Weltreise-Forum

Weltreisen und Langzeitreisen => Finanzen => Thema gestartet von: Zwerg am 18. Mai 2016, 15:21

Titel: Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Zwerg am 18. Mai 2016, 15:21
Hallo liebe Weltenbummler!
Ich lese schon seit Jahren im Forum mit und war auch schon auf einigen "kurzen" 3 wöchigen aufgeteilten Backpacktrips in SOA.

Aber auf jeden Trip ist es bis jetzt immer so gewesen, dass ich in der dritten Woche bereits meinen täglichen Rythmus zuhause "vermisse", obwohl ich dort jeden Tag auf Sightseeing/Aktivitäten und unter den Leuten war. Also vermissen ist gut gesagt.
Einige Wochen kann ich getrost von Arbeit ablassen - jedoch brauche ich einen geregelten Tagesablauf - ich schaff es einfach nicht ohne Plan in den Tag zu starten. Deswegen habe ich auch noch nie eine längere Reise geplant. Jetzt will ich mal eine längere Reise machen und hoffe, ihr könnt mir ein paar wertvolle Tipps zum Arbeiten während einer Reise geben.

Kurz zu mir:

Ich bin 24 Jahre, arbeite 40 Stunden in einem tollen IT-Unternehmen und leite als "Zweit-Job" eine Jugend-Sportgruppe und verdiene so noch ein paar Brötchen dazu. Nebenbei bin ich selbst leidenschaftlicher Läufer, trainiere selbst auch noch und bestreite jählich mehrere Halbmarathon und Marathons.

Mein Tagesablauf schaut also seit Jahren wie folgt aus:
8-16 Uhr: Meinen Job im Unternehmen
Abends: 2-3x die Woche am Sportplatz mit der Jugendgruppe - restlichen Abende trainiere ich selbst
Wochenenden: Wettkämpfe/Training/ sonstiges.

Nach meiner Auszeit egal wie lange sie dauert, habe ich genug Chancen wieder in meiner Firma einzusteigen - das habe ich bereits mit meinem Chef geklärt.


Was ich mir vorstelle:

Ich würde gerne eine 1-2 jährige Weltreise machen. Der Zeitraum ist extra so groß gewählt, da ich zeitlich nicht gebunden sein werde. Ich würde gerne 1-3 Wochen herumreisen und dann ein paar Wochen in Hostels als "Volunteer" arbeiten - wo einfach was frei ist. Einfach in diesem Rythmus um die Welt pilgern. 1-3 Wochen reisen, 2-8 Wochen arbeiten. Geld von den Hostels benötige ich keines. Jeglich Verpflegung und Schlafplatz wären gut ist aber auch kein muss. Zu den Hosteljobs würde ich über Anzeigen im Internet kommen und so meine weitere Reise planen.

Viele Hostels bieten ja auch, Ausflüge, Sprachkurs und einige "Days off" an - so würde ich die Gegend/leute/Kultur auch kennenlernen, oder?

Mein Budget:

Ist nicht der Rede wert - ich könnte mir auch eine komplette 2-3 jährige Weltreise ohne Hostelarbeit leisten. Es geht mir wirklich nur darum, dass ich die Welt entdecken will und an Ort wo ich länger bleiben möchte, auch etwas zu tun habe.

Es ist daher auch kein Problem, falls ich wo keinen Job bekommen sollte - dann nehm ich einfach ein Zimmer und bleib die Zeit dort ohne Arbeit oder reise einfach weiter. Heimflüge wären auch nie ein Problem.


Meine Fragen:

Hat jemand solche "Probleme" mit arbeiten wollen während der Reise?
Wie leicht findet man Volunteer Jobs in Hostels?
Gab es schon einige Leute, die genau den gleichen Plan verfolgt haben? Wenn ja - gibts da Reiseblogs?
Werde ich durch die 14-30/Stunden Jobs genug von den fremden Kulturen mitbekommen?


Liebe Gruß

PS: Bitte Thema verschieben  - falls nicht passend - Danke :)




Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: karoshi am 18. Mai 2016, 16:52
Volunteer Jobs in Hostels -- besonders unbezahlte -- sind relativ leicht zu finden. Jedenfalls sieht man in vielen Hostels Leute, die dort gegen Kost(?) und Logis mithelfen. Besonders Expats nutzen diese kostenlosen Arbeitskräfte gerne. Ich bezweifle aber, dass man dabei viel von der Kultur des Landes mitbekommt, denn man ist halt doch die ganze Zeit in der Backpacker-Blase gefangen. Jobs außerhalb der Tourismus-Industrie wären hilfreicher, sind aber auch schwerer zu finden.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Vombatus am 18. Mai 2016, 17:33
Kann das nur unterstreichen, wer Land, Leute und Kultur kennenlernen will muss Zeit mitbringen (die hast du, achte auf die jeweilige Aufenthaltserlabnis/Visum), sollte am besten die Landessprache können und sollte dann eben nicht wie von Karoshi geschrieben, in der Backpacker-Szene hängen bleiben.

Vor einer Reise stellt man sich vieles anders vor, als es dann läuft, hat jetzt nichts mit deinem Vorhaben zu tun, aber es erinnert mich dennoch an ein Blogeintrag von Pianisten „Abseits der Wow-Effekte: Der Reisealltag“.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=12484
Abseits der Wow-Effekte: Der Reisealltag (Eintrag vom 11.2015, runter scrollen)
http://heutehiermorgendort.rtwblog.de/

Ein anderer Thread, denn du vielleicht schon kennst?
Sinnvolle Tätigkeit während & Angst vor Arbeitslosigkeit nach Weltreise
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=10644

An deiner Stelle würde ich die Reise nicht mit zu viele Erwartungen verknüpfen, sondern einfach treiben lassen. Und hab keine Angst von der „Planlosigkeit“. Reisen ist kein Dauerurlaub, es wird genug Herausforderungen geben. Und wenn du die Augen und Ohren offen hältst findest du auch Möglichkeiten, in denen du dich einbringen kannst. Ansonsten, finde dein Tempo und genieße oder entdecke das Gefühl von Freiheit und Flexibilität.

Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 19. Mai 2016, 02:44
Bist 24 hast nee Ausbildung gemacht und vermute abi kannst dir nee drei jährige Weltreise leisten gehst aber nebenbei arbeiten um ein paar Brötchen dazu zu verdienen und erwartest vom Klo putzen fremde Kulturen kennen zu lernen ?!

Ganz ehrlich Klingt sehr komisch !
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 19. Mai 2016, 02:53
Und in kopierter Form läuft dein Text im gesamten www
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: karoshi am 19. Mai 2016, 07:18
@michelaufreisen: Wenn Dir zu diesem Thema nicht mehr einfällt als abfällige Bemerkungen, dann wäre es gut, wenn Du Dich einfach mal zurück nimmst und auf den "Nicht antworten"-Button klickst.

LG Karoshi
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 19. Mai 2016, 07:23
Du freie Meinungsäußerung die würde noch nicht abgeschafft in Deutschland
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: karoshi am 19. Mai 2016, 07:47
Du freie Meinungsäußerung die würde noch nicht abgeschafft in Deutschland
Oh, gleich die ganz große Keule?

Die Meinungsfreiheit ist ein juristischer, genau gesagt sogar verfassungsrechtlicher Begriff. Hier geht es aber ganz einfach nur um ein Mindestmaß an Respekt und Höflichkeit. Was die Zukunft dieser kulturellen Errungenschaften angeht, bin ich zwar generell pessimistisch, aber in diesem Forum hat das bisher eigentlich ganz gut geklappt.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 19. Mai 2016, 08:17
Ich frag mich wo hier die Beleidigung sein soll. ???
Wenn man die Wahrheit sagt und fragt ob man beim Toiletten Putzen fremde Kulturen kennen möchte.
Das ist die Realität das sehe ich jeden Tag.
Mensch Leute wacht auf aus dem Alice im Wunderland.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Zwerg am 19. Mai 2016, 08:32
Bist 24 hast nee Ausbildung gemacht und vermute abi kannst dir nee drei jährige Weltreise leisten gehst aber nebenbei arbeiten um ein paar Brötchen dazu zu verdienen und erwartest vom Klo putzen fremde Kulturen kennen zu lernen ?!

Ganz ehrlich Klingt sehr komisch !

Hallo!

Ganz kurz zur Aufklärung, tatsächlich habe ich eine Lehre im IT-Bereich gemacht. In der gleichen Firma arbeite ich seit 8 Jahren. Ein halbes Jahr musste ich zum Bundesheer meinen Präsenzdienst ableisten.
Natürlich verdiene ich mir mit meinem Job und meinen Trainerjob etwas dazu. Das Geld für die Reise habe ich allerdings durch einen Verkauf von einem Haus und Grundstück, meiner vestorbenen Großeltern bekommen. Die Summe wurde gerecht in der Familie aufgeteilt - so habe einiges auf der Seite.
Genauso wohne ich in einer Eigentumswohnung, welche auch schon seit Jahrzehnten meiner Familie gehört und auch hier teile ich meine Betriebskosten mit meiner Lebenspartnerin.

Vielleicht hört es sich komisch an, jedoch würde ich halt länger in anderen Lädern bleiben und dort auch etwas zum tun haben.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen 2 Monate an einem Ort bleiben und dort einfach in den Tag hineinzuleben.


Kann das nur unterstreichen, wer Land, Leute und Kultur kennenlernen will muss Zeit mitbringen (die hast du, achte auf die jeweilige Aufenthaltserlabnis/Visum), sollte am besten die Landessprache können und sollte dann eben nicht wie von Karoshi geschrieben, in der Backpacker-Szene hängen bleiben.

Vor einer Reise stellt man sich vieles anders vor, als es dann läuft, hat jetzt nichts mit deinem Vorhaben zu tun, aber es erinnert mich dennoch an ein Blogeintrag von Pianisten „Abseits der Wow-Effekte: Der Reisealltag“.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=12484
Abseits der Wow-Effekte: Der Reisealltag (Eintrag vom 11.2015, runter scrollen)
http://heutehiermorgendort.rtwblog.de/

Ein anderer Thread, denn du vielleicht schon kennst?
Sinnvolle Tätigkeit während & Angst vor Arbeitslosigkeit nach Weltreise
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=10644

An deiner Stelle würde ich die Reise nicht mit zu viele Erwartungen verknüpfen, sondern einfach treiben lassen. Und hab keine Angst von der „Planlosigkeit“. Reisen ist kein Dauerurlaub, es wird genug Herausforderungen geben. Und wenn du die Augen und Ohren offen hältst findest du auch Möglichkeiten, in denen du dich einbringen kannst. Ansonsten, finde dein Tempo und genieße oder entdecke das Gefühl von Freiheit und Flexibilität.



Vielen Dank, für die Links - die werde ich mir gleich mal zu Gute legen.

Zum Thema "Raus aus der Backpacker-Blase"
Bekommt man Freiwilligen Jobs auch in anderen Branchen? bzw. braucht man in den meisten Ländern trotzdem eine Arbeitserlaubnis? oder wird man als Volunteer auch einfach so angestellt?

Work & Travel Visa in Australien, NZ  und Kanada sind mir bekannt. Wie schaut das in anderen Ländern aus?

Und in kopierter Form läuft dein Text im gesamten www

Gesamtes WWW ist ein bisschen übertrieben. Ich habe den gesamten Eintrag in ein anderes Reiseforum auch gepostet und erhoffe mir dadurch ein paar mehr Antworten ;)


Lieben Gruß
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Vombatus am 19. Mai 2016, 08:59
Erkundige dich mal über das Thema „woofen“, dort sollte es eigentlich Informationen im Web geben, dazu noch ein Thread mit Links: Erfahrungen mit HelpX, Workaway, u.ä. Seiten
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=13026.0

Evtl. findest du auch vorort eine Hilfsorganisation o.ä. wo du mehr in Kontakt mit Einheimischen kommst?
Zum Thema „volunteering gibt es aber auch Schattenseiten, dazu gibt es auch Ein paar Threads, die das Thema behandeln.

Achso, du und kein anderer hier muss sich rechtfertigen wieviel und woher er das nötige Kleingeld für eine Reise hat.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: karoshi am 19. Mai 2016, 09:45
Tja, die klassischen Backpackerbranchen: Tourismus, Gastronomie, Landwirtschaft.

Mal ein ganz anderer Gedanke, auch wenn das jetzt Off Topic wird: Wenn Du Dir nichts dazu verdienen musst, ist dann Arbeit die einzige Möglichkeit, tiefer in die Kultur eines Landes einzutauchen und dem Tag Struktur zu geben? Da gibt es doch auch noch andere Möglichkeiten. Du könntest Dich z.B. vorübergehend der örtlichen Rebellengruppe anschließen. Oder vielleicht nimmst Du ein Projekt mit auf die Reise. Damit meine ich kein IT-Projekt (wäre wieder eine Blase), sondern eher was mit einheimischen Menschen, z.B. im Bereich Kunst/Fotografie/Musik oder Bildung. Auch der Sport kann ein guter Türöffner sein. einfach mal bei örtlichen Vereinen fragen, ob Du mittrainieren kannst.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 19. Mai 2016, 09:52
mit prall gefüllten Bank Konto anderen Leuten die nichts zu essen auf den Tisch kriegen den Arbeitsplatz in einem Wirzschaftsbetrieb weg Zu nehmen finde ich erneut komisch.


Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Claudia-to-go am 19. Mai 2016, 09:57
Hallo Zwerg,

falls Kambodscha mit auf deiner Liste steht, möchte ich dir diese Organisation ans Herz legen: http://www.concertcambodia.org/

Ich habe dort nicht gearbeitet, aber viele ihrer Projekte kennengelernt und einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Sie sind sehr kritisch und verantwortungsbewusst und haben eine strikte child-safe-policy. Wenn man sie mit persönlichem Engagement unterstützen will, finden Sie oft auch kürzere Projekte, so 2-3 Wochen, für einen.

Viele Grüße,
Claudia
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: dirtsA am 19. Mai 2016, 10:10
Ich habe auf meiner Reise auch zweimal gearbeitet, auch nicht um Geld zu verdienen, sondern weil es einfach gepasst hat. Es hat sich so ergeben - und so würde ich auch eher deine Reise angehen: Nicht genau planen, wie du wo was arbeiten könntest, sondern es auf dich zukommen lassen.

Erster Fall: Meine Tauchausbildung komplett bis zum Tauchlehrer gemacht und dann als Divemaster einige Fun Dives geleitet. Bezahlung war 50 US-Cent pro Taucher pro Tauchgang, also fürs Geld hab ich es nicht gemacht ;D Natürlich hat man dann auch mehr mit Backpackern zu tun, allerdings durch den langen Aufenthalt auf Utila (hondurianische Insel) auch nach und nach Locals kennengelernt und natürlich viel vom Alltagsleben mitbekommen, da man ja selbst auch einen Alltag hatte. Ich war da für 3,5 Monate.

Zweiter Fall: In La Paz in einem irischen Party-Hostel an der Bar gearbeitet. Falls du darauf mal Bock hast, das kannst du in allen Wild Rover und Loki Hostels in Peru, Bolivien und Argentinien - gegen Kost und Logis. Das ist dann natürlich wirklich nur Backpacker-Welt. ABER: Ich habe trotzdem viel vom bolivianischen Leben in La Paz mitbekommen. Es schreibt dir ja niemand vor, wie du deine Freizeit gestaltest. Ich hab damals privat Spanisch Unterricht genommen und meine Lehrerin hat mich einfach in ihren Alltag integriert, mit mir ihre Einkäufe gemacht etc. Auch selbst bin ich viel allein in La Paz unterwegs gewesen. Im Hostel arbeiteten auch viele Locals permanent, mit denen hatte ich natürlich auch viel zu tun und gute Bekanntschaften geschlossen.

Ich würde das also so nicht unterschreiben, dass man durch klassische Backpacker-Jobs nichts von der Kultur mitbekommen kann. Es liegt immer an einem selbst! Jedenfalls ist die Chance wenn man länger an einem Ort bleibt viel grösser, mehr von der Kultur kennenzulernen. Egal, ob man dann nur Toiletten putzt ;)

Ich arbeite im Online Marketing und oft hätte sich schon spontan etwas ergeben, dass ich jemand helfen hätte sollen. Einmal hab ich das auch gemacht und einer Tauchschule ein paar Stunden lang Online Marketing erklärt und deren Kampagnen optimiert. Natürlich ohne Bezahlung, nur zum Spass. Einfach mit den Leuten reden unterwegs, dann kommen solche Sachen schon auf! V.a. IT ist ja auch ein begehrter Sektor, wo oft jemand gesucht wird...

Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Zwerg am 19. Mai 2016, 10:32
Tja, die klassischen Backpackerbranchen: Tourismus, Gastronomie, Landwirtschaft.

Mal ein ganz anderer Gedanke, auch wenn das jetzt Off Topic wird: Wenn Du Dir nichts dazu verdienen musst, ist dann Arbeit die einzige Möglichkeit, tiefer in die Kultur eines Landes einzutauchen und dem Tag Struktur zu geben? Da gibt es doch auch noch andere Möglichkeiten. Du könntest Dich z.B. vorübergehend der örtlichen Rebellengruppe anschließen. Oder vielleicht nimmst Du ein Projekt mit auf die Reise. Damit meine ich kein IT-Projekt (wäre wieder eine Blase), sondern eher was mit einheimischen Menschen, z.B. im Bereich Kunst/Fotografie/Musik oder Bildung. Auch der Sport kann ein guter Türöffner sein. einfach mal bei örtlichen Vereinen fragen, ob Du mittrainieren kannst.


An das habe ich noch gar nicht gedacht. Von der IT-Branche möchte ich relativ wenig auf die Reise erleben - die habe ich zuhause genug.
Mit der Sportverein Idee hast du mir gerade die Augen geöffnet. Das könnte echt cool sein :)

Hallo Zwerg,

falls Kambodscha mit auf deiner Liste steht, möchte ich dir diese Organisation ans Herz legen: http://www.concertcambodia.org/

Ich habe dort nicht gearbeitet, aber viele ihrer Projekte kennengelernt und einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Sie sind sehr kritisch und verantwortungsbewusst und haben eine strikte child-safe-policy. Wenn man sie mit persönlichem Engagement unterstützen will, finden Sie oft auch kürzere Projekte, so 2-3 Wochen, für einen.

Viele Grüße,
Claudia

Danke für den Link, klingt sehr interessant. In Kambodscha war ich bereits 3 Wochen unterwegs und würde gerne wieder hin und auch länger bleiben.
Ich habe auf meiner Reise auch zweimal gearbeitet, auch nicht um Geld zu verdienen, sondern weil es einfach gepasst hat. Es hat sich so ergeben - und so würde ich auch eher deine Reise angehen: Nicht genau planen, wie du wo was arbeiten könntest, sondern es auf dich zukommen lassen.

Erster Fall: Meine Tauchausbildung komplett bis zum Tauchlehrer gemacht und dann als Divemaster einige Fun Dives geleitet. Bezahlung war 50 US-Cent pro Taucher pro Tauchgang, also fürs Geld hab ich es nicht gemacht ;D Natürlich hat man dann auch mehr mit Backpackern zu tun, allerdings durch den langen Aufenthalt auf Utila (hondurianische Insel) auch nach und nach Locals kennengelernt und natürlich viel vom Alltagsleben mitbekommen, da man ja selbst auch einen Alltag hatte. Ich war da für 3,5 Monate.

Zweiter Fall: In La Paz in einem irischen Party-Hostel an der Bar gearbeitet. Falls du darauf mal Bock hast, das kannst du in allen Wild Rover und Loki Hostels in Peru, Bolivien und Argentinien - gegen Kost und Logis. Das ist dann natürlich wirklich nur Backpacker-Welt. ABER: Ich habe trotzdem viel vom bolivianischen Leben in La Paz mitbekommen. Es schreibt dir ja niemand vor, wie du deine Freizeit gestaltest. Ich hab damals privat Spanisch Unterricht genommen und meine Lehrerin hat mich einfach in ihren Alltag integriert, mit mir ihre Einkäufe gemacht etc. Auch selbst bin ich viel allein in La Paz unterwegs gewesen. Im Hostel arbeiteten auch viele Locals permanent, mit denen hatte ich natürlich auch viel zu tun und gute Bekanntschaften geschlossen.

Ich würde das also so nicht unterschreiben, dass man durch klassische Backpacker-Jobs nichts von der Kultur mitbekommen kann. Es liegt immer an einem selbst! Jedenfalls ist die Chance wenn man länger an einem Ort bleibt viel grösser, mehr von der Kultur kennenzulernen. Egal, ob man dann nur Toiletten putzt ;)

Ich arbeite im Online Marketing und oft hätte sich schon spontan etwas ergeben, dass ich jemand helfen hätte sollen. Einmal hab ich das auch gemacht und einer Tauchschule ein paar Stunden lang Online Marketing erklärt und deren Kampagnen optimiert. Natürlich ohne Bezahlung, nur zum Spass. Einfach mit den Leuten reden unterwegs, dann kommen solche Sachen schon auf! V.a. IT ist ja auch ein begehrter Sektor, wo oft jemand gesucht wird...



Danke für deine Erlebnisse und Erfahrungen!
Genau so habe ich mir das auch gedacht - ein bisschen Vorort mithelfen und die Kultur in meiner Freizeit aufnehmen.
Ich habe noch nichtmal eine Reiseroute im Kopf. Gerne würde ich zuerst ein paar Länder bereisen und zwischendurch mal wieder auf diverse Jobseiten schauen, wo was in der Nähe frei ist und dann dort ein bisschen länger bleiben.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Fanki am 19. Mai 2016, 11:46
Hoi Zwerg,

Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen aber ein Bekannter von mir hat auch Erfahrung mit http://www.wwoof.net/ gemacht. Er fand es sehr toll und kann es nur weiter empfehlen.

Grüsse
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: dirtsA am 19. Mai 2016, 12:58
Zitat
zwischendurch mal wieder auf diverse Jobseiten schauen, wo was in der Nähe frei ist und dann dort ein bisschen länger bleiben.
Auf Jobseiten wirst du solche Sachen eher weniger finden. Besser einfach im Hostel Leute anquatschen, die an der Rezeption oder Bar arbeiten etc. Dann bekommt man am ehesten so was raus.

Fürs Sportclubs könnte Couchsurfing eine gute Anlaufstelle sein, du kannst dir ja z.B. Hosts raussuchen, die in einem Verein sind und die dann schon mal gezielt anschreiben.

Nur so Ideen :)
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 19. Mai 2016, 19:54
Na ja dirts den Vergleich dein Hobby tauchen -plus dein kostenloses tauchen- plus 50 Cent mit der Aussage zu vergleichen ich brauch ein geregelten Tagesablauf und will in einem Hostel arbeiten finde ich speziell.  Lach.
Aber ich muss ganz ehrlich gestehen für das Thema woofing oder wie immer das heißt bin ich einfach zu alt und zu blöd.
Ich kann mir sicherlich auch vorstellen in einem sozialen Sektor oder etwas zu machen was mir Spaß macht aber für kostenlos in einem wirtschafts Betrieb zu arbeiten um da kostenlos zu wohnen oder um ein geregelten Tagesablauf zu haben  wie ich es Tag täglich erlebe da würde mir eher die Hand abfaulen. Die Besitzer lachen sich doch kaputt. 
Wie hat mein Vater immer gesagt man kann uns alles nehmen aber nicht unseren stolz.
Und den werde ich mir sicherlich nicht nehmen lassen.
Noch mal es ist sicherlich anders in einem sozialen Projekt wie der Sport Verein oder andere Dinge die hier genannt wurden.
So und jetzt haben wir 42 grad meine Hostel Besitzerin hat mich zum Strand eingeladen und in der Zeit wird der 22 jährige Engländer der ein kostenloses Dorm Bett bekommt mein Zimmer bewachen. Irgend wie finde ich woofing doch gut.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: dirtsA am 19. Mai 2016, 20:32
Zitat
Na ja dirts den Vergleich dein Hobby tauchen -plus dein kostenloses tauchen- plus 50 Cent mit der Aussage zu vergleichen ich brauch ein geregelten Tagesablauf und will in einem Hostel arbeiten finde ich speziell.  Lach.
Klar ist es was anderes, als ein 9-5 Job in einem Büro. Ich wollte mit meinen Beispielen einfach aufzeigen, was alles so möglich ist. Tauchen ließe sich bestimmt auch mit Surfen oder sonst etwas ersetzen.
Einen geregelten Tagesablauf hatte ich während der 3,5 Tauchmonate aber auf jeden Fall. Fast jeden Tag ging es früh aus den Federn zum Tauchen bis Mittag, dann bei einem Kurs assistieren, in der Equipment-Kammer aushelfen etc. Abends Feierabend-Bier mit Tauchern und Angestellten. Gewohnt fest in einem eigenen Miethaus, das ich selbst putzen etc. musste, kochen für mich selbst jeden Tag etc. Für mich klingt das jedenfalls sehr geregelt :)

In Guatemala könntest du übrigens in Quetzaltenango bei den Quetzal-Trekkers als Guide arbeiten. Das sind alles Freiwillige dort aus verschiedenen Ländern und die Einnahmen kommen sozialen Projekten zugute. Wenn du gerne Trekking magst... ist mir das grad noch eingefallen.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: Beforning am 20. Mai 2016, 00:27
Also klassische Backpacker Jobs usw. erschweren es natürlich, aber unmöglich ist es wirklich nicht. Kann die Aussage meines Vorposters so unterschreiben
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 20. Mai 2016, 02:45
Klar ihr habt beide recht.
Aber ganz ehrlich mich interessiert das Ganze und ich spreche mit vielen Leuten.
Aber wenn ich schätzen musste würde ich sagen 90 % der Leute machen arbeiten weil sie kein Euro auf der Tasche haben.
Zu Hause nennen Sie es dann woofing Helpex oder was weis ich wie.

Früher hätte man gesagt der Typ hat kein Euro auf der Tasche.

Aber wie tun abdriften von der Frage.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: gismarett am 26. Mai 2016, 18:13
@dirtsA

Wie bist du damals an den Job als Tauchlehrer gekommen? Ich selbst würde sowas eher als "kostenloses Tauchen" betrachten und weniger zum Geldverdienen, also ähnlich wie du... Nichts desto trotz würde mich auch soetwas reizen.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: tanoil am 26. Mai 2016, 19:46
wenn jemand den Wunsch hat zu haben, ob bezahlt oder unbezahlt, ist das doch ok.

Warum er das macht ist doch Privatsache. Die gleiche Frage könnte man zB auch bzw gerade auch Millionen von Angestellten in Deutschalnd fragen, die trotz vollzeitbeschäftigung so wenig verdienen, dass sie mit Hartz IV aufstocken können oder müssen.
Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: michelaufreise am 27. Mai 2016, 05:45
Tanoil klar soll das jeder machen wie er will.
Ich nenne es Hartz 4 backpacking und nicht woofing Helpex oder was weis ich wie.  Und damit habe ich auch kein Problem solange mir die Leute nicht zu nahe kommen im Urlaub ist alles super.

Titel: Antw:Arbeitstier und Weltreise
Beitrag von: dirtsA am 29. Mai 2016, 16:20
Zitat
@dirtsA

Wie bist du damals an den Job als Tauchlehrer gekommen? Ich selbst würde sowas eher als "kostenloses Tauchen" betrachten und weniger zum Geldverdienen, also ähnlich wie du... Nichts desto trotz würde mich auch soetwas reizen.

Ja genau so habe ich es auch gesehen. Außerdem hatte ich das Gefühl, mal wieder was lernen zu wollen. Das Büffeln hat mir sogar richtig Spaß gemacht :)

Also ich bin auf die Insel (Utila) um dort meinen AOW Schein zu machen. Anstatt 3 Tagen bin ich am Ende 3,5 Monate geblieben ;) Hab eben alle Tauchkurse danach gemacht AOW - Rescue - Divemaster - Instructor. Natürlich alles bei der gleichen Tauchschule. Jedoch kannst du bei jeder Tauchschule auf der Insel gratis tauchen, sobald du dich zumindest für den Divemaster Kurs einschreibst. Natürlich werden dann auch immer Divemaster gesucht, die Gruppen von Fun Divern guiden. Da kann man sich dann eintragen lassen. Natürlich je besser man ist, desto eher wird man eingetragen und je länger man bleibt, desto besser kennt man sich aus und wird dann natürlich bevorzugt. Gratis tauchen kann man aber jeden Tag, außer die Boote sind zu voll. Man hilft dann eben immer mit, das Boot zu beladen und alles herzurichten.
Also ich hatte eine super Zeit :)