Weltreise-Forum
Weltreisen und Langzeitreisen => Visa und Einreisebestimmungen => Thema gestartet von: Jens am 04. Februar 2016, 12:11
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Hallo Zusammen,
meine persönlichen Infos sind zu alt und ein Freund hat mich gefragt, ob er einfach von Bangkok nach Siam Reap mit dem Bus fahren kann und an der Grenze ein Visa on Arrival bekommt??
Vielleicht war gerade jemand dort unterwegs und kann mir eine Info geben. Vielleicht sogar noch mit welchen Busunternehmen....
Vielen Dank für eure Hilfe
Grüße Jens
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Wir sind von Vietnam eingereist, war alles völlig unkompliziert. Wird von Thailand nicht anders sein.
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Einreise ohne Probleme
Schau mal ob du ein Flug bekommst für kleines Geld. Die Busfahrt ist nicht so toll
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Hier nochmal ein Link zum Busticket buchen, dort kann man auch die Busgesellschaft herauskriegen.
https://intranet.ktmb.com.my/e-ticket/login.aspx
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...wie steht es denn um die Kosten für das visa on arrival in Kambodscha?
Grüße
hohesC111
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Das Visum on Arrival kostet 35 USD, Stand Dezember 2015.
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Danke an Alle!!! :)
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Von Vietnam aus kostete das Visum on Arrival "nur" 30$. Wird also vom Grenzuebergang bzw der Busgesellschaft abhaengen, wieviel Service Gebuehr drauf kommt.
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Genau. Manchmal wird man verarscht oder für einige Nationen ist es 5 USD teurer oder billiger als für andere. ;D
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Ich glaub nicht, dass das was mit "Verarsche" zu tun hat, sondern mit den Abkommen, die dein Heimatland mit dem jeweiligen Staat hat. Bei uns hing an der Grenze eine lange Liste mit allen Staaten, auf denen die Gebühren genau aufgeführt waren, da war nix willkürlich.
Du bekommst ja z.B. als Italiener auch nur ein 15 Tage Visum über Land in Thailand, ich als Deutsche 30. Völlig unlogisch, aber wohl aus o.g. Gründen.
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Naja, mit "Verarsche" meinte ich die Abzocke von "Busgesellschaften, speziellen Servicegebühren, ... etc … "
Glaube auch nicht, dass es spezielle Länder-Abkommen mit europäischen Ländern gibt, die meisten europäischen Länder gehören dem Schengen-Abkommen an, es würde also keine Vorteile für die asiatischen Länder geben, weil sie ohnehin ein Schengen-Visum brauchen.
Aber natürlich gibt es Unterschiede in der Behandlung, siehe unten, oder bei Schweizern in Laos, … u.s.w. … wieso das so ist weiß ich auch nicht.
Ansonsten:
"Bürger folgender Länder dürfen ohne Visum nach Thailand einreisen und sich bis zu 30 Tage in Thailand aufhalten:
Deutschland, Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien, Italien, Frankreich, Japan"
Das sind die G7-Staaten.
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Hmm, das kostet offiziel ja wirklich nur 30 USD >:( Naja, macht uns schon nicht arm.
Wir haben das ganze selbstständig an dem Grenzübergang in der Nähe der 4000 Islands gemacht.
Also Bustransfer -> Grenzübergang -> Minivan nach Siem Reap.
Die Reisenden, die die komplette Fahrt mit dem Bus gemacht haben, haben in der Tat sogar 40 USD bezahlt.
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Ich finde es schwach wenn man solche Sondergebühren anstandslos bezahlt. Damit bestätigt man die Beamten nur in ihrem Handeln. Ich musste auch schon oft diskutieren, habe aber am Ende immer den richtigen Preis bzw. nichts bezahlt.
Es geht ja hier nicht um arme Locals die sich ein Bisschen was dazuverdienen sondern um korrupte Beamte die sich im grossen Stil die Taschen füllen.
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Da hast du völlig Recht Stecki.
Wir haben uns in dem Fall einfach nicht ausreichend informiert, bzw. uns nur auf Erfahrungswerte aus dem Netz verlassen (an dieser Stelle wohl auf die Falschen).
Für mich persönlich bin ich nun eine Erfahrung reicher und lerne hoffentlich draus.
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Ich verstehe deine Sicht, Stecki, und bin im Grunde nicht dafür, Korruption zu "unterstützen", andererseits verdienen solche Grenzbeamte (anders als höhere Polizsten oder Provinzpolitker) ja auch nicht wirklich viel...
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Wenn die nur 5 Touris am Tag abzocken verdienen die ein Vermögen gegenüber anderen. Ach was diskutiere ich überhaupt, sowas ist kriminell. Punkt.
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Musst du ja nicht, man kann ja unterschiedliche Meinungen einfach mal stehen lassen.
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Claudia, es mag sein, dass du ein grossherziger Mensch bist und es nur gut meinst. Aber indem du solche Gebühren bezahlst oder nur ansatzweise akzeptabel findest, bewirkst du genau das Gegenteil. Man darf natürlich eine eigene Meinung haben, aber hier hege ich den Verdacht, dass du in diesem konkreten Fall den Gesamtzusammenhang noch nicht ganz erblickt hast.
Korruption, im Kleinen wie im Grossen und mit all seinen Auswüchsen, ist eines der grössten Probleme der Menschheit und Grund, warum viele Länder trotz Ressourcen und fruchtbarem Land einfach nicht auf einen grünen Zweig kommen. Am meisten darunter leiden schlussendlich immer die Ärmsten. Jeder, der in irgendeiner Weise Korruption unterstützt, trägt aktiv dazu bei, die Kluft zwischen Arm und Reich weiter auseinander zu treiben und Entwicklungen, gerade in den ärmsten Ländern, zu hemmen.
Vielleicht möchtest du dich mal ein wenig zum Thema informieren, dieser Artikel wäre eine guter Startpunkt:
http://www.bmz.de/de/themen/korruption/hintergrund/
Der Grenzübergang zwischen Thailand und Kambodscha ist seit Jahren berüchtigt für seine "Sondergebühren". Hier arbeiten Transportunternehmen, lokale Helferlein und die Behörden systematisch zusammen, um den Reisenden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Viele Reiseführer warnen davor und erklären im Detail, was zu tun ist. Klar ist, dass es jedem passieren kann, versehentlich auf so etwas reinzufallen, wenn man nicht gut informiert ist. Aber illegale Gebühren wissentlich zu akzeptieren, finde ich, wie von Stecki schon angemerkt, moralisch verwerflich und schwach.
Ich bin mir sicher, dieser Umstand spricht sich bei den Beamten im ganzen Land herum. Wer es als Grenzbeamter hier hin geschafft hat, gehört ganz sicher zu den Bessergestellten und braucht keinerlei Almosen oder Mitleid.
Wenn du armen Leuten helfen willst, ist das sehr schätzenswert. Es gibt aber mit absoluter Sicherheit deutlich bessere Wege, dies zu tun.
Sorry, das war mal wieder ein wenig Off-Topic, aber in solchen Fällen kann ich einfach nicht still sitzen.
Ich will auch niemandem Angst machen, diese Grenze zu überqueren. Wer gut informiert ist, kommt hier, ggf. mit etwas Beharrlichkeit, ganz normal rüber. Wer sich das sparen möchte, sucht sich einen günstigen Flug.
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Ich fühle mich - offen gestanden - langsam etwas missverstanden.
Ich bin mir absolut über die Problematik von Korruption im Allgemeinen und in Kambodscha im besonderen im Klaren. Dennoch vielen Dank für den interessanten, wenn auch sehr oberflächlichen Artikel.
Weiterhin habe ich deutlich gemacht, dass ich diese nie gezielt unterstützen wollen würde. An keiner Stelle sage ich, dass, diese "Sondergebühren" zu zahlen, eine akzeptable Möglichkeit wäre, den Armen zu helfen.
Ich habe darauf hingewiesen, dass Grenzbeamte (wenn sie auch selbstverständlich nicht zu den Ärmsten Kambodschas gehören) dennoch ein geringes Einkommen haben.
Ich finde es gut wenn Touristen es ablehnen Sondergebühren zu zahlen, sehe sie jedoch nicht als eine Art "Mittäter" wenn sie dies nicht tun, denn es kann tausend Gründe haben, warum jemand sich dagegen nicht auflehnt (Bequemlichkeit, Unwissenheit). Dass ich Stecki's Meinung nachvollziehbar finde, habe ich dennoch ebenfalls klar gemacht.
Ob Korruption real bekämpft werden kann, idem Touristen Sondergebühren verweigern, wird in dem verlinkten Artikel nicht thematisiert und auch mein Wissensstand reicht leider nicht aus, um dazu eine nachvollziehbare Einschätzung abzugeben.
Kambodscha ist, so schien es mir zumindest als ich es bereiste, ein kompliziertes Land, in dem die Dinge nicht immer einfach nur legal der illegal sind und die Motive von Menschen für Ihre Handlungen sind weltweit sehr vielfältig.