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Reiseziele => Europa => Thema gestartet von: GschamsterDiener am 02. August 2016, 21:54

Titel: Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 02. August 2016, 21:54
Irgendwie haben sich die Zwergstaaten Europas so in mein Hirn gefressen, dass ich sie jetzt tatsächlich zu so einer Art Weekend-Reiseprojekt in diesem Jahr machen werde. Freilich: So viele Tipps gibt es zu den Zwergen - abgesehen vom Vatikanstaat und Malta, aber da war ich eh schon - hier nicht gerade zu finden, also fordere ich mal aktv ein.

Die folgenden Länder möchte ich dieses Jahr aufsuchen: Monaco, Andorra, San Marino, Luxemburg. Hättet ihr Tipps? Und lohnt sich Liechtenstein, wenn man dort keinen Briefkasten hat?

Aber eines nach dem anderen:

1. Monaco:
Es geht für mich bereits am kommenden Samstag nach Nizza, für Monaco nehme ich mir den Sonntag Zeit. Was gibt es hier zu tun? Wo kann man günstig einen Happen essen? Ideen?

2. Andorra:
Hier möchte ich mit dem Mietwagen rumkurven. Lohnt sich das? Gibt es spektakuläre Panoramen? Wo kann man übernachten? Was gibt es sonst noch zu sehen?

3. San Marino:
Wie kommt man gut öffentlich von Bologna (= Flughafen) nach San Marino? Und was kann man dort tun?

4. Luxemburg:
Der Riese unter den Zwergen. Die Hauptstadt ist klar, aber gibt es darüber hinaus ein sehenswertes Umland, evtl. sogar mit pittoresken Dörfern und Landschaften? Und weil das Land nicht günstig ist: Wie kann man dort überleben?

5. Liechtenstein:
Schließlich. Ist das überhaupt irgendwie von touristischer Bedeutung?
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Stecki am 03. August 2016, 07:45
1. Monaco: Fand ich persönlich fürchterlich, hässliche Bauten, überteuert und nix los.

2. Andorra: Ich war mal im Winter in Andorra zum Fussball und blieb eine Nacht dort. Landschaftlich schön, vor allem die Anfahrt von der französischen Seite. Ausser Wintersport kann Andorra aber nix.

3. San Marino: War ich als Kind öfters da mein Vater immer Briefmarken holen wollte. Ich kann mich an eine schöne Burg erinnern. Beim letten Besuch 2004 war ich nur wegen Fussball kurz dort. Es gibt einen Bus von Rimini aus der aber schon früh wieder zurückfährt.

4. Luxemburg: Tolle Altstadt und nette kleine Dörfer. Fahre dort immer wieder gerne hin. Nicht günstig? Na ja, in Düdelingen kann ich mich erinnern dass das Bier im Pub viel günstiger als in Deutschland war. In der Altstadt von Luxemburg wars aber schon eher teuer. Zum Schlafen empfehle ich die coole Jugendherberge unter dem Viadukt.

5. Liechtenstein: Touristisch neben Luxemburg wohl am attraktivsten, was auch die Horden an Chinesen erklärt. Das Schloss und die Fussgängerzone hat man schnell mal durch, wer will kann noch eines der weltberühmten Museen besuchen. Je nachdem woher man kommt ist natürlich die umliegende Berglandschaft schon ein Highlight. Übernachten würde ich aber in der Schweiz oder Vorarlberg. Auch die Tourismusregion Heidliand ist nicht weit.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: dirtsA am 03. August 2016, 09:31
Interessantes Thema!

1. Monaco ist bei mir schon um die 10 Jahre her und damals war es nur ein Halbtags-Stopp. Dafür fand ich es ganz nett, aber super viel zu sehen gab es m.A. nach nicht. Hässlich wie Stecki hab ich es allerdings nicht in Erinnerung. Wenn man Formel 1 interessiert ist, ist es natürlich spannend, Teile der Rennstrecke zu besuchen.

3. Wir haben ja auch die Überlegung im August von Bologna einen Abstecher zu machen, allerdings hört es sich für mich sehr umständlich an: Erst mit der Bahn nach Rimini und von dort mit dem Bus nach San Marino. Insgesamt würde eine Strecke inkl. Umsteigen wohl 2,5-3h dauern. Für einen Tagesausflug ist es uns glaub ich  zu stressig, aber mit Übernachtung kann ich es mir gut vorstellen. Wichtig: Italienische Zugpreise sind sehr unterschiedlich je nach Uhrzeit und Nachfrage. Günstig finde ich es nicht.
Ich hoffe noch, dass wir vielleicht eine organisierte Tour von Bologna finden. Anreise mit dem Auto wäre denk ich einfacher als Öffis.

4. Auch noch nicht selbst besucht, allerdings wäre ich dieses Jahr "fast" hin ;) Unser Hauptziel wäre der Müllerthal Wanderweg gewesen. Ich finde die Landschaft sieht wunderschön aus! Übernachten kann man unterwegs in Herbergen. Man kann den Trail teilweise gehen oder die kompletten Loops. Es gibt auch einen Service, der das Gepäck zur nächsten Unterkunft bringt, wenn man nicht alles selbst tragen will. Mehr weiss ich nicht ;)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: jukian (ejurgal) am 03. August 2016, 13:20
Ich war vor einigen Wochen beruflich in Konz, was wiederum ganz nah an der Grenze zu Luxemburg liegt. Die Chance haben wir genutzt um auf dem Rückweg einen ausgiebigen Umweg über Luxemburg zu nehmen.
Wir haben eine schöne, sonnige Überlandfahrt gemacht und waren sehr angetan von der luxemburgischen Landschaft (und den billigen Preisen auf Tabak, Medikamente und Kaffee).
Das Erscheinungsbild der Ortschaften und der Landschaft macht einen Ausflug absolut lohnenswert. Mehr als ein Wochenende müsste ich dort allerdings nicht verbringen.
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Beitrag von: Radlerin am 03. August 2016, 17:51
Hi,

in Luxemburg das Müllerthal ist wirklich schön, auch mit dem Mountainbike. Ich meine zum wandern gab es eine Wolfsschlucht.
Man kann auch paddeln an der Sauer (Grenzfluss), da gibts auch guten Wein.
Ich kenne die Übernachtungspreise nicht, aber du kannst auch locker in Deutschland übernachten, ist ja nicht weit.
Der Sprit ist auch billiger als in D.

Andorra:
Die Anfahrt von Frankreich fand ich landschaftlich sehr schön, aber der Ort selbst besteht hauptsächlich aus Läden und man kann auch Stau haben. Da bietet die Gegend drumherum mehr (Pyrenäen in Frankreich oder Spanien).
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: White Fox am 03. August 2016, 21:08
Monaco war ich leider nur ganz kurz (halbe Stunde oder so!), sah aber nett aus.

In Liechtenstein war ich 2 Tage lang und fand es wirklich nett! Das Land ist zwar sehr teuer, aber es hält sich ja wegen der kurzen Aufenthaltsdauer in Grenzen. Man kann dort wandern, durch Vaduz schlendern, etc. Für einen Wochenendtrip also geradezu ideal.

Luxembourg fand ich so ein bisschen meh, aber auch hier war ich nur sehr kurz (vielleicht 2 Stunden in der Hauptstadt). Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass ein Wochenende dort recht nett ist.

Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: jukian (ejurgal) am 04. August 2016, 09:14
White Fox, was heißt denn "meh"? :D
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: White Fox am 04. August 2016, 18:53
"Meh" kommt aus dem Englischen Sprachraum und bedeutet soviel wie "naja" oder in diesem Kontext "nicht sonderlich beeindruckend".
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Beitrag von: Stecki am 05. August 2016, 16:29
Hab da heute was gesehen: http://stophavingaboringlife.com/republic-san-marino-european-country-need-visit/
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Oliver13 am 05. August 2016, 17:33
Ich war mal mit meinen Eltern in San Marion. War leider noch etwas zu jung aber die aus dem Beitrag von Stecki treffen es gut. Wir waren einen ganzen Tag dort und ich fand die Altstadt war der Hammer!
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Beitrag von: GschamsterDiener am 05. August 2016, 20:41
Morgen früh geht es übrigens bereits nach Nizza/Monaco. Nächstes Wochenende dann Andorra. Ich werde berichten. ;)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 10. August 2016, 04:33
Brauchst du denn noch Tipps GschamsterDiener, oder reichen dir die Infos soweit?
Guter Thread! Mir fehlen auch noch Andorra und Monaco!
Also sicherlich wertvoll für andere hier die Erfahrungen nieder zu schreiben! :-)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 10. August 2016, 08:49
Ich denke, dass Tipps hier immer willkommen sind, denn es lesen ja auch einige Interessierte mit :)

Ich schreibe dann nächste Woche mein Update zu Monaco und Andorra. Nächstes Ziel sollte dann Luxemburg sein.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 11. August 2016, 00:21
Ja gut, da haste recht!

Ich war überall mit dem Auto und kann deswegen nicht viel zu den Öffentlichen sagen.

Luxemburg:
Wer nicht direkt in der Stadt schlafen will oder dem es dort zu teuer ist, der kann auch in der Jugendherberge in Schengen pennen! Die war damals ziemlich super. Allgemein kann man auch in Deutschland oder Frankreich schlafen, da die Anfahrt nach Luxemburg Stadt recht kurz ist, wenn nicht Stau herrscht.  Sonst ist die ganze Altstadt sehr sehenswert. Ich würde einen Rundgang über die 3 Plateaus und die 2 Flusstäler empfehlen, da kommt man an allem Tollen vorbei. Der Bockfelsen mit den Kasematten und im Tal die Johanneskirche. Die Kirchen in der Stadt sind auch super. Eigentlich kann man hier komplett den Reiseführer ablaufen und ist schlicht weg begeistert. Ich finde Luxemburg Stadt sehr sehr schön. Auch die Plätze und Gebäude haben ihren Reise. Notre Dame ist auch sehr schön gemacht.

Ansonsten kann ich die Untergrund Touren empfehlen, bei der man entlang der Bruchkante der Plateaus zu den Flusstälern läuft. Diese wurden im Krieg als Bunker benutzt. Natürlich auch eine Tour durch die Kasematten; ebenfalls sehr schön fand ich den Waldweg hoch zum Europazentrum und zum Fort Tüngen und von dort aus zur Brücke (Kennedy-Brücke? zumindest heißt die Straße drüber so). Hier ergeben sich auch tolle Aussichten.
Wenn man sich immer von oben noch unten Talauf - Talabwärts bewegt kommt man an vielen schönen Plätzchen mit hervorragender Aussicht und teilweise sehr tollen Gebäuden oder Festungsresten vorbei.
Auch sehr beeindruckend ist der Amerikanische Soldatenfriedhof etwas außerhalb der Stadt. Nebenbei das Deutsche Gegenstück, aber sehr bedächtig.
In Luxemburg-Stadt empfiehlt es sich echt den Reiseführer abzuarbeiten.

Die restlichen Landesteile habe ich nicht besichtigt, sind aber wohl sehr grün und laden zum Wandern ein. Aber da wird in den Reiseführer auch noch was drin stehen.

Liechtenstein:
Klein aber oho! Weil es tatsächlich so klein ist, ist natürlich auch nicht so viel zu sehen.
Aber Vaduz ist sehr schön und beschaulich. Damals konnte ich bei der Kathedrale St. Florin noch kostenfrei parken. Weiß nicht ob es das noch gibt. Ansonsten kann man mal die Fußgängerzone hoch und runter laufen und sich die wenigen Sehenswürdigkeiten anschauen. Regierungsgebäude, Fürstensitze, Museen. Mal nen lecker Wein trinken und was essen und auch gerne Liechtensteiner Wein kaufen. Danach lässt es sich gut hoch zum Schloss Vaduz fahren, was allerdings meines Wissens nach in Privatbesitz ist und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist oder nur nach Anmeldung.
Von hier aus bin ich die "Bergstrasse" (glaube die heißt wirklich so) in die höher gelegenen Dörfer gefahren. Z.B. Triesenberg und die anderen Dörfer. Von hier aus hat man sehr oft einen fantastischen Ausblick auf das Rheintal und die Alpen. Ansonsten kann man noch ins kleine Skigebiet nach Malbun fahren, oder weiter wohin man will.
Ich bin von da aus wieder in die Schweiz ins Säntis-Massiv. Mehr als paar Stunden sinnvoll in Liechtenstein zu nutzen fällt glaube ich was schwer, wenn man sich kein Museum anschauen will. Ansonsten kann man noch schön was am Rhein lang spazieren. Dort sind auch noch paar nette alte Gebäude. Die alte Rheinbrücke wurde bei mir renoviert oder so.

San Marino:
Perfekt für einen Tages- oder Halbtagesausflug. Auch hier gilt meiner Meinung nach, weniger ist mehr. Die Altstadt oben auf dem Berg ist hinreißend. Natürlich touristisch sehr überlaufen. Aber man einen schönen Rundgang machen über alle Ecken und Plätze. Die Türme des Monte Titano sind sehr schön und man kann sie entspannt ablaufen. Die Plätze um das Regierungsgebäude und die Basilika sind recht schön. Natürlich hat man von fast überall eine tolle Aussicht und viele Restaurants werben natürlich auch damit. Die unteren Teile San Marinos haben wir uns nicht angeschaut, weil es sich hierbei eigentlich um moderne Staat- / Stadtteile handelt.

Vatikan:
Ich glaube der Vatikan spricht für sich! Mit Petersdom und Vatikanischem Museum ist ja schon alles gesagt und nicht umsonst UNESCO Welterbe.

Andorra, Monaco und Malta warten noch auf ihre Erkundung durch mich! :-)
Aber dann wird es hier ja bald jede Menge Tipps geben! :-)

Coole Nummer übrigens alles hintereinander abzuklappern.

Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 23. August 2016, 23:40
Kurzer Monaco-Bericht:

Bin DUS-Nizza geflogen, der Nizza-Flughafen ist unmittelbar bei der Stadt und sehr bequem angebunden. Man kann auf dem Strand die Flugzeuge beim Landeanflug bewundern, wenn man möchte. Nizza selbst war im August ungeachtet des Terrorismus (ein paar Kränze waren zu sehen) voller Touristen. Die Stadt besteht aus einer sehr langen Promenade mit schönen freizügigen Menschen (je schöner, desto weniger freizügig), einer Altstadt, die mich nicht umgerissen hat und einem dann doch hübschen Hafen. Auf Museen habe ich verzichtet, sollen aber erstklassig sein. Per Zug (ca. 30 Minuten, sehr regelmäßige Verbindungen, 6 EUR, es gibt aber auch Busse) bin ich dann nach Monaco. Monaco ist winzig, eigentlich nicht viel mehr als ein längerer Steilhang, wo man versucht hat, möglichst viele Häuser reinzupacken. Die Stadt durchzieht ein dichtes Netzwerk an öffentlichen Aufzügen für die müden Beine. (Woran erinnert mich das bloß? Lissabon? Valparaiso? Nein, Genua!). Hier werden jetzt einige aufschreien, aber es ist entfernt schon ein wenig wie ein Miniatur-Hong Kong mit diesem Platzmangel, der steilen Lage, den Banken, den Hochhäusern, den Häfen und dem vielen Wasser. Oben findet man dann auch tatsächlich noch ein paar günstige, gute Bäcker. Mit der Nähe zum Hafen steigen auch die Preise und auch der Spar am Marktplatz gibt einen 2€-Monacoaufschlag drauf. Abgesehen von der F1-Strecke (Tunnel!) und dem obligaten Hafen mit teuren Luxusyachten gibt es ca. in Strandmitte einen Hügel, auf dem sich dann die winzige Altstadt mit Kathedrale, Palast, Museum erhebt. Und der Ausblick auf die Stadt ist fantastisch. Monaco hat sich alleine deswegen für mich gelohnt. Museen, Aquarium, Pipapo habe ich nicht weiter untersucht.
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Beitrag von: GschamsterDiener am 24. August 2016, 00:05
Kurzer Andorra-Bericht:

Mit dem Mietwagen bin ich am Freitag Nachmittag zunächst mal in die Nähe des Klosters Montserrat bei Barcelona gefahren. Es war verlängertes Wochenende, halb Spanien auf Achse, schwierig was Gutes und Günstiges zum Übernachten zu finden. Ich kam dann bei einer Katzenlady im Nirgendwo unter. Am nächsten morgen Fahrt zum Kloster, das ich noch rechtzeitig vor dem Hauptansturm von Gleichgesinnten erreiche. Insgesamt ein sehr schönes Zusammenspiel von Natur und Architektur, dazu gibt es mehrere Wanderwege mit zusätzlichen Ausblicken. Bin dann von dort 200km in den Norden bis kurz vor die Grenze nach Andorra gefahren. Wegen des verlängerten WEs habe ich nur eine Übernachtungsmöglichkeit in Spanien gefunden, die dafür in fast jeglicher Hinsicht herausragend war. Weniger super war, dass ich in dieses enge Minidorf unbedingt hineinfahren musste, um dann mühsamst und nicht ohne Kratzer im Rückwärtsgang bergauf herauszufahren, wobei ich die Kupplung geschliffen habe, bis weißer Rauch aufstieg. Der Wagen war dann in Folge sehr schwachbrüstig unterwegs. ;) Am nächsten Tag dann ein rascher Hüpfer nach Andorra. Gebirgig: Ja. Aber auch stark urbanisiert. Man fährt quasi die halbe Zeit durch uniforme, wiewohl nicht ganz unhübsche, letztlich aber doch nur zweckmäßige Touristendörfer. Bin dann in Richtung Frankreich gefahren, eine landschaftlich schöne Strecke (sanfte, grüne Hügel) - und dann wieder zurück, wobei sich die Rückfahrt aufgrund von Staus deutlich verzögert hat.

Wichtig bei Andorra ist: Darauf achten, wie man fährt, denn manche Strecken kosten einiges. Auf dem Weg nach Frankreich gilt es einen Pass zu überqueren, es gibt aber auch einen teuren Tunnel, in den ich mich natürlich (danke, Navi) mal reinmanövriert habe. Auf der anderen Seite befindet sich ein absurdes Duty Free-Dorf und die französische Grenze. Zurück ging es über den schönen und kostenlosen Pass. Von Andorra zurück nach Barcelona gibt es auch mehrere Fahrmöglichkeiten inklusive 11 EUR teurem Tunnel, den habe ich natürlich auch gleich mitgenommen. Günstiger ist es in diesem Fall über Manresa zu fahren. Andorra war jetzt auch nur Husch-Pfusch, insofern kann ich hier kein Urteil fällen, bin aber auch nicht wirklich motiviert, mich hier zu vertiefen.

Nächstes Ziel könnte Luxemburg werden, vielleicht aber auch nicht. 
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Stecki am 24. August 2016, 11:43
Zu Monaco: Als Alternative kann man auch das Tagesticket am Flughafen in Nizza lösen, das kostet nicht viel mehr als 6 Euro. Damit kann man den Bus vom Flughafen in die City (nicht den Expressbus) und mit dem Bus bis zur letzte Haltestelle vor der Grenze zu Monaco fahren. Die befindet sich nahe des Stadions von Monaco. Die Erfahrungen beruhen sich allerdings auf 2012.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 20. September 2016, 09:08
Und haste mittlerweile noch paar Zwergenstaaten abgegrast? :-)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 20. September 2016, 22:56
Leider berufsbedingt total im Stress, wodurch die Wochenenden fürs Arbeiten zweckentfremdet werden. Mit Andorra habe ich mein 80. Land besucht, da ist dann die Motivation auf abgefuckte Wochenendabhetze etwas abgesunken. Luxemburg und San Marino böten sich als nächste Destinationen an, wobei ich Luxemburg mit etwas Bauernschläue mit einer Dienstreise kombinieren könnte. Mein Boss kaut mir ja eh das Ohr ab, dass ich noch so viel Urlaub wegkonsumieren muss, im gleichen Atemzug schaufelt er mir aber mein Grab mit noch mehr Arbeit, wodurch sich leider nur für mich ein gewisses paradoxes Momentum offenbart.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 31. Oktober 2016, 20:29
Ein kurzer Bericht zu Luxemburg:

Ich nutzte dieses Wochenende für einen Ausritt nach Luxemburg. Freitag Abend per Mietwagen bis Trier vorgearbeitet. Trier hat 2 imposante Kirchen mit wunderbarem Kreuzgang, einen pittoresken, herausgeputzten Hauptplatz und unwürdig eingerüstete römische Überbleibsel zu bieten. Der Rest ist dann klassischer Deutscher urbaner Mittelstand, insgesamt weit davon entfernt, mich zu einer Wiederkehr zu ermuntern.

Von Trier nach Luxemburg sind es 30 Autominuten auf perfekten Straßen. Übers Wochenende sind die teuren Business-Hotels günstiger, für den gepflegten Backpacker aber immer noch zum Haareraufen - aber ich bin ja jetzt reich, folglich nächtigen wir für 100 EUR (es wären aber auch 70 am Flughafen gegangen) außerhalb der Stadt und nehmen die sehr gute Busverbindung (4 EUR für das Tagesticket) ins Zentrum. Dort wird es auch günstigere Möglichkeiten (AirBnB, Couchsurfing - und ein Hostel gibt es wohl auch) geben. Luxemburg ist nicht Indien, aber bei 3% MwSt. muss man sich nicht vor Schweizer Verhältnissen fürchten. Die Preise für Lebensmittel sind vielleicht 10-20% höher als in Deutschland. Auch der Sparenot wird nicht hungern müssen.

Ich habe mir von Luxemburg ein wenig was erwartet, die Erwartungen wurden aber deutlich übertroffen. Die Hauptstadt selbst bietet bereits wunderbare Panoramen und Aussichten ins Tal (es gibt eine Ober- und eine Unterstadt). Es gibt ein Hybridmuseum (Archäologie und Kunst) mit Gratiseintritt, das zwar nicht die allertollsten Exponate führt, aber architektonisch überragend neu mit alt verbindet - und das über 8 Stockwerke.

Wenn man mal in Luxemburg ist, böte sich ein Ausflug ins 60km südlich gelegene französische Metz an. Das haben wir aber aus Zeitgründen ausgelassen und wollten stattdessen unter Einbeziehung von 1-3 luxemburgischen Zielen am Nachmittag in Aachen ankommen und dort das Wichtigste mitnehmen. Tja, das fiel uns zeitlich etwas schwer vor lauter Schauen.

Wir nahmen drei Stationen mit:
1. Burgruine in Fels: Die Ruine (ca. 25km nördlich der Hauptstadt) ist recht photogen (man kann von einer Plattform gegenüber gute Photos schießen), hat aber abseits der Fassade wenig zu bieten und ist kein Muss.

2. Burg Burscheid: Gut erhalten und bei Besuchern deutlich populärer als die Ruine in Fels. Es gibt eine Audioguide-Führung. Man kann den obersten Turm erklimmen und hat von dort herrliche Ausblicke auf die Umgebung (Wälder, Dörfer, hufeisenförmige Flussbiegung). Ist jetzt nicht die Alhambra, aber ein Besuch lohnt sich. Wer schöne Photos von den Burg schießen möchte, sollte ins Nachbardorf runter fahren (ca. bis zur Bahnstation).

3. Clerf: Ein Muss für jeden Besucher von Luxemburg. Man nähert sich dem Dorf über langgezogene Serpentinen. Die Aussicht auf Kirche, Burg, Kloster und die Umgebung ist großartig. Dazu kommt, dass es in der Burg die Foto-Ausstellung "The Family of Man" gibt, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Man sieht selten so viel S/W-Foto-Qualität auf einem Fleck und es sind alle großen Namen (Cartier Bresson, Capa, Brassai, etc.) vertreten. Der Eintritt beträgt 6 EUR (Eintritte in LUX sind irgendwie immer 4-6 EUR), rund um die Burg gibt es einige gar nicht so teure Restaurants. Wir waren in einem großen Steakhouse, wo aber eigentlich alle nur Pizza aßen. Eine gute, riesige Pizza kostete 12 EUR, der Service war herausragend schnell. Man kann sich hier echt nicht beschweren.

Allgemein muss dazu gesagt werden: Wir hatten großes Glück mit dem Wetter (Sonnenschein, keine Wolke am Himmel), die Laubfärbung war quasi auf ihrem Höhepunkt. Da machte es großen Spaß den sanften Hügeln des Landes entlang zu kurven. Ansonsten: Sprachlich meistens kein Problem, die Luxemburger können perfekt deutsch. Die französischen Gastarbeiter sprechen dagegen nur Französisch, aber diese Problematik ist uns Weltreisenden ja nicht fremd, man kommt letztlich irgendwie durch.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: dirtsA am 17. Januar 2017, 22:00
Auch ich kann nun kurz etwas zu Luxemburg berichten! :)

Uns hat die Stadt selbst nicht so vom Hocker gehauen. Klar, die Ausblicke sind ganz nett, über die verschiedenen Täler und auf die ganzen Brücken. Und die Kathedrale ist auch sehr schön. Aber das war es dann für uns auch schon - nach 2h waren wir "durch" damit. Kasematten haben wir gerade vor einem Jahr ausführlich in Maastricht angeschaut und es wirkte auf den Fotos sehr ähnlich - haben wir daher ausgelassen. Auch ins Museum sind wir nicht, da ich meinen Freund in keins rein bekomme ;) (vielleicht ändert sich das im Alter ja noch... )
Genächtigt haben wir um ca. 70 Euro/DZ/Nacht etwas außerhalb in Strassen, was aber sehr ok war. Einige gute Restaurants in der Nähe. Man kann also wirklich auch günstig bzw. normal vom Preis übernachten. Der Bus in die Stadt war am Wochenende kostenlos. Das Essen in der Stadt empfand ich schon als teuer, bzw. als etwas teurer als Amsterdam, jedoch günstiger als Zürich oder Oslo. So zur Einordnung. Aber min. 40 Euro ist man für ein Abendessen zu 2. ohne groß was dazu, schon los.

Das Land an sich hat mich viel mehr überzeugt! Wir haben uns noch folgende Orte angeschaut:
Esch-Sauer: Wirklich süßer kleiner Ort, in einer Fluss-Schleife gelegen, von den Burgruinen hat man eine schöne Aussicht.
Bourscheid: Burg im Nirgendwo, ganz nett, aber nicht spektakulär.
Vianden: Wie es so heißt, die schönste aller Burgen in Luxemburg und wir können dem nur beipflichten! Allerdings nur von außen, denn im Winter schließt die Burg schon um 16 Uhr. Aber uns gefallen Burgen von außen eh besser, als von innen.
Tal der 7 Schlösser: Gleich in der Nähe von Luxemburg Stadt, leicht in einer Stunde abfahrbar. Die Burgen sind allerdings alle eher so lala, keine herausragend. Manche auch halb verfallen bzw. Bauruine mit Gerüst herum. Anschauen konnte man von innen keine. Kann man auslassen...
Müllerthal: Hier haben wir den Wanderweg von Echternach nach Berdorf und zurück gemacht. Gibt da eine sehr nette Runde, und die Landschaft ist spektakulär!! Tolle Felsformationen, durch die man direkt durch wandert. War unser Highlight! Man kann auch von Berdorf den Bus zurücknehmen, dann muss man nicht die ganze Runde laufen. Dazu war der Rückweg eher unspektakulär, kann man auslassen. Unbedingt den Teil wandern, wo die Wolfschlucht dabei ist!
Im Müllerthal gäbe es noch viel mehr Wanderrouten, ist auch alles sehr gut Online mit Karten zu finden. Man könnte da auch ein paar Tage herumwandern - aber gut, so viel Zeit nehmen sich wohl nicht viele für Luxemburg ;)

Das war's von mir! Mehr davon inklusive Fotos gibts dann bald in meinem Blog.


Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 18. Januar 2017, 08:13
Auch ich kann nun kurz etwas zu Luxemburg berichten! :)

Uns hat die Stadt selbst nicht so vom Hocker gehauen. ...

Wie unterschiedliche da echt immer die Auffassungen sind! :-)
Wie war denn das Wetter bei euch?

Wieviel Zeit braucht man für die Wanderung, die ihr gemacht habt?
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Beitrag von: dirtsA am 18. Januar 2017, 09:34
Ja stimmt :) Wir hatten echt Glück mit dem Wetter: Es war zwar winterlich kalt, aber immer wieder Sonne. Die ganze Landschaft im Norden von Luxemburg war unter einer schönen Schneedecke :)

Die Wanderung dauert etwa 3-4h (komplette Runde), kommt natürlich sehr darauf an, wie viel Zeit man sich lasst. Wir haben keine Pausen gemacht, da ja alle Bänke etc. verschneit waren, aber dafür immer wieder mal Foto-Stopps.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 18. Januar 2017, 10:54
Dann freu ich mich schon auf deine Fotos im Blog!
Vielleicht lag es auch am Winterwetter, dass euch Luxemburg Stadt nicht so "begeistert" hat!?

Werde aber auch nochmal dahin müssen. Nen Kumpel von mir war noch nicht da und so kann ich mir dann im Norden des Landes noch was ansehen! :-)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: dirtsA am 18. Januar 2017, 12:48
Hmm, ich denke eigentlich nicht. Es ist ja sehr überschaubar alles und man ist alles sehr schnell abgelaufen. Fand die Gebäude auch echt nicht so schön, wie in vielen anderen europäischen Städten. Was uns auch gefehlt hat, waren ein paar nette Cafes/Bars, da mussten wir wirklich suchen um überhaupt etwas zu finden. War alles nur gleich Restaurant und sonst nix.

Aber es war ja schön für uns. Vom Hocker gehauen hat es uns halt nicht, aber das wird ja mit der Zeit auch immer schwieriger, wenn man einige Städtetrips hinter sich hat ;)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 18. Januar 2017, 15:19
Ja das stimmt! Je mehr man gesehen hat desto ehr vergleicht man Orte miteinander.
Ich fand gerade der Bereich in den Tälern sehr schön und urig, schön verwinkelt.
Die Oberstadt war tatsächlich nicht übermäßig schön! Aber sie hat in der Gesamtheit schön gepasst.

Das schöne an den Kasematten in Luxemburg ist halt, dass sie fast komplett in den Naturstein gehauen worden sind und man von dort aus tolle Ausblicke auf die Unterstadt hat! In Maastricht die hatten bei meinem Besuch leider nicht auf!
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Beitrag von: dirtsA am 18. Januar 2017, 15:58
Ja bzw. man lasst auch mal Sachen aus, weil man nicht mehr "alles" sehen muss. So geht es uns zumindest. Wir müssen nicht mehr in jede einzelne Kirche reinlaufen oder über jede einzelne Brücke (oder was auch immer ;) ).

Die Kasematten in Maastricht sind auch toll, v.a. wegen den Malereien! Vielleicht schaffst du es ja nochmal hin :)
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Beitrag von: dirtsA am 01. Februar 2017, 21:04
So, für alle, die noch an Details + Fotos zu Luxemburg Interesse haben: Mein Blogartikel und Foto-Album sind jetzt endlich online: https://singahitam.wordpress.com/2017/02/01/winter-wochenende-in-luxemburg/ (https://singahitam.wordpress.com/2017/02/01/winter-wochenende-in-luxemburg/)
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Beitrag von: Kama aina am 02. Februar 2017, 14:53
Na endlich! ;-)
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Beitrag von: Kama aina am 02. Februar 2017, 16:00
Mal wieder ein schöner Blog Eintrag! :-)
Aber ich kann jetzt verstehen warum ihr nicht so überschwänglich von Luxemburg-Stadt begeistert wart!
Ich war im Hochsommer bei strahlendem Grün und vor allem strahlendem Sonnenschein da!
Das ist tatsächlich ein extrem anderes Luxemburg was auf euren Bildern ist.
Vielleicht führ es euch ja nochmal im Sommer dahin, wenn ihr zum Beispiel auf dem Weg nach Südfrankreich seid! ;-)
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Beitrag von: dirtsA am 02. Februar 2017, 18:20
Danke! :)

Ja auf den Bildern kommt der Himmel aber auch grauer rüber, als er eigentlich war. War meistens nur leicht bewölkt bzw ja öfter auch komplett sonnig. Aber klar, grüne Bäume sind immer schöner, wobei die weiße Schneelandschaft auch toll war!

Ich glaube nicht, dass wir da unbedingt nochmal hinfahren - zu viele andere Länder stehen noch auf unserer Liste! ;)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 03. Februar 2017, 09:57
Also doch Ländersammlerin! ;-)
Hehe! Spaß!
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Beitrag von: dirtsA am 03. Februar 2017, 10:46
Haha ;) Naja, wenn nochmal irgendwo ein 2. Mal hin, dann eher in die Länder wo ich noch nicht "alles" gesehen habe oder wo ich mich ins Land "verliebt" habe! Aber das steht ja im anderen Thread :)
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Beitrag von: Kama aina am 03. Februar 2017, 11:44
Auf jeden Fall ein amüsanter Morgen! Du hast natürlich vollkommen recht!
Damit nen Kumpel von mir auch mal nach Luxemburg kommt plane ich gerade eine Route mit ihm durch das nördliche Luxemburg! Also quasi überall da wo ihr auch wart! Wiederspreche mir quasi gerade selbst! ;-)
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Beitrag von: dirtsA am 03. Februar 2017, 11:52
Hehehe. Ok, aber sehr schön! Du hast ja jetzt reichlich Tipps von uns hier dazu :)
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Beitrag von: GschamsterDiener am 08. März 2017, 21:52
Länger habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wie ich den Zyklus der Kleinstaaten effizient zu einem erfolgreichen Ende bringen könnte. Nun hatte ich die zündende Idee.

Habe heute den folgenden Air Berlin-Flug gebucht: Düsseldorf-Zürich/Bologna-Düsseldorf. Kosten: 110 EUR. Hinflug am 13.04 in der Früh. Rückflug am 18.04 in der Früh. Insgesamt verbrauche ich einen Urlaubstag, der Rest ist Ostern.

Der Plan ist ca. wie folgt:
Tag 1: Landung in Zürich, mit den Öffis nach Liechtenstein, dort mit dem Bus rumfahren. Übernachtung noch offen, ob in Lie oder in Zur.
Tag 2: Zug von Zürich nach Mailand, dann irgendwie über Parma und Modena (jeweils 2-4h für ein Anteasen) komme ich...
Tag 3: ...nach Bologna, wo ich mir sofort ein Auto nehme und nach San Marino düse, dort den Tag nach Belieben verbringe und am Abend in Ravenna ankomme.
Tag 4: In der Früh 3-4h Ravenna, dann nach Ferrara (3-4h), späte Ankunft in Bologna, Flughafennähe.
Tag 5: Rückgabe Auto, Flug zurück.

Hoffen wir auf gutes Wetter.
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Beitrag von: dirtsA am 09. März 2017, 08:35
Nicht schlecht! Volles Programm, aber wenn alles gut geht, durchaus machbar denke ich ;) Soweit ich das beurteilen kann, hab ja doch einiges auf der Route noch nicht gesehen.

Eine Anmerkung vielleicht: Wir haben mit der italienischen Bahn keine guten Erfahrungen hinsichtlich Pünktlichkeit gemacht. Das kann schon mal 1-2 Stunden Verspätung ergeben, was in deinem Fall deinen Plan vermiesen könnte. Wäre es nicht eine Option, gleich früher in Italien ein Mietauto zu nehmen und eben one-way-rental zu machen und in Bologna am Flughafen wieder abzugeben? Wäre mir in dem Fall "sicherer" und du kannst viel einfacher unterwegs bei schönen Orten stoppen. Aber musst du wissen, vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech mit der Bahn! Die Bahnpreise werden kurzfristig auch teurer, also vorbuchen wenn du die genaue Verbindung schon weisst.
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Beitrag von: Marla am 09. März 2017, 21:50
Tag 1: Landung in Zürich, mit den Öffis nach Liechtenstein, dort mit dem Bus rumfahren. Übernachtung noch offen, ob in Lie oder in Zur.
Tag 2: Zug von Zürich nach Mailand

Ich hab letzten Sommer eine Tagestour von Zürich nach Liechtenstein gemacht (auch mit Bahn/Bus). Und obwohl ich mir anders als du gerne sehr viel Zeit lasse beim Reisen und es echt schön fand (Wetter war auch bombig), war mir ein Tag dort schon fast zu lang. Würde daher in Zürich übernachten, um am nächsten Tag möglichst früh nach Italien aufbrechen zu können.

Bin gespannt, was du von San Marino berichtest, das möchte ich im Herbst auf meiner Italientour mitnehmen.

Aber erst mal drück ich die Daumen für schönes Osterwetter :)
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Beitrag von: GschamsterDiener am 09. März 2017, 22:36
Option, gleich früher in Italien ein Mietauto zu nehmen und eben one-way-rental zu machen und in Bologna am Flughafen wieder abzugeben? Wäre mir in dem Fall "sicherer" und du kannst viel einfacher unterwegs bei schönen Orten stoppen. Aber musst du wissen, vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech mit der Bahn! Die Bahnpreise werden kurzfristig auch teurer, also vorbuchen wenn du die genaue Verbindung schon weisst.

Ich habe nur eine große Zugstrecke, und das ist Zürich-Mailand. Da der Zug in der Schweiz startet, gehe ich davon aus, dass diese Verbindung pünktlich ist. Die Strecke Mailand-Bologna ist eigentlich sehr gut ausgebaut und wird intensiv von regionalen und Schnellzügen beackert. Ich mache mir da eigentlich nicht so große Sorgen.

Jedenfalls würde ich die lange Verbindung Zürich-Mailand vorbuchen, das spart mir 50%.

Das Auto sofort in Mailand zu mieten war auch eine Überlegung von mir, aber irgendwie mag ich keine Autos, dann gibt es noch lästiges Parkplatzsuchen, da ist mir der Zug, der quasi vor dem historischen Zentrum hält, viel lieber. Für San Marino habe ich halt leider keine andere Wahl.

Und obwohl ich mir anders als du gerne sehr viel Zeit lasse beim Reisen

Aha, hat sich das schon rumgesprochen ;)

Würde daher in Zürich übernachten, um am nächsten Tag möglichst früh nach Italien aufbrechen zu können.

Das wäre auch eine Überlegung wert. Dann hätte ich genügend Zeit fürs Sightseeing bis Bologna. Muss ich mir noch durchdenken.
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Beitrag von: dirtsA am 10. März 2017, 09:29
Zitat
Ich habe nur eine große Zugstrecke, und das ist Zürich-Mailand. Da der Zug in der Schweiz startet, gehe ich davon aus, dass diese Verbindung pünktlich ist. Die Strecke Mailand-Bologna ist eigentlich sehr gut ausgebaut und wird intensiv von regionalen und Schnellzügen beackert. Ich mache mir da eigentlich nicht so große Sorgen.
Das hier klang nach mehr Stopps, darum meine Anmerkung:
Zitat
Tag 2: Zug von Zürich nach Mailand, dann irgendwie über Parma und Modena (jeweils 2-4h für ein Anteasen) komme ich...
Tag 3: ...nach Bologna,

Also wir hatten bei der 1,5h Fahrt nach Rimini 1h Verspätung! Und am Rückweg auch so 30min. Nur, dass du solche Eventualitäten halt einkalkulierst ;) Aber das mit der Parkplatzsuche verstehe ich, das nervt natürlich oft.
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Beitrag von: White Fox am 11. März 2017, 12:31
Die Fahrten von der Schewiz nah Italien werden von der Schweizer Bundesbahn betrieben, da musst du dir wegen Verspätug eigentlich keine Sorgen machen.

Mir fehlen auch noch San Marino und Andorra ...
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Beitrag von: Kama aina am 13. März 2017, 10:54
@Marla: Zu San Marino steht schon weiter oben was im Thread.

GschamsterDiener: Klingt alles vernünftig und machbar. Vor allem auch für deine Reisegeschwindigkeit. Denke das wird ein erfolgreiches Unterfangen. Bin dann auf deine Bericht gespannt.

Ich bin auch schon am schauen wie ich am besten nach Andorra und Monaco komme! Aber da gibt es ja schon viele Möglichkeiten.
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Beitrag von: GschamsterDiener am 13. März 2017, 13:03
Denke das wird ein erfolgreiches Unterfangen.

Habe mir bereits ein lustiges Nachfolgeprojekt überlegt. Schreibe beizeiten auch einen Thread dazu.
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Beitrag von: Kama aina am 13. März 2017, 13:30
Alle Balkanländer? Alle Baltikumsländer? Alle skandinavischen Länder? Alle Länder Europas? :-)
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Beitrag von: GschamsterDiener am 13. März 2017, 15:06
Alle Balkanländer? Alle Baltikumsländer? Alle skandinavischen Länder? Alle Länder Europas? :-)

Viel lustiger und viel weniger sinnvoll. Genau, wie ich es mag.

(Davon abgesehen habe ich Balkan und Baltikum bereits).
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Beitrag von: Kama aina am 14. März 2017, 13:08
Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! ;-)
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Beitrag von: GschamsterDiener am 18. April 2017, 11:51
Mission über Ostern accomplished.

Liechtenstein
Ich flog in der Früh nach Zürich und nahm vom Hauptbahnhof den ICE nach Sargans (1h, an den Preis will ich mich nicht mehr erinnern). Von dort fahren alle 10-15 Minuten LIE-Busse nach Liechtenstein rüber. Grundsätzlich hört ja die CH/AUT-Landschaft nicht auf, nur weil auf einmal die Dichte von Privatstiftungen zunimmt. Folglich ist Liechtenstein landschaftlich durchaus ok, wenn auch nicht so spektakulär. Sehenswürdigkeiten? Das Schloss in Vaduz, eine alte Kirche irgendwo in Triesenberg (nettes Panorama), eine lustige Kirche + nette Burg in Balzers. Alles ganz ausgezeichnet mit Bussen zu menschlichen Preisen erreichbar. Nach 2-3 Stunden war ich durch, nahm einen Zug zurück nach Zürich, an dessen Preis ich mich wiederum nicht erinnern will, und spazierte noch ein paar Stunden in Zürich, was eigentlich auch ganz nett war, denn Zürich kenne ich nur von unzähligen Geschäftsreisen, das Zentrum habe ich jedoch nie gesehen.

Italien 1
Da ich mit der Reservierung des Zuges nach Mailand so lange geschluddert habe, bis der Maximalpreis erreicht war bzw. die Züge eh schon längst (Ostern!) ausgebucht waren, steige ich auf Flixbus um. Abfahrt 19 Uhr. Ankunft 23 Uhr. Das war eine schlechte Entscheidung. Denn Abfahrt war dann 20 Uhr und Ankunft 03:30 Uhr, da Osterverkehr und Unfall am Gotthard, da, wo jeder durch muss. Mit Taxikosten war die Ersparnis dann so gut wie weg, und zusätzlich kostete es Nerven und Schlaf.

Jedenfalls schaffe ich es ins Hotel, schlafe ein paar Stunden und nehme dann den Zug nach Parma. Typische, nicht sonderlich aufregende Altstadt mit einem allerdings netten kleinen Ensemble mit riesiger Kathedrale und rosa Baptisterium. Mehr als 90 Minuten braucht man in Parma nicht. Danach ein Hüpfer nach Modena, ein ähnliches Bild, wiewohl die Altstadt etwas prächtiger und ausgeprägter ist. Danach nehme ich einen weiteren Regionalzug nach Rimini, das für ein einschlägiges Strand- und Partyressort ein überraschend angenehmes historisches Zentrum bietet (jetzt nichts Spektakuläres). Von Rimini aus gibt es eine direkte Busverbindung ins nahe gelegene San Marino.

San Marino und Italien 2 folgen...
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Beitrag von: Kama aina am 18. April 2017, 14:44
Hehe! Dann bin ich mal gespannt was du von San Marino hälst! :-)
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Beitrag von: Marla am 18. April 2017, 20:59
an den Preis will ich mich nicht mehr erinnern
Haha, mir wurde letztes Jahr auch ganz anders, als ich das Zugticket nach Vaduz gekauft habe. Habe mich sehr geärgert, dass ich es nicht schon vorher in Deutschland gekauft hatte, da wäre es nämlich deutlich günstiger gewesen. Wollte mir noch Optionen offenhalten, aber letztendlich habe ich den Tagesausflug nach Liechtenstein genau an dem Tag gemacht, an dem ich es auch vorhatte.
Ich sag's nur, falls noch mal jemand aus Deutschland die Idee mit der Kombi Zürich + Liechtenstein haben sollte :)

Übrigens bin ich wegen meiner Bologna/San Marino-Tour im Mai auch schon sehr gespannt, was du über San Marino erzählen wirst!
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Beitrag von: GschamsterDiener am 19. April 2017, 08:53
San Marino:
Der erste Bus (€5, inkl. Wifi, 1h) von Rimini nach San Marino fährt um 08:10 und danach ca. im Stundentakt. San Marino ist quasi eine Erhebung mitten in der Ebene der Emilia Romagna. Und durch diese vertikale Lage ziemlich hübsch. Die Altstadt ist kompakt und gut erhalten, es gibt drei Befestigungstürme ohne viel Schnickschnack und ein durchaus sehr schönes Palazzo, in dem das Parlament tagt. In 3 Stunden ist man hier locker durch, die besten Perspektiven für Photos gibt es von Turm 2 (das beste Licht gibt es eher gegen Mittag/frühem Nachmittag, in der Früh ist mir zu viel im Schatten), das Sammelticket (€ 10,5) für 5 Sehenswürdigkeiten inklusive Museen lohnt meiner Meinung nach nicht so, tut aber auch nicht weh. Ich nehme dann den Bus um 11:45 zurück und den Regionalzug nach Ravenna, wo es gleich mal regnet.
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Beitrag von: Kama aina am 19. April 2017, 10:47
Hast du den mit Aussicht auch noch Pizza gegessen? :-)
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Beitrag von: GschamsterDiener am 19. April 2017, 21:22
Italien 2
Ravenna liegt zwischen Rimini und Bologna und ist für ein paar recht alte Kirchen halbbekannt, sprich: geht bei all den Kulturschätzen in Italien ein wenig unter. Signifikant bei diesen Bauten sind die freistehenden campanile in Rundform und ein paar byzantinische Fresken/Mosaike in verschiedenen Kirchen und Gräbern. Das historische Zentrum ist angenehm nahe am Bahnhof, das Grabmal des Theoderichs liegt etwas abseits und ist den Umweg sowie das Eintrittsgeld von € 4 auf keinen Fall wert.

Es gibt ein Sammelticket für 4-5 Kirchen und ein Museum. Lohnen davon tut eigentlich nur die Basilica di San Vitale mit einer einmaligen Mischung aus Fresken und Mosaiken in einer eigenwilligen Fassung.

Spätestens in Ravenna merke ich, dass mich die Altstädte nicht so reinziehen und auslasten, weswegen ich meinen Besichtigungsplan radikal erweitere. Ravenna, Bologna und Ferrara erweitere ich um Verona, Vicenza und Padova.

Ferrara: Das Zentrum ist recht weit weg vom Bahnhof und der potenziell wunderschöne Dom (Marmorfassade) ist eingerüstet, die Straßen überfüllt mit Ostertourismus. Es ist mir hier zu viel Stau, ich verabschiede mich nach Bologna.

Bologna: Vieles wurde bereits über Bologna geschrieben. Der homogene historische Kern ist riesig und mit einem ewig langen Geschlechterturm ausgestattet. Bologna kenne ich aber schon von früher, folglich spaziere ich nur 1-2x durch.

Verona: 80 Zugminuten von Bologna entfernt, berühmt für die römische Arena und Romeo & Julia. Dementsprechend gut gefüllt ist es hier. Dennoch: Für mich ist es das Highlight meines Ausflugs. Bunte Häuser, am Fluss gelegen, ein Hügel, der Blicke auf die Altstadt erlaubt, Paläste, Kathedralen, Plätze. Alles ein wenig schöner als in all den anderen besuchten Städten. Nicht einmal, dass ich hier mein Hauptobjektiv beim Wechseln schrotte, kann den Eindruck trüben.

Vicenza: 40 Minuten von Verona entfernt und hauptsächlich für die Architektur von Palladio berühmt, insbesondere die Basilika, die so gar nicht ins Bild einer typischen mittelalterlichen (oder war das schon Renaissance?) Kirche passen möchte. Die Stadt selbst hat dann nicht so viel zu bieten, der Blick vom südlichen Hügel aus auf die hervorstehende Basilika entlohnt allerdings.

Padova: 20 Minuten von Vicenza entfernt. Steht ein wenig im Schatten von Venedig und leidet darunter, dass ich zu diesem Zeitpunkt, nach 5 Tagen Powerprogramm mit wenig Schlaf, auf der letzten Felge fahre. Dennoch: Der Hauptplatz von Padova, der Prato della Valle, ist ein Wunderwerk. Größter Platz Europas, in der Mitte ein eliptischer Kanal am Rand geschmückt mit hunderten Statuen. Links und rechts byzantinische Kuppelkirchen, die ein wenig an das Taj Mahal von Hinten gemahnen. Muss man gesehen haben. Ein würdiger Abschluss.

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Beitrag von: GschamsterDiener am 19. April 2017, 21:37
ein subjektives Ranking der europäischen Zwergstaaten:

1. Malta
Günstig, warm im Winter, abwechslungsreich (Natur, Kultur) und einfach mit Bus zu bereisen. Ich habe mich eine Woche lang in Malta NICHT gelangweilt.

2. Luxemburg
Für mich überraschend schön. Ich finde die Hauptstadt originell gelegen und ich empfand die Landschaft (begünstig durch das tolle Wetter als ich dort war) als sehr angenehm. Ich hätte gerne mehr Zeit in Luxemburg verbracht.

3. Vatikan
Eine überfordernde Anhäufung von Kunstschätzen. Müsste eigentlich außer Konkurrenz laufen.

4. Monaco
Prinzipiell unsympatisch, da schickimicki, aber die Lage und das Stadtpanorama sind beide toll.

5. San Marino
Durchaus nett für Zwischendurch mit halbwegs spektakulärer Lage aber beschränkter Qualität auf den zweiten Blick. Es wird in Italien Dutzende spektakulärer gelegene Bergdörfer geben - mit weniger Touris als in der Enklave.

6. Andorra
Der Duty Free Freistaat der Spanier mit potenziell schöner Landschaft, insgesamt aber viel Stau in überraschend urbanem (Wintertourismusdörfer!) Gelände.

7. Liechtenstein
Jo, eh. Ganz nett, wenn man sowieso in der Gegend ist, um nach dem Treuhandkonto zu schauen.
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Beitrag von: Kama aina am 20. April 2017, 12:03
Danke für den Bericht! Hatte Padova gar nicht auf der Kette als ich in der Gegend war!
Ist jetzt wieder auf der Liste! Muss glaube ich auch mal wieder einen Roadtrip durch Italien machen! :-)

Schön das dein Urteil über Verona genauso gut ausfällt wie meine Erinnerung.
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Beitrag von: GschamsterDiener am 20. April 2017, 12:09
Was in der Gegend noch auf meiner Liste ist, weil vielversprechend: Mantova, Bergamo.
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Beitrag von: dirtsA am 20. April 2017, 12:41
Wow, da hast du ja einiges geschafft in kürzester Zeit. Nicht schlecht!
Da sind in der Tat ein paar nette Städte in der Liste, die ich noch gar nicht im Visir hatte - bis jetzt... ;D ::)
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Beitrag von: Kama aina am 21. April 2017, 07:41
Wir treiben uns hier noch in den Ruin! :-)
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Beitrag von: GschamsterDiener am 21. April 2017, 09:17
Wir treiben uns hier noch in den Ruin! :-)

Apropos.

Übernachtet habe ich jeweils in Booking-geführten Hotelzimmern mit eigenem Bad und guter Bewertung, teilweise sogar mit (italienischem!) Frühstück, mit Kompromiss bei der Lage. Ich war von der Preissituation - ca. 35-40€ - doch recht angetan, dafür dass es Ostern war und günstigere Alternativen möglich gewesen wären. Picobello!

Kosten für die Regionalzüge in Italien kann man pauschal mit €5 bis zu 45 Minuten und € 10 bis zu 90 Minuten Fahrt veranschlagen. Im Voraus buchen bringt keinen Preisvorteil, sondern raubt nur Flexibilität. Bitte das Entwerten nicht vergessen! (Wird aber von der Automatdame eh mehrmals betont werden, während euer Zug bereits einfährt und ihr nur euer Ticket wollt).

Essen: Irgendwie der einzige Wermutstropfen (neben den Preisen in der Schweiz, meinem geschrotteten Objektiv und dem abgebrochenen Schneidezahn, wodurch ich einige Tage wie ein Hinterwäldler ausgesehen habe). Irgendwie habe ich zumeist die falsche Wahl getroffen und auch die in Ravenna hochgepriesene Pizzeria war am Ende bestenfalls mittelmäßig, wiewohl 1/4 Wein für 2€ durchaus etwas ist, woran ich mich gewöhnen könnte.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 21. April 2017, 09:27
Wie lange warst du denn insgesamt unterwegs? Oder habe ich das überlesen?

Und wie hast du dir einen Scheidezahn abgebrochen?
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 21. April 2017, 09:41
Donnerstag, 13.04 bis Montag, 17.04.

Den Schneidezahn habe ich mir bereits in Salta ausgeschlagen, weil ich gestolpert und mit dem Gesicht den Randstein geküsst habe. Die chilenische Plombe hat bis Ravenna gehalten, wo ich unter der Dusche die gloriose Idee hatte eine Einwegverpackung Shampoo mit den Zähnen aufzureißen.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 21. April 2017, 10:11
Ein straffes Programm! :-) Aber dafür bist du ja bekannt! :-)

Aua! Da läuft mir schon jetzt ein Schauer über den Rücken!
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Beitrag von: Kama aina am 06. Juni 2017, 13:09
Dank der guten Ideen hier haben wir uns für eine Tour durch Nordluxemburg entschieden! Luxemburg-Stadt kannten wir schon und so war es eine gute Möglichkeit das Land noch weiter kennenzulernen.

Landschaftlich erinnert die Gegend sehr stark an Wallonien du die Eifel! Logisch weil es ja auch die selbe "Bergregion" ist. Aber bei dem schönen Wetter was wir hatten (Anfahrt im strömenden Regen) war die grüne frische Landschaft einfach nur toll!
Wir haben uns die Städtchen Clerf, Vianden, Bourscheid, Esch-Sauer, Fels und Echternach angesehen und sind einen Teil des Echternach-Berdorf-Trails gegangen!
Der Trail ist einfach nur mega geil und ist eine Top-Empfehlung Asti! Gerade jetzt im Sommer war es wirklich total toll! Deswegen werden wir wohl nochmal zurück kommen und den gesamten Trail laufen!
Wie lange habt ihr dafür benötigt?
Ansonsten waren die Städte allesamt sehr sehenswert! Das schöne daran war, dass die so klein sind, dass man mehrere an einem Tag kombinieren kann!
Wenn wir uns auf ein Ranking festlegen müssten, dann sicher 1. Esch-Sauer, 2. Vianden, 3. Fels, 4. Clerf, 5. Echternach, 6. Bourscheid. Wobei die Burg Bourscheid definitiv auch weit vorne ist! Nur der Ort hat eigentlich nichts zu bieten.
Gerade Esch-Sauer und Vianden fand ich so schön urig und verzweigt und die Burgen sind einfach nur unglaublich fotogen und schön! Der Charme dieser Orte ist einfach bestechende! Und in Esch-Sauer haben wir sogar das Wegziehen des Morgennebels beobachten können! Das was schon richtig gut! :-)

Dann sieht mich Luxemburg beim nächsten Mal auf dem Echternach-Berdorf-Trail wieder! :-)
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Beitrag von: echidna am 06. Juni 2017, 13:45
Haha, mir wurde letztes Jahr auch ganz anders, als ich das Zugticket nach Vaduz gekauft habe. Habe mich sehr geärgert, dass ich es nicht schon vorher in Deutschland gekauft hatte, da wäre es nämlich deutlich günstiger gewesen. Wollte mir noch Optionen offenhalten, aber letztendlich habe ich den Tagesausflug nach Liechtenstein genau an dem Tag gemacht, an dem ich es auch vorhatte.
Ich sag's nur, falls noch mal jemand aus Deutschland die Idee mit der Kombi Zürich + Liechtenstein haben sollte :)

Ist das so teuer? Aus welcher Ecke Deutschlands bist du denn angereist?

Für mich als Münchner halten sich die Kosten eher in Grenzen: nach Lindau mit dem Bayernticket, danach weiter mit der Vorarlberg-Tageskarte für 14 Euro. von Feldkirch mit dem Bus nach Liechtenstein (da weiß ich den Preis nicht mehr).
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: GschamsterDiener am 06. Juni 2017, 15:17
Zürich-Liechtenstein (1h Fahrt) hat ca 40 EUR gekostet, wenn ich mich recht erinnere, was ich eigentlich nicht wollte.
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: dirtsA am 06. Juni 2017, 15:24
Zitat
Der Trail ist einfach nur mega geil und ist eine Top-Empfehlung Asti! Gerade jetzt im Sommer war es wirklich total toll! Deswegen werden wir wohl nochmal zurück kommen und den gesamten Trail laufen!
Wie lange habt ihr dafür benötigt?

Schön, dass es euch gefallen hat! :) Hmm ich weiss nicht mehr so richtig, aber mehr als ein halber Tag war es nicht... das ging gut! Allerdings kann man auch mehrere Tage wandern am Müllerthal Wanderweg, was ich mir auch mal überlegt hatte. Hier findest du z.B. die Routen und mehr Infos dazu: http://www.mullerthal-trail.lu/de/der-trail (http://www.mullerthal-trail.lu/de/der-trail)
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: mona-ina am 06. Juni 2017, 15:45
Da hält man sich in einem Weltreise-Forum auf, denkt, dass in Österreich höchstens Wien bekannt ist und liest dann hier von Vorarlberg, meiner Heimat  ;D

Und dann muss ich direkt noch mehr schmunzeln, wenn ich lese, dass hier extra Flüge in Kauf genommen werden, um Liechtenstein zu sehen - Nachbarstaat und nicht einen Fuß dahin gesetzt bisher  :-[
Titel: Antw:Tipps zu den europäischen Zwergstaaten (Andorra, Monaco, San Marino, etc.)
Beitrag von: Kama aina am 06. Juni 2017, 16:08
Man muss immer alle Möglichkeiten nutzen mona-ina! Also ab nach Liechtenstein! :-) Und hier im Forum kennt irgendeiner immer irgendwas! Ansonsten wird es ja entdeckt! Hehe

Schön, dass es euch gefallen hat! :) Hmm ich weiss nicht mehr so richtig, aber mehr als ein halber Tag war es nicht... das ging gut! Allerdings kann man auch mehrere Tage wandern am Müllerthal Wanderweg, was ich mir auch mal überlegt hatte. Hier findest du z.B. die Routen und mehr Infos dazu: http://www.mullerthal-trail.lu/de/der-trail (http://www.mullerthal-trail.lu/de/der-trail)

Ja war echt super gut! Wir sind das Ende von Berdorf aus ein Stück Rückwärts gelaufen!
Der Trail an sich ist ja nicht länger als 5 km oder? Und mit Fotostopps und so kommt glaube ich nen guter halber Tag hin! Aber dafür müssen wir auf jeden Fall zurück! Und vielleicht auch nochmal nach Vianden in die Burg! Da sind wir nämlich nicht mehr rein gekommen weil es zu spät war! :-)
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Beitrag von: dirtsA am 06. Juni 2017, 17:00
Ja irgendwie so was um die 5km - wenn ich mich richtig erinnere haben wir 3,5h gebraucht (also als Runde)? Will mich da aber nicht mehr festlegen ;) Habt ihr die verschiedenen Felsformationen dann alle gesehen? Kann mich nicht mehr genau erinnern, wo was war ;)
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Beitrag von: Kama aina am 07. Juni 2017, 11:01
Ihr seid aber "nur" von Echternach nach Berdorf gelaufen und dann mit dem Bus zurück oder?

Wir haben die Höhlen gesehen und das Amphitheater und sind runter in die Schlucht! Aber die Wolfsschlucht und die Teile in der Mitte haben wir nicht gesehen!
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Beitrag von: dirtsA am 07. Juni 2017, 11:17
Nein, wir sind schon auch wieder zurück gelaufen. Also nicht ganz bis Berdorf eigentlich (aber Höhlen und Amphitheater schon noch), dann gab es eine Verzweigung, wo man quasi eine Runde gehen kann - auf einem anderen Weg zurück! :)

Alles klar. Die Höhlen und das Amphitheater sind schon cool, aber die Wolfsschlucht und die Teile in der Mitte haben mir fast noch besser gefallen! Also wirklich ein Grund zum Zurückkommen! ;)
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Beitrag von: Kama aina am 07. Juni 2017, 11:42
Ah okay! Aber im Wald oder seid ihr an der Straße entlang zurück?

Ja das dachte ich mir! Wir wollten eigentlich auch zur Wolfschlucht, aber weil es zeitlich leider knapp wurde und wir auf jeden Fall ein Teil des Trails sehen wollten, sind wir von Berdorf aus zu den Höhlen! War ja quasi direkt ums Eck!

Wir kommen sicherlich da nochmal hin! Kann man ja auch ganz gut mit Frankreich oder Saarbrücken verbinden! Meinem weißen Fleck in Deutschland! :-)
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Beitrag von: dirtsA am 07. Juni 2017, 11:46
Nein, schon auch im Wald! Wobei der Hinweg deutlich attraktiver war. Zurück wars dann halt eher einfach nur Wald ;)
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Beitrag von: Kama aina am 07. Juni 2017, 11:56
War der Rückweg der Weg im Wald direkt an der Straße? Bzw. konntet ihr auf dem attraktiven Weg die Straße sehen?
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Beitrag von: dirtsA am 07. Juni 2017, 12:57
Auf beiden Wegen konnte man teilweise die Strasse sehen... Eigentlich glaube ich beim attraktiveren Weg mehr (eh eher am Anfang, wo ihr auch wart?)
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Beitrag von: Kama aina am 07. Juni 2017, 13:54
Hehe! Ich glaube wir bekommen das nicht mehr geordnet! :) Aber den Trail machen wir auf jeden Fall mal komplett! Hattet ihr euch ne Karte besorgt oder seid ihr nur nach der Nummerierung gelaufen?
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Beitrag von: dirtsA am 07. Juni 2017, 15:29
Nur der Nummerierung nachgelaufen ;) Hat gut geklappt!
Man kann sich ja aber sonst auch gut die Karten ausdrucken von der Website, die ich vorher verlinkt habe. Da sieht man ja schön den Routenverlauf.
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Beitrag von: Kama aina am 07. Juni 2017, 16:19
Ja hatten die auch als PDF dabei! Und die Nummerierung fand ich auch sehr professionell! Auf jeden Fall sehr zu empfehlen! :-)
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Beitrag von: Bobsch am 11. Juni 2018, 17:56
Auch ich kann nun kurz etwas zu Luxemburg berichten! :)

Uns hat die Stadt selbst nicht so vom Hocker gehauen. Klar, die Ausblicke sind ganz nett, über die verschiedenen Täler und auf die ganzen Brücken. Und die Kathedrale ist auch sehr schön. Aber das war es dann für uns auch schon - nach 2h waren wir "durch" damit. Kasematten haben wir gerade vor einem Jahr ausführlich in Maastricht angeschaut und es wirkte auf den Fotos sehr ähnlich - haben wir daher ausgelassen. Auch ins Museum sind wir nicht, da ich meinen Freund in keins rein bekomme ;) (vielleicht ändert sich das im Alter ja noch... )
Genächtigt haben wir um ca. 70 Euro/DZ/Nacht etwas außerhalb in Strassen, was aber sehr ok war. Einige gute Restaurants in der Nähe. Man kann also wirklich auch günstig bzw. normal vom Preis übernachten. Der Bus in die Stadt war am Wochenende kostenlos. Das Essen in der Stadt empfand ich schon als teuer, bzw. als etwas teurer als Amsterdam, jedoch günstiger als Zürich oder Oslo. So zur Einordnung. Aber min. 40 Euro ist man für ein Abendessen zu 2. ohne groß was dazu, schon los.

Das Land an sich hat mich viel mehr überzeugt! Wir haben uns noch folgende Orte angeschaut:
Esch-Sauer: Wirklich süßer kleiner Ort, in einer Fluss-Schleife gelegen, von den Burgruinen hat man eine schöne Aussicht.
Bourscheid: Burg im Nirgendwo, ganz nett, aber nicht spektakulär.
Vianden: Wie es so heißt, die schönste aller Burgen in Luxemburg und wir können dem nur beipflichten! Allerdings nur von außen, denn im Winter schließt die Burg schon um 16 Uhr. Aber uns gefallen Burgen von außen eh besser, als von innen.
Tal der 7 Schlösser: Gleich in der Nähe von Luxemburg Stadt, leicht in einer Stunde abfahrbar. Die Burgen sind allerdings alle eher so lala, keine herausragend. Manche auch halb verfallen bzw. Bauruine mit Gerüst herum. Anschauen konnte man von innen keine. Kann man auslassen...
Müllerthal: Hier haben wir den Wanderweg von Echternach nach Berdorf und zurück gemacht. Gibt da eine sehr nette Runde, und die Landschaft ist spektakulär!! Tolle Felsformationen, durch die man direkt durch wandert. War unser Highlight! Man kann auch von Berdorf den Bus zurücknehmen, dann muss man nicht die ganze Runde laufen. Dazu war der Rückweg eher unspektakulär, kann man auslassen. Unbedingt den Teil wandern, wo die Wolfschlucht dabei ist!
Im Müllerthal gäbe es noch viel mehr Wanderrouten, ist auch alles sehr gut Online mit Karten zu finden. Man könnte da auch ein paar Tage herumwandern - aber gut, so viel Zeit nehmen sich wohl nicht viele für Luxemburg ;)

Das war's von mir! Mehr davon inklusive Fotos gibts dann bald in meinem Blog.

Hallo Astrid,

Bin am Wochenende zu einer Fortbildung in Speicher und habe als eine mögliche Option im Anschluss einen Abstecher nach Luxembourg erwogen. Wieviel Zeit hast du für das beschriebene Programm gebraucht. Ich hätte Samstag ab ca. 17h Zeit und müsste am Sonntag gegen 16h die Heimreise antreten. Sind alle von dir genannten Punkte (exclusive Stadt Luxemburg) sinnvoll machbar oder auf welche sollte ich mich beschränken?

Werde mit unserem Caddy unterwegs ße, der gerade frisch einen campingausbau bekommen hat, den ich gerne testen würde. Wie sieht es mit campingplätzen in Luxemburg aus?


Dürfen sich gerne auch alle anderen dazu äußern 😀 Würde mich freuen.


Beste Grüße
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Beitrag von: Degna am 11. Juni 2018, 20:04
Hi,
also 24h erscheint mir persönlich doch etwas knapp.
Ich muss dirtsA zustimmen: Luxemburg Stadt ist nicht so der Bringer,ist halt die Banken-Stadt,exclusive Restaurants und Luxus-Geschäfte,das wars,ABER das Landesinnere  und die besagten Orte,die dirtsA erwähnt hat sind super.
Das Schloß in Vianden ist toll und es hat uns super gut gefallen.
Wir waren Fr-Abend losgefahren,ich wohnte damals nur 160km von Luxemburg entfernt und sind So später Nachmittag heimgekommen.

LG Degna
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Beitrag von: dirtsA am 12. Juni 2018, 08:59
Wir sind mit dem Auto von Holland hin und zurück. Weiß nicht mehr genau, wann wir losgefahren sind, aber ich denke wir waren gegen 11 am Samstag in Luxemburg (Land, nicht Stadt) und haben dann die ersten Sachen angeschaut. Sonntag nachmittags sind wir dann wieder los. Alles, was wir gemacht haben, wirst du also nicht schaffen, v.a. da wir sehr schnell unterwegs waren.
Aber jetzt ist es ja länger heller als bei uns im Winter, also könntest du vielleicht Luxemburg stadt Samstag Abend noch anschauen und dann Sonntag entweder die Wanderung und ein Schloss machen oder ein paar kleine Dörfer und Schlösser, je nachdem was dich mehr interessiert. Für uns war die Wanderung das Highlight.
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Beitrag von: Kama aina am 12. Juni 2018, 17:00
Die Auffassung von Degna über Luxemburg Stadt würde ich so nicht teilen! Der Altstadtteil direkt am Tal und die beiden Täler sind schon sehr schön und sehenswert, wie ich finde.
Den Rest würde ich mir bei deiner Zeit auch sparen!

Zeitlich gesehen ist das wirklich zuviel! Ich würde von Speicher aus Echternach mitnehmen und ggf. dort die Wanderung machen, bzw. nur einen Teil und dann würde ich die Weiterreise nach deinem Heimatort ausrichten! Musst du in Richtung Süden oder Norden nach Hause?
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Beitrag von: Bobsch am 12. Juni 2018, 17:36
Vielen Dank für eure Einschätzungen und Tipps. Ich müsste wieder Richtung Norden bis nach Hannover. Allerdings ist die Wettervorhersage für das Wochenende eher sehr durchwachsen, sodass ich mir nicht sicher NIN ob der ganze "Natur-Teil" dann so viel Sinn macht. Evtl. dann doch Alternativprogramm und dann ein ander Mal Luxemburg?
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Beitrag von: Kama aina am 12. Juni 2018, 21:45
Richtung Norden kannst du tatsächlich noch paar schöne Städtchen kombinieren! Wenn das Wetter aber tatsächlich so schlecht werden sollte, dann machen auch die Besichtigungen nicht viel Spaß, da viele Grün im Regen nicht so wirkt! Würde es dann wohl auch auf schönes Wetter verschieben!
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Beitrag von: Kama aina am 14. April 2019, 00:30
Anfang Mai geht es für mich dann endlich auch nach Andorra!

Hat jemand noch paar ergänzende Tipps, bzw. neue Erfahrungen und Berichte?
War einer von euch wandern dort? Wo gibt es noch kleine schöne Dörfer usw.?
Würde mich freuen! :)
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Beitrag von: Kama aina am 26. April 2019, 18:31
Niemand der nach den Infos hier im Thread nochmal im Land war? :)
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Beitrag von: Kama aina am 14. Mai 2019, 11:43
Ich bin wieder zurück aus Andorra und ich war sehr positiv überrascht!

Blendet man die Haupstadt und die dazugewachsenen Städte aus, dann bietet Andorra außerhalb der Skisaison viel unberührte Natur, kleine verschlafene Dörfer und ein tolles Bergflair.

Aber von Anfang an:
Wir sind über den Flughafen Girona in die Region gekommen und dann mit dem Mietwagen hoch nach Andorra gefahren. Alles sehr einfach und wenn man noch paar Tage dranhängen will, dann bietet sich die Provinz Girona dafür an. Da unser Rückflug annulliert wurde haben wir noch 2 Tage in der Region verbringen können. Dazu aber in nem anderen Thread mehr.

Wir sind in Andorra eigentlich überall rum gefahren. Hauptsächlich bieten die Orte einen kleinen historischen, meist mittelalterlichen Stadtkern und eine romanische Kirche, welche aus großem, groben, dunklen Naturstein besteht.
Drum herum sind meist Neubauten, oder Zweckbauten, die aber durch denselben groben Naturstein verkleidet sind (Gesetz in Andorra verlangt das).
So wirkt aber meist der ganze Ort sehr homogen und älter und es eröffnen sich schöne Fotomöglichkeiten.
Manche Orte haben aber noch sehr sehr schöne mittelalterliche Steinbrücken. Immer mal die Augen aufhalten! Es findet sich immer was! :)

Am ersten Tag sind wir von Süden her nach Nordosten zur französischen Grenze gefahren.
Stationen waren Sant Julià de Lòria, Santa Coloma d'Andorra mit sehr schöner Brücke, Engolasters mit einer tollen Kirche mit überragendem Fernblick über die Hauptstadt, Encamp, Meritxell mit dem Nationalheiligtum von Andorra, Canillo mit einer tollen Aussichtsplattform über dem tiefen Tal, Soldeu und das Vall d'Incles, welches als absoluter Tipp zu empfehlen ist.
Hier kommt man plötzlich in eine stille ruhige Welt und man kann sich lebhaft vorstellen wie das Leben vor 100 Jahren oder länger war.
Fast nur sehr alte Häuser, Kirchen, Schober und Co., dazu noch alte Steinmauern und tolle Bergpanoramen und ein Wildwasserflüsschen in sanfter Ebene! Einfach traumhaft schön und von Stille gesegnet.

Der zweite Tage führte uns in den westlichen Teil von Andorra.
Wir waren in La Massana, Erts, Pal mit einen alten Häusern am Hang, Ordino, La Cortinada mit einer tollen Kirche und einer alten Wassermühle und El Serrat.
Von da aus haben wir eine kleine Wanderung in die landschaftlich tolle Gegend des Parc Natural de la Vall de Sorteny unternommen, bevor wir nach Arcalis hoch gefahren sind. Dort wo Jan Ullrich seinen Tour de France Sieg 1997 besiegelte.
Die Strecke ist sehr schön und die Aussicht überragend.

Den dritten und letzten Tag in Andorra haben wir mit einer Wanderung im Vall del Madriu-Perafita-Claror und der Hauptstadt Andorra la Vellaverbracht. Die Wanderung war der Wahnsinn! Das Tal, was zum Weltkulturerbe zählt, ist und soll nicht für den Massentourismus zugänglich sein, daher gibt es im Grund auch kein Parkplätze vor Ort. Lediglich ca. 3-5 Stellplätze kann man an der Böschung nutzen oder man nutzt den Bus und lässt sich absetzen.
Daher war das Tal auch menschenleer und wir waren in absolut toller und einsamer Natur unterwegs. Mit Wildwasser, steilen Bergflanken, tiefem Wald und duftenden Kräutern.
Wir sind nur die Hälfte des Treks gelaufen. Von 4 Schwierigkeitsgraden ist er mit 3 gekennzeichnet und wahrlich auch sehr anstrengend. Im Grunde geht es die ganze Zeit steil bergauf, auf losem und steinigem Untergrund. Aber das alles ist die Mühe wert, wenn man die Ausblicke und die Natur genießen kann. Die Hochebene auf dem das Refugio steht wo wir umgekehrt sind (6,2 km vom Einstieg entfernt) ist ein Bildnis aus einem Film oder Märchen. So schön gelegen ist es. Es hat uns unglaublich Spaß gemacht dort zu wandern und ich kann es nur jedem empfehlen! :)
Nach dem ebenso anstregenden, da steilen Abstieg sind wir dann nach gut 12 km wieder am Auto angekommen und haben den Rest des Tages dann noch in Andorra la Vella verbracht.
Die zum Teil sehr moderne Stadt, mit einer hochmodernen Einkaufsstraße hat aber auch noch einen kleinen historischen Kern, der auch sehr hübsch anzusehen ist. Gerade das alte Regierungsgebäude Casa de la Vall ist sehr sehenswert.
Nach dem Essen, was in Andorra zwar immer lecker, aber immer viel zu wenig und zu teuer war (weiß nicht ob wir einfach Pech hatte und bei Tripadvisor immer das Falsche ausgesucht haben) ging es dann zurück in die Provinz Girona um die Tage bis zum neuen Flug nach der Annullierung nutzen zu können. Dazu aber im anderen Thread mehr.

Andorra sollte eigentlich nur ein weitere Hacken auf der Länderliste sein, hat sich aber zu einem Ziel gemausert zu dem wir nach der "Mission Europa" sicherlich nochmal zurück kehren werden. Das Wandern und die Natur dort sind einfach super schön! Und der komplette Trail im Vall del Madriu-Perafita-Claror ist einfach zu verlockend!
Die Menschen sind sehr freundlich und hoflich und das Bier ist lecker und günstig! ;-)