Weltreise-Forum

Reiseziele => Afrika+Naher Osten => Thema gestartet von: Kama aina am 15. Mai 2018, 19:49

Titel: Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 15. Mai 2018, 19:49
Hallo Zusammen!

Wie in nem anderen Thread schon angesprochen geht es vom 04.12. bis 08.12.2018 nach Jordanien.
Wir sind zu Zweit unterwegs und werden uns mal wieder einen Mietwagen schnappen um das Land zu erkunden.
Durch die Billig-Airlines haben wir einen schön günstigen Direktflug von Köln nach Aqaba ergattert.
Es ist zwar nicht die beste Reisezeit, aber ich hoffe, dass wir Anfang Dezember noch Glück mit dem Wetter haben könnten.

Ich hab mir gestern schon die anderen Jordanien-Threads durchgelesen und schon jede Menge Infos sammeln können.
Der Reiseführer ist auch schon unterwegs, aber im Rahmen der Mietwagen-Recherche ist mir direkt eine Frage gekommen, welche ich hoffe durch euch beantwortet zu bekommen.

Ist es Möglich das Wadi Rum auf eigene Faust zu machen? Sprich, wenn man ein 4x4 oder auch ein normales Fahrzeug hat!
Gibt es dort entsprechende Straßen oder muss ich mir das wie die Uyuni-Tour vorstellen?
Gibt es dort auch nur Jeep-Touren die über paar Stunden gehen?
Meine Idee war eigentlich von Aqaba ins Wadi Rum zu fahren und dann danach weiter nach Petra!

Was für Zeitansätze würdet ihr für Petra wählen und warum?
Wieviel Zeit brauche ich für Amman selber?

Bin auch immer recht zügig unterwegs und muss nicht unbedingt in Museen und Co.

Wenn ich den Reiseführer und mich eingelesen habe, dann kommen bestimmt noch paar andere Fragen hinzu. :)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Sebi am 15. Mai 2018, 20:32
Ist es Möglich das Wadi Rum auf eigene Faust zu machen? Sprich, wenn man ein 4x4 oder auch ein normales Fahrzeug hat!
Gibt es dort entsprechende Straßen oder muss ich mir das wie die Uyuni-Tour vorstellen?
Gibt es dort auch nur Jeep-Touren die über paar Stunden gehen?
Meine Idee war eigentlich von Aqaba ins Wadi Rum zu fahren und dann danach weiter nach Petra!
Mit eigenem 4x4 weiß ich nicht, aber ohne vermutlich nicht. Denke aber auch, das ist einer dieser Orte wo man mit gutem Guide mehr sieht und erfährt. Es gibt auch Halbtagstouren, die aber dann nur zu den am überlaufendsten Punkten nahe Eingang führen. Sehr empfehlen kann ich eine Tour mit Übernachtung in der Wüste unterm Sternenhimmel (nicht in den Camps!), wobei das sogar Ende April nachts saukalt war. Von Aqaba aus nach Petra nen Abstecher ins Wadi Rum zu machen, macht auf jeden Fall Sinn.

Was für Zeitansätze würdet ihr für Petra wählen und warum?
Wieviel Zeit brauche ich für Amman selber?
Petra: Ein voller Tag Minimum, besser zwei. Wichtig: morgens mindestens einmal wirklich früh da sein (=6 Uhr) - durch den Canyon zu gehen und dann alleine vor der Treasury zu stehen ist magisch!
Amman: waren wir nur einen Tag vor Abreise - hat gefühlt gereicht, aber wir waren auch eher auf den Rest des Landes aus. Da gibt es sicher andere Meinungen...

Alles in allem eines meiner Favorite-Reiseländer überhaupt - viel Spaß!
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: GschamsterDiener am 15. Mai 2018, 20:47
@Petra: 1x ab Mittag rein, 1x in der Früh rein - dann hast du alle Lichtbedingungen erlebt. In deiner Reisezeit reicht 7 Uhr als Start vollkommen, da wird es nur ein paar festgefrorene Beduinen geben.

@Amman: eigentlich reicht ein Nachmittag für die Zitadelle und das Amphitheater, danach schön Hummus essen gehen. Tags darauf, wie schon erwähnt, unbedingt nach Jerash. Und weil du eh ein Auto hast, kannst du den Ausflug gut mit ein paar der versprengten Wüstenschlösser kombinieren.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 16. Mai 2018, 14:37
Danke schon mal für die Antworten!
Gibt es im Wadi Rum einen "zentralen Parkplatz" oder sowas in der Richtung? Wie muss ich mir das vorstellen? Oder mehrere Camps wo man dann quasi sein Auto stehen lassen kann um mit den Jungs dann ne Jeep-Tour zu machen?
Für einen längeren Aufenthalt und auch über Nacht wird die Zeit nicht reichen. Aber das ist schon okay! Denke habe schon ähnliches auf der Welt gesehen, oder ist das wirklich so speziell?

Also könnte ich morgens nach Petra rein und dann bis zum Mittag mir da alles erlaufen und dann ab Mittag weiter in Richtung Amman? Ja die Wüstenschlösser scheinen ganz cool zu sein! Welche würdest du empfehlen?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: GschamsterDiener am 16. Mai 2018, 16:00
Gibt es im Wadi Rum einen "zentralen Parkplatz" oder sowas in der Richtung?

Genau so. Hinfahren, Auto abstellen, was auch immer für eine Tour machen.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 16. Mai 2018, 18:30
Top! Das klingt sehr geil! Dann werde ich mal nach Anbietern Ausschau halten, oder habt ihr welche die ihr bestens empfehlen könnt?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Sebi am 16. Mai 2018, 20:38
Also könnte ich morgens nach Petra rein und dann bis zum Mittag mir da alles erlaufen und dann ab Mittag weiter in Richtung Amman?

Technisch gesehen ja, wobei du dann eben nicht annähernd "alles" erlaufen kannst sondern nur den Bereich in der Umgebung des Eingangs. Da bekommt man aber auch schon einiges zu sehen. Empfehlen würde ich das nicht, aber ist letztlich Geschmackssache.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 18. Mai 2018, 20:08
Okay! Auf den Karten sieht das alles gar nicht so mega weitläufig aus.
Wir sind sonst sehr gut zu Fuß und von daher dachte ich schon, das die Zeit ausreichen würde um das alles in einem halben Tag gut zu erlaufen?

Liege ich da so falsch?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: n_rtw am 18. Mai 2018, 22:52
Gehen tut alles. Die Tagestouren kommen auch gegen 10 Uhr an und sind zwischen 15/16 Uhr wieder weg. Man sieht halt das Schatzhaus, alles entlang des Hauptwegs, oder wenn man sehr zügig ist die Bauten über den hohen heiligen Platz  bis zum Monastery und direkt  zurück. Aber Zeit in die Tombs zu gehen, die Aussichtsplätze über dem Tteasury und gerade die nicht Hauptattraktionen auf den verschlungenen hinteren Pfaden, die meines Erachtens den Eindruck von Petra vollständig machen, dafür hat man in 5-6 Stunden keine Zeit. Und die Orte auf sich wirken lassen ist gar nicht drin. Bei den Karten, die es so gibt, unterschätze nicht die Höhenunterschiede die man auf verschiedenen Wegen zurücklegt. Das zieht sich doch ganz schön. Richtig heiß wirds ja im Winter wohl eher nicht, das schlaucht auch noch mal sehr.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 19. Mai 2018, 07:58
Coole Sache, ich glaube, ihr werdet eine tolle Zeit haben :) Ich schließe mich den Meinungen an, 1/2 Tag ist extrem kurz für Petra. Ihr habt zwar insgesamt nur 4-5 Tage, aber Petra ist mit Abstand die Hauptsehenswürdigkeit von Jordanien. Da wäre es doch schade, wenn ihr die nur halb macht und dafür andere Sachen, die m.E. weniger beeindruckend sind. Ich würde 1 bis 1,5 Tage empfehlen. Und bei einem Tag am besten aufgeteilt auf Nachmittag + Vormittag, wie bereits vorgeschlagen. Es ist doch sehr weitläufig und daher schon anstrengend (hängt natürlich an eurer Fitness oder Bereitschaft, sich aufn Eselrücken zu schwingen, was für mich nicht in Frage gekommen wäre ;D).

Wir waren 2,5 Tage vor Ort, davon ein Nachmittag für Little Petra, was sich aber nicht gelohnt hat. Übrigens war es bei uns Ende Oktober noch sehr überlaufen, denke, dass du es Anfang Dezember besser hast. Laut Klimatabellen wird es ja auch trotzdem tagsüber einigermaßen warm. Und wie schon erwähnt sicher angenehmer zum Wandern, bei uns waren es fast 30 Grad.

Ihr habt m.E. dann trotzdem noch genug Zeit für die anderen Top-Sights. Für Amman und Jerash reicht aus meiner Sicht jeweils 1/2 Tag, selbst für Langsamreisende wie mich :) Wadi Rum ebenso 1/2 Tag ausreichend mit anschließender Übernachtung im Camp. Wir haben auch nur eine 3-Stunden-Tour gemacht. Hat mir gereicht, obwohl ich die Landschaft total toll fand. Wir haben übrigens nur Leute getroffen, die mit Guide da waren. Würde ich auch empfehlen, gerade wenn man nicht so viel Zeit hat wie ihr.

Ansonsten waren wir noch in Madaba (nett aber kein Muss), bei der Ajloun-Burg (dito) und am Toten Meer. Letzteres würde ich schon noch empfehlen, oder warst du schon mal auf israelischer Seite?

Übrigens denke ich, dass ihr genug Zeit habt, da du ja nach bisherigen Berichten etwa doppelt so schnell reist wie ich :D, und ich war auch nur 10 Tage dort. Und ihr habt mit Mietwagen einen Riesenvorteil, wir waren überwiegend mit Bus (plus Taxi) unterwegs, was sehr viel Zeit (und Nerven) gekostet hat.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 19. Mai 2018, 21:22
Danke für eure Rückmeldungen!
Das überzeugt mich schon und wenn ich ehrlich bin ich hab Jordanien auch immer mit Petra verbunden.
Der Reiseführer ist inzwischen auch angekommen und ich werde mich mal reinlesen wenn die Moldawientour "geplant" ist.

Die Einschätzungen für Amman und Jerash gefallen mir auch!
Werde mich dann mal an eine Route setzen und euch berichten, ob das so realistisch ist.
Hoffe und denke auch, dass wir durch den Mietwagen ein Zeitplus generieren können.

Das Tote Meer wollten wir auf jeden Fall besuchen, weil wir noch nicht in Israel waren. Mehr als mal kurz reinspringen und treiben lassen wird es dann wohl nicht, aber das Erlebnis ist schon geil! Soll ja nochmal salziger sein, als die Salzseen in der Atacama!?
Oder gibt es dort noch schöne Orte am Toten Meer, die man mit Sightseeing verbinden kann?

Habt ihr den Jordan-Pass genommen? Lohnt der sich?
Hab gelesen, dass damit auch die Visa-Gebühren inkludiert sind!?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 20. Mai 2018, 11:12
Habt ihr den Jordan-Pass genommen? Lohnt der sich?
Hab gelesen, dass damit auch die Visa-Gebühren inkludiert sind!?
Ja, nehmen die meisten. Visa-Gebühren werden mit Jordan Pass erlassen, wenn du mind. 3 Nächte im Land bleibst. Aber angeblich werden die bei Ein- und Ausreise über Aqaba eh erlassen (bitte noch mal prüfen).

Ich hab mal geschaut, sowohl bei 1 als auch 2 Tagen Petra bist du bei Besichtigung von Petra + Wadi Rum + Jerash + Amman Zitadelle + Amman Röm. Theater schon bei dem Preis des Jordan Pass, bei weiteren Sights würdest du mit JP sparen. Ich würde ihn empfehlen! Das einzige ist halt, dass du vorher also bei Kauf entscheiden musst, ob 1 oder 2 Tage Petra.

http://international.visitjordan.com/generalinformation/justthefacts/entrancefees.aspx
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 21. Mai 2018, 03:00
Danke dir für deine Einschätzung! Dann werde ich mich mal nach dem Aufstehen ;) einlesen!
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: dirtsA am 22. Mai 2018, 14:57
Ich kann eigentlich dem Gesagten nicht viel Neues hinzufügen ;) Werde meine Jordanien-Blogeinträge in den nächsten Tagen posten, dann kannst du dir alle meine Eindrücke im Detail durchlesen.

Petra: 1,5 Tage wenn ihr wirklich alles sehen wollt, und Petra schön erleben wollt. Auf keinen Fall kürzer!
Amman, Jerash: Stimme ich zu, ein halber Tag jeweils reicht. Kürzer wird dann aber schwierig, v.a. um Amman ist sehr viel Verkehr, da kann man schon gut mal 1-2 h feststecken... Also Puffer einplanen.

Wadi Rum: Ihr könnt hinfahren, beim Visitor Center parken und und dort direkt eine 3-4 Stundne Jeepfahrt buchen. Braucht ihr nicht über einen Anbieter online zu machne. Ist günstiger, privat und flexibel für euhc, wann auch immer ihr ankommt. In der Wüste schlafen muss man m.A. jetzt nicht unbedingt, außer es ergibt sich so, dass ihr die Tour eh am Nachmittag macht, dann könnt ihr auch gleich dort übernachten. So ziemlich jedes Camp bietet einem an, dass man auhc draußen schlafen kann wenn man will.

Schaut euch vielleicht das Wadi Mujib an, wenn das noch rein passt. Das ärgert mich am meisten, dass ich das nicht machen konnte ohne Mietwagen. Auch Dana NP ist recht schön, aber das wird zeitlich wirklich zu viel.

Jordan Pass: Ich erinnere mich, dass sich der schon mit Visum plus 2 Tage Petra ausgezahlt hat!? Kannst du ja selbst mal durchrechnen.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 23. Mai 2018, 06:41
Wadi Rum: Ihr könnt hinfahren, beim Visitor Center parken und und dort direkt eine 3-4 Stundne Jeepfahrt buchen. Braucht ihr nicht über einen Anbieter online zu machne. Ist günstiger, privat und flexibel für euhc, wann auch immer ihr ankommt. In der Wüste schlafen muss man m.A. jetzt nicht unbedingt, außer es ergibt sich so, dass ihr die Tour eh am Nachmittag macht, dann könnt ihr auch gleich dort übernachten. So ziemlich jedes Camp bietet einem an, dass man auhc draußen schlafen kann wenn man will.
So hatte wir das gemacht, am späten Mittag angekommen, ab 14 Uhr die Tour bis zum Sonnenuntergang gemacht und dann im Camp übernachtet. Würde aber deswegen auch nicht extra länger bleiben, wenn ihr schon morgens dort sein solltet.

Zitat
Schaut euch vielleicht das Wadi Mujib an, wenn das noch rein passt. Das ärgert mich am meisten, dass ich das nicht machen konnte ohne Mietwagen. Auch Dana NP ist recht schön, aber das wird zeitlich wirklich zu viel.
Wadi Mujib ist doch im Winter sowieso größtenteils geschlossen, oder? Ich hätte die beiden Orte auch sehr gerne noch besucht, aber ich denke auch, dass es bei Kama aina zeitlich nicht reinpasst.

Zitat
Jordan Pass: Ich erinnere mich, dass sich der schon mit Visum plus 2 Tage Petra ausgezahlt hat!? Kannst du ja selbst mal durchrechnen.
Ich dachte wie gesagt, die Visa-Gebühren werden bei Einreise über Aqaba ohnehin erlassen. Steht z.B. hier:
http://www.your-guide-to-aqaba-jordan.com/visa_to_jordan.html
Trotzdem meine ich, dass sich der JP lohnt.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 23. Mai 2018, 07:05
Das Tote Meer wollten wir auf jeden Fall besuchen, weil wir noch nicht in Israel waren. Mehr als mal kurz reinspringen und treiben lassen wird es dann wohl nicht, aber das Erlebnis ist schon geil! Soll ja nochmal salziger sein, als die Salzseen in der Atacama!?
Oder gibt es dort noch schöne Orte am Toten Meer, die man mit Sightseeing verbinden kann?
Wir waren nur im Toten Meer. Genau, reingehen, entspannen, abduschen und weiterfahren, so würde ich das machen. Inkl. Anfahrt also max. halber Tag, denk ich. Oder vielleicht auf dem Weg noch einen kurzen Stop in den Kreuzritterburgen Kerak und/oder Shobak einlegen? Weiß aber nicht, ob sich das lohnt.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: dirtsA am 23. Mai 2018, 15:05
Zitat
Wadi Mujib ist doch im Winter sowieso größtenteils geschlossen, oder? Ich hätte die beiden Orte auch sehr gerne noch besucht, aber ich denke auch, dass es bei Kama aina zeitlich nicht reinpasst.
Hatte mir eingebildet, dass einer der Trails schon offen ist - halt nicht der lange (aber das würde zeitlich ohnehin nicht klappen) - oder vielleicht gibts sonst einen Viewpoint wo man vorbei fahren kann? Wollte es auf jeden Fall nicht unerwähnt lassen ;)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 24. Mai 2018, 02:38
Aber die Hauptattraktion im Wadi Mujib ist doch schon eine Canyoning-Tour mit Klettern, Schwimmen und so, und die geht im Winter nicht, oder? Wäre ja vermutlich auch etwas zu frisch ☺ aber du hast natürlich Recht, wenn man nur ein, zwei Stunden Zeit hat, kriegt man sicher auch mit einer kleinen Wanderung einen Eindruck.

Also wenn, dann in Kombination mit einem Sprung ins Tote Meer, Kama aina. Der Eingang vom Wadi Mujib lag direkt neben unserem Hotel am Toten Meer.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 25. Mai 2018, 15:24
Danke Mädels für eure Einschätzungen! :)

Vielleicht könnte ihr nochmal aus eurer Sicht erklären, was Petra ausmacht und wo man da überall hin muss? Kann das irgendwie noch nicht so richtig fassen, warum das so stark Zeitintensiv ist. Aber das ist ja tatsächlich eine einstimmige Meinung hier! :)

Gibt es beim Visitor Center im Wadi Rum dann so Läden mit Anbietern oder stehen die Jungs mit den Jeeps da rum und greifen einen dann ab und man vereinbart eine Tour und den Preis?

Das Wadi Mujib und den Dana NP werde ich mir dann mal genauer anschauen, wenn er für euch schon so interessant war!
Die Kombination zwischen dem Wadi und dem Toten Meer gefällt mir auch gut!
Sind die Zugänge zum Toten Meer frei oder kosten die Eintritt?

Wenn die Visagebühren in Aqaba wirklich erlassen werden, dann wäre das natürlich super gut! :) Bin gespannt! :)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: dirtsA am 25. Mai 2018, 17:31
Was Petra ausmacht, sind v.a. auch die Ausblicke in alle Richtungen. Und das ist richtiges Trekking! Manchmal auch etwas Kletterei... Wir haben an einem Tag den Trail zum High Place of Sacrifice gemacht (etwas abgewandelt), waren dann mittags beim Restaurant unten. Dann Pause, später rauf zur Monastery, dann wieder ganz raus. Am nächsten Tag den Trail hoch zu den Kaisergräbern und Viewpoint auf die Treasury und noch die zentralen Ruinen, die wir beim Rückweg von der Monastery zeitlich nicht mehr geschafft haben Der erste Tag war ein 13 Stunden Tag, der zweite dann nur mehr 4 Stunden oder so. Unterschätze die Distanzen nicht! Und es ist einfach alles toll, sodass man ständig stehen bleiben will und wieder ein Foto macht.
Vom Eingang zur Treasury braucht man wenn man sehr zügig geht 30min, aber so zügig will man gar nicht gehen, denn zwischendurch ist es im Siq auch schon richtig toll!! Zurück dauert es länger, da man kaputt ist und es aufwärts geht. Von der Monastery bis zum eingang zurück haben wir dann mehr als 2 Stunden gebraucht, wobei wir noch flott unterwegs waren. So ein paar Beispiele. Die Distanzen sind einfach groß und die Wege nicht unbedingt eben oder einfach zu gehen (auch mal Sand oder so).

Davon abgesehen würde ich es schade finden, mich abhetzen zu müssen, da ich Petra wohl als eine der besten Stätten bezeichnen würde, die ich jemals besucht habe...vor Machu Picchu und Angkor. Aber das ist immer Ansichtssache natürlich. Hab auf meinem Blog ein paar Einträge zu Jordanien gepostet gestern, Petra folgt demnächst. ;)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 25. Mai 2018, 18:15
So wie ich das bisher mitbekommen hab, haben wir ja schon recht ähnliche Ansichten, von daher zeichnet mir deine genaue Beschreibung auch ein gutes Bild! Petra ist für mich auch das Aushängeschild in Jordanien und ich "träume" schon seit dem ersten Mal Indiana Jones von dieser Ruinenstadt. Dementsprechende werden wir dann die nötige Zeit auch dort einplanen!

Kannst du noch was zu meiner Wadi Rum Frage sagen?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: dirtsA am 26. Mai 2018, 03:49
Klar. Also so wie ich das mitbekommen hab bei einem Iren, der mit eigenem Auto war und dann auch in unserem Camp gelandet ist: einfach direkt im Visitor Center (ist in Maps.Me) anfragen was genau ihr machen wollt. Je nach Dauer und Entfernung der Sights ergibt sich dann der Preis wobei man da auch wohl handeln kann und sollte.
Läden oder so gibt's da nicht.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 27. Mai 2018, 02:07
Ja perfekt! Das hört sich ja dann wirklich schön unkompliziert und sehr praktisch an! :)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: dirtsA am 27. Mai 2018, 12:44
Du kannst ja in der Richtung noch etwas googlen, ob es noch mehr Erfahrungen gibt. Aber glaub auch in meinem Reiseführer (Rough Guide) stand das so, leider bin ich den schon losgeworden...
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 01. Juni 2018, 19:41
Ja das werde ich machen! Danke dir! :)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 09. September 2018, 12:19
Kann man beim Wadi Mujib das Tote Meer gut genießen?
Also rein springen, Fotos machen, abduschen oder -schütten und weiter!?

Oder welche Orte am Toten Meer auf jordanischer Seite würdet ihr mehr empfehlen?

Und in Jerash nehme ich mal an ist nur der antike Teil interessant oder?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 09. September 2018, 13:13
Kann man beim Wadi Mujib das Tote Meer gut genießen?
Also rein springen, Fotos machen, abduschen oder -schütten und weiter!?

Oder welche Orte am Toten Meer auf jordanischer Seite würdet ihr mehr empfehlen?
Also wir waren beim Wadi Mujib am Toten Meer, hatten da aber auch direkt unsere Unterkunft (Mujib Chalets). Ob man da auch baden darf, wenn man nicht übernachtet, weiß ich leider nicht.
Deswegen kann ich dir auch keine anderen Orte empfehlen.
Zitat
Und in Jerash nehme ich mal an ist nur der antike Teil interessant oder?
Ja! Jerash ist ein ganz normaler Ort ohne sonstige Highlights.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 09. September 2018, 14:38
Das ist gut zu wissen!

Konntest du denn von der Straße aus sehen, ob dort auch Bereiche sind wo man ins Wasser kann? Würden uns sonst jeweils einen 5 Liter Kanister Wasser besorgen zum Abwaschen. Sollte dann ja reichen! ;)

Hat sonst noch wer Empfehlungen für das Tote Meer?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Sebi am 09. September 2018, 16:07
Grundsätzlich kann man sich das Tote Meer nicht wie einen Badesee vorstellen, an dem man einfach irgendwo reinspazieren kann. Es gibt nur wenige Stellen, wo man unkompliziert und ungefährlich Zugang findet. Wenn ihr kein Hotel vor Ort habt würde ich empfehlen eine der öffentlichen Badeorte anzusteuern. Kostet zwar Eintritt, aber da habt ihr dann auch facilities.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 09. September 2018, 23:49
Ja das macht Sinn!
Hast du welche die du empfehlen kannst?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Sebi am 10. September 2018, 22:22
Leider nein, wir hatten uns eine Nacht im Ramada einquaertiert, das war preislich OK und super fürs Baden im Toten Meer.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 25. Oktober 2018, 21:42
Was darf ich in Amman nicht verpassen?
Klar die Zitadelle und das römische Theater mit Umgebung!

Und was noch?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: GschamsterDiener am 25. Oktober 2018, 22:20
Ausflug nach Jerash ist ein Muss.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 26. Oktober 2018, 01:18
Und in Amman selber? :)

Ist Umm al Rasas denn mit Jerash zu vergleichen?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 27. November 2018, 16:27
Was muss ich mir in Amman neben der Klassikern auf jeden Fall ansehen?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 28. November 2018, 08:35
... und was wäre für euch die beste Route in Petra?

Durch den Siq bis zu Treasury und dann über Fassaden- und Säulenstraße bis hoch nach A`Deir, dann zurück links rechts und dann nochmal hoch zum High Palace of Sacrifice?

Oder was würdet ihr empfehlen?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: GschamsterDiener am 28. November 2018, 09:22
Amman: Es gibt einen netten Falafel- und Hummusladen, wo alle Touristen hingehen. Ist in grün gehalten und würde sich zum Abendessen eignen. Sonst ist das Sehenswerte eh an einem Fleck mit Zitadelle und Amphitheater.

Petra: Die Route ergibt sich eigentlich von selbst. Ich würde früh starten (7am) und mich dann einfach nach der Sonne richten. Zu dem entlegenen Palast würde ich eher gegen Nachmittag steigen, denn sonst hast du schlechtes Licht. Prinzipiell würde ich empfehlen, Petra auf 2 Tage zu splitten und 1x Nachmittag und 1x morgen zu machen. Geht aber auch binnen eines langen Tages.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 28. November 2018, 09:39
Hast du dir auch die paar sehenswerten Moscheen in Amman angeschaut?

Petra: Also auf der Fassadenstraße dann am besten erstmal hoch zum High Palace of Sacrifice steigen und dann weiter auf der Fassadenstraße. Und dann Mittags/Nachmittags A`Deir? 
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: GschamsterDiener am 28. November 2018, 10:03
Hast du dir auch die paar sehenswerten Moscheen in Amman angeschaut?

Petra: Also auf der Fassadenstraße dann am besten erstmal hoch zum High Palace of Sacrifice steigen und dann weiter auf der Fassadenstraße. Und dann Mittags/Nachmittags A`Deir?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wovon du sprichst. Petra ist jetzt aber echt nicht so kompliziert, du kommst auch ohne große Planung zu den wichtigen Stationen.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 28. November 2018, 10:42
Hehe, sorry!

Ich hatte gelesen, dass die König-Abdullah-Moschee, Abu-Darwisch-Moschee und die König Hussein Moschee sehr sehenswert sein sollen.

Nur die al-Husseini-Moschee ist ja in direkter Nähe zur Zitadelle.
Fragte mich nur, ob die anderen sich in soweit lohnen, dass man extra für die noch durch die Stadt fährt.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 28. November 2018, 10:49
Ich würde selbst jemandem, der so wie ich damals 3 Mal so lang in Jordanien ist, in Amman nichts außer Zitadelle und Theater empfehlen. 1/2 Tag reicht. Würde mir die Zeit für Jerash und Perra aufheben. Über Petra hatten wir ja schon ausgiebig diskutiert, aus meiner Sicht brauchst du mindestens 1 1/2 Tage, um alles zu sehen. Und Petra ist, überspitzt gesagt, doch der Grund, warum man nach Jordanien fährt :)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 28. November 2018, 10:57
In Petra sind das schon die Punkte, die man sich anschaut. A Deir ist das Monastery, wie ich gerade herausgefunden habe. Um alles in einem Tag zu machen, musst du dich ECHT beeilen und super fit sein aus meiner Sicht.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 28. November 2018, 12:08
Ja, dass ist dann auf jeden Fall gut zu wissen! Dann brauchen wir uns auch nicht lange mit Amman aufhalten!

Du hast natürlich vollkommen recht! Mir ging es jetzt quasi um eine "ideale Route", damit man, gerade bei meiner kurzen Zeit, nicht unnötig viel Zeit verschwendet mit "falschen" Wegen.
Fit bin ich! Mal schauen wie es mit dem Beeilen klappt! Hehe!

Ja im Zweifel muss ich dann was auslassen! Was kann man denn auslassen, wenn es nicht anders gehen sollte?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 28. November 2018, 19:12
High Palace of Sacrifice und Monastery (A Deir) sind die absoluten Must-Sees/Dos in Petra. Wenn du eines davon auslässt, warst du nicht in Petra :D Durch den Siq kommst du eh durch, am Ende des Siq stehst du vorm Treasury und gehst von dort aus weiter über die Fassaden- und die Säulenstraße zum Monastery oder hoch zum High Palace of Sacrifice. Ansonsten fand ich aber auch den kleinen Aufstieg zu den Gräbern (Royal Tombs, da gibt es mehrere), an denen du vorbeikommst, sehr lohnenswert. Aber zur Not könnte man die wohl auch weglassen.

Lies am besten noch mal die Kommentare weiter oben, z.B. von Astrid, die ja auch immer schnell unterwegs ist :) Ich sehe irgendwie nicht, wie man das alles in einem Tag schaffen soll, selbst wenn man um 7 startet. Das Monastery ist ganz am Ende der Anlage, d.h. du musst wirklich einmal komplett durchlaufen. Wie gesagt, wenn du bereit bist, dich zwischendurch auf einen Esel zu schwingen oder in eine Kutsche zu setzen (wäre für mich keine Option), kannst du vielleicht etwas Zeit/Kraft sparen.

Noch mal, ich würde in Jordanien eher alles andere weglassen, als durch Petra zu hetzen bzw. dort nur die Hälfte zu sehen :) Aber vielleicht gibt es hier ja Leute, die Petra an einem Tag gemacht haben?
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 30. November 2018, 08:31
Danke dir für die Einschätzungen!
Ja von den Bildern her sind das wirklich die Highlights. Ich werde mein Bestes geben und wenn wir feststellen, dass irgendwas wichtiges fehlt, dann würden wir wohl was weg lassen. Zu Gunsten von Petra!
Da habt ihr mich mittlerweile überzeugt. ;)
Hab auch den Jordan-Pass mit dem 2 Tagen Petra gebucht.

Esel und Kutschen würde ich aufgrund meiner Tierhaarallergie schon gar nicht machen! ;)
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 18. Dezember 2018, 16:22
So! :-) Ich bin zurück!

Wettermäßig hatten wir leider etwas Pech und es war nicht wie so üblich das Kaiserwetter. Im Wadi Rum war noch alles super, aber dann leider ab Petra war das Wetter sehr schlecht! In Petra viel Regen und die anderen Tagen waren auch nicht immer super schön! Aber was soll es! Wetter ist nicht beeinflussbar und man muss damit leben, was man bekommt! Und es hatte auch alles seine Vorteile! Aber erstmal der Reihe nach! :)

Der 5 Stunden Ryanair-Flug war schon mal ne Hausnummer! Die Länge in den kleinen Fliegern, bei meiner Größe, war schon grenzwertig. Zum Glück hatten wir Glück mit der Platzwahl, sodass man sich gut ausstrecken konnte!
Aber für den Preis nimmt man die Einschränkungen dann schon gerne in Kauf!

Mit dem Mietwagen hat auch alles sehr gut geklappt und die Einreise war auch total relaxt. Vor allem gerade mit und wegen dem Jordan-Pass nehme ich an.

Akaba ist keine besonders schöne Stadt und entspricht doch ehr den Vorstellen einer recht verwahrlosten arabischen Kleinstadt. Nichts destotrotz konnte ich hier was abgewinnen, weil das Schmuddelige ja auch einen gewissen Charme ausstrahlt. Wir blieben aber nur eine Nacht und erkundeten am nächsten Morgen die wenigen Sehenswürdigkeiten von Akaba.

Danach ging es mit dem Mietwagen weiter ins Wadi Rum.
Der Weg dorthin ist schon sehr beeindruckend, weil er schon durch das Sandsteingebirge führt, aus dem auch das Wadi Rum hervorgegangen ist. Die recht kurze Fahrt führte uns dann in einen wahrhaften Wüstentraum!
Nach Lawrence von Arabien und Transformers war ich schon lange begeistert von dieser fast einmaligen Kulisse.
Es hat auch alles so geklappt wie Ihr das vorher gesagt hattet.
Wir haben abgeparkt, haben uns einen Beduinen geschnappt und mit ihm die Tour besprochen und es wurde auch nicht versucht zu verarschen, sondern es wurden die festgelegten Tarife genommen.
Wir haben dann eine 4 h Jeep Tour durch das Wadi gemacht. Dabei war die Lawrence Quelle, die Sanddüne (Transformers) zwischen der Quelle und dem Canyon, der Canyon, die kleine und die große Felsenbrücke und das vermeindliche Haus von T.E. Lawrence.
Es waren wirkliche Augenöffner dabei und die Privattour hat uns sehr sehr gut gefallen.
Nach dem Wadi Rum fuhren wir dann nur noch nach Wadi Musa, um uns auf den Hardcore-Tag Petra vorzubereiten.

Am nächsten Morgen starteten wir dann mit unserem Besichtigungstag in Petra.
Um 5:45 Uhr machten wir uns im strömenden Regen auf dem Weg zum Visitor Center. Und um 6 Uhr waren wir dann mit 2 Italienern die einzigen Gäste in Petra.
Es regnete so stark, dass wir schon auf dem Weg zum Visitor Center unten rum ;) (Hose und Schuhe) sicke nass waren.
Durch den Siq mussten wir uns dann im strömenden Regen kämpfen, die GoPro immer im Anschlag.
Das Gefühl so ganz alleine bei dem Wetter dort lang zu laufen war mehr als einmalig. Man fühlte sich wie in einem echten Abenteuer.
Pünktlich als sich der Siq zur Schatzkammern hin öffnete hörte der Regen auf und wir waren komplett alleine an der Schatzkammer! Alleine dafür hat sich die Tortur im Regen gelohnt.
Das Glück war dann quasi auf unser Seite! Den ganzen Tag über regnete es immer mal ab und zu, aber nie an den Stellen wo es wichtig war die Kamera raus zu holen.
Wir machten uns direkt auf dem Weg zum Kloster und konnten hier auch alles alleine besichtigen. Erst als wir auf dem Rückweg wieder auf der Säulenstraße angekommen sind, kamen uns die ersten anderen Gäste entgegen.
Wir schauten uns dann die Gräber der Fassadenstraße an und machten uns dann auf den Weg zum Loop zum Großen Opferplatz.
Nach 31 km waren wir dann für den Tag durch und haben verzichtet auf den Aussichtspunkt der Schatzkammer zu laufen. Das hätte das Pensum für den Tag dann doch überschritten.
Ich muss ehrlich sagen, dass der Tag voll nach meiner Zufriedenheit war. Laut Plan haben wir nahezu alles gesehen und sowohl Zeit für Essen und Tee-Pausen bei den Beduinen gehabt, wie auch reichlich Zeit um Fotos und Videos zu machen.
Einen weiteren halben Tag hätten wir dann wohl noch gebraucht um den Rest zu erkunden (Hier vor allem der lange weg hinter den Königsgräbern entlang zum Aussichtspunkt auf die Schatzkammer (rechtsseitig).
Der linksseitige Aussichtpunkt war augenscheinlich geschlossen, wie wir hörten hätten man aber gegen Geld auch durch gekonnt! Das hebe ich mir dann mal für Petra bei Sonnenschein auf. ;)
Ich denke dass unsere Fitness uns da sehr zu gute gekommen ist. Wir haben die angegebenen Laufzeiten immer massiv unterschritten ohne das Gefühl zu haben uns zu hetzen oder was zu verpassen.
Auf dem Rückweg waren wir froh die Schatzkammer so leer gesehen zu haben, denn jetzt war die Hölle los.
Wir fielen aber auch anschließend sehr erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag ging es dann nach Kerak zur Kreuzritterburg. Auf dem Weg zum Toten Meer sicherlich ein guter Stopp. Die Ruinen der Burg sind nett anzusehen, aber dergleichen finden man auch besser und in größerer Zahl hier bei uns.
Von da aus fuhren wir einen beeindruckenden Canyon runter zum südlichen Anfang des Toten Meeres und fuhren dann weiter komplett an der Küstenstraße entlang zum Nördlichen Ende des Meeres.
Kurz vor dem Wadi Mujib hielten wir an einem Stück Steilküste, was mir genau meine erhofften Bilder von den bizarren Salzkristall-Strukturen gab, welche ich hier erhoffte. Im weiteren Verlauf stellte ich fest, dass der entdeckte Ort wohl der beste für solche Bilder war.
Denke also dass die bekannten Fotos wohl ehr in Israel bzw. Palästina gemacht wurden.
Den Ausgang des Wadi Mujib Canyons haben wir nur fotografisch erkundet.

Von da aus ging es dann zum Dead Sea Panoramic Center. Der Ausblick war schon genial, wäre aber ohne Wolken und Dunst noch besser gewesen.

Letzte Station war dann die Taufstelle von Jesus.
Religiöser Spirit fühlte ich zwar nicht, aber dennoch fand ich den Ort und seine Bedeutung schon sehr interessant. Auch wenn der Jordan nur eine kleiner Bach ist, so war doch die Landschaft auch schon irgendwie interessant.
Auch die Nähe zu Palästina war interessant und die Ausblicke auf Jericho schon sehr schön.
Abends schliefen wir dann in Amman.

Am Abreisetag schauten wir uns dann wieder im strömenden Regen Amman an, oder wie ihr schon sagtet, dass was sehenswert ist. Also die Zitadelle und das Römische Theater. Die Ausblicke bei dem schlechten Wetter auf die umliegenden Hügel waren schon sehr beeindruckend. Auf dem Weg dahin konnten wir aber auch noch viele Eindrücke aus der Stadt aufnehmen.

Von Amman aus ging es dann zum Mount Nebo, wo Gott Moses das geheiligte Land gezeigt haben soll.
Die Mosaike in der dortigen Kirche sind genauso beeindruckend wie die Ausblicke auf das Tote Meer und die Ebene von Jericho.

Nächster Halt war dann Madaba, die Mosaikstadt.
Hier schauten wir uns auch alle Mosaikstätten an, die es gab und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
Viele waren sehr sehr prächtig. Definitiv einen Besuch wert. Vor allem die Mosaikkarte von Palästina in der Kirche.

Als letzter Stopp vor Akaba, hielten wir dann noch in Umm ar-Rasas.
Die alten römische Siedlung ist definitiv nur was für Interessierte und Kenner.
Die Siedlung liegt da, als ob sie gerade erst umgefallen sei. Ein wahrer Entdeckerschatz!
Das war schon beeindruckend. Die Mosaike in der ausgegrabene Kirche stehen denen in Madaba um nichts nach.
Allerdings war erschreckend wie wenig man sich augenscheinlich um das Weltkulturerbe kümmert.

Der Weg zurück nach Aqaba führte dann lange über den eintönigen Desert-Highway. Erst der Sonnenuntergang im Bereich des Wadi Rum öffnete einem dann wieder die Augen mit fantastischen Abfahrten und tollen Sandsteinstrukturen.

Die Rückreise gestaltete sich stressiger, weil alle Beamten einen kontrollieren wollten. Aber gut! Das erzeugt Sicherheit!

Es war trotz der Wettereskapaden eine grandiose Reise und ich weiß dass ich zurück nach Jordanien will! :)
Gab soviele Sachen die wir gerne gemacht hätten. So 3-4 Tage länger hätten wir locker rum bekommen!
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Marla am 18. Dezember 2018, 17:53
Wahnsinn, was ihr in der kurzen Zeit alles geschafft habt, das hätte ich nicht erwartet. Petra mit nur wenigen anderen Besuchern zu teilen, ist sicherlich etwas besonderes (wenn ich auch besseres Wetter und mehr Besucher vorziehen würde, aber man kann es sich ja nicht aussuchen). Und auch sonst hört es sich trotz des schlechten Wetters sehr gut an :)

Ein bisschen schade finde ich nur, dass ihr Jerash ausgelassen habt. Ich war gerade in Marokko in Volubilis (was du ja in einem Thread auch empfohlen hattest) und hatte noch überlegt, ob ich dir noch schreiben soll, dass Jerash ungefähr 10 mal toller ist als Volubilis ;) Aber vielleicht kommst du ja wirklich noch mal nach Jordanien, dann solltest du das unbedingt noch nachholen.
Titel: Antw:Jordanien im Winter
Beitrag von: Kama aina am 18. Dezember 2018, 18:02
Ja das lief echt gut! Und die meisten Spots an denen wir waren, waren zum Glück nichts für mehrere Stunden. Das hat die Planung einfacher gemacht!

Petra war ganz ganz Besonders. Aber ich gebe dir absolut recht! Ich hätte tolles Wetter auch sofort gegen mehr Leute getauscht! :) Aber ich bin mir recht sicher, dass ich nochmal hin kommen werde, da ich diesmal nicht mit meinen Jungs unterwegs war und die definitiv auch da hin wollen. Werde ich dann also nochmal mit hin fahren! :)

Es hat zum Glück fast nie da geregnet wo es wichtig war! Das hat es versöhnlicher für mich gemacht!

Ja über Jerash war ich auch sehr traurig, aber das hätte von der Zeitplanung und der Route her einfach nicht mehr vernünftig hingehauen! Dafür hätten wir zuviele kleine Spots auslassen müssen!
Aber wenn du sagst, dass es 10 mal geiler ist, dann werde ich das beim nächsten Mal definitiv mit einplanen.