antragstellung Ihren
Lebensunterhalt bestreiten.

Dazu benötigen wir im Anhang befindliche
     Anträge ausgefüllt und unterfertigt.
Ergänzend dazu ist ein
     Nachweis wovon Sie Ihren Lebensunterhalt bestreiten und
     ein Meldezettel mit Hauptwohnsitz in Wien
erforderlich.

V.a. den ersten Satz finde ich sehr interessant - ich MUSS also in der Zeit in Österreich gar nichts bezahlen? Was würde mir denn die freiwillige Versicherung bringen, wenn ich sowieso eine Reise-Vers. abschließe!?

Vielleicht kennt sich ja jemand aus... DANKE schon mal! :)
dirtsa
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dreistein am 18. Februar 2011, 23:28
Hallo dirtsA,

wenn du eine Reiseversicherung findest, bei der du wirklich in allen Ländern der Welt (auch im Heimatland!) versichert bist, dann brauchst du klarweise nicht auch noch die GKK zu zahlen.

Meiner Erfahrung nach ist es aber meist so, dass man nur im Ausland, aber nicht im Heimatland versichert ist. Das ist bei "normalen" Erkrankungen (d.h. wenn du einfach mal zum Arzt gehst und/oder ein paar Medikamente brauchst) kein Problem, weil das logischerweise vor Ort geschieht. Bei schweren Erkankungen oder Verletzungen (die man hoffentlich nie bekommt, aber man weiß ja nie) wird man aber mitunter nach Hause geholt, um daheim behandelt werden zu können - und dann möchte ich nicht ohne Krankenversicherung in Österreich dastehen.

Natürlich hat es mich geärgert, für die Versicherung daheim mehr (!) auszugeben als für meine Reiseversicherung, aber mir persönlich war das ohne Versicherung in Österreich einfach zu heikel.

LG, Dreistein
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 20. Februar 2011, 15:28
Danke für deine Antwort!

Du hast wohl leider Recht und ich werde in den sauren Apfel beißen müssen.  :-\ Ist halt sonst wirklich blöd FALLS etwas passiert...

Weißt du noch, wie viel du pro Monat bezahlt hast? Mich würde interessieren, ob der max. Betrag von fast 360€ wirklich nur bei Top-Verdienern zu bezahlen ist, oder ob man recht schnell über den minimalen ca. 90€ landet..!?

Danke :)
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dreistein am 21. Februar 2011, 08:21
Hallo,

nachdem ich während meiner Reise nichts verdient habe, hat mir die Dame bei der WGKK nahegelegt, gleich einen "Antrag auf Herabsetzung des Beitrags" (oder so ähnlich) gemeinsam mit meinem Antrag auf Selbstversicherung abzugeben. Sie hat mir das so erklärt, dass dem eigentlich praktisch immer stattgegegeben wird, wenn man während der Selbstversicherung (nicht notwendigerweise zum Zeitpunkt der Antragstellung!) kein Einkommen hat.

Kurz gesagt, ich hab nur den minimalen Betrag von (damals, d.h. 2008) 83,40 EUR (oder so) gezahlt - trotzdem noch immer teuer genug!  :-\

LG, Dreistein
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: eggersro am 06. April 2011, 18:42
Hey Leute  Wink

Da ich mich ja gerade selber in der vorbereitung meiner (unserer) Langzeitreise befinde, hab ich mich mal schlau gemacht mit dem Thema:
 Langzeitversicherung

Speziell für Österreicher bzw. Europäer (die deutschen habens da ja weitaus besser bzw. günstiger mit den anbietern)
Wir Österreicher beissen uns halt die zähne aus  Roll Eyes sag ich mal  Grin

Wie ihr wohl schon bemerkt habt, bin ich Österreicher und wohne auch dort  ;)Ich habe extrem lange nach einem guten Angebot bzw. einer im Preis-Leistungsverhältniss gute Langzeitversicherung in Österreich.

Naja... Mein Ergebniss war schlecht oder gar zu weinen  Cry da Die versicherungen die ich in Österreich gefunden habe von 800€ bis zur Unendlichkeit für einen reiseschutz von max. einem Jahr ragen.

Da hab ich mir wohl gedanken gemacht bzw. war den Deutschen neidisch  Cheesy

Man braucht bei den meisten Versicherungen die Karoshi super für uns aufgelistet hat, nen Deutschen Wohnsitz inkl. Staatsbürgerschaft. Naja... da sind schon die 2 größten probleme die wir haben Wink) als Ösis Cool

Naja... Ich hab mir halt gedacht ich schreib mal dem ADAC wie es bei denen mit ner Versicherung aussieht, da ich bei dem Öamtc (Österreichischer ADAC) Mitglied bin  Huh

Sie meinten halt nur Öamtc und ADAC haben miteinander nich viel zu tun und sind eigenständig. Nach langem hin und her bin ich dann auf die Lösung für meinen Langzeitversicherung gekommen Grin
Ich habe auch dorthin telefoniert und Emails geschrieben und wir sind auf folgendes gekommen

*trommelwirbel*

Man kann sich als Österreicher bzw. Europäischer Bürger eine ADAC Mitgliedschaft machen und nach der Mitgliedschaft kann man den ADAC Langzeitversicherungsschutz kaufen bzw. in Anspruch nehmen  Cool Wink Die mitgliedschaft im billigsten fall kostet um die 44€ und dass ist immer noch um einiges billiger als eine Österr. VERSICHERUNG in anspruch zu nehmen  Wink Wink und man ist noch dazu ADAC Mitglied was auch nicht schlecht ist;)))

Hoffe ihr kennt euch aus  Cheesy Cheesy

Über eure meinungen bzw. was ihr dazu sagt würde mich freuen Cool Cool
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: santiago am 06. April 2011, 20:40
Wenn du dir die Posts vor dir anschaust, wirst du sehen, dass es eh teilweise billigere österr. Angebote gibt.

PS: Wenn du es schaffst ein paar Smilies weniger pro Post zu schreiben, würde ich mich wirklich sehr freuen ::)
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: eggersro am 06. April 2011, 21:30
Hry mein lieber es geht ka auch nicht ums billig sondetn ms hesamtpaket u daass is vom adac schwer zu topen;)) ps: smiles taugn ma einfach. Tut ma leid wennst dich gestöhrt fühlst haha lg
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: pankreas83 am 07. April 2011, 01:14
Hallo!

Bin gerade ganz am Anfang der Planung einer längeren (max. 6 Monate) Asien Reise und dabei auf dieses Forum gestoßen.

Meine Frage bezieht sich wie bei dirtsA ebenfalls auf die Krankenversicherung in Österreich selbst. Bin schon aus dem Mitversichert-Sein-Alter raus und als Student selbstversichert bei der GKKStmk, diese endet allerdings gleichzeitig mit meinem geplanten Reiseantritt.

Ich versteh leider auch nicht warum ich die GKK zahlen soll, wenn ich nicht in Österreich bin. Man nehme an ich komm zurück und muss dann sofort ins Spital, dann kann ich doch jemand daheimgebliebenen mit meinem vorher ausgefüllten und unterschriebenen 'Antrag zur freiwilligen Versicherung' + 'Herabsetzung...' zur GKK schicken, der den einreicht, und bin ab dem nächsten Tag versichert (und solange brauch ich wohl eh um heim zu kommen...). Auf der Seite der GKK findet sich dazu folgendes:



Leistungsanspruch
Die selbstversicherte Person und die mitversicherten Angehörigen haben erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten ab Beginn der Selbstversicherung Anspruch auf Leistungen aus der Krankenversicherung.

Diese Wartezeit entfällt, wenn vor Beginn der Selbstversicherung

    * in den unmittelbar vorangegangenen 12 Monaten mindestens 26 Wochen
    * oder unmittelbar vorher mindestens 6 Wochen durchgehend

in Österreich oder einem EU-Mitgliedsstaat eine gesetzliche Krankenversicherung vorlag.

Die selbstversicherte Person und die mitversicherten Angehörigen erhalten sämtliche Sachleistungen (ärztliche Hilfe, Krankenhausaufenthalt, Medikamente). Auf Barleistungen (Kranken- und Wochengeld) besteht kein Anspruch!



Das sollte dann doch funktionieren, wenn man maximal 5 1/2 Monate unterwegs ist, oder??  Was ist also der Grund in der Reisezeit die GKK-Versicherung zu zahlen? Wo ist da mein Denkfehler? Auch für dirtsA ist das doch von Belang - wenn ich das richtig verstehe ist sie 2 Monate unterwegs.

Würd mich über eine hilfreiche Antwort freuen und schon mal Danke im Voraus!
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Lia am 15. Juni 2011, 15:55
Hallo zusammen,

ich greif das Thema nochmal auf, denn ich weiß einfach nicht was ich machen soll!!
Wie habt ihr euch denn jetzt entschieden?!

Ich werde mir vor der Reise (startet im Oktober) noch eine Visa oder MasterCard Gold zulegen, mit der ist man die ersten 90. Tage sowieso versichert. daher glaub ich dass es am besten wäre mit ab dem 91. Tag eine zusätzliche Versicherung zu nehmen.
Wäre alles kein Problem, aber was mich so stört ist dass ich mich in Österreich auch versichern muss..
Oder weiß jemand ob das wirklich 100%ig legal ist einen vor-ausgefüllten Antrag im Fall einer Rückholung am selben Tag zb von einem Familienmitglieb abzugeben?

Pff.. dieses Thema überfordert mich..  :-\
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 19. Juni 2011, 17:24
Meinen unbezahlten Urlaub dieses Jahr habe ich doch nicht genommen, aber dafür startet meine Weltreise nächstes Jahr - ist also auch für mich noch relevant...

Ich werde die GKK wohl zahlen und hoffen, dass der min. Beitrag möglichst weit heruntergesetzt wird. Ich habe vor ein paar Tagen noch einen ganz anderen Ansatz bekommen, warum das eigentlich schon zu empfehlen ist. Schaut euch mal eure aktuellen Gehaltsabrechnungen an. Der Beitrag sollte um EINIGES höher liegen, also die hier schon mal erwähnten 150€ / Monat. Bzw falls nicht, werdet ihr auch einen niedrigeren min. Beitrag bei der freiweilligen Selbstversicherung haben, da sich die Höhe ja nach dem letzten Gehalt richtet.
Das möchte ich deshalb herausheben, weil es hier ja nicht nur um die KV geht, sondern auch um die eingezahlten Monate für die Pension. Sprich: so günstig bekommt ihr später nie wieder Monate angerechnet. Meine Mutter hat sich gerade damit beschäftigt, weil sie Monate nachkaufen wollte, um eher Pensionsanspruch zu haben. Und da ist sie auf dieses Problem gestoßen, dass sie besser früher mal auch mehr bezahlt hätte und sich gleich selbstversichert hätte. V.a. für Frauen wegen evtl. Auszeit zur Kinderbetreuung meiner Meinung nach sehr interessant...

DAHER werde ich die freiwillige Selbstversicherung machen. Nur als KV hätte ich es wohl nicht gemacht...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: GPS am 20. Juni 2011, 07:29
klingt logisch, nur wenn man in der Beitragshöchstgrundlage eingestuft wird (und da muss man kein Großverdiener sein, zumindest für meine Begriffe) dann sind das ca 380€x12, und diese 4500€ zu haben oder nicht ist für mich schon ein Thema. Zumal ich sowieso nicht glaube dass wir noch eine Pension kriegen werden, daher auch nicht gewillt bin da jetzt schon darauf zu achten dass ich alle Versicherungsmonate zusammenbekomm.

Weiss jemand wie lange man vor der Herabstufung auf das Mindestmass arbeitslos gewesen sein muss?? Reicht da schon ein Monat aus? Ich habe ja gehört das hängt von der jeweiligen LandesGKK bzw. sogar vom jeweiligen Bearbeiter ab ob man für eine Weltreise herabgestuft wird oder nicht...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 30. Juni 2011, 10:24
Nachdem ich mich diese Woche endlich mal mit meinem Lieblingsthema  >:( Versicherungen auseinandergesetzt habe, möchte ich mal meine Recherche-Ergebnisse posten, vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen, der auch länger als 1 Jahr unterwegs sein möchte....

Ich habe verschiedene Versicherungen bzw. Anbieter kontaktiert: Mondial (Elvia), ÖAMTC, ÖAV (Alpenverein), ADAC, VAV, STA Travel, Secure Travel, Pro Trip, Hanse Merkur, UNIQA, Allianz, Wiener Städtische, GraWe, Europäische Reiseversicherung, LTA (Lifecard Travel Assistance) und Reisepolice.

Vielleicht mal das Wichtigste für alle Österreicher vorweg: alle diese Versicherungen können auch mit Wohnsitz in AT abgeschlossen werden, nicht nur von Deutschen selbst.

Hier steht zwar schon einiges, aufgrund meiner Voraussetzungen (länger als 1 Jahr, aber Dauer ist noch nicht bekannt) wollte ich aber lieber nochmal konkret nachfragen - und das war auch besser so:

Mondial - versichert maximal 12 Monate und nur KV
ÖAMTC - versichert maximal 11 Monate
ÖAV - Versicherungsschutz gilt als Mitglied max. 8 Wochen, danach besteht die Möglichkeit, sich über die UNIQA weiter zu versichern, aber max. 1 Jahr
ADAC - Antwort ausständig
VAV - bieten keine Versicherung in dem Ausmaß an (was auch immer das heißen mag)
STA Travel - all inclusive KV, Haftpflicht, Unfall für max. 60 Monate möglich. 3 Wochen Schutz im Heimatland pro gebuchten 6 Monaten. Preis in meinem Fall (18 Monate) 969€ ohne USA. Kann unterwegs verlängert werden, ist aber eher Goodwill der Versicherung und nicht sicher. Daher besser für länger abschließen, nicht genützte Monat werden rückerstattet.
Secure Travel - nur KV, und diese würde in meinem Fall auf 2.592€ (18 Monate) kommen !!!! In der Heimat besteht bis zu 180 Tage Versicherungsschutz. Trotzdem, der Preis ist wohl alles andere als konkurrenzfähig.
Pro Trip - ziemlich ähnlich wie STA Travel, was Verlängerung/Verkürzung und Leistungen angeht. Kostenpunkt für 18 Monate: 666€ ohne USA. 4 Wochen Schutz im Heimatland pro versicherter 6 Monate.
Hanse Merkur - arbeitet in Österreich mit der Merkur Versicherung zusammen (ok, sagt ja auch der Name...). Leistungen/Verlängerung/Verkürzung siehe STA und Pro Trip. KV ist entweder separat buchbar um 619€ oder plus Haftpflicht und Unfallvers. um 742€. Wichtig für mich, da ich mich erst erkundigen muss, ob meine Haftpflicht nicht eh weltweit gilt. Schutz in der Heimat: Versicherungsmonate 13-60 Monate: 6 Wochen pro Versicherungsjahr.
UNIQA - siehe ÖAV; max. 1 Jahr
Allianz - Antwort ausständig
Wiener Städtische - bissl veraltetes System, anscheinend bekomm ich das Angebot jetzt per POST (!?)
Grazer Wechselseitige - haben nichts so langes im Angebot
Europäische Reiseversicherung - max. 12 Monate
LTA - Lifecard Travel Assistance - Antwort ausständig
Reisepolice - max. 13 Monate, dann nochmal um 12 Monate verlängerbar. Heimaturlaub muss vorher mitgeteilt werden und ist dann 4 Wochen bei min. 6 gebuchten Versicherungsmonaten dabei. Nur KV kommt bei mir auf 756€, all incl. auf 1.065,60€

Für mich kristallisieren sich damit für "Ultra-Langzeit-Reisende"  ;D  ;D nur 3 wirkliche Möglichkeiten heraus:
STA, Hanse Merkur und Pro Trip. Welche es wird, liegt wohl daran, wo man jetziger Versicherungsschutz schon gilt bzw. dazu werde ich mir wirklich noch mal alle Details und Vertragspunkte ganz genau (mir graust jetzt schon  :'( ) durchlesen........

Ich muss sagen, dass ich schon verwundert war, wie viele Anbieter sich auf max. 11-12 Monate beschränken...  ???
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: santiago am 01. Juli 2011, 19:26
pfff ist das kompliziert. Ich bin auch grad auf der Suche nach einer geeigneten Versicherung. Reisedauer ist bei mir 94 Tage, Mittel- und Südamerika. Anbieten würde sich da die STA Travel Reiseversicherung bei der alles dabei ist. Zahlt man da wirklich pro Monat und nicht pro Tag? Das ist gerade in meinem Fall besonders bitter (wegen 4 Tagen 40€ mehr zu zahlen, 175 statt 135). VISA gilt ja auch nur 90 Tage, ein paar Tage zu wenig. (zu VISA: Irgendwo stand doch dass damit nur ein ortswechsel gemeint ist, die reise aber länger dauern kann, stimmt das??)

Ansonsten die reine Krankenversicherung von HanseMerkur sind für diesen Zeitraum 100€.

@Gepäckversicherung: ist die wirklich notwendig? Airlines die haften gibts ja auch...

@WGKK: Ich war ein vor ein paar Tagen dort und kann bestätigen, dass wenn man nachweist, dass man von Erspartem lebt, und gleichzeitig den Antrag auf Herabsetzung einreicht, nur ~90€/Monat zahlt.

Irgendwer einen Tipp, oder Antworten auf meine Fragen?
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 01. Juli 2011, 22:15
Puh, bei so einer kurzen Reisedauer ist es auch wieder eine Herausforderung. Würde an deiner Stelle nicht alle Versicherungen, die im ein paar Tage zu kurz sind, gleich ausschließen. Meistens lassen sich die restlichen Tage einfach noch dazu kaufen, könnte dann günstiger sein, als z.B. STA.

Hast du die VISA schon automatisch durch deine Karte? Dann würde ich mal die Leute anschreiben oder direkt bei deinem Berater nachfragen (kann aber sein, dass Email besser ist, wenn sich Bankberater evtl. damit nicht so auskennen). Hab sehr positive Erfahrungen mit der Antwortzeit gemacht - bis auf die oben offenen (immer noch keine Antwort) kam alles am selben oder nächsten Tag. Dann kann man eigentlich recht schnell eine Tabelle mit Kosten und groben Leistungen machen und rasch aussortieren....

Würde auch mal beim ÖAV nachfragen, die 8 Wochen hättest du sehr sehr günstig, müsstest nur Mitglied werden, hat Angel weiter vorne glaub ich schon mal beschrieben...

Und an STA würde ich auch mal schreiben und dein Problem schildern. Sie geben halt nicht alle Möglichkeiten auf der Website an, aber oft geht's dann doch irgendwie anders auch... Hab mir die Websites gar nicht sooo genau durchgelesen, sondern gleich mal angefragt, um so was zu vermeiden (und weil ich faul bin ;) )

Also... frag nicht uns, sondern am besten direkt. Dann hast du nämlich wirklich verlässliche Aussagen! :)

Zwecks Gepäckversicherung: Das würde ich nur machen, wenn ich eine wirklich teure Kameraausrüstung mit Stativ und allem Drum und Dran hätte. Soweit ich weiß zahlt diese Versicherung ja auch, wenn etwas gestohlen wird, nicht nur wenn beim Flug was weg kommt... Oder!? Also ich mach das nicht, nur wenns zufällig dabei ist.

Zitat
@WGKK: Ich war ein vor ein paar Tagen dort und kann bestätigen, dass wenn man nachweist, dass man von Erspartem lebt, und gleichzeitig den Antrag auf Herabsetzung einreicht, nur ~90€/Monat zahlt.
Geil!!! Das klingt ja super. :) Hätte mit mehr gerechnet. Weißt du auch, WIE man das nachweist? Reicht mein Kündigungsschreiben an die Firma bzw. eine Kopie davon und evtl. eine Bestätigung vom AMS, dass ich arbeitslos bin!? Durch den AMS Kram muss ich mich auch noch kämpfen...  :-\
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: santiago am 02. Juli 2011, 10:25
Also bei mir ist es so: ich werd von meinem Arbeitgeber abgemeldet mit Reisebeginn. Als Nachweis reicht ein Kontoauszug. (auf Nachfrage wieviel da oben sein muss, gabs keine genaue Auskunft, nur soviel, dass man glaubhaft davon leben kann in dem Zeitraum)

ich bin noch am überlegen, ob mir eine reine AuslandsKV nicht ausreicht, da ich keine teure (elektron.) Ausrüstung mitnehme.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Chrisi88 am 18. Juli 2011, 20:33
Hallo liebe Österreicher!

Ich habe mich jetzt bzgl. Versicherung erkundigt und würde mich für die OAFA - Ärztflugambulanz (Verwsicherung_ Comfort Line) entscheiden!!!

Ist die günstigste (535,- für 365 Tage) und klingt auch sehr gut!

Hat schon jemand von euch mit dieser Versicherung Erfahrungen gemacht?

Glg
Christina
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Lia am 30. August 2011, 09:41
.. wieder dieses elendige Thema Versicherung...

ich hab der OÖGKK geschrieben und gebeten mir auszurechnen wieviel denn die Selbstversicherung kostet:
163,95€ / Monat!! das ist schon der herabgestufte Betrag! sonst wäre er 357,48€!!
Das ist ganz schön viel..  Aber als Österreicher MUSS man sich selbst versichern oder? ich hab bis jetzt keine einzige Reiseversicherung gefunden die auch in Österreich versichert! Oder hab ich da was übersehen??

(Dieses Thema raubt mir noch den letzten Nerv   >:(  )
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 30. August 2011, 09:50
Hi Lia,

die Selbstversicherung in Österreich ist FREIWILLIG. Es besteht KEINE Versicherungspflicht. Wenn du möchtest, besteht eben die Möglichkeit zur Herabsetzung des Beitrags, wie du schon herausgefunden hast. Ich weiß, der Beitrag ist krass hoch :( :(

Deshalb überlege ich eine andere Lösung, evtl. kommt das für dich auch in Frage. Ich werde meinen Onkel (eigene Firma) bitten, mich geringfügig bei ihm anzustellen. Dann zahle ich pro Monat nur 50€.

Ich würde die Versicherung auf jeden Fall abschließen. Wie schon weiter oben mal erwähnt wegen der Monate für die Pensionsversicherung. Zweitens (dieser Fall trifft nur auf Kärnten sicher zu, muss das erst für andere BL checken!!): wenn du längere Zeit nicht versichert warst, gibt es eine Aufnahmefrist von bis zu einem halben Jahr! D.h. in der Zeit muss dich die GKK nicht aufnehmen, wenn sie nicht will (sprich, wenn du krank bist)!!!

Auf jeden Fall bitte nichts pauschalisieren, denn alle KK Gesetze beruhen auf dem jeweiligen Bundesland und sind NICHT österreichweit gültig!
Für mich ist das auch insofern wichtig, weil ich momentan in Wien gemeldet bin, meinen Hauptwohnsitz während der Reise aber in OÖ haben werde. D.h. ich muss bei der GKKOÖ anfragen, was ich bisher versäumt habe. Die Info aus Kärnten stammt von meiner Tante, die bei der Merkur Versicherung arbeitet.

LG
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 30. August 2011, 09:53
Achso und eine Aulands-KV, die auf für Österreich gilt, gibt es wirklich nicht. :( Dein Heimatland ist immer ausgeschlossen, ausgenommen den 2-6 Wochen (je nach Versicherung), die nach Rückkehr auch das Heimatland einschließen. Finde ich praktisch, hilft aber nichts, wenn die GKK dich danach nicht nehmen muss... Aber klärt das am besten mit eurer jeweiligen GKK auf Länderebene.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Lia am 30. August 2011, 10:45
ups, hab ich blöd formuliert. ich weiß dass ich mich freiwillig versichern kann, hab gemeint dass man quasi "muss" da ich keine reiseversicherung gefunden habe die mich in ö mitversichert.

dann werd ich wohl oder übel viel mehr in meine versicherung investieren müssen als geplant! ich dachte dass ich so um die 80€-90€ zahlen müsste..
160€ * 6 Monate = 960€ nur für die versicherung in österreich! und hier bin ich nicht mal in der zeit!  :(  :(  :(
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 30. August 2011, 11:16
Ah ok...dann hab ich das falsch verstanden ;)

Ich weiß... frag mich mal... 18 mal ca. 180€ --> 3.240€ in Österreich, während die Auslands-KV dafür nicht mal 800€ kostet. :(
Kennst du niemanden im Bekanntenkreis, der dich geringfügig anstellen könnte? Das wäre halt die günstigste Lösung. Bin mir auch noch nicht sicher mit meinem Onkel, aber denke schon, dass er das macht. 18 mal 50€ --> 900€ - ganz schön viel gespart!
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: refas am 15. September 2011, 01:08
Noch ein Tip für eine Reiseversicherung:

Care Concept AG (0,85€ pro Tag)
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 22. September 2011, 10:05
Nach meinem Telefonat mit der OÖ GKK heute früh habe ich hier mal ein Update geschrieben: http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=932.0 (http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=932.0)

Und wieder einmal wünsche ich mir, in Deutschland zu wohnen... Hier ist echt (fast) alles so viel teurer!!  :'(
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: GPS am 22. September 2011, 20:31
Ist wirklich das beschissenste Thema das einen beschäftigt vor so einer Reise... >:(bäää

bei mir gehts erst in ein paar Monaten los, hab mich deswegen noch nicht bis ins kleinste Detail damit beschäftigt, habe aber über 2 Ecken gehört, dass man sich bei der SVA als freischaffender Künstler versichern lassen kann. Das soll ziemlich günstig sein, und man macht dann halt eine Kulturreise bei der man z.B. als Fotograf unterwegs ist.

Hab mich wie gesagt noch nicht näher informiert, aber bei dem (den ich leider nicht persönlich kenne) hätte es funktioniert...

Hat da jemand Erfahrung??
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 14. Oktober 2011, 16:38
Hast du inzwischen was zu dieser Versicherungsmöglichkeit rausgefunden?

2 Sachen für alle Österreicher hier:

1. Beste Möglichkeit zur günstigen Versicherung bei der GKK: Ihr kennt einen Verwandten/Freund/... der euch als geringfügig beschäftigt anmelden kann. GKK kostet dann nur 50€/Monat.
2. Warnung: Wenn ihr jetzt (relativ) gut verdient, müsst ihr bei den normalen freiwilligen Selbstversicherung (also wenn 1) nicht geht) mit sehr sehr hohen Kosten rechnen und diese unbedingt einplanen!! Die Rechnung für den "herabgesetzten" Beitrag orientiert sich wie gesagt an den letzten 3 Brutto-Monatsgehältern. Und macht bei mir (am Telefon vom Berater ausrechnen lassen) 270€/Monat aus. Sind bei meinen max. 20 Monaten 5.400€.  :'(  :'(  :'(  :'(  :'(  :'(  :'( Ich glaub ich beantrage die deutsche Staatsbürgerschaft...!  :-\
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Angel am 16. Oktober 2011, 17:26
zum Thema GKK
also eigentlich hab ich damals beschlossen darauf zu sch***en und nur die Versicherung beim ÖAMTC abgeschlossen. Dafür aber auch darauf geachtet, dass die Versicherungssumme sehr hoch ist. (war glaub ich 200.000)

Denn wann brauch man denn die GKK? Für den Fall, dass man wieder ins Heimatland zurück muss, weil eben die Versicherung nicht ausreichend abdeckend ist, bei einem Krankenhausaufenthalt im Ausland.

Ist man nicht sowieso 3 Monate nachwirkend noch bei der GKK versichert? Hat mir mal irgendjemand gesagt, habs aber nie nachrecherchiert.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 16. Oktober 2011, 20:37
Es gibt zwei Probleme ohne GKK:

1) Wenn wirklich der Ernstfall eintritt und du im Ausland ernsthaft erkrankst, übernimmt die Auslands-KV noch die Überstellung sowie evtl. die ersten Tage/Wochen im Heimatland (je nach Auslands-KV). Danach stehst du aber ohne Versicherung da. Die GKK ist NICHT verpflichtet, dich wieder aufzunehmen, wenn du länger als 6 Monate keine Prämie eingezahlt hast. In dem Fall hast du eine Wartezeit von bis zu 6 Monaten, bis sie dich wieder aufnehmen MÜSSEN. Mein Ansprechpartner bei der GKK hat mir auch sehr deutlich gesagt, dass sie einen sicher nicht nehmen, wenn man in dem Zeitraum krank ist, weil sie dann ja selbst blöd wären (Zitat Ende).

2) Auch wenn auf der Reise nichts passiert und du gesund und munter zurück kommst: Du bist so lange in AT nicht versichert, bis du a) wieder einen Job hast und über den AG versichert bist oder b) du dich arbeitslos gemeldet hast und über den AMS versichert bist. Klar handelt es sich bei letzterem evtl. nur um ein paar Tage, aber wenn genau dann etwas passiert,..

Tatsache ist, dass Kosten für Krankenhaus-Aufenthalte enorm hoch sind und die (in meinem Fall) 5.400€ auch schon innerhalb von wenigen Tagen überschreiten können. Mein Ansprechpartner hat mir von einem Fall erzählt, der jetzt seit Jahren hoch verschuldet ist, aus so einem Grund.

Blödes Thema, weil man ja eigentlich hofft, dass genau dieser Ernstfall nicht eintritt. Aber WENN...dann hat man sonst echt ein Problem. Bei Reisen unter 6 Monaten aber alles kein Problem, wenn man vorher eingezahlt hat...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Chrisi88 am 17. Oktober 2011, 10:27
Ich melde ich auch wiedermal zu Wort zu diesem Thema.

Das heisst, das es eigenltich möglich wäre wenn man erst nach 6 Monaten bei der GKK einzahlt weil man ja die ersten 6 Moante nach Abreise versichert ist oder?
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: stali am 17. Oktober 2011, 12:44
So - ich war heute bei der OÖGKK.

Ist tatsächlich wie hier schon beschrieben. Ich müsste €160/Monat zahlen (bereits herabgestufter Betrag), würde in meinem Fall €1120 für 7 Monate machen.

Man ist nicht die ersten 6 Monate nach Abreise (Ende der Pflichtversicherung vom Arbeitgeber) nachversichert, sondern 6 (oder 3?) Wochen.

Jedoch besteht die Möglichkeit eine Person des Vertrauens könne die Anträge nach 6 Monaten abgeben und man würde sich so die ersten Monate ersparen. So werde ich es wohl machen. Ich wurde auch darauf hingewiesen, die Anträge, welche schon Unterschrieben und dann die Person des Vertrauens einreicht, sollten bereits nach 5,5 Monaten eingereicht werden (Bürokratie).

Damit würde ich €880 sparen und hätte die Kosten auf €240 reduziert, wenn halt nix passiert.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 17. Oktober 2011, 13:05
Das klingt ja super, stali! Dann werde ich auch nochmal klären, ob das so passt und das auch so machen. 160€ sind mal toll *neidisch*, aber natürlich immer noch total viel wenn man es hochrechnet...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Angel am 17. Oktober 2011, 15:16
vielleicht seh ich das ganze ein bisschen lockerer. Ich hab bei der GKK nichts abgeschlossen und war aber auch weniger als ein halbes Jahr unterwegs. Außerdem denke ich nicht daran, was mir alles passieren könnte, weil ich dann nur das Gefühl habe, jetzt passierts mir erst recht. Kann jetzt aussehen wie eine blauäugige Einstellung, aber ich war mir der finanziellen Risiken schon bewusst. Und positives Denken kann nicht schaden.
Hab auch die etwas "gefährlicheren" Angelegenheiten an den Anfang meiner Reise gelegt.

Und so im Nachhinein... ich habe total viele Menschen getroffen, die sich überhaupt nicht versichern, auch nicht für unterwegs. Scheint ein sehr mitteleuropäisches Phänomen zu sein, sich für alles zu versichern.

Fällt mir grade auch ein - ich bin eigentlich zusätzlich krankenversichert bei der Wiener Städtischen - das müsste ja zumindest einen Teil abdecken, wenn einem sowas passiert. Zumindest Tagesgeld bekommt man fürs KH.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 17. Oktober 2011, 16:26
Also ich finde die Einstellung schon zu locker... Hab mal in einem anderen Forum eine Story von einer Weltreisenden gelesen, die sich über eine mini-Wunde am Fuß, die JEDER ignorieren würde eine derartige Infektion geholt hat, dass sie in SOA kurz vor dem Sterben war und ein halbes Jahr daheim nachbehandelt werden musste und immer wieder lange Zeit im KH war. Klar kommt das wahrscheinlich einmal unter Millionen vor. Nur wenn es dich trifft, kannst du dein ganzes restliches Leben nur mehr Schulden abarbeiten. Ähnlich wenn man jemanden betrunken über den Haufen fahrt...  ::) Darauf hab ich persönlich keine Lust.

Die Auslands-KV bräuchte man ja in den meisten Fällen auch nicht. Die meisten Sachen wie ein paar Medikamente und simplere Arztbesuche könnte man sich locker selbst leisten. Also hat man die wohl auch eher für den Notfall, wenn was Gröberes (Teureres) passieren sollte.

Also ich würde jedem raten, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Hab heute auch nochmal mit meiner (OÖ)GKK geschrieben. Resultat waren nicht 6 Monate Schutz, wie stali oben erwähnt, sondern nur 6 Wochen. Ich hake da nochmal nach, mal sehen...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Litti am 17. Oktober 2011, 16:29
Ob mitteleuropäisches Phänomen oder nicht... keine Versicherung kann den finanziellen Ruin bedeuten, bin mir nicht sicher welche Einstellung da besser ist.

Hm, also mal zum Titel dieses Threads... Mit der Staatsbürgerschaft hat das Ganze formal gesehen nichts zu tun, oder? Das Problem betrifft doch z.B. auch Deutsche die in Österreich arbeiten (wie mich), wenn ich das richtig verstehe? In D bin ich seit Jahren nicht mehr versichert. Oder gäbe es für mich irgendwelche günstigeren Alternativen - hab mich mit dem Thema noch nicht genauer auseinander gesetzt...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 17. Oktober 2011, 16:37
@ Litti - kommt darauf an... soweit ich es aus den deutschen Threads hier im Forum heraus gelesen habe, müssen die sich gar nicht versichern sondern die jeweils letzte KV MUSS einen wieder aufnehmen (was hier bei der GKK eben nicht der Fall ist). Insofern würde ich mir überlegen, deine Heimatbasis in der Zeit wieder in DE zu machen, sprich dich dort anzumelden und bei einer KV... weiß aber nicht, wie das klappt, wenn du bisher in AT versichert warst. Auch für deine Impfkosten wäre eine DE KV besser, die zahlen nämlich teilweise alles, während in AT gar nix gezahlt wird... Also falls du da irgendeine Möglichkeit hast...! ;) Sonst ruf doch einfach mal bei einer deutschen KK an an und frag nach, wie du das machen könntest. Techniker soll ganz gut sein, was Impfungen und Service angeht.

Zitat
keine Versicherung kann den finanziellen Ruin bedeuten, bin mir nicht sicher welche Einstellung da besser ist.
Bin mir nicht ganz sicher, wie das gemeint war!?
Finanziellen Ruin kannst du ganz schnell erreichen, da reichen ein paar Tage Intensivstation, ein paar Wochen Krankenhaus und ein paar Spezialärzte oder teure Medikamente. Gerade bei Medikamenten übernimmt die GKK in vielen Fällen (wenn es was Teures, Lebensnotwendiges ist) meistens alles bis auf die Rezeptgebühr.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Litti am 17. Oktober 2011, 17:00
Diese Pflicht einer deutschen KK scheint nur unter ganz bestimmten Bedingungen zu gelten...

Zitat von: http://www.finanztip.de/web/abc-der-krankenkassen/freiwillig.htm
Eine freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in der Regel nur für Personen möglich, die bereits unmittelbar vorher der GKV angehört haben. Wer daher aus der Pflichtversicherung oder der Familienversicherung ausscheidet, kann sich freiwillig versichern, wenn er unmittelbar vorher ununterbrochen mindestens zwölf Monate oder in den letzten fünf Jahren vor dem Ausscheiden insgesamt mindestens 24 Monate versichert war.

Schaut schlecht für mich aus... mit den Bedingungen wirds natürlich auch schwierig sich einfach mal wieder so in Deutschland anzumelden.

EDIT: Wobei das ja eigentlich nicht den Fall behandelt, wo ein Zwang zur Aufnahme besteht... die rechtliche Regelung diesbezüglich müsste ich also auch nochmal suchen.

Zitat
keine Versicherung kann den finanziellen Ruin bedeuten, bin mir nicht sicher welche Einstellung da besser ist.
Bin mir nicht ganz sicher, wie das gemeint war!?

Eh das was du meintest  ;) , als Antwort auf Angel - hatten da ziemlich zeitgleich geschrieben.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 17. Oktober 2011, 17:13
Hmmm scheint kompliziert zu sein bei dir! Würde da wirklich mal einfach bei der deutschen + österreichischen KK anrufen und nachfragen. Du solltest dabei unbedingt angeben, wo zum Reisezeitpunkt dein Hauptwohnsitz sein wird. In Österreich ist es nämlich wie schon erwähnt unterschiedlich, je nach Bundesland.

Zitat
Eh das was du meintest   , als Antwort auf Angel - hatten da ziemlich zeitgleich geschrieben.
Ah ok...stimmt ;)
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 18. Oktober 2011, 12:18
Post von der OÖGKK, die ich euch nicht vorenthalten will, habe wegen den 6 Wochen/Monaten nochmal nachgefragt...:

Zitat
- die 6 Wochen Schutzfrist = Da Sie jetzt immer in einem Dienstverhältnis standen haben Sie ab dem Ende dieses Dienstverhältnisses eine 6 wöchige Schutzfrist. Das heißt so viel wie das Ihnen in den ersten 3 Wochen Krankengeld zu steht und das natürlich auch Arzt und Krankenhauskosten übernommen werden und in den zweiten 3 Wochen nur Arzt und Krankenhauskosten übernommen werden.
 
- die 6 Monate = Das sind die 182 Tage Vorversicherungszeit. Wenn Sie den Antrag nach diesen 6 Monaten erst stellen ist es so das Sie dann Wartezeit auf Leistungsanspruch haben. Das heißt so viel wie Sie müssen die Selbstversicherung erst einmal 6 Monate lang einzahlen bevor Arzt oder Krankhauskosten übernommen werden.

Heißt im Klartext doch, dass man NICHT versichert wäre, wenn man es so macht wie @ stali, oder?? Also dann erst nach 182 Tagen wieder, was einem ja nichts hilft wenn im 7. Monat (also 1,5 Monate nach Antragstellung) was passiert...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dreistein am 19. Oktober 2011, 22:11
Eigentlich müsste der Plan von stali schon möglich sein. Auf der Webseite der OÖGKK (http://www.ooegkk.at/portal27/portal/ooegkkportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=71158&p_tabid=4) heißt es beispielsweise:

Zitat
Ein Anspruch auf Leistungen besteht erst nach sechs Monaten aufrechter Selbstversicherung. Davon ausgenommen sind Personen, die
  • in den letzten 12 Monaten vor Versicherungsbeginn mindestens 26 Wochen einer gesetzlichen Krankenversicherung (Anspruchsberechtigung) oder
  • unmittelbar vor der Selbstversicherung wenigstens durchgehend sechs Wochen einer gesetzlichen Krankenversicherung (Anspruchsberechtigung)
nachweisen können. In diesen beiden Fällen besteht der Leistungsanspruch bereits ab Beginn der Versicherung.

Wenn man also unmittelbar vor der Weltreise zumindest 26 Wochen versichert war, dann sollte diese Wartezeit entfallen. Das wurde mir (im Jahr 2008, vor meiner Weltreise) auch von der (Wiener) GKK so mitgeteilt. Ich hab mich damals (weil ich dank Herabsetzung des Beitrags "nur" 83,40 EUR pro Monat zahlen musste, und mir so wohler bei der ganzen Sache war) trotzdem für eine Versicherung über die gesamte Dauer entschieden, aber bei rund 270,-- EUR pro Monat schaut die Sache natürlich schon ganz anders aus.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: travelaround am 21. Oktober 2011, 19:50
Hallo, Leidensgenossen ;-)

wir (2 Österreicher) starten im April unsere Reise. Nach laaaangem hin und her und endloser Recherche sind wir zu folgender Lösung gekommen:
Langzeit-Auslandskrankenversicherung von Care Concept
http://www.care-concept.de/auslandskrankenversicherung.php?PHPSESSID=50a03c98c42ed4754250d0b57834c50f
das kann man auch als Österreicher machen.

In Ö. werden wir uns auch wohl oder übel selbst versichern müssen. wir versuchen noch, uns geringfügig für das Jahr anstellen zu lassen. ev. bei den Eltern in der Firma? mal sehen....dann sind es nur knapp 53 Euro im Monat und man ist pensionsversichert.

außerdem, im Fall der Fälle, wenn wirklich was Gröberes passiert, und wir heimgeflogen werden, dann müssten wir hier alles selbst bezahlen...

lg - die Weltreisenden
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: simi am 27. Oktober 2011, 13:29
Hallo Leute,

habe genau das gleiche Problem mit der Versicherung zuhause während der Reise, die GKK will 89,13 €/monat von mir und eine Reiseversicherung sollte ich auch haben.

Da mir das ganze zu teuer wird, war meine überlegung mich bei der GKK nicht weiter selbst zu versichern.

Sollte etwas schlimmeres passieren und ich müsste nach hause kommen und mich hier in Österreich behandeln lassen, gilt dann nicht auch die Reiseversicherung weltweit? Oder wäre es auch möglich einfach sofort wieder beim AMS arbeitslos zu melden, damit wär ich doch gleich wieder Sozialversichert, aber werden dann die kosten doch wieder erst nach einem halben jahr übernommen?

Echt kompliziertes thema :-(

lg simi
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 27. Oktober 2011, 13:51
Zitat
Sollte etwas schlimmeres passieren und ich müsste nach hause kommen und mich hier in Österreich behandeln lassen, gilt dann nicht auch die Reiseversicherung weltweit? Oder wäre es auch möglich einfach sofort wieder beim AMS arbeitslos zu melden, damit wär ich doch gleich wieder Sozialversichert, aber werden dann die kosten doch wieder erst nach einem halben jahr übernommen?
Nein, die Auslands-KV gilt definitiv nicht. Diese gelten immer nur in allen Ländern außer deinem Heimatland. Wenn du bei einem deutschen Anbieter abschließt (z.B. Hanse Merkur), noch zusätzlich auch in Deutschland NICHT.

Das mit dem AMS würde ich direkt bei der GKK anfragen. Vielleicht willst du uns ja das Ergebnis hier wissen lassen, wären dir alle dankbar :) Laut meinen bisherigen Recherchen und Telefonaten gibt es keinen Ausweg aus der GKK Versicherung, außer es zu riskieren, nicht versichert zu sein. Also wär cool wenn du mal nachfragst, meine Ansprechpersonen waren immer sehr kompetent und hilfsbereit.

Aber 89,13€ sind doch eh super!! Schau dir mal an, wie viel aktuell von deinem Gehalt an die GKK geht, das müsste um einiges mehr sein. Klar verdienst du in dem Reisezeitraum nichts, aber die Versicherung ist ja nicht für Reisende gedacht, sondern für alle, die sich selbst versichern wollen, egal aus welchem Grund... (leider!)
Finde es aber auch ziemlich unfair von der Höhe her das letzte Bruttogehalt als Referenz zu nehmen. Ich mag zwar jetzt gut verdienen und mir deshalb die Reise schneller zusammen sparen als andere hier, aber trotzdem verdiene ich ab 1.1. genauso wenig und muss aber viel mehr GKK zahlen  :-[
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: simi am 27. Oktober 2011, 14:22
Naja bei mir sind es "nur" 89,13 € weil ich momentan arbeitslos gemeldet bin.

Also nach meinem Gespräch mit der GKK weiss ich jetzt, das wenn ich retour komme und mich sofort beim AMS anmelde ich sofort wieder Versichert bin und auch Anspruch habe. Dh. wenn ich frühzeitig retour müsste, meld ich mich schnell arbeitslos und kann dann mit gutem gewissen zum arzt ;-)

Sie meinte das das Risiko nur darin liegt wenn mir während der Reise etwas so arges passieren würde, das ich per Abholung sofort in ein Krankenhaus in Österreich müsste, ohne Selbstversicherung alles selbst bezahlen müsste.

Nun hab ich aber noch den gedanke, das ich durch meine Kreditkarte auch versichert bin :-) in Österreich vil. immer wenn die Karte aktiv ist???
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dirtsA am 27. Oktober 2011, 14:39
Ich habe gerade einen Thread zum AMS eröffnet, vielleicht willst du dort auch deine Erfahrungen berichten? :)

Eben genau um diesen Ernstfall geht es mir auch v.a. bei der GKK. Ist zwar zum Glück sehr unwahrscheinlich, aber alles andere könnte man sich ja auch noch selbst leisten wenn es sein muss.

Kreditkarte geht soweit ich informiert bin auch nur als Reiseversicherung, also in Österreich selbst nicht. Jedenfalls war das bei meiner Mastercard von der Sparkasse damals so, weiß nicht welche du hast...
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Chrisi88 am 08. November 2011, 19:43
An die, die sich bei jemanden geringfügig beschäftigen während der Reise:

handhabt ihr das dann so dass ich von der firma monatlich geld überwiesen bekommt (als nachweis sollt es eine kontrolle geben) und überweist es dann zurück?

lg
christina
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: ORANGPHILOSOPHICUS am 17. Juli 2012, 22:56
ein wirklich sch.......önes thema.......
um das ich mich jetzt auch endlich kümmern darf ;)

danke schon mal an alle für die nützlichen infos.
des öfteren wurde in diesm topic schon gemeint, dass man sich bei der gkk nach sechs monaten direkt nur wieder versichern lassen kann, wenn man zuvor eben 26 wochen im letzten jahr bzw. direkt die sechs wochen davor die versicherungsprämie bezahlt hat.

das stimmt ja so nicht ganz, oder?
es geht ja nur darum, dass man in den zwei besagten zeiträumen das kriterium des "versichert gewesen sein" erfüllt hat.
(wie zb ich, der als student mitversichert ist). Oder liege ich da falsch?

mein bsp:
ich reise demnächst mit einer auslands kv ab
bin bis jänner 2013 in ö noch als student über meinen vater mitversichert bei der gkk
will danach knapp 6 monate nicht zahlen
und würde dann mich selbst versicher (reduzierte prämie, vermutlich rund 90€/monatl. da ich zzt kein einkommen habe)

ergo müsste ich in meiner situation bis ca juli 2013 in österreich zumindest nichts zahlen.

hoffe ich hab recht ;)



Ein Anspruch auf Leistungen besteht erst nach sechs Monaten aufrechter Selbstversicherung. Davon ausgenommen sind Personen, die
  • in den letzten 12 Monaten vor Versicherungsbeginn mindestens 26 Wochen einer gesetzlichen Krankenversicherung (Anspruchsberechtigung) oder
  • unmittelbar vor der Selbstversicherung wenigstens durchgehend sechs Wochen einer gesetzlichen Krankenversicherung (Anspruchsberechtigung)
nachweisen können. In diesen beiden Fällen besteht der Leistungsanspruch bereits ab Beginn der Versicherung.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: claxmax am 03. August 2012, 12:26
Hi, da die Frage unten mal aufkam: Wenn ich eine Auslandsreiseversicherung habe, brauche ich dann keine Ö-GKK und gilt die Reiseversicherung dann auch in Österreich? Nein, sie gilt nur ausserhalb der Grenzen von AT, dh wenn man in AT nicht bei der GKK versichert ist, über die Reiseversicherung nach Hause geholt wird und dann in einem AT-Krankenhaus liegt, hat man ein großes Problem, das sehr teuer werden kann.
Auch ist es nicht möglich das ganze "auszutricksen", nach dem Motto "Wenn ich krank werde und nach Hause gebracht werde, meld ich mich oder meine Eltern mich halt schnell in AT bei der GKK an". Klappt nicht, da man vorher schon eine Zeitlang versichert sein musste um Anspruch zu haben und damit die Kosten übernommen werden.
Daher mein Tipp: Auch wenns im Geldtascherl weh tut: Nicht auf die GKK verzichten, man weiß nie. Lieber woanders sparen.
Aber noch ein Tipp: Reden hilft manchmal auch bei der GKK um weniger zu zahlen :-)
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: ORANGPHILOSOPHICUS am 07. August 2012, 15:49

hey claxmax,
dass die krankenversicherungen nur im ausland gelten, da gebe ich dir recht.

zu dem
Auch ist es nicht möglich das ganze "auszutricksen", nach dem Motto "Wenn ich krank werde und nach Hause gebracht werde, meld ich mich oder meine Eltern mich halt schnell in AT bei der GKK an". Klappt nicht, da man vorher schon eine Zeitlang versichert sein musste um Anspruch zu haben und damit die Kosten übernommen werden.

ja, eben wie im gesetz definiert und schon mal im topic gepostet:
Ein Anspruch auf Leistungen besteht erst nach sechs Monaten aufrechter Selbstversicherung. Davon ausgenommen sind Personen, die
  • in den letzten 12 Monaten vor Versicherungsbeginn mindestens 26 Wochen einer gesetzlichen Krankenversicherung (Anspruchsberechtigung) oder
  • unmittelbar vor der Selbstversicherung wenigstens durchgehend sechs Wochen einer gesetzlichen Krankenversicherung (Anspruchsberechtigung)
nachweisen können. In diesen beiden Fällen besteht der Leistungsanspruch bereits ab Beginn der Versicherung.

wobei das mit dem "austricksen" doch funktionieren muss. also rein logisch jedenfalls. ich nenne für mich allerdings eher so, dass ich das gesetz für mich optimiere ;) im endeffekt machen das die krankenkassen und versicherungen ja auch genau so... ich war zum glück noch nicht in der situation das austesten zu müssen, aber es geht ja um diesen fiktiven "schadensfall".

wenn man, wie bei mir beispielsweise, bis ende des jahres 2012 versichert ist, muss ich mich bis juni 2013 trotzdem nicht selbstversichern und kann zumindest dieses halbe jahr abwarten bevor ich dann einsteige und beitrag zahle. dann bringt ein bekannter die selbstversicherung zur gkk und sie müssen mich noch nehmen. sollte ich innerhalb dieser sechs monate den versicherungsschutz in österreich brauchen, dann muss ich auch einfach meinen bekannten vor der heimreise kontaktieren.

so kann man zumindest mal für ein halbes jahr den beitrag aussetzen lassen ohne den versicherungsschutz zu verlieren. das wären immerhin auch rund (6* min 90- max ca 350) 540 und 2100€

also ich starte meine reise erst, aber so war mal mein plan.
ODER gibt es irgendwo einen passus, der dem widerspricht bzw einen logikfehler meinerseits?
wenn ich falsch liege könnte ich wirklich größere probleme bekommen, daher wäre ich sehr sehr interessiert ob ich falsch liege

grüße
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: stali am 07. August 2012, 16:38
ODER gibt es irgendwo einen passus, der dem widerspricht bzw einen logikfehler meinerseits?

Gibt keinen Logikfehler. Ich selbst war 7 Monate unterwegs. Nach ca. 5,5 Monate hat meine Vertrauensperson zuhause den Versicherungsantrag + Antrag auf Herabsetzung bei der OÖGKK abgegeben und ab da an war ich versichert. Hab dazu natürlich  alles notwenige zuhause vorbereitet damit meine Vertrauensperson so wenig wie möglich erledigen musste. In Chile hab ich zwei Grazer getroffen die das genau so geregelt haben.

Es könnte evtl. Abweichungen bei den verschiedenen Bundesländer geben.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: gluexxkind am 29. August 2012, 15:54
ODER gibt es irgendwo einen passus, der dem widerspricht bzw einen logikfehler meinerseits?

Gibt keinen Logikfehler. Ich selbst war 7 Monate unterwegs. Nach ca. 5,5 Monate hat meine Vertrauensperson zuhause den Versicherungsantrag + Antrag auf Herabsetzung bei der OÖGKK abgegeben und ab da an war ich versichert. Hab dazu natürlich  alles notwenige zuhause vorbereitet damit meine Vertrauensperson so wenig wie möglich erledigen musste. In Chile hab ich zwei Grazer getroffen die das genau so geregelt haben.

Es könnte evtl. Abweichungen bei den verschiedenen Bundesländer geben.

Das hat mir die nette Dame bei der VGKK bei einem persönlichen Gespräch auch empfohlen bzw. als Tipp weitergegeben.
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: gerhard4310 am 01. September 2012, 02:45
Als Österreicher kann man auch Reiseversicherungen im Eu Ausland abschliesen. Solche Versicherungen werden ja auch bei Pauschalreisen angeboten die viele Österreicher bei einem deutschen Reiseveranstalter (die keinen Firmensitz in Österreich haben) über das INet buchen. Die Privat und auch Reiseversicherungen sind in Deutschland billiger als in Österreich - ich lebe schon 13 Jahre in Deutschland und bezahle hier für meine private Krankenversicherung aktuell 273 €, in Österreich würde mich die Selbstversicherung derzeit 359,64 € kosten jedoch mit viel weniger Leistungen.  Für private Krankenversicherungen muss man natürlich einen Wohnsitz in Deutschland haben jedoch nicht für Reiseversicherungen.

LG Gerhard
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Sani Banani am 23. November 2012, 10:24
Hab mich jetzt ebenfalls für STA entschieden http://www.statravel.at/komfortschutz.htm (http://www.statravel.at/komfortschutz.htm)
Finde, dass sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis haben.

Wollte die ersten 4 Monate über die VISA-Versicherung reisen, ABER
1. geht das bei STA nicht. Da muss man vom Tag der Abreise bereits bei STA versichert sein.
2. was die VISA gut versteckt sind die Selbstbehalte die dann auf einen zukommen würden.
3. Freund von mir hat da sehr schlechte Erfahrungen mit der VISA-Versicherung gemacht.

Deswegen die Entscheidung für STA  ;)

Liebe Grüße,
Sani
Titel: Re: Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: dane87 am 18. September 2013, 12:57
Hallo,
Ich starte im meine reise im oktober und bin auch dabei mich über das thema versicherungen schlau zu machen. Gar nicht so einfach...
Als reiseversicherung würde ich die sta travel (nur kranken) abschließen. Klingt sehr gut und habe auch nur positives gehört.
Schwieriger wirds beim thema zu hause versichern. Ich hab bei der tiroler gkk angerufen und die haben gemeint dass man sich nicht selber versichern kann wenn man mehr als sechs monate im ausland ist, auch wenn man seinen wohnsitz in österreich hat.
Voraussichtlich werde ich länger als sechs monate unterwegs sein...
Von daher haben sie gemeint es geht nur über eine private krankenversicherung dass ich mich in der zwischenzeit in österreich versichere.
Ob es wirklich sinn macht weiss ich noch nicht...
Aber im prinzip geht es hier ja nur um krankheiten oder?
Unfälle sind ja durch Die private unfall gedeckt sofern man einen weltweiten geltungsbereich hat.?
Also wenn ich mir malaria (nur ein beispiel) einfange.

Hab auch von anderen gehört denen das gleiche gesagt wurde. Die haben sich dann einfach selbstversichert ohne der gkk zu sagen dass sie (länger als sechs monate) im ausland sind.
Ob es funktioniert hat weiss ich nicht weil die alle wieder heil nach hause gekommen sind  :)
Titel: Antw:Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: nilledoo am 25. März 2015, 14:58
Ich hole mal diesen Thread hoch. Zurzeit beschäftige ich mich mit dem Thema AuslandsKV und eben auch mit: "wie man sich die Zeit über in Österreich versichern sollte".

Hat jemand in letzter Zeit Erfahrungen mit der GKK gemacht oder eine Möglichkeit gefunden, sich irgendwie anders im Heimatland, während der Abwesenheit, zu versichern?
Titel: Antw:Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: obelix am 25. März 2015, 15:39
Du musst zusehen, dass Dein Anspruch mit einer Mindestversicherung weiterläuft. Solltest Du notfallmässig aus dem Ausland wieder kommen, bist Du ansonsten unversichert.

Ich selber bin über meine Partnerin bei der GKK mitversichert, keine Ahnung, ob das für Dich in Betracht kommt (ich weiß ja nicht, ob Du in einer Beziehung lebst), Du musst aber in derselben Wohnung wohnen, das ist Voraussetzung.
Frag ansonsten bei der GKK nach, die beantworten Dir die Fragen.
Titel: Antw:Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: nilledoo am 25. März 2015, 16:40
Mit der GKK werde ich noch reden. Muss aber noch überlegen inwieweit ich eine Reise erwähnen sollte. Verheiratet bin ich und die Partnerin reist mit.

Eine Bekannte kam im Dezember von ihrer Reise (9 Monate) zurück. Sie hat über einen Versicherungsmakler eine alternative bekommen, damit sie im schlimmsten Fall (Rücktransport usw.) auch in Österreich versichert ist. Dafür zahlte sie, mit Reiseversicherung, beim gleichen Anbieter, 1200€ für 12 Monate. Dafür verzichtete sie auf die GKK. Sie hat zum Glück keinen Unfall oder so gehabt. Vielleicht kann ich mir mal den Vertrag von ihr ansehen.
Titel: Antw:Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: obelix am 25. März 2015, 18:29
Wir sind beide über/Mitte 50 und haben eine Auslandsreisekrankenversicherung bei der Uniqa für €873.-, das finde ich ok. Vor 5 Jahren hatte ich bei World Nomad inkl. USA 1200.- bezahlt. Hätte ich USA weggelassen, wäre ich auf ungefähr die €870 gekommen.
Wenn Deine Partnerin und Du im selben Haushalt lebt, ist das vielleicht möglich, dass ihr gemeinsam versichert seid. Erwähne die Reise bei der GKK, nichts verdecken, das kann Ärger geben. Ich bin immer am besten damit gefahren, reinen Wein einzuschenken. Warum auch nicht?
Titel: Antw:Reiseversicherung als Österreicher
Beitrag von: Litti am 26. März 2015, 18:47
Lange nichts mehr hier im Forum geschrieben, aber zu dem Thema vielleicht nochmal unsere Erfahrungen...

Wir haben eine Taktik angewandt die hier im Thread eh schon mal erwähnt worden sein dürfte: Mit Auslauf des Arbeitsvertrages beginnt ja die Frist zu laufen, innerhalb derer man sich noch zur Selbstversicherung entschließen kann (glaube es sind 26 Wochen). Diese Frist haben wir einfach voll ausgenutzt, und uns dann eben wohl oder übel versichert. Die notwendigen Dokumente hatten wir schon zu Hause vorbereitet. Wäre während des ersten halben Jahres etwas ganz Schlimmes passiert hätte auch unsere Heimatbasis die Anmeldung durchführen können.

Und ja, auch wir haben die Erfahrung gemacht dass es besser ist, der GKK reinen Wein einzuschenken. Wir haben einfach geschrieben dass wir aus unserer Sicht die Versicherung zwar gar nicht in Anspruch nehmen können, dass es uns nur um die Extremfälle mit Rücktransport geht etc... und das wir deshalb bitte nicht so viel zahlen wollen :) Und voila, sind beide auf den Mindestsatz reduziert worden - obwohl ich vorher eher etwas mehr verdient habe. Das Geld ist es uns jetzt wenigstens wert.