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Reiseziele => Afrika+Naher Osten => Thema gestartet von: Worldonabudget am 04. Februar 2018, 12:28

Titel: Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 04. Februar 2018, 12:28
So langsam geht unsere Planung für Südafrika in die heiße Phase und wir haben ein paar Fragen. Wir kommen am 01. März in Johannesburg an und fliegen am 23. März wieder von Johannesburg zurück. Wir sind zu dritt unterwegs und werden ein Auto für die komplette Dauer mieten.

Unsere grobe Route sind bisher folgendermaßen aus:

1. Tag: Ankommen in Johannesburg

2. Tag: Nach Norden Richtung Mapungubwe Nationalpark. Ist die Strecke an einem Tag machbar? Gibt es etwas auf dem Weg, das sich lohnt? Hat jemand ein paar Infos zum NP? Sind noch unsicher, ob sich der weite Weg wirklich lohnt...

3. - 4. Tag: Mapungubwe NP

5. Tag: Weiterfahrt in den Krüger NP. Welcher Eingang? Pafuri oder Punda Maria?

6. - 8. Tag: Durchfahrt bis in den Süden nach Swasiland. Ist das überhaupt möglich? Lohnt das? Oder lieber in der Mitte raus und Richtung Blyde River Canyon? Wir würden sehr gerne eine Walking Safari machen. Geht das gut im Krüger NP und könnt ihr Anbieter empfehlen? Oder würdet ihr dafür einen anderen NP empfehlen?

9. - 10. Tag: Swasiland Ja oder nein? Haben gelesen, dass dort Safaris günstiger sind - stimmt das?

11. - 13. Tag: Ggf. 1-2 Strandtage nördlich vom iSimangaliso Wetland Park. Welcher Ort bietet sich hierfür an? Kommt man von Norden in den iSimangaliso Wetland Park? Oder sollten wir lieber als Alternative St. Lucia nehmen?

14. - 15. Tag: Hluhluwe iMfolozi Park. Sind Tagesausflüge von St. Lucia möglich? Oder lieber im Park schlafen?

16. - 17. Tag: Wandern in den Drakensbergen. Habt ihr Tipps für Routen, Unterkünfte, etc? Kann man über den Sanipass nach Lesotho fahren?

18. - 19. Tag: Lesotho. Wie durch Lesotho sinnvoll durchfahren? Richtung Clarens oder Bloemfontain? Was sollten wir in Lesotho unbedingt machen?

20. Tag: Golden Gate Highlands NP

21. - 23. Tag: Johannesburg inkl. Puffer


Was sagt ihr sonst zu der Route? Ist das gut machbar oder was sollten wir in jedem Fall noch einbauen?

Reicht ein "normaler" Mietwagen oder brauchen wir einen 4x4?

 
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: beretravels am 05. Februar 2018, 05:46
Hallo ihr!

Meine Partnerin und ich sind aktuell auf Weltreise und waren ca einen Monat (bis zum 31.01.) In Südafrika, auch mit eigenem Mietwagen.
Ich versuche mal, so gut wie möglich auf eure Route einzugehen, unsere war allerdings etwas anders, da wir von Kapstadt aus an der Küste entlang bis nach Swaziland sind und dann von dort über Johannesburg zurück nach CPT sind.

Mapungubwe NP kann ich euch leider nix zu sagen, aber in der Region solltet ihr für die ca 530km besser 6-8 Stunden planen und euch freuen, falls es dann doch schneller geht. Unserer Erfahrung nach waren die Google Prognosen zur Fahrtzeit doch immer sehr knapp kalkuliert. Geschwindigkeitslimit ist in der Regel zwischen 100 und 120kmh, manchmal nur 80. Es wird recht viel gelasert, aber man kann je nach Straße manchmal trotzdem rasen.

Wenn der Krüger bei euch fest gesetzt ist gilt folgendes: je weiter nördlich ihr beginnt, desto weniger Touristen, aber auch die Anzahl an Tieren ist weniger auf den Hektar gesehen. Falls ihr nicht schon gebucht habt, solltet ihr bei Einfahrt in den Park sagen, dass ihr Tagesgäste seid und dann direkt zum nächsten Camp fahren, um nach freien Plätzen zu fragen. Campingplätze sind meist noch frei, bei Hütten kann es schon mal eng werden.

Der Blyde River Canyon soll sehr sehr schön sein und hat auch eine tolle Umgebung. War selbst jedoch nicht da. Habe aber Deutsche getroffen, die am Canyon auf dem Weg von Johannesburg zum Krüger NP waren.

Swaziland fand ich richtig toll, habe dort fast eine ganze Woche verbracht. Zum einen sind die NP deutlich günstiger, wir haben uns dort aber auch viel wohler gefühlt. Zu empfehlen sind der Hlane NP (mit Löwen usw.) und das Mlilwane Wildlife Sanctuary. In letzterem gibt es als gefährlichE Tiere nur Leoparden, Krokodile und Hippos, dafür darf man im ganzen Park auch Wandern, Radfahren oder Ausritte machen. Dadurch bekommt man ein unglaubliches Gefühl, mitten in der Natur zu sein, was im Auto nicht so ganz rüberkommt. Im Camp dort sind regelmäßig wilde Tiere wie Nyalas und Warzenschweine zu Gast. Absolut toll. Bin sowieso ein großer Fan von self-drive Safaris.

Und ja, man kann durch Swaziland durchfahren. Die Straßen sind besser als in manchen Teilen Südafrikas, Grenzübertritt ist zügig und ohne große Probleme, ich wurde zb nicht nach dem Bescheid der Autovermietung, dass ich das Auto aus Südafrika heraus in ein anderes Land fahren darf, gefragt. Internationaler Führerschein ist von Vorteil, wenn man doch mal von der Polizei angehalten werden sollte. Grenzübertritt mit PKW kostet einmalig ca 55 Rand.

Wir waren von St. Lucia aus im iSimangaliso NP und haben eine Bootssafari mit Heritage Tours gemacht, sehr zu empfehlen, kleines Boot, guter Guide, fairer Preis. St. Lucia selbst ist recht teuer, schaut doch mal, ob ihr eure Strandtage nicht lieber in Richards Bay machen wollt. Nur so eine Idee, weil St Lucia wirklich nur ein kleiner Touristenort ist. Aber es gibt überall genug bed and breakfasts, dass ihr einfach zu welchen hinfahren könnt und nach freien Betten fragen könnt. Mir fällt aber grade auch ein, dass mir die Einheimischen in Richards Bay erzählt haben, dass der Strand um Malangeni besonders toll sein soll. Ich kann die Info nur ungefiltert weitergeben, müsste man mal recherchieren. Ist aber wohl ein richtiger Geheimtipp.

Weiter zu Lesotho und dem Drakensberg. Wenn ihr den Sanipass fahren wollt, müsst ihr ein 4x4 haben. Ohne dürft ihr nicht auf den Pass und selbst mit soll er schon schwierig genug sein. Wir hatten leider keinen 4x4 und sind ihn deshalb nicht gefahren. In Lesotho selbst sind die meisten Straßen recht gut ausgebaut, dass man auch mit einem 2x4 gut durchkommt. Man kann allerdings auch eine mehrtägige Wanderung von Underberg aus zum Sanipass machen. Soll auch fantastisch, aber anstrengend sein. Zum Weg nach Clarens kann ich leider nichts sagen, aber die Straße nach Bloemfontein ist problemlos. Golden Gate NP ist auch klasse mit dem Amphitheater. Ihr habt euch recht viel vorgenommen. Es ist machbar, aber könnte etwas stressig werden. Ich würde euch raten, ernsthaft darüber nachzudenken, keinen 4x4 zu mieten und lieber den Sanipass wegzulassen, einfach aus Kostengründen. Wenn ihr sagt, dass euch das egal ist, dann hat der 4x4 natürlich seine Vorteile und ich hätte auch gerne einen gehabt. Ihr könnt den Straßenverkehr besser überblicken und seid dadurch sicherer, ihr könnt aber auch besser auf Safaris sehen, weil der Wagen nunmal höher ist und ihr dann einen besseren Blick in den Busch habt.

In Johannesburg solltet ihr euch überlegen, eine Soweto-Tour zu machen! Ich kann euch da www.tasteofafrica.co.za (http://www.tasteofafrica.co.za) empfehlen. Es geht durch interessante Teile von Orlando East zum Nancefield Hostel. Mein Guide hat zwar etwas zu viel geredet, aber wir waren in Ecken, wo man sonst als Weißer nicht hinkommt oder -will.

Schreibt mir ne pn und ich Zeuge euch unseren Instagram-Account mit ein paar netten Photos aus Südafrika und Swaziland.
Hoffe, dass wir weiterhelfen konnten.
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 05. Februar 2018, 12:29
Viele viele Fragen! :) Aber ich versuche auch mal meinen Senf dazu zu geben!

Grundsätzlich ist das eine sehr schöne Reisezeit und die Zeit dürfte auch absolut ausreichend sein! Mietwagen ist für Südafrika eine super Entscheidung und wenn ihr zu dritt seid, dann holt euch auf jeden Fall einen 4x4! Die Mehrkosten lohnen sich! Bin ein Verfechter für 4x4 in Südafrika, auch wenn hier schon öfter andere Meinungen aufgetaucht sind! Aber all das tolle was wir gesehen und erlebt haben wäre ohne 4x4 nicht so möglich gewesen!

1. Zum Mapungubwe Nationalpark kann ich leider auch nichts sagen, aber die Strecke von Johannesburg zum Krüger ist in einem Tag locker zu schaffen. Und der Krüger ist mit all seinen Regionen schon so enorm gut, dass ich mir persönlich glaube ich den NP sparen würde! Man kann ja immer nochmal zurück nach Südafrika kommen.
Die anderen Südafrika Threads würde ich an deiner Stelle auch mal intensiv lesen, dann da haben wir wirklich viele viele Infos zu Routen und so festgeschrieben! Mehr als ich jetzt hier wohl reinschreiben kann! :) Z. B.: https://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=13214.0

2. Wenn ihr es ausfallen lasst, dann könnt ihr schön den Blyde River Canyon machen und dann beim Orpen Gate rein! Von dort aus könnt ihr den Nördlichen und dann den Südlichen Teil machen.

3. 3 Tage in Krüger sind auch gut angesetzt! Denn durch die vielen Tiere ist man irgendwann auch gut überlagert und man ist ja auch sonst meist im Selfdrive unterwegs. Wenn ihr den Mapungubwe Nationalpark ausfallen lasst, dann könnt ihr die Tage ja mehr im Krüger dran hängen. Das im Norden weniger Tiere sind als im Süden stimmt natürlich nicht und ist immer Zeit- und Umstandsabhängig! Bei uns waren die meisten Großkatzen im Norden und nicht im Süden, mal als Beispiel! Hier ist nur wichtig, dass ihr euch über Sichtungen an den Camps informiert! Die sind recht zuverlässig!
Ich würde euch auch empfehlen in den Öffentlichen Camps zu wohnen! Da aber besser vorreservieren! Die bieten auch allmögliche Safaris an! Kein Ding! Man kann vorreservieren oder noch auf freie Plätze aufspringen! Wir haben einen MornigDrive gemacht, weil man mit dem eigenen PKW nicht so früh raus darf. Aber hierzu gerne auch mehr.

4. Swasiland nicht nur als Transitland nutzen sondern es auch wirklich erleben! Uns hat es auch sehr gut gefallen! Meiner Meinung nach sind die NP dort zwar sehr schön, aber mit dem Krüger trotzdem nicht zu vergleichen! Aber das muss jeder selber wissen! Hlane NP und das Mlilwane Wildlife Sanctuary sind beide sehr schön! Aber es hat uns nicht so begeistert wie der Krüger! Aber wie beretravels schon sagt, hat auch seine Vorteile da!

5. Für den iSimangaliso und den Hluhluwe iMfolozi Park bietet sich St. Lucia sehr gut an! Es mag zwar was teuer sein (obwohl ich das nicht so empfunden habe), aber dafür kann man ideal die Parks mit Tagesausflügen erkunden und hat noch eine tolle Base mit Hippos, Krokos und guten Restaurants.

6. Ja, man kann über den Sani-Pass nach Lesotho rein fahren! In Lesotho sollte man sich aber nicht unbedingt immer an die Google Fahrzeiten halten. Mitunter dauert es länger. Ich bin leider nur im nördlichen Bereich von Lesotho unterwegs gewesen, weil es für uns zeitlich nicht ganz passte! Aber der Bereich hat uns auch schon sehr sehr gut gefallen! Die Route habe ich in dem anderem Thread geschrieben!

7. Die Route lässt sich auch sehr gut mit Clarens, dem Golden Gate Highland NP und dem Royal Natal NP, mit dem Amphitheater, verbinden. Die Region der Drakensberge ist wunderschön und touristisch gut ausgebaut! Cathkin Park, Monks Cowl und Co.. Hier könnt ihr auch geile Aktivitäten wie Zipplining und Co. machen.

8. Auf dem Rückweg nach Johannesburg kann man auch noch die Ecke um Vredefortdom machen, wenn es einen interessiert und natürlich Pretoria oder Cradle of Humankind.

Ansonsten frag gerne immer weiter, denn Südafrika ist hier glaube ich sehr gut bekannt und populär.
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 05. Februar 2018, 12:40
Wenn hinter dem Mapungubwe Nationalpark natürlich ein möglicher Besuch von Botswana und Simbabwe steht, dann wäre ich natürlich klar dafür! ;)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 05. Februar 2018, 18:11
Wow, erstmal ganz lieben Dank für eure ausführlichen Antworten! :)

Den Mapungubwe Nationalpark wollten wir v.a. machen, weil er (zumindest laut Lonely Planet) etwas verschieden zu den anderen NP´s in Südafrika sein soll. Allerdings ist das natürlich ein ziemlicher Aufwand dahin zu kommen und eine Kombination mit Botswana und/oder Simbabwe dürfte zeitlich wahrscheinlich schwierig aufgehen. Daher finde ich die Idee mit dem Blyde River Canyon und dann am Orpen Gate rein recht gut und werde das mal mit meinen beiden Mitfahrerinnen besprechen. Die sind nämlich schon zwei Wochen vorher per Exkursion durch Südafrika unterwegs.

Gut, dass ihr uns beide nochmal in dem Entschluss mit Swaziland bestärkt habt. Dann werden wir dort vermutlich mindestens die beiden geplanten Tage verbringen und mal einen der empfohlenen Parks auschecken :)

Im Anschluss könnten wir dann unsere Zelte zunächst in St. Lucia aufschlagen, um den iSimangaliso und den Hluhluwe iMfolozi Park zu besuchen und nachher nach einem Ort für ein bisschen Strand suchen. Mit dem Auto ist man ja auch ziemlich flexibel.

Nach euren Ausführungen scheint es mir so, als ob wir vielleicht für Lesotho inkl. Drakensberge und den Weg bis Johannesburg 1 -2 Tage mehr einplanen sollten?! Die könnte man ja dann vielleicht vom Anfang wegnehmen.

Ansonsten sind wir noch recht unsicher wegen dem 4x4...Nach kurzer Recherche bei billiger-mietwagen ist die Differenz schon immens, aber andererseits stelle ich es mir deutlich einfacher vor, mit einem 4x4 unterwegs zu sein. Kannst du ein bisschen von den tollen Erlebnissen erzählen, die euch durch den 4x4 vergönnt waren, Kama aina? :)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: dirtsA am 05. Februar 2018, 18:53
Kama aina hat ja schon alles recht ausführlich beantwortet, und hiermit möchte ich euch nochmal bitten, die bestehenden Threads zu Südafrika zu lesen! Die sind nämlich alle sehr aktuell, da viele von uns in den letzten 2-3 Jahren dort waren und dann sehr ausführlich bereits berichtet haben. Sonst wiederhole ich mich hier nur... ;) Hatte in einem Thread erst selbst hunderte Fragen gestellt, und dann danach mein Feedback gegeben. Auch in meinem Blog steht einiges.

z.B. so Ansätze wie...
...Swasiland uns überhaupt gar nicht gefallen hat (Abzocke-Preise, NULL Tiere) - als Gegenmeinung. Das Land gibt vielleicht 10% von dem her, was ein gleich großes Lesotho im Vergleich hergibt. Entsprechend die Zeit für die beiden Klein-Länder einplanen...
...schönste Strände im Straßenende im iSimangaliso NP und in Sodwana, falls ihr den Abstecher noch machen wollt (weiß nicht ob ihr taucht)
...Hluhluwe NP sehr einfach von St Lucia machbar, teure Parkübernachtungen kann man sich sparen
...4WD aus meiner Sicht nicht nötig, außer Geld ist wirklich kein Thema. Wir habens bei unserer Route nicht gebraucht oder vermisst. Aber die Diskussion hatten Kama aina und ich auch schon ausführlich in einem anderen Thread ;)
...normalerweise heißt es schon, dass die Tier-Dichte im Süden vom Kruger höher ist, das kann man überall nachlesen. Allerdings sind da auch etwas mehr Touristen. Als voll empfanden wir es selbst während der Herbstferien nicht.
...irgendwie wurde das noch nicht klar genug erwähnt - aber ihr müsst unbedingt, schnellstens, vorbuchen für den Kruger NP!!! Sonst sind die günstigen Unterkünfte weg! Was ich hier weiter oben lese, dass man hinfahren kann ohne Buchung und noch etwas bekommt, muss sich entweder auf die absolute Nebensaison beziehen oder schon ein paar Jahre her sein... Wir haben ein halbes Jahr vorher gebucht und es war kaum mehr was verfügbar - da waren aber Herbstferien der Südafrikaner. Aber auch ansonsten sollte man ein paar Monate vorher buchen. Wenns Budget egal ist, dann ist es nicht so ein Stress. Teure Unterkünfte gab es bei uns immer noch lange (waren irgendwann aber auch alle voll).

So viel kurz hier - aber wie gesagt, ich mag nicht alles was ich schon wo anders im Forum geschrieben habe, nochmal abtippen. Ich hoffe ihr versteht das ;)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 06. Februar 2018, 17:45
Auch dir lieben Dank für deine ausführliche Antwort :) Du hast natürlich recht! In den anderen Threads werden viele unserer Fragen beantwortet - hab da jetzt nochmal reingeschaut. Zu meiner Verteidigung: Selbstverständlich hatte ich die ganzen Südafrika-Threads für unsere Planung miteinbezogen, aber mir rauchte danach ziemlich der Kopf bei den zahlreichen Beiträgen und ganzen Namen und auf einen Abgleich im Nachhinein mit unseren Ideen bin ich dann nicht mehr gekommen.

Wir werden jetzt jedenfalls unsere Route erneut überarbeiten und vielleicht auch andersrum reisen, um dann am Ende spontan zu entscheiden, ob wir in den Mapungubwe Nationalpark gehen. Im Anschluss melden wir uns dann nochmal mit (hoffentlich nicht doppelten ;) ) Fragen.
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: dirtsA am 06. Februar 2018, 20:38
War auch nicht böse gemeint! ;) Aber wenn's schon so einen tollen 8-Seiten-langen Thread gibt... :)
Viel Spaß bei der weiteren Planung, und meldet euch natürlich bei Fragen!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 09. Februar 2018, 16:27
...irgendwie wurde das noch nicht klar genug erwähnt - aber ihr müsst unbedingt, schnellstens, vorbuchen für den Kruger NP!!! Sonst sind die günstigen Unterkünfte weg! Was ich hier weiter oben lese, dass man hinfahren kann ohne Buchung und noch etwas bekommt, muss sich entweder auf die absolute Nebensaison beziehen oder schon ein paar Jahre her sein... Wir haben ein halbes Jahr vorher gebucht und es war kaum mehr was verfügbar - da waren aber Herbstferien der Südafrikaner. Aber auch ansonsten sollte man ein paar Monate vorher buchen. Wenns Budget egal ist, dann ist es nicht so ein Stress. Teure Unterkünfte gab es bei uns immer noch lange (waren irgendwann aber auch alle voll).

Absolut! Vorbuchen würde ich defintiv. Meine Aussage bezog sich auf die Safaris bzw. Drives. Wir hatten auch weit im Voraus die Unterkünfte im Park gebucht. Den Morning-Drive hatten wir aber vor Ort gebucht und bei allen Aktivitäten war trotz ausgebuchtem Camp noch genügend frei Plätze. Deswegen denke ich, dass man nicht unbedingt auch die Aktivitäten im Voraus buchen muss.

Asti hat mit dem Cape Vidal absolut recht! Das ist wirklich ein sehr schöner Strand dort!

Thema 4x4! So oft wie Asti und ich uns einig sind, so uneins sind wir beim 4x4. :)
Um es vor weg zu sagen, man kommt mit einem normalen PKW auch sehr gut durch, da in den Parks viele Bereich gut asphaltiert sind.
Aber da hört die Gewissheit schon auf.

Uns hat es sehr gereizt in der Parks auch die Loops zu fahren. Diese sind fast grundsätzlich Staubpisten! Mal mehr mal weniger gut erhalten. Auch hier können viele mit einem normalen PKW befahren werden. Aber das ist nicht gewiss.
Bei uns ist es diverse Male passiert, dass wir irgendwo in der Wildnis waren und auf einmal ein Hindernis auf der Strecke war.
Dadurch das die Loops alles nur Einbahnstraßen sind, sind meist auch die Wege sehr schmal. Man hat also kaum Möglichkeiten drum herum zu fahren. Bei uns lagen von Elefanten umgestürzte Bäume oder Sträucher auf dem Weg. Der Weg war alt weggespült von einem Flusslauf. Ein trockenes Flussbett hat wieder Wasser geführt und man musste durchfahren. Nur mal um paar Sachen zu nennen die uns passiert sind. Wir hätten teilweise 20 km im Rückwärtsgang die Strecke zurück fahren müssen um dann wieder auf die Straße zu kommen. Aber durch dieses Fahrten durch die Wildnis haben wir uns wirklich mitten drin und sehr nah an den Tieren gefühlt. Wir haben teilweise mehr Tiere auf den Loops gesehen als von der Straße aus.
Im bergigen Teil des Hluhluwe iMfolozi Park konnten wir richtig schöne Loops durch die Berge fahren und hatten so grandiose Aussichten und Tiersichtungen. Die Strecken wären mit einem normalen PKW definitiv nicht möglich gewesen!
Ein weiterer Vorteil ist das du in den 4x4 meist höher sitzt als in normalen PKW und so tatsächlich einen besseren Blick hast. Gerade wenn die Vegetation etwas höher ist. Es ist uns mehrfach passiert, dass Autos neben uns angehalten und gefragt haben was wir uns ansehen, die Leute dann aber nicht unsere Sichtungen hatten.

Wir hatten einen Ford Ranger und haben den über Reisebüro-Kontingente gebucht! Da war billiger-Mietwagen tatsächlich mal nicht die beste Wahl, obwohl ich dort fast immer buche!

Und bezüglich Lesotho, da bietet es sich wirklich an vielleicht die paar Tage mehr in der Region zu verbringen. Ihr könntet den Sani-Pass als Tageausflug machen und dann von Süden her die Drakensberge auf der südafrikanischen Seite hochfahren mit den von mir erwähnten Orten und Stopps und dann durch Nord-Lesotho hindurch, vielleicht noch einen Abstecher zu dem Wasserfall nach Semonkong und dann von Ladybrand zurück nach Johannesburg. Der Rückweg wäre dann vielleicht eine lange Tagestour, aber durchaus machbar!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 10. Februar 2018, 14:17
So, wir haben unsere Route jetzt deutlich angepasst und detaillierter geplant und würden uns über eure Meinungen und Anregungen freuen.

Zu den Eckdaten:

Ich werde am 01. März gegen 10:00 Uhr morgens in Johannesburg landen, während für meine beiden Mitfahrerinnen ihre vorangegangene Exkursion ebenfalls am 01. März morgens in Maseru (Lesotho) oder optional im späten Nachmittag in Johannesburg endet. Unser gemeinsamer Rückflug startet am 22. März im späten Abend von Johannesburg. Trotz der gewichtigen Argumente von Kama aina werden wir uns aus Kostengründen höchstwahrscheinlich gegen einen 4x4 entscheiden, obwohl speziell mich das schon reizen würde.

Unsere Route:

01.03 Es wäre ein Treffen in Maseru oder auch Johannesburg möglich, wobei wir eigentlich Maseru bevorzugen würden
 
02.03 Fahrt nach Semonkong inkl. Abstecher zum Tafelberg Thaba-Bosiu

03.03 Vormittags die Maletsunyane-Falls und im Anschluss Fahrt nach Malealea

04.03 Wanderung mit Guide rund um Malealea und Besichtigung von Felsmalereien

05.03 Puffertag, falls wir irgendwo etwas länger bleiben wollen oder früher nach Clarens fahren

06.03 Fahrt nach Clarens und Besuch des Golden Gate NP

07.03 Weiterfahrt in die Drakensberge inkl. Stopp am Royal Natal NP mit Amphitheater

08.03 Wandern in den Drakensbergen

09.03 Fahrt an die South Coast

10.03 Puffertag, ggf. Stopp in Durban

11.03 Fahrt nach St. Lucia

12.03 iSimangaliso + Hippo Tour abends

13.03 Self Drive im Hluhlhuwe

14.03 Fahrt zum Hlane Royal NP inkl. kleinen Self Drive abends, wenn noch Zeit

15.03 Bush Walk oder Sonnenaufgangstour

16.03 Puffertag, falls wir noch mehr in Swasiland erkunden möchten

17.03 Fahrt zum Lower Sabie Rest Camp (ggf. auch Skukuza Rest Camp)

18.03 Self Drive zum Olifants Rest Camp (ggf. auch Satara)

19.03 Puffertag, falls wir noch einen Tag länger im Krüger NP bleiben möchten

20.03 Fahrt nach Graskop über die Panorama Route (Ausfahrt Krüger am Phalaborwa Gate)

21.03 ggf. Wanderungen rund um Sabie und/oder Stopp in Barberton

22.03 direkt nach Johannesburg zum Flughafen

Was sagt ihr zu der Route? Ist das so gut machbar? Was fehlt noch?

Ein paar konkrete Fragen haben wir auch noch:

1) Ist es möglich, vom Flughafen Johannesburg direkt am ersten Tag alleine nach Maseru zu fahren mit dem Mietwagen oder sollten wir uns in Johannesburg treffen? Ankunft ist lt. Plan um 10:15 Uhr.

2) In Lesotho sind wir eher im Süden unterwegs. Sollten wir noch irgendwas im Norden unbedingt einbauen? Wir hätten da noch einen Puffertag frei und könnten Lesotho statt in Maseru auch im Norden Richtung Clarens verlassen.

3) Wo lohnt es sich in den Drakensbergen zu übernachten, um dort zu wandern?

4) Was sagt ihr zur South Coast, bzw. Durban? Mitnehmen oder nicht so spannend? Dachten an der South Coast an Warner Beach für eine Übernachtung. Durban scheint mit vielen kostenlosen Museen zu locken...

5) Bei Swasiland sind wir noch etwas orientierungslos. Fest steht der Besuch im Hlane, weil man dort recht günstige Walking Safaris machen kann. Ansonsten scheiden sich dort ja eh die Geister. Was sollte man bei einer Durchfahrt noch mitnehmen?

6) Bisher hätten wir zwei feste Tage und einen Puffertag im Krüger und würden eigentlich ganz gerne drei Tage insgesamt dort verbringen. Wollten die meiste Zeit als Selbstfahrer unterwegs sein und ggf. noch eine Safari mitmachen. Habt ihr da Empfehlungen? In welchem der beiden Camps noch eine Nacht länger bleiben oder sollten wir gar noch ein drittes Camp nehmen?

7) Johannesburg hätten wir bei der Route komplett vernachlässigt, wobei die anderen beiden im Rahmen ihrer Exkursion dort etwas unterwegs sein werden. Sollten wir irgendwo noch was Zeit einsparen, um 1-2 Tage in Johannesburg zu verbringen?

Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 10. Februar 2018, 23:46
Die Route wie du sie beschreibst finde ich sehr gut! Nicht nur weil ich sie quasi fast genauso gefahren bin, sondern auch, weil ihr damit eine schöne Tiersichtungs-Spannungskurve drin habt. Wurde hier zwar schon mal diskutiert und nicht jeder ist meiner Meinung ;), aber ich finde das die Tiersichtungen sich so schön steigern und dann im Krüger ihren Höhepunkt finden, wobei der Hluhlhuwe auch an sich schon ein Highlight ist!

Das was du für dich bedenken musst ist, dass du je nach Verkehr in Johannesburg (wobei der morgens nichts so stark sein wird) auf jeden Fall deine 5 Stunden runter bis Maseru brauchst! Mit der Einreise und dem Holen des Mietwagens verzögert sich deine Fahrt natürlich und bei Nachtfahrten musst du dann schon was aufpassen in Südafrika! Das sollte man nach Möglichkeit vermeiden! Ich will dir keine Angst machen sondern dich nur darauf aufmerksam machen! Ich selber musste von Johannesburg auch 2 Stunden in der Nacht fahren, weil wir im Stau in Johannesburg festgesteckt haben und so nicht im Hellen in unser Unterkunft angekommen sind. Wenn dir das nach dem Flug und allem etwas zuviel ist, dann plan besser noch eine Nacht in Johannesburg ein und fahr am anderen Tag in Ruhe nach Maseru. Die Grenze bei Maseru ist 24 Stunden offen. Da solltest du keine Problem haben rein zu kommen.

Mit dem 4x4 kann ich natürlich auch verstehen, aber macht euch keine Sorgen auch mit einem normalen PKW seht ihr genug, ihr müsst euch ggf, dann nur nach dem Zustand der Loops erkunden. Am Besten in den Camps wenn ihr morhens los fahrt.

Deine Fragen:

Zu 1.: Haben ich dir oben beantwortet! Möglich ist es. Die Frage ist nur wie sinnvoll es für dich allein ist. Das ist glaube ich Geschmacksfrage! Sonst checkst du in ein Airporthotel ein. Kann dir da ein gutes empfehlen und du machst noch eine geführte Tour irgendwo an dem Tag, oder chillst einfach ein bisschen. Bzw. wartest bis deine Mädels am Nachmittag da sind. Wie würden die denn von Maseru nach Johannesburg kommen?

Zu 2.: Thaba-Bosiu ist umspektakulärer als man denkt, von daher nicht zuviel Zeit dafür investieren. Wir sind im nördlichen Lesotho unterwegs gewesen und wir fanden es sehr schön, weil sich die Landschaft oft abgewechselt hat. Allerdings hast du auch eine lange Passage wo nicht viel ist. Aber das wirst du in Südafrika auch haben.
Wir sind von Maseru aus grob über Teyateyaneng, Hlotse und Butha-Buthe ins südafrikanische Fouriesburg gefahren und dann am nächsten Tag in die Drakensberg auf der Lesotho-Seite. Quasi zum Moteng Pass und dann zurück nach Clarens und in den Golden Gate. Die Berglandschaft hoch zum Moteng Pass ist schon sehr geil! Aber sicherlich auch Geschmacksache. Im Bereich Butha-Buthe kannst du auch fossile Dinosaurierfußabdrücke besichtigen. Bei uns waren die allerdings unter Schlamm bedeckt, weil es wohl paar Tage vorher mal kräftig geregnet hat. Ansonsten würde ich die Landschaft und das Leben neben der Straße als das Sehenswerte im Nördlichen Lesotho bezeichnen. Beachtet allerdings, dass ihr in Lesotho nur 80 km/h fahren dürft und so natürlich langsamer seid als in Südafrika wo du schneller fahren darfst!

Zu 3.: Das ist denke ich auch Geschmacksache! Wir waren in Cathkin Park, weil das für uns am idealsten lag. Wir hatten unser Zipplining in geiler Natur, gute Unterkünfte, leckeres Essen und gute Wandergebiete wären auch in der Nähe! Allerdings haben wir aufs Wandern verzichtet. Monks Cowl ist in der Nähe.

Zu 4.: Nachdem ich mich durch die Reiseführer gelesen hatte haben wir uns gegen Durban entschieden und haben eine Übernachtung in Ballito gewählt! Hatten da auch eine Menge geile Unterkunft. Von den Drakensbergen kommend haben wir allerdings an dem Tag noch Pietermaritzburg und Howick (geiler Wasserfall) mitgenommen. Ob Durban sich lohnt müssten dir andere sagen.

Zu 5.: Wenn ihr euch für den Hlane entschieden habt, dann bleibt in Anbetracht der Zeit eigentlich keine andere vernünftige Route übrig als einfach danach wieder raus zum Krüger zu fahren. Wir haben die Route über Manzini, Mantenga Nature Reserve, Mlilwane Wildlife Sanktuar, Mbabane, Maguga Dam, Piggs Peak und Jeeps Rief (Südafrika) gewählt. Zu den Parks hatte ich dir ja schon was gesagt. Aber vor der schweren Entscheidung stand ich auch. Hlane wirbt damit ein Big 5 Park zu sein. Also macht es vielleicht wirklich mehr Sinn diesen Park mitzunehmen. Je nachdem könnte ihr ja euren Puffertag für "meine" Route dann noch nehmen, wenn es euch zusagt.

Zu 6.: Auch die Wahl der Camps ist eine Geschmacksfrage. Vielleicht hilft es dir wie wir es gemacht haben. Wir haben in Malelane übernachtet und sind dann morgens direkt ganz früh mit Öffnung in den Krüger gefahren. Wir haben uns dann den gesamten Tag als Selfdrive durch den südlichen Teil mit paar Loops hoch zum Satara Rest Camp "gekämpft" Hier hatten wir schon 4 der Big 5 gesehen. Dort Übernachtung mit Buchung eines Morning Drives (man kommt selber so früh gar nicht aus dem Camp) und dann nach dem Frühstück eine kompletten Tag Selfdrive durch den Norden und dann abends  wieder zurück zum Satara Camp. Nach der zweiten Übernachtung sind wir dann quasi im Selfdrive zum Orpen Gate und von da aus in den Blyde rein. Ich habe es als Vorteil empfunden weil man nicht ständig umpacken bzw. einpacken muss und so auch alles gut erreicht und sieht. Wir hatten dann quasi in den 2 vollen Tagen doppelt und dreifach die Big 5.

Zu 7.: Johannesburg an sich ist keine schöne Stadt. Soweto wie oben beschreiben lohnt sich sicherlich in einer geführten Tour. Aber der CBD ist nicht schön und der Rest quasi Wohngebiet und oder Mall-Stadtteil! Wir haben etwas Zeit in Sandton verbracht, aber da würde ich euch ehr Pretoria empfehlen für den Rückweg. Der zentrale Platz ist recht schön und das Regierungsviertel auf jeden Fall. Wir haben es in einer langen Tour aus von Sabie (am Blyde) über Pretoria nach Johannesburg gemacht. Hat soweit sehr gut geklappt.
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 12. Februar 2018, 15:50
Vielen Dank erneut für deine ausführliche und hilfreiche Antwort! :)

Wir haben uns v.a. durch deine Argumente bzgl. der Richtung überzeugen lassen ;) Und letztlich macht es auch Sinn für uns, erst Richtung Lesotho zu reisen, da die beiden Mädels nun mal schon da sind.

Unterkünfte im Krüger haben wir jetzt auch gebucht. Wir schlafen die erste Nacht im Skukuza und die beiden folgenden Nächte im Olifants. Die erste Nacht außerhalb des Parkes zu schlafen erschien uns zwar kostenmäßig von Vorteil, aber wir wollten danach gerne bis ins Olifants und hatten ein bisschen Angst, dass das zu viel Stecke an einem Tag sein könnte.

1. Mit der direkten Anreise nach Maseru bin ich immer noch recht unschlüssig. Eigentlich mag ich es nicht, so knapp zu kalkulieren, weil normalerweise immer etwas dazwischen kommt. Speziell in einem fremden Land mit Linksverkehr und unter Zeitdruck...Was ist mit unterwegs zu übernachten? Bekannt ist mir auf der Strecke nur Parys aus dem Reiseführer, aber dann käme ich nicht so weit.

2. Bei Lesotho sind wir noch unsicher, ob wir wirklich bis Semonkong sollen, weil die Übernachtungen dort recht teuer sind. Malealea wollen wir auf jeden Fall mitnehmen. Evtl nehmen wir dann aber deine Route über Teyateyaneng und der Moteng Pass sieht auf den Bildern bei Google auch sehr schön aus.

3. Wie hieß denn eure Unterkunft in den Drakensbergen? Bin jetzt über Monks Cawl bei der Ikhaya Lodge gelandet und die sieht sehr gut aus und wäre zudem budgetmäßig im Rahmen.

4. Durban würden wir halt gerne machen, weil wir sonst gar keine richtige Stadt dabei hätten und zudem das kulturelle Programm laut Reiseführer ganz nett aussieht. Irgendjemand dort gewesen?

5. Den Hlane würden wir gerne mitnehmen, da es dort wirklich preiswerte Walking Safaris gibt. Für irgendwas müssen wir die Safari-Outfits ja gekauft haben ;) Ansonsten wird es in der Tat schwierig, den Hlane mit anderen Stationen in Swasiland zu kombinieren. Mal gucken, evtl entscheiden wir das dann an unserem Puffertag spontan.
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: chaotin am 12. Februar 2018, 17:11
Zu 3: kommt es auch ganz drauf an, wo ihr wandern wollt. Wir haben diverse Wanderungen in den Drakensbergen unternommen. Zum einen sind wir zum Top der Tugela Falls gewandert, was eine wirklich schöne Wanderung war, auch wenn am Ende kein Wasser den Wasserfall hinunter gefallen ist. Hier gibt es keine budgetmäßig wirklich günstige und nahe Lage, so dass wir von Clarens aus eine relativ lange Anfahrt hatten. Dann haben wir am nächsten Tag ein Teil des Tugela Gorge Walks gemacht, welchen ich wirklich schön fand. Anschließend ging es auch für uns nach Cathkin Park, was wirklich eine touristische Gegend ist. Hier haben wir einen kleineren Walk von Monks Cowl aus gemacht, zu zwei ganz netten Wasserfällen....Näheres auch in meinem Blog
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Beitrag von: Kama aina am 12. Februar 2018, 23:03
Bitte gerne! Dafür sind wir ja alle im Forum! Damit mir von den Erfahrungen Anderer profitieren können! Und außerdem macht es mit gerade Spaß über die tolle Reise nochmal nachzudenken! :)

Das Olifants ist wirklich ein sehr sehr geiles Camp! Die Aussicht vom Restaurant auf den Fluss und den Blick in die Weite Mosambiks ist schon toll! Hab deinen meinen Lieblingsshake (Erdnuss-Banana) noch besser genießen können! :)
Von Malelane zum Olifants in einem Tag ist sicher möglich, aber macht tatsächlich nicht soviel Sinn, weil ihr ja da seid um Tiere zu schauen! Von daher klingt das nach nem sehr guten Plan den ihr euch gemacht habt! Und auch mit der Ausfahrt aus dem Krüger dann über den Abel Erasmus Pass in den Blyde River rein passt das gut!

Zu 1.: Wir sind von Johannesburg nach Potchefstroom (Elizabeth`s Manor - 66 € DZ, F) gefahren und haben da übernachtet. Dann von da aus in Ruhe am nächsten Tag nach Ladybrand bzw. Lesotho.  Als größere Stadt unterwegs gibt es noch Kronstadt (Moqhaka) wo du sicherlich auch viele Unterkünfte findest. Auf dem Weg könntest du dir halt die Vredefort Dome Region ansehen, wobei die jetzt nicht das mega Erlebnis ist! Ich stehe halt auf UNESCO Welterbe und die Bedeutung dieses "Kraters". Ansonsten kannst du natürlich auch versuchen die 4 Stunden bis nach Ladybrand zu fahren und dann in Ruhe dich am nächsten Tag mit den Mädels in Maseru zu treffen. Dann sparst du dir den Grenzübertritt am Abend. Und Ladybrand ist echt nett. Hier hatten wir das Canberry Cottage für 42 € DZ, F.
Kleiner Tipp: Viele Unterkünfte haben eigene kleine Restaurants im Haus, so spart man sich den Weg durch die Dunkelheit und ist safe und meist sehr lecker noch im Bereich der Unterkunft.

Zu 2.: Der Wasserfall von Semonkong ist landschaftlich halt extrem schön gelegen! Vor allem werdet ihr wohl noch eine grüne Landschaft haben zu der Zeit! Wir haben es zeitlich leider nicht geschafft, aber der Wasserfall ist einer der Gründe warum ich nochmal nach Lesotho wollen würde, wenn ich in der Region bin!

Zu 3.: Wir waren im Cathkin Cottage B&B in Bergview für 59 € DZ + F. Chaotin hat recht! Die Region ist touristisch, aber ich habe das nicht als störend empfunden, weil man ganz schnell in der Natur ist und die Fahrwege auch nicht weit zu den Wanderparkplätzen sind. Außerdem wollten wir das Zipplining machen und das ist da in der Nähe. Aber wo du am Besten wanderst sollte dir jemand Anderes ehr sagen können! :) Aber zumindest sind die Gebiete da alle bekannt für.

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Beitrag von: Worldonabudget am 14. Februar 2018, 17:24
Der Plan mit Ladybrand gefällt mir ganz gut. Eigentlich müsste das zeitlich ja auch hinhauen und wenn ich viel später bin, brauche ich halt einen Alternativplan :D

Die Bilder bei Google zu Semonkong sind schon beeindruckend. Mal gucken, ob wir das trotz des Preises einschieben. Müssen wir wahrscheinlich mal zu dritt beraten.

Findet man denn in Cathkin Park auch problemlos Unterkünfte vor Ort oder muss man damit rechnen, dass alles ausgebucht ist? Denn alles, was ich bei Booking finde, ist leider ziemlich teuer...Hier das wäre die oben angesprochene Ikhaya Lodge: http://i50962.wixsite.com/ikhayalodge/ikhaya-c1jh6
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Beitrag von: dirtsA am 14. Februar 2018, 18:05
Schaut doch nochmal nach der Ramabanta Trading Post Lodge, von mir im alten SA Thread empfohlen - da ist's günstig und kurz nach Semonkong. Lodge-Preis dort ist Abzocke und Semonkong von der Lage weitaus nicht so schön. Lest euch nochmal durch was ich alles dazu geschrieben hatte ;)
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Beitrag von: Kama aina am 16. Februar 2018, 17:39
Das ist schwer einzuschätzen! Da die Unterkünfte meist in "gesicherten" Arealen sind, weiß ich nicht genau, ob man einfach rein fahren kann um zu fragen! Da würde sicherlich vorab buchen Sinn machen!
Selbst zu dritt ist es teuer? Dachte eigentlich das man da auch noch gut was sparen kann. Ansonsten vielleicht mal in den Orten nebenan schauen! Mit dem Auto ist man ja schnell mal um die Ecke!
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Beitrag von: Worldonabudget am 17. Februar 2018, 18:57
Ich hab schon recht viel mit der Karte von Booking rumgespielt und habe keinen wirklich günstigen Optionen gefunden. Bei der vorher genannten Ikhaya Lodge sind es knapp 50 Euro zu dritt. Wahrscheinlich wird es dann die werden ;) Würdest du denn generell empfehlen, in Südafrika vorher zu buchen? Generell machen wir das eh zwar eh lieber, aber hin und wieder ist es ja besser, sich noch eine Option offen zu halten...

Und danke für den Unterkunftstipp, Astrid! Wenn wir die Wasserfälle besuchen, läuft es bestimmt auf die Lodge hinaus ;)
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Beitrag von: Kama aina am 17. Februar 2018, 19:44
Ja wenn ihr wirklich nichts findet, dann nehmt die doch einfach! Das ist ja wirklich um die Ecke! Ob du jetzt die eine Straße nach rechts fährst oder nach links! Das ist nicht viel und ihr seid ja mobil!

Verbuchen oder nicht! Ist sicherlich eine Stilfrage!
Wenn ihr nicht in den Ferien seid, dann wird es wohl immer freie Zimmer geben! Und wenn ihr 1-2 Tage vorher was bucht, dann wird es wohl auch immer noch was geben!
Allerdings habe ich mich wohler damit gefühlt schon immer alles gebucht zu haben, weil so schön Südafrika auch ist, man nicht vergessen darf, dass es immer noch ein Land ist in dem leider nicht alle Menschen gleich sind und nicht umsonst ist nahezu jede Unterkunft mit Stacheldraht und Strom gesichert. Vorbuchen hat meiner Ansicht nach den entscheidenen Vorteil, dass ihr ein bekanntest sicheres Häuschen habe, eure Karre sicher auf einem Grundstück steht und ihr im Zweifel auch noch ein Restaurant oder ähnliches in oder an der Unterkunft habt, sodass ihr im Dunkeln nicht mehr raus müsst!
Gefahrenminimierung ist leider dort immer noch angebracht, auch wenn man es vielleicht nicht gerne hört!
Das soll euch bitte nicht die Vorfreude verderben. Wir waren wie so viele andere nie in einer Situation die nur irgendwie bedenklich gewesen wäre. Aber wir haben halt auch auf uns geachtet!
Vor Ort nach einer Unterkunft suchen würde ich nicht! Da ist meiner Ansicht nach das Risiko für Unwägbarkeiten zu groß.
Wenn ich überlege, dass wir bei unserem Plattfuß am Auto auch noch hätten eine Unterkunft suchen müssen, dann Prost Mahlzeit! :)
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Beitrag von: Worldonabudget am 18. Februar 2018, 21:55
Ich habe uns jetzt vom 02.03 bis 03.03 in die Malealea Lodge eingebucht. So könnten wir uns am 02.03 die Gegend rund um Malealea anschauen und ggf. am 03.03 früh morgens zu den Maletsunyane Falls fahren und im Anschluss in der Ramabanta Trading Post Lodge übernachten. Mich stört dabei noch ein wenig, dass vor allem die Hinstrecke mit fast drei Stunden Fahrzeit ordentlich lange dauert. Was sagt ihr? Kommt man mit dem Auto eigentlich nah an die Wasserfälle heran oder muss man noch lange wandern?

Schließlich könnte es am 04.03 dann weiter in den Norden gehen, um dort ggf. den Moteng Pass mitzunehmen. Ich überlege gerade schon, ob es nicht Sinn macht, direkt bis Clarens zu fahren. Dann könnten wir drei Nächte am Stück bleiben und den Golden Gate NP + Norden von Lesotho zu machen. Außerdem bleibt man dann wenigstens ein paar Tage in der gleichen Unterkunft. Was haltet ihr von der Idee?

Ansonsten habe ich mir mal das Cranberry Cottage angeschaut, was wirklich sehr schön aussieht. Muss da mal auf die Rückmeldung der beiden Mädels warten, aber wahrscheinlich werde ich es dann am ersten Tag bis Ladybrand versuchen ;)
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Beitrag von: Kama aina am 19. Februar 2018, 00:00
Ich glaube Asti meinte mal, dass man zu den Maletsunyane Falls schon noch gut wandern muss! Sonst ließ am besten nochmal in dem alten Thread nach. Meine sie hätte da was zu geschrieben! Ansonsten kann man glaube ich auch noch mit Ponys hin und 4x4. Aber den habt ihr ja nicht! ;)

Grundsätzlich finde ich macht das schon Sinn mit Clarens. Die Strecke von Clarens zum Moteng Pass ist auch nicht zu heftig, als das man sie nicht in einem Ausflug hin und zurück machen könnte. Der Golden Gate ist traumhaft schön, wenn gutes Licht da ist. Nur Tiere werdet ihr da nicht soviel sehen wie in den großen Parks. Warum wollt ihr genau 3 Nächte da bleiben?

Ja ich fand das war ein schöne Unterkunft in Ladybrand! Die hatten ihr eigenes kleines Restaurant mit drin und am nächsten Morgen stand das Auto sogar gewaschen auf dem Hof! :)
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Beitrag von: dirtsA am 19. Februar 2018, 14:46
Wegen der Fahrzeit in dem Teil von Lesotho hinter Maseru bis inkl Semonkong würd ich mir keine Gedanken machen - der Teil ist wunderschön, es ist ne angenehme Fahrt auf sehr neuen und leeren Straßen. Den Teil von Malealea bis dahin kann ich natürlich nicht beurteilen, denke das Programm geht aber gut in einem Tag. Denn für den Wasserfall selbst braucht man ja nicht so lang, selbst wenn man 100 Fotos schießt, ist doch immer die gleiche Aussicht ;)
Also zu wandern war nix, man kann direkt hinfahren. Allerdings war das ohne 4WD eine sehr anspruchsvolle Straße. Ging schon, aber auch weil mein Freund ein sehr guter Fahrer ist. Sonst wenn's euch zu hart wird, müsstet ihr halt abstellen und zu Fuß hinlaufen. Kanns leider nicht mehr abschätzen wie weit das war, denke aber Maps.Me hilft da bestimmt ;)

NB: Es KANN sein, dass es einen besseren Zugang/Fahrt gibt als wir gefunden haben, ich wüsste aber nicht wo. Die Straße die wir genommen haben, war nicht gut ausgeschildert. (Nochmal: Maps.Me hilft bestimmt - hatte ich damals noch nicht)
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Beitrag von: Worldonabudget am 19. Februar 2018, 18:21
Das klingt sehr gut! Dann werden wir das wohl so machen. Sind Ramabanta Trading Post Lodge und Roma Trading Post Lodge eigentlich die gleiche Unterkunft? So ganz erschließt sich mir das nicht auf deren Homepage und ich habe scheinbar immer nach der Roma Lodge geschaut. Da sind jedenfalls alle Dormbetten für die Nacht vom 03.03 auf den 04.03 belegt und die günstigste Option wäre die Villa für uns zu dritt für insgesamt 73 Euro.

Ich bin auf drei Nächte in Clarens gekommen, weil wir vermutlich erst am 04.03 nachmittags dort ankommen und dann den 05.03 für den Norden Lesothos und den 06.03 für den Golden Gate NP hätten. Am 07.03 würde es dann früh morgens weitergehen. Wir haben öfters bei unseren letzten Reisen festgestellt, dass wir uns zu viel Programm für zu wenig Zeit vorgenommen hatten und mögen es generell im Urlaub etwas entspannter. Denkst du, das ist zu viel Zeit? Reicht der Nachmittag vom 04.03 für den Golden Gate NP und der 05.03 wäre dann für Lesotho?
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Beitrag von: Kama aina am 19. Februar 2018, 19:26
Spontan würde ich tatsächlich sagen, dass 2 Nächte reichen. Wenn ihr am 04.03. nachmittags ankommt, dann würde ich auch grundsätzlich nicht mehr soviel planen außer einen Kaffee zu trinken und co. Man weiß ja nie wie man voran kommt und so weiter! Für die Tour nach Lesotho würde ich wie du sagst den 05.03. dann nochmal wählen und je nachdem könntet ihr da sogar mittags den Golden Gate machen. Oder halt am 06.03. auf dem Weg zum Royal Natal NP.

Im Golden Gate kannst du im Grund nur 2 Loops mit dem Auto fahren (welche Sinn machen). Dort zu wandern finde ich fraglich, weil ihr in den Drakensbergen definitiv bessere Spots habt. Auch ist die Tiervielfalt im Golden Gate natürlich nicht so hoch wie in den groben Parks. Zebras, Gnus findet man oft, paar Antilopenarten und halt Kleinigkeiten. Ich persönlich finde der Golden Gate lebt von seiner grandiosen Landschaft, welche sich auch mit seinen Tafelbergen hin zum Sterkfontein Dam zieht, welchen ihr "leider" definitiv umrunden müsst auf dem Weg zum Royal Natel.
Von daher glaube ich könnte ihr da auch ne Nacht sparen.
Zumal ihr Nachmittags das geilste Licht für den Golden Gate habt! Daher auch der Name! Die Sandsteine leuchten in der untergehenden Sonne ohne Ende! :)

Wir haben damals in Fouriesburg übernachtet, haben dann die Tour zum Moteng Pass gemacht, sind dann über Clarens in den Golden Gate rein, dort schon die 2 Loops und dann den platten Reifen flicken lassen! ;) und sind dann am nächsten Tag durch den Golden Gate, am Damm vorbei, durch den Royal Natal bis nach Cathkin Park.
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Beitrag von: dirtsA am 20. Februar 2018, 02:42
Nein, Roma und Ramabanta sind zwei verschiedene Orte und Unterkünfte ;) Gehören wohl zusammen aber Ramabanta ist die mit der schönen Lage!! Roma ist nicht so toll, und auch weiter weg von dem Wasserfall.
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Beitrag von: Worldonabudget am 20. Februar 2018, 20:28
Also, die Cranberry Cottages sind für die erste Nacht gebucht und ich habe jetzt in der richtigen Ramabanta Lodge per Mail für die Übernachtung angefragt.

Wegen Clarens bin ich noch etwas unsicher. Das liegt auch daran, dass ich eine recht coole Unterkunft (Knock Out View) gefunden habe, bei der wir für drei Nächte zu dritt 195 Euro zahlen würden, aber bei zwei Nächten schon 175 Euro. Die günstigste infrage kommende Unterkunft für zwei Nächte würde 110 Euro kosten, aber da hätten wir auch ein Zimmer zu dritt, während wir bei der anderen deutlich mehr Platz hätten.

Was ist denn von dem Plan zu halten, an einem Tag bis zum Royal Natal NP inkl. Golden Gate zu fahren und nach Clarens zurück zu kommen und dann am nächsten Tag außen am Sterkfontein Dam Richtung Cathkin Park zu fahren? Lt. Google Maps müsste das gehen...
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Beitrag von: Kama aina am 20. Februar 2018, 20:40
Ja cool! Das war echt ne tolle Unterkunft! :)

So wie du es erklärst kann ich es natürlich verstehen!
Ja es ist einiges an Fahrerei, aber grundsätzlich geht das! Klar! Sind ja "nur" 1h 45 min pro Richtung. Weil ihr müsst definitiv immer am Damm vorbei. Die Kombi aus Golden Gate und Royal Natal an einem Tag geht definitiv!
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Beitrag von: Worldonabudget am 20. Februar 2018, 21:36
Ich bin auch schon ganz gespannt :) Habe jetzt auch die Unterkunft in Clarens für drei Nächte gebucht. Ist etwas entspannter für uns und die Exkursion der Mädels ist auch etwas stressig, dann passt das ganz gut. Und zeitlich sind wir damit auch voll im Rahmen.
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Beitrag von: Kama aina am 20. Februar 2018, 22:36
Ja dann passt das doch sehr schön! Wenn du/ihr noch Fragen etc. habt, dann immer her damit! :)
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Beitrag von: Worldonabudget am 04. März 2018, 21:38
So, die ersten Tage sind rum und daher mal ein Update:

Dank des Schneechaos in London bin ich mit drei Stunden Verspätung in Johannesburg angekommen. Hatte allerdings Glück mit Migration und Gepäck. Auch der Kauf der SIM und das Abholen des Mietwagens gingen recht zügig, so dass ich mich um 14:45 Uhr entschlossen habe, die Strecke bis Ladybrand durch zu ziehen. Kam dort dann auch mit der Dämmerung an und hatte eine erholsame Nacht in den Cranberry Cottages.

Am nächsten Tag wollte ich dann über den Grenzübergang Maseru, um die Mädels dort abzuholen. Dort war ziemliches Chaos, weswegen ich dann lieber knappe 70 Kilometer weiter in den Norden gefahren bin, um die Grenze an der Peka Bridge zu passieren. Das klappte dann auch mühelos, aber durch den Zeitverlust hatten wir dann nur noch Zeit für eine kurze Wanderung rund um Malealea.

Recht früh am nächsten Morgen haben wir uns nach Semonkong aufgemacht, um die Maletsunyane Falls zu besuchen. Die Strecke ist machbar an einem Tag und wirklich schön, aber schon anstrengend. Vor allem die Schotterpiste zum Wasserfall hat es ganz schön in sich und an der einen oder anderen Stelle wünscht man sich schon einen 4x4. Bei viel Regen vorher kommt man dort garantiert auch nicht mehr mit einem normalen Wagen voran.

Auf dem Rückweg wollten wir dann in die reservierte Ramabanta Lodge, wo wir zum Glück keine Anzahlung geleistet hatten. Dort war nämlich eine Hochzeit und das Personal ignorierte uns entweder oder strafte uns mit Todesblicken ab. Nach einer guten Viertelstunde wurde uns das zu blöd und wir machten uns lieber vom Acker. Untergekommen sind wir dann letztlich doch in der Roma Lodge, wo auch alle sehr nett waren.

Heute haben wir dann auf dem Weg nach Clarens noch den Tafelberg Thaba-Bosiu angeschaut, der nun wirklich nicht spektakulär ist. Lustigerweise sind wir im Cultural Village statt im Visitor Center gelandet. War aber nicht schlimm und wir mussten auch keinen Eintritt zahlen.
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Beitrag von: Kama aina am 05. März 2018, 00:46
Sehr cool! Bitte mehr von deinen Berichten, wenn du Lust und Zeit hast! Damit habe ich jetzt gar nicht so gerechnet! :)
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Beitrag von: Worldonabudget am 06. März 2018, 20:06
Klar gerne! Zeit ist ja abends meist etwas vorhanden und dank meiner südafrikanischen SIM hab ich auch recht flottes Internet ;)

Vorgestern sind wir etwas ruhiger angegangen, als geplant, weil es Marie nicht so gut ging. Sind dann in späten Vormittag in den Golden Gate und haben dort den Tag verbracht.

Zunächst haben wir zwei Wanderungen gemacht und sind danach die beiden Loops abgefahren. Für mich gab es dort dann auch die ersten Tiere zu sehen und wir konnten unser extra für die Reise ausgeliehenes Zoomobjektiv testen. Das war schon sehr cool :)

Nachher konnten wir dann noch ein paar Affen entdecken, die zum Teil sogar Baby's dabei hatten. Zum Abschluss haben wir dann natürlich den Sonnenuntergang im Golden Gate gesehen, der einfach traumhaft war.

Heute haben wir uns eine Auszeit genommen und erstmal lange geschlafen (die Mädels haben eine anstrengende Exkursion hinter sich und ich bin die letzten 5 Tage insgesamt auch knappe 1500 km gefahren). Später gab es dann eine Käseplatte bei Eat Cheese Deli und Bier- und Ciderverkostung in der Clarence Brewery. Beides sehr zu empfehlen. Das heutige Highlight war allerdings das Abendessen bei Clementines. Absolut lecker und die 10 Minuten nach Hause sind wir mehr gerollt, als gelaufen :D

Morgen früh machen wir uns dann auf den Weg Richtung Cathkin Park mit Stopps am Royal Natal und am Sterkfontein Dam. Ich werde weiter berichten!
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Beitrag von: Worldonabudget am 11. März 2018, 20:29
Nochmal ein kleines Update:

Nachdem wir uns auf unserem Weg zum Royal Natal etwas verfranst hatten, haben wir es zeitlich nicht mehr geschafft, zum Amphitheater zu wandern. Stattdessen haben wir die Wanderungen zu den Tiger Falls gemacht, die auch sehr schön und menschenleer war.

Im Anschluss schlugen wir unsere Zelte in der Inkosana Lodge auf, die wirklich traumhaft liegt mit eigenem Naturpool und auch für den kleinen Geldbeutel geeignet ist. Wandern waren wir dann in Monks Cowl und hatten die Wanderwege auch wieder für uns alleine, da es ziemlich bedeckt war und immer wieder Regen vom Himmel kam. Die Natur in den Drakensbergen ist einfach atemberaubend und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Danach ging es weiter zum Warner Beach, weil wir uns eine kleine Auszeit am Strand gönnen wollten. Die Blue Sky Mining Lodge ist wieder eine sehr gute Budgetoption, aber Warner Beach selbst hat uns ziemlich enttäuscht. Der Strand war ungeeignet für uns und dazu wohl auch nicht ganz ungefährlich - es kommt dort laut den Einheimischen immer wieder zu Überfällen und selbst am späten Nachmittag sollte man dort als Touri nicht mehr hin.

Eben sind wir in St. Lucia bei Monzi Safaris Backpackers gelandet und es gefällt uns recht gut hier. Die Hippotour mit Shakabarker haben wir eben direkt gemacht und ein paar sehr geile Schnappschüsse eingefangen. Morgen früh geht es dann zum Self Drive in den Hluhluwe. Wir sind schon ganz gespannt! :)
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Beitrag von: Worldonabudget am 13. März 2018, 22:03
Wir sind total begeistert von unseren bisherigen Self Drives :)

Gestern waren wir im Hluhluwe Imfolozi und sind direkt in den Hluhluwe-Teil gefahren. Nach etwa 15 Minuten sahen wir einen riesigen Elefantenbullen auf der Straße, der wütend einem Wagen klar machte, wer hier der Boss ist. Im Anschluss sind wir einige Loops im Hluhluwe gefahren und sahen v.a. viele Zebras, einige Büffel und ein paar Giraffen. Mittagspause haben wir dann im Hilltop gemacht und sind danach in den Imfolozi-Teil gefahren.

Unterwegs sahen wir zwei Gruppen Paviane und ein Nashorn auf ziemlich weite Distanz. Als wir schon ziemlich fertig vom langen Tag waren, tauchte direkt neben unserem Wagen ein riesiges Nashorn auf, das sich gerade im Schlamm gesuhlt hatte. Auf dem Rückweg sahen wir dann insgesamt drei weitere Nashörner aus kurzer Distanz und eine Herde Giraffen (min. 7 konnten wir zählen) auf weiter Distanz. Zum Abschluss sahen wir dann noch einen jungen Elefantenbullen auf der Straße, der nicht ganz so aggressiv wie der erste war. Auf jeden Fall ein sehr gelungener Tag mit vielen Tiersichtungen :)

Heute sind wir dann etwas später in den iSimangaliso und hatten eigentlich gar nicht so viel erwartet. Direkt zum Beginn sahen wir allerdings zwei Nashörner liegend an einem Wasserloch. Danach gab es einige Impalas, Warzenschweine, Büffel, Zebras und Gnus und wir könnten uns eine Stunde Auszeit am Cape Vidal. Auf dem Rückweg sahen wir nicht nur einen traumhaften Sonnenuntergang, sondern insgesamt sieben weitere Nashörner (hierzu eine Frage: zwei der Nashörner hatten nur sehr abgestumpfte Hörner - werden diese absichtlich entfernt, um die Tiere zu schützen oder kann man davon ausgehen, dass diese im Kampf verloren wurden? Und wachsen die Hörner nach?).

Zum Glück hatten wir uns vorgenommen zum Sonnenuntergang das Wasserloch nochmal unter die Lupe zu nehmen, denn zum Abschluss des heutigen Tages stieg ein Hippo vor unseren Augen daraus und marschierte durch die Gegend.

Wir hatten also einen tollen Start für unsere Safaris, auch wenn wir noch keine Katzen gesehen haben. Wir hoffen sehr, dass wir dies im Krüger nachholen werden. Morgen geht es erstmal nach Sodwana Bay, um ein bisschen zu relaxen, bevor es über Swasiland in den Krüger geht.

Es gibt übrigens auf unserer Facebook-Seite schon viele Bilder von unserem Tag im Hluhluwe. Ist über unseren Blog leicht zu finden (weiß nicht, ob ich den Link hier posten darf).
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 13. März 2018, 23:04
Ich freu mich sehr dass es euch so gut gefällt und ich hoffe und habe das Gefühl, dass unsere Tipps hier euch echt was bringen. Und das zeigt mir wieder einmal, wie geil dieses Forum einfach funktioniert! Echt toll!

Mach dir über die Katzen keine Sorgen! Im Krüger würde ich nahezu wetten, dass ihr welche seht! Löwen definitiv und Leoparden mit was Glück. Es ist halt Natur und man kann sich halt nie sicher sein! Aber die Chancen stehen gut und denkt dran in den Camps an der Rezeption auf die Sichtungstafeln zu schauen! Das bringt am meisten und dann halt die Route bzw. Loops danach planen!  im Hluhluwe haben wir auch keine Katzen gesehen!

Zu deinen Fragen:

Sind mehrere Varianten möglich! Die Hörner werden zum Schutz der Tiere definitiv von den Rangers auch abgeschnitten, weil die Tötungen durch Wilderer in den letzten Jahren in Südafrika erschreckend zugenommen haben. Aber die Tiere verlieren auch durch Kämpfe untereinander, Abnutzung oder Stress ihre Hörner. Die wachsen aber wie unsere Fingernägel ein Leben lang weiter!

Und tolle Bilder bei euch auf der Seite! :) Ich liebe Tierfotografie!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 17. März 2018, 21:22
Oh ja, das Forum hat uns sehr bei unserer Planung geholfen :) Und danke für dein Lob zu unseren Bildern! Wir lassen in den nächsten Tagen bestimmt noch ein paar folgen ;)

Das mit den Nashörnern merken wir auch. In keinem der bisherigen Nationalparks gibt es Infos zur vorhandenen Anzahl, teilweise dürfen die Sichtungen nicht kommuniziert werden und angeblich sollen Wilderer sogar mit Hilfe von Fotos an GPS Koordinaten kommen, um die Nashörner zu finden. Wirklich traurig :(

Sodwana Bay war für uns eine gelungene Auszeit von der bisherigen Reise und wir hatten ein nettes Ferienhaus in der Sodwana Bay Lodge. Fast wären wir hier auch tauchen gegangen, aber hatten sicherheitshalber noch ein paar Reviews zur Tauchschule gelesen und die waren alles andere als positiv. Da wir eh nur einen guten Tag Zeit hatten und zudem ein Auffrischerkurs vorher gemacht hätten, haben wir uns dann doch dagegen entschieden.

Die letzte Nacht haben wir dann in Swasiland in Pigg´s Peak verbracht. Landschaftlich sah die Gegend schon sehr gut aus und wir waren fast traurig, dass wir nicht länger dort waren. Die Fahrt dorthin war die bisher anstrengendste mit mehr als 8 Stunden. Die ersten 60 Kilometer gingen über Dirt Roads, die durch viel Regen in der vorherigen Nacht nicht unbedingt besser wurden. Rund um Manzini hatten wir dann dermaßen heftige Gewitter, dass sich die Straßen zeitweise in kleine Flüsse verwandelten.

Heute waren wir dann irgendwie vom Pech verfolgt. Als wir den Wagen morgens in Swasiland volltanken ließen, stellten wir fest, dass die Handbremse hinüber war (das Auto hatte ca. 4000 km auf dem Tacho und war fast neu). Diese ließ sich nicht mehr festziehen. In Südafrika haben wir dann Avis kontaktiert, die uns an der nächsten Station in Malelane einen neuen Wagen versprachen. Der dortige Mitarbeiter rief uns aber direkt im Anschluss an und sagte, dass er keinen Wagen für uns hätte und auch nicht wüsste, was zu tun sei.

Wir sind dann trotzdem zu der Station hin und wir vereinbarten, dass wir einen neuen Wagen im Skukuza Camp erhalten sollten. Also sind wir mehr oder weniger auf direktem Weg dorthin und konnten kaum etwas mitnehmen, weil wir erstmal die Sache mit dem Auto regeln wollten. Leider waren dann an dem kleinen Schalter auch einige Leute vor uns, so dass der Austausch gute zwei Stunden dauerte. Wir haben nun sogar eine kleinere Klasse, als gebucht, aber immerhin ein funktionierendes Auto. Zumindest mündlich wurde uns auch zugesichert, dass wir die Differenz erhalten würden. Letztlich verloren wir durch die ganze Aktion fast einen halben Tag, der ja aufgrund der Conservation Fee auch nicht gerade günstig ist im Krüger.

Im Anschluss hatten wir uns dann nachmittags für einen Self Drive entschieden, der zumindest gegen Ende mit einigen Nashörnern, Elefanten und vor allem Hyänen inkl. Babys von Erfolg gekrönt war. Leider hatten wir uns zeitlich etwas verzettelt, weswegen wir zum Ende hin (fast genau vor dem Gate vom Skukuza) mit 63 km/h (50 km/h erlaubt) in eine Radarfalle tappten. Bei dem Strafzettel von über 100 Euro hätten wir lieber die 35 Euro Strafe fürs Zuspätkommen zahlen sollen.

Morgen geht es dann ganz früh raus und kann hoffentlich nur besser werden. Drückt uns die Daumen, dass wir endlich ein paar Katzen sehen :)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 19. März 2018, 11:29
Ach nehmt die Rückschläge einfach hin und stempelt sie als Erfahrung ab! Das gehört ja leider auch zum Reisen dazu! Ihr wisst das ja auch! ;)
Aber ich ärgere mich auch immer tierisch über sowas! Alleine gestern ist mir meine Kamera aus der Hand(mit Handschuh) gerutscht und das Objektiv ist schön aus dem Body gerissen. Zum Glück ist nicht all zuviel kaputt gegangen. Aber das wird wohl der Anfang einer neuen Kamera sein! :( :)

Ich drücke euch auf jeden Fall ganz doll die Daumen, dass die restlichen Tage im Krüger eure Erwartungen erfüllen. So ne Scheiße mit dem Auto kenne ich auch! Uns ist es zum Glück im Golden Gate passiert. Wir hatten einen "Schleicher". Konnte zum Glück direkt in Clarens in ner Werkstatt geflickt werden.

Freu mich auf eure Bilder!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: beretravels am 19. März 2018, 17:06

Im Anschluss hatten wir uns dann nachmittags für einen Self Drive entschieden, der zumindest gegen Ende mit einigen Nashörnern, Elefanten und vor allem Hyänen inkl. Babys von Erfolg gekrönt war. Leider hatten wir uns zeitlich etwas verzettelt, weswegen wir zum Ende hin (fast genau vor dem Gate vom Skukuza) mit 63 km/h (50 km/h erlaubt) in eine Radarfalle tappten. Bei dem Strafzettel von über 100 Euro hätten wir lieber die 35 Euro Strafe fürs Zuspätkommen zahlen sollen.


Ich bin auf der Autobahn von Mbabane nach Oshoek in Swaziland gelasert und rausgewunken worden. Musste jedoch nur 50R zahlen, weil ich nicht mehr in der Hose hatte und die keinen Bock hatten. Bei über 25kmh zu schnell habe ich mich dann aber auch nicht beschwert und innerlich lachend zugesehen, wie mein Geld im Handschuhfach des Polizisten verschwand. Ich habe gehört, dass die Cops in Südafrika korrupt bis zum geht nicht mehr sind und sich über fast jedes Bußgeld ohne Probleme verhandeln lässt. Das haben mir zumindest verschiedene Einheimische aus verschiedenen Provinzen gesagt. Einfach erstmal dumm stellen und dann vielleicht fragen, warum es so teuer sei. Mit etwas Glück reicht das schon. Die langgezogenen Geraden mit Tempo 100 verleiten leider sehr schnell zum Rasen.

Viel Spaß noch und fahrt vorsichtig!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 19. März 2018, 17:31
Da freut mich sich über ein Auto mit Tempomat! ;) Aber ich habe in Südafrika auch ohne Ende Kontrollen gesehen bzw. entdeckt (Im Gebüsch oder auf dem Boden liegend! ;) )!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 20. März 2018, 21:11
So ist jedes böse Ende auch immer die Chance für einen neuen Anfang :)

Ich hatte kurzfristig darüber nachgedacht, ob Bestechung eine Idee wäre, aber da ich nur 60 Rand in der Tasche hatte und zudem überhaupt gar nicht gut darin bin, Polizisten zu bestechen, habe ich es dann lieber gelassen. Bei unserem Glück an dem Tag wäre ich nachher noch direkt im Gefängnis gelandet ;) Naja, shit happens und ist mittlerweile als blöde Erfahrung abgestempelt. So ist das nun mal hin und wieder beim Reisen, da hast du vollkommen recht!

Nun zu unseren Erfahrungen im Krüger:

Als wir heute Mittag rausgefahren sind, hatten wir schon irgendwie ein Gefühl der Enttäuschung. Trotz 700 Kilometer Strecke und zwei Safaris haben wir gerade mal eine Löwin gesehen. Ab dem zweiten Tag sind wir praktisch nur noch den Katzensichtungen hinterher gefahren, aber waren wohl oft zum falschen Zeitpunkt am richtigen Ort. So haben wir beispielsweise einen Leoparden um wenige Augenblicke verpasst, der sich zuvor drei Stunden an der gleichen Stelle räkelte. Bei unseren beiden Safaris im Olifants gab es auch keine Katzen für uns, obwohl auf den anderen beiden Drives jeweils Löwen und ein Mal sogar ein Leopard gesehen wurde. Aber auch das gehört wohl leider dazu.

Mit etwas mehr Abstand können wir nun aber schon anerkennen, dass wir eine grandiose Zeit im Krüger hatten und viele tolle Augenblicke erleben durften. Wir konnten eine Löwin mit ihrer frisch erlegten Beute entdecken. Wir sahen Hyänen mitsamt ihren Jungen. Für einen kurzen Augenblick sahen wir eine grüne Mamba, bevor sie im Dickicht verschwand. Es gab so viele Elefanten, dass diese irgendwann so normal wie Impalas für uns wurden. Wir hatten das Glück, dass 4 kleine Baby-Hippos keine 50 Meter entfernt von uns aus dem Wasser stiegen. Außerdem gab es Nashörner, Schakale, Krokodile, Giraffen, Büffel, Zebras, usw. für uns zu sehen. Wenn wir das alles nochmal Revue passieren lassen, waren die letzten drei Tage einfach unheimlich schön für uns trotz der wenigen Katzensichtungen. Wahrscheinlich waren wir diesbezüglich einfach zu verbissen. Generell hat es uns große Freude bereitet, mit dem eigenen Wagen durch den Krüger zu fahren und die Natur dermaßen hautnah zu erleben :)

Seit heute Nachmittag sind wir in Sabie angekommen und haben die ganzen gesichteten Tiere erstmal im The Wild Fig Tree gekostet. Es gab nämlich Kudu-Medaillons, Impala- sowie Krokodil-Spieße und Wildschweincarpaccio. Speziell Kudu und Impala haben uns sehr gut geschmeckt. Das Krokodil schmeckt sehr hühnchenähnlich und das Capaccio war irgendwie langweilig.

Morgen geht es dann noch in den Blyde River Canyon, bevor es dann übermorgen auch schon wieder nach Deutschland geht. Die Bilder aus dem Krüger gehen übrigens morgen um 09:00 Uhr bei Facebook online ;)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 20. März 2018, 21:20
Schöner Text und ihr seht das genau richtig! Die Erfahrungen da sind schon der Hammer und Natur ist halt Natur! Da macht man nicht!

Geil das euch das Wild Fig Tree gefällt! Fand das Fleisch da auch super gut und Kudu ist einfach nur ein super leckeres Fleisch! :)

Genießt euren Tag morgen noch! Der Blyde ist richtig schön! :)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: beretravels am 21. März 2018, 03:55
So ist jedes böse Ende auch immer die Chance für einen neuen Anfang :)

Ich hatte kurzfristig darüber nachgedacht, ob Bestechung eine Idee wäre, aber da ich nur 60 Rand in der Tasche hatte und zudem überhaupt gar nicht gut darin bin, Polizisten zu bestechen, habe ich es dann lieber gelassen. Bei unserem Glück an dem Tag wäre ich nachher noch direkt im Gefängnis gelandet ;) Naja, shit happens und ist mittlerweile als blöde Erfahrung abgestempelt. So ist das nun mal hin und wieder beim Reisen, da hast du vollkommen recht!


Davon würde ich auch Abstand nehmen. Aber wie geaagt, ein bisschen doof stellen, mal nachhaken, warum das so teuer sei. Vielleicht ergibt sich dann was. Ich würde auch nicht versuchen wollen, einen Cop zu bestechen. Würde gerne einen Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen vermeiden. Aber wie gesagt, einfach erstmal dumm stellen und dann mit dem Preis nachhaken. Und ich habe auch, wie Kama aina die Verkehrspolizisten mit dem Laser im Gebüsch sitzend oder auf dem Boden liegend gesehen. Wie Scharfschützen.

Wünsche euch noch ein paar tolle Wow-Momente im Blyde Canyon. Sichere Fahrt und noch viel Spaß!
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 21. März 2018, 20:56
Danke euch :) Heute der Tag war nochmal ein ganz guter Abschluss mit der Panorama Route. Da waren echt ein paar ganz schöne Spots dabei. Vor allem die Three Rondavels haben uns gefallen. Morgen Abend geht es dann auch leider schon wieder nach Hause. Bald gibt es natürlich auch die ganzen Berichte bei uns auf dem Blog ;)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Kama aina am 22. März 2018, 16:40
Macht ihr dann noch auf der Rückfahrt was? Pretoria oder so?
Sonst schon mal einen guten Rückflug und ich freu mich auf eure Berichte! :)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: Worldonabudget am 24. März 2018, 09:01
Wir haben auf der Rückfahrt noch einen kurzen Abstecher nach Dullstroom (das vermeintlich kälteste Dorf Südafrikas - hier waren um die 13 Grad) gemacht und waren im Duck & Trout eine leckere Forelle essen.

Ansonsten war das Wetter leider sehr bescheiden und es regnete an unserem letzten Tag ununterbrochen, so dass wir ganz froh waren, als wir dann nach langer Fahrt am Flughafen angekommen sind ;)
Titel: Antw:Unsere Route im Nordosten Südafrikas, Swasiland und Lesotho
Beitrag von: dumbo am 09. Januar 2019, 21:31
Ich Hijacke mal den Thread ;) Die Route tönt sehr spannend, bin grade eine Route am zusammenzustellen für 27 Tage.
Was würdet ihr ändern? Würdet ihr wieder das selbe Auto nehmen? Meint ihr mann kann eure Route machen (keine Puffertage) und dann nach Kapstadt runter? Oder waren es schon so lange Tage im Auto?

Gruss