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Weltreisen und Langzeitreisen => Gesundheit => Thema gestartet von: Vombatus am 13. Oktober 2014, 16:46

Titel: Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vombatus am 13. Oktober 2014, 16:46
Ich nehme dieses Thema zum Anlass, um etwas genauer nachzufragen.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=2526.0

Meist hört/liest man von den Fällen in denen es jemanden erwischt hat, aber was ist mit dem Rest der Reisenden? Ohne direkt auf intime Details einzugehen. Was ist euch auf euren Langzeit-/ Weltreisen passiert?

Dass jemand auf einer Langzeitreise komplett ohne Beschwerden durchkommt kann ich mir fast nicht vorstellen.

Leichte Reisekrankheiten wie etwas Durchfall oder eine Erkältung durch Klimaanlagen, ein blutiger Kratzer hier, ein starker Sonnenbrand dort, entzüdete Mückenstiche ... etc. kennen sicher viele Reisende. Meist ohne große Behinderung und mit Geduld plus gutsortierter Reiseapotheke schnell vergessen. 

Etwas mehr erwischen kann es einen vielleicht auch mal mit kuzer Bettruhe oder einem ärgeren Unfall/Krankheit vielleicht mit Arztbesuch. Aber auch diese Erkrankungen gehen zügig vorbei und die Reise weiter.

Ganz schlimm wenn Arzt-/Krankenhausbesuche notwendig sind. Einem evtl. das Dengue-Virus erwischt hat. Längere Behandlung, Nachuntersuchungen und Reisepause unabdingbar sind.

Worst Case, Reiseabbruch oder totale Umplanung weil es so nicht weiter gehen kann.

Findet ihr euch darin wieder? Es gibt 5 (mehrfach) Antwortmöglichkeiten und wenn ihr wollt könnt ihr auch ein paar Zeilen dazu schreiben.

***
Selbst hatte ich neben einigen leichten Magen-Darm-Geschichten und Schürfwunden, eine 3-Tägige Rache des Montezumas, die ohne Arzt vorbei ging.
1 mal musste/wollte ich zu einem Augenarzt, da ich gerne mal zu (schlimmen) Bindehautentzündungen neige bei viel Staub und Rauch. Dann also auch Rezepte notwendig sind.
2 mal musste ich wegen einer Infektion zum Arzt (Krankenhaus) welche aber jedesmal nach einer Antibiotika-Gabe erledigt war.
4 mal ging ich zum Zahnarzt, u.a. wegen eine Wurzelbehandlung (inkl. Nachsorgeuntersuchungen).

***

Euch eine gute und gesunde (weiter) Reise
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: NRW am 13. Oktober 2014, 16:59
Meine Freundin und Ich sind insgesamt ohne größere Probleme um die Welt gekommen. Wir brauchten beide ab und zu den ein- oder anderen Tag weil uns Magen-Darm erwischt hatte bzw. wir einfach kränklich waren weil wir mit dem Wetter etc. nicht zurecht kamen.

Das schlimmste war bei mir der Verdacht auf Typhus mit hohem Fieber und Magen-Darm. 7 Tage im Bett, es kam mir ewig vor, zumal wir auch keine vernünftige Unterkunft hatten bzw. im Umkreis finden konnten.

Insgesamt aber alles harmlos. Haben ein paar Leute unterwegs getroffen, die mit Krücken oder Gips unterwegs waren nach Wander- oder Verkehrsunfällen, bzw. Dengue. Solche Sachen ziehen sich wirklich in die Länge und können eine Reise schnell kaputt machen...
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: GschamsterDiener am 13. Oktober 2014, 18:23
Scheißerei. Im vietnamesischen Nachtbus von Hanoi nach Sa Pa...

War nicht schön.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: White Fox am 13. Oktober 2014, 20:51
Also nen kleinen Schnupfen hat man ja schnell. Aber einmal hat es mich richtig, richtig böse erwischt, in Indien. Ich lag 2 Wochen lang platt im Bett mit Fieber, Durchfall, Erbrechen, Gürtelrose und so weiter und so fort. Ich wäre am liebsten heim geflogen. Bin natürlich schnurstracks ins nächste Krankenhaus um mich auf Dengue und Malaria testen zu lassen, Gott sei Dank war aber nichts. Ich hatte mich einfach beim Reisen verausgabt (lange kalte Nachttransporte mit falscher Kleidung und ohne Schlaf) und dann auf die ersten Anzeichen (Schnupfen, Husten, Übelkeit) nicht reagiert und mich nicht geschont. Selber Schuld muss ich da im Nachhinein fast sagen.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Michael7176 am 13. Oktober 2014, 21:30
Neben ein paar "Unpaesslichkeiten" hatte ich zweimal ernstere Schwierigkeiten. Einmal hatte ich eine schwere Entzündung und musste sogar ins Krankenhaus (Indonesien). Das andere mal hatte ich einen Sonnenstich (Ägypten). War auch übel. 
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: arivei am 13. Oktober 2014, 23:21
Ich lag 2 mal 1 Tag nach schlechtem Essen flach (Cola und Reis oder so haben ausgereicht ums zu kurieren) und mein Freund musste in Neuseeland zum Arzt wegen einer nicht-verheilen-wollenden Wunde aus Malaysia - eine Packung Antibiotika und alles war wieder paletti...
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Ratapeng am 14. Oktober 2014, 07:18
Scheißerei. Im vietnamesischen Nachtbus von Hanoi nach Sa Pa...

War nicht schön.

Aber gerade für sowas gibt's doch hochwirksame Mittel, die das Problem binnen fünf minuten beseitigen...!?
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: bogboo am 14. Oktober 2014, 07:57
wir hatten eigentlich auch glück auf unserer reise.

- ich hatte in Indien für längere Zeiten den Dehli-Belly, bis mir ein einheimischer ein "spezialgericht" kochte. Danach hatte ich Ruhe

- in Mae Hong Son waren wir beiden für 1 Nacht/ 1 Tag flachen wegen einer Pizza (war auch eine super Idee da Pizza zu essen ;-))

- Meine Verlobte verdreht sich ihr Knie in Myanmar. War zum Glück nicht so schlimm und es waren danach eh Ferien von der Reise angesagt (1.5 Wochen Strandurlaub in Thailand)

Sonst hatten wir keine wirklichen Beschwerden. Natürlich gab es immer wieder mal Durchfall für 1/2 Tage aber das zähle ich mal nicht.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Radlerin am 14. Oktober 2014, 08:17
Mal so 2 Tage Durchfall kam öfters vor.

In Thailand musste ich ins Krankenhaus für eine Tollwutspritze (Katzenbiss), ging ziemlich easy.

Wegen einer entzündeten Wunde, die sich zu einer Sepsis ausgeweitet hat, war ich auf den Philippinen 11 Tage im Krankenhaus, wurde dort dreimal operiert und musste dann die Reise abbrechen und zuhause nochmal ins Krakenhaus.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: GschamsterDiener am 14. Oktober 2014, 08:42
Scheißerei. Im vietnamesischen Nachtbus von Hanoi nach Sa Pa...

War nicht schön.

Aber gerade für sowas gibt's doch hochwirksame Mittel, die das Problem binnen fünf minuten beseitigen...!?

Ich musste mich dann stundenlang mit dem renitenten Busfahrer rumplagen, damit ich an mein Gepäck darf, um ein Imodium zu nehmen. Seitdem habe ich das immer im Handgepäck dabei.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Ratapeng am 14. Oktober 2014, 08:57
Scheißerei. Im vietnamesischen Nachtbus von Hanoi nach Sa Pa...

War nicht schön.

Aber gerade für sowas gibt's doch hochwirksame Mittel, die das Problem binnen fünf minuten beseitigen...!?

Ich musste mich dann stundenlang mit dem renitenten Busfahrer rumplagen, damit ich an mein Gepäck darf, um ein Imodium zu nehmen. Seitdem habe ich das immer im Handgepäck dabei.
;D Komplikationen gibt's immer ;D


Ich hatte bisher auch nur hier und da mal unspezifischen Durchfall. Wobei ich da mittlerweile direkt beim ersten komischen Gefühl immodium nehme, dann kommt es gar nicht erst zum flotten.

Einmal hatte ich einen üblen sonnenbrand, den ich aber selber mit Kortisonsalbe behandelt hab. Das schlug mir ein zwei Tage ein bisschen auf den Kreislauf.

Ansonsten nix.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: NRW am 14. Oktober 2014, 09:37
Ich möchte das nette Thema "Durchfall" noch einmal etwas vertiefen! :-)

Wenn ich wirklich etwas falsches gegessen habe, hilft zumindest bei mir auch kein Immodium. Habe einmal im Nachtzug in China etwas falsches gegessen, und trotz mehrerer Durchfalltabletten etliche Male die total verdreckten Toiletten aufsuchen müssen. "Ruhe" hatte ich dann die nächsten 3 Tage, da kam die Wirkung der Tabletten nachträglich! :-)

In Bussen ohne Toiletten ist das Problem natürlich noch größer. Bin dazu übergegangen mich auf längeren Fahrten auf trockene Brötchen/Kekse etc. zu beschränken...
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Ratapeng am 14. Oktober 2014, 10:01
Wenn ich wirklich etwas falsches gegessen habe, hilft zumindest bei mir auch kein Immodium.

Ist das echtes Loperamid?

Habe gerade noch mal einen befreundeten Mediziner gefragt (weil wir letztens über Loperamid gesprochen hatten und er in diese Richtung forscht). Von "Opioid-Versagern", also Menschen, die auf Opioide nicht ansprechen, ist ihm nichts bekannt.

Imodium (Loperamid) ist ein solches Opioid, was direkt am Darm ansetzt und die Darmaktivität lähmt. Das ist beim Opium rauchen unerwünschte Nebenwirkung. Dieser Wirkmechanismus wurde in der Entwicklung separiert. Deswegen wirkt es auch so schnell - eben wie Opium.

Am besten nimmt man das sublinguale, dann muss es nicht erst vom Magen aufgenommen werden und es wirkt noch schneller.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: GschamsterDiener am 14. Oktober 2014, 10:18
Scheißerei. Im vietnamesischen Nachtbus von Hanoi nach Sa Pa...

War nicht schön.

Aber gerade für sowas gibt's doch hochwirksame Mittel, die das Problem binnen fünf minuten beseitigen...!?

Ich musste mich dann stundenlang mit dem renitenten Busfahrer rumplagen, damit ich an mein Gepäck darf, um ein Imodium zu nehmen. Seitdem habe ich das immer im Handgepäck dabei.
;D Komplikationen gibt's immer ;D

Wobei ich da mittlerweile direkt beim ersten komischen Gefühl immodium nehme, dann kommt es gar nicht erst zum flotten.


Das erste komische Gefühl ereilte mich erst zwei Stunden nach Fahrtbeginn ;)

Aber wie gesagt: Aus Erfahrungen lernt man.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: NRW am 14. Oktober 2014, 10:43
Wenn ich wirklich etwas falsches gegessen habe, hilft zumindest bei mir auch kein Immodium.

Ist das echtes Loperamid?

Habe gerade noch mal einen befreundeten Mediziner gefragt (weil wir letztens über Loperamid gesprochen hatten und er in diese Richtung forscht). Von "Opioid-Versagern", also Menschen, die auf Opioide nicht ansprechen, ist ihm nichts bekannt.



Ja, es war echtes Immodium. Es wirkt bei mir, nur dann nicht wenn es schon zu "spät" ist. Wenn ich etwas falsches esse und dann merke "Oh, jetzt müsste ich dringend auf Toilette", dann hilft zumindest mir auch kein Immodium mehr. Ungefähr so wie auch keine Reisetabletten mehr wirken, wenn man erst einmal kreidebleich auf einem Boot sitzt...

Habe vielleicht auch einfach einen empfindlichen Magen, gerade wenn es um scharfes oder sehr fettiges Essen geht. Wenn ich am Vortag Probleme hatte und dann vor einer längeren Busfahrt Immodium genommen habe, war auch alles gut.

Wollte nur sagen, dass man aufpassen soll und sich nicht auf Immodium verlassen sollte, Bus- oder Bahnfahrten können zur Qual werden...:-)
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: karoshi am 14. Oktober 2014, 10:50
Mich hat insgesamt zweimal ein Sonnenstich niedergestreckt, das war vor allem mit Fieber und Kopfschmerzen verbunden.

Unangenehm war die Fischvergiftung in Myanmar, zum Glück hatten wir ein ordentliches Bad und genügend Antibiotika. Die heiße Phase hat nur einen Tag gedauert. Immodium hätte da übrigens nichts genützt, wenn am Ende nur noch klares Wasser kommt.

In Indien hat sich wegen eines üblen Schlaglochs mal ein Brustwirbel verschoben, der ist aber zum Glück nach ein paar Tagen von selbst wieder zurück gesprungen (bei einem heftigen Gähnen).

Ebenfalls in Indien war die lustige Sache mit dem Kopfschmerz, der sich nach ein paar Tagen einstellte, immer schlimmer wurde und zuletzt auch mit Tabletten nicht mehr in den Griff zu bekommen war. Zum Glück bin ich irgendwann selbst auf die Ursache gekommen: Koffeinentzug! Es gab halt überall nur Tee. Eine Flasche Coca Cola hat das Problem gelöst.

Abgesehen von diesen Fällen hatte ich nur die üblichen Sachen wie ab und zu mal Durchfall, Sonnenbrand oder Erkältungen.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Ratapeng am 14. Oktober 2014, 10:57
Immodium hätte da übrigens nichts genützt, wenn am Ende nur noch klares Wasser kommt.

Da warst du ja auch "richtig krank".

Meine Aussagen zu Imodium bezogen sich auf den üblichen Reisedurchfall nach ungewohntem Essen in ungewohnter Umgebung. Bei richtigen Vergiftungen oder Durchfall aus sonstigen Gründen ist es auch nicht sinnvoll, die Darmaktivität mit Imodium zu lähmen, da gibt es dann andere Mittel. Mit den Ursachen von Reisedurchfall wird der Körper alleine fertig, das stellt auch keine Gefahr dar. Hier reicht es, mit Immodium einfach und unkompliziert die Symptome aus der Welt zu schaffen.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Jens am 14. Oktober 2014, 12:09
Auf meiner eijährigen Weltreise hat es mich zweimal in einem Restaurante (Bolivien/Thailand) etwas erwischt. Den Magen versaut! In Bolivien hat das recht lange im Magen rebeliert, so drei Wochen, in Thailand 2 Tage!
Es geht halt nicht über ein leckeren Straßenstand (Afrika,Südamerika, Asien), oder ein Lassie in Indien!! Da hab ich mir noch nie was geholt!
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Sherry am 14. Oktober 2014, 12:45
Bei einer Lebensmittelvergiftung würde ich auch darauf verzichten, meinen Darm lahm zu legen. In einem solchen Fall nimmt man wohl am besten Kohletabletten. Die binden die Stoffe, damit sie keinen Schaden mehr anrichten. Überhaupt ist Imodium/Loperamid für mich nur der letzte Ausweg, wenn wirklich gar nichts mehr hilft. Ansonsten lieber Hefe (Perenterol od. Perocur forte) nehmen, die stoppt den Durchfall und hilft dem Darm bei der Regeneration. Und man kann sie auch ohne Bedenken vorbeugend nehmen, was ich bei Mittelchen, die die Darmaktivität stoppen, eher nicht empfehlen würde.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vombatus am 14. Oktober 2014, 13:04
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge!
Aus dem Bauchgefühl hätte ich bei der Umfrage mehr "leichte" und weniger "ernste" Krankheiten erwartet. Bin gespannt wie sich das weiterentwickelt. Vielleicht nochmal der Hinweis, dass man mehrere Antworten auswählen und editieren kann.

Und damit das hier kein Durchfall-Thread wird verweise ich auf ein paar Magen-Darm-Themen.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=6336.msg37204#msg37204
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4593.0
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=9396.0
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: SteffiH am 14. Oktober 2014, 13:19
Mein damaliger Freund hat sich beim Grenzübergang von Thailand nach Laos den Fuß gebrochen.
Im Nachhinein wars ziemlich lustig aber in dem Moment war auch nicht sicher ob es jetzt das Ende der Reise für ihn ist.
Die Ärzte in Laos haben nach einem Blick auf das Röntgenbild (Unglaublicherweise hatten sie ein Röntgengerät!!!) gemeint, er muss operiert werden. Nach zwei Wochen mit Gips in Laos waren wir in einem Internationalen Krankenhaus in Vietnam und da wurde dann entschieden, dass es für die OP eh schon zu spät ist und es auch so verheilt.
Also nochmal Glück im Unglück  ;D

Von Durchfall und sonstigen Krankheiten wurde ich gottseidank verschont, man muss einfach von Anfang an alles essen :D
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: T-travel am 14. Oktober 2014, 14:19
Mein Partner und mich hat es auf unserer letzten Weltreise ein paar Mal erwischt: Er hatte Amöbenruhr-war ziemlich mühsam. Hat einiges abgenommen. Ein paar Wochen später hat sich ein winzigkleiner Kratzer bei ihm am Fuß dann entzündet. Musste schlussendlich auch mit Antibiotika behandelt werden und ich hatte in Guatemala eine ziemlich heftige Harnwegsinfektion. :-( Ich hatte 40 Grad Fieber! Das war weniger lustig, v.a. Weil ich anfangs Angst vor Malaria hatte! Das war jedoch alles nicht im Gegensatz zu einem reisenden, den wir getroffen hatten: Er hatte sich in Vietnam so eine schwere Lebensmittelvergiftung zugezogen, dass er paralysiert im Badezimmer lag. Schreckliche Vorstellung, wenn man alleine reist. Zum Glück war er mit seiner  :PPartnerin untrwegs...
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Sherry am 14. Oktober 2014, 15:08
Und damit das hier kein Durchfall-Thread wird verweise ich auf ein paar Magen-Darm-Themen.

Spielverderber  :P Aber hast schon recht, sorry...
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Stecki am 14. Oktober 2014, 15:22
Ich hatte (nebst ein paar wenigen Tagen Übelkeit, Fieber und Durchfall) 2 schwerwiegende Unfälle auf Reisen.

Beim einen habe auf Koh Phangan ein fliegende Flasche an den Kopf bekommen und musste die Wunde mit 3 inneren und 5 äusseren Stichen nähen. Danach musste ich 10 Tage auf der Insel bleiben und jeden Tag die Wunde pflegen. Trotz guter Pflege wollte man mir die Fäden zu früh entfernen, worauf die Wunde wieder aufriss. Ich habe sie mir dann etwa 1-2 Wochen später auf dem Festland für ein paar Baht entfernen lassen. Übrig blieb eine heute kaum sichtbare Narbe an der Stirn.

Der zweite Unfall war schwerwiegender. Wir haben am Strand von Salvador (Brasilien) mit ein paar einheimsichen Kindern rumgeblödelt. Eines der Kinder warf mir nassen Sand an den Kopf und ich tauchte daraufhin ins flache Wasser um den Sand abzuwaschen. Dabei wurde ich so unglücklich von einer Welle erwischt dass ich mit dem Kopf auf den Grund stiess und mir die Wirbelsäule zusammenstauchte. Ich konnte mich rund 30 Sekunden nicht mehr bewegen und wurde aus dem Wasser gezogen (Ihr könnt euch kaum vorstellen was einem dabei für Gedanken durch den Kopf gehen). Ich konnte danach selbstständig ins Krankenhaus fahren wo ich von einem englischsprechenden Arzt untersucht wurde. Er stellte dieselbe Diagnose wie die Ärzte später in Australien und der Schweiz: Ein gestauchter Wirbel der viele Jahre braucht um zu heilen. Seither wache ich oft am Morgen mit Rückenschmerzen auf, allerdings ist es schon bedeutend besser geworden. Die Behandlungskosten inkl. Medikamente in Brasilien und der Schweiz (nur Röntgen) betrugen rund 80 CHF, in Australien rund 200 CHF nur fürs Röntgen.
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Beitrag von: eucaloa am 14. Oktober 2014, 17:11
Ich habe leichte Krankheiten ohne Arztbesuch gevoted.

Für eine Blasenentzündung musste ich auf Gran Canaria mal zum Arzt, das war aber nicht dramatisch. Nach dem ersten von zwei dicken Penicillin-Shots an aufeinanderfolgenen Tagen war eigentlich alles wieder gut.

Ansonsten hab ich gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden, komischerweise bin ich bei den "üblichen Verdächtigen" Indien, Mosambik und Südostasien komplett verschont geblieben und es trifft mich eher bei Aufenthalten in schickeren Hotels, z.B. in Mexiko und in der Türkei.

Malarone hab ich mal nicht vertragen und deswegen ging es mir ein paar Tage etwas schlecht. beim zweiten Mal war alles gut.

Während meiner langen Reise hat mich in Australien eine Bindehautentzündung eine Woche lang geärgert, rezeptfreie Salbe aus der Apotheke und Kontaktlinsenpause haben aber geholfen. Außerdem hab ich mir beim Tauchen in Australien die Hände an Muscheln an der Leine aufgeschlitzt. Das hat ein paar Wochen gedauert bis alles verheilt war.

Ich denke aber, dass ich eigentlich immer ganz gut weggekommen bin  ::)
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Beitrag von: Meersburger01 am 14. Oktober 2014, 19:45
Ich hatte während der 6-monatigen Reise durch Asien tatsächlich überhaupt nichts, kein Husten, kein Niesen und schon gar nichts Schlimmeres. Bei den 2,5 Jahren Nepal hatte ich gleich zu Beginn zwei Tage Bauchweh, danach war auch alles gut. Glück gehabt ;o)
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Beitrag von: mellsur am 14. Oktober 2014, 19:58
Bei 5,5 Monaten SOA hat es uns 2x richtig erwischt ohne Arztbesuch, aber nur weil ich meinen eigenen Krankenpfleger dabei hatte ;)

Myanmar, Lebensmittelvergiftung. War nicht schlau Tomatensalat zu essen.
Indonesien, bakt. Bindehautentzündung sogar mit Fieber.

Ansonsten eher so das übliche: Erkältungen, Reisedurchfall...
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Beitrag von: serenity am 14. Oktober 2014, 21:23
Hongkong, während einer absoluten Kältewelle im Februar: Schwerer Harnwegsinfekt (massiv Blut im Urin), war aber nach Arztbesuch und Antibiotika nach ein paar Tagen wieder ok.

Myanmar: In Mandalay - nachts auf dem unbeleuchteten Gehweg gestolpert, umgeknickt, Fuß verstaucht. Am Inle See hat sich mein Mann eine Coli-Bakterien-Vergiftung eingefangen. Wir waren bei einem Fischer eingeladen und seine Frau hat uns Erdbeeren serviert ... und die hatte sie offenbar im Inle See gewaschen. Der See ist gleichzeitig die große Toilette...

Thailand - schwere Herzrhythmus-Störungen (Herzstolpern und Aussetzer) - Diagnose nach EKG und Blutuntersuchung: Schwere Dehydrierung .... hatte also schlicht über Tage zu wenig getrunken.

Indonesien (Bali) - starke Kontaktallergie nach Kauf eines schwarzen Hemdes.

Und dieses Jahr hab ich mir aus Indonesien (oder aus einem Flieger) eine fette Lungenentzündung mit nach Hause gebracht.
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Beitrag von: Rasluka am 15. Oktober 2014, 23:53
Bisher hatte ich nichts dramatisches. Überwiegend blaue Flecken (7 bisher) und Kratzer, einmal bin ich durch ein morsches Brett in die Dachterrasse eingebrochen und habe eine Prellung und einen blauen Fleck mit 10 cm Durchmesser davon getragen. Außerdem hatte ich bereits einen Sonnenbrand, obwohl ich in Santiago nicht sehr lange in der Sonne saß, aber man darf die Sonnenintensität wohl nicht unterschätzen.  Im Bus wurde ich letztens von einer Wespe gestochen, da ich darauf schonmal allergisch reagiert habe konnte ich jedoch bei einem Busstop aus meinem großen Rucksack ein Antiallergikum rausholen - für den Fall der Fälle - passiert ist außer einer leichten Schwellung zum Glück nichts.
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Beitrag von: stali am 16. Oktober 2014, 09:55
(Zahn-)Arztbesuch -> Zahnschmerzen in Buenos Aires.

Und einmal hab ich mir auf peruanischen "Wanderwegen" die Fußsohle aufgeschnitten (war nur in Flip Flops unterwegs). Nach einer Woche herumhumpeln war aber auch das ausgestanden...
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Beitrag von: cocolino am 16. Oktober 2014, 14:37
Wenn ich wirklich etwas falsches gegessen habe, hilft zumindest bei mir auch kein Immodium.

Ist das echtes Loperamid?

Habe gerade noch mal einen befreundeten Mediziner gefragt (weil wir letztens über Loperamid gesprochen hatten und er in diese Richtung forscht). Von "Opioid-Versagern", also Menschen, die auf Opioide nicht ansprechen, ist ihm nichts bekannt.

Imodium (Loperamid) ist ein solches Opioid, was direkt am Darm ansetzt und die Darmaktivität lähmt. Das ist beim Opium rauchen unerwünschte Nebenwirkung. Dieser Wirkmechanismus wurde in der Entwicklung separiert. Deswegen wirkt es auch so schnell - eben wie Opium.

Am besten nimmt man das sublinguale, dann muss es nicht erst vom Magen aufgenommen werden und es wirkt noch schneller.

Loperamid ist aber nur ein Scheinopioid, es wirkt vermutlich gar nicht über die Opioid-Rezeptoren...

bei uns gab es bisher auch nur Durchfallerkrankungen, wir nehmen immer Tanacomp dagegen, die kann man auch vorbeugend nehmen. Nachdem es mich neulich in Marokko ziemlich heftig erwischt hatte (hatte noch 5 Wochen nachher Auswirkungen, aber der Arzt zu Hause meinte nach Tests, es sei wol nur ein geftiger Virus gewesen und mein Körper brauch einfach noch etwas Zeit), hab ich mir jetzt mal die Cholera-Impfung gegeben... nächste Woche geht es los, 6 Wochen SOA....
Imodium hab ich die letzte Packung neulich entsorgt, war seit 2 Jahren abgelaufen und wir haben genau 1 Tablette davon mal benutzt bei einer längeren Bustour


Oh un einmal ein Blutegelbiss bei meinem Freund, der nicht aufhörte zu bluten: Socken war durch, Pflaster alle durch, da haben wirs verbunden, um die Blutung zu stoppen.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Chris87 am 16. Oktober 2014, 14:57
Oh un einmal ein Blutegelbiss bei meinem Freund, der nicht aufhörte zu bluten: Socken war durch, Pflaster alle durch, da haben wirs verbunden, um die Blutung zu stoppen.

Das ist normal, Blutegel bisse bluten noch nach Stunden, das kommt durch einen Blutverdünner den die Blutegel im Speichel haben und in die Bisswunde injizieren . Hatte auch vor 2 Jahren im Kongo mehrere Blutegel bisse, was wirklich sehr gut gegen die Blutungen hilft ist ein Alaunstein, den habe ich immer dabei weil ich mich jeden Morgen mit einem Rasiermesser rasiere, da hat man des öfteren mal mit Blutungen zu kämpfen  ;D.
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Beitrag von: Carola am 16. Oktober 2014, 21:44
Wir hatten in 9 Monaten nur kleinere Magen-Darm-Probleme, einige Erkältungen, aber seltener als daheim, und waren nie bei einem Arzt.

Vor unserer Weltreise hätte mir dieser Thread richtig Angst gemacht. Aber jetzt weiß ich, dass sich nur die paar Leute melden, die echt Probleme hatten, die anderen haben ja nix zu berichten!

Also keine Panik!
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vombatus am 16. Oktober 2014, 21:59
Ja, dachte ich mir auch inzwischen. Wenn man die Krankengeschichten so liest und immerhin einige richtig ernste Dinge erlebt haben, dachte ich mir auch, dass es manch einen verunsichern könnte. Hätte auch nicht erwartet, dass es so "viele" sind. ABER: das hier ist keine repräsentative Umfrage, sollte also nicht überbewertet werden.

Die Reisenden, die keine Probleme hatten, könnten "Keine Beschwerden" auswählen. War übrigens auch der Meinung, dass es irgendwann jeden trifft. Egal ob leichte Verdauungsprobleme oder Schnittwunde wegen einer scharfen Muschelschale, immerhin ist man sehr viel unterwegs, probiert einiges aus, unternimmt alles mögliche, erlebt verschiedene (ungewohnte) Klimazonen, hat einen anderen/ungewöhnlichen Speiseplan etc.. Meistens sind es Kleinigkeiten, die man so mitnimmt und oft keinen zu großen Einfluss auf die Reisefreude haben. Ausserdem sind wir Menschen und keine Maschinen, im Alltag zuhause "erwischt" es einen auch hin und wieder mit einer Erkältung und Magengrummeln.

Denke nicht, dass man sich zu viel Sorgen machen sollte, die meisten Unfälle passieren zuhause. Und wenn ich jetzt fragen würde, ob man trotz der erlebten Krankheiten nochmal losziehen würde, würden bestimmt alle sofort wieder den Rucksack/die Koffer packen.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Speedy am 18. Oktober 2014, 09:46
Hey ho,
auf meiner Weltreise hatte ich nur die üblichen "Kleinigkeiten": Zu viele Sonnenbrände, noch mehr Mückenstiche, eine Lebensmittelvergiftung mit Durchfall und Erbrechen, die aber auch nach 3-4 Tagen wieder gut war und eine fiebrige Erkältung, bei der ich Angst vor Malaria/Dengue hatte, weil das Fieber innerhalb von ein paar Stunden von 37,5° auf 39° stieg, ich aber sonst NIE Fieber habe und daher doch lieber den Arzt konsultierte, wobei am Ende alles gut war.

Jedoch hatte ich bei einem 3-monatigen Freiwilligendienst in Kenia eine nicht so schöne Verletzung: Ein zerfetztes Innenband im Knie sowie ein eingebeulter Oberschenkelknochen (wie bei einem Golfball). Dazu eine Rippenprellung und daraus resultierende Atemprobleme (außer in gebückter Haltung) für ein paar Tage.

Da der Thread nur Krankheiten/Verletzungen und nicht um Horrorgeschichten geht, kann jetzt aufgehört werden mit lesen. Wen den Hergang der Verletzung interessiert und 5 Minuten Zeit hat, kann weiterlesen:
Wir waren mehrere Freiwillige/Reisende, die abends/nachts in Nairobi mal "raus" gehen wollen. Ich hatte mich davor bis zu dem Tag immer nicht getraut (Sicherheitsbedenken), aber wir wollten nur in eines der sichereren Viertel gehen, waren eine große Gruppe, ich hatte keine Wertsachen dabei, was sollte also passieren...?! Das eine Tanzlokal war ganz nett, aber irgendwann hatten wir eben genug und zogen weiter. Ein paar waren der Meinung, sie wüssten wo es lang geht und natürlich watschelten alle anderen hinterher. Irgendwann waren wir uns jedoch nicht mehr so sicher, wo wir waren, da es keine Straßenbeleuchtung gab. Es war also (fast) komplett dunkel, da es in der Gruppe nur 1-2 Lichtquellen (Taschenlampen/Handys) gab. Nur das gelegentliche Vorbeikommen von Autos sorgte für größeres Licht, wobei wir dann aufgrund des starken Lichtes wiederum für einige Minuten umso weniger in der Dunkelheit sahen. Wir gingen also die Straße entlang, Schritt für Schritt, bis plötzlich einer meiner Schritte keinen festen Boden unter mir erreichte. Völlig ohne Vorwarnung tappte mein linker Fuß ins Leere, der Rest des Körpers folgte soweit bis er auf Höhe der Rippen abrupt vom harten Boden gestoppt wurde. Auch mein rechtes Bein stoppte den Fall, verdrehte sich und schlug mit dem Knie seitlich auf den Boden auf. Alles passierte in Sekundenschnelle und plötzlich hing ich in einer völlig entarteten Position in einem Loch, war fast lautlos hinein gefallen, konnte mich aufgrund des Schocks und des harten Aufpralls aber kaum laut bemerkbar machen, merkte aber wie die eben noch neben mir gehenden Reisenden das aufgrund der Dunkelheit nicht bemerkten und die meisten erzählend weiter gingen. Irgendwie konnte ich mich dann aber anscheinend doch noch so bemerkbar machen, dass es einer der letzten der Gruppe mitbekam, dass etwas nicht normal war. Dann wurde mir aus dem Loch geholfen, da ich von selbst größte Schwierigkeiten hatte, aus dieser verkeilten Position wieder raus zu kommen. Ich saß auf dem Boden, hatte Schmerzen und stand unter Schock. Da kam ein Auto vorbei gefahren, sah das und hielt an. Es stiegen 3 kenianische Männer aus, mit Maschinengewehren bewaffnet... sie sagte, sie wären von der Polizei, sahen aber irgendwie nicht so aus. Ich erinnerte mich, an mehrere Geschichten von korrupten Polizisten im Land und wusste nicht, ob nun alles noch schlimmer werden würde. Es wurde nicht schlimmer, da sie tatsächlich nur fragten, ob alles okay wäre, ob sie uns irgendwo hinfahren könnten. Allerdings hatte ich nicht gerade vor, mitten in der Nacht in Nairobi in ein unbekanntes (bewaffnetes) Auto zu steigen, auch nicht in meiner Situation. Also die irgendwie abgewimmelt (bzw. wenn sie uns wirklich etwas Böses gewollt hätten, wäre das ein Akt von einer Minute gewesen, uns Geld o.ä. abzunehmen, war aber nicht der Fall) und gesehen, dass wir da weg kommen: Ich halb gestützt von einem anderen Reisenden, halb gehumpelt. Das ging noch für ein paar Minuten, doch irgendwann ließ das Adrenalin nach und ich spürte noch mehr Schmerzen im Knie. Was mir jedoch deutlich mehr Unbehagen bereitete, waren die Schmerzen in den Rippen. Ich merkte, wie ich Probleme hatte, normal zu atmen. Atmen ging nur in einer gebückten Haltung so halbwegs schmerzfrei. Da ich Angst hatte, dass da was an der Lunge war, ging es dann doch recht schnell mit einem Taxi in ein Krankenhaus. Der Wartebereich war mit überall leuchtenden Flatscreens (Jahr 2009) hochmodern ausgestattet. Die Untersuchung selbst war eher so wie man es sich in einem afrikanischen Land vorstellt: Zwar war zum Glück an den Rippen nichts gebrochen, sondern nur ordentlich geprellt, was eben zu den Atemproblemen führte, die aber nach ein paar Tagen wieder vergingen. Aufgrund der Röntgenbilder sagte mir der Arzt aber auch, dass am Knie alles in Ordnung sei, wohl nur eine kleine Prellung und ich könne in 4-5 Tagen wieder wandern gehen... Fakt war, dass ich einen weiteren kompletten Monat durch Kenia mehr oder weniger humpelte, der Freiwilligendienst dadurch ziemlich getrübt wurde und die korrekte Diagnose (Verletzung Innenband & Oberschenkelknochen) erst in Deutschland gestellt wurde. Komplett schmerzfrei war es erst wieder nach ein paar Monaten mit Physiotherapie in Deutschland. Im Nachhinein wäre für das Knie Kühlen das Wichtigste gewesen, aber bei 30°-35° Außentemperatur mit dauerhaften Stromausfällen und zu der Zeit einer großen Dürreperiode mit starkem Wassermangel werden unter solchen Bedingungen für uns eigentlich “einfache” Maßnahmen schon zur Herausforderung / teilweise unmöglich.
Was es mit diesem Loch auf sich hatte: Es war ein "ganz normales" Baustellenloch und es war eben einfach nicht abgesperrt, genauso wie es eben einfach keine Beleuchtung gab. Ein anderer Freiwilliger sagte mir hinterher, dass er da mal reingeleuchtet hatte und von unten wohl noch einige Eisenstangen nach oben zeigten... Man gut, dass das Loch noch so klein war, dass ich eben hängengeblieben bin...
Seitdem gehe ich auf Reisen nie mehr ohne Taschenlampe durch die Dunkelheit.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Michael7176 am 18. Oktober 2014, 12:30
Auf dem indischen Subkontinent gibt es diese "Löcher" häufig. Natürlich ist da wo die sich befinden auch die Beleuchtung schlecht. Bzw. es ist stockdunkel. Echt übel,  wenn man da rein fällt. Ist dein Knie denn wieder OK?
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: peka65 am 18. Oktober 2014, 16:28
Hallo,
während meiner fünfmonatigen Asienreise hatte ich 2 Erkältungen (bei der ersten habe ich 2 Tage im Bett verbracht) und ab und zu mal eine sehr gute Verdauung. Ansonsten hatte ich keine gesundheitlichen Probleme.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vada am 19. Oktober 2014, 18:02
Ich hatte einen ernsthaften Unfall - und das ausgerechnet im abgelegenen Südlaos auf einer kleinen Insel... musste zuerst mal unter höllischen Schmerzen mit dem Kanu ans Festland, dort mit Hilfe eines Zeigewörterbuchs einen Arzt auftreiben, der mich dann ins Museum äh Spital in Pakse fuhr, wobei ich mir den Weg hätte sparen können *lol*. Da ich mich kaum bewegen konnte ohne Schmerzen konnte ich erst 1 Woche später nach BKK fliegen und ins Spital gehen, wo ich endlich mal richtig stabilsiert wurde, bis anhin trug ich mein zweifach gebrochener Arm in einem Dreieckstuch von meiner Reiseapotheke.
http://worldwideeva.wordpress.com/tag/unfall/

hier noch ein hübsches Bildchen :)
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Speedy am 19. Oktober 2014, 19:06
Auf dem indischen Subkontinent gibt es diese "Löcher" häufig. Natürlich ist da wo die sich befinden auch die Beleuchtung schlecht. Bzw. es ist stockdunkel. Echt übel,  wenn man da rein fällt. Ist dein Knie denn wieder OK?

Das Knie war nach der Physiotherapie in Deutschland wieder komplett geheilt und voll belastbar, ja. Zum Glück.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Michael7176 am 19. Oktober 2014, 21:50
Auf dem indischen Subkontinent gibt es diese "Löcher" häufig. Natürlich ist da wo die sich befinden auch die Beleuchtung schlecht. Bzw. es ist stockdunkel. Echt übel,  wenn man da rein fällt. Ist dein Knie denn wieder OK?

Das Knie war nach der Physiotherapie in Deutschland wieder komplett geheilt und voll belastbar, ja. Zum Glück.

OK. Dann kannst du das ja unter Lebenserfahrung abhaken.  ;)
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Beitrag von: Vombatus am 06. Januar 2015, 03:17
Noch weiter am laufen, hier eine kleine Umfrage nach vorne geholt. Mehrere Abstimmungsoptionen stehen zur Auswahl, die ggf. nochmal geändert werden können.
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Beitrag von: atw12 am 08. März 2015, 04:16
Ich hatte mehrere magendarmgeschichten mit 1, 2 tagen bett/bad in suedamerika, asien u afrika, eine schwere bronchitis die aufgrund andenhoehe 1 monat dauerte und grade in guatemala 1 motorradcrash mit gebrochener rippe.aber alles mit humor ueberlebbar. :)
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Beitrag von: thrones_of_blood am 08. März 2015, 11:07
Ich hatte in Vietnam einen Unfall, welcher zum Reiseabbruch führte:
Bei einer Nachtfahrt mit einem Open Tour Bus von Hue nach Nha Trang schlief der Fahrer (vermutlich) ein, fuhr mit dem Bus auf einer Passstrasse in voller Fahrt in einen Felsen, was den Bus zum Kippen brachte.
Ich donnerte durch die Scheibe und riss mir das Knie bis auf die Kniescheibe auf.
- Dann ins erste Krankenhaus/Lazarett ;D -> Zunähen...
- Zweites Krankenhaus -> Wieder aufmachen, Glas rausfischen und Wunde reinigen, wieder zunähen, 5 Tage Aufenthalt. Upside: Beste Suppe, die ich je gegessen habe!
- Privater Krankentransport nach Saigon (8h Fahrt im Krankenwagen)
- Drittes Krankenhaus -> Wieder aufmachen, mehr Glas rausfischen, gerissene Patellasehne zusammennähen, wieder zumachen, 4 Tage Aufenthalt
- Rückflug in die Schweiz... (Immerhin konnte ich mal Businessclass fliegen ;D )
- Mühsame Rehabilitation, da mein Bein nach nur einer Woche aussah wie ein verdörrtes Zündholz
- Nach einem halben Jahr in der Schweiz eine erneute Operation, da noch mehr Glas in meinem Knie war

Mittlerweile ist mein Bein wieder fast wie neu... Habe zwar eine üble Narbe davon getragen und kann keine Sportarten mehr machen, welche das Knie zu fest belasten, jedoch bin ich froh, das ganze relativ glimpflich überstanden zu haben: Der Bus ist nur knapp am Abgrund vorbei geschlittert, das Ganze hätte also sehr wohl im Worst Case enden können!

Jedenfalls will ich noch einmal nach Vietnam zurück, um den Rest des Landes zu erkunden, da meine Reise um die Hälfte gekürzt wurde!
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Beitrag von: huskyeye am 15. März 2015, 20:11
Oh krass. Da kann ich nicht mithalten, ich wurde nur in Indonesien vom Affen gebissen und hatte keine Tollwutimpfung, deshalb musste ich die kommenden Wochen in Indo und in Australien an den nötigen Nachimpfrhythmus anpassen, was nervig war, aber nicht wirklich dramatisch - bis auf die Angst direkt nach dem Vorfall, dass ich mir tatsächlich Tollwut eingefangen haben könnte. Habe mich aber relativ schnell wieder abgeregt.
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Beitrag von: Sherry am 24. Mai 2015, 14:07
Bei uns waren es (natürlich) auch die üblichen Magen-Darm-Geschichten, vor allem in Vietnam hatten wir damit ziemliche Probleme. Bei mir hat es dann in Hanoi mit einer schweren Magen-Darm-Infektion in der Notaufnahme geendet.

Mein Mann wurde auf Koh Tao von einem Hund gebissen, wir hatten uns aber zum Glück gegen Tollwut impfen lassen, deswegen war nur eine Spritze notwendig. Die Angst war natürlich trotzdem da.

Ansonsten hatten wir eigentlich so ziemlich jeden Monat eine fette Erkältung.

Wir sind noch unterwegs, aber ich hoffe ja mal stark, dass es bei dem bleibt.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vombatus am 24. Mai 2015, 21:13
@ Sherry
Nur mal kurz nachgefragt, es kommt ja auch immer wieder das Thema Tollwut hoch im Forum und vor kurzem gab es auch den Thread zum "Hundeproblem" http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=11642.0

Kannst/willst du kurz ein paar Worte sagen, wie es zu dem Hundebiss kam?
War es ein Straßenhund oder Wachhund, oder? … Hundebesitzerhund?
Kam der Hund einfach so und hat deinen Mann gebissen?
War der Hund verschreckt oder aggressiv? (einem Wachhund zu nahe gekommen)
Habt ihr den Hund gefüttert oder gestreichelt?

Wie kam es denn zu den Vorfall? Hätte man es vermeiden können?
Ist ja immer so eine Dache mit Tieren, Katzen, Hunde, Affen … da kann es schon mal schief gehen.
Ich versuche mich immer von den Viechern fern zu halten. Wie war es bei euch?
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Sherry am 29. Mai 2015, 10:42
Das war eine ganz doofe Geschichte und ein klarer Fall von selber Schuld.

Der Hund war der Wachhund von unserem Hotel, schien aber mehr ein verängstigter Schoßhund zu sein (obwohl er ziemlich groß war). Als wir die Einfahrt hochgelaufen sind, ist er erst vor uns weggerannt, dann aber sitzen geblieben und hat scheinbar auf uns gewartet. Mein Mann wollte ihn beim Vorbeigehen einfach nur kurz am Kopf kraulen, da hat sich der arme Hund mega erschrocken und ist zurückgezuckt. Dabei ist er eher ausversehen mit dem Zahn an der Hand langgekratscht. Gebissen ist da wohl eher das falsche Wort. Die Wunde selbst war auch nicht weiter schlimm, die war innerhalb weniger Tage verheilt, aber es hat halt etwas geblutet und dadurch bestand eben die Gefahr, dass Sabber ins Blut gekommen ist. Es war also definitiv vermeidbar und als unser Hotel die Behandlungskosten übernehmen wollte, haben wir uns auch strikt geweigert, weil es einfach nicht die Schuld vom Hund war (und wir das Geld ja eh von der Versicherung erstattet bekommen).

Von Hunden halten wir uns inzwischen fern, aber trotzdem gibt es viele Hunde, die sich einfach zu uns legen und ihre Streicheleinheit fordern, da sagen wir dann auch nicht nein. Und bei Katzen können wir ohnehin nicht widerstehen  ;D

Klar kann man den Tieren völlig aus dem Weg gehen, aber trotzdem ist die Tollwut-Impfung bestimmt kein Fehler. Aber das Thema Impfung will ich hier jetzt gar nicht weiter ausdiskutieren, da gibt es ja genug Stellen im Forum.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Reisender215 am 03. Juni 2015, 11:56
Hallo ,

von Knochenentzuendung am schienbein, divers. genaehte Wunden in verschiedenen Laendern, bis Motoradunfall inkl. Inselhospital Besuch per Boot in Papua, war alles dabei.
Hart waren die besuche im Hospital in SOA. Leute purer Alkohol brennt wie die Hoelle !
Aber es gibt Regionen, da kennen die es nicht anders.

Meine Knochenentzuendung inkl. Ankuendigung der Folgen wenn das pure Antibiotika nicht hilft, war zum Glueck in Australien.
Ich bin aber auch Abenteuer mir Risiko interessiert gewesen und nun etwas ruhiger.
Bis auf ein paar uebele Narben, ist alles ok nun.

Haette ich keine Krankenversicherung gehabt, waere ich wohl schon zu Hause.

"normale" Krankheiten (starken Durchfall, Erkaeltung , Dengue, Lebensmittel o.ae. ) hatte ich bisher nie .

In diesem sinne allen ein sicheres Reisen

Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vombatus am 03. August 2015, 12:23
Gehört eigentlich nicht hier her, aber weil es so schön passend ist ;)

Chronisches Fernweh
Manche Touristen sammeln im Urlaub Souvenirs. Sandra Danicke holt sich Brandwunden, Infekte und ein blaues Auge. Ein Reisekrankenbericht

http://www.zeit.de/2015/29/urlaub-reise-fernweh
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Brausefee am 05. September 2015, 11:22
Hui, krasse Geschichte mit der Bus-Tour!  :o

Also ich bin in Neuseeland, wie vom Hafer gestochen, bei einem Vulkan-Abstieg einen Hang runter gerannt. Ja, ihr habt richtig gelesen..keine Ahnung was mich da geritten hat. Aufjedenfall bin ich in einer Kurve ausgerutscht und hab mich auf die Nase gelegt.
Wie das so ist, habe ich meine Arme hoch gerissen, um meinen Kopf zu schützen und habe dann dabei meine Hand aufgerissen.

Mein Freund hat sich furchtbar erschrocken, weil er mit dem Schlimmsten gerechnet hatte--was zum Glück nicht passierte. Direkt neben mir am Kopf ragte ein spitzer Felsen aus dem Boden.

Wir mussten dann noch 2 Stunden zum Auto laufen, was ziemlich unangenehm war.
Mein Freund hat mich dann 2Wo lang gepflegt und meine echt fies aussehende Wunde versorgt.
Zum Arzt bin ich nicht, da sie nur oberflächlich war und ich ehrlich gesagt auch ein Schisser bin.
Mein Onkel, der Arzt ist, hat mich mit Tipps per Whatsapp versorgt.
Wir hatten eine Salbe mit, die Antibiotika enthält. Die hat gut geholfen.

Ansonsten hat sich mein Freund in Vietnam den Magen verdorben, was wohl auf unausreichende Hygiene Seitens des Guesthouses zurück zuführen war, da im Anschluss mehrere sowas hatten.
Da ich vegetarisch esse, wurde ich wohl verschont. Die anderen hatten alle Garnelen gegessen..
Mein Freund war dann 2Tage out-of-order.
Wir waren in einem etwas entlegenem Ort und mussten dann leider dort bleiben bis er sich erholt hatte.

Dann hatte mein Freund mal bei einem Thailand-Aufenthalt einen bösen Ausschlag. Wir hatten eigentlich gedacht, dass es Sand-Flies-Stiche waren, aber nachdem ich hier den Bedbud-Thread gelesen habe, könnte ich mir vorstellen, das es vielleicht diese waren und mein Freund allergisch reagiert hat.
Die Thais haben einen großen Bogen um ihn gemacht^^ er sah echt schlimm aus und hatte am ganzen Körper fiese Quaddeln. Der Arme  :'( Er hatte die Stiche auch ziemlich lang..

Ansonsten nur das Übliche--ich bekomme auf fast jeder Asienreise eine Klimaanlagen-Erkältung -.-
Bin mal gespannt was auf unserer Weltreise passiert.

Eine gute Versicherung haben wir aufjedenfall :p

Keine Geschichte würde mich abbringen die Reise zu machen :D
Aber trotzdem allen alles Gute, gute Besserung und am Besten keine Vorfälle!
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: MaLia am 07. September 2015, 10:28
Wir hatten auf unserer 9monatigen Weltreise ein paar kleinere Beschwerden, aber nichts Schlimmes.
Gleich in der ersten Woche hat es mich erwischt mit Erkältung, das war aber vermutlich das ungewohnte Wetter und die trockene Luft vom Tauchen.
Ein paar Wochen später war mein Mann krank, Halsschmerzen mit Fieber. Wir sind dann in in Chiang Mai zu einem sehr guten Arzt gefahren-Diagnose Mandelentzündung. Beim Arzt waren wir eigentlich nur wegen dem Fieber, da wir Dengue ausschließen wollten.
Eine Woche Ruhe und Antibiotika war nötig, aber dann war alles wieder gut.

Von schlimmen Durchfällen oder anderen Magen-Darm-Geschichten sind wir ziemlich verschont geblieben, klar mal leicht, aber nie so schlimm dass man im Bett liegen muss oder nicht weiterfahren kann. Wir haben von Anfang alles gegessen und sind damit gut zurecht gekommen. Klar, bei Fisch schaut man lieber zweimal hin und ich esse aus Prinzip nichts von Warmhalteplatten und wenn wir unsicher waren haben wir immer vegetarisch genommen oder eine Suppe gegessen.

In Mexico hatte ich dann eine schlimme Mandelentzündung, da war ich echt froh über das Antibiotikum in unserer Reiseapotheke, da ging 3 Tage garnichts, lag nur im Bett und konnte kaum was essen. Mussten da dann auch mit dem Bus weiterfahren-die längste Fahrt meines Lebens ;) aber haben uns dann ein etwas besseres Hotelzimmer genommen zum Auskurieren.

Und in Mexico hatten wir beide eine leichte Ohrentzündung-das bekommen viele vom Tauchen in den Cenoten.
Ist aber mit Ohrentropfen schnell erledigt.

Insgesamt also alles harmlos. Verletzungen gab es zum Glück keine.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Kama aina am 26. Januar 2017, 15:07
Bisher hatte ich eigentlich immer großes Glück! Auf allen Reisen ist mit bisher nie was Schweres passiert, bzw. nichts was ich nicht hätte irgendwie selbst in den Griff bekommen können. Und das obwohl ich doch schon das ein oder andere Risiko eingehe.

In den Anden habe ich die Höhenkrankheit bekommen, war aber zum Glück nach 2 Tagen wieder vollkommen fit.
In Neuengland war ich bei der Suche nach dem perfekten Bild an der Küste von Maine etwas unvorsichtig und bin ein Stück die Klippe runter gerutscht und mit der Ferse böse aufgekommen! Hatte dann 2 Wochen schön Spaß beim Laufen. Dürfte ne gute Prellung gewesen sein.

Ansonsten muss ich sagen habe ich durch 2 Cholera Impfungen mittlerweile eine gute Resistenz vor "Magen-Darm-Geschichten".

Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Mirabell am 26. Januar 2017, 19:42
Ich hatte bei meiner allerersten Thailandreise vor 15 Jahren 1 Woche lang Durchfall und mein Mann am Ende unserer Weltreise  im März dieses Jahres Dengue. Er war 1 Woche im Krankenhaus in Thailand. Eingefangen hat er es sich aber wohl schon auf den Gilis oder auf Bali. Dazwischen war glücklicherweise nie was.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Worldonabudget am 27. Januar 2017, 01:20
In Guatemala haben wir uns beide eine bakterielle Infektion oder einen Parasiten eingefangen, die/der echt übel war. Nach einigen Tagen auf der Toilette ging es dann zum Arzt und nach der Behandlung dauerte es gute zwei Wochen, bis wir wieder 100%ig fit waren.

Das lustigste dabei ist, dass wir uns eigentlich mal was gönnen wollten und im zweitbesten Restaurant laut Tripadvisor waren, bevor es so richtig losging  ::)
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Worldsafari am 27. Januar 2017, 02:13
Jetzt bin ich schon seit fast 16 Monaten in der Welt unterwegs und habe eigentlich nur von zwei gesundheitlichen Problemen zu berichten.

In Tansania hatte es mich zwei Wochen vor der Weiterreise doch noch erwischt. Hohes Fieber, Kopf-, und Gliederschmerzen, Durchfall und Erbrechen, das war echt nicht so toll. Malariamedikamente und Antibiotika (da Durchfall und Erbrechen nicht besser wurde) haben geholfen. Mein Imunsystem war anschliessend aber noch einige Monate geschwächt und ich holte mir immer mal wieder eine Erkältung ein. Das war für mich schon etwas komisch, denn ich bin sonst nie krank. Aber das ist jetzt schon eine ganze Weile seither und ich fühle mich wieder topfit.

Das andere war ein eingewachsener Zehennagel (weil ich beim Abstieg des Kilimanjaro das Nagelbeet gequetscht hatte, den Nagel verlor und der neue Nagel beim nachwachsen ins Fleisch wuchs). Da bekam ich eine ziemliche Entzündung, weil ich in Südamerika nicht zum Arzt wollte und wartete, bis ich in den USA war. In der USA liess ich dann meinen Zehen behandeln. Leider war die Behandlung nicht korrekt durchgeführt worden. Ich verlor wieder den ganzen Nagel und der neu gewachsene Nagel wuchs wieder ins Fleisch. Schliesslich musste ich die ganze Prozedur in Australien ein zweites Mal nachholen. Interessant ist, die Behandlung in den USA kostete 2000 US$ und die selbe Behandlung in Australien kostete nur 104 AU$.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Kama aina am 27. Januar 2017, 08:02
... Malariamedikamente und Antibiotika (da Durchfall und Erbrechen nicht besser wurde) haben geholfen. Mein Imunsystem war anschliessend aber noch einige Monate geschwächt und ich holte mir immer mal wieder eine Erkältung ein. Das war für mich schon etwas komisch, denn ich bin sonst nie krank. ...

Hat man dir denn abschließend sagen können, ob du Malaria oder was in der Richtung hattest?
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Worldsafari am 27. Januar 2017, 09:37
... Malariamedikamente und Antibiotika (da Durchfall und Erbrechen nicht besser wurde) haben geholfen. Mein Imunsystem war anschliessend aber noch einige Monate geschwächt und ich holte mir immer mal wieder eine Erkältung ein. Das war für mich schon etwas komisch, denn ich bin sonst nie krank. ...

Hat man dir denn abschließend sagen können, ob du Malaria oder was in der Richtung hattest?

Das hätte man mir sagen können, wenn ich in ein Krankenhaus gegangen wäre und eine Blutprobe machen lassen hätte. Man kann mir wohl schon etwas Leichtsinn vorwefen, dass ich mich sozusagen selber behandelt hatte und nicht einen Arzt aufsuchte.

Ich bin aber Krankenschwester und hatte mit Ärzten Kontakt, als es mir so schlecht ging. Da ich die benötigten Medikamente bei mir hatte, wollte ich mir die holperige  Fahrt durch den Busch (bei Durchfall und Erbrechen) ersparen. Das Fieber stieg nicht über 40 Grad und ich war der Meinung, dass ich alles im Griff hatte. Wäre es weiter gestiegen dann wäre ich natürlich sofort ins nächste Krankenhaus gefahren.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Kama aina am 27. Januar 2017, 10:52
Das heißt du hast dich im Nachgang auch nicht mehr untersuchen lassen, ob du die Malaria überhaupt oder noch im Körper hast?
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Vombatus am 27. Januar 2017, 11:23
Grundsätzlich sollte man (der gemeine Reisende) bei ernsten Krankheiten oder unklaren Symptomen immer versuchen einen Arzt zu konsultieren. Irgendwie sind ja auch oft einige andere Urlauber/Reisende vom Fach und können einen unterstützen.

In dem Zusammenhang:
… Da bekam ich eine ziemliche Entzündung, weil ich in Südamerika nicht zum Arzt wollte und wartete, bis ich in den USA war. In der USA liess ich dann meinen Zehen behandeln. ...
… würde ich in Notfall auch (falls vorhanden) Vorurteile vergessen und den Ärzten eine Chance geben. Ich war selbst überrascht wie modern und gut ausgebildet Ärzte und Praxen in Schwellenländern (in Südamerika/SOA) waren. Zudem sehr preiswert!

Sicher gibt es auch Länder, die ein wirklich schlechtes Gesundheitssystem haben und würde dann sicher Zeit und Geld in die Hand nehmen, um in eine gute Privatklinik/internationales Hospital zu kommen und/oder gleich ins Nachbarland reisen, wenn es um meine Gesundheit geht. Nicht bei Kleinigkeiten, sondern wenn es um meinen A... geht.

Zum Glück ist es ja meist eh nicht notwendig! Ein Plan B oder genug Notfallgeld sollte aber vorhanden sein. Jeder Reisende hört irgendwann irgendwelche "Krankengeschichten" bei denen man sich an den Kopf fast, wie leichtsinnig einige mit ihrer Gesundheit umgehen.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Worldsafari am 27. Januar 2017, 11:57
Das heißt du hast dich im Nachgang auch nicht mehr untersuchen lassen, ob du die Malaria überhaupt oder noch im Körper hast?

Nein, ich hatte mich nicht mehr testen lassen, ob ich Malaria hatte. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass ich noch immer Malaria in meinem Körper trage.

Ich empfehle dennoch, es mir nicht gleich zu tun. Bei Verdacht auf Malaria sollte man einen Arzt aufsuchen und sich testen lassen.


In dem Zusammenhang:
… Da bekam ich eine ziemliche Entzündung, weil ich in Südamerika nicht zum Arzt wollte und wartete, bis ich in den USA war. In der USA liess ich dann meinen Zehen behandeln. ...
… würde ich in Notfall auch (falls vorhanden) Vorurteile vergessen und den Ärzten eine Chance geben. Ich war selbst überrascht wie modern und gut ausgebildet Ärzte und Praxen in Schwellenländern (in Südamerika/SOA) waren. Zudem sehr preiswert!

Da gebe ich dir Recht. Bei mir waren es in erster Linie nicht die Vorurteile, sondern meine fehlenden Spanischkenntnisse, die mich von einem Arztbesuch in Chile abhielten. Im Nachhinein hatte es sich doch nicht ausgezahlt zu warten, bis ich in die USA kam. In Chile hätten sie meinen Zehen bestimmt gut hin bekommen und das mit einem besseren Preis/Leistungs-Verhältnis als die USA.
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Kama aina am 27. Januar 2017, 12:49
Aber so lernt man ja dazu und macht es beim nächsten Mal besser! Wichtig ist immer auf seinen Körper zu hören! Und vor allem ehrlich zu sich selbst zu sein, bevor man was Langfristiges davon trägt!
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: dirtsA am 27. Januar 2017, 13:28
Auf meiner Weltreise bin ich komplett von Krankheiten verschont geblieben. Ein bisschen Dünnschiss hier und da oder mal verschnupft zähle ich nicht!

Allerdings habe ich sehr wohl einen Unfall gehabt, mit dem Scooter auf den Philippinen. War eine Verknüpfung von Dingen: Etwas zu schnell unterwegs, auf einmal recht viel Sand auf der Strasse, dann noch eine Baustelle sodass die andere Strassenhälfte blockiert war und ein plötzlich auftauchendes Tuk Tuk auf meiner Seite von der Gegenrichtung. Wollte bremsen, aber es hat nur die Vorderbremse richtig gegriffen. Hab einen richtigen Salto gemacht und bin dann relativ hart gelandet, der Scooter auf mir. Hatte aber auch Glück im Unglück: Helm war auf und zur Abwechslung auch mal ein guter, passender. Trotzdem hatte ich zwischen meinen Augen einen Tiefen Kratzer, das hätte auch (im wahrsten Sinne des Wortes) ins Auge gehen können! Meine Knie waren extrem dick angeschwollen und die Wunden heilten auch sehr langsam, weil ich natürlich nicht auf das ganze Tauchen verzichten wollte. Die Leute sind stehen geblieben und haben gefragt, ob sie ein Foto von meinen Knien machen dürfen, so krass sah das aus ;D ;D ::)
Hab am Knie nach wie vor eine grosse Narbe, aber sonst ist alles gut verheilt.

Ausserdem hatte ich schon zweimal Dengue Fieber, aber jedenfalls beim 2. Mal nicht unterwegs sondern erst daheim. Das erste Mal weiss ich bis heute nicht sicher, wann das war, könnte aber am Ende eines Myanmar-Urlaubs zusammen mit einer Magen-Darm-Sache gewesen sein. Da habe ich mich ähnlich gefühlt wie beim 2. Dengue Fieber ein paar Jahre später (das ich mir auf Koh Tao geholt habe, aber erst daheim ausgebrochen ist). War damals nicht schön - 2 Wochen war ich komplett "ausser Betrieb" und dann hats noch etwa 2 Monate mehr gedauert, bis ich wieder komplett hergestellt war. So schwach habe ich mich noch nie im Leben gefühlt! Das Heben eines Suppenlöffels zum Mund war fast nicht zu schaffen! Aber gut - auch überstanden ;)
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Steffi365 am 27. Januar 2017, 17:18

Da gebe ich dir Recht. Bei mir waren es in erster Linie nicht die Vorurteile, sondern meine fehlenden Spanischkenntnisse, die mich von einem Arztbesuch in Chile abhielten. Im Nachhinein hatte es sich doch nicht ausgezahlt zu warten, bis ich in die USA kam. In Chile hätten sie meinen Zehen bestimmt gut hin bekommen und das mit einem besseren Preis/Leistungs-Verhältnis als die USA.

Das Problem mit dem Spanisch hatte ich auch. Da ich mir jedoch in Bolivien einen fiesen Virus aufgesackt hatte blieb mir nichts anderes übrig als ins Krankenhaus zu gehen. Wie erwartet sprach keiner Englisch. Aber mein Arzt hatte eine App auf seinem Smartphone. Erst sprach er auf Spanisch hinein, es kam in Deutsch wieder raus und dann umgedreht. So klappt das ganz gut und sie haben mich wieder hin bekommen  ;D

Ja und die Preise in den USA sind extrem hoch. Ich hatte vor ein paar Jahren eine Nierenentzündung. Einmal vom Hotel in der Nacht mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme, ein paar Bluttest und 5 Minuten mit dem Arzt haben 1200$ gekostet. Ich würde nie auf die Idee kommen, da ohne Versicherung hinzufliegen  ???
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: grenzenlos am 27. Januar 2017, 17:57
Ich hatte eine Nierenkolik in Neuseeland. Musste ins Krankenhaus für einige Stunden. Die Rechnung kam auf 2060 Euro.Hatte aber eine Versicherung  ;)
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Worldsafari am 27. Januar 2017, 21:20

Da gebe ich dir Recht. Bei mir waren es in erster Linie nicht die Vorurteile, sondern meine fehlenden Spanischkenntnisse, die mich von einem Arztbesuch in Chile abhielten. Im Nachhinein hatte es sich doch nicht ausgezahlt zu warten, bis ich in die USA kam. In Chile hätten sie meinen Zehen bestimmt gut hin bekommen und das mit einem besseren Preis/Leistungs-Verhältnis als die USA.

Das Problem mit dem Spanisch hatte ich auch. Da ich mir jedoch in Bolivien einen fiesen Virus aufgesackt hatte blieb mir nichts anderes übrig als ins Krankenhaus zu gehen. Wie erwartet sprach keiner Englisch. Aber mein Arzt hatte eine App auf seinem Smartphone. Erst sprach er auf Spanisch hinein, es kam in Deutsch wieder raus und dann umgedreht. So klappt das ganz gut und sie haben mich wieder hin bekommen  ;D

Im Nachhinein denke ich auch, dass es bestimmt eine Lösung gegeben hätte für mein Sprachproblem. In Chile hätte man vielleicht sogar noch irgendwo einen englisch sprechenden Arzt gefunden...


Ja und die Preise in den USA sind extrem hoch. Ich hatte vor ein paar Jahren eine Nierenentzündung. Einmal vom Hotel in der Nacht mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme, ein paar Bluttest und 5 Minuten mit dem Arzt haben 1200$ gekostet. Ich würde nie auf die Idee kommen, da ohne Versicherung hinzufliegen  ???

Ja, ich würde mich auch nicht trauen, einen Fuss in die USA zu setzen, ohne (Kranken)Versicherung.

Die Idee, das Ausland für Irgendetwas (z.B. für das nur schwer finanzierbare Gesundheitssystem) zahlen lassen zu wollen, ist dort vermutlich nicht erst seit Trump eine beliebte Lösungsstrategie...
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Beitrag von: Weltwandelnde am 30. Januar 2017, 05:34
Ich bin im Juni richtung USA geflogen, nach 3 Monaten ging es dann nach Panama. Von da aus wollte ich auf dem Landweg weiter nach Mexiko und dann weiter über die Cook Inseln nach Australien. Dann ein paar Länder in Asien durchreisen und zurück nach Hause.
In den USA hatte ich aber dauerhaft eine Mandelentzündung mit allem drum und dran. Das ganze zog sich bis Panama. Nach 3 Arzbesuchen und fast dauerhafter Antibiotikaeinnahme entschloss ich mich, zurück nach Deutschland zu fliegen, um mir die Mandeln entfernen zu lassen.

 Ist zwar nichts Dramatisches, alles in einem aber eine so ärgerliche Angelegenheit, die ich vielleicht hätte vermeiden können. Denn auch in Deutschland war ich schon immer empfindlich.

Jedenfalls hab ich statt Zentralamerika zu sehen meine Mandeln entfernen lassen und konnte nach 6 Wochen zurück auf die Strecke.

Liebe Grüße aus Manila :-)
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Beitrag von: Kama aina am 30. Januar 2017, 09:34
... Ausserdem hatte ich schon zweimal Dengue Fieber, aber jedenfalls beim 2. Mal nicht unterwegs sondern erst daheim. Das erste Mal weiss ich bis heute nicht sicher, wann das war, könnte aber am Ende eines Myanmar-Urlaubs zusammen mit einer Magen-Darm-Sache gewesen sein. Da habe ich mich ähnlich gefühlt wie beim 2. Dengue Fieber ein paar Jahre später (das ich mir auf Koh Tao geholt habe, aber erst daheim ausgebrochen ist). War damals nicht schön - 2 Wochen war ich komplett "ausser Betrieb" und dann hats noch etwa 2 Monate mehr gedauert, bis ich wieder komplett hergestellt war. So schwach habe ich mich noch nie im Leben gefühlt! Das Heben eines Suppenlöffels zum Mund war fast nicht zu schaffen! Aber gut - auch überstanden ;)

Krasse Nummer! Aber auf jeden Fall mal interessant ne Betroffene zu hören! Aber schön das es dir wieder gut geht! :-)

...
In den USA hatte ich aber dauerhaft eine Mandelentzündung mit allem drum und dran. .... zurück nach Deutschland zu fliegen, um mir die Mandeln entfernen zu lassen.
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Jedenfalls hab ich statt Zentralamerika zu sehen meine Mandeln entfernen lassen und konnte nach 6 Wochen zurück auf die Strecke.

Das ist ja echt mies! Aber schön das du wieder unterwegs bist! :-)
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Beitrag von: Vombatus am 31. Januar 2017, 09:56
Vielleicht hier nochmal der Hinweis. Die Umfrage kann im Nachhinein verändert werden und es ist möglich mehrere Antworten auszuwählen.
Mir fällt auf, dass meist nur eine Option ausgewählt wird, aber evtl. hatte der Eine oder Andere auch mehr als einmal Probleme.
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Beitrag von: Vombatus am 25. Juli 2018, 12:05
Wer es noch nicht gemerkt hat ... ich mag Umfragen.

Darum hole ich das alte Thema wieder vor  ;D
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Beitrag von: redfred89 am 25. Juli 2018, 12:28
Süd-Ost-Asien - Tüpischer Durchfall bei falschem Essen

Latain-Amerika - Insgesamt besseres Magen-Darm-Befinden

Neuseeland/Australien - Ab und zu ein Kater
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Beitrag von: Beate am 25. Juli 2018, 14:37
Früher hatte ich bei jeder Reise zwei oder drei "Ausfalltage". Seitdem wir Selbstversorger sind (fahren immer mit Camper) passiert sowas nicht mehr.
Gelten Mückenbisse auch als "Verletzung"?? Davon habe ich immer tausende ;D ;D ;D ;D

Beate
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Beitrag von: Vombatus am 25. Juli 2018, 14:42
... Gelten Mückenbisse auch als "Verletzung"...

Bei Männern schon  ;)
Titel: Antw:Krankheiten/Verletzungen während der Reise. Was, wie oft?
Beitrag von: Beate am 25. Juli 2018, 15:59
... Gelten Mückenbisse auch als "Verletzung"...

Bei Männern schon  ;)


Also eine neue Art von "Männergrippe"  ;D

Beate
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Beitrag von: Svenja am 28. Juli 2018, 09:35
Die Langzeitreise steht zwar noch an aber durch andere Auslandsaufenthalte habe ich (leider) trotzdem was beizutragen.
In Indien hatte ich etwa drei Monate eine sehr merkwürdige Verdauung die sich bis zur Rückkehr gehalten hat. In DE wurden dann Salmonellen festgestellt. Rückblickend hätte ich einfach mal in Indien zum Arzt gehen sollen.

In Nepal bin ich umgekippt und hab mir dabei den Kopf aufgeschlagen. Musste genäht werden; zum Glück konnte eine Kollegin den Arzt davon abhalten mir einen etwa 15cm großen Kreis am Hinterkopf zu rasieren.

Sonst eigentlich ganz klassisch auf den meisten Reisen 1-2 Tage Magen-Darm, mal ne Erkältung und natürlich reichlich Mückenstiche!
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Beitrag von: GschamsterDiener am 28. Juli 2018, 09:41
Salta, Nacht. Ich mit dickem Rucksack hinten und kleinem Rucksack vorne. Überquere die Straße, rechts rasen auf einmal Autos auf mich zu. Ich beginne zu rennen, stolpere über meine Beine, kämpfe mich stolpernd/fallend an den Straßenrand - und knalle mit dem Gesicht gegen den Randstein. Die Plombe der charmanten Argentinierin hat dann eine Woche gehalten, die Plombe des nicht charmanten Chilienen hat ein Jahr gehalten und mittlerweile bin ich mit der Plombe der Deutschen, die mir sogar besser gefällt als die Argentinierin, aber nie mit mir ausgehen würde, zufrieden.
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Beitrag von: echidna am 30. Juli 2018, 11:17
Ich kann mich eigentlich gar nicht an typische Magen-Darm-Reisekrankheiten erinnern. Anscheinend vertrage ich das Essen auf Reisen immer gut.

Ach ja, eine Ausnahme fällt mir ein: ausgerechnet auf Jersey hatte ich mir den Magen verdorben, und mir ging es zwei Tage ziemlich schlecht mit Schüttelfrost und heftiger Übelkeit. Keine Ahnung, was die Ursache gewesen ist.

Und einmal hatte mich mal zu Beginn einer Australienreise eine schwere Erkältung mit Fieber erwischt. Ich erinnere mich, dass ich trotz der krankheitsbedingten Mattigkeit und der Schwäche trotzdem nicht ganz auf Wanderungen verzichten wollte, und so bin ich dann im ersten Nationalpark zwar ein Stück losgewandert, war aber dann so fertig, dass ich mich irgendwo seitlich neben dem Weg einfach hingelegt habe und eingeschlafen bin. Nach dem Wiederaufwachen bin ich dann das kurze Stück wieder zurückgewandert (mehr schlecht als recht) und habe die Wanderung abgebrochen.
Das war insgesamt ärgerlich, weil ich fast 10 Tage lang total in den Seilen gehangen habe.
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Beitrag von: dusduck am 17. August 2018, 14:19
Ich glaube, ich bin da schon ein Kandidat, der besser immer mit Krankenversicherung ins Ausland fährt:


Auf der Weltreise waren nur ein paar überschaubare Sachen:
Ich nur mal ein paar Tage in La Paz platt mit Fieber, Infektion unbekannter Herkunft aber das ist ja fast Standard in Bolivien...
In Peru musste ich zu einem Arzt in ein Krankenhaus, um etwas abzuklären zu lassen (mit wenig Sprachkenntnissen) was sich aber zum Glück als nichts Schlimmes herausstellte aber mir ein paar Tage wirklich schlimmes Kopfkino bereitet hatte
In Indien habe ich es geschafft mir bei einem Sturz das Steißbein zu prellen (dafür kann man hervorragend aufblasbare Nackenkissen verwenden)

Auf Urlauben hatte ich da schon weniger Glück:
In Guatemala habe ich mir wohl am Lake Atitlan eine bakterielle Infektion zugezogen, die mich gefühlt an den Rand einer Dehydrierung gebracht hat und ich zwei Wochen nicht mehr wirklich was essen konnte
In Spanien bin ich mit einer Treppe im Hostal umgeknickt und bin mit einem Bänderriss nach Hause geflogen (hüpfend auf einem Bein und dann später mit einem Flughafen Rollstuhldienst durch die Sicherheitskontrolle geschoben wurde)
Und in Vietnam musste ich ins Krankenhaus mit rundrumgeschwollenen roten Armen und Beinen und angeschwollenem Rachenraum (wahrscheinlich ein Allergieschock mit unbekannten Auslöser)

Mein Partner (und auch ich) schleppen deshalb ein größeres Medizinset mit... Aber deshalb aufzuhören zu Reisen? Neee  ;)
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Beitrag von: Marla am 04. Oktober 2018, 17:20
Bis letztes Jahr hatte ich im Ausland noch nie einen Arzt aufgesucht. Selbst auf meiner 1. Langzeitreise hatte ich nichts weiter als mal eine Erkältung, die nach ein paar Tagen wieder weg war.

Bei der Reise in diesem Jahr war ich dann sehr froh über meine AKV :) Bin am 1. Januar mit Erkältung und Hangover gestartet, hab es die Tage danach in Ecuador auch nicht ruhig genug angehen lassen und bin dann mit starken Ohrenschmerzen in der Poliklink gelandet. Tubenmittelohrkatarrh, war echt kein Spaß. Ich kann zwar gut Spanisch, aber ich hab kaum noch was gehört. Die Schmerzen waren nach 1 Woche besser, aber ich hab mich auch danach noch total isoliert und hilflos gefühlt. Und natürlich sehr geärgert über alles, was ich verpasse (nicht stornierbaren Galapagos-Flug z.B...).

Hat 3 Wochen gedauert, bis ich wiederhergestellt war. Kurz darauf hab ich es bei einer Wanderung übertrieben und mir eine Muskelzerrung geholt. Wieder Krankenhaus, wieder tagelang nichts machen können. Zum Glück waren die restlichen 5 Monate dann völlig ohne Probleme.

Hab daraus - und aus ein paar anderen Beiträgen hier - mitgenommen, dass man sich vielleicht doch besser auskurieren sollte, vor allem, wenn man nicht mehr 20 ist :)
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Beitrag von: beretravels am 05. Januar 2019, 15:16
Auf meiner Weltreise (9 Monate) war die Reiseversicherung ihr Geld wert. Während ich auf meinen früheren Reisen bloß einen "harmlosen" Rollersturz in Laos (hahaha, der Klassiker) erlitt, hat es mich auf der Weltreise ein paar mal erwischt.

In Burma habe ich während einer Zugfahrt einen Ast vor den Kopf geschlagen bekommen und mir einen tiefen Cut über der Augenbraue zugezogen... das war wirklich mies. Ein paar Tage später lag ich dann in Pyin Oo Lwin mit ner richtigen Lebensmittelvergiftung flach... zum Glück konnte ich mir hier selber gut helfen, hatte von dem Land die Nase dann vorerst voll... den Ausflug in den Norden hätte ich mir im Nachhinein gerne erspart...

Auf Borneo hatte ich eine Mittelohrentzündung, konnte aber schnell einen super HNO-Arzt in Miri finden.

Und dann hatte ich in Australien eine Bronchitis, aber auch da war alles kein Problem was die Versorgung anging.
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Beitrag von: darko am 18. Mai 2019, 16:19
Ich hatte auf Lombok mal eine Lebensmittelvergiftung und bin in Mataram im Krankenhaus gelandet. Sonst habe ich mir mal in Belize an einer Koralle den Fuss aufgeschnitten und auf dem Weg von Kolumbien nach Panama mit einem Segelschiff bin ich beim Schwimmen von einer Portugiesischen Galeere am Bein erwischt worden, was somit meine schlimmste Schmerzen waren. Joa, das war es glaube ich erstmal hehe...auf solchen Reisen muss man sich bewusst sein, dass solche Dinge vorfallen können. Zum Glück hatte ich eine gute Auslandskrankenversicherung und wurde jdes Mal gut behandelt. Nach den ganzen Vorfällen habe ich meine Auslandskrankenversicherung auch nochmal aufgestockt und überlege seitdem weiter, ob es nicht noch weitere Versicherungen gibt, die für solche Reisen eventuell nützlich sind. Was habt ihr denn für Policen für eure Reisen, wenn ich fragen darf??