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Reiseziele => Amerika => Thema gestartet von: monaxciii am 23. April 2018, 15:52

Titel: Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: monaxciii am 23. April 2018, 15:52
Hallo,

wir möchten gerne nächstes Jahr auf unserer Weltreise unter anderem von Bolivien aus in die Atacama Wüste Chiles und von da aus weiter mit dem Bus über Nordargentinien nach Südbrasilien. Auf dem Weg möchten wir gerne ein paar Sachen mitnehmen, z.B. Quebrada de Humahuaca + Umgebung, Esteros del Iberá und schlussendlich die Iguazu-Fälle von beiden Seiten und dann Weiterflug nach Rio de Janeiro, dort 2, 3 Tage zubringen und dann weiter nach Mittelamerika.

Wie lange würdet ihr für die Route im Groben einplanen (also Atacama, dann die oben genannten Punkte und Rio)? Mir geht es mehr darum, ein Zeitgefühl zu entwickeln. Wir sind keine langsamen Reisende, möchten aber auch mal Tage zum "Verschnaufen" haben und nicht durchgehend Transport oder ein zu straffes Tagesprogramm. Ich hätte ja gesagt, so in etwa 3-4 Wochen? Ist es auf der Route überhaupt einfach, ein relativ günstig und geeignetes Transportmittel von A nach B zu finden? (kenne bisher nur die Busse, die von Salta bis nach Iguazu in einem Stück durchfahren)
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: GschamsterDiener am 23. April 2018, 16:47
7 Tage bis Iguazu.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: monaxciii am 24. April 2018, 07:34
7 Tage bis nach Iguazu, aber dann halt in einem durch bzw. höchstens mal eben die Zwischenübernachtungen, oder?
Ich habe so gerechnet:
- 3 Tage Atacama-Wüste (zu lange?)
- 1 Tag Transport
- 3 Tage Quebrada de Humahuaca + Umgebung
- 1 Tag Transport
- 3 Tage Esteros del Iberá
- 1 Tag Transport
- 3 Tage Iguazu von beiden Seiten
- 1 Tag Transport (Flug)
- 3 Tage Rio
= 3 Wochen ca., wobei ich (noch) nicht weiß, ob es noch irgendwas anderes Interessantes auf dem Weg gibt. Aber das wären dann 12 Tage nach Iguazu und dann nochmal 7 Tage bis Weiterreise aus Rio.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 24. April 2018, 08:44
- 3 Tage Atacama-Wüste (zu lange?)

Wieso zu lange? Die Atacama-Wüste ist ganz schön groß und hat auch einige Nationalparks, die z.T. nur mit etwas Zeitaufwand zu erreichen sind. Wir sind fast zwei Wochen in der Atacama gewesen und haben mit dem Mietauto nur einen Teil gesehen. Man muss bedenken: um die verschiedenen wirklich tollen Vulkan- oder Salzsee-Regionen zu erreichen muss man z.T. längere Strecken auf der meistens relativ eintönigen Ruta 5 zurücklegen.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: dirtsA am 24. April 2018, 09:04
Kommt ganz auf eure Vorlieben an - wie immer! ;) Sowohl Atacama als auch Quebrada kann man die Highlights in 1 Tag sehen, wenn man sich anstrengt. 3 Tage finde ich gut budgetiert wenn ihr etwas mehr sehen und zwischen noch relaxen wollt. Die anderen Orte kenne ich noch nicht ;)
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: GschamsterDiener am 24. April 2018, 09:16
Nach Bolivien inklusive Uyuni werden Atacama und Nordargentinien nicht mehr sonderlich auftrumpfen können. Einzig höheres Niveau der Hostels und deutlich besseres Essen, beides allerdings zu seinem Preis, wird überzeugen. Das nächste richtige Highlight ist dann Iguazu.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 24. April 2018, 10:31
Hallo,

drei Tage für Esteros del Ibera sind zu lang. Es sei denn, Ihr habt dort irgendwas besonderes vor.
Es ist ja sehr schön und interessant dort, aber ausser einer Bootstour durch die Esteros kann man nicht viel machen.

Beate

Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: iuw am 24. April 2018, 10:33
Nordargentinien hat mir sehr gefallen, auch nach dem Bolivienaufenthalt. Ich finde die drei Tage in der Quebrada schon gut, wenn man es auch mal etwas gemütlicher nehmen will.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: monaxciii am 24. April 2018, 15:36
@echidna, mit der Atacama-Wüste meinte ich eher nur so das Mondtal, die Geysire, Valle del Arcoiris etc. keine Nationalparks wie der Lauca (wusste gar nicht, dass der auch zur Atacama zählt).
Generell möchte ich nur deshalb durch Nordargentinien, weil mir a) der Weg nach Santiago definitiv langweiliger scheint und ich b) sowieso sehr gerne die Iguazu-Fälle sehen würde.

@dirtsA, "kann man in einem Tag sehen" hört sich für mich halt doch irgendwie nach Stress an. Vor allem auf Weltreise. Jetzt für 2-3 Wochen Urlaube versuche ich auch immer, so viel wie möglich in diese kurze Zeit zu packen... das lässt sich dann gut und trotzdem noch erholsam genug (ist zumindest Erholung vom Alltag) ein paar Wochen durchhalten. Auf Langzeitreise stelle ich mir das aber schon schwieriger vor, möchte ja nicht so schnell "reisemüde" werden wenn ich mir da ein Highlight, ein Spektakel, eine Sehenswürdigkeit etc. nach der anderen "reinknall" :D So zwischendurch mal Tage, an denen man "nichts" tut (am Strand dann wohl mal wirklich nichts, ansonsten halt lockeres wandern, durch Städte schlendern etc.) müssen auf jeden Fall sein, soweit ich uns derzeit einschätze. Aber dann schätze ich das Ganze eh schon mehr oder weniger gut ein, der Rest ergibt sich dann eh auf Reisen. Womöglich gibt es Zeiten und vor allem Orte, die wir tatsächlich schneller bereisen (sei es, weil wir gerade mehr Energie haben oder und dies und jenes grad nicht so interessiert oder umhaut... wie auch immer) und andere Stationen wiederum brauchen länger, bis wir sie haben sacken lassen können. Oh ich merke, ich komme grad vom Thema ab.

@Beate, warst du denn schon selbst im Esteros del Ibera? Kann man die Touren dort mit irgendwas vergleichen? Lohnt sich ein Zwischenstopp wirklich oder sieht es toller aus, als es dann in Wirklichkeit ist?

@iuw, hast du sonst noch etwas in Nordargentinien mitgenommen, was man - wenn man eh schon mal da ist - nicht verpassen sollte?
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 24. April 2018, 15:50
@echidna, mit der Atacama-Wüste meinte ich eher nur so das Mondtal, die Geysire, Valle del Arcoiris etc. keine Nationalparks wie der Lauca (wusste gar nicht, dass der auch zur Atacama zählt).

Ach so, alles klar. Also nur die Region um San Pedro de Atacama?

Wir sind zunächst im Lauca NP gewesen (am Lago Chungara, in Putre, etc.), dann später haben wir uns nach Süden weitergearbeitet, haben die Paranal-Observatorien besichtigt und sind erst in der zweiten Woche in Richtung San Pedro gefahren. Die Fahrzeiten sind nicht zu unterschätzen, weil die Entfernungen groß sind. Und zu den landschaftlich schönen Regionen führen z.T. nur holprige Straßen, auf denen man langsam unterwegs ist.

Die Atacama-Wüste ist halt etwa 1200 km lang, und da erschienen mir 3 Tage etwas kurz.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: dirtsA am 24. April 2018, 18:16
Zitat
@dirtsA, "kann man in einem Tag sehen" hört sich für mich halt doch irgendwie nach Stress an. Vor allem auf Weltreise.
Deshalb hab ich dann ja auch geschrieben, dass ich jeweils 3 Tage für eine gute Planung halte, wenn man keinen Stress haben will ;) Für mich ist es dennoch immer gut zu wissen, was theoretisch möglich ist, und was nicht. z.B. Rom's Highlights alle an 1 Tag = unmöglich an 2 Tagen = möglich, aber halt stressig. Hier im Beispiel mit der Atacama Wüste, kann man durchaus Touranbieter in San Pedro finden, die einen an 1 Tag zu den größten Highlights bringen. Aber vielleicht will man ja noch 1 Tag mit dem Mountainbike eine Tour machen (sehr zu empfehlen!!), eine Starwatching Tour oder sonst was. Und San Pedro selbst hab ich auch als süßes Örtchen empfunden, wo man durchaus mal relaxen und rumschlendern kann. Von daher 3 Tage = gute Planung.
Davon abgesehen: Ich weiß schon, was du meinst. Geht mir ähnlich. Auf eurer Reise werdet ihr evtl. solche und solche Phasen haben. Wo man mal jeden Tag aktiv ist, volles Programm etc. oder wo man sich mal wochenlang in den A... treten muss um ein bisschen was zu machen ;) Ist einfach so und kann man nicht wirklich planen!
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 24. April 2018, 18:26

@Beate, warst du denn schon selbst im Esteros del Ibera? Kann man die Touren dort mit irgendwas vergleichen? Lohnt sich ein Zwischenstopp wirklich oder sieht es toller aus, als es dann in Wirklichkeit ist?


Ja, natürlich waren wir schon dort. Sonst würde ich das doch nicht bewerten  ;D

Wir sind damals mit einem als Camper umgebauten Kangoo von Buenos Ayres in den Norden zu den Iguazu-Fällen, dann nach Westen über die div. Nationalparks, Humauaca, Salt Plains, etc. weiter nach Süden überMendoza wieder zurück nach B.A., alles in 5 Wochen. Und nachdem ich die Esteros vorher im TV gesehen hatte, MUSSTE ich die ja irgendwie einbauen.
Ja, es ist schön dort, vor allem auf dem Campingplatz direkt am Wasser. Da kamen abends die Hotelgäste rausgefahren um den Sonnenuntergang zu geniessen, aber wir hatten ihn direkt vom Campingplatz aus. Am nächsten Tag gab es dann die Bootsfahrt in die Esteros. Wir sahen viele Alligatoren, viele Wasserlilien, viele Vögel. Wer sowas noch nie gesehen hat, für den ist es bestimmt interessanter als für uns. Das beste für uns war wirklich der Campingplatz.

Übrigens: alle anderen von Dir genannten Ziele in Argentinien und Chile kennen wir auch, haben aber alle auf verschiedenen Reisen mit dem Camper besucht. Deshalb kann ich wahrscheinlich zu Deiner Planung nicht viel beitragen. Aber bei speziellen Fragen helfe ich gerne weiter.

LG
Beate


Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Marla am 25. April 2018, 03:08
Ich stimme Beate zu, dass 3 Tage zu lang sind für die Esteros. Aber 2 Tage würde ich schon einplanen. Außer der Bootstour haben wir noch eine Tag- und eine Nachtwanderung gemacht und jedes Mal andere Tiere gesehen. Einen 3. Tag wüsste ich aber nicht sinnvoll zu füllen. Denn genug Zeit zum Chillen hatte man auch an den anderen beiden Tagen.

Bei mir ist der Besuch schon 4 Jahre her, aber damals konnte man gut einfach hinfahren und sich vor Ort eine günstige Unterkunft mit Verpflegung organisieren. Auch die Touren empfand ich nicht als teuer. Ich habe gerade in Jamaika eine Bootstour gemacht, die total überteuert war und auf der man vielleicht 10 Tiere (Krokodile und Vögel) gesehen hat, also nicht Arten, sondern Exemplare :( Dagegen sind die Esteros del Iberá sehr beeindruckend sowohl von der Anzahl der Tiere als auch der Artenvielfalt, neben den von Beate genannten vor allem Capybaras und Kaimane, aber auch Sumpfhirsche, Füchse, Gürteltiere... Wenn du nicht vorhast, das Pantanal zu besuchen, würde ich diesen Zwischenstopp unbedingt machen.

Mir hat auch gut gefallen, dass außer den drei Leuten, mit denen ich dort war (zufällig im Bus getroffen), kaum andere Touristen da waren und es dadurch eine schöne friedliche Atmosphäre hatte. Also krasser Gegensatz zu eurem darauffolgenden Ziel, Iguazu. Kann natürlich sein, dass das inzwischen anders ist.

Am ersten Abend haben wir übrigens einen Spaziergang zu dem Campingplatz gemacht, der wirklich sehr idyllisch ist, und schon die ersten Kaimane gesehen. Das war eine schöne Einstimmung nach der doch etwas längeren Fahrt.

Ansonsten kann ich dir noch die Jesuitenmissionen bei Posadas empfehlen (eine Nacht reicht hierfür).
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: monaxciii am 25. April 2018, 07:35
@Beate, Marla, wo war denn euer Ausgangspunkt für die Bootstouren bzw. nahe welchem Portal habt ihr genächtigt (gibt ja 3 oder 4 davon)?
Und Marla, meinst du mit Jesuitenmissionen Santa Ana (Misiones)?
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 25. April 2018, 09:09
Hi,

wir waren am Campingplatz in Carlos Pellegrini:
http://coloniapellegrini.gov.ar/camping.php

Beate

Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 25. April 2018, 11:30
Und San Pedro selbst hab ich auch als süßes Örtchen empfunden, wo man durchaus mal relaxen und rumschlendern kann.
Wobei ich San Pedro auch recht touristisch und fast überfüllt fand. Es liegt halt recht günstig, um z.B. die Tatio-Geysire zu erreichen.

Andere kleine Wüstenstädte fanden wir irgendwie netter und ruhiger, wie z.B. Pica (von dort aus kann man z.b. den Salar de Huasco erreichen) oder Putre (in der Nähe vom Lauca NP). Gerade die absolute Stille und Einsamkeit am Salar de Huasco fand ich toll, denn im Gegensatz zu den Sights in der Region San Pedro war dort wirklich niemand außer uns. Es herrschte Totenstille - abgesehen von gelegentlichem leichten Wind und dem eigentümlichen Glucksen der zahlreichen Flamingos im Wasser des Salzsees.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 25. April 2018, 11:50
Aus San Pedro sind wir bisher immer nach spätestens einer Stunde geflüchtet. Zum Glück geht das mit dem Camper ja ganz einfach und man stellt sich für den Abend und Nacht einfach irgendwo in die Wildnis und geniesst diese Stille und den Sternenhimmel.

Beate
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Marla am 25. April 2018, 13:22
@Beate, Marla, wo war denn euer Ausgangspunkt für die Bootstouren bzw. nahe welchem Portal habt ihr genächtigt (gibt ja 3 oder 4 davon)?
Ja, auch Carlos Pellegrini. War mir auch nicht bekannt, dass es da noch andere Optionen gibt!? Welche wären das denn, nur mal so interessehalber?

Und Marla, meinst du mit Jesuitenmissionen Santa Ana (Misiones)?
Musste jetzt selber noch mal schauen, weil ich mehrere Jesuitenreduktionen in Argentinien und Paraguay besucht hatte. Ich meinte San Ignacio Mini, also doch nicht ganz so dicht bei Posadas, sorry. Gehört zusammen mit anderen in Paraguay und Brasilien zum Weltkulturerbe und ist die am besten erhaltene in Argentinien.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: monaxciii am 25. April 2018, 13:50
Salar de Huasco und Lauca NP sehen ja eh auch ganz nett aus, aber das wäre ziemliches Backtracking. Komme ja von Der Uyuni und da enden die Touren meines Wissens nach (im Preis inbegriffen) in Calama. Ich habe sogar mal überlegt, ob ich nicht einfach durch den Lauca usw. wieder zurück nach La Paz soll und von dort nach MA, aber die Route durch Nordargentinien und die Iguazu-Fälle sagen mir mehr zu (abwechslungsreicher). Ja, ich mag "unscheinbare" Highlights ansonsten auch lieber, aber die Iguazu müssen einfach sein, das ist so ein Once-in-a-Lifetime-Dings (bekommt man in der Form ja auch nicht mal annähernd irgendwo sonst... am ehesten noch die Victoria-Fälle, aber da komme ich wohl nicht so schnell rum :D).

@Marla, ich habe mir folgendes notiert:
Ausgangsorte: Concepcion mit Portal Carambola oder Colonia Carlos Pellegrini mit Portal Laguna Iberá etc.
Concepcion ist im Prinzip auf der gegenüberliegenden Seite des Parks. Ist nur das, was ich so gefunden und aufgeschrieben habe. Und das San Ignacio Mini ist eh ganz in der Nähe zu dem was ich mir notiert habe: Santa Ana :-)


Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: dirtsA am 25. April 2018, 13:54
Oh, dann hat sich San Pedro seit 2012 wohl stark verändert. Schade.
Wobei - kommt bestimmt auch immer auf die Einstellung drauf an! Ich war vorher lange in La Paz, dann in Uyuni, dann auf der Uyuni-Tour... Danach war San Pedro einfach super!! Endlich mal wieder warm, durchgehend Sonne, ein paar nette Restaurants und Cafes, Backpacker-Infrastruktur (aber nicht zu touristich damals), kein Verkehr, nur ein paar kleine Straßen etc. :) Kommt immer darauf an, wann/wie/mit wem etc. man einen Ort besucht denke ich! Aber Monaxciii kann sich dann ja ihr eigenes Bild machen.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 25. April 2018, 14:39
Endlich mal wieder warm, durchgehend Sonne, ein paar nette Restaurants und Cafes, Backpacker-Infrastruktur (aber nicht zu touristich damals), kein Verkehr, nur ein paar kleine Straßen etc. :) Kommt immer darauf an, wann/wie/mit wem etc. man einen Ort besucht denke ich! Aber Monaxciii kann sich dann ja ihr eigenes Bild machen.

Warm und sonnig ist es immer noch, aber Verkehr gab es mehr als genug. Zu viel Verkehr für die engen, staubigen Gassen und Strässchen des Ortes. Als wir abends gegen 18 Uhr zum ersten Mal nach San Pedro reinkamen, gerieten wir zunächst am Ortseingang in eine Polizeikontrolle, um gleich danach in einem regelrechten Stau festzustecken.

Besonders überlastet war auch die einzige Tankstelle des Ortes, die zugleich die einzige Tankgelegenheit im Umkreis von etwa 100 km ist: sie befindet sich in einer engen Seitenstraße mitten in San Pedro, und schon die Zufahrt zur Tankstelle war von einem langen Stau von Autos und Kleinlastern blockiert, die alle tanken wollten.

Die Restaurants von San Pedro sind auch inzwischen teilweise auf großen Umsatz getrimmt worden. Am ersten Abend waren wir in einem Laden essen, in dem es nur so gebrummt hat - fast hatte ich das Gefühl, versehentlich wieder in Santiago gelandet zu sein.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 25. April 2018, 14:44
Salar de Huasco und Lauca NP sehen ja eh auch ganz nett aus, aber das wäre ziemliches Backtracking. Komme ja von Der Uyuni und da enden die Touren meines Wissens nach (im Preis inbegriffen) in Calama.

Das ist natürlich richtig. Von Uyuni aus landet man wohl fast automatisch in San Pedro oder Calama. Von da aus zum Lauca NP hochzufahren, das dürfte wohl annähernd 500 bis 600 km Strecke sein. Das würde ich dann auch nicht machen.

Korrektur: laut Google Maps sind es über 800 km....
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 25. April 2018, 16:59
Noch zu San Pedro:
ja die Tankstelle ist ein Graus. Vor allem abends, wenn die Touren ankommen, oder morgens, wenn die Touren vom Geisir zurückkommen. Wir haben damals am Nachmittag getankt (bevor wir zu unserem herrlich einsamen und ruhigen Übernachtungsplatz oberhalt des Valle de la Lune aufgebrochen sind). Und da waren dann nur 2 Autos vor uns.

Wir empfanden SPDA letztes mal als absolute Touristen-Abzocke.

Beate
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 25. April 2018, 17:12
Wir empfanden SPDA letztes mal als absolute Touristen-Abzocke.

Ist uns so ähnlich ergangen. Am Anfang fanden wir den Ort richtig ätzend... nach einiger Zeit haben wir uns ein wenig dran gewöhnt, und außerhalb kehrt ja dann doch Ruhe ein (wenn man nicht gerade gleichzeitig mit der Masse zu den Geysiren aufbricht, wo es dann wohl ebenfalls zu massentouristischen Ansammlungen kommt).

Wir sind übrigens antizyklisch am späten Vormittag zu den Geysiren gefahren. Dann sprudeln sie zwar nicht mehr so malerisch dampfend wie bei Sonnenaufgang, aber schön ist es immer noch, und man ist völlig allein.

Richtig schön fanden wir beispielsweise auch die Fahrt auf der Ruta 23 in Richtung argentinische Grenze. Da kamen einige echt atemberaubend schöne Landschaften, und fast völlig menschenleer.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 25. April 2018, 17:29

Wir sind übrigens antizyklisch am späten Vormittag zu den Geysiren gefahren. Dann sprudeln sie zwar nicht mehr so malerisch dampfend wie bei Sonnenaufgang, aber schön ist es immer noch, und man ist völlig allein.

Das ist dann der Vorteil eines Campers: wir sind nachmittags hochgefahren, haben dort oben am Parkplatz vor den Geysiren (kostenlos) übernachtet und waren morgens die ersten, die einfahren konnten. So hatten wir ca. 1/2 Stunde die Geysire ganz für uns allein, bevor die Touristen-Horden einfielen!
Und auf der Rückfahrt nach SPDA kann man dann in aller Ruhe die Flamingos an den nahe der Strasse liegenden Seen beobachten.

Richtig schön fanden wir beispielsweise auch die Fahrt auf der Ruta 23 in Richtung argentinische Grenze. Da kamen einige echt atemberaubend schöne Landschaften, und fast völlig menschenleer.

Ja, das ist eine wunderschöne Landschaft, die wir auch genossen haben.


LG
Beate



Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Marla am 26. April 2018, 12:57
Ja, ich mag "unscheinbare" Highlights ansonsten auch lieber, aber die Iguazu müssen einfach sein, das ist so ein Once-in-a-Lifetime-Dings (bekommt man in der Form ja auch nicht mal annähernd irgendwo sonst... am ehesten noch die Victoria-Fälle, aber da komme ich wohl nicht so schnell rum :D).
Na klar, das gehr doch jedem so, Iguazu ist natürlich ein Muss, wenn man in der Ecke ist. Ich war übrigens auch 3 Tage dort, aber ich hatte auch meine nicht mehr ganz so fitten Eltern dabei. Ich vermute, man kann auch in 2 Tagen gut beide Seiten besichtigen, aber dazu können dir vielleicht andere Leute mehr sagen!?

Zitat
@Marla, ich habe mir folgendes notiert:
Ausgangsorte: Concepcion mit Portal Carambola oder Colonia Carlos Pellegrini mit Portal Laguna Iberá etc.
Concepcion ist im Prinzip auf der gegenüberliegenden Seite des Parks. Ist nur das, was ich so gefunden und aufgeschrieben habe. Und das San Ignacio Mini ist eh ganz in der Nähe zu dem was ich mir notiert habe: Santa Ana :-)
Ah, echt interessant. Hab gerade gegoogelt und anscheinend geht das auch erst seit 2016. Außerdem glaube ich nicht, dass man da mit Bus gut hinkommen würde. Daher würde ich zu Carlos Pellegrini raten, was zumindest vor 4 Jahren auch noch ziemlich untouristisch war.

Zu den Jesuiten-Missionen: Eine würde mir reichen, und ich würde die besuchen, die besser erhalten ist, also San Ignacio. Santa Ana ist wohl eher was für Kenner, was man auch an der sehr überschaubaren Anzahl an TripAdvisor-Bewertungen sieht (48) :)
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 26. April 2018, 13:10
Ja, die Iguazu-Fälle sind wirklich spektakulär. Das musste ich zugeben, obwohl ich zuerst skeptisch war...

Wir hatten vier Nächte vor Ort verbracht (zwei auf argentinischer und zwei auf brasilianischer Seite), und es war total beeindruckend. Eigentlich hat mir die argentinische Seite fast besser gefallen, weil das Gelände weitläufiger ist und man auf langen Wegen und Stegen durch die rauschende, plätschernde, sprudelnde Wasserwunderwelt spazieren kann.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Marla am 26. April 2018, 13:32
Eigentlich hat mir die argentinische Seite fast besser gefallen
Ging mir auch so, und fanden auch alle anderen Leute, mit denen ich gesprochen habe :) ich glaube, üblich ist 1 bis 2 Tage für die argentinische Seite und 0,5 bis 1 Tag für die brasilianische. Ich wollte auch nicht sagen, dass sich 3 volle Tage nicht lohnen, nur dass da evtl. Einsparpotential wäre. Aber gibt auch noch nette Sachen drumherum, z.B. Vogelpark auf brasilianischer Seite, Tierauffangstation, Kolibri-Garten, Casa de Botellas auf argentinischer.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: echidna am 26. April 2018, 13:45
Ja genau. Wir haben z.B. auch das Wasserkraftwerk Itaipu am Paraná-Fluss besichtigt, das wegen seiner bombastischen Ausmaße eine eigene Sehenswürdigkeit darstellt. Wer sich für große Industriebauten interessiert, dem kann ich das durchaus empfehlen.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Marla am 26. April 2018, 13:55
Stimmt, das kann man natürlich auch von Brasilien aus besuchen. Ich war später auf meiner Reise von von Paraguay aus dort. Aber ich fand es auch sehr beeindruckend!
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 26. April 2018, 16:08
Von den Iguazu-Fällen hat mir auch die argentinische Seite besser gefallen, oder anders gesagt: dort kann man einfach mehr machen.
Wir sind auf der argentischen Seite einen ganzen Tag rumgelaufen. Und haben dann noch die Abendöffnung zum Garganta del Diabolo mitgemacht. Das geht (oder ging) nur bei Vollmond, hat sich aber nicht so richtig gelohnt.
Wir sind dann am nächsten Tag mit dem öffentlichen Bus über die Grenze zu den brasilianischen Fällen. Dort ist man zwar näher am Wasser, hat aber nicht so viele Möglichkeiten, ist also in einem halben Tag durch. Wir haben dann noch den Hubschrauberflug über die Fälle gemacht.

Da wir ja als Selbstfahrer unterwegs waren, haben wir natürlich auch die Jesuiten-Missionen angeschaut. San Ignacio war ganz schön, da konnte man auch als Laie was sehen. Santa Ana dagegen ist nach meiner Meinung nur für Kenner interessant. Als Laie sieht man nicht viel mehr als Steine  :(

Beate

Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Moehli am 27. April 2018, 13:56
Für Nordwestargentinien kann man locker auch 3 Wochen alleine einplanen:

Zu Iguazu: 3 Tage finde gut, 2 für die argentinische und 0,5 bis 1 für die brasilianische.

Viel Spaß  :)
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Beate am 27. April 2018, 14:32
Moehli, da kann ich Dir 100 %ig zustimmen.
Wenn ich das hier alles so lese komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass ich unbedingt nochmal dorthin will  ;D

Beate
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Marla am 28. April 2018, 14:35
Für Nordwestargentinien kann man locker auch 3 Wochen alleine einplanen
Sehe ich auch ganz genauso wie du! Ich war damals je 2,5 Monate in Argentinien und Brasilien und einen großen Teil auch in den - wie mir scheint - nicht so populären Gebieten Nordargentinien (Ost und West) und Südbrasilien.

Da aber andere Leute die Strecke in noch viel kürzerer Zeit machen - hier im Forum aber auch welche, die ich vor Ort kennengelernt habe - fand ich die Idee von monaxciii mit 3-4 Wochen nicht so verkehrt. Würde auch nicht unbedingt woanders noch Abstriche machen, 3 Tage für Rio (und ggf. Umgebung?) finde ich auch schon arg kurz.
Titel: Antw:Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien
Beitrag von: Knud65 am 07. Mai 2018, 01:59
Hey,

Wie lange habt Ihr denn für Eure Weltreise geplant? Ich frage deswegen, da ich gerade auch unterwegs bin (zur Zeit in Brasilien), wobei ich das Glück habe, keinen festen Zeitraum zu haben, sondern nach der oben offenen Richterskala zwischen 12 Monaten und 3 Jahren denke. Nun bin ich im vierten Monat unterwegs und habe meine grobe Planung schon so oft geändert, dass ich froh bin, nicht zuviel im Vorfeld für eine Detailplanung verschwendet zu haben. Anders ist es wenn man einen engen Zeitrahmen hat, denn dann muss man eine detailliertere Planung machen.

Ich bin jetzt seit gut einer Woche in Südamerika und bisher nur in Brasilien und dort über Rio de Janeiro und Belo Horizonte noch nicht hinausgekommen, so dass ich hier nur über eure 3 Tage in Rio sprechen kann. Doch meiner Meinung sind drei Tage für Rio zu kurz, gerade wenn Ihr auch mal ein oder zwei Strandtage einplanen wollt. Hier bietet Rio mit der Copacobana und Ipanema bzw. Leblon tolle Strände. Dann habt Ihr aber den Corovado und den Zuckerhut, sowie das Zentrum und andere Stadtteile noch nicht erlebt. Und das ganze erhebt keinen Anspruch, damit alles gesehen zu haben.

Habt Ihr schon eine Unterkunft in Rio und wie wollt Ihr übernachten?