Thema: Nepal  (Gelesen 4868 mal)

Reisender215

« am: 06. Februar 2014, 09:32 »
hallo zusammen,

ende februar, soll es auf nach nepal gehen. ich werde dort am 01.03 eintreffen und möchte die arnapuhrna umrundung machen.
Kathmandu wird angeflogen.

ich hätte ein paar fragen dazu. mein leben besteht ja derzeit nur aus meinem 50L back sprich kleidung ist derzeit nur auf sommer ausgelegt.
Ich habe nun mit ein ppar reisenden gesprochen , welche mir sagten, das ich alles was ich brauche in K. ausleihen kann,.
Nun denke ich wird das stimmen, jedoch bleibe ich einen monat dort, mit einer warmen jacke für die nacht wird es nicht getahn sein. ich möchte aber auch nicht alles kaufen , da ich es dannach nicht mehr benötige.
Schuhe habe ich gute halbschuhe (sowas wie joggingschuhe nur fester)
es wird frühling sein in Nepal zu dieser zeit, wie sind eure erfahrungen, wird es sehr kalt?

was benötige ich sicher? evtl. würde ich mir eine multifunktionsjacke kaufen etwas dicker aber keine sehr dicke jacke.(Platz und ich brauche sie dann nicht mehr)
sowie eine Treckinghose , welche ich teilen kann.

Kann ich dies in Kahtmandu kaufen?
dinge wie dicke jacke, bergschuhe(?), dicker schlafsack usw. leihen?

Habt ihr euren ganzen rucksack mitgenommen? oder nur die dinge die ihr sicher braucht den rest im hotel gelassen?

Vielen dank für die hilfe

grüße Seb
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Erzior

« Antwort #1 am: 06. Februar 2014, 09:48 »
Hi

du kannst in Kathmandu eigentlich alles bekommen was man für ein Trekking braucht.  Das wichtigste neben Schuhen die du ja schon hast ist ein guter Schlafsack und ne warme Jacke ( Daunen ). Die Annapurna Runde geht ja auch auf über 5000m da kann es auch im März noch deutlich unter 0°C gehen.
Ich kann dir zum ausleihen oder kaufen  Shona’s Alpine Rental  empfeheln die Besitzerin spricht gut Englisch und ist sehr hilfsbereit.
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Jenny_far_away

« Antwort #2 am: 06. Februar 2014, 10:30 »
Hey,
also du bekommst vor Ort wirklich alles für wenig Geld und wenn man ein wenig sucht auch eine super Qualität. Ich habe meine Sachen in Pokhara gekauft und nicht in Kathmandu, ist also auch möglich. Von Polhara geht ja dann auch die Tour durch Annapurna los. Schlafsack kann man sich überall für 3-4$ pro Tag leihen, Daunen sollten es schon sein, weil es Nachts echt kalt wird. Jacken bekommt man schon ab 15-25$ zu kaufen, das sind dann Northface Imitate usw, die dem Original aber oft in nichts nachstehen. Also tut es dann auch nicht weh die danach abzugeben. Ich habe meine Klamotten danach in nem Kinderheim etwas außerhalb von Kathmandu abgeben, die haben sich riesig gefreut. Schuhe kann man sich auch überall leihen, ist nur die Frage, ob man das wirklich will, man läuft sich ja schnell Blasen, wenn die nicht 100%ig passen.

Ich habe nur die Sachen mitgenommen, die ich auch brauchte, alles andere im Hotel gelassen. Das ist auch überall möglich und macht im Prinzip auch jeder. Jedes extra Gramm ist auf dem Track nämlich deutlich zu spüren, vor allem die ersten paar Tage.

Achso du solltest auch dran denken warme Sachen zum schlafen einzupacken!! Da wird es nämlich am kältesten ohne Heizung usw. Es gibt auch nur in den ersten paar Hütten Heizöfen, wo man sich zu mindestens abends beim Essen aufwärmen kann.
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arivei

« Antwort #3 am: 06. Februar 2014, 11:09 »
Ich hab was zu unserer Ausrüstung in unserem blog geschrieben (http://mariflor.rtwblog.de/unterwegs/kosten/nepal/).
Eine Fleecehose für 3€ ist auch noch eine lohnende Investition.


Es war absolut fantastisch auf der Annapurna Runde! Ich wünsch euch viel Spaß...

Reisender215

« Antwort #4 am: 09. Februar 2014, 01:06 »
Hallo zusammen,

der gute geht wieder allein :)
Danke euch für die tips soweit.
ich werde mir dann wohl noch ne jacke und ne gute hose kaufen und das dann abgeben . kinderheim oder irgendwie rotes kreuz, mal sehen.


ich habe noch ein paar fragen,

- das visa für nepal, benötige ich das vorab oder auch on arrivel?
- der track , den schaffe ich auch in ca. 20 tagen? wie lange wart ihr unterwegs? bin eher langsam und lass mir zeit.
- Pokhara dort geht die reise los, wenn man die runde auch gegen den uhrzeigersinn läuft.?
  (wie immer habe ich nicht viel geplant und seh das meiste vor ort, darum das unwissen :)  )
- was sicher auch von Kathmando aus organiesiert wird also als busfahrt o.ä.?
- irgendwas, was ich unbedingt wissen sollte?
- meine halbschuhe/turnschuhe reichen?

beste grüße und danke seb.
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n_rtw

« Antwort #5 am: 09. Februar 2014, 01:33 »
Hab Anapurna nicht gemacht, kann daher nicht viel zur Dauer sagen.
Visa Nepal gabs 2011 problemlos on arrival bei Landeinreise.
Also wenn man entgegen des Uhrzeigersinns reisr, gehts definitiv in Pokhara los, der Eingang fuer im Uhrzeigersinn liegt auf dervStrecke Katmandu-Pokhara, man muesste also nicht bis Pokhara.
Bus problemlos in Kathmandu zu buchen. Alles easy. Bei Feiertagen musst du allerdings wirklich ein bis zwei Tage im Voraus das Ticket kaufen, da wollen naemlich alle Nepalesen auch reisen.
Zu den Halbschuhen: die Guides machen das teilweise in Turnschuhen. Ich habe aber auch einen erfahrenen Wanderer getroffen, der Touren auch auf ueber 5000m nur noch in halbhohen Wanderschuhen lief. Nur dicke Struempfe wuerd ich dann auf jeden Fall einpacken. Wird schon sehr sehr kalt.
Viel Spass in meinem Lieblingsland.
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Jenny_far_away

« Antwort #6 am: 09. Februar 2014, 10:46 »
Zur Dauer kann ich nur bedingt etwas sagen, da ich nicht die ganze Runde gemacht habe, sondern von Naya Pul bis nach Chhomrong und zurück gegangen bin. Ich habe aber viele getroffen, die die Runde in 14 Tagen gemacht haben und das ohne Training vorher. Ich selbst war am Ende auch nur 6 Tage unterwegs und nicht die geplanten 8 Tage und selbst das war noch zu lang. Es ist halt meistens geplant, dass man nur 3-4h am Tag wandert, was ich als sehr wenig empfunden habe. Dann kommt man um 12/ 1Uhr in der Lodge an und dann kann es manchmal etwas langweilig werden, wenn es kaum andere Gäste gibt. Ich will die Annapurna Runde entweder dieses oder kommendes Jahr machen und werde dann wohl ca 18 Tage einplanen mit einem Tag Pause zur Akklimatisierung und einem Tag an den heißen Quellen zum entspannen.
Zu den Schuhen, ich denke gut eingelaufenen Turnschuhe sind besser als nicht eingelaufene Wanderschuhe. Warme Socken für Abends/Nachts einpacken.
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arivei

« Antwort #7 am: 09. Februar 2014, 19:08 »
1) Visum für ein Monat gibts für 40USD am Flughafen (besser USD dabei haben, der Wechselkurs für EUR ist nicht so gut), für 3 Monate kostet es 100USD

2) Einstiegspunkt für die Runde ist Besisahar, viele fahren auch bis Bhulbule mit dem Bus. Die Strecke ist aber schöner zu laufen als zu fahren - die Straße war zumindest im letzten Jahr noch EXTREM schlecht.

Wir haben einen Direktbus Kathmandu-Besisahar genommen:
- Abfahrt vom Gongabu-Busterminal mehrmals täglich - mit einem Bus wie ihn auch die Locals nehmen! Kein Touri-Shuttle...
- Preis 360NPR
- Dauer um die 8-9 Stunden: wir nahmen den bus um 7 morgens um auf jeden Fall noch bei Tage in Besisahar anzukommen

Dann eine Nacht in Besisahar und schon konnte es losgehen...

Wir waren 19 Tage unterwegs, allerdings mussten wir uns beim Aufstieg mehr Zeit lassen, weil der Pass wegen Schnee zuerst nicht offen war. Unsere Route war die gleiche wie hier http://www.berge-reisen.de/images/Annapurna_Umrundung-1.gif Sobald du in Muktinath angekommen bist kannst du auch immer mit Jeep und Bus zurückfahren, wenn's dir zu viel wird. Nähere Infos auch im Blog... (Mein Freund hatte nach dem Abstieg vom Pass tierischen Muskelkater - da kann es helfen von Beginn an Magnesium zu nehmen)

3) In Kathmandu musst du dir die Genehmigungen TIMS und ACAP oder so besorgen. Dafür brauchst du 4 Passfotos und ca. 5000NPR. Geben tuts die beim 'Tourismusministerium'

4) Turnschuhe reichen schon, auch wenn ich doch froh war, dass meine goretex hatten - um diese Zeit kann es noch viel Schnee geben auf dem Trail.  Ein 2. paar Schuhe/Sandalen für abends in der Hütte ist von vorteil.


Reisender215

« Antwort #8 am: 17. Februar 2014, 10:01 »
Hallo ,

wie es beim reisen so ist , geht der märz plan etwas in die knie.
Indonesien lässt mich einfach nicht los :-).....

Nun würde ich nepal gern im April machen.
habe aber gelesen das dort bereits stürme aufkommen welche wohl den sand mit sich bringen.
Kann mir jemand berichten wie sein april in nepal war, oder ob ich dies auch im april bedenkenlos starten kann?

Beste grüße
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Rübezahl

« Antwort #9 am: 30. März 2014, 23:39 »
Hallo


Ich war letztes Jahr vom 18.04. bis 6. Mai auf der Annapurnarunde unterwegs. Stürme hatte ich nicht erlebt. Bis zum Thorong La waren die Bedingungen sehr gut nur die ersten Tage etwas Regen. Im oberen Kali Kandaki Tal (Muktinath und Umgebung) kommt es nachmittags zu starken Winden. Sonnenbrille (must have!) + Tuch und Mütze tief ins Gesicht haben die Sache erträglich gemacht. Ansonsten Ohren aufhalten. In den Bergen ist es immer ratsam die Ohren aufzuhalten und sich mit anderen auszutauschen. Die Höhe sollte man auch nicht unterschätzen. Auf warme Hände/Füße/Kopf achten. 0°C auf 5000m sind anders als auf Meereshöhe da man sich langsamer Bewegt. Falls man vor dem Pass merkt das es zu frisch wird vielleicht noch ein Yak-Wollsachen unterwegs erstehen...auch ein schönes Souvenir.

Es ist eine sehr schöne Tour, viel Vergnügen!
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Reisender215

« Antwort #10 am: 05. April 2014, 04:36 »
Hallo,

am 16.04 gehts dann nun endlich los. Leider habe ich nur 3 wochen zeit. Ich werde mich entweder etwas sputen oder nur einen teil gehen.
mal sehen.

etwas anderes noch, wie viel geld sollte ich so mitnehmen bar in landeswährung.

grûße aus papua
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Mangolassi

« Antwort #11 am: 05. April 2014, 15:11 »
Man sollte schon genug Geld für die gesamte Runde mitnehmen. Ich glaube, es gibt zwar einen Automaten in Jomson, aber der kann halt auch leicht mal außer Betrieb sein.
Soweit ich mich erinnere, haben wir umgerechnet 13 Euro pro Tag pro Person gebraucht…das Essen wird halt immer teurer, je höher man kommt und sobald man n Bier trinken möchte, muss man nochmal so vier Euro drauf rechnen.
Außerdem sollte man einen kleinen Puffer mitnehmen, man weiß ja nie, was passiert. Wir haben zum Beispiel einen Typen getroffen, der sich den Knöchel verstaucht hat und n Motorrad zurück nehmen musste...

Reisender215

« Antwort #12 am: 10. April 2014, 09:58 »
Hallo zusammen,

Also mein flug habe ich jetzt am 15.04 ich habe genau 3 wochen.
ich muss am 7 weiter .

ich hab da nochmal ein paar fragen.
ich habe nun viel zu viel im internet gelesen.
naja nun weiß ich warum ich das sonst nie mache.
im trekking forum stehen viel zu viele infos und es ist eher verwirrend als hilfreich....

also ich würde gern von kahtmando aus starten.
und gern die arnapurna runde laufen.(falls das übertrieben ist, was ist ein guter ersatz der ähnliches bietet?)

Ich würde auch gern noch in den süden und buddah's geburtsort besichtigen.

ohne viel drum her rum.
ich fühle mich fit hab kondition und bin ready. Allerdings habe ich fast wenig trekking erfahrung bis auf 3 tagestouren in den alpen

Kann mir jemand eine route empfehlen oder mir eine kurze anleitung geben wie ich das am besten anstelle.
oder hat einen blog auf dem ich genau darüber selber lesen kann.?

beste grüße aus makassar
seb
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pad

« Antwort #13 am: 10. April 2014, 12:49 »
Bin seit ein paar Tagen zurück von der Annapurna-Umrundung, war wirklich Klasse und wohl das Beste, was ich in den letzten 6 Reisemonaten gemacht habe. Die ersten Tage (Manang-Seite) war die Sicht immer super, am späten Nachmittag teils bewölkt, aber da ist man eh schon in der Lodge. Auf der Jomson-Seite wurde die Sicht dann die letzten Tage schlechter, jedoch kann das nach einem Regenfall wieder stark bessern. Das ist im Frühling etwas Glücksache. Bezüglich Temperaturen hast du das volle Programm: Angefangen mit 30 Grad bis zur gefrorenen Feldflasche hatte ich alles (entsprechende Ausrüstung nicht vergessen oder leihen / kaufen). Frieren wirst du aber nur in der Nacht, tagsüber ist das total kein Ding.

Die Annapurna-Umrundung ist landschaftlich der absolute Kracher und bietet praktisch jeden Tag was neues. Das Geschwätz bezüglich "seit es die Strasse gibt ist alles Scheisse" verstehe ich total nicht. Zu 80% kann man Alternativwege (oft etwas über der Talsohle) laufen, die landschaftlich sogar noch schöner als die ursprüngliche Route sind (aber halt etwas weiter und anstrengender, weils oft mehr rauf und runter geht). Diese Alternativen sind auf neuen Karten verzeichnet, rot-weiss markiert und in guten Büchern beschrieben. Die Strasse auf der Manangseite ist zudem praktisch nicht befahren. Auf der Jomson-Seite hingegen gibt's wegen Indischen Pilgern Verkehr, dort unbedingt Alternativen gehen, sonst wird's staubig.

Erstaunlicherweise laufen sehr viele Trekker trotzdem auf der Strasse, vor allem organisierte Touren mit Guides. Auf manchen Alternativrouten habe ich den ganzen Tag keine anderen Wanderer gesehen. Die Lodges sind im Moment meist sehr schwach ausgelastet, nur über den Pass (vor allem High-Camp) wurde es wegen grösseren Gruppen voll.

Für den Annapurna-Trekk brauchst du zu 100% keinen Guide und auch keinen Porter (auch wenn Agenturen etwas anderes behaupten). Informieren zu Höhenkrankheit etc. muss man sich natürlich trotzdem ausführlich! Ich will hier nicht Guides verteufeln - aber wenn man das möchte, würde ich eher eine etwas unbekannte, schwer zu findende Route nehmen. Mit Guide oder Porter wäre ich mir unterwegs sehr seltsam vorgekommen.

Falls du alleine bist, kannst du auch alleine starten und unterwegs Anschluss finden nach Wunsch, alles kein Problem. Ich bin einige Tage alleine gewandert, meist jedoch mit Leuten, die ich unterwegs getroffen habe. Die Kondition kommt automatisch mit dem Wandern, die Tagesetappen kannst du dir sehr variabel einteilen, nur die 3 Tage über den Pass sind mehr oder weniger fix.

Edit: Mit "Alternativrouten" meine ich die neuen "NATT-Trails" des ACAP. Irgendwie haben wir unterwegs immer von Alternativen gesprochen, weil die sich eben noch nicht so etabliert haben. Gut beschrieben sind diese Routen z.B. im etwas holprigen Buch von Andrées de Ruiter (gibt's auch elektronisch). Beim Kartenkauf darauf achten, dass die Routen sep. eingezeichnet sind (Karten kosten weniger als 3 Euro).
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Jessy83

« Antwort #14 am: 10. April 2014, 17:08 »
Huhu!
Also ich bin die Annapurna Circuit inklusive Abstecher zum Tilicholake im Oktober/November gelaufen, und zwar alleine als Frau ohne Porter und ohne Guide. Und zudem als völlig untrainiertes Würstchen  ;). Und ja, es ist manchmal schon echt anstrengend, aber es ging! Ich hatte nie Angst, nicht mehr weiter zu können, umkehren zu müssen etc. Ich hatte den Rother Wanderführr dabei, darin sind unter anderem die besagten Alternativstrecken sehr gut beschrieben. In der Höhe wird es hart, aber wenn man langsam geht und evtl ein oder zwei Tage Spielraum für Akklimatisation/Ruhetag/kurze Etappen lässt, ist das zu machen.
Viel Spaß!
LG Jessy
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