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Reiseziele => Afrika+Naher Osten => Thema gestartet von: dirtsA am 15. Januar 2019, 23:56

Titel: Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 15. Januar 2019, 23:56
Hallo zusammen,

nun haben wir uns spontan entschieden, Namibia doch noch in unsere Weltreise aufzunehmen, v.a. da Zimbabwe uns momentan zu unsicher/kompliziert ist. Die ursprüngliche Routen-Idee war grob Johannesburg - Zimbabwe - Zambia - Malawi - Mosambik - Johannesburg. Nun haben wir Mitte März einen Flug nach Namibia gebucht (von Äthiopien aus). Malawi und Mosambik stehen nach wie vor auf der Wunschliste, Zambia eigentlich auch zwecks Victoria Falls. Wir haben für alles bis etwa Ende Juni-maximal Mitte Juli Zeit.

So viel zur Vorgeschichte :)

Nun wollten wir erst 1 Monat Namibia machen, dann den Bus nach Vic Falls nehmen, 2 Wochen Sambia, 1 Monat Malawi, 1 Monat Mosambik. Da wären wir dann bei Ende Juni-Anfang Juli als Ende.
Bei der Recherche fällt uns aber auf, dass die meisten Leute alle Highlights in Namibien in 3 Wochen abzufahren scheinen, also die Standard-Route inkl Fish River Canyon. Hab nur einen einzigen Blog finden können, die Namibien mit Kids daher langsamer, auf 1 Monat ausgedehnt haben.

Daher fragen wir uns, können wir Botswana vielleicht doch einbauen? Wie gesagt dann evtl Namibia in 3 Wochen und Botswana in 2-3 (was uns dann nach Mitte Juli bringen würde als Enddatum).

Die angedachte Route wäre dann...
Erst runter zum Fish River Canyon
Lüderitz, Kolmanskop
Sesriem, Sossuvlei etc.
Swakopmund, rundherum Flamingos, Seelöwen, Spitzkoppe etc
Skeleton-Coast, wobei ich da nichts konkret Interessantes finde...die Wracks sind jetzt nicht atemberaubend?
Twyfelfontein bzw Gegend rundherum, irgendwie von den Himba was mitbekommen?
Etosha NP 2-3 Tage
Caprivi Streifen
Okawango Delta
Chobe Nationalpark
dann über Kasane zurück nach Windhuk, von dort wie gehabt per Bus nach Vic Falls - ist ein bisschen blöd mit Backtracking, aber meines Wissens nach ist oneway Rental zu teuer für uns, v.a. da wir uns wohl einen 4x4 mit Dachzelt leisten würden.

Bin mir unsicher, ob beide Länder dann nicht zu stressig werden würde bzw ob wir in Namibia mit unseren Zielen nicht eh genug für 1 Monat zu tun hätten. Zu Botswana haben wir noch gar nichts recherchiert, daher sind die Ideen da noch nicht so konkret.

Es gibts hier noch nicht so viele konkrete Reiserouten zu den beiden Ländern im Forum, scheinbar scheinen das noch nicht so viele gemacht zu haben? Hoffe trotzdem auf ein paar Meinungen und konstruktive Beiträge :)

Danke! :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Beate am 16. Januar 2019, 10:02
Hallo,
also wir waren schon 4 mal in Namibia und 3 mal in Botswana, ausserdem in Malawi und Tanzania einige male.
Aber: wir waren immer im Allradauto mit Dachzelt unterwegs. Du willst ja wahrscheinlich mit öffentlichen fahren?

Beate
 
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 16. Januar 2019, 11:36
Zitat
...dann über Kasane zurück nach Windhuk, von dort wie gehabt per Bus nach Vic Falls - ist ein bisschen blöd mit Backtracking, aber meines Wissens nach ist oneway Rental zu teuer für uns, v.a. da wir uns wohl einen 4x4 mit Dachzelt leisten würden.
;)

Darf ich dir Löcher in den Bauch fragen? ;D ::)
Hast du vielleicht einen Tipp zwecks Vermieter? Momentan sind wir über Savanna Car Hire gestolpert. Preis ist uns natürlich wichtiger als übermäßiger Komfort, wie du bestimmt schon mitbekommen hast.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Kabelgleichung am 16. Januar 2019, 12:37
Ich habe schon mal über Savanna gemietet und war sehr zufrieden was Buchung, Übergabe/Abgabe und weiteren Service anging. Preislich war das Angebot damals eher im oberen Mittel. Wir sind damals auch über Caprivi nach Botswana gereist. Denkt dran das ihr für den Grenzübergang entsprechende Papiere für den Wagen benötigt. Das lassen sich die Vermieter auch noch mal extra bezahlen.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: osprey am 16. Januar 2019, 12:44
Liebe ditsA

Schon lange her, dass wir zusammen geschrieben haben  ;) Aber ich sehe, was lange währt wird endlich gut  8)

Also mir persönlich wären 5-6 Wochen für Namibia und Botswana zusammen zu stressig. Aber ich bin auch eher die, die mal eine Woche, eineinhalb am Stück jeden Tag fährt und dann wieder ein paar Tage Pause einlegt um die Gegend zu geniessen und Kontakte zu knüpfen. Wie sieht den so euer Zeitfahrplan aus?

Ich hab in Namibia nicht alles abgefahren aber doch die nördliche Hälfte dafür mehr oder weniger ausgiebig, in Botswana der nordöstliche Teil. Hatte immer 4x4 mit Dachzelt und habe gezielt Ausschau nach Fahrgruppen gehlaten um auch abseits der vielbefahrenen Strassen zu fahren. Es gibt eben wirklich Routen die sollst du auf keinen Fall mit nur einem Fahrzeug befahren.

Wenn du konkrete Fragen hast nur zu. Mein Reiseblog ist zwar unterdessen alles andere als aktuell aber vielleicht hilft es zur Inspiration https://madeleine.rtwblog.de/

Herzliche Grüsse
osprey
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Mooni am 16. Januar 2019, 20:06
Liebe Astrid,

ich kenne sowohl Namibia als auch Botswana durch mehrere Reisen während meiner Zeit in Windhoek ganz gut.

Ich würde euch empfehlen, die Strecken zusammen zu rechnen und entscheiden, ob ihr bereits seid bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von max 80kmh soviel Zeit im Auto zu verbringen, das nimmt jede*r anders war.

Ich bin in 2,5 Wochen die Strecke Windhoek-Mariental-Sesriem-Swakop-Etosha gefahren, das hat gut gepasst aber war für mich genug Action und Fahrerei. Namibia geht auch gut ohne 4x4, zumindest haben wir auf dieser Strecke gute Erfahrungen im April gemacht.
Daher würde ich zu vier entspannten Wochen in Namibia tendieren, evtl mit zusätzliche Abstecher nach Rundu wenn ihr den "grünen Teil" Namibias geniesen möchtet, ist bei eurer Route aber nicht zwingend nötig.

In einem eher stressigeren Trip bin ich aber auch schon in 10 Tagen die Route Windhoek - Rundu - Kasane - Chobe NP - Moremi - Maun und dann zurück nach Windhoek. Das war mir viel anstrengender (!) Fahrerei (durch Chobe/Moremi, Reservierungen zum Camping vor Einfahrt in den NP nötig!) verbunden. Das würde ich eher nicht empfehlen und dafür ist 4x4 auch Pflicht. Die Papiere für den Grenzübertritt bekommt man aber problemlos vom Vermieter. ;-)

Geschmäcker sind aber eben verschieden...Falls du konkrete Rückfragen hast, gerne.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Kama aina am 16. Januar 2019, 23:34
Ach Asti! Da machst du einfach meinen nächsten Afrika-Traum! ;)
Bin sehr gespannt auf deine Erlebnisse und Erzählungen!

Habt ihr auch mal mit dem Gedanken gespielt nach Angola zu kommen, oder ist das defacto doch zu kompliziert und unnötig!? Hatte gelesen, dass durch den Bürgerkrieg, gerade die Ecke am Caprivi sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.

@Mooni: Dann weiß ich ja an wen ich mich die nächsten Jahre mal wenden kann! :) Die Ecke da reizt mich so sehr! :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 18. Januar 2019, 12:45
Vielen Dank für alle eure Tipps! Ich werde mich in ein paar Tagen dazu nochmal melden, leider steht momentan anderes im Vordergrund (siehe Thread unter Sicherheit), und die Namibia-Planung muss erst mal pausieren.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 21. Januar 2019, 22:27
Danke nochmals für euren Input.
Wir haben uns nun ziemlich sicher entschieden, dass wir Namibia und Botswana zusammen in 5 Wochen schaffen können. Lieber hätten wir evtl 6 Wochen für etwas mehr Buffer, jedoch sind die 4x4 Kosten so schon fast untragbar hoch für uns.

Falls jemand noch schnell einen günstigen Vermieter an der Hand hat, bitte sagt Bescheid!
Wir sind nun bei Jireh Car Rental gelandet, die am günstigsten sind wenn man alles einrechnet, und qualitativ schaut das gut aus, auch was man so an Reviews online findet (nicht allzu viel).

Haben uns den Plan mal ungefähr runter geschrieben. Am unsichersten ist wohl der nördliche Teil in Namibien einschließich Caprivi (wie viel Zeit?) sowie ob wir irgendwie ins Okavango Delta kommen, oder nur in den leistbaren Teil (Moremi Reserve). Da hätten wir dann aber auch etwas Spielraum so oder so.

Zu den Campsites in den NP sowohl in Namibia als auch Botswana:
Wie weit im Voraus müssen wir hier buchen? Also Etosha, Chobe, Moremi. Nachdem wir ja nicht in der Peak Season unterwegs sind... Hat jemand Erfahrungen?

Wie sieht es in Namibia mit Wildcamping aus - möglich, erlaubt, sicherheitstechnisch bedenklich? Nachdem der 4x4 schon so teuer ist, würden wir uns gerne zumindest ein paar Nächte hier und da sparen, natürlich nicht in den Nationalparks, logisch ;)

Angola kommt nicht in Frage - kein Interesse und keine Zeit mehr ;)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 22. Januar 2019, 00:02
Achso, unseren Plan hatte ich vergessen rein zu kopieren:

03/17   Windhuk - Mariental
03/18   Mariental - Fish River Canyon
03/19   Fish River Canyon
03/20   Fish River Canyon - Aus
03/21   Aus - Kolmanskop - Luderitz - Aus
03/22   Aus - Sesriem
03/23   Sossuvlei, Deadvlei etc.
03/24   Sossuvlei - Solitaire - Walvis Bay
03/25   Walvis Bay, Swakopmund, flamingoes etc
03/26   Swakopmund - Spitzkoppe - Uis - Cape Cross seal colony
03/27   Cape Cross - Skeleton Coast - Twyfelfontein
03/28   Twyfelfontein - Opuwo (Himba)
03/29   Opuwo - Etosha NP
03/30   Etosha NP
03/31   Etosha NP
04/01   Etosha NP
04/02   Etosha NP - to Caprivi Strip
04/03   Caprivi Strip
04/04   Caprivi Strip
04/05   Caprivi Strip - Kasane
04/06   Kasane - Chobe NP
04/07   Chobe NP
04/08   Chobe NP
04/09   Chobe NP
04/10   Chobe NP - Maun
04/11   Moremi Game Reserve
04/12   Moremi Game Reserve
04/13   Okawango Delta
04/14   Other NP
04/15   Other NP
04/16   Other NP
04/17   Maun - Windhuk
04/18   Buffer
04/19   Buffer
04/20   Buffer
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 01. Februar 2019, 21:36
Der 4x4 mit Dachzelt ist gebucht! :) Am Ende sind es nun doch 5.5 Wochen geworden, und wir wollen definitiv auch nach Botswana.

Freue mich weiterhin über Tipps, Anregungen und Antworten zu meinen Fragen weiter oben :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 02. Februar 2019, 08:18
Das Permit vom Vermieter für Caprivi Strip nicht vergessen! Freies Campen ist in Namibia eigentlich verboten.
Nun ja, an der Skeleton Coast gibt es keine Sehenswürdigkeiten, aber genau das macht diese Gegend aus.
Wir sind allerdings die andere Richtung gefahren und die Fahrt über die Berge runter an die Küste war besonders beeindruckend. Bei Etosha und Chobe würde ich einen Tag streichen und noch andere Highlights einplanen.

Eventuell noch einplanen:
Grootfontein mit dem Hoba Meteorit, einen Abstecher zum Vingerklip,  Waterberg Plateau NP am Rande der Kalahari/Okakarara (ein echtes Highlight inklusive Plateau Wanderung), Nähe Fish River noch Ai Ais (Thermalbad Wanderung Richtung Fish River), bei Luderitz raus auf die Halbinsel zum Diaz Cross (da kann man sicher auch mal wild campen), und am Weg nach Süden Nähe Keetmanshoop den sehenswerten Köcherbaumwald (https://namibia.de/koecherbaumwald/)
In Walvis Bays ist nur die Halbinsel interessant (Saline, Flamigos, Pelican Point)
Namibia ist immer eine Reise wert!
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 06. Februar 2019, 00:35
Zitat
Das Permit vom Vermieter für Caprivi Strip nicht vergessen!
Was genau meinst du damit? Unser Vermieter schließt eine Reihe von Routen bzw Straßen aus, aber der Caprivi-Streifen ist erlaubt. Oder gibts da eine Stelle, wo ein extra Permit kontrolliert wird bei der Durchfahrt?

Zitat
Freies Campen ist in Namibia eigentlich verboten.
Ok, war mir nicht klar. Dazu findet man im Internet zu den wenigsten Ländern eine verlässliche Aussage, daher hatte ich zugegebenermaßen noch gar nicht danach ge-googelt bevor ich hier gefragt habe.

Ansonsten danke für die Tipps! Mal schauen, was wir alles einbauen können.

Wie weit würdet ihr am ersten Tag die Fahrt planen, ist bis Mariental ok? Wir landen mittags, müssen dann ja Auto abholen, einkaufen etc. Oder besser eine Nacht näher bei Windhoek? Wollte halt gerne schon etwas von der weiten Fahrt zum Canyon hinter uns haben...

Und wie ist es um dieses Permit bestellt, das man wohl für Kolmanskop braucht? So ganz habe ich es noch nicht verstanden. Man muss erst nach Lüderitz sich das Permit holen, und kann dann erst hin? Überhaupt nur mit Tour, oder dann auch alleine? Von der Tour hab ich relativ Schlechtes gelesen (viel zu viele Leute), daher würden wir lieber alleine hin wenn möglich.

Und kann denn wirklich niemand etwas dazu sagen, wie lange im Voraus wir die Campsites buchen müssen? Bin etwas nervös deshalb, buchen eigentlich nie vor, aber gerade Botswana scheint da schwierig zu sein... aber gerade in Botswana würden wir noch nicht wissen, wann wir wo sind - weil wir ja erst mal mit Namibien starten... ::) nicht so einfach!
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Knud65 am 06. Februar 2019, 03:30
Hallo dirtsA,

Ich bin im Februar letzten Jahres in Namibia gewesen und bin von Windlhoek über den Waterberg Plateau NP zum Etosha gefahren. Von dort ging es zu Cape Cross, Swakopmund, Sossuvil, Lüderitz, Fish River Canyon nach Grünau und Südafrika gefahren.

Ich kann mich nur anschliessen, dass der Waterberg Plateau NP für mich ein toller Einstieg gewesen ist. Es ist der Tafelberg von Namibia, mit einer schönen Lodge oben drauf, wo man Abends schön einen Sundowner zu sich nehmen kann, um in die Weite der Kalahari zu schauen.

In Sossuvlei solltet ihr früh Morgens einfahren, dann sind die Temperaturen und das Licht einfach noch am Besten. Hier gibt es direkt am Eingang auch einen Campingplatz, der nicht teuer war. Ob man dort zwei Tage verbringen soll ist davon abhängig, was ihr machen wollt. Ich war eine Nacht dort, wobei ich am Nachmittag schon einen Ausflug gemacht hatte und dann nächsten Morgen früh in die Wüste gefahren bin und am Mittag weiter.

Etosha ist toll gewesen und war sicherlich ein Highlight aber mich begeistern auch die Tierbeobachtungen, wo ich mich stundenlang hinsetzten und einfach den Tieren zu sehen kann. Hier könnt Ihr bestimmt über das Galden Gate in den Park fahren, um den Park vom Westen nach Osten aufzurollen.

Aber auch Lüderitz mit Kolmanskop ist eine Reise wert, wie die Stadt langsam von der Wüste wieder eingenommen wird. Toll.

Mit dem Caprivi Strip habe ich keine Erfahrung und kann dazu nichts sagen. Der Chope Nationalpark und Moremi Game Reserve dagegen sind wieder sehr schön und lohnenswert. Ich würde allerdings Chope und Moremi um einen Tag kürzen und für das Okavango Delta einen (besser zwei) Tag mehr reservierenWollt Ihr denn dann nciht auch zu den Victoria Falls?

Städte in Afrika sind mit Ausnahme von Kapstadt meiner Meinung nach nicht sehenswert, so würde ich Maun und Windhuk auf ein Minimum reduzieren, aber von Windhuk geht es wieder nach Hause, oder? In Windhuk dann in Joes Beerhouse gehen und gemütlich ein paar Biere und das Essen geniessen.

Genießt es in Namibia.

Gruss aus Ecuador!
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Kabelgleichung am 06. Februar 2019, 07:47
Wir waren vor zwei Jahren im Caprivi-Streifen, allerdings nicht ganz bis in den Osten. Das man dort eine Genehmigung bräuchte ist mir neu. Habe auch damals bei den Recherchen keine Hinweise darauf gefunden.
Vielleicht meinte @Wolfskin den Caprivia Game Park. Quelle dazu?

Wir haben damals am ersten Tag eine Nacht bei Windhoek verbracht. Nach langem Flug, Übergabe Mietwagen und einkaufen wären mir persönlich noch drei Stunden fahren zu viel. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden. Bei einer Landung Mittags kommt ihr dann auch ziemlich sicher in die Dunkelheit während der Fahrt (Wildwechsel, etc...)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 06. Februar 2019, 09:32
Wir waren vor zwei Jahren im Caprivi-Streifen, allerdings nicht ganz bis in den Osten. Das man dort eine Genehmigung bräuchte ist mir neu. Habe auch damals bei den Recherchen keine Hinweise darauf gefunden.
Vielleicht meinte @Wolfskin den Caprivia Game Park. Quelle dazu?

Wir haben damals am ersten Tag eine Nacht bei Windhoek verbracht. Nach langem Flug, Übergabe Mietwagen und einkaufen wären mir persönlich noch drei Stunden fahren zu viel. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden. Bei einer Landung Mittags kommt ihr dann auch ziemlich sicher in die Dunkelheit während der Fahrt (Wildwechsel, etc...)

Richtig, hängt davon ab was man im Caprivi Streifen unternehmen möchte. Die Durchfahrt am Trans-Caprivi-HW ist ohne Permit erlaubt. Ich würde jedenfalls bei Abholung des Autos dem Vermieter die Route bekanntgeben.
Das gilt übrigens auch für die Fahrt von Soilitaire nach Walvis Bay, wo man auf der C14 ohne Permit fahren darf, wenn man aber einen Abstecher in den sehenswerten Namib Naukluft NP macht, benötigt man eigentlich ein Permit. Das ist aber etwas umständlich. Wir haben nur mal einen kurzen Abstecher ohne Permit gemacht ;)

Ich würde am ersten Tag auch nicht bis Mariental fahren, denn es sind immerhin rund 300 km und min 4 Stunden Fahrzeit und bei einbrechender Dunkelheit würde ich sicher nicht mehr fahren.
Wenn der Flieger mittags ankommt (kann auch mal verspätet sein) dauert es doch einige Zeit bis die Formalitäten erledigt sind, dann noch die Zeit für Einkäufe, Tanken, ...
Windhuek ist zwar keine Weltstadt, aber eine Runde durch die Stadt lohnt allemal oder im nahe gelegenen http://www.daanviljoen.com/ übernachten. Hat uns gut gefallen und haben da gleich mal unsere erste Wanderung gemacht.
Und in Windhuek auf alle Fälle ein ... https://de.wikipedia.org/wiki/Windhoek_Lager ;)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 06. Februar 2019, 09:41
Und wie ist es um dieses Permit bestellt, das man wohl für Kolmanskop braucht? So ganz habe ich es noch nicht verstanden. Man muss erst nach Lüderitz sich das Permit holen, und kann dann erst hin? Überhaupt nur mit Tour, oder dann auch alleine? Von der Tour hab ich relativ Schlechtes gelesen (viel zu viele Leute), daher würden wir lieber alleine hin wenn möglich.

Ein Permit ist eine Eintrittskarte, die man für die Besichtigung von Kolmanskop benötigt, so wie auch für die National Parks.
Die bekommt man aber direkt in Kolmanskop und sicher kann man die Tour auch alleine machen. Wir waren gleich am Morgen dort, da war nichts los und haben so die erste Tour mitgemacht. Die Erläuterungen waren doch recht interessant, als nur mal durch die versandeten Überreste zu wandern und die Dingos zu stören. ;D
Für uns war aber der Abstecher von Lüderitz zum Diaz Point das eigentliche Highlight.
Schau mal da rein, dem Bericht kann ich nur voll beipflichten ...
https://www.ingrids-welt.de/reise/nam/html/luederitzdiaz.htm
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 06. Februar 2019, 13:42
Danke für die weiteren Tipps!

Waterberg Plateau schaut wirklich gut aus, haben wir uns vorgemerkt! Wie lange dauert die Wanderung am Plateau, und ich nehme mal an, der Weg ist einfach zu finden?
Würdet ihr das vor Botswana als Abstecher einplanen, oder eher als letzten Stopp nachdem wir zurück in Namibia sind?

Denke, dass wir Sossuvlei auch eher so planen, dass wir evtl nachmittags schon was machen können, den Rest am nächsten Tag in der Früh und dann weiter. Mal sehen... Hat jemand von euch im Camping direkt dort übernachtet? Wie lange vorher habt ihr gebucht?

@Knud - nachdem du im Februar dort warst, wie war es denn mit den Tieren im Etosha? Du klingst ja sehr begeistert, was mich etwas beruhigt ;) Man liest ja viel, dass in der Regenzeit bzw kurz danach alles zu grün ist, um viele Tiere zu sehen.

Zitat
Ich würde allerdings Chope und Moremi um einen Tag kürzen und für das Okavango Delta einen (besser zwei) Tag mehr reservieren
Ist das Okavango Delta denn mit niedrigem Budget überhaupt gut machbar? Wie bzw was habt ihr gemacht, hast du einen Tipp? Chobe NP kommt mir halt sehr groß vor, daher mehr Zeit... aber die Campings sind sehr teuer, also wäre kürzer auch nicht schlecht, sofern man dadurch nicht zu viel versäumt ;) Moremi war länger geplant als Okavango Ersatz, weil laut Guidebook Moremi ja eigentlich Teil des Okavango ist, bzw der leistbare Teil davon... ;)

Zitat
Wollt Ihr denn dann nciht auch zu den Victoria Falls?

Städte in Afrika sind mit Ausnahme von Kapstadt meiner Meinung nach nicht sehenswert, so würde ich Maun und Windhuk auf ein Minimum reduzieren, aber von Windhuk geht es wieder nach Hause, oder? In Windhuk dann in Joes Beerhouse gehen und gemütlich ein paar Biere und das Essen geniessen.
Zu den Vic Falls geht es danach :) Wir haben dann noch ca 2.5 Monate für Sambia, Malawi und Mosambik. Von Windhoek werden wir mit dem Bus nach Vic Falls (Zim) fahren, um die Seite auch zu sehen, Simbabwe aber aufgrund der derzeitigen Situation dort ansonsten auslassen, also dann über die Grenze nach Sambia etc.
Ist etwas doppelt gemoppelt, da wir ja schon fast bei den Vic Falls wären, aber leider ist One Way Rental für uns nicht leistbar, sodass wir auf jeden Fall zurück nach Windhoek müssen. Die Fälle lassen sich dann besser so besichtigen mit KAZA Visum und Bus.
In Städten wollen wir uns in der Tat nicht viel aufhalten, dafür haben wir nicht den teuren 4x4 gebucht ;)

Ok, werden unseren ersten Tag nochmal überdenken und evtl näher bei Windhoek übernachten. Der Park sieht nicht schlecht aus als Einstieg, Wolfskin! Muss man da vorbuchen? Die von dir gepostete Seite gibt ja leider nicht viele Infos zu Preisen etc ;)

Zitat
Richtig, hängt davon ab was man im Caprivi Streifen unternehmen möchte. Die Durchfahrt am Trans-Caprivi-HW ist ohne Permit erlaubt. Ich würde jedenfalls bei Abholung des Autos dem Vermieter die Route bekanntgeben.
Das gilt übrigens auch für die Fahrt von Soilitaire nach Walvis Bay, wo man auf der C14 ohne Permit fahren darf, wenn man aber einen Abstecher in den sehenswerten Namib Naukluft NP macht, benötigt man eigentlich ein Permit. Das ist aber etwas umständlich. Wir haben nur mal einen kurzen Abstecher ohne Permit gemacht ;)
Und wo bekommt man diese Permits? Der Namib Naukluft NP klang schon sehenswert, den hätten wir vielleicht schon gerne mitgenommen. Die Route müssen wir ohnehin vorher ausfüllen beim Miet-Formular. Reicht das dann als Permit, wenn der Vermieter das absegnet, oder nicht?

Zitat
Ein Permit ist eine Eintrittskarte, die man für die Besichtigung von Kolmanskop benötigt, so wie auch für die National Parks.
Die bekommt man aber direkt in Kolmanskop und sicher kann man die Tour auch alleine machen. Wir waren gleich am Morgen dort, da war nichts los und haben so die erste Tour mitgemacht. Die Erläuterungen waren doch recht interessant, als nur mal durch die versandeten Überreste zu wandern und die Dingos zu stören. ;D
Für uns war aber der Abstecher von Lüderitz zum Diaz Point das eigentliche Highlight.
Schau mal da rein, dem Bericht kann ich nur voll beipflichten ...
https://www.ingrids-welt.de/reise/nam/html/luederitzdiaz.htm

Ok, danke, Kolmanskop ist dann klar! Dann werden wir einfach hinfahren (wann auch immer) und schauen, was so los ist und ob wir gerade eine Tour mitmachen können bzw wollen :)

Der Diaz Point ist vorgemerkt! Muss ich mir gleich mal durchlesen.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Kabelgleichung am 06. Februar 2019, 14:08
Waterberg Plateau schaut wirklich gut aus, haben wir uns vorgemerkt! Wie lange dauert die Wanderung am Plateau, und ich nehme mal an, der Weg ist einfach zu finden?
Würdet ihr das vor Botswana als Abstecher einplanen, oder eher als letzten Stopp nachdem wir zurück in Namibia sind?

Wir waren auf dem Rückweg von Botswana dort. War echt schön! Die Wanderung auf dem Plateau ging vielleicht 2 Stunden. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob man sie ohne Guide machen kann. Wir hatten einen, ich erinnere mich das der Weg auf das Plateau einigermaßen beschwerlich und nicht leicht zu finden war.

Und wo bekommt man diese Permits? Der Namib Naukluft NP klang schon sehenswert, den hätten wir vielleicht schon gerne mitgenommen. Die Route müssen wir ohnehin vorher ausfüllen beim Miet-Formular. Reicht das dann als Permit, wenn der Vermieter das absegnet, oder nicht?

Natürlich nicht. Die Erlaubnis wird vom jeweiligen Nationalpark ausgestellt. Sonst könnte dir hier jeder im Forum den Schein ausstellen ;)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 06. Februar 2019, 15:45
@DirtsA
Permits: Hier sind die Details sehr gut beschrieben und da kommt ihr sicher bei einem der Büros vorbei.
https://www.namibia-tourism.com/%C3%BCber-namibia/gut-zu-wissen/permits/

Waterberg: https://www.waterberg-wilderness.com/index-de.html
Wir waren ohne Camper unterwegs und haben in der Lodge übernachtet.
https://www.waterberg-wilderness.com/waterberg-wilderness-lodge.html
Von dort sind wir mit Guide rauf und waren ca 4 Stunden unterwegs. Der Aufstieg ist etwas steil, aber der Ausblick oben ein Erlebnis. Ich denke schon, dass man auch ohne Guide gehen kann. Es ist aber sicher kein Problem einen Guide anzuheuern.
Schaue da auch auf "Ingrids" Seite!

Vic Falls: Der Bus von Vic Falls nach Windhoek fährt übrigens via Caprivi-Strip und nicht quer durch Botswana:)
Hier die Route https://www.intercape.co.za/
Habe mich gerade aktuell damit beschäftigt, weil wir Ende August in Victoria Falls sein werden.
Fliegen aber nun Wien-Addis-Victoria Falls mit Ethiopian.

Sossusvlei: Nachmittags ist die Beleuchtung zum Fotografieren besser, aber zum Besteigen der Dünen ist es dann zu heiß. So sind wir sehr frühzeitig los und haben das schlechtere Licht gewählt.
Hier noch die Fees für die Parks, so auch für Sossuvslei
http://www.namibian.org/travel/lodging/fees.htm

Daan-Viloen-Game-Park: Leider haben die keine andere Seite, aber es war da echt schön.
Wir waren in der Lodge, aber man kann auch mit dem Camper übernachten.
Schau mal hier https://de.wikipedia.org/wiki/Daan-Viljoen-Wildpark
Ist gerade mal 25 km von Windhoek entfernt und gut befahrbar.
https://www.lekkeslaap.co.za/akkommodasie/sun-karros-daan-viljoen-game-park
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 06. Februar 2019, 20:14
Ergänzung zu Daan-Viloen-Game-Park:
Hier findest Infos zum Campground ...  http://www.sunkarros.com/
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 09. Februar 2019, 00:31
Zitat
Natürlich nicht. Die Erlaubnis wird vom jeweiligen Nationalpark ausgestellt. Sonst könnte dir hier jeder im Forum den Schein ausstellen ;)
Hehe, so gesehen hast du natürlich Recht! Jetzt habe ich es wohl auch endlich kapiert. Permit = Eintrittskarte und im Normalfall kommt man da eh automatisch hin, also zB bei der Fahrt durchs Gate von einem Nationalpark. Richtig?

Danke für die ganzen detaillierten Infos, Wolfskin! Hab mich schon teilweise durch die Links gelesen, teilweise muss ich es noch...

Zitat
Vic Falls: Der Bus von Vic Falls nach Windhoek fährt übrigens via Caprivi-Strip und nicht quer durch Botswana:)
Das war mir schon klar, deshalb meinte ich ja auch...doppelt gemoppelt ;) Leider. War halt trotzdem für uns so die beste Lösung.

Zitat
Sossusvlei: Nachmittags ist die Beleuchtung zum Fotografieren besser, aber zum Besteigen der Dünen ist es dann zu heiß. So sind wir sehr frühzeitig los und haben das schlechtere Licht gewählt.
Dann werden wir uns wohl schon am Nachmittag hoch quälen :) Danke für die Info! Solche Fotografie-Tipps sind uns immer wichtig.

Zitat
Hier noch die Fees für die Parks, so auch für Sossuvslei
http://www.namibian.org/travel/lodging/fees.htm
Uff, mir war gar nicht klar, wie teuer die ganzen NPs sind. Irgendwie hatte ich das von früherer Recherche alles niedriger in Erinnerug - kann natürlich sein, dass a) der Wechselkurs jetzt schlechter ist b) die Preise erhöht wurden oder c) ich mich einfach falsch erinnere ;) ::)

Wie viel würdet ihr denn als durchschnittliches Tagesbudget für Namibia und Botswana planen? Ausgenommen Automiete natürlich, ÜN natürlich ausschließlich Camping, und NP müssen wir wohl unter den Umständen (bei diesen Preisen) nicht jeden kleinen mitnehmen, sondern dann lieber in den großen, tolleren länger bleiben... Selbstverpflegung logischerweise auch, vielleicht 1-2mal auswärts essen maximal.

Der Daan-Viloen Park ist dann für uns wohl leider eher Streichkandidat: 31 Euro umgerechnet für einen Stellplatz für Camping finde ich krass teuer für einen Park, der jetzt nicht als Highlight gilt sondern halt nett mitzunehmen gewesen wäre... ::) Wenn ich das irgendwo im Etosha oder Chobe bezahle, dann ist das ja noch halbwegs verständlich (trotzdem mA nach eher Abzocke, aber naja).

Bitte gerne weitere Tipps, v.a. auch gerne weitere konkrete Tipps zu Campsites, auch in Botswana - dazu kam ja noch nicht so viel (waren wahrscheinlich noch nicht sooo viele dort).

@Wolfskin - welche Route habt ihr dann genau geplant?
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 10. Februar 2019, 11:33
Namibia ist wahrlich kein günstiges Reiseziel :(
Da wir mit Audi+Lodges+Gastro unterwegs waren, würden meine täglichen Kosten nicht wirklich helfen. ;)
Aber Campingtouren sind nicht so günstig wie man annehmen würde. Diese Erfahrung haben wir auch in Kanada gemacht.
Relativ günstig ist Benzin mit rund 80 Cent, aber die 4x4 SUVs saufen auch viel.
Habe mir Preise einiger Campgrounds angesehen und die liegen alle bei rund 30 Euro/Nacht/2Pax.
Insbesondere an den diversen Hotspots, so auch im Ethosa NP. Daher meinte ich auch, hier weniger Tage einzuplanen, denn nach 2-3 Tagen hat man eigentlich alles gesehen. Nach einer Regenperiode lassen sich viele Tiere im besuchbaren Bereich gar nicht blicken.

Sicher ist der Daan-Viloen-Game-Park nicht DER Nationalpark, aber uns hat es dort gut gefallen und die anderen Campgrounds in Windhoek Umgebung sind mMn auch nicht günstiger. Für uns war es jedenfalls die bessere Alternative zu den Hotels in Windhoek.

Zu den Campsites kann ich nichts beitragen, vielleicht hilft dir das Verzeichnis weiter um günstigere Campgrounds zu finden.
http://www.namibweb.com/camping.htm
https://www.namibia4x4hire.com/otjiwarongo-waterberg-tsumeb-and-grootfontein/
Was die Permits betrifft stimmt es, dass man die beim Eingangstor erwerben kann (auch für die Fahrt durch den Skeleton Coast Park). Aber nicht beim Naukluft NP. Da gibt es nur Hinweisschilder und wenn man dort übernachtet, sollte man ein Permit dabei haben. Die werden von Rangern kontrolliert und ob sich der Ärger lohnt?

Ganz doppelt gemoppelt ist die Fahrt durch den Caprivi Streifen auch nicht, denn der Bus ist die halbe Strecke in der Nacht unterwegs, aber mit rund 40 Euro die einzig günstige Verbindung. Die Flüge sind mMn viel zu teuer und daher hatte auch ich diese Busfahrt in Erwägung gezogen.
Apropos KAZA-Univisa. Damit kann man innerhalb Simbabwe, Sambia und Botswana unterwegs sein. Gilt aber sichtlich nur für Daytours ohne Übernachtung im anderen Land. Ob man desweiteren noch ein Single-Entry-Visum für Einreise nach Sambia/Simbabwe benötigt, habe ich noch nicht erfragt. Das wären dann 30$ und 50$ für Visa.
Für Botswana benötigt man jedenfalls kein Visum.

Unsere Reise beschränkt sich nun auf die Victoria Falls und Umgebung (Ende August). 
Habe inzwischen einen optimalen Flug von Wien-Addis-Victoria Falls mit Ethiopian Airlines gefunden und gebucht.
Flüge mit B787 Dreamliner, 84 cm Sitzabstand und perfekte Flugzeiten.
Somit fällt die doch etwas mühsame 23-stündige Busfahrt von Windhoek nach Livingston weg.
Wir werden in Victoria Falls wohnen und von dort Daytours unternehmen (Chobe NP, Hwange NP, Victoria Falls NP, Sambesi mit Boot, Livingstone, Radtour, Tramtour, ...). Mit dem KAZA-Visum auch schnell über der Grenze.
Also Touren ohne weite Wege. Ein Highlight ist sicher die Chobe Tour, die um 5:00 startet und bis 19:00 dauert. Sunrise im Chobe NP und Sunset am Chobe River.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Knud65 am 10. Februar 2019, 23:40
Sorry, aber ich komme erst heute zum antworten.

Also Etosha habe ich die Big Five (Büffel, Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard) gesehen und in der Regel nicht nur einmal. Dazu sieht man aber auch sonst sehr viele Tiere: Zebras, Giraffen, Flamingos, etc. Dazu kommt die Etosha-Pfanne, die schon sehenswert ist, wenn man dort ist. Hier nur der Tip, früh Morgens aufstehen und sobald die Tore aufmachen zur Morgen-Safari aufbrechen (auch wenn es weh tut), denn die Tiere sind hier aktiv und das Licht zum Fotografieren ist schön. Mittags kann man ruhig eine Siesta einlegen, wie die Tiere auch, aber am Nachmittag wieder gegen 15:00 Uhr starten und solange wie möglich unterwegs sein, denn auch hier sind die Tiere wieder aktiv und das Nachmittagslicht eignet sich auch wieder gut zum Fotografieren. An vielen Unterkünften sind noch abendliche Hotspots, die man vom Gelände aus beobachten kann. Absolute Empfehlung zum Sonnenuntergang. Dann müsst ihr schon zuurück sein, da dann die Tore geschlossen haben. Nehmt dann ein Bier, setzt Euch hin und schaut Euch das Treiben dort an.

Ich weiß nicht wie und wo Ihr in den Park (Eintrittsgebühr 13 €) fahren wollt, aber es gibt unterschiedliche Unterkünfte(ich war in Halila 53 € und Okaukuejo 64 € pro Nacht; Einzelperson) allerdings weiß ich nicht, wie es mit einem Wohnmobil-Stellplatz dort ist.

Zu Sossusvlei und dem Licht kann ich nur sagen, dass meiner Meinung nach das Licht am Morgen und am Nachmittag das schönste Licht hat. Ob nun das Nachmittagslicht besser als das Morgenlicht ist, überlassse ich jedem selber zu entscheiden. Der Campingplatz vor dem Eingang war nicht teuer (15 € inkl. Einem Zelt, da ich keines dabei hatte) und ich bin am Nachmittag außerhalb des Parks auf eine Düne gewandert und habe von dort einen tollen Sonnenuntergang gehabt. Am nächsten Morgen war ich früh im Park und hatte dort ebenfalls tolles Licht. Ihr müsst außerdem sehen, ob ihr für das letzte Stück den Wagen lieber stehen lasst und Euch bringen lasst. Einige hatten es selbst probiert und sind stecken geblieben und ich glaube das Herausholen aus dem Sand lassen die sich vor Ort ganz gut bezahlen.

Waterberg, hier musste ich einen Guide nehmen, habe aber nicht mehr die Kosten aufgesplittert, denn ich habe mit einer Nashorntour und dem Guide zusammen 37 € bezahlt. Die Nashorntour ging durch einen privaten Park und wir haben hier zwei Nashörner + ein Nashornbaby gesehen. Müsst Ihr aber bestimmt nicht machen, da Ihr diese hoffentlich vorher schon im Etosha-Park gesehen habt (wünsche ich Euch jedenfalls).

Euch jedenfalls viel Spass!

Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 11. Februar 2019, 21:41
Danke für die Links zu den Campsites, Wolfskin! Hatte eigentlich schon einige gefunden, die um die 100-150 pP kosten, das wäre ja schon deutlich weniger und annehmbarer. Aber es scheint, dass sich von 2018 auf 2019 leider einige Preise extrem erhöht haben - blöd gelaufen...

Zitat
Ganz doppelt gemoppelt ist die Fahrt durch den Caprivi Streifen auch nicht, denn der Bus ist die halbe Strecke in der Nacht unterwegs, aber mit rund 40 Euro die einzig günstige Verbindung. Die Flüge sind mMn viel zu teuer und daher hatte auch ich diese Busfahrt in Erwägung gezogen.
Ja, genau deshalb haben wir uns auch dafür entschieden. Mal schauen, wie die Fahrt wird - was ich bisher gelesen habe eher Kategorie normaler Reisebus, als toller Cama-Bus südamerikanischen Standards ;) Aber was tut man nich alles...

Zitat
Apropos KAZA-Univisa. Damit kann man innerhalb Simbabwe, Sambia und Botswana unterwegs sein. Gilt aber sichtlich nur für Daytours ohne Übernachtung im anderen Land. Ob man desweiteren noch ein Single-Entry-Visum für Einreise nach Sambia/Simbabwe benötigt, habe ich noch nicht erfragt. Das wären dann 30$ und 50$ für Visa.
Für Botswana benötigt man jedenfalls kein Visum.
So ganz stimmt das meiner Recherche nach nicht. Also, das KAZA Visum ist momentan in der Testphase nur für Simbabwe und Sambia, Botswana soll irgendwann dazu kommen, ist aber momentan nicht inkludiert. D.h. Botswana ist je nach Nationalität separat zu bezahlen oder visafrei. Mit dem KAZA Visum kann man 30 Tage zwischen Simbabwe und Sambia munter ein- und ausreisen, wie man nur will, wie oft man nur will. Und man bezahlt nur einmal 50 USD dafür, weiter dann nichts mehr. Das Visum wird laut Berichten im Netz ganz einfach an der Grenze ausgestellt - außer (Achtung!) denen gehen die Formulare dafür aus! Kein Scherz, mir wurde berichtet, dass es bei jemandem nicht ging, weil das KAZA-Formular nicht verfügbar war... ::) Welcome to Africa, denke ich! ;D
Man kann das Visum wohl auch online bei Sambia Immigration beantragen, jedenfalls habe ich mich schon mal registriert und so weit geschaut, wie es geht ohne alles schon auszufüllen ;)

Nachdem ihr erst im August reist @Wolfskin kann ich gerne dann aktuelle Tipps hier ins Forum schreiben, nachdem wir dort waren.

Zitat
Also Etosha habe ich die Big Five (Büffel, Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard) gesehen und in der Regel nicht nur einmal. Dazu sieht man aber auch sonst sehr viele Tiere: Zebras, Giraffen, Flamingos, etc. Dazu kommt die Etosha-Pfanne, die schon sehenswert ist, wenn man dort ist. Hier nur der Tip, früh Morgens aufstehen und sobald die Tore aufmachen zur Morgen-Safari aufbrechen (auch wenn es weh tut), denn die Tiere sind hier aktiv und das Licht zum Fotografieren ist schön. Mittags kann man ruhig eine Siesta einlegen, wie die Tiere auch, aber am Nachmittag wieder gegen 15:00 Uhr starten und solange wie möglich unterwegs sein, denn auch hier sind die Tiere wieder aktiv und das Nachmittagslicht eignet sich auch wieder gut zum Fotografieren. An vielen Unterkünften sind noch abendliche Hotspots, die man vom Gelände aus beobachten kann. Absolute Empfehlung zum Sonnenuntergang. Dann müsst ihr schon zuurück sein, da dann die Tore geschlossen haben. Nehmt dann ein Bier, setzt Euch hin und schaut Euch das Treiben dort an.
Sehr cool, das klingt super und beruhigt mich sehr!! Hatte schon Berichte von Leuten während der Regenzeit gelesen, die meinten sie haben gar nicht richtig was gesehen. Nachdem wir ja noch etwas später dort sind, steigt damit meine Hoffnung, dass wir ein paar schöne Safari-Erlebnisse haben werden können. Self drive Safari kennen wir schon von Südafrika, früh aufstehen daher ein klarer Punkt ;)

Hmmm, merkwürdig, die Sache mit den Eintrittsgebühren...
In dem Link von Wolfskin weiter unten scheint fast alles was ein bisschen Namen hat 200 NS zu kosten, auf der offiziellen Website vom Park stehen 80 NS, was aber veraltet scheint!? Wäre wohl zu schön um wahr zu sein... ::)

Danke für die Hinweise zu Sossuvlei und Waterberg - werden einfach schauen, wie das mit dem Camping zu klappt!
Hast du immer spontan gebucht, oder schon ein paar Tage oder sogar Wochen vorher? Wir hoffen eigentlich, dass wir immer kurz vor-telefonieren können, also max. 1 Tag im Vorraus... ::) Bis auf Etosha leider halt und wohl auch die Nationalparks in Botswana...

Zitat
Euch jedenfalls viel Spass!
Danke! :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Knud65 am 12. Februar 2019, 01:41
Also ich hatte in Namibia nur die eine Nacht nach der Ankunft in Windhoek vorgebucht. Alles andere habe ich nicht vorgebucht, sondern bin hingefahren und nach einer Unterkunft gefragt. Hat auch jedesmal geklappt. Dabei habe ich aber auch vorher bei Booking.com geschaut, wo was frei war, um ein Ziel zu haben. Oft waren die Preise dann auch besser als über das Portal und im Zweifelsfall, habe ich dann Vorort über Booking.com gebucht. Verstehe die Logik immer nicht, denn so müssen sie noch eine Gebühr an die Plattform bezahlen, während wenn wir uns einig werden, diese wegfällt.

Auch in Etosha hatte ich immer erst Vorort gebucht, da ich auch oft nicht wusste, wo ich am Abend sein werde. Wie gesagt hat immer geklappt.  :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 12. Februar 2019, 09:00
Zitat
Sehr cool, das klingt super und beruhigt mich sehr!! Hatte schon Berichte von Leuten während der Regenzeit gelesen, die meinten sie haben gar nicht richtig was gesehen. Nachdem wir ja noch etwas später dort sind, steigt damit meine Hoffnung, dass wir ein paar schöne Safari-Erlebnisse haben werden können. Self drive Safari kennen wir schon von Südafrika, früh aufstehen daher ein klarer Punkt
Nun ja, wir waren Mitte November dort und zwei Wochen zuvor hat es geregnet. Es war recht grün, aber trotzdem staubtrocken. Und auch wir haben an den beiden Tagen von den Big Five nur einige Elefanten und beim Wasserloch der Lodge nach Einbruch der Dunkelheit einige Rhinos gesehen. Das war aber ein echtes Highlight und wenn möglich sollte man sich das vergönnen. Aber die Big Five werdet ihr keinesfalls erleben, denn es gibt in Etosha nur Big Four ;) Die Büffel gibts dafür im Caprivi Strip. Wir haben weder Löwen noch Leoparden gesichtet und waren natürlich auch gleich bei Toröffnung der Halali Lodge+Camp unterwegs. Aber es gab trotzdem genug Sichtungen wie Warzenschweine, Hyänen, Giraffen, Zebras, Springböcke, Kudus, Gazellen, Strauße und ganz besonders die Erdmännchen (waren im Bereich des Wegweisers unten).
https://www.etoshanationalpark.org/wildlife

Vorbuchen würde ich den Campground in Waterberg, denn der ist sehr gefragt. Campground, Lodge und Teile des Plateaus gehören zur Farm der Rusts (sprechen beide deutsch) und liegt am Aufstieg zum Plateau. Da zu viele Tagestouristen das Camp bevölkerten, ist es nur noch für die Gäste zugänglich. Also da würde ich nicht vorbeifahren!

Das KAZA-Visum ist sichtlich das meist diskutierte Visum im Netz :D Was Botswana betrifft, benötigen D,A,CH kein Visum, aber man darf mit dem KAZA-Visum aus Sambia/Simbabwe Daytours in den Chobe NP unternehmen und damit wieder einreisen. Nur wenn man in Botswana übernachtet, gilt das KAZA-Visum als verfallen. Verbindliche Auskunft vom Safari-Veranstalter. Und ist auch nicht an allen Grenzübergängen gültig. Dann hoffen wir mal, dass die Formulare bei unseren Touren nicht ausgehen ;)

Wäre es nicht einfacher gewesen von Addis zuerst zu den Victoria Falls zu fliegen und dann mit dem Bus nach Windhoek?
Bin schon gespannt, was du uns über diese Region berichtest. Lese auch immer gerne deinen Blog :)


Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Moehli am 13. Februar 2019, 07:46
So, nun auch meine Infos zu Namibia:
Vielleicht kommt das ein oder andere schon zu spät, vielleicht hilft es dir ja aber trotzdem noch.
Ich würde mich bei 4-5 Wochen nur auf Namibia konzentrieren.
Wir sind vor ein paar Jahren 30 Tage durch Namibia gereist und haben die größere Runde gedreht, allerdings ohne Caprivi.
Unsere grobe Route:
Windhoek, Waterberg, Etosha von Ost nach West, Fingerklip, Twyfelfontein, Spitzkoppe, Erongoberge,
Swakopmund, Solitaire, Sesriem, Klein-Aus, Lüderitz, Fish River (Straße am Oranje entlang), Keetmanshoop, Kalahari, Windhoek). 

Insgesamt waren das über 6000 Kilometer, das war für 30 Tage schon ziemlich viel, vor allem in einem Kia Picanto  ;D
Und wir waren schon eher zügig unterwegs, haben uns aber auch mal Zeit für Tageswanderungen genommen,
die die klassischen "3-Wochentouristen" meiner Gefühl nach kaum unterbringen können.

Neben den obligatorischen Highlights fand ich besonders toll:
Spitzkoppe, vor allem das Spitzkoppe Restcamp, hier gibt es so viele tolle und fotogene Felsen
Erongo, tolle Wanderung zum Elephant Head
Fingerklip (das Monument Valley in klein)
Waterberg
Die Fahrt von Sesriem nach Süden (Straße D707 ?), ein Traum!

Man kann zwar auf den Straßen 70-80 km/h fahren, vor allem mit einem Geländewagen, aber es gibt so viel unterwegs zu sehen und so viele Fotostopps, vor allem wenn man noch nicht so viel Wüstenerfahrung hat.
Daher wäre unsere oben genannte Route + Caprivi schon eine 5-Wochen-Tour.

Zu Sesriem:
Im Rahmen unserer Weltreise haben wir den Campingplatz, der den früheren Zugang ermöglicht, nur 3-4 Tage vorher direkt im NWR-Office in Windhoek gebucht (August).
Allerdings ist Namibia laut meiner Frau, die bei einem Spezialreiseveranstalter arbeitet, zuletzt extrem ausgebucht und vor allem Lodges sind schon teils für 2020 komplett voll.
Das kann sich natürlich auch auf die Camps auswirken.

Fotografieren:
Die Dünen und ihre Farben fand ich im späten Nachmittagslicht am schönsten.
Ich würde zu dieser Uhrzeit aber nicht auf die hohen Dünen, sondern vom Parkplatz aus Richtung Hidden Vlei, da ist es viel einsamer und man kann ziemlich ungestört durch eine atemberaubende Landschaft spazieren und hat dadurch tolle Fotografiermöglichkeiten.

Zitat
Zu Sossusvlei und dem Licht kann ich nur sagen, ... Ihr müsst außerdem sehen, ob ihr für das letzte Stück den Wagen lieber stehen lasst und Euch bringen lasst. Einige hatten es selbst probiert und sind stecken geblieben und ich glaube das Herausholen aus dem Sand lassen die sich vor Ort ganz gut bezahlen.

Es gibt einen Parkplatz am Ende der Teerstraße (von hier aus kommt man dann auch zum Hidden Vlei).
Von diesem Parkplatz geht eine Sandpiste weiter zu den großen Dünen und zum Sossusvlei:
Die kann man entweder mit Allrad weiterfahren (extrem sandig!), einen Shuttle nehmen oder - und das würde ich jederzeit wieder machen - einfach zu Fuß die 5 km gehen.
Ich war zweimal da, die meisten Leute nehmen den Shuttle oder quälen sich mit dem Auto durch den Sand, dabei sind sie eigentlich da, um die grandiose Landschaft zu genießen. Und das geht (zumindest für mich) immer noch am besten zu Fuß!

Die Düne 45 kannst du dir übrigens eigentlich sparen.

Und noch ein Hinweis zum Bus von Windhoek nach Livingstone:
Intercape war ein sehr gutes Busunternehmen, das ich nur weiterempfehlen kann.
Ok, ihr kommt aus Südamerika und seit die Busse dort gewöhnt.
Aber für afrikanische Verhältnisse ist Intercape der absolute Luxus  :D

Ansonsten kann ich nur sagen: Viel Spaß  :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wishbone am 14. Februar 2019, 15:38
Hallo dirtsA

ich stolpere hier wegen Deines Hinweises in dem Thread nebenan zu meinem Namibia-Reisebericht rein. Anscheinend sind fast alle Deine Fragen ja schon beantwortet, aber ich schreib trotzdem mal was.

Grundsätzlich sind Deine 5,5 Wochen für die Route in Ordnung, Du hast auch bei Highlights ausreichend Zeit eingeplant, ich wünschte, ich hätte bei meiner Reise soviel Zeit gehabt. Aber ich möchte mal anregen, den Plan nochmal zu überdenken, denn so richtige Ruhetage sehe ich da nicht, Ihr seid eigentlich non-stop on the move.
Ob sich das bei einer so langen Reise (Ihr seid vorher ja noch woanders) durchhalten lässt? Bzw. es muss nur mal was schiefgehen und der ganze Plan kommt durcheinander.

Und ab und zu ist es ganz schön, auch einfach mal einen oder zwei Tage gar nichts zu machen, im Campingstuhl rumzuhängen und die schöne Aussicht zu genießen. Oder?

Klar, bestimmte Ecken (insb. Botswana) muss man vorbuchen, aber einen Platz zum Campen bei den Highlights bzw. in der Nähe lässt sich auch mit kurzem Vorlauf auftreiben (In Sossusvlei z.B. der sog. "Overflow" des NWR-Camps), das ist dann vielleicht nicht der schönste Campground, aber Ihr behaltet die Flexibilität.

Tja, nur wo Zeit "einsparen"? Ich sag einfach mal (und manche werden mich nicht verstehen): Lasst doch den Süden von Namibia weg und fahrt direkt Richtung Naukluft/Sossusvlei. Das spart Euch rund eine Woche, die Ihr für den Rest gut aufteilen könnt. Ich fand den Fish River Canyon schön, aber nicht super spektakulär, Lüderitz fand ich sogar eher uninteressant, die Kalahari ist schon sehr schön, aber.....wir drehen uns im Kreis. Ich ganz persönlich würde die 6-7 Tage eher als Polster für den Rest der Tour nutzen.

Außerdem zu bedenken (und von einigen hier schon erwähnt): Namibia zieht sich. Viel mehr als 50-60km als Schnitt kriegt man kaum hin, es gibt einfach zuviel zu sehen oder mal ist die Straße etwas schlechter. Eine "läppischer" Abschnitt von 300km kann dann schon locker 5,5-6h dauern.

Grüße
Christian


Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 14. Februar 2019, 19:27
Danke für deinen Input! Das werden wir evtl. tatsächlich nochmal überdenken - wobei wir schon eher zur Gruppe Schnellreisender gehören, denen sonst schnell langweilig wird. Einen Tag nur im Camping im Stuhl sitzen wollen wir nicht, wenn wir 80-100 Euro für den 4x4 Camper bezahlen ;) Das ist ein zu teurer Tag mit unserem derzeitigen Budget. Aber wir werden sehen! :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 15. Februar 2019, 00:00
Ups, scheint als wäre meine vorherige Antwort nicht gesendet worden. Dann will ich nochmal ;)

@Knud - also hast du einen Mix aus Camping und festen Unterkünften gemacht, oder? Wir werden halt nur campen, umsonst bezahlen wir den teuren 4x4 nicht! ;D ::) Glaube kaum, dass die Campings auf Booking sind, oder?

@Moehli - Danke auch für deinen Input! So richtig zu spät noch nicht, sind quasi gerade auf dem Weg nach Äthiopien und danach erst in Namibia :)
Aber nachdem wir nur 5.5 Wochen haben und den teuren 4x4 "müssen" wir fast nach Botswana, sonst hätten wir uns die Kosten auch sparen können  ::)
Deine Tipps klingen aufs Erste alle sehr gut, muss ich mich noch mehr einlesen! Danke!
Zwecks Sesriem Camping werden wir einfach mal schauen denke ich. Momentan sind noch Plätze frei, aber wir wollen doch noch nicht vorbuchen jetzt... ::) ;D Ich denke zumindest in Namibia gibt es genügend Alternativen falls irgendwo was voll sein sollte. Mehr Sorgen machen wir uns aktuell darüber, in Botswana ohne jegliche Voraus- Buchung aufzutauchen... ::)
Hidden Vlei ist jedenfalls auch vorgemerkt! Das mit der Dune45 lese ich jetzt schon öfter, aber Big Daddy Dune soll es schon wert sein und dann runter laufen ins Dead Vlei?
Was meinst du denn, wo wir auf unserer Route zu wenig Zeit eingeplant haben? Siehe weiter oben, wo ich Tag für Tag gepostet habe. Weil eigentlich dachten wir, das passt locker...auch mit Botswana?

@Wolfskin - Oje, da wären wir wohl ziemlich enttäuscht, wenn es uns im Etosha so gehen würde :-\ Klar, Elefanten sind schön, aber wir sind auch etwas Safari-verwöhnt von Südafrika ;D Die Erdmännchen würde ich aber dafür wirklich gerne sehen!!
Waterberg, vorbuchen, ok... werden wir wohl so handhaben wie Sesriem - sobald wir wissen, wann wir dort sein werden, kann ich ja mal anrufen und schauen was noch geht.
Ja stimmt mit dem KAZA Visum, daher fahren wir auch erst nach Zim, dann nach Zam und Botswana davor separat.
Wir wollen danach noch weiter nach Malawi und Mosambik, daher hätte die andere Richtung keine Sinn gemacht! ;)
Freut mich, dass du meinen Blog gern liest! :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Moehli am 15. Februar 2019, 12:20
Hallo dirtsA,

habe mir deine tagesgenaue Route nochmals angeschaut:
Wie schon von jemand anders geschrieben, würde ich für Windhoek in der Summe einen halben bis ganzen Tag zum Ankommen einplanen. Etwas Zeit kann man in der Stadt durchaus verbringen, außerdem bietet es sich an hier einen ersten Großeinkauf zu machen mit allem was man für so einen Roadtrip braucht. Daher wäre der erste Tag mit Fahrt bis nach Mariental schon recht anstrengend. Einen schönen Campingplatz gabs (2008) beim Lake Oanob bei Rehoboth, das wäre nicht ganz so weit zu fahren.

Nördlich von Swakopmund:

Bislang waren das ja eher zusätzliche Tipps, daher müsstest du woanders streichen und das würde ich am ehesten bei Etosha machen.
Ihr seid erst im Etosha, dann im Caprivi, dann im Chobe NP, dann Moremi... Das wäre mir zu viel Fokus auf Tiere und das ca. 16-17 Tage beinahe am Stück. Botwana kenne ich nicht, aber wenn ich Etosha mit sambischen oder tansanischen Nationalparks vergleiche, dann fällt der Etosha NP schon etwas ab (ähnlich wie aus meiner Sicht auch der Krüger NP).
Evtl. würde ich dann auch noch eine Nacht im Chobe NP streichen. Mir ging es bislang in den tierreichen NP immer so, dass man am Anfang total begeistert ist von allem. Spätestens nach 2 Tagen sind dann aber Zebras, Antilopen, Affen und evtl. sogar Giraffen und Elefanten fast schon langweilig und man scannt das Gebüsch nur noch nach den großen Katzen oder Nashörnern ab. Man stumpft einfach ab, daher wäre mir das deutlich zu viel Safari am Stück.
 

Kurz zusammengefasst:
Ich würde etwas mehr Fokus auf Wüste legen (südlich von Sesriem sowie zwischen Swakop und Etosha) und dafür hintenraus die Safaritage etwas kürzen.
Falls ihr dann doch noch mehr Safari wollt, könnt ihr das immer noch in Sambia, Malawi oder Mosambik einplanen.
Ihr dürft bei langen Fahrtagen auch nicht vergessen, dass es relativ früh dunkel wird und man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr fahren sollte.

Camping:
Google mal nach Thomas Richter Campingliste Namibia.
Dort gibt es ein PDF mit beinahe allen Campingplätzen, Kontaktdaten, Bewertungen etc.
Besser als jeder Reiseführer oder diverse Apps.
Wir haben immer einen Tag vorher oder auch erst im Lauf des Tages bei den Plätzen angerufen und gefragt, ob etwas frei ist.
Namibische Simkarten sind übrigens ziemlich billig.

Zitat
aber Big Daddy Dune soll es schon wert sein und dann runter laufen ins Dead Vlei?
Ja, die Big Daddy Düne ist für mich ein Muss! Tolle Aussichten von oben und ein schöner Abstieg nach unten ins Dead Vlei, das wiederum tolle Fotografiermöglichkeiten bietet.
Das wären auch meine zwei Nachmittagstipps: am ersten Nachmittag zum Hidden Vlei wandern, den zweiten am Dead Vlei verbringen.
 
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 15. Februar 2019, 18:47
Viele der Tipps kann ich nachvollziehen und zustimmen. Auch die Übernachtung in Spitzkoppe.
Aber Twyfelfontein würde ich nicht streichen, denn ideal zum Übernachten und eine Stunde durch die Felsen ist auch interessant. Vor allem, weil diese Zeichnungen zeigen, welche Tiere dort mal lebten und die Menschen zwischen Küste und Twyfelfontein unterwegs waren.

Habe mir nochmals deinen Plan angesehen und würde einige Änderungen in Betracht ziehen:
03/17   Windhuk
03/18   Windhuk - Mariental (270 km)
03/19   Mariental - Köcherbaumwald - Fish River Canyon (400 km)
03/20   Fish River Canyon   
03/21   Fish River Canyon - Luderitz - Diaz Point (420 km, sehr gut ausgebaute Straße), am Diaz Point gibts einen Campground
03/22   Diaz Point - Kolmanskop (2 Stunden reichen) - Aus (140 km)
03/23   Aus - Sesriem (350 km),  der Sesriem Canyon geht sich an dem Tag auch noch aus!
03/24   Sossuvlei, Deadvlei etc.
03/25   Sossuvlei - Solitaire - Gobabeb (260 km) - Permit in Sesriem oder Solitaire besorgen!
https://www.afrika.de/blog/namibia-camp-gobabeb-im-namib-naukluft-park-ein-lesertipp/
03/26   Gobabeb - Walvis Bay - Pelican Point (120 km)
03/27   Pelican Point - Swakopmund - Spitzkoppe (200 km)
03/28   Spitzkoppe - Cape Cross Bay (180 km, aber lange Fahrzeit)
03/29   Cape Cross - Skeleton Coast - Twyfelfontein (350 km, aber lange Fahrzeit)
03/30   Twyfelfontein - Vingerclip/Damaraland (100 km)
https://www.info-namibia.com/activities-and-places-of-interest/damaraland/vingerklip
03/31   Vingerclip - Etosha Halali Camp (320 km)
04/01   Etosha 
04/02   Etosha 
04/03   Etosha - Waterberg Plateau NP (350 km)
04/04   Waterberg Plateau NP
04/05   Waterberg Region
04/06   Waterberg Plateau NP (via D2512, entlang des Waterberg) - Grootfontein (Hoba Meteorit) - Rundu (450 km)
https://www.info-namibia.com/activities-and-places-of-interest/otavi/hoba-meteorite
04/07   Caprivi Strip
Ab hier passe ich, wir sind nur von Rundu bis Divundo (200 km) und retour.
Würde aber die Strecke/Entfernung nochmals überdenken (Kasane nach Windhuk sind schon mal 1500 km)
Manchmal ist weniger mehr ;) und so wie auch erwähnt wurde, ziemlich viele Tierbeobachtungen und eher teure Permits

Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 17. Februar 2019, 20:46
Vielen Dank euch beiden für die viele Mühe!!!

Ich bin gerade dabei mit euren Tipps eine überarbeitete Route zusammen zu basteln.
Dazu noch ein paar Fragen:

Zitat
Von Aus nach Sesriem würde ich mir mehr Zeit nehmen (oder sehr früh losfahren, damit man den ganzen Tag Zeit hat). Wie gesagt war hier die Straße D707 sehr schön.
Soweit ich das auf Maps.Me richtig sehe, ist die D707 ja quasi ein kurzfristiger "Umweg" weg von der Hauptstraße C13 bzw C27, führt aber dann wieder auf die C27 zurück, richtig?
Wie meinst du das mit mehr Zeit nehmen... gibt es da unterwegs irgendwo ein Camping? Oder wild campen? Mir scheint irgendwie unterwegs kein auffälliger Ort zu sein, wobei ich dir natürlich sehr gerne glaube, dass die Route sehr schön ist und man dafür Zeit haben sollte. Nur - wo dann übernachten in diesem Fall? Also Aus bis ?? und dann ?? bis Sesriem am nächsten Tag.

Zitat
Die Fahrt nach Opuwo zieht sich natürlich auch ziemlich. Wir waren etwas weiter südlich in einem Himbadorf (ich glaube bei Kamanjab). Weiter nördlich ist es aber vielleicht etwas authentischer (?).
Was war denn dein Eindruck davon - Menschenzoo? Sind uns unsicher wie bzw ob wir ein Himba Dorf besuchen können, um das Gefühl zu vermeiden. Opuwo war auch mehr eine erste Idee, ohne genau recherchiert zu haben dazu.

Wo im Damaraland hat man eigentlich die beste Chance auf Wüstenelefanten?

Die Anmerkung zu den vielen Tier-Tagen verstehe ich (auch aus unserer Erinnerung an die Zeit in Südafrika), insofern werden wir wohl Chobe und Etosha in der Planung kürzen und dann spontan vor Ort sehen, ob wir es so toll finden, dass wir verlängern oder weiterfahren.

Zitat
03/20   Fish River Canyon   
Ich weíß nicht, ob du den vollen Tag nur gelassen hast, weil er in meiner Planung so war? Oder was würdest du an einem vollen Tag dort machen? Tendiere momentan eher dazu, nach Aus weiterzufahren, weil man wohl scheinbar eh nur zu 1,2 Viewpoints laufen kann, was allesamt nicht viel Zeit in Anspruch nimmt.

Zitat
03/31   Vingerclip - Etosha Halali Camp (320 km)
Was haltest du davon, bei Verfügbarkeit, eher im neuen Olifantsrus Camp zu übernachten, also weiter im Westen gleich in den Park? Und dann 2. Nacht Halali?

Zitat
Ab hier passe ich, wir sind nur von Rundu bis Divundo (200 km) und retour.
Habt ihr denn dort noch NPs besucht? Mir wurde der Bwabwata NP sehr ans Herz gelegt, was ja nicht weit von Divundu ist. Habt ihr dort im Ngepi Camp übernachtet? Das wird ja auch öfter empfohlen.

Hat sonst noch jemand Tipps zu Stopps im Caprivi-Streifen?
Bzw zur Route und den NPs in Botswana? Moremi und Okavango werden wohl ohne Vorausbuchung nicht klappen, jedenfalls habe ich das so recherchiert. Auch im Chobe wirds wohl nicht tief hinein gehen können, weil so was wie Savuti Camp bestimmt schon ausgebucht ist (und wir auch wenn es jetzt noch 1 Platz gäbe, jetzt momentan sowieso nicht buchen wollen würden ;) ). Also hätten wir mehr Zeit für noch andere NPs...

Noch eine allgemeine Frage: Ich lese hier und auch anderswo jetzt öfter, dass Straße XYZ wunderhschön ist und man diese nehmen sollte und nicht Straße ABC. Wie bzw wo finde ich so was denn heraus (also mehr gesammelt, als irgendwo im Netz verteilt)? Oder gibts da nichts? ;) Gibts denn eine gute online-Straßenkarte, gerne auch bezahlter PDF Download, wo solche Sachen bzw Sehenswürdigkeiten gut eingezeichnet sind? Normalerweise bin ich großer Fan von Maps.Me, jedoch muss ich da bei den "weißen Straßen" bei Namibia so viel zoomen um den Namen zu sehen, dass ich sonst nichts mehr sehe..und zoome ich raus, verschwindet die Straße ::) Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wishbone am 18. Februar 2019, 15:09
Ich werfe mal für die Routenplanung noch eine kleine Alternative in die Runde:

Spitzkoppe ist (wie schon andere sagten) m.E. ein Muss, da würde ich immer wieder übernachten. Nur liegt sie halt 100km im Inland. Daher vielleicht mal drüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, sowohl Spitzkoppe als auch Cape Cross zu besuchen, die Strecke an der Skeleton Coast zieht sich nämlich auch ganz schön. Wenn man den Teil wegließe, könnte man sich von der Spitzkoppe aus Richtung Norden vorarbeiten, z.B. über den Brandberg.

Twyvelfontein fand ich persönlich nicht sehr beeindruckend. Wenn es auf der gewählten Route läge, würde ich es besuchen, aber nicht extra einen Umweg dafür fahren. Allerdings kann man von dort aus die schöne Runde über Palmwag und Kamanjab nach Olifantsrus fahren.

Ach, es gibt einfach zuviele Möglichkeiten in Namibia!

C.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 18. Februar 2019, 15:28
Und hier noch meine etwas andere Sicht ;)
Würde weder die Skelettküste noch Twyfelfontein auslassen. Ist doch eine besondere Landschaft, wie man sie doch selten sieht. Aber schon richtig, die meisten Touristen und Bustouren nehmen die andere Strecke.
Kann aber entlang der Küste am Morgen ziemlich neblig sein.

Zu D707:
Deine Wahrnehmung ist richtig, landschaftlich schön, aber der Weg ist das Ziel.

Zu Wüstenelefanten:
Leider keine gesehen, aber ... https://www.ingrids-welt.de/reise/nam/html/damaraelefanten.htm

Zu "Oder was würdest du an einem vollen Tag dort machen?"
Nein, habe nachgedacht und dann bewußt gelassen. Man kann dort doch lange entlang fahren und wandern, also nicht nur der übliche Aussichtspunkt. Und eine Möglichkeit wäre auch noch ein Abstecher zu den Hotsprings in Ai-Ais (rund 70 km entfernt) Dort kann man auch am Fishriver Richtung Canyon wandern oder im Thermalpool ausspannen.
https://namibia.de/ai-ais-quellen/

Zu Olifantsrus Camp:
Sicher auch eine Möglichkeit, kenne ich aber nicht. Eine Nacht würde ich jedenfalls in Etosha mit Wasserloch buchen, denn das nächtliche Schauspiel war einmalig. Fotografieren ist allerdings untersagt, um die Tiere nicht durch Blitzlicht zu stören. 

Zu "Habt ihr denn dort noch NPs besucht?"
Wir haben nur im Divundu Guest House übernachtet und die Umgebung (Okovango Fluss) gefahren.
Es macht sicher Sinn in Etosha und Chobe weniger zu planen und dafür in Waterberg und auch Spitzkoppe zu verweilen.
 
Zu "Straßenkarte"
Komoot.de hat ganz gute Karten, wo andere nur weiße Fläche zeigen. So auch in der Namib.
https://www.komoot.de/plan/tour/d08_mkjDQD4F88=F0vsBkfmKhP9_HNPdgA=/@-24.0364307,16.1059570,7z

Wünsche dir noch viel Spaß beim Planen und eine erlebnisreiche Runde durch Namibia.








Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wishbone am 19. Februar 2019, 12:36
Und hier noch meine etwas andere Sicht ;)
Würde weder die Skelettküste noch Twyfelfontein auslassen. Ist doch eine besondere Landschaft, wie man sie doch selten sieht. Aber schon richtig, die meisten Touristen und Bustouren nehmen die andere Strecke.
Kann aber entlang der Küste am Morgen ziemlich neblig sein.

Ich hab grad nochmal überlegt, ob und was ich weglassen würde. Und bei 5,5 Wochen würde ich auch keines von beiden weglassen, auch wenn es ein ordentlicher Umweg zur Spitzkoppe und wieder zurück zur Küste ist.
Spitzkoppe war einer der schönsten Campingspots, die wir auf der Reise hatten. Und die Route von der Küste zur Spitzkoppe war doch ziemlich spektakulär, so viel Nichts hatten wir in Namibia nirgends, Dutzende Kilometer nur platte Wüste.
https://www.aconcagua.de/wp-content/uploads/Namibia-8011.jpg
Aber dann würde ich nach Twyvelfontein auf jeden Fall die Palmwag Concession ansteuern und dann den Westen von Etosha.

C.

Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 20. Februar 2019, 16:30
Vielen Dank nochmal für eure Antworten und Tipps! Ich denke, unsere Namibia-Route nimmt Gestalt an :)

Bleiben eigentlich nur noch die Fragen zum Caprivi Streifen und Botswana offen. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der dazu etwas sagen kann...
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Moehli am 22. Februar 2019, 15:22
Zitat
Soweit ich das auf Maps.Me richtig sehe, ist die D707 ja quasi ein kurzfristiger "Umweg" weg von der Hauptstraße C13 bzw C27, führt aber dann wieder auf die C27 zurück, richtig?
Wie meinst du das mit mehr Zeit nehmen... gibt es da unterwegs irgendwo ein Camping? Oder wild campen? Mir scheint irgendwie unterwegs kein auffälliger Ort zu sein, wobei ich dir natürlich sehr gerne glaube, dass die Route sehr schön ist und man dafür Zeit haben sollte. Nur - wo dann übernachten in diesem Fall? Also Aus bis ?? und dann ?? bis Sesriem am nächsten Tag.

Genau, der Weg ist das Ziel.
Wir haben an der D707 auf der Koiimasis Ranch übernachtet.
Sie liegt ziemlich abseits, mitten im Nichts, wir mussten zig Farmtore durchfahren und haben viele Oryx-Antilopen gesehen bis wir dann mal tatsächlich da waren.
Es handelt sich um eine Straußenfarm (zumindest vor ein paar Jahren) und wir konnten Straußsteaks direkt vor Ort kaufen und auf dem Campingplatz grillen.

An dieser Stelle kann ich dir nur nochmals die oben erwähnte Campingliste empfehlen, da findest du wirklich zu allen Gegenden Campsites.

Zitat
Was war denn dein Eindruck davon - Menschenzoo? Sind uns unsicher wie bzw ob wir ein Himba Dorf besuchen können, um das Gefühl zu vermeiden. Opuwo war auch mehr eine erste Idee, ohne genau recherchiert zu haben dazu.
Da waren wir ziemlich hin- und hergerissen. Es war spannend bei den Himba und eindrücklich, aber es hatte schon was von Menschenzoo. Beim Guide, der uns da hin geführt hat, hatte man manchmal das Gefühl er sieht die Menschen im Himbadorf als sein Eigentum. Das war sehr befremdlich. Wüsste nicht, ob ich es so nochmal machen würde.
Ich schätze da werden deine Begegnungen mit traditionellen Kulturen in Äthiopien authentischer sein.


Zitat
Bleiben eigentlich nur noch die Fragen zum Caprivi Streifen und Botswana offen.

Bei Caprivi und Botswana bin ich raus.
Kann dann erst wieder etwas zu Sambia und Malawi beitragen  :D

Jetzt aber erstmal viel Spaß in Äthiopien und dann in Namibia.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 19. Juli 2019, 21:39
Hier steht auch schon lange nochmal ein Resume von mir aus! :) Das will ich hiermit nachholen.

Zuerst mal unsere schließlich und endliche Reiseroute:
03/15   Addis - Windhoek (AirBnB)
03/16   Windhoek (AirBnB)
03/17   Windhoek - Keetmanshoop (Gara Rest Camp)
03/18   Keetmanshoop - Fish River Canyon - Aus (Wild camping at wild horses spot)
03/19   Aus - Kolmanskop - Luderitz - Diaz Point peninsula (Wild camping at Witmuur Bay (peninsula))
03/20   Diaz Point peninsula - Betta Rest Camp (Betta Rest Camp)
03/21   Betta Rest Camp - Sesriem (Sesriem Campsite)
03/22   Sossuvlei, Deadvlei etc. - Solitaire - Sossus on foot (Sossus on foot Campsite)
03/23   Sossus on foot - Walvis Bay - Langstrand (Langstrand Camping)
03/24   Langstrand - Swakopmund - Spitzkoppe (Spitzkoppe Camp no 9b)
03/25   Spitzkoppe - Cape Cross Bay - Ugab Rhino Camp (Ugab Rhino Camp)
03/26   Ugab Rhino Camp - Twyfelfontein (Wild camping Huab river)
03/27   Twyfelfontein - Galton Gate (Road Side Camp)
03/28   Galton Gate - Etosha Okaukejo (Okaukuejo Camp)
03/29   Etosha Okaukuejo - Etosha Halali (Halali Camp)
03/30   Etosha Halali - Etosha Namutomi (Namutomi Camp)
03/31   Etosha Namutomi - Tsumeb (Kupferquelle Camping)
04/01   Tsumeb - Rundu (Hogo Camp)
04/02   Rundu - Divundu - Bwabwata NP (Mahango area) (Ngepi Camp)
04/03   Bwabwata NP (Buffalo CR) - Kongola (Kapak Waterfront River Site Camp)
04/04   Bwabwata NP (Kwando Core) - Salabamba (Salambala Community Camp)
04/05   Salambala - Kasane (Kubu Camp)
04/06   Chobe Riverfront (Kubu Camp)
04/07   Chobe Riverfront (Kubu Camp)
04/08   Kasane - Savuti (Savuti Camp)
04/09   Savuti surrounding (Savuti Camp)
04/10   Savuti - Khwai (Khwai wild camping)
04/11   Khwai area (Khwai wild camping)
04/12   Moremi North - Xakanaxa (Xakanaxa Campsite)
04/13   Xakanaxa - Moremi South - Maun (Audi Camp)
04/14   Maun - Nata (Nata Lodge)
04/15   Nata - Kubu Island (Kubu Island Camp)
04/16   Kubu Island - Gweta (Planet Baobab Camp)
04/17   Gweta - Nxai (South Camp)
04/18   Nxai - Maun (Audi Camp)
04/19   Maun - Drotsky Cave (Wild camp Drotsky Cave)
04/20   Drotsky Cave - Grootfontein (Tigerquelle Campsite)
04/21   Grootfontein - Waterberg (Waterberg NWR Camp)
04/22   Waterberg - Windhoek (Urban Camp)
04/23   Daan Viljoen Park & Windhoek city (Urban Camp)
04/24   Windhoek - Vic Falls Zimbabwe (Bus)

Dafür, dass wir so wenig vorher planen und buchen konnten, hat alles mehr als perfekt geklappt. Die einzigen Campsites, bei denen es voll war oder wir was anders planen mussten, waren:
Klein Aus Vista (kurzfristig am selben Tag angerufen - voll)
Günstige Campsites entlang der D707 (deshalb sind wir dann bis zur super Campsite in Betta durch)
Sesriem Campsite (sind wir auf den Overflow gekommen - aber ich habe keinen Unterschied gesehen)
Etosha Campsites hatten wir ca 3-4 Tage vorher gebucht, war aber eigentlich nur bei Okaukuejo und Halali nötig
Ihaha Campsite (1-2 Tage vorher Anruf: voll)
Savuti Campsite (mussten 1 Tag "warten" haben dann aber 2 ÜN problemlos bekommen)
Moremi Fourth Bridge (voll - aber Xakanaka hatte was frei, ganz spontan vorbei geschaut)
CKGR Campsites waren alle komplett ausgebucht, weil dann Osterferien waren. Stand aber ursprünglich eh nicht auf dem Plan.
Waterberg Plateau (voll - mussten auf das NRW Camping ausweichen, wo alles ziemlich kaputt ist)

Wild campen hat in Botswana super funktioniert und hätten wir wohl noch öfter machen können, wenn es gepasst hätte von der Route her. In Botswana de facto oft wenig Unterschied zu richtigen Campsites, wo man für Nummernschild am Baum, kaputte Ablutions und BBQ bis zu 50 USD PP (!!) bezahlt, und umzäunt ist eh nix. Dann lieber wild, sofern nicht im Nationalpark.
In Namibia war das schwieriger. Am Anfang mussten wir erst etwas "reinfinden", und oft war alles entlang der Straße umzäunt. Vielleicht hätten wir noch 1-2mal mehr gut wild campen können, im Nachhinein gesehen. Aber öfter dann auch nicht wirklich.

Die Route hat für uns so super gepasst, gestresst gefühlt haben wir uns nicht. Wir hatten dann eben in Botswana noch so Zeit übrig, dass wir gerne ins CKGR wollten - was aber wie gesagt ausgebucht war. Daher hatten wir dann etwas zu viel Zeit am Ende - naja haben dann noch Drotsky Cave als Abenteuer-Abstecher gemacht, was nett war aber definitiv kein Muss. Dafür haben wir das Waterberg Plateau noch untergebracht auf dem Rückweg, was ich schon toll fand - aber man kann leider nur mehr 1 kurze Wanderung (20-30min) hoch zu einem Viewpoint ohne Guide machen. Alles andere nur als Touren, und muss vorgebucht werden. Während das schöne, private Waterberg Camping oft voll ist, gibts auf dem NRW Camping immer Platz. Kein Wunder - für den gleichen Preis erhält man hier viel, viel weniger... Windhoek und den Daan Viljoen Park muss man m.A. nach nicht gesehen haben. Ist halt ein guter Lückenfüller am Ende, wenn noch Zeit bleibt.

Himba: Einen Besuch im Dorf haben wir uns gespart, nachdem wir keine Variante finden konnten, die uns nicht wie Menschenzoo vor kam. Haben in Kamanjab einige Himbas beim Einkaufen gesehen bzw. beim Souvenirs verkaufen. Die waren sehr aufdringlich und haben sich extra vor uns ausgezogen, wenn sie was an hatten, um uns zu Fotos zu motivieren und dann die Hand aufzuhalten. Ein unguter Ort, haben das Shopping schnell erledigt und sind weiter.

Zitat
Spitzkoppe war einer der schönsten Campingspots, die wir auf der Reise hatten. Und die Route von der Küste zur Spitzkoppe war doch ziemlich spektakulär, so viel Nichts hatten wir in Namibia nirgends, Dutzende Kilometer nur platte Wüste.
Dem ersten Teil stimme ich absolut zu - mega!!! Das "Nichts" fanden wir nicht ganz so beeindruckend. Gibts schließlich auch in anderen Teilen Namibias recht viel, fanden wir ;) Aber war trotzdem cool, beides zu erleben!

Zitat
Twyvelfontein fand ich persönlich nicht sehr beeindruckend. Wenn es auf der gewählten Route läge, würde ich es besuchen, aber nicht extra einen Umweg dafür fahren. Allerdings kann man von dort aus die schöne Runde über Palmwag und Kamanjab nach Olifantsrus fahren.
Wir sind zwar bei Twyfelfontein durch, aber eher weil uns der 4x4 Track vom Ugab Rhino Camp dorthin geführt hat. Lustigerweise haben wir uns zumindest ein bisschen eine Kleinstadt erwartet mit einem Supermarkt oder so ;D Dem war ja eher nicht so. Die Malereien haben uns nicht so interessiert, haben wir ausgelassen. Die Route dann weiter über Palmwag und Kamanjab fanden wir auch schön, nur Kamanjab selbst nicht. Leider haben wir auf der Fahrt auch keine Tiere gesehen, sondern erst im Etosha NP.

In Etosha haben uns übrigens das neue Olifantsrus Camping (sehr klein und charmant, super schöne kleine Aussichtshütte überm Waterhole) sowie Halali am besten gefallen. Das hoch gepriesene Okaukuejo war uns zu überlaufen und auch fanden wir das Waterhole bei Weitem nicht so toll wie das von Halali. Namutomi fanden wir am schlechtesten - das Waterhole war komplett überwachsen, da waren keinerlei Tiere zu sehen. Die Campsite selbst war aber gut.

Zur oft empfohlenen Camping-Liste... Naja, ich persönlich bin kein Fan davon geworden. Zu viele uralte Einträge, zu wenig aktuelle, und als PDF schlecht zu lesen/schnell was finden ist schwierig. Da lobe ich mir iOverlander, von dem wir riesen Fan geworden sind! Die Empfehlungen haben immer gepasst, waren sehr aktuell, auch die Preise. Dazu kommt, dass man die GPS Daten easy in Maps.me kopieren konnte und so auch zu abgelegeneren Campsites oder Wild Campsites, die Leute eingetragen hatten, ganz einfach hin gefunden hat. Auch so was wie Vet Fences sind auf iOverlander eingetragen - echt super!

Zu viel Safari war es uns auch nicht... Naja, am Ende nach Moremi hat es uns erst mal gereicht - aber das lag auch daran, dass wir in Khwai und Moremi wohl noch zu keiner guten Jahreszeit waren, und zusätzlich noch etwas Wetterpech hatten, sodass großartige Tiersichtungen ausblieben. Insbesondere von Moremi waren wir sehr enttäuscht. Wenn wir hier aber auch einiges gesehen hätten, hätten uns die vielen Safari-Tage überhaupt nicht gestört (so nur ein kleines bisschen). Botswana ist eben eigentlich fast nur Tiere und Safari.
Muss sagen, dass wir insgesamt viel Glück hatten mit den Tieren :) Dafür, dass es gerade nach der Regenzeit war, haben wir echt viel gesehen, auch wenn gerade in Botswana die Büsche teilweise schon recht dicht waren. Würde aber jederzeit wieder zu dieser Zeit hin, da ich persönlich keine Lust hätte, die Campsites 6-12 Monate vorher zu buchen. Das ist in der Hauptsaison nun wohl sowohl für Botswana als auch Namibia ein Muss. Wir hatten aber auch Glück und es hat diesmal in der Regenzeit nicht viel geregnet! Kann also evtl auch anders ausfallen...

Mit dem Wetter hatten wir auch sehr viel Glück. In Namibia hatten wir am ersten Abend ein großes Gewitter, das uns zuerst geärgert hat, im Endeffekt kamen danach aber kitschig schöne Regenbogen und ein wunderschönes Abendlicht... :) Leider hat es dann in Etosha auch einmal geregnet - direkt danach haben wir nicht mehr viele Tiere gesehen. Die waren halt irgendwo, nachdem überall Pfützen waren.
In Botswana war es etwas gemischter und wir hatten öfter mal Regen. Zwar außer in Khwai nie durchgehend für einen Tag, aber ein paar Stunden nachts haben auch gereicht, damit die morgendliche Safari genau NULL eingebracht hat... ::) Aber wie gesagt, trotzdem hatten wir viele schöne Tiererlebnisse und in der Hauptsaison würde ich ohnehin nicht nach Botswana wollen. Insofern hat auch das gepasst.
Was ich mir in Namibia aber gedacht habe: wir hatten es schön warm, sodass man tagsüber in kurzer Hose und Tshirt herumlaufen konnte. Abends dann evtl lange Hose und ein langes Shirt/dünner Pulli drüber. Stelle mir das Campen in der kalten Hauptreisezeit zB im Juli nicht so toll vor...!? Also für uns war das ideales Camping-Wetter, im gut belüfteten Dachzelt haben wir auch nicht geschwitzt sondern konnten mit dünnen Schlafsack-Inlets genau richtig gut schlafen.

Zitat
Ein Permit ist eine Eintrittskarte, die man für die Besichtigung von Kolmanskop benötigt, so wie auch für die National Parks.
Die bekommt man aber direkt in Kolmanskop und sicher kann man die Tour auch alleine machen. Wir waren gleich am Morgen dort, da war nichts los und haben so die erste Tour mitgemacht. Die Erläuterungen waren doch recht interessant, als nur mal durch die versandeten Überreste zu wandern und die Dingos zu stören. ;D
Für uns war aber der Abstecher von Lüderitz zum Diaz Point das eigentliche Highlight.
Schau mal da rein, dem Bericht kann ich nur voll beipflichten ...
https://www.ingrids-welt.de/reise/nam/html/luederitzdiaz.htm
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Geschmäcker (zum Glück) sind :) Wir fanden Kolmanskop auch ohne Tour mega, sind aber auch fotografisch sehr interessiert und haben uns stundenlang ausgetobt. Waren glaub ich 3? 4? Stunden dort. Der Diaz Point hat uns hingegen nicht ganz so überzeugt. Haben aber auch leider nur ein paar Flamingos gesehen und am nächsten Tag ganz früh 3 Schakale (ok, das war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich cool, bis wir die später überall gesehen haben ;D). Landschaftlich hat es uns nicht sooo umgehauen.
Dingos haben wir übrigens leider keine gesehen in Kolmanskop!

Zitat
Richtig, hängt davon ab was man im Caprivi Streifen unternehmen möchte. Die Durchfahrt am Trans-Caprivi-HW ist ohne Permit erlaubt. Ich würde jedenfalls bei Abholung des Autos dem Vermieter die Route bekanntgeben.
Das gilt übrigens auch für die Fahrt von Soilitaire nach Walvis Bay, wo man auf der C14 ohne Permit fahren darf, wenn man aber einen Abstecher in den sehenswerten Namib Naukluft NP macht, benötigt man eigentlich ein Permit. Das ist aber etwas umständlich. Wir haben nur mal einen kurzen Abstecher ohne Permit gemacht ;)
Also wir haben nichts gehört, dass jemand für den Caprivi Streifen ein Permit braucht. Klar - für die NPs muss man jeweils Eintritt bezahlen, wie überall. Aber hab von keinem Vermieter gehört bei unserer Recherche, der den Caprivi Streifen ausgeschlossen hätte. Nur irgendso ein extremer 4x4 Pass wird immer ausgeschlossen, den würde ich mit unserer 4x4 Erfahrung aber auch nicht fahren wollen ;D Den Caprivi Streifen fanden wir übrigens sehr schön, sehr relaxt und nett mit dichterer Bevölkerung und schönen Dörfern, vielen netten Menschen,...
Namib-Naukluft haben wir dann doch auch nur auf Durchfahrt gemacht. Irgendwie hat uns nichts, was wir online dazu finden konnten, richtig überzeugt. Wir sind dann trotzdem illegalerweise zu 2-3 Sachen hin, die nicht zu weit ab der Hauptroute lagen. Naja, die waren aber auch nicht so, dass wir dann das fehlende Permit bedauert hätten ;) Irgendwie fanden wir die Landschaft etwas ähnlich wie Diaz Point (graue Steinlandschaft, nur natürlich keine Küste).

Zitat
Namibia geht auch gut ohne 4x4, zumindest haben wir auf dieser Strecke gute Erfahrungen im April gemacht.
Dem stimme ich auch zu, naja zumindest fast. Es war schon sehr, sehr viel komfortabler und angenehmer auf den ganzen Schotterstraßen und gewisse Dinge wären halt ohne 4x4 auch nicht gegangen. Aber ohne die kann man vielleicht auskommen. Trotzdem würde ich Namibia und Botswana sofort immer mit 4x4 und Dachzelt empfehlen - schon allein für das richtige Freiheits- und Wildnis-Gefühl! 8)

Kosten: Was uns überrascht hat, war wie günstig die Länder dann insgesamt doch waren. Wir lagen am Ende bei 65€ pro Person und Tag. Wenn man bedenkt, dass der 4x4 allein schon etwas über 70€/Tag gekostet hat, dazu noch Versicherung, Diesel, Essen, Eintritte, teils teure Campings (in Botswana mal 34€, mal 50€ pro Person und Nacht) kamen, finde ich das eigentlich wieder sehr günstig. Ich fand v.a. die Eintritte in die NPs sehr günstig bepreist - v.a. in Namibia! Wir haben natürlich aber auch nur campiert und selbst gekocht, aber das versteht sich ja eigentlich von selbst.

Puh, und ich glaube hiermit belasse ich es erst mal. Fragt einfach, wenn ihr Fragen habt!
Meine Blogeinträge und Fotos zu Namibia gibt's hier: https://justbookedatrip.wordpress.com/category/africa/namibia/ (https://justbookedatrip.wordpress.com/category/africa/namibia/)
Und zu Botswana hier: https://justbookedatrip.wordpress.com/category/africa/botswana/ (https://justbookedatrip.wordpress.com/category/africa/botswana/)

Vielen lieben Dank nochmal an alle, die bei der Planung damals geholfen haben! :) Es war eine wunderbare Zeit!
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: GschamsterDiener am 20. Juli 2019, 15:24
Naive Frage: Wären 2 Wochen Namibia für die Highlights realistisch mit straffem Zeitplan? Oder ist das ein absurder Gedanke? Ich würde mich gerne in der Gegend umsehen, die Berichte überzeugen mich aber nicht so sehr, dass ich einen ganzen Monat investieren würde.

Und danke mal wieder für die umfassende Summary von einer Gegend, die Summerybedarf hat.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 21. Juli 2019, 10:14
Naive Frage: Wären 2 Wochen Namibia für die Highlights realistisch mit straffem Zeitplan? Oder ist das ein absurder Gedanke? Ich würde mich gerne in der Gegend umsehen, die Berichte überzeugen mich aber nicht so sehr, dass ich einen ganzen Monat investieren würde.

Klar kann man Namibia auch in 14 Tagen abhaken. Und man kann dieses als Selbstfahrer oder mit Busrundreise erleben.
Ersteres hat mMn einige Vorteile und es muss wirklich kein 4x4-Camper sein. In der Regenzeit würde ich allerdings auch einen 4x4 nehmen um unterwegs keine Abstriche machen zu müssen.
Gibt überall Lodges, wo man gut übernachten kann. In der HS würde ich aber reservieren, was auch online möglich ist.
Wir waren Anfang November unterwegs und das war perfekt. Wenig Regen und angenehme Temperaturen.
Und es blühten in scheinbar grauen Steinlandschaften sogar Blumen.
Bei den üblichen Hotspots sind natürlich immer mehr Reisende, aber es hat sich trotzdem verlaufen (auch ein Vorteil als Selbstfahrer).

Viele fahren zuerst in den Süden und dann in den Norden. Wir waren anders unterwegs und ich würde es auch wieder so machen. So könnte man meines Erachtens eine 14-Tages-Tour planen.
1... Windhuk Ankunft und Citytour
2... Windhuk-Waterberg mit kurzer Plateauwanderung
3... Waterberg-Grootfontain(Hoba Meteorit)-Etosha(Halali)
4... Etosha-Outjo 
5... Outjo-Fingerclip-Twyfelfontein
6... Twyfelfontein-Skelettküste-HentiesBay
7... HentiesBay-Spitzkoppe
8... Spitzkoppe-Swakopmund
9... Swakopmund-Sesriem
10... Sesriem-Sossusvlei
11... Sesriem-Kolmanskop
12... Kolmanskop-Fishriver
13... Fishriver-Keetmanshoop/Köcherbaumwald
14... Keetmanshoop-Mariental-Windhuk
15... Windhuk Abflug
Falls es zeitlich knapp wird (Panne?), kann man einige Punkte auslassen und abkürzen.

Diese 14-Tages-Touren bieten auch etliche Reiseveranstalter an. Lidl, Tchibo, Aldi, Billa, ...
Hier mal einige Routen zum Kennenlernen Namibias ...
https://dh6bowjwkuvti.cloudfront.net/uploads/image/photo/2049407/map_lg_R2N030_W20_S20_BM5_GP_01_online_800x600.jpg
https://dh6bowjwkuvti.cloudfront.net/uploads/image/photo/2155536/map_lg_A2N006_W20_BM5_01_online_800x600.jpg
https://dh6bowjwkuvti.cloudfront.net/uploads/image/photo/2128308/map_lg_R2N030_S9_BM5_GP_01_online_800x600.jpg
Namibia ist meines Erachtens ein vielfältiges Reiseland.
Man kann allerdings auch manche grauen Steinlandschaften nicht ausschließen, insbesondere wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. ;D Ein besonderes Highlight war ein einstündiger Rundflug über Sossusvlei.

Namibia ist meines Erachten auf alle Fälle eine Reise wert und man findet im WWW auch viele positive Reiseberichte.
Aber manchmal ist eben die Erwartungshaltung eine andere.

Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 21. Juli 2019, 11:27
@GschamsterDiener - gerne. Und ja, ich denke, dass es v.a. in deinem Tempo kein Problem sein dürfte, wenn du den Caprivi Streifen weglässt. Highlights definiert ja jeder anders, daher müsstest du schon sagen, was für dich nach dem was du online so gesehen hast, als Highlights definiert ist ;) Dann kann man hier eine realistischere Antwort geben.

Wenn man den Caprivi Streifen und unseren Anfangs-Aufenthalt in Windhoek abzieht, hätten wir für unseren 1. Namibia-Teil 16 Tage gebraucht. Hier und da kann man was streichen oder abkürzen.
Ich z.B. würde Windhoek sofort aus dem Programm werfen, wenn nur 14 Tage Zeit sind. Stattdessen 1h Swakopmund anschauen, hat schönere Gebäude. Lüderitz war unser Lowlight, könnte auch gleich raus aus dem Programm. Der Fish River Canyon war für uns auch nicht soo spektakulär - ich denke, es hängt sehr stark davon ab, wie viele Canyons du schon gesehen hast. z.B. fand ich den Colca Canyon in Peru weitaus toller. Allerdings war Kolmanskop einer unserer Favoriten, also von daher...wenn du eh schon in den Süden musst deshalb, kannst du den Canyon auch noch gleich mitnehmen.
Auch das Waterberg Plateau hat uns nicht so beeindruckt - nett zum Vorbei fahren, wenn die Route daran vorbei führt. Den Hoba Meteorit haben wir uns nach Recherche geschenkt - die Eintrittsgebühr ist auch etwas verrückt um einen großen Stein auf einem Podest zu sehen, fanden wir ;) Grootfontein hatte auch nix zu bieten. Also die Gegend würde ich persönlich vorbei fahren, mit ein paar Foto Stopps. Naja, die kurze Wanderung 20min zum Viewpoint kannst du ja machen am Waterberg, wenn du Zeit und Lust hast. Schätze dich aber so ein, dass dich das auch nicht so beeindrucken würde ;)

Ich war ehrlich gesagt froh, dass wir die Route in die andere Richtung gemacht haben, da wir so die weitere Fahrt in den Süden gleich mal hinter uns gebracht haben und dann step by step zurück gefahren (bzw halt noch weiter rauf) sind.
Was uns gut gefallen hat (oder gar Highlights waren): Köcherbaum Wald bei Keetmanshoop, Kolmanskop, D707, Sossusvlei Deadvlei etc, Spitzkoppe, Cape Cross Seelöwen, Etosha NP insbes. Halali (wenn du zB 2 Nächte in Etosha hast, würde ich 1 in Halali verbringen und davor 1 in Okaukuejo, weil man dort gut rein fahren kann).
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: GschamsterDiener am 21. Juli 2019, 16:31
Die meisten Namibia-Standards interessieren mich nicht wirklich. Was nach etwas Recherche für mich übrig bleibt, ist:
Etosha
Kolmanskop
Sossusvlei, Deadvlei

Sieht mir dann eher nach 7-8 Tagen aus - es sei denn, ich habe etwas Spannendes übersehen.

Blöderweise sind diese Ziele alle weit voneinander weg und lassen sich nicht in einer Rundfahrt absolvieren. Ich würde dann nach Namibia mit dem Bus von Windhoek zu den Victoria-Fällen fahren und evtl. von dort ein paar Tage Safari in Botswana organisieren. Danach möchte ich etwas Zeit in Zimbabwe (so bis dahin wieder halbwegs stabil) und Zambia verbringen. In Summe soll dieser Ausflug 4 Wochen dauern.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 21. Juli 2019, 18:21
Also ich denke nicht, dass du das in 7-8 Tagen schaffen kannst. Unterschätze die Distanzen und Schotterpisten nicht.

Bspw. sind wir am 1. Tag den ganzen Tag von Windhoek nach Keetmanshoop unterwegs gewesen. Evtl. würdest du noch etwas weiter kommen, aber bis Kolmanskop sicher nicht. Daher besser in Keetmanshoop übernachten und noch den Quiver Tree Forest in der Abendstimmung mitnehmen. Am nächsten Tag über Aus nach Kolmanskop... aber dann bist du erst spät dort und die Besichtigunszeit endet um 14 Uhr. Man kann ein Nachmittagsticket kaufen, aber das ist sehr teuer. Außerdem fände ich es schade, die Morgenstimmung zu versäumen. Daher am 1. Tag evtl. doch bis Aus duch und dann früh in Kolmanskop sein an Tag 2. Oder eben Tag 2 den Fish River Canyon mitnehmen, nochmal in Aus übernachten und Tag 3 nach Kolmanskop.

Kolmanskop - Sesriem wird sich auch nicht an einem Tag ausgehen, weil du nach der Besichtigung erst gegen Mittag los kommen wirst. Oder aber du hast dir Kolmanskop mit dem NM-Ticket angeschaut, und startest früh von Aus - dann schaffst du es wohl bis Sesriem. Hast aber dann wahrscheinlich den Sonnenuntergang nicht mehr dabei, wär auch schade... Würde fast schauen, dass du eher Mittag Nachmittag in Sesriem ankommst, die Abendstimmung mitnimmst und dann am nächsten Tag Sonnenaufgang und Dead Vlei. Dann mittags weiter.

In den Etosha NP geht sich aber von Sesriem an einem Tag auch nicht aus, v.a. da du frühestens am späten Vormittag los kommen wirst. Also ein ÜN Stopp nötig. Würde ich persönlich lieber in Swakopmund machen, als in Windhoek (auf Google wird Sesriem-Okaukuejo über Windhoek mit über 8h Fahrzeit angezeigt - die Fahrzeit kannst du gedanklich nochmal um einiges verlängern wegen der Schotterpisten). Spitzkoppe liegt dann als Abstecher eh schon auf dem Weg nach Okaukuejo am Tag danach, würde ich also schon mitnehmen, sind schon coole Felsformationen und ansonsten hast du eh nur einen reinen Fahr-Tag.

Dann Okaukuejo - Halali - East Gate. Halali - East Gate schafft du an einem Tag, weiter aber nicht. Daher danach noch 1 Tag nötig um vom East Gate nach Windhoek (am Waterberg-Plateau entlang) zurück zu fahren.

Und schon hast du fast alles mit dabei, was wir auch gesehen haben ;) Ist ja nicht so, dass wir alles extrem spannend fanden - aber die Strecken sind lange und gewisse Abstecher machen dann einfach Sinn oder ÜN sind notwendig oder man verzögert vielleicht 1 Tag um am nächsten zu idealeren Lichtverhältnissen beim Highlight anzukommen.

Ich bin da, wenn alles gut geht, eher bei 10 Tagen, mit den besseren Optionen wahrscheinlich bei 12. 1 Tag Anreise, 1 Tag Abreise, naja 1 Tag Puffer ist in Namibia bei den Straßen nicht schlecht...... Also unter 14 Tagen würde ich die Route nicht machen, ob in die eine oder andere Richtung.

Ich schätze dich jetzt mal so ein, dass du keinen 4x4 mit Dachzelt mieten, campen und selbst kochen willst, oder? Würde aber trotzdem für den 4x4 voten, da gehts schneller auf den Schotterpisten, du kannst bedenkenlos überall reinfahren, wenn du einen interessanten Abstecher siehst, hast weniger Gefahr auf Pannen und die stark gewellten (ähm... corrugated...wie sagt man das auf Deutsch?) Straßen im Etosha hätten mir persönlich keinen Spaß gemacht im normalen Auto. Außerdem würdest du natürlich auch Zeit sparen, indem dich nicht selbst versorgen musst.

Zwecks Versorgung bzw. Etosha. Erwarte dir bitte keinen Kruger NP. Der Etosha NP ist im Vergleich sehr heruntergekommen, was die Infrastruktur angeht. Es gibt keine/wenig Picknick-Sites, man muss also entweder irgendwo im offenen Gelände halten für die Mittagspause oder zum Strechen, oder aber "durchhalten" bis zum Abend mit Mittagsessen-Snacks im Auto. Auch ist sehr wenig angeschrieben. Aber mit Maps.me ist zumindest das kein Problem. Die durchgehend schlechten Straßen haben mich aber genervt, da ein lautloses Anpirschen an die Tiere unmöglich ist. (Da war Botswana mit den richtigen 4x4 Pisten noch besser)

Achtung: Der Intercape Bus von Windhoek zu den Vic Falls fährt nicht mehr! Vor ein paar Monaten wurden alle Services auf der Strecke eingestellt. Soweit ich das in anderen Reisegruppen mitbekommen habe, suchen die Backpacker immer noch nach einer Alternative, die es aber nicht gibt. Du müsstest also fliegen.
Wenn du danach noch nach Zim und Zam willst, würde ich allerdings erst nach Kasane fliegen, sonst funktioniert das mit dem KAZA Kombi-Visum für Zim und Zam nicht.

In Kasane kannst du in allen Lodges Safari Drives oder River Cruises für Chobe Riverfront buchen. Dann könntest du per Bus oder Flug weiter nach Maun, von wo aus du dir Moremi und Okavango Delta organisieren könntest. Wenn du eine Tour findest, die von Kasane über Chobe Riverfront durch Savuti und Moremi nach Maun fährt, wäre das deutlich attraktiver, ist mir aber nicht bekannt, dass es das geben würde.
Achtung: Ich weiß nicht, in welchem Monat du reisen würdest, aber wenns zur Hauptsaison ist, musst du die Unterkünfte in Botswana auf jeden Fall 6-12 Monate vorher buchen, in Namibia geschätzt so 4-6 Monate vorher. Leider wird das Ganze immer verrückter.

Dann zurück nach Kasane und über die Grenze nach Vic Falls Zim.
Da fällt mir ein, vielleicht besser von Windhoek nach Maun zu fliegen (wenn möglich), zuerst den Moremi und Okavango Teil zu machen, dann Bus nach Kasane und Chobe Riverfront. Erspart den anderen Flug/Bus in Bots.
Von Vic Falls Zim kannst du dir ja bei Bedarf noch eine Tour in den Hlane NP buchen. Den Rest von Zim fand ich jetzt nicht so interessant bzw bei knappem Zeitfenster zu schwierig einzubauen.
Dann nach Livingstone und die Vic Falls von sambischer Seite. Solltest du einen leistbaren Flug nach Mfuwe finden, würde ich mir überlegen, den South Luangwa NP noch einzubauen. Den fanden wir mit einen der schönsten und v.a. ist der auch noch nicht so überlaufen wie manch anderer NP.

Denke 2 Wochen Namibia, 1 Woche Botswana (oder etwas länger) und 1 Woche (oder etwas kürzer) für Zim&Zam müsste passen.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: GschamsterDiener am 22. Juli 2019, 05:32
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich denke auch, dass die Distanzen ein Problem darstellen. Aber 12-14d wären ja auch okay, wenn der Output halbwegs passt. Das würde aber am ehesten von den "Sichtungserfolgen" im Etosha abhängen.

Geplant wäre die Reise für Ostern 2020, also ca. Anfang April bis Anfang Mai, weil ich da 3 Feiertage mitnehmen könnte. Ist das die Haupt- oder die Nebensaison? Evtl. bin ich noch in den Ausläufern der Regenzeit, was für die Tiersichtung nicht so gut wäre, aber wiederum gut für die Victoria Falls. Theoretisch könnte ich die Reise auch umdrehen und in Zambia starten, den Etosha ans Ende schieben.

Wie ich reisen werde, ist mir noch nicht so klar. 4x4 ist gar nicht so teuer (gute Angebote ab 50€/Tag laut Internet; geht das günstiger?). Ich habe Camping-Erfahrung inkl. Gaskocher. Aber ich schleppe ungern viel mit.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 22. Juli 2019, 09:08
Ich glaube nicht, dass mich Etosha nach Chobe und den anderen NPs noch begeistern könnte.
Wir waren im November (beginnende Regenzeit) da und es war staubtrocken, aber trotzdem wenig Tiere an den Wasserlöchern. Einzig Halali war ein Highlight und die staubtrockene Etosha Pan war auch sehr reizvoll.
Man hätte dort auch ohne Gaskocher Spiegeleier braten können.
Im April ist eigentlich noch Regenzeit und heiß.
Für mich waren die Safaris in Tansania die besten, insbesondere der Ngorongoro NP.

Eine Alternative um schnell mal einige Hotspots Namibias kennenzulernen wäre
https://www.info-namibia.com/de/aktivitaeten-und-sehenswuerdigkeiten/swakopmund/namib-rundfluege

Unser einstündiger Rundflug über die Namib und Sossusvlei war wirklich großartig.

 
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Wolfskin am 22. Juli 2019, 09:48
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Geschmäcker (zum Glück) sind :) Wir fanden Kolmanskop auch ohne Tour mega, sind aber auch fotografisch sehr interessiert und haben uns stundenlang ausgetobt. Waren glaub ich 3? 4? Stunden dort. Der Diaz Point hat uns hingegen nicht ganz so überzeugt. Haben aber auch leider nur ein paar Flamingos gesehen und am nächsten Tag ganz früh 3 Schakale (ok, das war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich cool, bis wir die später überall gesehen haben ;D). Landschaftlich hat es uns nicht sooo umgehauen.
Dingos haben wir übrigens leider keine gesehen in Kolmanskop!


Stimmt, manchmal sind Geschmäcker sehr unterschiedlich, andererseits teilen auch viele andere Reisende meine Erfahrungen und Meinung ;) Habe mir auch zu den diversen Punkten die aktuellen Tripadvisor Bewertungen und Kommentare angesehen und kann diese oftmals nachvollziehen.
Und es kommt auch sehr darauf an, ob man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war :) Wetter, Reiseverlauf (beispielsweise Nord-Süd oder Süd-Nord), Probleme unterwegs (Panne, ...), die Erwartungshaltung.
So war für uns jedenfalls auch der Abstecher nach Homeb zum Kuiseb Viewpoint sehenswert.
Anbei ein Bild (entsprechend der hier begrenzten Qualität). Hängt aber vielleicht damit zusammen, dass wir aus Richtung Walvis Bay kamen und Namib und Fishriver noch vor uns lagen.

Und dann noch einige andere Punkte mit unterschiedlicher Betrachtung ;)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 22. Juli 2019, 21:55
Zitat
Ich glaube nicht, dass mich Etosha nach Chobe und den anderen NPs noch begeistern könnte.
Wir waren im November (beginnende Regenzeit) da und es war staubtrocken, aber trotzdem wenig Tiere an den Wasserlöchern. Einzig Halali war ein Highlight und die staubtrockene Etosha Pan war auch sehr reizvoll.
Das sehe ich ganz anders. Uns hat der Etosha NP insgesamt besser gefallen, als Chobe. Für uns besonders reizvoll waren die vielen Waterholes an denen man manchmal bis zu 10 verschiedene Tiere gleichzeitig beobachten konnte.
Ich denke, dass man das schwer vergleichen kann, wenn man nicht innerhalb kürzester Zeit (also in der gleichen Saison) alle Top NPs abklappert ;) Und selbst dann kommt noch der Glücksfaktor dazu!

Zitat
Im April ist eigentlich noch Regenzeit und heiß.
Nö. Regenzeit ist da eigentlich schon vorbei, 4 "Regentage" im Monat werden auf diversen Websites noch angegeben. Wobei ich mir sicher bin, dass es da auch nicht durch regnet. Wir reden hier von einem der trockensten Länder der Erde. Selbst in der Hauptregenzeit (in die ihr ja eigentlich im November gefallen wärt), kanns total trocken sein. Wir waren im März unterwegs und hatten 1 Abendgewitter in Keetmanshoop und 1 halben Tag graues Wetter mit etwas Regen im Etosha NP. Es hat sich um eine schwache Regenzeit gehandelt, aber selbst wenn mal mehr fällt...müsste man schon richtig krasses Pech in einem so trockenen Land haben, dass einem die paar Tropfen den Urlaub versauen ;)
Heiß stört ja bei einem Roadtrip meistens nicht so. Der Schweiß ist mir jedenfalls bei unseren Besichtigungen und kurz-Wanderungen außer in Sesriem nicht heruntergelaufen. Fand es wie gesagt eher angenehm, dass man abends noch gemütlich draußen sitzen konnte ohne vor Kälte zu schlottern.

Rundflug klingt cool! Konnten wir uns leider nicht leisten, aber würde ich sonst auch unbedingt machen :)

Zitat
Stimmt, manchmal sind Geschmäcker sehr unterschiedlich, andererseits teilen auch viele andere Reisende meine Erfahrungen und Meinung ;) Habe mir auch zu den diversen Punkten die aktuellen Tripadvisor Bewertungen und Kommentare angesehen und kann diese oftmals nachvollziehen.
Und es kommt auch sehr darauf an, ob man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war :) Wetter, Reiseverlauf (beispielsweise Nord-Süd oder Süd-Nord), Probleme unterwegs (Panne, ...), die Erwartungshaltung.
Na klar, und genauso teilen auch viele Reisende meine Meinung! ;D Aber darum gehts ja nicht.
Ich stimme dir zu, dass viele andere Faktoren Einfluss nehmen, ob und wie gut einem ein bestimmter Ort schließlich gefällt. Manche Menschen haben auch die Gabe, alles interessant und toll finden zu können - finde ich super, wird bei mir leider leider immer weniger, je mehr ich reise... ::)

Wie auch immer, ich denke GschamsterDiener kann sich aus unseren unterschiedlichen Meinungen schon was zusammenreimen und für sich selbst einschätzen :) Jeder muss eh für sich das Richtige finden...

Zitat
Geplant wäre die Reise für Ostern 2020, also ca. Anfang April bis Anfang Mai, weil ich da 3 Feiertage mitnehmen könnte. Ist das die Haupt- oder die Nebensaison? Evtl. bin ich noch in den Ausläufern der Regenzeit, was für die Tiersichtung nicht so gut wäre, aber wiederum gut für die Victoria Falls. Theoretisch könnte ich die Reise auch umdrehen und in Zambia starten, den Etosha ans Ende schieben.
Naja du...schau dir mal unsere Fotos von den Vic Falls Ende April an (gerade neu auf meinem Blog). Sehr, sehr viel Wasser - so viel, dass es einem bei vielen Viewpoints die Sicht nimmt und man nicht fotografieren kann, weil man quasi unter einer Dusche steht. Wir waren insbes. auf sambischer Seite komplett durchnässt. Also ich persönlich würds nicht als beste Zeit für die Vic Falls ansehen und würde die daher eher so weit am Ende machen, wie nur möglich. Bootstouren wären komplett sinnfrei gewesen (außer als Sinnes-Spektakel), und die Devils Pools wegen Wassermassen gesperrt. Und das nach einer trockenen Regenzeit. Naja...
In Etosha würde ich mir wegen den Tiersichtungen nicht so den Kopf machen. Wichtig ist, dass du spätestens zur Dämmerung vorm Waterhole in Halali oder auch Okaukuejo sitzt: Quasi Nashorn-Garantie. Außerdem hat der Etosha auch viele Flächen, die nur spärlich bewachsen sind (also Grasflächen - Geparden-Terrain), große Herden von Antilopen waren da überall, Elefanten etliche immer wieder und insgesamt 10 Löwen, 8 Nashörner, ein Pack von 10 Hyänen,... Klar, für Gepard und Leopard braucht man einfach immer überall viel Glück.
Aber zu deiner Frage: Es ist quasi in der Zwischensaison, wobei unsere Autovermieterin meinte, dass alles recht ausgebucht ist bei ihr. Also das meinte sie schon im März zu uns. Es wird eben immer voller in Namibia, und von daher ist die Zwischensaison m.A. nach gar nicht so schlecht.

Zitat
Wie ich reisen werde, ist mir noch nicht so klar. 4x4 ist gar nicht so teuer (gute Angebote ab 50€/Tag laut Internet; geht das günstiger?). Ich habe Camping-Erfahrung inkl. Gaskocher. Aber ich schleppe ungern viel mit.
Mitschleppen bräuchtest du nichts fürs Camping, das wird mit vermietet, wenn du einen 4x4 mit Dachzelt mietest. Die fangen aber bei min. 70€/Tag an, exkl. Versicherung. Und du brauchst halt dann Zeit zum Einkaufen, kochen, Zelt aufstellen. Wir fanden das Campen extrem genial, aber wir waren auch zu 2. sodass man sich die Arbeit teilen kann - und wir hatten mehr Zeit. Zu normalen 4x4 Preisen ohne Campingausrüstung kann ich nichts sagen.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dusduck am 09. September 2019, 11:18
Auch mich wird es dieses Jahr wieder in das südliche Afrika ziehen. Da wir beide weder Offroad noch Autopannen Erfahrung haben, habe ich eine Reise mit Transfers durch ein lokales Reisebüro ab Maun Airport  angefragt (das ganze muss ja noch in den Jahresurlaub passen) und das schien für Botswana preislich ok.
Auf der Route liegen der Boteti River, Makgadikgadi National Park, ein Ausflug in das Moremi Game Reserve und die Möglichkeit einer Mokorotour im Okavango Gebiet.
Geplant ist das alles für den November, also zu Beginn der Regenzeit. Nun habe ich gelesen, dass der Boteti River eigentlich ausgetrocknet ist (und dann gibt es Berichte, dass dies nicht so ist, weil die Lodges Wasser hochpumpen).  Hat da jemand Erfahrungen? Könnte man das auch ohne Geländewagen selber fahren, sofern man die Drives in der Unterkunft selber bucht. Die Distanzen sind ja nicht so riesig zwischen den Orten.
Gerne auch Erfahrungen zu den anderen Gebieten teilen...
Wir sind bisher nur in Südafrika unterwegs gewesen, hatten da aber wirklich tolle Erlebnisse, und Big5 bzw Magnificent Seven (Big 5+ Gepard + Wildhunde) sind schon abgehakt. Natürlich versprechen wir uns von Botswana auch etwas in die Richtung, aber die Reisepartei lässt sich auch durch Vögel mehr als begeistern
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Beate am 09. September 2019, 15:31
Zumindest was das Moremmi betrifft wirst Du froh sein, wenn der Okavango nicht viel Wasser haben. Denn ansonsten wird es auch mit Allrad schwierig, durchzukommen.

Ohne Allrad wirst Du auch nicht von einer Lodge zur nächsten kommen, egal welche Jahreszeit. Die Strassen sind fast nie geteert, bzw. die geteerten Strassen gehen nicht zu den schönen Lodges, nur zu den Hotels in Städten. Und das ist uninteressant.
Und auch wenn da kein Wasser ist, dann sind die Strassen dafür tief sandig.

Beate

Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 12. September 2019, 09:55
Naja, man kann Botswana schon auch mit eigenem normalen Auto machen und sich dann Touren dazu buchen.
z.B. in Maun kann man alle städtischen Campsites natürlich auf Asphalt anfahren, da gibts auch ein paar nette und in den meisten kann man Touren für Moremi, Khwai, Okavangko buchen. Dann könnte man auf Asphalt über Gewta (evtl. Nxai NP, Boteti oder Makgadikgadi als Tour buchen) weiter nach Nata (Bird Sanctuary kann man auch als Ausflug buchen) über Elephant Sands (ist soweit ich weiß auch 2x4 tauglich) nach Kasane. Von Kasane aus Touren in den Chobe NP buchen, evtl. findet sich ja auch eine, die weiter durch Savuti durch und über Khwai/Moremi (sofern nicht vorher von Maun aus gemacht), wieder in Maun endet. Auto dann halt als oneway rental Maun-Kasane nehmen.

Ob euch diese Stücklerei günstiger kommen würde, als alles als Komplettpaket zu buchen, bezweifle ich halt irgendwie.

Wir hatten auch null Offroad-Erfahrung, aber wenn man im normalen Leben ein guter Autofahrer ist, schafft man das. Am schwierigsten war die Fahrt Kubu Island - Gweta sowie der Moremi NP mit seinen riesigen Schwimmbad-Großen "Pfützen". Alles andere wie Chobe Riverfront und Fahrt nach Savuti hat zwar teils tieferen Sand, aber mit entsprechend Luft ablassen wirklich easy. Einen Kompressor zum wieder aufpumpen danach gibt dir jeder Vermieter mit, genauso 2 Ersatzreifen (von denen wir zwar in Namibia beide, in Botswana aber gar keinen gebraucht haben).
Aber - ich will hier niemanden zu etwas überreden, was ihr euch nicht zutraut. Es war halt für uns so ein tolles Abenteuer, das mit etwas Vorbereitung auch gar nicht so wild ist! :)
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dusduck am 07. Januar 2020, 17:44
Danke für die Tipps. Wir haben uns dann in der Tat dazu entschieden das pauschal zu buchen und nicht zu stückeln. Wir haben uns in Maun abholen lassen um an den Boteti River und die Makgadikgadi  zu fahren. Dann ging es wieder nördlich von Maun nach Shorobe als Ausgangspunkt für Moremi und für Touren mit dem Mokoro.
Ganz was anderes, wenn wir man sich tatsächlich um nix kümmern muss. Das lokale Reisebüro in Maun hatte alles super organisiert und wir sind auch nicht mit komischen Aufpreisen vor Ort überrascht worden. Ganz im Gegenteil,  es gab zur Begrüßung frische Muffins, gefolgt von einem Upggrade in ein AirCon Chalet und eine persönliche Verabschiedung zum Abschied aus Botswana. Wir waren auf den meisten Touren sogar alleine mit einem Guide unterwegs, welch Luxus (Ich kann per PN gerne verraten mit wem wir unterwegs waren).
Botswana ist zwar kein günstiges Reiseziel aber dafür wunderbar wild und leer. Und das Okavango Delta ist nunmal einmalig auf der Welt .
Für eine Wiederholung muss ich dann irgendwo lernen wie man durch Tiefsand fährt... ich sage nur "African Massage" :P
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dusduck am 07. Januar 2020, 17:54
Ach einen Tipp noch, in der leider erst auf der Reise entdeckt habe: Das Südafrikanische Reisemagazin GO (auch digital in DE erhältlich) enthält zahlreiche Tipps für Touren im südlichen Afrika und bringt auch regelmässig Spezialausgaben zu Botswana.
https://www.magzter.com/ZA/Media24/go!---South-Africa/Travel/All-Issues
https://www.magzter.com/de/ZA/Media24/go!-Botswana-Guide/Travel/All-Issues
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 07. Januar 2020, 19:26
Cool, schön, dass es so super geklappt hat für euch! :)
Wie lange wart ihr dann insgesamt dort? Und...darf man fragen, wie viel man in Botswana für so eine Tour insgesamt bezahlt? ::) Wenn du es lieber per PM schreibst, gerne natürlich!
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Surfy am 13. Januar 2020, 13:06
Hier sind ja tolle Ideen gesammelt worden - die Reiseplanung sieht sensationell aus!

Meint ihr wirklich ihr könnt eure Faszination so lange aufrecht erhalten? Ohne Zusatzthemen wie z.B. Fotografie oder Zeichen der Tierwelt könnte das vielleicht sogar etwas "viel" sein.

Die Kosten lassen sich an vielen Stellen etwas optimieren. Wildcamping wäre das eine, schliesslich bringt so ein 4x4 mit Ausrüstung eine gewisse autarkie mit sich. Restaurantbesuche lassen sich auch einsparen, wenn ihr euch das gewünschte selber zaubert. Wenn ihr Fleisch auf dem Grill mögt, wäre eine Kühlbox hilfreich - die verhilft dann auch gleich zu Butter, Käse und bereichert so auch das Frühstück.

Wenn ihr ausschliesslich auf Campsites stehen wollt, habt ihr da meist eine annehmbare Versorgung und könntet den 4x4 einsparen und Zelten. Einen Kocher, 2 Töpfe, Besteck und ein Zelt kosten nicht die Welt und lassen sich vor allem in Namibia gut erwerben.

Ohne Kühlbox kann man auch überleben, sollte sich jedoch über die Mahlzeiten sinnieren und sich eindecken bevor man in abgelegeneren Gebiete kommt. Einige Tage kann man durchaus auch mit Keksen überstehen. Warmes Bier bei den Stellplatz Nachbarn mit Kühlschrank tauschen...

In den NP`s kann man auch Touren mit dem 4x4 buchen, ergattert so auch gleich noch einen Guide mit vielen zusätzlichen Informationen auf der Tour.

Der Reisekomfort ist mit einem Geländewagen höher, aber man kann mit Geschwindkeit und Reifendruck auch mit einem Kleinwagen etwas optimieren.

Wir haben des öfteren wild campiert auf der Reise, ungewollt auch mal im NP  (letzteres ist sicherlich aus mehreren Gründen keine gute Idee!)...

In den NPs darf man in d. Regel nachts nicht fahren - wer mit den letzten Sonnenstrahlen eine Campsite ansteuert, wird nicht weggeschickt. Hilft nur für eine Nacht wenn überbucht. Ist aber oft der einzige Weg  :-X Gerade in Botswana ist das stehen im NP schon etwas schönes.

Noch viel Spass beim Planen :-)

(http://3.bp.blogspot.com/-v7wzgPe28bU/UQaAyRy5U8I/AAAAAAAABK4/-GjDIq2mwo4/s1600/DSC03087.jpg)

Obenstehendes entstand auf unserem 20'500km Zürich - Südafrika Trip  :)

Surfy
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 14. Januar 2020, 14:48
Wen sprichst du eigentlich an mit deinen Fragen & Tipps? Ich glaube, es war jetzt jeder schon dort, der gefragt hatte, oder? ;) Uns ist es mit den Tieren übrigens nicht langweilig geworden. Nur manchmal hatten wir Tage, da haben wir mehr Busch als Tiere gesehen und das war dann schon etwas öde.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: Marla am 14. Januar 2020, 15:53
Die Tipps sind bestimmt für den Rest von uns gedacht, die sich bisher noch nicht an das Afrika-Abenteuer gewagt haben :D von daher gerne weiter so. Bei mir ist es zwar in naher Zukunft nicht geplant, aber ich freue mich immer über alle Posts zu Afrika, die über die beiden Klassiker Südafrika und Marokko hinaus gehen :) und es gibt bestimmt noch mehr stille Mitleser, für die das interessant ist.
Titel: Antw:Reiseroute Namibia (+Botswana??) in 4-5 Wochen
Beitrag von: dirtsA am 14. Januar 2020, 17:19
Hehe klar, so meinte ich das auch gar nicht. Aber der Post hat sich für mich angehört als würde Surfy jemand direkt ansprechen ;)