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Reiseziele => Amerika => Thema gestartet von: Jef Costello am 28. Mai 2018, 23:35

Titel: Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 28. Mai 2018, 23:35
Hallo  :)
Ich dachte mir ich mach mal einen Thread auf. Und zwar wollte ich am vom 12. Juli bis zum 12. Oktober nach Brasilien fliegen.
Nach dem Lesen von diversen Reisebüchern und Blogs bin ich auf eine Route gekommen

Nordosten: Salvador -> Chapada Diamantina -> Recife -> Fernando de Noronha -> Natal -> Fortaleza -> Jericoacoara -> Lençóis Maranhenses / Norden: Belem -> Manaus -> Santarem -> Boa Vista / Westen: Cuiaba (Pantanal) -> Bonito -> Brasilia -> Belo Horizonte -> Ouro Preto -> Tiradentes -> Rio (Niteroi, Petropolis) / Süden: Curitiba -> Blumenau -> Florianopolis -> Porto Alegre

Das sind erst mal die Hauptorte von denen man dann Ausflüge machen kann, die habe ich bisher nicht aufgelistet.

1. Wie findet ihr diese Route?
2. Fallen euch Orte ein, die ich nicht genannt habe und die man unbedingt besuchen müsste? Ich war bereits in Rio, Ilha Grande und Paraty, sowie São Paulo und Iguazu.

Budgetmäßig dachte ich an so 2.000€ pro Monat und an €1,000 insgesamt extra (Puffer) für Roraima und Pantanal. Also das habe ich verfügbar, würde natürlich gerne an 1.500€ pro Monat haften bleiben aber zur Sicherheit. Meint ihr das ist ausreichend? Der Real wird ja zurzeit etwas entwertet und steht stand heute bei 4,3. 2016 bin ich gut mit 50€ pro Tag ausgekommen.

Eigentlich meine wichtigste Frage: Würdet ihr den Süden weglassen? Ich habe hier mal meine Route in einer ersten Form ausgeschrieben um zu sehen was möglich ist: https://imgur.com/a/ykv0pye (kann sein dass einige Orte und Verweildauer übertrieben ist)

Dabei ist mir aufgefallen, dass die Monte Roraima Tour von Boa Vista aus sehr viel Zeit verschlingt (ist aber mein absoluter Traum) und auch Fernando de Noronha (auch das sieht super aus).

Gleichsam ist im Süden da noch Winter? Oder Winterende und Frühlingsbeginn. Ich hätte auch nichts dagegen noch mal nach Sao Paulo zu schauen, weil ich da nur kurz war. Man kann natürlich auch immer irgendwo hängenbleiben (ich bin in Rio gleich für einen Monat hängengeblieben...).

Freue mich auf eure Anmerkungen  :D
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 29. Mai 2018, 13:49
Ich denke schon, dass man in 3 Monaten die Brasilien komplett machen kann, beziehe mich da aber auf das, was mir andere erzählt haben. Ich selber bin nur bis zum Nordosten gekommen, in 2,5 Monaten, davon aber 2 Sprachkurse mit insges. 4 Wochen und auch zwischendurch mal rumtrödeln.

Ich bin im Süden gestartet, und zwar genau zur gleichen Zeit wie du, wenn du deine Reise dort beenden würdest. Wie Winter kam mir das nicht vor. Tagsüber immer über 25 Grad und kaum Regen. Und wenn ich mir die Klimatabellen anschaue, war das keine Ausnahme. Nur die ersten Nächte in Curitiba waren recht frisch (10 Grad), aber mit Pulli gut auszuhalten. Obwohl Curitiba der Startpunkt meiner Reise war, fand ich die Stadt etwas langweilig außer dem Kunst-Museum von Niemeyer (aber da du z.B. auch Niteroi aufgelistet hast, interessiert dich das ja wohl auch). Porto Alegre und Floripa (bzw. die Insel Santa Caterina) haben mir dagegen super gefallen. Der Süden ist halt noch mal ganz anders als der Rest, von daher würde ich mir den unbedingt auch anschauen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 29. Mai 2018, 15:18
Zitat
Ich denke schon, dass man in 3 Monaten die Brasilien komplett machen kann, beziehe mich da aber auf das, was mir andere erzählt haben. Ich selber bin nur bis zum Nordosten gekommen, in 2,5 Monaten, davon aber 2 Sprachkurse mit insges. 4 Wochen und auch zwischendurch mal rumtrödeln.

Wo hast du Sprachkurs gemacht? Habe ich mir auch schon überlegt. Im Chatten fällt es mir sehr leicht zu schreiben aber im Sprechen habe ich das mit den Betonungen einfach nicht raus. Und ich dachte dass das rrrrr im Spanischen der Höhepunkt der Schwierigkeit sei... ;D

Ansonsten hatte ich mir eben gedacht dass man sicherlich im Nordosten nicht an jedem Strand für lange haltmachen wird? Das stelle ich mir dann schon etwas langweilig vor nach einiger Zeit um ehrlich zu sein.

Was hast du im Süden angeschaut? Am meisten interessieren mich da ja die deutschen Dörfer und alten Jesuitenmissionen. Generell finde ich in Brasilien den Amazonas und Süden am "interessantesten". Das Kunstmuseum von Niemeyer in Curitiba wäre mein Grund die Stadt anzusehen, genau.  ;)

Ich denke mir halt nur, dass die Sache mit dem Roraima und Venezuela locker 2 Wochen rausreißen kann (die man dann am Schluss vielleicht nicht mehr hat). Der Süden kam mir auch als einfacher oder gut mit dem Auto bereisbar vor.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 30. Mai 2018, 11:55
Wo hast du Sprachkurs gemacht? Habe ich mir auch schon überlegt. Im Chatten fällt es mir sehr leicht zu schreiben aber im Sprechen habe ich das mit den Betonungen einfach nicht raus. Und ich dachte dass das rrrrr im Spanischen der Höhepunkt der Schwierigkeit sei... ;D
Den ersten logischerweise recht am Anfang, und zwar in Florianopolis. Das war der beste Sprachkurs, den ich je hatte, aber das hilft dir ja leider nicht weiter bei deiner Route. Den anderen später in Rio, der war OK, aber nicht herausragend. Ich hab beide einfach durch Googlen gefunden. Bei dem in Floripa gab es keine Bewertungen - die ganze Schule besteht nur aus 2 Lehrern, einem Ehepaar. Und in meinem Kurs war außer mir nur ein anderer Teilnehmer, trotzdem normaler sehr günstiger Gruppenpreis. Das war einfach Glück.

Was die Aussprache angeht, finde ich das spanische R schwieriger als alle brasilianischen Laute :) Aber ich hab auch in keiner Sprache einen Anspruch auf perfekte Aussprache. Erstmal ist mir nur wichtig verstanden zu werden, wenn ich besser bin, dann eher an richtige Grammatik und möglichst großen Wortschatz. Mit Spanisch-Background und vor allem, wenn du schon gut schreiben kannst, bist du wahrscheinlich nach nur einer Woche Sprachkurs schon sehr fit.

Zitat
Ansonsten hatte ich mir eben gedacht dass man sicherlich im Nordosten nicht an jedem Strand für lange haltmachen wird? Das stelle ich mir dann schon etwas langweilig vor nach einiger Zeit um ehrlich zu sein.
Sehe ich genauso.

Zitat
Was hast du im Süden angeschaut? Am meisten interessieren mich da ja die deutschen Dörfer und alten Jesuitenmissionen.
Das gleiche, was du auch vorhast. Von Porto Alegre hab ich noch einen Abstecher nach Gramado und Canela gemacht mit Übernachtung in Gramado. Zwei niedliche Städtchen, von deutschen und italienischen Einwanderern gegründet, mit schönem an die Alpen erinnerndem Bergpanorama. Ich habe da nur brasilianische Touristen getroffen, die entweder für Sightseeing oder einen Kongress da waren und mit denen ich interessante Gespräche hatte. Auch mit Locals, selbst jüngere können häufig noch ein bisschen Deutsch. Trotzdem ist es natürlich grundsätzlich brasilianisch, und gerade diese Kulturmischung fand ich spannend. Im Zentrum ist es ein bisschen touristisch-kitschig, aber in der Nebensaison angenehm, da nicht viel los ist.

Gibt aber glaube ich Orte, die noch mehr deutsch geprägt sind. Gab's hier nicht schon mal einen entsprechenden Thread? In Blumenau war ich nur abends auf dem Oktoberfest mit einer von meinem Hostel in Floripa organisierten Tour, war lustig/kurios.

Jesuitenmissionen hab ich mir nur in Argentinien und Paraguay angeschaut.

Zitat
Ich denke mir halt nur, dass die Sache mit dem Roraima und Venezuela locker 2 Wochen rausreißen kann (die man dann am Schluss vielleicht nicht mehr hat). Der Süden kam mir auch als einfacher oder gut mit dem Auto bereisbar vor.
Zu Roraima kann ich leider nichts sagen. Den Süden fand ich schon mit Bussen sehr gut zu bereisen, war meine erste Buserfahrung in Südamerika und es war super easy. Mit Auto vermutlich noch besser.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 30. Mai 2018, 15:38
Super, danke für deine Eindrücke.  ;)

Ich wollte jetzt heute den Flug buchen. Ich wollte vom 13. Juli bis 14. Oktober hinfliegen. Habe aber jetzt gesehen, dass das 93 Tage sind. Visum gibt es nur für 90. Meint ihr das stellt ein Problem dar? Weil 1 Woche bin ich dann ja sowieso in Venezuela.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 31. Mai 2018, 18:19
Kurzes Update: Ich habe mir jetzt für den 13.07 einen Flug nach Brasilia gebucht.

Erst mal einfach für 600€. Hin- und Rückflüge waren überall für irgendwas um die 1200€ oder blöde Verbindungen für 900-1000€ aber im Endeffekt werde ich mir das Rückflugticket erst in zwei Wochen oder so kaufen, ist von Recife/Fortaleza sowieso günstig. Vielleicht kann ich noch ne Woche dranhängen.

Hat jemand Empfehlungen für Hostels in Brasilia und Ausflüge? Am 15.07 gewinnen wir ja gegen Brasilien im WM Finale, gibt es da auch Public Viewing?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 31. Mai 2018, 21:17
In Brasilia gibt es kaum Hostels, und die Schlafsäle, die es gibt, musst du dir mit Tagelöhnern teilen, die beim Fernsehen (im Dorm!) einschlafen und verärgert aufwachen, wenn du ausschaltest. Versuch es lieber mit Couchsurfing oder zahl lieber etwas mehr für ein Hotelzimmer/AirBnB.

Davon abgesehen eine tolle Stadt.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 31. Mai 2018, 23:30
Auf Hostelworld habe ich auch nur gerade mal zwei gefunden! Mal schauen, danke für den Tipp.

Warst du noch im Umland von Brasilia? Pirenopolis und Chapada dos Veadeiros sehen ganz nett aus.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 01. Juni 2018, 13:00
Auf Hostelworld habe ich auch nur gerade mal zwei gefunden! Mal schauen, danke für den Tipp.

Warst du noch im Umland von Brasilia? Pirenopolis und Chapada dos Veadeiros sehen ganz nett aus.

Die Hostels klingen aber schon mal deutlich besser als zu meiner Reisezeit (2015). Da wurde anscheinend eine Lücke gestopft.

Zu den Ausflügen in die Umgebung kann ich dir leider nichts sagen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: iuw am 01. Juni 2018, 13:16
Mir hat Pirenopolis ganz gut gefallen. Ich war irgendwann im September 2014 da und es hatte sehr wenig Touristen. Im Hostel war ich die einzige...
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 03. Juni 2018, 14:38
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Pantanal? Ich dachte mir dass ich da direkt nach Brasilia hingehen könnte. Einfach in Cuiaba nach Touren schauen oder schon im Internet suchen?

Bin jetzt gerade am Überlegen was man da für eine Route machen könnte. Über Brasilia, Cuiaba und Bonito in den Süden und dann von Porto Alegre nach Sao Paulo fliegen? Klar mit Strand wird es dann im Süden nichts, aber ich interessiere mich dort ja prinzipiell für die Dörfer und Landschaften. In Florianopolis scheint es in dieser Jahreszeit auch deutlich weniger zu regnen als im Sommer.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 04. Juni 2018, 16:15
Hi ,

ja,Pantanal waren wir.
Ist ok,aber SEHR TEUER,......also ganz ehrlich,mein Partner wollte da unbedingt hin,ich hätte keine 800 US$ ausgegeben für 2,5Tage und das war eine von den billigen Touren.
Ich würde es nicht nochmal machen,......aber das ist Geschmackssache.
Was mich eigentlich gestört war,das du da nix alleine machen kannst. Musst eine Tour mit Hotel,Vollpension,Guide etc buchen.
Die ganzen bras.Nationalparks und tollen Gegenden,in denen ich zumindest war,sind PRIVAT,d.h.das Gelände ist abgeschlossen und die Guides haben dann einen Schlüssel für ein Riesentor.
Genauso die Hotels,......wenn du ein Hotel buchst ist da dann gleich so und soviele Streifzüge incl.daher dann Preise,das dir die Augen übergehen.
Habe einen Amerikaner kennengelernt,der mir sagte,Pantanal wäre bedeutend billiger und cooler von Bolivien aus,.....er tut sich das hier finaziell nicht an.

LG Claudia
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Beate am 04. Juni 2018, 16:30

Was mich eigentlich gestört war,das du da nix alleine machen kannst. Musst eine Tour mit Hotel,Vollpension,Guide etc buchen.


Hallo Claudia,

genau DAS wurde uns auch immer erzählt. Stimmt aber nicht!
Wir waren im Pantanal als Selbstfahrer und Selbstbucher unterwegs und es hat sehr gut geklappt.
Wer meinen Reisebericht lesen will:
https://www.ingrids-reisewelt.de/index.php?board=25;action=display;threadid=18910


Beate
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 04. Juni 2018, 16:59
Ah,ok,DANKE,haben wir nicht gewußt.
Aber,ich war da einmal,.....nochmal will ich da eh nicht hin!
Trotzdem gut zu wissen!

LG Claudia
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 04. Juni 2018, 18:04
@Degna: Habt ihr das vor Ort gebucht oder schon vorab? Und mit $800 meinst du pro Person oder für beide?

Ich wollte halt schon einen Jaguar sehen, bzw. wären meine geplanten “Highlights” für den Trip
- Pantanal
- Fernando de Noronha
- Lençois Maranhenses
- Amazonas herunterschippern
- Roraima

@Beate: Werde mir mal deinen Reisebericht durchlesen. Waren in der Region viele Touristen unterwegs?


Ich will eben nicht nach Cuiaba fliegen und dann dort mit leeren Händen dastehen, weil keine Tours für Alleinreisende angeboten werden.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Beate am 04. Juni 2018, 18:15
Waren in der Region viele Touristen unterwegs?


Wir waren im Sept/Okt. unterwegs, also zum Ende der Trockenzeit. Viele Touristen gab es nicht, es war ja für uns sogar möglich, kurzfristig ein Zimmer zu bekommen, nachdem zwei Buchungen schiefgelaufen waren.

Beate
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 04. Juni 2018, 18:38
Ok, gut ich werde mir deinen Bericht mal durchlesen.

Nobres und die Chapada dos Guimarães schaut auch nett aus, also es wäre nicht so, dass ich in der Stadt ankäme und dann gibt es überhaupt nichts.

Jetzt kamen mir noch zwei Fragen vor die man sich stellen kann im Bezug auf Sicherheit und technische Geräte.

1. Betrifft das Smartphone. Ich benutze momentan ein iPhone X. Das erscheint mir aber in Brasilien eher leichtsinnig das mitzunehmen. Soll ich stattdessen ein altes iPhone 6 mitnehmen?

2. Würdet ihr euch eine günstige Kamera (gebraucht, bis 100€) kaufen um in den Städten zu fotografieren? Hatte mir das überlegt weil ich ganz gerne durch Städte laufe aber das Risiko in manchen Regionen scheinbar gegeben ist. Ich habe so meine Sony a6000 und eine GoPro Hero 5 dabei.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 04. Juni 2018, 19:02
Hi Jef Costello,

wir hatten die Tour übers Netz gebucht,hatten aber mit dem Veranstalter länger geskypt. Die Tour war ok,der Veranstalter total seriös.Alles war genauso,wie er versprochen hatte und besser.
Eine Tour wirst du immer finden,da immer mehrere Leute in einer Gruppe zusammen gefasst werde. Wir wurden vom Veranstalter in unserem Hotel in Cuiaba mit dem Auto abgeholt,.....er hat uns dann ,obwohl das nicht gebucht war,in eine tolle Churissqueira (hoffe richtig geschrieben) eingeladen und hat uns in unserem Pantanal Hotel abgeliefert.
Zimmer,Essen alles tipp-topp,kein Beschiss und doppelter Boden.
In diesem Hotel konntest du dich dann für 2 Pirschgänge /Tag eintragen + eine extra Nacht Pirsch,....nach 2 Tagen sind wir für eine 3.Nacht von ihm in ein anderes Hotel gebracht worden,.....nochmal Pirsch in einem spez. Vogelgebiet und dann hat er uns ,wie verabredet zum Busbahnhof gebracht.
800 US$ pro Person versteht sich.
Wenn du eine Jaguar Tour machen willst,wirst du mehr zahlen müssen,......das ist dann die Königsklasse.
Also,ich würde dir raten vorher buchen,......und Skype dann kriegst man mit etwas Erfahrung schon mit,wen du vor dir hast.

Lencois Marahense haben wir total auf eigene Faust gemacht,eine Tagestour mit einem Schiff,etc. Ist total easy,brauchst du keine Tour.

Amazons geht auch easy,in Belem und Santarem gibt es unendlich Boote,die dich den Amazonas rauf und runter schippern lassen.

Chapada do Guimares waren wir auch. Haben eine traumhafte 7Wasserfälle Trekking Tour gemacht. Einmalig,werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
Ganz easy an der Hotelrezeption gebucht. 40€ Tagestour war das Geld zu 100% wert.Der Führer war super!!!!!!!

LG Claudia
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Beate am 04. Juni 2018, 19:09

1. Betrifft das Smartphone. Ich benutze momentan ein iPhone X. Das erscheint mir aber in Brasilien eher leichtsinnig das mitzunehmen. Soll ich stattdessen ein altes iPhone 6 mitnehmen?


Dazu kann ich leider nichts sagen, wir haben nie ein Smartphone o.ä.dabei, da wir das nicht brauchen.

2. Würdet ihr euch eine günstige Kamera (gebraucht, bis 100€) kaufen um in den Städten zu fotografieren? Hatte mir das überlegt weil ich ganz gerne durch Städte laufe aber das Risiko in manchen Regionen scheinbar gegeben ist. Ich habe so meine Sony a6000 und eine GoPro Hero 5 dabei.

Ich wage es ja fast nicht, das hier zu schreiben:
wir machen alle unsere Fotos mit einer kleinen Digicam, die in die Hosentasche passt.
Derzeit haben wir eine Lumix TZ 71 und eine Lumix Power Shot SX 620 HS.

Beate
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 04. Juni 2018, 19:35
Ich oute mich noch viel mehr:

Ich habe garkeine Kamera,alle Bilder habe ich mit meinem Samsung Galaxy S4 gemacht.Qualität 1a und mir genügt das!
Stichwort Kriminalität in Brasilien,mein View-point:
Wenn du überfallen wirst ist eh alles weg,egal ob ein I-phone 6 oder ein Uralt Samsung oder ein No Name Smartphone für 70€.
In Brasilien ist ,meiner Erfahrung nach,wichtig sich abends nirgendwo aufzuhalten,wo es nicht hell beleuchtet,übersichtlich und belebt ist.
Klar,ich weiß,hört sich leichter an,als es ist,aber hier gehen sichere Gebiete mit nur einen Seitenstraße in unsichere Gebiete über und das kann dich im dümmsten Fall dein Leben kosten.
Darum kannst du dir den Quatsch mit abschließbarem Rucksack,Geldkatze etc gleich mal sparen,......die halten dir einen Revolver unter die Nase und es interessiert kein Schwein,ob der Rucksack ein Schloß hat oder nicht,weil der danach weg.

Die Erfahrung haben ein paar hier im Forum,mit denen ich im Kontakt war auf einem Amazonas Kutter gemacht,als sie von Piraten überfallen wurden,.....also is hier nicht irgendeine hoch geschraubte Phantasie u. Angstmacherei von mir,sondern Realität vor ca. 4Monaten.

Südamerika ist hoch kriminell und letztendlich kannst du froh sein,wenn du es überlebst,WENN du überfallen wirst.
Habe 3J auf der kriminellsten Insel der Karibik gelebt: Trinidad wo tgl. 5Menschen in der Hauptstadt ermordet werden,......

Nur so,als Gedankenanstoß.

LG Claudia
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 04. Juni 2018, 22:01
Also ich würde schon gerne einen Jaguar sehen, aber ich will nicht nur den ganzen Tag im Boot nach einem Jaguar suchen, sagen wir's mal so. Wie hieß denn dein Anbieter? Ich denke ich werde mal gegen Ende der Woche nach ein paar Anbietern googeln und die anschreiben.

Ich habe auch gelesen dass man von Campo Grande in das Pantanal kommt, deutlich günstiger, aber die Qualität sei nicht so gut.

Zum Thema Kriminalität: Ja, die Tipps kenne ich alle und halte mich auch immer dran. Bin da aber sowieso ziemlich paranoid und passe auf. Mein Gedanke war eben nur, dass man (beispielsweise) in den kleinen Dörfern und Naturpunkten eine normale Kamera verwendet, aber dafür dann in Städten wie Fortaleza oder Belem nur mit einer kleinen Digicam unterwegs ist.

Ich dachte aber auch daran eine günstige Ersatzkamera mitzunehmen, weil ja immer was kaputt gehen kann und in Brasilien die Preise für Elektronikartikel relativ hoch sind.

Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Beate am 04. Juni 2018, 22:21
Wie hieß denn dein Anbieter?

Wen meinst Du damit?  Falls mich:
alle Bootstouren waren kostenlos im Preis der Lodge/Unterkunft inbegriffen. Die einzige Ausnahme war in Porto Joffre, da dies anscheinend die einzige Örtlichkeit ist, einen Jaguar zu sehen. Diese Tour haben wir im voraus gebucht. Aber wenn Du meinen Reisebericht liest wirst Du sehen, dass wir diese auch ganz einfach um einen Tag verschieben konnten. Also müsste es auch möglich sein, diese Tour direkt vor Ort zu buchen.

Beate
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 05. Juni 2018, 13:52
Ja,war bei uns auch so,.....wurde alles im Hotel organisiert /angeboten.

Sorry,Anbieter weiß ich nicht mehr,.....aber im Internet sind da etliche,mit Jaguar Touren und ohne.

LG Claudia
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Vombatus am 05. Juni 2018, 15:12
Ich habe auch gelesen dass man von Campo Grande in das Pantanal kommt, deutlich günstiger, aber die Qualität sei nicht so gut.

Habe damals direkt nach Ankunft am Busbahnhof in Campo Grande, direkt im Terminal, eine Pantanal-Tour gebucht. Musste dann aber nochmal einige Stunden im Bus sitzen bis zum Zielort. Dort war es mehr oder weniger normales "Farmland" mit Überlandleitungen und Zäunen überall. Dazwischen Wälder, Seen (Wasserlöcher), Buschland ... Aber dennoch habe ich sehr viele Tiere gesehen, einen langhaarigen Nasenbär, Affen, allen möglichen Vögel, natürlich Kaimane ohne Ende, Gürteltiere, überall Wasserschweine und der Höhepunkt waren wilde Riesenotter zum Greifen nah. Leider ist das alles viel zu lange her um Namen, Orte oder Preise zu nennen.

Anderes Thema. Von Curitiba gibt es eine Bahnfahrt „Serra Verde Express“ nach Paranagua. Vielleicht wäre das interessant für dich?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 05. Juni 2018, 23:39
Ich habe auch gelesen dass man von Campo Grande in das Pantanal kommt, deutlich günstiger, aber die Qualität sei nicht so gut.

Habe damals direkt nach Ankunft am Busbahnhof in Campo Grande, direkt im Terminal, eine Pantanal-Tour gebucht. Musste dann aber nochmal einige Stunden im Bus sitzen bis zum Zielort. Dort war es mehr oder weniger normales "Farmland" mit Überlandleitungen und Zäunen überall. Dazwischen Wälder, Seen (Wasserlöcher), Buschland ... Aber dennoch habe ich sehr viele Tiere gesehen, einen langhaarigen Nasenbär, Affen, allen möglichen Vögel, natürlich Kaimane ohne Ende, Gürteltiere, überall Wasserschweine und der Höhepunkt waren wilde Riesenotter zum Greifen nah. Leider ist das alles viel zu lange her um Namen, Orte oder Preise zu nennen.

Anderes Thema. Von Curitiba gibt es eine Bahnfahrt „Serra Verde Express“ nach Paranagua. Vielleicht wäre das interessant für dich?

Hmm, ok. Naja ich warte mal ab, werde mir jetzt mal ein paar Agenturen raussuchen.

Danke für den Tip mit der Eisenbahn! Das schaut cool aus. Habe hier auch eine Doku in der Mediathek gefunden: https://www.ardmediathek.de/tv/Eisenbahn-Romantik/Der-Serra-Verde-Express/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=1100776&documentId=40717968

Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 10. Juni 2018, 17:54
Ich hab mir jetzt noch mal ein paar Gedanken über die Route gemacht. Ich denke für den ersten Abschnitt werde ich mich daran halten:

Zitat
Brasilia (Chapada dos Veadeiros, Pirenopolis) -> Cuiaba (Chapada dos Guimaraes, Bom Jardin, Pantanal) -> Campo Grande (Pantanal, Bonito) -> Sao Paulo (Santos, etc) -> Rio de Janeiro (Niteroi, Petropolis, Nova Friburgo) -> Belo Horizonte (Ouro Preto, Tiradentes, etc)

Im Süden habe ich gesehen dass in Blumenau vom 3-21.10 das Oktoberfest ist. Sicher ganz witzig. Außerdem soll da im Juli/August tote Hose sein in Hinblick auf Tourismus. Von Manaus kostet ein Flieger nach Curitiba 70€, also werde ich das wohl ans Ende meiner Reise stellen.

Hat hier jemand Meinungen zu Fortaleza und Natal? Ich habe das Gefühl dass man diese Städte auslassen kann, denn Strand bekomme ich auch in den übrigen Nordostdörfern und großartige historische, architektonische oder museale Wunder scheint es dort auch nicht zu geben (?).

Ansonsten bin ich noch wegen dem Roraima am Überlegen. Es scheint mir ein relativ großer Zeitaufwand zu sein. Bus nach Boa Vista, Bus nach Santa Elena, dann 5-7 Tage Tour und wieder Bus nach Boa Vista. Da kommt man sicherlich schnell auf 10 Tage und ich glaube das würde dann auch den 3-Monatsrahmen sprengen. Zudem ist die politische Situation in Venezuela momentan nicht die beste und gerade ein paar Tage vor den brasilianischen Wahlen in dem Grenzgebiet zu sein könnte in Hinblick auf eine mögliche Grenzschließung (wie man sie aus Kolumbien kennt) sicherlich problematisch sein. An sich will ich diese Gegend schon unheimlich gerne sehen, aber vielleicht wäre das in einer nächsten Reise besser realisiert?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 11. Juni 2018, 19:55
Hi,

Roraima haben wir ausgelassen,zu weit,bietet nicht genug.
Oktoberfest war cool,....da waren wir!
Ist klasse,wie alle mit Dirndl,Tiara,Lederhosen und und Hüten mit Gamsbart non-stop nach Musik mit starken brasilianischen Einflüssen tanzen.
Hab da gelernt,das Rotkraut-Wraps und Duckburger typhisch dt. Essen ist und die Gitarre fester Bestandteil der Jodelmusik ist.
Wir hatten enorm viel Spaß und ich war auf dem Oktoberfest,die einigste echte Deutsche und alle wollten meinen Pass sehen.

Wir hatten eine Pension in Pomerode gefunden und die Gespräche mit den Deutschen,waren echt bemerkenswert. Was ist deutsch,was macht sie zu Deutschen,wie leben sie hier seit über 150J ihr Deutschsein,.......
Die Dt. sehen sich in diesem Teil Brasiliens als Superior Klasse an und ich habe selten soviele Blonde,Blauäugige gesehen.

Petropolis ist super. Das Haus von Stefan Zweig und die ganze Stimmung da: Toll!

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 11. Juni 2018, 23:30
Ich hatte in Argentinien die Möglichkeit zu dem Oktoberfest in Villa General Belgrano zu fahren, habe ich aber dann nicht gemacht weil es mir zu teuer war und viel Reisezeit von Buenos Aires. Aber das was du beschreibst klingt sehr schön.  :)

Andere Sache: ich habe gerade gelesen dass die Lençois Maranhenses am besten im Juni bis September sind. In vielen Blogs und Reiseberichten steht aber, dass im September es schon sein kann dass die Lagunen abtrocknen. Wenn ich aber meinen Plan ansehe, währe ich erst Mitte September da oben.

Und auf der anderen Seite sollte man im Pantanal zwischen Juni und August sein.

Wie das Ganze also lösen ohne sinnlos Zeit und Geld zu verschwenden? Eine Woche Brasilia, dann nach Sao Luiz fliegen, die Lençois besuchen und dann nach Cuiaba fliegen? Oder erst die von mir vorgeschlagene Route realisieren und dann von Salvador nach Lençois? Das verwirrt mich ein wenig  :(  :D
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 12. Juni 2018, 07:40
eine Woche Brasilia ist definitiv zu lang; das ist eine weitläufige Kleinstadt mit viel Modernismus, aber quasi ohne Szene
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 12. Juni 2018, 09:52
eine Woche Brasilia ist definitiv zu lang; das ist eine weitläufige Kleinstadt mit viel Modernismus, aber quasi ohne Szene

Also mit einer Woche meinte ich das so

13 - Ankunft Brasilia um 15:30
14 - Brasilia
15 - Brasilia
16 - Brasilia -> Pirenopolis
17 - Pirenopolis
18 - Pirenopolis -> Alto Paraíso de Goiás
19 - Alto Paraíso de Goiás
20 - Alto Paraíso de Goiás
21 - Alto Paraíso de Goiás -> Brasilia -> ?

Und dann wäre eben die Frage, nach São Luis fliegen und die Lençois Maranhenses mitnehmen? Würde natürlich das Ganze ziemlich aufbrechen, aber wegen dem Wasserstand der Lagunen vielleicht eine Notwendigkeit.

Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 12. Juni 2018, 11:43
Anderes Thema. Von Curitiba gibt es eine Bahnfahrt „Serra Verde Express“ nach Paranagua. Vielleicht wäre das interessant für dich?
Hast du die gemacht, Vombatus? Ich war davon ehrlich gesagt etwas enttäuscht, und das, obwohl das in den ersten Tagen meiner Langzeitreise in Südamerika war. Damals konnte man nur bis Morretes fahren, das hat 3 Stunden gedauert und hat sich für mich arg gezogen, der Zug fuhr ECHT langsam. Erst im letzten Drittel hatte man einige tolle Aussichten. Aber die hat man auch immer wieder so, wenn man viel mit dem Bus durch Südamerika fährt. Vielleicht etwas etwas weniger spektakulär, aber dafür ganz ohne Aufwand :)

@Jef Costello: Kann man schon machen, aber ich würde nicht zu viel erwarten und Geduld und Entertainment für die ersten 2 Stunden mitbringen :) Und zurück auf jeden Fall den Bus nehmen (etwa drei Mal schneller).
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 12. Juni 2018, 12:21
Klar mit Strand wird es dann im Süden nichts, aber ich interessiere mich dort ja prinzipiell für die Dörfer und Landschaften. In Florianopolis scheint es in dieser Jahreszeit auch deutlich weniger zu regnen als im Sommer.
Ich bin gerade noch hierüber gestolpert. Du meintest "mehr regnen", oder? :) Für mich war Florianopolis schon ein Highlight im Süden, ich hatte kaum Regen tagsüber im Oktober (war aber vielleicht auch einfach Glück), und fand, dass die Insel einiges zu bieten hat, eine schöne Stadt, tolle Strände, idyllische Fischerorte (z.B. Santo Antonio), und es waren wenig Touristen in der Zeit unterwegs. Außerdem liegt es ja genau auf deiner Strecke Porto Alegre - Curitiba. Aber ich kann natürlich verstehen, dass du Sachen streichen musst. 3 Monate hört sich erst mal viel an, aber Brasilien ist riesig und hat so unglaublich viel zu bieten, dass man in der Zeit doch nicht alles schafft :)

Ansonsten kann ich mich noch Claudia anschließen, das Oktoberfest war sehr spaßig, auch wenn ich damals nicht die einzige Deutsche dort war :D Würde jetzt nicht die ganze Reiseroute danach ausrichten, aber wenn es zeitlich ohnehin passt, so wie bei mir damals auch, sollte man das nicht verpassen. Bei mir wurde das übrigens als Tour von meinen Hostel in Florianopolis organisiert, was ich sehr praktisch fand.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 12. Juni 2018, 13:08
Klar mit Strand wird es dann im Süden nichts, aber ich interessiere mich dort ja prinzipiell für die Dörfer und Landschaften. In Florianopolis scheint es in dieser Jahreszeit auch deutlich weniger zu regnen als im Sommer.
Ich bin gerade noch hierüber gestolpert. Du meintest "mehr regnen", oder? :) Für mich war Florianopolis schon ein Highlight im Süden, ich hatte kaum Regen tagsüber im Oktober (war aber vielleicht auch einfach Glück), und fand, dass die Insel einiges zu bieten hat, eine schöne Stadt, tolle Strände, idyllische Fischerorte (z.B. Santo Antonio), und es waren wenig Touristen in der Zeit unterwegs. Außerdem liegt es ja genau auf deiner Strecke Porto Alegre - Curitiba. Aber ich kann natürlich verstehen, dass du Sachen streichen musst. 3 Monate hört sich erst mal viel an, aber Brasilien ist riesig und hat so unglaublich viel zu bieten, dass man in der Zeit doch nicht alles schafft :)

Ansonsten kann ich mich noch Claudia anschließen, das Oktoberfest war sehr spaßig, auch wenn ich damals nicht die einzige Deutsche dort war :D Würde jetzt nicht die ganze Reiseroute danach ausrichten, aber wenn es zeitlich ohnehin passt, so wie bei mir damals auch, sollte man das nicht verpassen. Bei mir wurde das übrigens als Tour von meinen Hostel in Florianopolis organisiert, was ich sehr praktisch fand.

Nope, also laut Klimadiagramm scheint es dort im Oktober nicht besonders zu regnen https://en.wikipedia.org/wiki/Florianópolis (siehe unter climate).

Zum Glück war ich schon mal für 6 Wochen in Brasilien! Wenn ich jetzt noch Ilha Grande, Paraty, Rio, Sao Paulo und Iguazu unterbringen müsste würde es kritisch werden. Man kann wahrscheinlich 6 Monate in dem Land verbringen ohne alles zu sehen.

Meine "Streichkandidaten" wären

- Pirenopolis: Ist eben ein Kolonialdorf und Wasserfälle gibt es viele auf der Welt
- São Paulo: Für ein Fußballmatch würde ich schon noch mal hingehen weil ich Städte mag auch in Hinblick auf Gastronomie und Architektur aber im Prinzip gibt es dort jetzt erst mal nichts wo ich mir denke: da muss ich noch mal hin
- Bom Jardim (bei Cuiaba): schaut sehr ähnlich aus wie Bonito
- Fortaleza + Natal: Sag ich ganz ehrlich dass mich die starke Kriminalitätsexplosion in diesen Städten verunsichert, auch wenn laut Zeitungsartikeln bereits ein Rückgang um 20-40% zu verzeichnen ist im Vergleich zum Vorjahr. Auch sehe ich hier keine großen Attraktionen
- Roraima: Den hab ich jetzt mal sowieso gestrichen wegen der Unruhe in Vzla und allgemeinen Zeitfragen

Hat hier jemand den Vale do Pati Trek in der Chapada Diamantina gemacht? Der sieht auch schön aus. Würdet ihr Zelt und Schlafsack prinzipiell mitnehmen oder lieber daheim lassen?

Ouro Preto und Tiradentes besucht man als Tagesausflug von Belo Horizonte oder verweilt man da über Nacht?

Und ansonsten habe ich gerade ein wenig nach Amazonas Dschungeltouren gesucht. Lohnt sich das von Santarem oder Manaus? Ich war in Bolivien und jetzt in Zentralamerika im Regenwald und "rumwandern" will ich nicht weil es mir in der Feuchtigkeit und Hitze keinen Spaß macht. Wenn dann würden mich Pflanzen und Frösche oder Reptilien interessieren. Aber nur für Kaimane oder Brüllaffen will ich nicht in den Urwald.

Da ich am 13. Juli einfliege, müsste ich ja am 11. Oktober das Land verlassen nach 90 Tagen. Ich habe aber prinzipiell noch die Möglichkeit ein paar Tage dranzuhängen und erst so vom 17-20. heimzufliegen. Deswegen hatte ich mir überlegt vielleicht über Montevideo nach Buenos Aires zu fahren und da noch eine Woche zu verbringen und aus Argentinien heimzufliegen.
 
Den Aufenthalt in Brasilien zu überziehen kostet nun übrigens 100 Real pro Tag statt ehemals 8, falls das jemanden interessiert.  ;)
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 12. Juni 2018, 13:42
Zitat
Ouro Preto und Tiradentes besucht man als Tagesausflug von Belo Horizonte oder verweilt man da über Nacht?

In der Gegend würde ich schon 1-2 Nächte bleiben. Für mich ist Ouro Preto das schönste Kolonialdorf der Amerikas.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 12. Juni 2018, 14:08
Zitat
Ouro Preto und Tiradentes besucht man als Tagesausflug von Belo Horizonte oder verweilt man da über Nacht?

In der Gegend würde ich schon 1-2 Nächte bleiben. Für mich ist Ouro Preto das schönste Kolonialdorf der Amerikas.
Sehe ich ganz genauso! Die fantastische Lage, unzählige wunderschöne Kirchen, und abends fand ich die Stimmung auch besonders schön. Außerdem sind es 2 h von BH, finde ich für einen Tagesausflug ein bisschen zu weit. Tiradentes war noch deutlich weiter, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Ich war eine ganze Woche in der Ecke und hab mir auch noch Sao Joao und Mariana angeschaut, aber die beiden sind kein Muss. Dafür aber Inhotim! Hoffe, du hast das auch aufm Schirm? :) Hatte mich kurz vorher mit einer brasilianischen Freundin getroffen, die meinte, eine Woche wäre viel zu lang für Minas Gerais, also vermutlich reicht den meisten so 3-5 Tage insgesamt??
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 12. Juni 2018, 14:24
Klar mit Strand wird es dann im Süden nichts, aber ich interessiere mich dort ja prinzipiell für die Dörfer und Landschaften. In Florianopolis scheint es in dieser Jahreszeit auch deutlich weniger zu regnen als im Sommer.
Ich bin gerade noch hierüber gestolpert. Du meintest "mehr regnen", oder? :) Für mich war Florianopolis schon ein Highlight im Süden, ich hatte kaum Regen tagsüber im Oktober (war aber vielleicht auch einfach Glück), und fand, dass die Insel einiges zu bieten hat, eine schöne Stadt, tolle Strände, idyllische Fischerorte (z.B. Santo Antonio), und es waren wenig Touristen in der Zeit unterwegs. Außerdem liegt es ja genau auf deiner Strecke Porto Alegre - Curitiba. Aber ich kann natürlich verstehen, dass du Sachen streichen musst. 3 Monate hört sich erst mal viel an, aber Brasilien ist riesig und hat so unglaublich viel zu bieten, dass man in der Zeit doch nicht alles schafft :)

Ansonsten kann ich mich noch Claudia anschließen, das Oktoberfest war sehr spaßig, auch wenn ich damals nicht die einzige Deutsche dort war :D Würde jetzt nicht die ganze Reiseroute danach ausrichten, aber wenn es zeitlich ohnehin passt, so wie bei mir damals auch, sollte man das nicht verpassen. Bei mir wurde das übrigens als Tour von meinen Hostel in Florianopolis organisiert, was ich sehr praktisch fand.

Nope, also laut Klimadiagramm scheint es dort im Oktober nicht besonders zu regnen https://en.wikipedia.org/wiki/Florianópolis (siehe unter climate).
Hm, dann verstehe ich deine Logik nicht ganz. Willst du doch nach Florianopolis? Falls ja, das bedeutet ja gerade Strände ohne Ende? :)

Zitat
Den Aufenthalt in Brasilien zu überziehen kostet nun übrigens 100 Real pro Tag statt ehemals 8, falls das jemanden interessiert.  ;)
Bei mir kommt die Warnung leider zu spät :) Ich hatte ohne es zu merken bei der zweiten Einreise nur 30 Tage bekommen und dann unwissentlich überzogen. Da muss man echt aufpassen. Preislich war bei mir irgendwo dazwischen, und interessanterweise musste ich das bisher noch nicht zahlen, sondern erst beim nächsten Brasilienbesuch.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 12. Juni 2018, 15:00
Ok, werde ich mir mal vermerken.

@Marla: Ja nach Florianopolis will ich. Da kann man auch wandern und andere Sachen machen. Ich mag es nur nicht von Früh bis Abend am Strand zu liegen.

Ich finde das total schade (und fast absurd) dass es absolut keine Möglichkeit gibt für EU-Bürger länger als 90 Tage in Brasilien zu bleiben (mal von Studentenvisa und ähnlichem abgesehen). Amerikaner haben die Möglichkeit einfach um 90 Tage zu verlängern.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 13. Juni 2018, 06:04
Cool, dass du Florianopolis nicht auslässt. Ich kann auch max. eine Stunde am Strand liegen, aber zum Baden und Wandern/Joggen sind die auch super :) Das Bussystem auf der Insel fand ich auch klasse, du kannst dir eine aufladbare Karte holen und kommst in jeden Winkel, wenn es auch von einem Ende der Insel zum anderen etwas dauert. Aber du musst ja nicht alles anschauen so wie ich damals.

Das mit den Aufenthaltsbestimmungen kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 16. Juni 2018, 17:06
Ich bin jetzt noch mal alle Varianten durchgegangen und glaube das ist für mich die beste Option:

Zitat
Brasilia (Pirenopolis, Chapada dos Veadeiros) -> Manaus (Amazonas) -> Santarem (Alter do Chao) -> Belem (Ilha do Marajo) -> São Luis -> Lençois Maranhenses -> Jericoacoara -> Fortaleza -> Natal (Praia de Pipa) -> Recife (Olinda) -> Fernando de Noronha -> Salvador (Ch. Diamantina) -> Belo Horizonte (Ouro Preto, Tiradentes) -> Rio de Janeiro (Niteroi, Petropolis) -> São Paulo (Santos) -> Campo Grande (Bonito) -> Cuiaba (Pantanal, Ch. Guimaraes) -> Curitiba (Serra Verde Express) -> Blumenau (Oktoberfest, Pomerode) -> Florianópolis -> Porto Alegre (Gramado) -> nach Hause

Also von Brasilia nach Manaus fliegen und dann über den Amazonas an der Küste entlang Richtung Süden fliegen. Vorteile: Amazonas geht flussabwärts schneller zu bereisen und es wären keine großen Brüche drin. Mit dem Pantanal am Ende kann man außerdem sehen, wie viel Geld man dann für eine Tour ausgibt.

Bzgl. Rückflug hab ich mir noch was anderes überlegt. Von Porto Alegre kann man recht günstig (80-100€) nach Boa Vista fahren. Von da geht es schnell nach Lethem in Guyana, von wo man innerhalb eines Tages nach Georgetown kommt. In Guyana kann man ja auch noch die Kaieteur-Wasserfälle besuchen. Von Georgetown kommt man recht günstig (100€) nach Port of Spain und von da gibt es Flüge ab 400€ nach Deutschland.

Wie seht ihr das? Noch eine Woche für Guyana dranhängen?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 16. Juni 2018, 18:00
die Route über Boa Vista habe ich mir auch mal überlegt; für die drei Kleinstaaten würde sich eine ganze Woche wohl nicht lohnen, aber T&T soll für ein paar Tage nett sein

du kannst aber auch bereits von Surinam aus günstig nach Amsterdam fliegen; vielleicht ja eine Option?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 16. Juni 2018, 21:31
Hatte ich mir auch angesehen, aber Paramaribo -> Amsterdam kostet im Oktober 700€ (mit RT nur 800€).
Von Cayenne kann man für 500€ zurückfliegen. Das wäre aber alles sehr viel Transport und durchaus teuer.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 17. Juni 2018, 12:05
Ich finde die Idee gut. Ich bin in Suriname und Guyana mit jemandem gereist, der diese Tour gemacht hat, nur umgekehrt. Er ist in einer Woche von Franz. Guayana über Suriname und Guyana nach Boa Vista und von dort nach Sao Paulo. Er meinte, das wäre zeitlich eher knapp gewesen, hatte aber nur eine Woche Urlaub bekommen. Ich hab 10 Tage allein in Suriname verbracht und fand das nicht zu lang. Transport dauert lange, bei einer Woche sitzt du mehr im Bus oder Schiff als du vor Ort bist. Die Länder sind größer, als es auf der Karte aussieht.

Ich bin von Guyana aus über Jamaika zurück nach Deutschland. Über T&T wäre meine erste Wahl gewesen, meine zweite über Amsterdam, beides wäre im April mindestens 2 bis 2,5 Mal so teuer gewesen wie die Jamaika-Variante (300 €). Aber wenn du jetzt eine gute Verbindung über PoS hast, warum nicht?

Eine Tour zum Kaieteur ist einmalig, für mich das Highlight im Norden Südamerikas, der Wasserfall selber aber auch der Flug dahin. Ich hatte inkl. Orinduik Wasserfälle gebucht, was zwar etwas teurer ist, aber sich auf jeden Fall auch lohnt.

Für Guyana reichen 2-3 Tage, wenn du nur Georgetown und Kaieteur machst. GT selber war gar nicht mein Fall. Aber es ist für die Kaieteur-Tour gut, nicht zu knapp zu planen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 17. Juni 2018, 12:42
Hab ich schon gelesen, dass man da ein paar Tage einplanen soll, weil nicht immer ein Flugzeug geht. Die Tour mit Orinduik hatte ich mir gestern auch angesehen.  :D

Hast du sonst noch was in Guyana gemacht? Die Michelle's Island schaut ganz nett aus mit günstigen Preisen. Von Lethem kann man scheinbar auch ein paar Sachen besuchen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Vombatus am 17. Juni 2018, 13:11
... und dann über den Amazonas an der Küste entlang Richtung Süden fliegen. Vorteile: Amazonas geht flussabwärts schneller zu bereisen und ...

Vielleicht gibt es hierzu Erfahrungsberichte, ich weiß nicht ob es stimmt, habe gehört, dass man Flußaufwärts langsamer, näher am Ufer, hoch fährt, weil die Gegenströmung geringer ist. ( bin auch nur hoch gefahrn und kann das bestätigen). Flußabwärts dann wegen der besseren Strömung aber öfter in der Mitte vom Fluß fährt. Auf den breiten Abschnitten würde man dann nicht sehr viel vom Ufer sehen.

Kann das jemand bestätigen, bzw. hat jemand Erfahrungen gesammlt?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 17. Juni 2018, 13:36
Hab ich schon gelesen, dass man da ein paar Tage einplanen soll, weil nicht immer ein Flugzeug geht. Die Tour mit Orinduik hatte ich mir gestern auch angesehen.  :D

Hast du sonst noch was in Guyana gemacht? Die Michelle's Island schaut ganz nett aus mit günstigen Preisen. Von Lethem kann man scheinbar auch ein paar Sachen besuchen.

Nein, nur GT plus die Kaieteur/Orinduik-Tour. Ich hatte die einige Wochen vorher gebucht. Chancen sind wohl am WE höher als unter der Woche. Wenn du zu der Tour noch Fragen hast, sag Bescheid.

Ich würde an deiner Stelle wohl eher noch ein paar Tage in T&T verbringen, wobei es schon in Guyana noch ein paar Sachen gibt, die man machen kann, sagst du ja auch selber. Aber alle Leute, die ich dort getroffen habe, waren auch nicht länger dort.

Die Guyanas sind halt noch recht wenig touristisch, von daher findet man leider nicht so viele Erfahrungsberichte.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 17. Juni 2018, 15:00
Vielleicht gibt es hierzu Erfahrungsberichte, ich weiß nicht ob es stimmt, habe gehört, dass man Flußaufwärts langsamer, näher am Ufer, hoch fährt, weil die Gegenströmung geringer ist. ( bin auch nur hoch gefahrn und kann das bestätigen). Flußabwärts dann wegen der besseren Strömung aber öfter in der Mitte vom Fluß fährt. Auf den breiten Abschnitten würde man dann nicht sehr viel vom Ufer sehen.

Kann das jemand bestätigen, bzw. hat jemand Erfahrungen gesammlt?

Wobei das ja auch cool wäre :) So inmitten der Wassermassen. Aber wäre interessant, das zu wissen, ja.


Nein, nur GT plus die Kaieteur/Orinduik-Tour. Ich hatte die einige Wochen vorher gebucht. Chancen sind wohl am WE höher als unter der Woche. Wenn du zu der Tour noch Fragen hast, sag Bescheid.

Ich würde an deiner Stelle wohl eher noch ein paar Tage in T&T verbringen, wobei es schon in Guyana noch ein paar Sachen gibt, die man machen kann, sagst du ja auch selber. Aber alle Leute, die ich dort getroffen habe, waren auch nicht länger dort.

Die Guyanas sind halt noch recht wenig touristisch, von daher findet man leider nicht so viele Erfahrungsberichte.

In welcher Jahreszeit warst du dort? Oktober wäre ja so am Beginn der Trockenzeit. Ob das negativ ist? Dazu konnte ich nicht wirklich was finden.

Über Trinidad habe ich mich noch nicht informiert. Aber ich würde sowieso einen Kombiflug bevorzugen von Georgetown->POS->Europa. Von Georgetown geht ein Flieger gleich um 5:30 und dann kommt man von POS über FLL und Paris weiter ab 12:30, also genügend Zeit für Eventualitäten wäre vorhanden.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 17. Juni 2018, 15:40
Ich war Anfang April dort, also in der anderen Trockenzeit. Ich finde Trockenzeit gut, regnet ja trotzdem noch mehr als genug da. Bei mir war nur der Tag mit der Tour trocken, zum Glück. Die restlichen 1,5 Tage hat es durchgehend geregnet, zum Teil richtig heftig.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 23. Juni 2018, 13:44
Ich wollte mir jetzt demnächst den Flug nach Manaus buchen. Wie würdet ihr das machen?

13. Juli: 15:30 ankommen
14. Juli: Brasilia anschauen
15. Juli: Brasilia anschauen
16. Juli: Bus Brasilia nach São Jorge
17. Juli: Chapada dos Veadeiros
18. Juli: Chapada dos Veadeiros
19. Juli: Chapada dos Veadeiros
20. Juli: Bus São Jorge nach Brasilia, abends um 21:00 Uhr Flug nach Manaus

Reichen für Brasilia zwei volle Tage? Für die Chapada dos Veadeiros steht überall dass man ein Auto braucht weil viele Wasserfälle weit weg sind aber wenn man dann nach brasilianischen Reiseberichten sucht ist scheinbar auch vieles möglich ohne Auto. Von São Jorge kann man 1km zum Nationalpark laufen und da gibt es dann zwei Wanderwege, für die man jeweils einen Tag einplanen kann. Und dann gibt es noch einen Wanderweg zu einem Aussichtspunkt: https://www.mochileiros.com/topic/33555-ano-novo-na-chapada-dos-veadeiros-go-sem-carro/
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 23. Juni 2018, 13:48
2 Tage reichen locker.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 24. Juni 2018, 11:24
Ok, super.

In der Chapada dos Veadeiros ist in der Woche ein Festival der Kulturen...Hostels sind ziemlich teuer und bereits viel gebucht. Ich hab sogar eine Brasilianerin gefunden, die in der gleichen Woche auch da hinreist und sich ein Auto mieten will. Mal schauen ob das was wird. Wären gerade mal 35 Reais pro Person pro Tag (ohne Benzin).

Rückflugmäßig bin ich noch am Überlegen die Reise einfach bis zum 31. Oktober zu verlängern und Suriname + Fr. Guyana mitzunehmen und dann von Cayenne nach Hause zu fliegen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 24. Juni 2018, 21:45
Ah, ist mir gerade eingefallen. Ich brauche doch bestimmt einen Ausreisenachweis oder?

Reicht da ein günstiges erstattbares Busticket von Pelotas nach Punta del Este in Uruguay oder MUSS es ein Flug sein?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: GschamsterDiener am 25. Juni 2018, 09:19
Ah, ist mir gerade eingefallen. Ich brauche doch bestimmt einen Ausreisenachweis oder?

Reicht da ein günstiges erstattbares Busticket von Pelotas nach Punta del Este in Uruguay oder MUSS es ein Flug sein?

Sollte ausreichen. Dass die das kontrollieren, ist aber eher unwahrscheinlich.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 01. Juli 2018, 00:56
Hatte mir heute mal verschiedene Optionen aufgeschrieben, was wie viel Zeit in Anspruch nimmt

- Möglichkeit 1: Cuiaba, São Paulo und Rio auslassen: Selbst da wäre ich erst am 21.10 in Porto Alegre, also schon 10 Tage über den 90.

- Möglichkeit 2: Cuiaba, São Paulo, Rio und Natal auslassen - 16.10: Schon besser, aber immer noch 5 Tage drüber

- Möglichkeit 3: Cuiaba, São Paulo, Rio, Fortaleza und Natal auslassen - 13.10: Fast genau, aber das wäre schon sehr eng

- Möglichkeit 4: Cuiaba und den Süden auslassen - 11.10: Da fällt natürlich einiges weg, mit extra Zeit für SP und Rio

- Möglichkeit 5: Cuiaba, São Paulo, Florianopolis und Porto Alegre auslassen - 11.10: Da würde ich Curitiba und Blumenau noch mit reinnehmen.

Also ich tendiere ganz stark zur letzten Option und den Süden mal auszuklammern. Da könnte ich dann am Schluss noch eine Woche Rio und Umgebung dranhängen und das ganze entspannter angehen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 04. Juli 2018, 00:03
Hab mir jetzt ein Flugticket für den 22 nachts nach Manaus gebucht. Ich schreibs nur hier rein falls es jemanden interessiert, diese Tickets sollte man schon so früh wie möglich kaufen, ich wollte zu einer anderen Uhrzeit fliegen eigentlich und das war dann schon knapp 100€ teurer als es noch gestern war.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 13. Juli 2018, 04:35
Also mich hat am Münchner Flughafen niemand nach einem Aureisenachweis gefragt, denen war auch völlig egal dass ich nach Brasilien fliege.

Das stornierbare Busticket hatte ich mir über busbud.com gekauft von Iguazu nach Bueno Aires (nur 50€, fast schon zu billig).  ;)
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 22. Juli 2018, 16:18
Mal ein kleines Update: Ich war jetzt eine Woche in der Chapada dos Veadeiros Region unterwegs (Alto Paraiso, São Jorge, Cavalcante). Den Nationalpark kann man über São Jorge auch ohne Auto besuchen, aber der Tourismus in der Region ist nicht wirklich entwickelt und mit Auto kommt man viel besser zu den diversen Wasserfällen und Wanderwegen. Auch für Brasilia lohnt sich ein Auto, die Distanzen sind weit. Schöne Stadt aber. Man kann "alles" in einem Tag (9-17:00 Uhr) sehen. Heute Nacht geht es dann nach Manaus  :)
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 23. Juli 2018, 13:51
Klar,wenn man Reisen unter dem Zeitfaktor sieht,kann man ALLES relativ schnell abhandeln,.......aber ich persönlich,bekomme gerne das gefühl für ein Land. Ich war 2x 3Monate in Brasilien und plane eine 3.Reise,....sorry,aber unter dem Zeitfaktor habe ich es noch nie gesehen.
Ich könnte std.-lang in einem bras. Pub sitzen und aufs Meer schauen und die Stimmung auf mich wirken lassen,...

Manaus,....ich war 14Tage dort und ich werde definitiv wieder dort hingehen,....
Mal sehen,was du über Manaus sagst,.....

LG Claudia
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 30. Juli 2018, 01:46
Natürlich muss ich das Ganze unter einem Zeitfaktor sehen und mir etwas überlegen, was gut passt.

Manaus hat mir gefallen. Das Zentrum mal abgesehen von dem Theaterplatz heruntergekommen und voller zwielichtiger Gestalten. Kaum Polizei. Die Stadt hat schöne Ecken im nördlichen Teil und nette Restaurants/Bars. Ich war für zwei Tage im Dschungel. Wollte eigentlich nicht aber hat mir gefallen. War in Bolivien aber natürlicher. Am Ende macht man aber immer das Gleiche: Kaimane suchen, Piranhas fischen, etc. Der Bootstrip ist ein wenig Touristenfalle aber bietet schöne Aussichten auf Manaus. Presidente Figueiredo habe ich für zwei Tage besucht, wahnsinnig schöne Wasserfälle und Grotten. Aber auch hier wieder mit Auto viel einfacher. Ich bereue hier keinen Führerschein zu haben, auch wenn Uber natürlich günstig ist.

Hatte heute viel überlegt nach Venezuela zu fahren den Roraima, aber jetzt geht es erst mal nach Santarem, bzw. Alter do Chão.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 30. Juli 2018, 15:54
Ja,die Dschungel-Tour hatten wir uns gespart,roch mir zu stark,nach Touristenabzocke. Und dann sitz man erst mal im DSchungel und kommt da alleine nicht mehr weg.

Wir sind auf eigene Faust,den Amazonas mit einem öff. Wasser-Taxi rauf und haben uns im Dschungel eine Kautschukplantage und das Herrenhaus angesehen. Voll bestückt,mit dem teuersten und Feinstem,was Europa damals zu bieten hatte.
Il Paraiso.etwa 30min von Manaus Stadt entfernt.

Santarem ist ok,halt viel kleiner als Manaus. Nicht soviel zu machen. Hab viel geshoppt,da wir von da aus langsam wieder zurück sind.

Wird da dein Führerschein nicht anerkannt,oder wo liegt das Problem ein Auto zu mieten?
Wollen wir das nächste Mal machen.

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 31. Juli 2018, 17:50
Ne, ich habe keinen.  ;)

Ich werde jetzt eine Woche in Alter do Chão, Floresta Tapajos und Monte Alegre bleiben. Santarem selbst hat nichts.

In dem Boot hat man jede halbe Stunde perfekten 4G Empfang. In 6 Stunden komme ich dann auch schon in Santarem an.

Die DKB macht ganz schön Probleme, ich kann nur bei Bradesco abheben..
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 02. August 2018, 12:17
Floresta Tapajos ist super,...wir sind mit dem öff.Bus 5h von santarem zu diesen Siedlungen gefahren.
Hostels gibt es da nicht,....du bringst deine Hängematte mit und wohnst direkt bei den Leuten dort,sind eh Siedlungen mit 4-5Häusern.
Wir waren dort 3Tage: das Wohnhaus der Leute,der Supermarkt und die Kneipe war ein Raum.
Nur Essen war mau: Die haben nichts außer den kleinen Fischen,die sie aus dem Tapajos holen,aber das teilen sie mit dir.
Wir sind mit den Fischern mit einem Mini-Boot mit Außenborder den ganzen tag rausgefahren,.....war echt!!!! gut, da kommen kaum Touristen.
Für die 3Tage wollte der Gastgeber 8€,......

Alter do Chao war uns zu überlaufen,.....und zu teuer. Wir reisen zu oft und zu lange,da muss man mit dem Geld aufpassen.

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 04. August 2018, 03:27
Interessant, Alter do Chão ist bis auf die Touristen vom Boot aus Manaus menschenleer. Die Touren finde ich nicht teuer, 100 Real für einen vollen Tag im Boot ist ok. Traumhafte Landschaften hier. Die Floresta Tapajos hat mir auch gefallen. Übernachten werde ich morgen aber in Monte Alegre und dann am Montag nach Belem weiterreisen.

Habe mir jetzt für den 30. August Tickets zur Noronha gekauft.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 17. August 2018, 18:50
Mal ein kleines Update.

Der Park in Monte Alegre ist schon seit einem Jahr zur Hälfte geschlossen, das heißt man kann nicht alles sehen. Hat sich aber trotzdem gelohnt. Von dort kann man Montags mit dem Schiff dann nach Belem weiterfahren. Das Schiff war viel größer und hatte nur 3-nichtbrasilianische Touristen an Bord. Die Besatzung fand ich unfreundlicher, die Musik noch schlechter und geklaut wurde noch dazu, die Frau an meiner Seite hat ihr Handy verloren.

Belem hat mir richtig gut gefallen, eine tolle Stadt. Auch die Ilha do Marajo hat sich gelohnt. Natürlich ist alles komplett heruntergekommen. Unsicher hab ich mich nicht gefühlt, aber man hätte hier auch einen Bürgerkriegsfilm drehen können.

São Luis ist ganz nett, hat aber nicht wirklich viel zu bieten und in einem Tag hat man alles gesehen. Zu Alcantara bin ich nicht gekommen, weil das Boot nur einmal am Tag hinfährt und dann 2 Stunden später zurück.

Bin jetzt in Barreirinhas, da werde ich ein Trekking machen von Atins nach Santo Amaro.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 17. August 2018, 18:57
Stimmt Sao Luis fand ich auch nicht soo toll,...obwohl wir eine ganz tolle Unterkunft gefunden hatten.
Bei Frankie    ein Däne,der mit einer Brasilianerin zusammen ein altes Kolomialstil-Haus in eine Pension umgewandelt hat,...war einsame Spitze bei denen,haben zusammen Weihnachten gefeiert.

Alcantara hast du nicht viel verpasst,als wir da waren,fuhren alle 2h Schiffe,....wir haben den Trip eigentlich nur gemacht,weil es so ätzend heiß war und wir so mehrere Stunden auf dem Boot die kühle Meeresluft hatten,....in Alcantara 2 Bier getrunken und zurück. War Erholung pur.

Belem ist cool aber in manchen Ecken nicht ganz ungefährlich,....für uns immer die Einsteigerstadt,wo wir starten und wieder abfliegen.

Viel Spaß beim trekken,.....ist doch bestimmt gut warm momentan,oder?

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 18. August 2018, 14:29
Ja, wobei es finde ich mit dem Wind ganz angenehm ist. In einer Stunde mache ich den Flug über die Lençóis.

Ich denke ich werde mich die nächsten zwei Monate auf

- Noronha
- Recife
- Salvador
- Chapada Diamantina
- Minas Gerais
- Mato Grosso do Sul
- Rio

beschränken. Brasilien ist einfach zu groß!


Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Beate am 18. August 2018, 21:28


@Beate: Werde mir mal deinen Reisebericht durchlesen. Waren in der Region viele Touristen unterwegs?


Ich will eben nicht nach Cuiaba fliegen und dann dort mit leeren Händen dastehen, weil keine Tours für Alleinreisende angeboten werden.

Nein, wir haben ja sogar ganz ungebucht noch ein Zimmer in einer der guten Lodges bekommen, wie Du in meinem RB lesen willst. Keines der Hotels oder Lodges war ausgebucht. Auch auf den Booten gabs immer noch freie Plätze.

Willst Du unbedingt eine Tour ab Cuiaba machen? Ich könnte mir vorstellen (weiss es aber nicht genau) dass das noch teuerer wird als selbst mit dem Mietwagen zu fahren.

Beate
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 19. August 2018, 13:40


@Beate: Werde mir mal deinen Reisebericht durchlesen. Waren in der Region viele Touristen unterwegs?


Ich will eben nicht nach Cuiaba fliegen und dann dort mit leeren Händen dastehen, weil keine Tours für Alleinreisende angeboten werden.

Nein, wir haben ja sogar ganz ungebucht noch ein Zimmer in einer der guten Lodges bekommen, wie Du in meinem RB lesen willst. Keines der Hotels oder Lodges war ausgebucht. Auch auf den Booten gabs immer noch freie Plätze.

Willst Du unbedingt eine Tour ab Cuiaba machen? Ich könnte mir vorstellen (weiss es aber nicht genau) dass das noch teuerer wird als selbst mit dem Mietwagen zu fahren.

Beate

Nein, ich denke nicht dass ich es nach Cuiaba schaffen werde. Stattdessen werde ich eine Tour von Campo Grande aus machen.

Hätte ich ein Auto würde ich ganz einfach im Nordosten bleiben. Ich glaube ich würde Brasilien als Reiseland ohne Auto nicht empfehlen, mir würde es mehr Spaß machen jetzt beispielsweise eine Woche noch in Maranhão zu verbringen. Die Tagestouren kosten ja fast immer so viel wie ein Kleinwagen pro Tag.

Naja, nach Noronha fliege ich am 30, dann habe ich noch so 5 Wochen. Das reicht wie gesagt nicht für viel wenn man so 10 Tage pro Bundesstaat einrechnet. Denke selbst Curitiba werde ich da nicht machen.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 26. August 2018, 22:57
Kann mir jemand den Hype um Jericoacoara erklären?  ;)Ganz nett und pitoresk aber die grosse Offenbarung war es dann auch nicht.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 27. August 2018, 13:27
Hi Jef,

hab ich, als ich da war auch nicht verstanden.
Ich fand es sogar ziemlich mies da. Wir waren unglücklicherweise an Sylvester da ,hatten kein Zimmer reserviert .
Ok,vernünftige Zimmer waren komplett ausgebucht,was man haben konnte waren Rattenöcher für 150-200€ /Nacht,worauf wir verzichtet haben.
Jericoacoara schien uns so das bras. St.Tropez,.....überall EXTREM laute Musik,auch am Strand,viel action ,wie es die Brasilianer nun mal mögen,beach go carts,Wasserski,......alles EXTREM teuer,aber jeder ,der anscheinend Kohle hat und dort in der nähe wohnt ,feiert dort Sylvester.

Wir sind mit dem Jeep so schnell wie möglich durch den nationalpark und weg.

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 03. September 2018, 12:03
Recife fand ich sehr schön, Olinda auch lohnenswert.

Bin gerade auf Fernando de Noronha. Die Preise sind natürlich ein großer Witz (am absurdesten der doppelte Preis für Ausländer) und man hat die selben Probleme wie an anderen brasilianischen Orten auch mit den ungebildeten einheimischen Touristen (erst mal dort Selfies machen wo fünf Schilder darauf hinweisen, dass man den Wanderweg nicht verlassen soll, Hunde zum Strand bringen, etc.). Aber die Landschaft ist wirklich phantastisch und einzigartig schön! Das Wetter war bisher vier Tage lang während dem Tag sonnig und dann gegen fünf/sechs Uhr abends bewölkt mit Regen. Heute ist es zum ersten Mal während des Morgens bewölkt. Wenn man wandern will muss man sich lange vorher dafür eintragen, ich werde morgen noch eine 6-Stundentour machen.
Insgesamt bin ich 6 Tage hier und würde das auch an Zeit empfehlen, damit man „notfalls“ bei einem regnerischen Tag noch ein Back-Up hat. Wenn alles gut geht sind allerdings auch fünf Tage vollends ausreichend.
Falls das jemand liest und sich nach den Kosten fragt: 70 Real pro Tag Nationalparksteuer, 195 Real Inseleintritt für Ausländer (95 für die vermutlich besser als du verdienende brasilianische Oberschicht), 100-130 Real Hostel im 4-Bettzimmer, Essen im Restaurant ~100 Real, Inseltour/Boottour 120 Real.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 03. September 2018, 13:31
Hi Jef,

gut zu wissen. Ja,Inseln sind immer verdammt teuer und es gibt halt kaum Ausweichmöglichkeiten.
Die Preise sind echt saftig,danke für den Tipp,werde ich mir nicht antun.

Wir haben nur eine geführte Wanderung gemacht in Chapada do Guimares und haben ca. 40€ zu zweit bezahlt,in einer kleinen Gruppe ,mit 2 anderen Ehepaaren. War das Geld 100x wert,werde ich nie in meinem Leben vergessen.
Aber Inseleintritt,wenn ich sowas schon lese.

Andaman islands sind da was ganz anderes,.....aber ok,das ist Indien. Südamerika war schon immer finanziell anspruchsvoller.

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 12. September 2018, 02:31
Ich war jetzt noch 4 Tage in Recife und habe einige Sachen in der Stadt besucht. Die Kunst von Brennand fand ich sehr sehenswert. Bin dann nach Salvador geflogen. Sehr schön! Deutlich anders als die bisher besuchten Regionen in Brasilien und die Stadt an sich recht piktoresk. Ich war in einem AirBNB in Rio Vermelho. Nette Zone. Würde nicht empfehlen im Pelourinho zu nächtigen, das sah mir nach 18 Uhr nach nichts aus. Sehr viel Polizei in der Stadt. Habe mich hier seltsamerweise am sichersten seit dem Beginn meiner Reise in Brasilia gefühlt. Die Kirchen fand ich traumhaft. Im Umland gibt es einen Haufen Strände, aber davon hatte ich ja jetzt genug.

Jetzt geht es gleich in 1,5 Stunden nach Lencois zur Chapada Diamantina. Da bleibe ich bis zum 20. und fliege am selben Tag nachts nach Campo Grande.

Eine Sache die mich mittlerweile richtig nervt sind die große Zahl der Aussichtspunkte und Touristenattraktionen, die „renoviert“ werden.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 20. September 2018, 18:05
Bin jetzt mit der Chapada Diamantina fertig. Habe dort Folgendes gemacht

- Poço do Diablo, Gruta Lap Doce, Pratinha, Gruta Azul, Morro do Pai Inácio (1 Tag)
- Poço Azul, Cachoeira do Mosquito (1 Tag)
- Cachoeira da Fumaça (1 Tag)
- Vale do Pati (3 Tage)
- Cachoeira do Mixila (2 Tage)

Am interessantesten fand ich das Vale do Pati. Insgesamt würde ich die Chapada Diamantina zu einem der schönsten Wanderorte in Südamerika zählen! Ginge mein Flug nach Campo Grande nicht, würde ich noch ein paar Tage dort bleiben.

Pantanal und Bonito ist alles bereits gebucht, wen es interessiert wie mein „Roteiro“ dort aussieht:

Dia 21/09: Pantanal Dia 1
Dia 22/09: Pantanal Dia 2
Dia 23/09: Pantanal Dia 3
Dia 24/09: Pantanal Dia 4 -> Bonito
Dia 25/09: Gruta do Lago Azul e São Miguel, Cavalgada
Dia 26/09: Rio do Peixe
Dia 27/09: Boca dá Onça
Dia 28/09: Lagoa Misteriosa e Rio da Prata
Dia 29/09: Aquário Natural e Parque das Cachoeiras
-> Campo Grande

Insgesamt kann ich damit auch einen Schlussstrich unter den Nordosten setzen. Würde in Zukunft hier gerne mehr vom Landesinneren entdecken, was natürlich auch wieder ein Auto voraussetzt.
Sicherheitstechnisch haben sich meine Befürchtungen nicht bestätigt, die touristisch interessanten Viertel sind immer mit Polizeistreifen bewacht und die Gegenden mit Bars/Restaurants absolut ruhig.

Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 21. September 2018, 14:29
Hi Jef,

Chapada Diamantina war ich nicht.
Kannst du mal kurz erklären,wie du die einzelnen Touren gemacht hast?
Wo hast du geschlafen?
Bist du auf eigene Faust los oder in einer kleinen Gruppe?
Wo gebucht?

Will ich nämlich das nächste Mal hin,wenn ich in Brasilien bin.

Das mit dem Auto,würde wohl nicht klappeb,selbst,wenn du einen Führerschein hättest.
Die Entfernungen sind extrem und ich glaube nicht,das man das Auto dann gerade mal 3000km woanders zurück geben kann,....im Zentrum um Manaus herum,  gibt es kaum Straßen.
Der Transport geht auf dem Wasserweg oder über die Luft,.....

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Beate am 21. September 2018, 15:02
gelöscht, Fehler
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 21. September 2018, 17:06
Hi Jef,

Chapada Diamantina war ich nicht.
Kannst du mal kurz erklären,wie du die einzelnen Touren gemacht hast?
Wo hast du geschlafen?
Bist du auf eigene Faust los oder in einer kleinen Gruppe?
Wo gebucht?

Will ich nämlich das nächste Mal hin,wenn ich in Brasilien bin.

Das mit dem Auto,würde wohl nicht klappeb,selbst,wenn du einen Führerschein hättest.
Die Entfernungen sind extrem und ich glaube nicht,das man das Auto dann gerade mal 3000km woanders zurück geben kann,....im Zentrum um Manaus herum,  gibt es kaum Straßen.
Der Transport geht auf dem Wasserweg oder über die Luft,.....

LG Degna

Ich war bei dem Hostel Lencois Backpackers Albergue. Die haben alle Sachen organisiert. Fand ich echt super, die Qualität war echt hoch.  Bei dem Vale do Pati schläft man in den Pousadas der Nativos, die Mixila war mit Camping. Kann man alles auch alleine machen, aber das ist viel Aufwand für wenig Ersparnis. Pro Tag zahlt man in der Chapada so 200 Real für Touren.

Ich meinte damit, dass man dann einfach so Orte wie Chapada das Mesas, Serra da Capivara oder Ausflüge wie Porto de Galinhas viel einfacher machen könnte.

Mittlerweile nervt es mich richtig, wie viele Baustellen überall sind, wie viele Museen teilweise geschlossen haben, etc. Bin mal gespannt ob sie mit der Wahl ihr Elend nocch vergrössern.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 25. September 2018, 13:05
Na, ratet mal wer im südlichen Pantanal für 650 Real einen Jaguar gesehen hat... ;D

(https://abload.de/img/9853743e-199a-4090-bzecir.jpeg)
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 30. September 2018, 09:22
Fertig mit Bonito. Bonito war für mich ein weiteres Highlight, das Schnorcheln in den kristallinen Flüssen ein einzigartiges Erlebnis. Davon abgesehen habe ich noch Wasserfälle besucht. Natürlich alles so gemacht, dass auch der 60 Jährige brasilianische Pensionär teilnehmen kann. Die Preise fand ich gehoben, aber man bekommt einiges geboten. Bisher der einzige Ort, wo mehr ausländische Reisende unterwegs waren, als Einheimische.

Ich habe die folgenden Exkursionen gemacht: Rio Sucuri, Rio da Prata, Aquario Natural, Rio do Peixe, Parque das Cachoeiras, Boca da Onca, Buraco das Araras. Die Grotten waren geplant, wurden aber wegen Starkregen abgesagt. In der Lagoa Misteriosa waren Algen. Gibt es auch nur einen Ort in Brasilien, wo alles funktioniert?  Generell war das Wetter eher überraschend wechselhaft. Abends Feuerwerk und Bolsonaro-Autokorsos. Jetzt gleich nach Rio. Endlich Fußball! Botafogo spielt heute gegen São Paulo und Fluminense am Donnerstag in der Copa Sudamericana.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 30. September 2018, 10:00
Bonito habe ich genauso in Erinnerung: Wunderschön, aber die Touren eher gemütlich als Action :) Ich war auch nur 3 Tage dort. Die Schnorcheltouren sind doch alle SEHR ähnlich, oder warum hast du gleich 4 davon gemacht?

Viel Spaß in Rio!
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 30. September 2018, 10:17
Ich hab drei gemacht: Sucuri, Rio da Prata und Aquario Natural. Rio do Peixe ist ein Wasserfallkomplex mit mehreren Tirolesas und Gelegenheiten, ins Wasser zu springen. Das hat mir am meisten gefallen.

Alle drei Flüsse waren sehr unterschiedlich. Verschiedene Fische, Pflanzen und Ambiente!

Geplant hatte ich Rio da Prata und Aquario Natural, aber weil wegen dem Unwetter die Grotten und Pferdereiten gecancelt wurden (sowie die Lagoa Misteriosa wegen Algen) habe ich stattdessen den Rio Sucuri gemacht.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Marla am 01. Oktober 2018, 19:07
Ah OK. Ich hatte zwei von den Dingern gemacht, das eine, wo man ein langes Stück sich den Fluss runtertreiben lässt (das fand ich am besten), und dann noch eines, wo man eher an einem Ort bleibt und es ziemlich überlaufen war (Aquario Natural glaube ich). Plus die Grotte, wobei die zwar ganz nett war, aber nicht so beeindruckend wie die Schnorcheltouren.

Rio de Peixe hört sich ja ganz anders an, das wäre auch genau mein Ding gewesen.

Ich werde auf jeden Fall noch mal in die Ecke fahren, weil ich letztes Mal das Pantanal ausgelassen hatte. Und evtl. dann auch noch mal nach Bonito, weil es ja anscheinend doch noch mehr dort zu tun gibt :)

Was mir gerade noch einfällt: Sprachkurs hast du dann doch nicht gemacht, oder? Wie bist du mit Portugiesisch klargekommen?
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 03. Oktober 2018, 21:16
Nein, Sprachkurs habe ich keinen gemacht. Mein Portugiesisch ist relativ gut wenn ich mich mal selbst einschätzen würde, ich kann normale Konversationen über allea mögliche führen und habe keine Verständnisschwierigkeiten.

Muss aber dazusagen dass ich fast ausschließlich Kontakt zu Brasilianern hier hatte und daher viel üben konnte.
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 16. Oktober 2018, 23:56
Also um das mal jetzt abzuschließen. In Rio war ich für ein paar Tage, die Stadt hat so viel zu bieten dass ich schon über einen erneuten Besuch nachdenke! Ich habe die Pedra da Gavea gewagt, ganz schön schwierig mit der Felsenwand, aber die für mich bisher schönste Sicht auf Rio. In Niteroi war ich ebenfalls, lohnt sich wenn man Niemeyer mag. Die Strände waren auch herrlich unaufgeregt.

In Minas Gerais dann ein Auto gemietet mit einer brasilianischen Freundin...mein Endfazit: Brasilien ist ein miserables Land für Bustourismus, mit dem Auto ist alles viel billiger, einfacher und schneller. Die Kolonialstädte haben mir sehr gut gefallen und die Serra do Cipo und die Cachoeira do Tabuleiro waren nette Orte ohne viel Tourismus. Meine Highlights waren die Kirche in Congonhas samt Kreuzweg und die Dampflokomotivenfahrt nach Tiradentes. Und Inhotim! Phantastische Architektur und Kunst.

Belo Horizonte ist eine tolle Stadt um Auszugehen, die Gastronomie ist sehr gut. Geht natürlich ins Geld.

Abschließend bin ich sehr zufrieden mit dieser zweiten Reise nach Brasilien. Ich habe es noch in keinem Land so einfach empfunden Menschen kennenzulernen wie in Brasilien. Den nervigen Backpackern mit den Standard - wokommstduherwielangebistduhierichhabegarkeininteresseamlandundbinnurfürinstagr amhier - Diskursen kann man einfach aus dem Weg gehen oder sie sind insgesamt absent gewesen. Jeder Bundesstaat hat sich ein wenig wie eine Reise in ein neues Land angefühlt.

Frustrierend fand ich eigentlich nur, dass vor jeder Fotogelegenheit/Aussichtspunkt/Touriattraktion ein(e) Brasilianer(in) steht und 20 Minuten Selfies macht und danach noch 10 Minuten wie versteinert dort feststeht um die Fotos auf Instagram hochzuladen.

P.S. fußballtechnisch konnte ich Fluminense vs. CD Cuenca im Maracanã sehen und das Finale der Copa do Brasil zwischen Cruzeiro und Corinthians im Mineirão.

Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Degna am 20. Oktober 2018, 14:25
Kann mich dir nur anschließen.
Brasilien ist ein tolles Reiseland und am tollsten ist,das man sehr selten die klass. Backpacker trifft,oder überhaupt Touristen. Wenn Touristen,sind es meistens Südamerikaner,man kommt schnell ins Gespräch und wenn man etwas portugiesisch kann,ist der ganze Trip nur fun obwohl Brasilien halt nicht ganz billig ist,aber es ist es wert.Die Hotels sind sauber,man findet nirgendwo diesen elenden Dreck wie z.B in Indien,was mir nach 4Monaten gewaltig auf den Zeiger gegangen ist.

LG Degna
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Jef Costello am 12. März 2019, 20:23
Hi Leute  :) Ich habe endlich meine Fotos und Videos sortiert und einen kleinen (längeren  ;) ) Clip über meine 3 Monate in Brasilien zusammengestellt.

Vielleicht findet ja jemand ein paar schöne Ecken, die Lust auf mehr machen:


https://www.youtube.com/watch?v=EbORJcPHa1w
Titel: Antw:Brasilien - was ist in 3 Monaten möglich?
Beitrag von: Taemaera am 19. März 2024, 13:34
Wir sind gerade in Chapada Diamantina und wollen danach Richtung Pantanal.
Hat jemand Empfehlung für Zwischenstops? Wir dachten zunächst daran, Richtung Brasilia zu fahren und von dort aus noch die Chapada Veiadeiros zu besuchen.
Hat jemand einen Vergleich,  ob man  Chapada Veiadeiros gesehen haben muss,  wenn man in Chapada Diamantina war?