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Reiseziele => Europa => Thema gestartet von: Marla am 16. November 2019, 11:29

Titel: Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 16. November 2019, 11:29
Zu meinen Reisen 2019 hatte ich schon in verschiedenen Threads was geschrieben, aber hier kommt noch ein kurzer Bericht über die Erfahrungen mit meinem bevorzugten Transportmittel, der Bahn. Das habe ich dieses Jahr ausgiebig genutzt, und meistens hat es auch super geklappt.

Positiv überrascht war ich, wie gut und zuverlässig die Züge in Polen sind. Die Fernzüge der PKP fand ich komfortabler als unsere ICEs, und durchgehend stabiles WLAN bin ich von der DB auch nicht gewöhnt. Und auch die Regionalbahnen fand ich nicht schlechter als bei uns. Der Abstecher nach Weißrussland hat ebenfalls gut geklappt, auch wenn der Spurwechsel an der Grenze viel Geduld abverlangt und man sich denkt, in der Zeit hätte ich auch gut zu Fuß nach Brest laufen können.

Ein totaler Reinfall war dann die Fahrt mit dem Nachtzug nach Budapest, zumindest die Hinfahrt. Denn der Liegewagen, den ich reserviert hatte, fehlte… So haben dann meine Leidensgenossen und ich notgedrungen die Nacht im Sitzen verbracht. Da sich auch die Sitze überhaupt nicht verstellen ließen, war das richtig übel. Tolle Gemeinschaftsproduktion von der ÖBB, die den Liegewagen vergessen hat, und der DB, die mir das Ticket verkauft aber mich hinterher nicht mal ausreichend entschädigt hat. Zum Glück haben mir meine Nachtzug-erfahrenden Mitreisenden versichert, dass sowas sonst nie vorkommt. Auf dem Rückweg ging dann auch alles glatt.

Auf der Fahrt nach Italien wurden noch mal meine Nerven etwas strapaziert, weil ausgerechnet an dem Tag Trenitalia gestreikt hat. Überraschend ist dann aber doch alles super gelaufen: Der Schienenersatzverkehr (Bus) von Villach nach Venedig war genauso schnell wie der Zug und ich hab problemlos meinen Anschlusszug erreicht. Der österreichische Busfahrer hat uns allerdings erzählt, dass so ein Streik häufiger vorkommt, darauf muss man sich also wohl einstellen.
Grundsätzlich finde ich Zugfahren in Italien recht einfach, aber manchmal hat es so seine Tücken. Der Frecciabianco z.B. ist eine Sardinenbüchse, gegen den selbst der ICE4 geräumig wirkt. Die Regionalbahnen sind mal super modern, mit bequemen Sitzen und Steckdosen, und dann wieder uralt und total laut.
Die Rückfahrt im Nachtzug lief dann wieder super. Bin zwar häufiger wach geworden in der Nacht, aber war trotzdem in der Lage am nächsten Tag normal zu arbeiten d.h. Urlaubszeitmaximierung hat perfekt funktioniert ;)

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja auch berichten, welche Erfahrungen ihr gemacht habt mit Zugreisen in verschiedenen europäischen Ländern. Oder auch mit Langstreckenbussen. Am meisten würde mich interessieren, ob ihr auch schon Nachtzüge ausprobiert habt und wie das war, sowie Erfahrungen mit Rail-Pässen (ich selber kenne das nur aus Japan).
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 18. November 2019, 10:03
So häufig ich in Deutschland Zug fahre, so vergleichsweise kommt es leider bisher in anderen Ländern vor (ausgenommen Österreich und Schweiz). Daher kann ich noch keine allzu umfangreichen Erfahrungen beisteuern.

Zuletzt sind wir in Südfrankreich kürzere Strecken mit dem Zug gefahren. Das hat soweit gut geklappt, aber es gab ein kleines Ärgernis beim Kaufen der Tickets: die normalen, reichlich vorhandenen Fahrscheinautomaten akzeptieren als Zahlungsmittel nur Münzen oder (anscheinend) französische Kreditkarten. Jedenfalls haben die Automaten keine unserer Karten akzeptiert, weder EC- noch Kreditkarten. Und ausreichend Münzen haben wir nicht gehabt.

Als Ausweichmöglichkeit gab es zum Glück die Fernverkehrsautomaten, die auch unsere Kreditkarten akzeptiert haben. Allerdings ist die Software für Fernstrecken ausgelegt, und man muss sich auch bei Kurzstreckentickets durch einen ganzen Wust an Abfragen arbeiten, die eigentlich gar nicht relevant sind. Außerdem gab es oft nur einen einzigen Fernverkehrsautomaten am Bahnhof.

Ein weiteres allgemeines Ärgernis ist die erschwerte Buchung von grenzüberschreitenden Fahrten bei der DB. Ich besitze derzeit eine Bahncard100 für unbegrenztes Zugfahren innerhalb Deutschlands. Soweit so gut, aber sobald es darum geht, ins benachbarte Ausland zu fahren, scheint dies gar nicht so recht vorgesehen zu sein. Meine DB-App bietet keine Option an, um ein Anschlussticket für außerdeutsche Streckenanteile zu buchen. Auch am Automaten bin ich bislang gescheitert. Nur im Reisezentrum konnte man mit einigem Aufwand ein passendes Anschlussticket buchen, obwohl ich nur ins grenznahe Holland fahren wollte.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Yoss am 18. November 2019, 10:34
Positiv überrascht war ich, wie gut und zuverlässig die Züge in Polen sind. Die Fernzüge der PKP fand ich komfortabler als unsere ICEs, und durchgehend stabiles WLAN bin ich von der DB auch nicht gewöhnt. Und auch die Regionalbahnen fand ich nicht schlechter als bei uns. 

Gut zu wissen! Hast du deine Fahrten über die DB gebucht oder über eine polnische Seite? Länger im Voraus oder direkt vor Ort? Ich will im März die Strecke Berlin => Danzig, Danzig => Poznan, Poznan => Berlin machen.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja auch berichten, welche Erfahrungen ihr gemacht habt mit Zugreisen in verschiedenen europäischen Ländern.

In Frankreich bin ich immer wieder begeistert, wie schnell und wie preiswert (bei frühzeitiger Buchung) die TGV-Verbindungen sind. Der Nachteil ist halt, dass immer alles über Paris geht (wo man in der Regel dann auch immer den Bahnhof wechseln muss) und die einzelnen Städte im Land einfach schlecht angebunden sind. Wenn man keine Verbindung braucht, bei der Paris eh auf dem Weg liegt, wird das ein ziemliches Gegurke. Ach ja, und dann muss man bei unseren Nachbarn natürlich immer mit Streiks rechnen. Ich bin vor ein paar Wochen prompt in einen SNCF-Streik geraten, der mir einiges an Geduld abverlangt hat. Allerdings meinte ein Schaffner im TGV Paris-Stuttgart, dass die Auslandsverbindungen normalerweise nicht von den Streiks betroffen sind. Das fand ich eine ganz nützliche Info.

Am meisten würde mich interessieren, ob ihr auch schon Nachtzüge ausprobiert habt und wie das war.

Ich bin im Frühjahr mit dem Nachtzug nach Rom gefahren. Bis zuletzt war unklar, ob der Zug wie geplant in München oder aber erst ab Salzburg starten würde, da es bei Rosenheim Bauarbeiten gab. DB und ÖBB waren nicht in der Lage, fundierte Aussagen dazu zu treffen, und haben sich gegenseitig die Zuständigkeit zugeschoben. Das war ziemlich nervig. Wir sind dann sicherheitshalber mit einem anderen Zug nach Salzburg gefahren und dort eingestiegen (nur um dann zu erfahren, dass der Zug doch in München gestartet war). Ansonsten war aber alles prima, und ich würde jederzeit wieder den Nachtzug für Italien wählen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Fanki am 18. November 2019, 14:47
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja auch berichten, welche Erfahrungen ihr gemacht habt mit Zugreisen in verschiedenen europäischen Ländern. Oder auch mit Langstreckenbussen. Am meisten würde mich interessieren, ob ihr auch schon Nachtzüge ausprobiert habt und wie das war, sowie Erfahrungen mit Rail-Pässen (ich selber kenne das nur aus Japan).

Ich bin ein Zugfan. Deswegen habe ich schon ein paar InterRail Pässe gekauft und diverse Nachtzüge in Europa benützt. Zum Teil bin ich die gleiche Strecke schön mehrmals gefahren. Hier eine Übersicht:
Ausser auf der Strecken Milano - Catania hatte ich auch noch nie längere Verspätungen. Tickets immer im Ursprungsland gekauft. Ausser Milano - Catania, diese Fahrt habe ich im Internet gebucht.

Kein Nachtzug aber grenzübergreifen bin ich schon öfters Basel - Paris und Basel - Freiburg im Breisgau (oder weiter) gefahren. Ersteres hat bis jetzt eigentlich immer gut funktioniert. Von Basel nach Freiburg bzw. weiter gab es schön ofters Probleme. Aber die DB kennen viele von euch wahrscheinlich besser als ich...

Mit dem Nachtzug war ich ausserdem in folgenden Ländern:
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: dirtsA am 18. November 2019, 18:14
Ich bin (leider) keine große Zugfahrerin, außer halt innerhalb vom eigenen Land (also erst Österreich, jetzt Holland). Bisher ließen sich die wenigsten anderen Städte, die ich besucht habe, gut mit einem Nachtzug erreichen oder es war im Vergleich zum Flug einfach unglaublich teuer.

Die einzig lobenswerte Ausnahme ist der Thalys, der mich in 3.5h vom Amsterdam nach Paris ins Zentrum bringt und mit entsprechend früher Buchung sogar günstiger als ein Flug sein kann. Dazu kommt, dass dann die nervige Anreise mit der S-Bahn in die Innenstadt wegfällt. Daher bin ich diese Strecke noch nie geflogen.

Es ist nicht, dass ich nicht gerne mit dem Zug fahre. Für mich müssen halt 2 Dinge gegeben sein:
1) Gleicher Preis oder nur geringfügig teurer als ein Flug
2) Zeitlich machbar, d.h. entweder schneller/gleiche Dauer als ein Flug (Thalys ist schneller) oder die Möglichkeit, die Strecke als Nachtzug zu buchen und damit eine Nacht irgendwo zu sparen.
Das ist leider nur selten der Fall momentan :(
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 18. November 2019, 19:54
Cool, genauso hatte ich mir das erhofft. Danke für eure Erfahrungen!

Das ist natürlich Geschmacks- und Einstellungssache, ob man Zug nimmt, Auto oder Flug. Bei mir ist es einerseits mein Umweltbewusstsein, andererseits aber auch der Spaß, den mir Zugfahren bringt. Da bin ich auch bereit mehr zu zahlen und länger unterwegs zu sein. Ich hoffe einfach mal, dass durch Politik und Veränderung der Nachfrage (z.B. bei Nachtzügen) langfristig die Verbindungen besser und die Preise im Vergleich zum Fliegen runtergehen werden. Ein weiterer Punkt ist natürlich auch der Kundenservice, gerade bei grenzüberschreitenden Verbindungen. Da besteht auf jeden Fall auch noch Verbesserungsbedarf.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 18. November 2019, 20:05
Ein weiteres allgemeines Ärgernis ist die erschwerte Buchung von grenzüberschreitenden Fahrten bei der DB. Ich besitze derzeit eine Bahncard100 für unbegrenztes Zugfahren innerhalb Deutschlands. Soweit so gut, aber sobald es darum geht, ins benachbarte Ausland zu fahren, scheint dies gar nicht so recht vorgesehen zu sein. Meine DB-App bietet keine Option an, um ein Anschlussticket für außerdeutsche Streckenanteile zu buchen. Auch am Automaten bin ich bislang gescheitert. Nur im Reisezentrum konnte man mit einigem Aufwand ein passendes Anschlussticket buchen, obwohl ich nur ins grenznahe Holland fahren wollte.
Ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Ich hab auch seit vielen Jahren die BC100 und meine grenzüberschreitenden Fahrten (bisher Polen, Frankreich, Österreich, Schweiz) immer im Reisezentrum gekauft. Wenn du das mal anders schaffen solltest, sag Bescheid :) Im Reisezentrum finde ich die Wartzeit jetzt nicht so schlimm (früher gab es einen extra Schalter für BahnComfort, mittlerweile ist das bei den anderen Schaltern integriert, aber man kommt als BahnComfort-Kunde praktisch sofort dran). Nur die Beratungsqualität war immer sehr unterschiedlich und auch der Zeitaufwand am Schalter. Z.B. konnten die in Berlin mir nach endlosem Suchen kein Ticket von Villach nach Venedig oder direkt von Deutschland nach Venedig verkaufen, wohl aber das Ticket von Venedig nach Rom... Ich musste dann die Teilstrecke Villach-Venedig online über die ÖBB kaufen. Echt umständlich.

Wobei mir gerade einfällt, dass ich mal ein paar Monate ein Projekt in Holland hatte und das Office meiner Firma mir immer die Anschlusstickets online gekauft hat. Aber vermutlich haben die dann einfach auf den RAILPLUS-Rabatt, den man als BahnCard-Inhaber im Ausland hat, verzichtet.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 18. November 2019, 20:24
Gut zu wissen! Hast du deine Fahrten über die DB gebucht oder über eine polnische Seite? Länger im Voraus oder direkt vor Ort? Ich will im März die Strecke Berlin => Danzig, Danzig => Poznan, Poznan => Berlin machen.

Die Hinfahrt, also Berlin --> Breslau hatte ich im Reisezentrum gekauft, weil ich als BC100-Inhaber an meine RAILPLUS-Rabatt kommen wollte und das online bei der DB nicht geht. Im Nachhinein hatte ich aber gelesen, dass es auch bei grenzüberschreitenden Fahrten günstiger sein soll, direkt bei der polnischen Bahn zu buchen. Das hab ich dann aber nicht mehr überprüft.
Die Tickets vor Ort habe ich alle am Schalter gekauft einen Tag vorher. Ich bin immer backpackermäßig unterwegs und entscheide vor Ort, wie lange ich bleibe. Das mit dem Schalterkauf war OK. Ich musste zwar häufig recht lange warten. Andererseits konnten die immer super Englisch, so dass es ganz einfach war. Und ich habe immer meine Wunschverbindung bekommen, trotz Sommer = Hochsaison. Also lange im voraus kaufen brauchst du auf jeden Fall nicht. Vielleicht hat ja sonst hier jemand Erfahrungen mit Onlinebuchungen polnischer Züge?

Zitat
Ach ja, und dann muss man bei unseren Nachbarn natürlich immer mit Streiks rechnen. Ich bin vor ein paar Wochen prompt in einen SNCF-Streik geraten, der mir einiges an Geduld abverlangt hat. Allerdings meinte ein Schaffner im TGV Paris-Stuttgart, dass die Auslandsverbindungen normalerweise nicht von den Streiks betroffen sind. Das fand ich eine ganz nützliche Info.
Das hört sich ja ähnlich an wie meine Erfahrung jetzt mit Trenitalia. Dort waren übrigens die Schnellzüge (Frecce) gar nicht betroffen vom Streik, aber die Auslandsverbindungen wie meine ja gerade schon. Andere Länder, andere Regeln :)
Wobei man da natürlich auch sagen muss, dass Flugpersonal genauso häufig streikt. Am gleichen Tag wie ich wollte lustigerweise eine Freundin von mir nach Italien fliegen. Und während ich von meinem österr. Ersatz-Bus pünktlich und komfortabel über die Alpen gebracht wurde (mit tollen Panorama-Ansichten!), ist sie gar nicht nach Italien gekommen.

Zitat
Ich bin im Frühjahr mit dem Nachtzug nach Rom gefahren. Bis zuletzt war unklar, ob der Zug wie geplant in München oder aber erst ab Salzburg starten würde, da es bei Rosenheim Bauarbeiten gab. DB und ÖBB waren nicht in der Lage, fundierte Aussagen dazu zu treffen, und haben sich gegenseitig die Zuständigkeit zugeschoben. Das war ziemlich nervig. Wir sind dann sicherheitshalber mit einem anderen Zug nach Salzburg gefahren und dort eingestiegen (nur um dann zu erfahren, dass der Zug doch in München gestartet war). Ansonsten war aber alles prima, und ich würde jederzeit wieder den Nachtzug für Italien wählen.
Das ist ja auch mal echt ärgerlich! Das Problem mit der Zuständigkeit von DB und ÖBB hatte ich auch, als ich meine Erstattung für den Nachtzug nach Budapest haben wollte. Aber mich hält das ja auch nicht vom Nachtzugfahren ab.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 18. November 2019, 20:36
Ich bin ein Zugfan. Deswegen habe ich schon ein paar InterRail Pässe gekauft und diverse Nachtzüge in Europa benützt. Zum Teil bin ich die gleiche Strecke schön mehrmals gefahren. Hier eine Übersicht:
  • München - Venedig
  • Basel - Amsterdam
  • Basel - Hamburg
  • Zürich - Zagreb
  • Zagreb - Split
  • Zürich - Prag
  • Milano - Catania
Ausser auf der Strecken Milano - Catania hatte ich auch noch nie längere Verspätungen. Tickets immer im Ursprungsland gekauft. Ausser Milano - Catania, diese Fahrt habe ich im Internet gebucht.
Cool, das hört sich ja super an, also auch, dass du bis auf die eine Verspätung nie Probleme hattest. Die Strecken ab der Schweiz werden auch alle von der ÖBB betrieben, oder? Ich habe gerade mal gegoogelt und gesehen, dass die SBB selber keine Nachtzüge mehr anbietet, aber immerhin überlegt sie wieder einzuführen:
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/sbb-bereiten-nachtzugcomeback-vor/story/21814180
Anders als die DB, die ja die Nachtzüge auch vor einigen Jahren eingestellt hat und leider nicht vorhat sie wieder einzuführen.
 
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 19. November 2019, 09:24
Ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Ich hab auch seit vielen Jahren die BC100 und meine grenzüberschreitenden Fahrten (bisher Polen, Frankreich, Österreich, Schweiz) immer im Reisezentrum gekauft. Wenn du das mal anders schaffen solltest, sag Bescheid :)
Eine Ausnahme stellen für mich Fahrten nach Wien dar, weil der Grenzbahnhof Salzburg ein DB-Tarifpunkt ist und deswegen problemlos mit der BC100 angesteuert werden kann. Und von da aus fahre ich meistens mit der Westbahn nach Wien. Das ist eine private Bahngesellschaft, die ihre Tickets auch direkt im Zug verkauft.

Generell ist es einfacher, wenn es einen bereits im Ausland liegenden DB-Grenzbahnhof gibt, wie z.B. auch Basel Bad Bf oder Schaffhausen. Denn dann kann man ohne aufwändige Zusatztickets bis dorthin fahren, und eine saubere Anschlussfahrkarte von dort aus kaufen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: santiago am 19. November 2019, 10:14
Wir (mit 10 Monate alten Tochter) sind die letzten Wochen durch Mitteleuropa gefahren, mit dem Zug. Wir haben ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Strecke war Wien -> Leipzig -> Dresden -> Leipzig -> München -> Innsbruck -> Verona -> Innsbruck -> Wien.

Gebucht habe ich alles mit der ÖBB bzw. DB App. Die Züge waren eigentlich auf allen Strecken sehr gut gebucht, eine Reservierung war auf jeden Fall immer hilfreich. Vor allem möchte man mit Baby (+Kinderwagen usw.) nicht durch den ganzen Zug laufen, um Sitzplätze zu finden.

Zug mit Baby ist auch relativ entspannt. Da man über die Apps bei Sitzplatzreservierungen immer drei Plätze buchen muss, hatten wir auch immer einen zusätzlichen Platz frei, auf dem sie stehen, oder sich zumindest ein bisschen bewegen konnte.
Insgesamt hatten wir auch kaum Verspätungen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Fanki am 19. November 2019, 13:33
Ich bin ein Zugfan. Deswegen habe ich schon ein paar InterRail Pässe gekauft und diverse Nachtzüge in Europa benützt. Zum Teil bin ich die gleiche Strecke schön mehrmals gefahren. Hier eine Übersicht:
  • München - Venedig
  • Basel - Amsterdam
  • Basel - Hamburg
  • Zürich - Zagreb
  • Zagreb - Split
  • Zürich - Prag
  • Milano - Catania
Ausser auf der Strecken Milano - Catania hatte ich auch noch nie längere Verspätungen. Tickets immer im Ursprungsland gekauft. Ausser Milano - Catania, diese Fahrt habe ich im Internet gebucht.
Cool, das hört sich ja super an, also auch, dass du bis auf die eine Verspätung nie Probleme hattest. Die Strecken ab der Schweiz werden auch alle von der ÖBB betrieben, oder? Ich habe gerade mal gegoogelt und gesehen, dass die SBB selber keine Nachtzüge mehr anbietet, aber immerhin überlegt sie wieder einzuführen:
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/sbb-bereiten-nachtzugcomeback-vor/story/21814180
Anders als die DB, die ja die Nachtzüge auch vor einigen Jahren eingestellt hat und leider nicht vorhat sie wieder einzuführen.

Ja, die ÖBB hat alle Verbindungen der DB übernommen. Leider gibt es aber heute ein paar weniger. Die Verbindungen nach Berlin und Amsterdam sind weg gefallen. Ob es Zürich - Prag noch gibt weiss ich nicht. Politisch gibt es immer wieder Vorstösse. Jemand hatte mal die Idee an fast jeden Güterzug ein oder zwei Liegewagen anzuhängen. Finde ich eine spannende Idee!

Mir fehlt aber vor allem eine Verbindung nach Westen. Mit dem Zug nach Spanien und Portugal wäre schon toll  ;D ;D

Wenn irgendwie möglich nehme ich fast immer den Zug. Und zwar aus folgenden Gründen:

Ich nehme nur das Flugzeug, wenn es mit dem Zug wirklich zu umständlich wird.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 19. November 2019, 14:58

Mir fehlt aber vor allem eine Verbindung nach Westen. Mit dem Zug nach Spanien und Portugal wäre schon toll  ;D ;D
Das ist bislang schwierig gewesen, weil Spanien und Portugal eine andere Spurweite haben. Im Gegensatz zu den Zugverbindungen nach Russland wird nicht umgespurt, sondern man muss an der französisch-spanischen Grenze umsteigen. Dazu kommt, dass der Großteil des französischen Zugverkehrs auf Paris ausgerichtet ist, wo noch ein weiteres Umsteigen mit Bahnhofswechsel nötig ist.

Soweit ich mitbekommen habe, gibt es inzwischen einige Schnellzugverbindungen zwischen Frankreich und Spanien mit mitteleuropäischer Spurweite, aber das ist bislang die Ausnahme, soweit ich weiß.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Fanki am 19. November 2019, 17:43
Ich habe schon einmal einen Spurwechsel mitgemacht (Mongolei zu China). Fand es sehr spannend  ;D Bei einer direkten Nachtzugverbindung würde ich einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Reise-Hans am 13. Januar 2020, 17:16
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja auch berichten, welche Erfahrungen ihr gemacht habt mit Zugreisen in verschiedenen europäischen Ländern. Oder auch mit Langstreckenbussen. Am meisten würde mich interessieren, ob ihr auch schon Nachtzüge ausprobiert habt und wie das war, sowie Erfahrungen mit Rail-Pässen (ich selber kenne das nur aus Japan).

Ich war schon öfters mit Zügen im Ausland unterwegs. Letztes Jahr im August bin ich mit dem Zug von München nach Bologna und dann weiter in den Süden nach Pescara in den Abruzzen.

Dabei habe ich auf der Hinfahrt einen regulären Zug am Tag gebucht und für die Rückfahrt einen Nachtzug. Der große Vorteil des Zuges am Tag ist selbstverständlich die grandiose Aussicht beim Überqueren der Alpen. Dabei kann man im Gegensatz zur Autofahrt (es sei denn man ist Beifahrer) herrlich die Aussicht auf die Berge genießen und einfach entspannen :)

Doch auch den Nachtzug auf der Heimreise kann ich wärmstens weiterempfehlen. Sowohl der Zug von Pescara nach Bologna als auch von Bologna nach München waren on-time und somit wurde der Anschluss in Bologna und danach in München problemlos erwischt. Die Übernachtung im 6er-Abteil ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig und nicht so bequem wie ein Bett. Aber für eine Nacht ist das durchaus drin und danach kann man sich ja daheim wieder erholen ;)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 13. Januar 2020, 23:18
Das hab ich genauso gemacht, tagsüber hin, über Nacht zurück, nach Italien. Da ich Italien-Fan bin, werde ich sicher noch mal hinfahren und das dann auch wieder genauso machen.

Ich war auch davor schon ganz oft in den Alpen, aber das Panorama vom Bus aus (Schienenersatzverkehr, aber ich denk mal, Zug und Bus ist ähnlich) hat mich auch noch mal besonders begeistert.

Mit der Pünktlichkeit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Wobei ich vor einem Nachtzug ganz viel Puffer einplane, also mehrere Stunden, in denen ich dann vor Ort noch was mache, dieses Mal z.B. weiteres Museum in Rom besucht.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 14. Januar 2020, 09:16
Früher, bis in die Neunzigerjahre, waren Fahrten mit Nachtzügen übrigens für mich eine ganz übliche Art zu reisen. Ich bin damals innerhalb Europas noch kaum geflogen und fast immer mit dem Zug gefahren. Ich bin damals sogar noch häufig mit dem Nachtzug von München nach Berlin gefahren, was damals auch noch erheblich länger gedauert hat als heute. Außerdem erinnere ich mich an Nachtzugfahrten nach Lissabon, Italien, Amsterdam, London (mit Fährüberfahrt von Oostende) und Kopenhagen. Auch in Finnland sind wir mal mit einem Nachtzug von Helsinki nach Rovaniemi gefahren.

Richtig gemütlich oder angenehm habe ich es nie gefunden, die ganze Nacht mit mehreren Leuten in einem wackeligen engen und relativ lärmigen Raum zu verbringen, aber es hat auch andererseits eine bestimmte Art von Reiseromantik gehabt, so zu reisen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Reise-Hans am 14. Januar 2020, 09:50
Wobei ich vor einem Nachtzug ganz viel Puffer einplane, also mehrere Stunden, in denen ich dann vor Ort noch was mache, dieses Mal z.B. weiteres Museum in Rom besucht.

Das mit dem Puffer vor dem Nachtzug habe ich ebenso gehandhabt. Ich hatte für meinen Umstieg in Bologna mehrere Stunden eingeplant, so dass ich die Zeit noch nutzen konnte um ein bisschen durch die Stadt zu schlendern, etwas zu essen und mir die Beine zu vertreten. Hätte der Zug davor Verspätung gehabt, dann hätte ich so meinen Anschluss trotzdem noch bekommen und wäre nicht in Italien gestrandet. Wobei das ja auch nicht unbedingt etwas Schlechtes gewesen wäre... ;)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Kaamos am 09. Februar 2020, 23:43
In Skandinavien kann man auch toll Zug fahren!

Meine aktuelle Erfahrung und Empfehlung: Von Narvik nach Stockholm aka Arctic Circle Train.

Es gibt einen Nachtzug, der direkt in Narvik startet und nach Stockholm fährt, alternativ kann man aber auch einen Intercity nehmen und dann in Boden (Schweden) in den Nachtzug Lulea-Stockholm umsteigen. Letzteres habe ich gemacht.
Abfahrt in Narvik vormittags dreiviertel 11, Umsteigen in Boden nachmittags halb 6, Ankunft in Stockholm morgens dreiviertel 7.
Vorallem die Strecke Narvik-Kiruna ist wirklich schön! Wenn man um diese Jahreszeit fährt, sollte man auch die zeitige Variante mit der Kombi IC-Nachtzug nehmen, weil der durchgehende Nachtzug später abfährt und man zu viel Dunkelheit hat.

Der Nachtzug ist mit Sitzwagen, Liegewagen und Schlafwagen 1. und 2. Klasse ausgestattet, sowie Bistro.
Meine Erfahrung im Schlafwagen 2. Klasse: dreier-Abteil, voll belegt. Es ist schon recht beengt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass man die Sitzbank die meiste Zeit eh in die Schlafposition stellt, geht es. Die Liegefläche war angenehm, das Bettzeug Tiptop! Es gibt ein Waschbecken im Zimmer und für jeden Fahrgast ein 250ml-Wasserpäckchen als Verpflegung. Man sollte sich aber trotzdem noch ausreichend eigenes zu Trinken mitnehmen, wahlweise im Bistro kaufen. Das Abteil ist mit Schlüsselkarte abschließbar.
Geschlafen habe ich gut. Und als Highlight: der Wagen ist mit einer Dusche ausgestattet. In Anbetracht dessen, dass ich der erste Nutzer war: sehr sauber  ;D Handtücher sind vorhanden.

Was auch sehr interessant war: Die Oberleitungen waren so vereist, dass die Stromabnehmer fast 95% der Fahrtzeit in einer tollen Lichtshow Funken geschlagen haben und den tiefverschneiten Wald bis ca 10 m neben der Strecke erhellt haben. Ich war aber auch im ersten Wagen hinter der Lock - wahrscheinlich haben das die anderen Waggons nicht mitbekommen.

Buchung: unkompliziert über Website oder App.
Pünktlichkeit: Bei meiner Tour zwischendurch mal 10 Minuten hinterher, wurde aber schnell wieder rein geholt. Am Endpunkt Stockholm dann auf die Minute.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 10. Februar 2020, 00:33
Danke für deinen ausführlichen Bericht, liest sich sehr gut. Wäre zwar zu dieser Jahreszeit nichts für mich, aber in Sommer könnte ich mir das mal vorstellen.

Darf man fragen, was du bezahlt? Nachtzug in Skandinavien stelle ich mir recht teuer vor.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Kaamos am 10. Februar 2020, 07:42
Bezüglich Jahreszeit: Die verschneiten Ebenen und Wälder waren schon ein Erlebnis. Aber dadurch, dass ich nichts weiter im hohen Norden unternommen habe, sondern der Zug mein Ziel war, ist der Blick vielleicht geschönt. Dennoch - Polarkreis im Winter hab ich mir krasser vorgestellt.
Die Kristallkugel hatte, als ich Anfang Januar gebucht habe, für Narvik noch -15°C vorhergesagt. Letztenendes waren es +3°C

Narvik-Stockholm: Einzelbett im Dreierabteil - 103€ (Variante IC/Nachtzug; komplett Nachtzug ein My teurer)
Wenn man das Ganze Abteil für sich allein bucht, kostet es 80€ mehr. Aber da würde ich dann noch 8€ drauf legen und hätte 1. Klasse, bei der zusätzlich ein Frühstück serviert wird.

(alles jeweils Preise für die nicht umbuchbare/erstattbare Variante)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 10. Februar 2020, 08:01
Am Bahnhof Narvik sind wir im letzten Sommer auch gestanden, und anschließend sind wir das erste Stück bis Kiruna mehr oder weniger parallel zur Bahnstrecke gefahren. Die Landschaften waren toll, und ich würde gern auch mal mit der Bahn fahren.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 10. Februar 2020, 16:12
Cool, das hätte ich mir teurer vorgestellt, und hört sich auf jeden Fall auch toll an. Behalte ich auf jeden Fall für mich im Hinterkopf für Europa-Zug-Reiseziele.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Fanki am 18. Februar 2020, 16:05
Cool, das hätte ich mir teurer vorgestellt, und hört sich auf jeden Fall auch toll an. Behalte ich auf jeden Fall für mich im Hinterkopf für Europa-Zug-Reiseziele.

Wenn du noch mehr Ideen brauchst http://www.night-trains.com/europe/  8)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Kaamos am 18. Februar 2020, 16:14
Und ums zu ergänzen:

https://www.seat61.com/index.html

Finde ich auch sehr gut und hat mir für meine Ideen über Ostern sehr geholfen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 19. Februar 2020, 00:33
Und ums zu ergänzen:

https://www.seat61.com/index.html

Finde ich auch sehr gut und hat mir für meine Ideen über Ostern sehr geholfen.
Der Klassiker. Gibt es seit Ewigkeiten und hat die umfangreichsten und detailliertesten Informationen. Dachte die kennt jeder Zugreisende :) Aber hast natürlich Recht, ist eine gute Idee in diesem Thread noch mal darauf hinzuweisen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 19. Februar 2020, 08:33
Der Klassiker. Gibt es seit Ewigkeiten und hat die umfangreichsten und detailliertesten Informationen. Dachte die kennt jeder Zugreisende :)
Ich kannte es ehrlich gesagt nicht, obwohl ich seit Jahrzehnten Zugreisender bin.... aber gut zu wissen...
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 13. Juli 2020, 08:15
In Skandinavien kann man auch toll Zug fahren!
Meine aktuelle Erfahrung und Empfehlung: Von Narvik nach Stockholm aka Arctic Circle Train.

Stimmt, ich war allerdings im Juni 2019 unterwegs, also zur Midnatsol. Da war es schon etwas wärmer, allerdings waren zwischen Narvik und Kiruna auch noch einige Seen gefroren und in Kiruna hatte es gerade mal 1 Grad.
Habe auch die Züge so gewählt und finde diese Variante optimaler als den direkten Nachtzug Narvik-Stockholm.
Das Umsteigen in Boden C ist ziemlich einfach, da am selben Bahnsteig.
Ich war allerdings nur im Sitzwagen unterwegs und das war auch OK. Die Sitze sind großzügig und die Rückenlehne verstellbar. Mit Nackenrolle, Reisedecke und Augenbinde habe ich bestens 6 Stunden geschlafen.
Davon kann ich bei Nachtflügen nur träumen!
Und das Ticket Narvik-Stockholm (rund 1400 km, 20 Stunden) hat gerade mal 90 Euro gekostet.
Hier gibt es einige brauchbare Reiseberichte zum Bahnfahren in Skandinavien.
https://rail.cc/de/blog/nachtzug-stockholm-narvik

Aber auch in Norwegen macht Bahnfahren Spaß und ist für norwegische Verhältnisse eigentlich günstig.
So kann man auch mit dem Nachzug von Oslo nach Bodø fahren.
Meine Route war mit der Bahn von Oslo nach Trondheim, mit dem Postschiff von Trondheim nach Bodø, mit dem Bus von Bodø nach Narvik und mit dem Zug von Narvik nach Stockholm.

PS: Ein toller Thread, den ich mit Freunde gelesen habe und in vielen Belangen zustimmen kann.
Die ÖBB sind dabei das Nightjet-Netzwerk auszubauen. https://www.nightjet.com/de/reiseziele



Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Kaamos am 13. Juli 2020, 22:52
Zitat
Das Umsteigen in Boden C ist ziemlich einfach, da am selben Bahnsteig.
Und genau das hatte ich nicht geschnallt und mich durch die Unterführung gequält. Bis ich gemerkt hab, dass man in den Zug nach Stockholm von beiden Seiten aus einsteigen kann  :-[ ;D
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 16. Juli 2020, 07:19
Zitat
Das Umsteigen in Boden C ist ziemlich einfach, da am selben Bahnsteig.
Und genau das hatte ich nicht geschnallt und mich durch die Unterführung gequält. Bis ich gemerkt hab, dass man in den Zug nach Stockholm von beiden Seiten aus einsteigen kann  :-[ ;D
Mich hätte auch ein längerer Aufenthalt nicht gestört, denn ich hätte gerne diesen Bahnhof auch von innen gesehen.
Beim nächsten Mal würde ich allerdings bis zum Endbahnhof nach Lulea fahren, dass nur noch 30 Km von Boden C. entfernt liegt und die Altstadt sichtlich auch besuchenswert ist (Weltkulturerbe). Und am nächsten Tag mit dem Zug von Lulea nach Stockholm.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 05. August 2020, 16:52
In der Zeit des Lockdowns habe ich mich mit Bahnreisen (Bahn+Bus+Fähre) durch Europa beschäftigt.
Bedingt durch die geänderten Fahrpläne bei grenzüberschreitenden Zügen war das nicht ganz so einfach.
Aber letztendlich konnte ich doch meine Rundreise fertigstellen.
Meine Route führt durch die Slowakei-Polen-Litauen-Lettland-Estland-Russland-Finnland-Schweden-Deutschland-Tschechien wieder nach Wien. Leider ist auch diese Reise derzeit Corona-bedingt nur teilweise möglich.
Finnland erlaubt Österreichern derzeit keine Einreise und Russland und Schweden fallen noch aus.
Die Fahrt via Russland bzw. Oblast St. Petersburg ist derzeit mit dem neuen E-Visa leider auch noch nicht möglich (sollte nun spätestens 2021 auch für die Bahn verfügbar sein)
So hoffe ich, dass ich diese Rundreise für 2021 planen kann. Einige Teilstrecken sind mir bereits von Bahnreisen bekannt.
Eine für heuer geplante Fernreise verschiebe ich auf 2022 und hoffe, dass dann auch Japan wieder möglich sein wird.
Bin gespannt welche Airlines dann noch verfügbar sein werden und vor allem welche Preise auf uns zukommen werden?
Ob es dann noch Tickets um 685 Euro für die Strecke Wien-Hongkong - Tokio-Wien geben wird?
Bei den Tickets für die Bahnen erwarte ich keine wesentlichen Änderungen. Allerdings könnten auch die Fähren teurer werden.

Hier mein derzeitiger Reiseplan ...
(https://up.picr.de/39162796ya.jpg)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: dirtsA am 05. August 2020, 18:44
Coole Route! Ich persönlich würde wohl mehr Zeit in den Städten einplanen, mir scheint du wirst so mehr Zeit in Zügen und Fahrt zum/vom Bhf in die Stadt verbringen, als dass du die Länder/Städte wirklich kennenlernst. Also mir wäre es wohl zu häufig im Zug mit zu kurzer Unterbrechung. Aber da hat jeder andere Vorlieben und du findest ja Bahnfahren an sich schon schön, oder? Für mich ist es halt (so wie im übrigen alle Verkehrsmittel) nur Mittel zum Zweck ;)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 06. August 2020, 07:54
Das Motto der Reise lautet: "Der Weg ist das Ziel" ;)
Etliche Städte kenne ich bereits von anderen Reisen, so dass für mich ein Tag ausreicht.
Das sind Bratislava, Kosice, Krakau, Warschau, Riga, Tallinn, Narva, St. Petersburg, Helsinki, Turku, Stockholm, Malmö, Berlin und Prag. Die restlichen Städte sind überschaubar, da reichen sogar einige Stunden.
Aber klar würde man sonst mehrere Tage einplanen.
In St. Petersburg und Umgebung waren es bei einer Reise 5 Tage und somit dieses Mal ein Tag.
Ist dann auch eine Frage der Zeit, es sind immerhin jetzt schon 4 Wochen.
Nicht alle Züge, Busse, Fähren sind tagtäglich unterwegs. Auch das muss man beim Planen berücksichtigen.
Die Bahnhöfe und Quartiere sind nie mehr als einen Kilometer entfernt und zu Fuß erreichbar.
Und die Bahnhöfe sind alle im Zentrum. Da gibt es wenig Zeitverlust und ist keinesfalls mit Flügen zu vergleichen.
Beim Bahnfahren lernt man jedenfalls ein Land besser kennen als im Flugzeug. ;)
Für uns sind Bahnreisen mehr als nur ein Mittel zum Zweck. Und da sind wir nicht alleine. So ist beispielsweise der Canadian von Toronto nach Vancouver (4500 km 4 Tage/Nächte) in der Saison ausgebucht.

Alternativ kann man aber die Rundreise in Tallinn abkürzen und mit der Fähre nach Helsinki in rund 2 Stunden übersetzen.
Mir geht es bei der Strecke via St. Petersburg primär um die Bahnfahrt mit dem Allegro nach Helsinki.
https://www.visitfinland.com/de/mystay/product/allegro-fast-and-comfortable-train-from-helsinki-to-st-petersburg/32233/


Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: dirtsA am 06. August 2020, 08:25
Alles klar, dann sind das natürlich andere Voraussetzungen. Ich würde in dem Fall ja lieber eine Route machen, wo ich noch (fast) keine Städte kenne und viel Neues sehe. Aber wie gesagt: Zug als Mittel zum Zweck ;)
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 06. August 2020, 09:22
Ich selbst fahre auch sehr gern mit der Bahn und zum Teil ist für mich die Bahnfahrt schon ein wichtiger Bestandteil der Reise, zumindest, wenn die Bahnlinien halbwegs interessant sind. Insofern kann ich es schon nachvollziehen, wenn man solche Bahnreisen plant und durchführt.

Leider habe ich mich bisher mit meinen Bahnreisen auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und zum Teil die unmittelbaren Nachbarländer Deutschlands beschränkt. Aber schon das hat mir immer viel Spaß gemacht.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 10. Oktober 2020, 16:29
Hier meine Erfahrungen der letzten Zugreise durch Österreich, Norditalien und die Schweiz:

Corona-bedingt bin ich 1. Klasse gefahren, weil ich volle Bahnabteile möglichst vermeiden wollte. Das ist mir auch durchgehend gelungen. Nur bei der Alpenüberquerung von Österreich nach Italien ist mir aufgefallen, dass die 2. Klasse tatsächlich noch leerer war :) Pech gehabt.

In den letzten Jahren habe ich schon mehrere Zugreisen in diesen Ländern gemacht, und auch dieses Mal hat wieder alles super geklappt, auch was die Pünktlichkeit der Züge angeht. Besonders mag ich den einfachen Ticketkauf online bei der ÖBB und bei Trenitalia, deren Webseiten ich sehr benutzerfreundlich finde. Nur mit der SBB hatte ich dann am Ende etwas Probleme. Von Italien rüber wollte ich ein Ticket über die SBB online buchen und bin auch bis zum Bezahlen mit Kreditkarte gekommen. Erst ganz am Ende, nach der Authentifizierung, ist die Seite abgeschmiert. Echt ärgerlich. Bei der letzten Tour zurück nach Deutschland musste ich dann auch wieder zum Schalter, da ich das Ticket zwar online hätte kaufen können, aber es hätte ausdrucken müssen, was unterwegs ja nicht so einfach ist. Über die Deutsche Bahn wäre es allerdings auch nicht gegangen (da ich eine BahnCard 100 habe und auch gerne den Rabatt in der Schweiz mitnehmen wollte).

Keine Ahnung, ob es auch an mir lag?! Bei der ÖBB und bei Trenitalia konnte ich auch problemlos mit Paypal zahlen, was mir am liebsten ist, aber bei der SBB geht das glaube ich nicht, oder ich habe was übersehen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 12. Oktober 2020, 13:15
Corona-bedingt bin ich 1. Klasse gefahren, weil ich volle Bahnabteile möglichst vermeiden wollte. Das ist mir auch durchgehend gelungen. Nur bei der Alpenüberquerung von Österreich nach Italien ist mir aufgefallen, dass die 2. Klasse tatsächlich noch leerer war :) Pech gehabt.
OT: in einigen deutschen Zugtypen ist das übrigens auch oft so, was daran liegt, dass es nur vergleichsweise wenige 1.Klasse-Plätze gibt, und die aber stark nachgefragt sind. Ich habe mich sogar in Einzelfällen schon mit 1.Klasseticket in die 2. Klasse gesetzt, um mehr Ruhe zu haben.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 14. Oktober 2020, 09:08
OT: in einigen deutschen Zugtypen ist das übrigens auch oft so, was daran liegt, dass es nur vergleichsweise wenige 1.Klasse-Plätze gibt, und die aber stark nachgefragt sind. Ich habe mich sogar in Einzelfällen schon mit 1.Klasseticket in die 2. Klasse gesetzt, um mehr Ruhe zu haben.
In AT kann man für RJ/RJX (Railjets) wie bei Airlines Sitzplätze reservieren. So buche ich nur dann 1. Klasse, wenn noch Einzelsitze im Großraumwagen frei sind. Für IC und EC gibt es diese Möglichkeit leider nicht.
Nehme mal an, dass man auch im ICE so buchen kann.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: echidna am 14. Oktober 2020, 10:15
Nehme mal an, dass man auch im ICE so buchen kann.
Ja, im ICE kann man das auch. Die Einzelplätze in der 1. Klasse sind natürlich angenehm, denn da hat man den größten Abstand zu den anderen Fahrgästen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 07. August 2021, 17:49
Die Hinfahrt, also Berlin --> Breslau hatte ich im Reisezentrum gekauft, weil ich als BC100-Inhaber an meine RAILPLUS-Rabatt kommen wollte und das online bei der DB nicht geht. Im Nachhinein hatte ich aber gelesen, dass es auch bei grenzüberschreitenden Fahrten günstiger sein soll, direkt bei der polnischen Bahn zu buchen. Das hab ich dann aber nicht mehr überprüft.
Ich sollte echt mal besser auf mich hören. Dieses Mal hatte ich wieder die Hinfahrt nach Polen bei der DB gekauft. Dabei ist es bei der polnischen Bahn deutlich günstiger. Aber ich versuch mir das dann für die nächsten Bahnreisen ins Ausland zu merken :)

Die Tickets vor Ort habe ich alle am Schalter gekauft einen Tag vorher. Ich bin immer backpackermäßig unterwegs und entscheide vor Ort, wie lange ich bleibe. Das mit dem Schalterkauf war OK. Ich musste zwar häufig recht lange warten. Andererseits konnten die immer super Englisch, so dass es ganz einfach war.
Ich glaub, in meinem Kopf hat es auch einen ordentlichen Digitalisierungsschub gegeben in den letzten 2 Jahren :D Ich kauf jetzt die meisten Tickets online bei
https://www.intercity.pl/de/
Und wenn es nicht geht, nervt es mich total am Schalter zu stehen. Irgendwie brech ich mir auch immer einen ab bei den polnischen Namen (aktuell: Gdansk Wrzeszcz...). Deswegen versuche ich das weitestgehend zu vermeiden, was auch bisher echt gut geklappt hat.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 16. August 2021, 14:17
Irgendwie brech ich mir auch immer einen ab bei den polnischen Namen (aktuell: Gdansk Wrzeszcz...). Deswegen versuche ich das weitestgehend zu vermeiden, was auch bisher echt gut geklappt hat.
Ich habe dort auch schon öfters online gebucht und es ist tatsächlich günstiger.
Eine der besten Buchungsseiten ist aber die von der CD in Tschechien.
https://www.cd.cz/default.htm (https://www.cd.cz/default.htm)

Vor einige Jahren habe ich mir noch ein Ticket im ÖBB-Center am Westbahnhof gekauft.
Und damit alles klar ist, habe ich meinen Wunsch klar und deutlich auf einer A4 Seite vorgelegt.
Also es ging von Wien nach Wroclaw (Breslau)
Die offensichtlich noch unerfahrene Mitarbeiterin wurde etwas nervös, hat es aber geschafft das Ticket und Reservierung zu erstellen.
Und dann zeigte sie mir das Ticket und was stand da: Wien nach Warszawa.
Zugegebenermaßen doch sehr ähnlich mit Wroclaw. ;D
Wurde dann storniert und neu erstellt und sie hat sichtlich was gelernt und sich auch nett entschuldigt.   
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Marla am 16. August 2021, 14:54
Haha, sowas kann passieren. Ich war dagegen, als ich in Berlin mein Ticket nach Bialystok gekauft hatte, positiv überrascht, dass die Dame am Schalter überhaupt nicht nachfragen musste.

Danke für den Tipp mit Tschechien. Dorthin fahre ich bestimmt in den nächsten Jahren auch noch mal. Die polnische Seite war ganz OK, springt aber zwischendurch immer mal wieder von Englisch nach Polnisch. Wenn man die Geduld hat, kommt man allerdings bis zum Schluss durch mit Englisch.

Ansonsten war auch das Ende meiner Reise trotz des Bahnstreiks letzte Woche noch ganz problemlos, dank eines Schienenersatzbusses, der mich von Rzepin nach Berlin gefahren hat mit "nur" 2 Stunden Verspätung. Es wurde bereits im Zug durchgesagt, dass es diesen Ersatz gibt, und vor Ort war auch eine Ansprechpartnerin, sich darum gekümmert hat, dass alle in den richtigen Bus steigen.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 18. August 2021, 11:21
Bialystok ist bekannter als man denkt und sehr schön.
Bei CD funktioniert das ganz gut mit der Sprache auf der HP, allerdings kommen Mails immer nur auch tschechisch.
Aber dank google translate auch kein Problem mehr.

Das mit den Streiks in Deutschland finde ich völlig daneben und nicht im Sinne die Öffis zu forcieren.
Man hat schon genug Kunden wegen der Pandemie verloren.
Und nun wurden neue Streiks angekündigt, die auch die Ferienreisenden mehr treffen sollen!
Das Flixbus-Management wird sich freuen und neue Routen einplanen.
Da bin ich doch sehr froh, dass wir in Österreich eine andere Streikkultur haben und meistens die Sozialpartner eine Lösung finden.

In Tschechien kann man viele Städte sehr gut mit der Bahn erreichen und es gibt auch ausreichende Frequenz.
So war auch meine Bahnfahrt Budweis-Krumau-Budweis und die weitere Bahnrundreise sehr angenehm.
Aber auch Pilsen, Olmütz, Znojmo und auch das sehenswerte Brünn lassen sich gut erreichen. Und sich auch mit Abstechern nach Österreich verbinden ;) So auch die landschaftlich reizvolle Strecke der Summerauerbahn von Linz nach Prag, an der auch Budweis liegt.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: martenot am 18. August 2021, 15:08

Das mit den Streiks in Deutschland finde ich völlig daneben und nicht im Sinne die Öffis zu forcieren.
Mich stressen die Streiks auch stark momentan. Da ich in der Regel mit der Bahn unterwegs bin, kann ich nun wieder nichts planen, da man derzeit gar nicht weiß, ob zu einem vorgesehenen Zeitpunkt überhaupt Züge fahren werden. Zuvor war ich wegen der Pandemie-Beschränkungen ausgebremst, und jetzt machen mir die Streikdrohungen weitere Planungen schwer.

Eigentlich kann ich momentan höchstens zweitägige Kurztrips in Erwägung ziehen, die man notfalls auch abbrechen oder verschieben kann, wenn einem der Streik in die Quere kommt.
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: pad am 22. August 2021, 10:52
Ich war diesen Sommer auch sehr viel mit dem Zug unterwegs (3 Trips à je 7-9d) und geniesse das meist sehr. Das Buchen von Tickets ist in vielen Ländern durch Apps einfacher geworden. Hab hier kürzlich gute Erfahrungen in Frankreich und Italien gemacht. Gerade Italien fand ich noch vor einigen Jahren sehr mühsam. Auch Kombinationen aus Interrail + Einzeltickets (ggf. mit gelegentlichen Fernbussen) können spannend und preiswert sein. Den Interail-Pass gibt's mittlerweile auch auf dem Handy.

Leider hat mir der Bahnstreik in Deutschland auch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn immer möglich, reise ich doch lieber mit dem Zug als mit Flixbus und Co. Auch wenn die Fernbusse oft deutlich günstiger sind.

Oft sind die Bahnhöfe sehr zentral und es gibt diverse recht preiswerte Hotels in unmittelbarer Umgebung, was schnelles Reisen recht einfach macht. Leider zeigen sich die Städte aber in Bahnhofsnähe oft nicht von ihrer besten Seite, was. m.E. das Reiseerlebnis etwas trübt, wenn man meist Hotels direkt am Bahnhof hat.

Ich gönne mir auch immer mal wieder Tickets der 1. Klasse, vor allem wenn ich unterwegs noch etwas arbeite. Es lohnt sich allerdings, etwas zu recherchieren, ob das auf der entsprechenden Strecke Sinn macht (Belegung, Komfort-Unterschied, Goodies ...). Manchmal sind die Preisunterschiede sehr klein (dann ist's aber in der 1. Klasse oft auch ziemlich voll).
Titel: Antw:Mit dem Zug durch Europa
Beitrag von: Railjeter am 23. Januar 2022, 10:35
Oft sind die Bahnhöfe sehr zentral und es gibt diverse recht preiswerte Hotels in unmittelbarer Umgebung, was schnelles Reisen recht einfach macht. Leider zeigen sich die Städte aber in Bahnhofsnähe oft nicht von ihrer besten Seite, was. m.E. das Reiseerlebnis etwas trübt, wenn man meist Hotels direkt am Bahnhof hat.
Bin auch viel mit der Bahn unterwegs, wie im Dezember in Spanien.
Die billigen Absteigen in Bahnhofsnähe werden meines Erachtens immer weniger und meistens gibt es ab den Bahnhöfen Metros oder Trams um auch günstigere Quartiere leichter erreichen zu können.