Weltreise-Forum
Weltreisen und Langzeitreisen => Globale Routenplanung+Tickets => Thema gestartet von: Maya_R am 06. Juli 2018, 12:43
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Hallo ihr lieben Globetrotter,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Es geht um folgendes: Ich möchte nächstes Jahr auf Weltreise gehen. Sabbatical ist bereits genehmigt. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken doch zu kündigen und statt 13 Monate Sabbatical auf unbestimmte Zeit zu reisen.
Zum Startpunkt meiner Reise werde ich rund 20.000 Euro angespart haben.
Ich würde gerne folgende Kontinente/Länder bereisen: Australien, Neuseeland, Kanada, Südostasien, Süd- und Zentralamerika, Südafrika.
Zu meinem Reisestil: Übernachtung in Mehrbettzimmern, Selbstverpflegung und Mal auswärts essen gehen, kostenlose Erkundungen der Umgebung aber auch Buchung von Touren.
Ich bin auch gerne bereit bzw. möchte ich auch gerne zwischendurch in den Ländern arbeiten. Entweder gegen Bezahlung oder Unterkunft/Essen. Aber ich möchte natürlich nicht nur arbeiten sondern auch viel reisen und entspannen.
So nun zu meiner Frage: Aufgrund eurer bisherigen Erfahrungen, wie lange schätzt ihr komme ich mit meinem Budget aus bis mein Geld weg ist und ich wieder zurück gehen muss?
Ich freue mich über Input von euch. Dankeschön
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Schwere Frage. Da die Routen, Vorhaben und Reisestile so unterschiedlich sind, da kann man keine allgemeingültige Antwort geben.
Du hast auch Reiseziele bei denen es Sinn macht einen Mietwagen/Camper zu mieten, je nachdem was man sehen/machen möchte und wie lange man Vorort ist.
Es wäre hilfreich, wenn du noch beschreibst wie lange du in welchem Land sein möchtest. Und was du dort erleben willst und wie du dort unterwegs bist.
z.B.
X Wochen in Neuseeland, Campen, Trekking mit Zelt ...
X Wochen in Südafrika, Safaritour/Selbstfahrer ...
X Wochen Kanada, ...
X Wochen in Peru, MP, …
… und so weiter.
Zudem Vorbereitungskosten, Impfungen, etc., laufende Kosten, Versicherungen (ggf. höhere Kosten wegen Kanada), Kosten für die Rückkehr, Startkapital bei Kündigung notwendig? Was ist inbegriffen? Siehe hierzu auch "Kalkulation" https://weltreise-info.de/budget/kalkulation.html
Welche Länder können überland erreicht werden, wo ist ein Flug notwendig? Einzelflüge (eher Mittel- bis Kurzfristig) oder RTW-Ticket?
Ein Anhaltspunkt findest du auch hier:
Tatsächliche Reisekosten eurer Langzeit-/Weltreise https://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=122.0
Für Interessierte: Kostenübersicht Weltreise https://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=10601.0
Kostenbeispiele https://weltreise-info.de/budget/kosten.html
Wenn du einige Blogs durchstöberst findest du vielleicht auch angaben über Route, Unternehmungen und Budget.
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Ich würde erst mal warten mit deiner Kündigung. Viele haben die Schnauze voll nach einem Jahr. Also gehe kein Risiko ein.
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Es geht um folgendes: Ich möchte nächstes Jahr auf Weltreise gehen. Sabbatical ist bereits genehmigt. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken doch zu kündigen und statt 13 Monate Sabbatical auf unbestimmte Zeit zu reisen.
Zum Startpunkt meiner Reise werde ich rund 20.000 Euro angespart haben.
Hallo Maya_R
Ich kann dir meine Geschichte erzählen, ich starte Ende September 2018. Ich habe vor ca 1 Jahr anfangs auch mit den Gedanken gespielt, ob ich für meine 1 Jährige Weltreise, Sabbatical bei meinen Arbeitgeber mir ausschnapse. Der Punkt war damals mein Sicherheitsdenken, ich verdiente in diesem Job sehr gut, hatte ein breites Aufgabenspektrum und die Arbeitsanstrengung hielt sich Phasenweise in Grenzen.
Gleichzeitig hatte ich immer schon das Gefühl in mir drinnen, das mich fragte, ob ich diesen Job wirklich bis zu meiner Pensionierung ausüben will. Ob es das ist, was ich tun will oder tun muss. Ich hatte damals meinen Arbeitgeber von meinen Vorhaben noch nichts erzählt, weil ich erst für mich reflektieren wollte, ob das nur ein "Durchhänger" sei oder ein tiefgründiges Bedürfniss. Letzendlich habe ich mich entschlossen, das ich kündige weil ich mich nicht unter Druck setzen wollte, wieder an einen fixen Termin zu erscheinen, wo ich zusätzlich nicht weiß, ob ich diesen Job überhauptst noch ausüben will.
Vielleicht entdeckst auf dieser Reise Seiten an dir, die dir Ideen für eine andere Richtung im Leben bringen können.
Das ist meine Meinung. Wichtig ist das du auf dein Innerstes hörst und dir in deine Fähigkeiten vertraust.
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Ich würde erst mal warten mit deiner Kündigung. Viele haben die Schnauze voll nach einem Jahr. Also gehe kein Risiko ein.
Sehe ich ähnlich. Ich würde es auch weniger vom Budget abhängig machen als davon, wie du zu deinem Job stehst. Bei mir war es jedes Mal eindeutig. Beim ersten Mal hätte ich meinen Job so oder so gekündigt. Die Vorstellung, in diesen Job zurückkehren zu müssen, hätte mir die Reise verdorben. Beim zweiten Mal wollte ich sehr gerne meinen Job behalten. Wobei ich auch da die Kündigung als Plan B im Hinterkopf hatte.
Ich vermute, dass es bei dir nicht so eindeutig ist, richtig? Kannst du dir zumindest vorstellen, danach wieder in deinen Job zurückzukehren? Dann würde ich erst mal nicht kündigen, denn das kannst du ja dann auch noch von unterwegs, wenn du nach einem Jahr wirklich noch nicht genug hast. Ich finde Sabbatical auch deswegen erst mal besser, weil es nicht im Lebenslauf auftaucht. Nichts gegen eine Lücke im Lebenslauf, heutzutage sehen das die meisten Personaler nicht mehr so eng. Aber bei der zweiten, dritten muss man sich denke ich schon rechtfertigen. Kommt natürlich auch auf die Branche an.
Was das Budget angeht, finde ich es jetzt nicht super üppig für deutlich länger als ein Jahr, die von dir angegebene Länderauswahl (auch mehrere teure Länder dabei) und dem Reisestil. Aber das ist mehr ein Bauchgefühl. Vombatus hat dir ja schon geschrieben, wie man das genauer bestimmen kann.
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Ich würde erst mal warten mit deiner Kündigung. Viele haben die Schnauze voll nach einem Jahr. Also gehe kein Risiko ein.
Auch ich würde mit einer Kündigung warten!
Wenn du ein Sabbatical nimmst, dann wird ja schon vorab ein Teil deines Gehalts einbehalten und dann in diesem Jahr ausbezahlt, soweit mir bekannt. (Bsp.: 4 Jahre 80% des Gehalts - also 4 mal 20% des Gehalts einbehalten, im 5. Jahr dann diese 80% ausbezahlt). Somit bist du auch Pensionsversichert und hast darüber hinaus den Vorteil, dass du einen Einkommensteuervorteil hast, da dein Gehalt ja auf ein weiteres Jahr aufgeteilt wird.
Sollte deine Regelung anders aussehen. Dann vergiss das obrige gleich mal ;-)
Ich hatte diese Möglichkeit nicht. Jedoch wurde mir seitens meiner damaligen Firma angeboten, dass ich meinen/einen Job zu gleichen Kondtionen wieder bekomme, wenn ich zurückkehre und das auch will.
Dem habe ich zugestimmt und hatte während meiner Reise keine wirklichen Sorgen in puncto Job danach.
Nach 12 Monaten hab ich mich bei der Firma gemeldet und mir wurde eine Projektposition angeboten. Mit dem Hinweis: Sorry, würden dich erst in 2 Monaten benötigen. Hat mich natürlich nicht gestört. Im Gegenteil! Hatte noch 2 Monate zum reisen.
Im Nachhinein war es nicht schlecht, dass es so gelaufen ist. Ich wollte wieder arbeiten, die Bezahlung war recht gut und ich habe in meinem Beruf den Anschluss nicht verpasst (IT Softwareentwicklung für Finanz).
Glücklich geworden bin ich anschließend im Job nicht mehr. Hab ihn nach 2 Jahren wieder hingeschmissen für eine 3 Monatige Reise. Folgejob auch nur 6 Monate gemacht um wieder ein Monat frei zu haben.
Schlussendlich habe ich eingesehen, dass ich nicht mehr geeignet bin für eine Fixanstellung. Habe mich Selbstständig gemacht und arbeite nun Projektbezogen. So kann ich in kürzerer Zeit (natürlich auch mit mehr Stunden), mehr Geld verdienen und mir nach einem Projekt wieder mehr Zeit für mich gönnen.
Das soll nur mal ein Beispiel sein, wie es laufen kann. Man kann nicht alles planen. Aber überstürzt kündigen solltest du nicht. Wart mal ab, wie dir die Reise gefällt, was du dann machen willst, ob sich eventuell während der Reise was ergibt (man weiß nie, viele Leute bleiben irgendwo hängen, finden den Traumjob oder den Traumpartner,...).
Auch während deiner Reise kannst du noch immer kündigen.
lg
stefan