Thema: Lesenswerte Zeitungsartikel  (Gelesen 49069 mal)

Vombatus

« Antwort #45 am: 29. Mai 2014, 23:24 »
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/film-gringo-trails-tourismus-und-seine-folgen-a-971852.html

Nichts was man nicht schon wusste, dennoch … gibt es hierzu Meinungen?
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Annikaaaaa

« Antwort #46 am: 30. Mai 2014, 00:26 »
letzten endes nennen wir uns backpacker um uns von den touristen zu unterscheiden, aber wir sind genau diese......

aber ich meine das ist der lauf der dinge.
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santiago

« Antwort #47 am: 30. Mai 2014, 12:29 »
So. Gestern Abend war ich etwas zu müde, um noch sinnvoll auf den geposteten Artikel antworten zu können.

Tourismus ist eine Medaille mit 2 Seiten, einer mit den guten Aspekten und dann gibts natürlich auch negative Folgen, durch Ausbeutung, Rücksichtslosigkeit, etc.

Ich kenne die Dokumentation nicht, aber wie Anika(aaa :)) richtig schreibt, ist das wohl einfach der Lauf der Dinge.
Diesen Ansatz
Zitat
Man muss nicht von allen schönen Orten, die man entdeckt hat, erzählen. Und man muss auch nicht alle entdeckten besuchen, wenn der Schaden den Nutzen überwiegt.
halte ich nämlich für Blödsinn.
Man darf sich doch nicht selbst die Schuld geben, nur weil man von einem schönen Ort berichtet.

Dass schöne Orte viele Touristen anziehen, ist wohl völlig normal. Ich habe keine Sekunde gezögert, Machu Picchu zu sehen, durch den Salar de Uyuni oder nach Ko Phi Phi zu fahren. Natürlich will man auch schöne Sachen sehen und solche weltweit einmaligen Dinge bestaunen.

Thailand ist da meiner Meinung nach auch ein Sonderfall, den ähnliche Länder mit ähnlicher Schönheit und Attraktivität nicht so exzessiv aufweisen. Das Land hat mit seinem Massentourismus gepaart mit Sextourismus und seiner historischen Entwicklung doch eine gewisse Sonderstellung. Und daran sind nicht nur die Touristen Schuld...

Zu der Zeit, als die Autorin dort war, gab es einfach noch nicht diesen Tourismus für alle, dass sich jeder der möchte einen Thailandurlaub leisten kann. Und auch damals gab es sicher schon Ecken auf der Welt, wo sich wiederkehrende Besucher dachten "Ohje, was ist nur aus der Insel geworden im Vergleich zu vor xy Jahren".

Natürlich ist diese Entwicklung auch schade. Ich bin auch kein Fan von solchen Phänomenen, gebe mir aber keine Teilschuld an den Entwicklungen...

edit: Hab ein bisschen im Internet gesucht. Gibts diese Doku irgendwo zu sehen?
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pawl

« Antwort #48 am: 30. Mai 2014, 13:24 »
Hallo,

würde den Film gerne sehen, aber die Vorstellungen sind nicht wirklich in meiner Nähe. Mal schauen wann es den zu kaufen gibt.

@Santiago aber natürlich trägt man eine "Teilschuld", was denn sonst? Es ist ja nur die Frage wie man damit umgeht.

Gruß
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santiago

« Antwort #49 am: 01. Juni 2014, 19:29 »
Scheinbar will man die Doku im Herbst in Österreich präsentieren..
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ElJimador

« Antwort #50 am: 02. Juni 2014, 08:44 »
Hey zusammen,

Ich saß neulich in aller Ruhe in einem Café in Kathmandu, als plötzlich ein älterer Herr auf mich zukam, mich fragte ob der Kaffee hier gut sei und sich schließlich zu mir setzte.

Es stellte sich heraus, dass ich einen der interessantesten Menschen, die ich wohl je kennengelernt habe, getroffen hatte.

Sein Name ist Klaus Menzel. Er ist ein Deutscher, der als Kind nach Australien migriert ist. Klaus reist seit 25 Jahren, ursprünglich mit seinen 2 Kamelen durch das Outback und seit einigen Jahren ist er mit dem Fahrrad unterwegs. Er kaufte sich gerade Flugtickets nach Moskau und will von dort bis nach Deutschland weiterradeln um seiner Schwester zum Geburtstag gratulieren zu können :)

Es war wirklich sehr beeindruckend sich mit ihm zu unterhalten, ein sehr weiser Mann wie ich finde.

Er sagte mir bei der Verabschiedung ich solle ihn mal Googlen und siehe da es gibt einen Haufen interessanter Artikel über ihn in allen Möglichen Zeitungen. Hier nur ein Beispiel:

http://www.derwesten.de/ikz/staedte/hemer/klaus-menzel-aus-rietberg-ist-the-man-with-the-camels-id919940.html


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serenity

« Antwort #51 am: 04. Juni 2014, 22:05 »
Hab mir gerade den Trailer auf Spiegel online angeschaut - man fragt sich schon, warum manche Leute um die halbe Welt reisen müssen, bloß, um sich ins Koma zu saufen und jede Menge Müll zu hinterlassen ....
Egal ob Ballermann auf Mallorca oder Ko Phangan - es ist überall die gleiche Klientel, die einerseits möglichst billig reisen will und andererseits überall die größtmögliche Menge Müll und Zerstörung hinterläßt.

Leider machen auch die Verantwortlichen vor Ort fast immer mit - dass (wie z.B. in Vang Vieng) mal durchgegriffen wird und die schlimmsten Auswüchse bekämpft werden, ist leider sehr selten.

Nicht nur an den Stränden, auch an anderen Orten bestimmen inzwischen eher Touristen als Einheimische, was geht. Vor 10 Jahren war es z.B. undenkbar, dass man den Wat Doi Suthep in Chiang Mai in Miniröcken, kurzen Hosen und Spaghetti-Tops betreten konnte - man bekam Wickelröcke oder lange Hosen und musste die Schultern mit Schals bedecken. Heute laufen Touristen dort herum, als ob sie am Strand sind. Es kümmert sich niemand mehr darum.
Auch im Wat Po in Bangkok sieht es so aus ...

Ich finde es beschämend, dass manche sich im Vorfeld oft kaum mit ihrem Reiseland beschäftigen - es wird gemeckert, wenn Bekleidungsvorschriften eingehalten werden sollen, gleichzeitig wird aber auch gemeckert, wenn sich hierzulande ausländische Mitbürger oder auch Touristen mit unseren Sitten schwer tun ...
Dass Reisen wirklich bildet, trifft wohl nicht auf alle Reisende zu.
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santiago

« Antwort #52 am: 05. Juni 2014, 12:02 »
Hab mir gerade den Trailer auf Spiegel online angeschaut - man fragt sich schon, warum manche Leute um die halbe Welt reisen müssen, bloß, um sich ins Koma zu saufen und jede Menge Müll zu hinterlassen ....
Egal ob Ballermann auf Mallorca oder Ko Phangan - es ist überall die gleiche Klientel, die einerseits möglichst billig reisen will und andererseits überall die größtmögliche Menge Müll und Zerstörung hinterläßt.

Leider machen auch die Verantwortlichen vor Ort fast immer mit - dass (wie z.B. in Vang Vieng) mal durchgegriffen wird und die schlimmsten Auswüchse bekämpft werden, ist leider sehr selten.

Nicht nur an den Stränden, auch an anderen Orten bestimmen inzwischen eher Touristen als Einheimische, was geht. Vor 10 Jahren war es z.B. undenkbar, dass man den Wat Doi Suthep in Chiang Mai in Miniröcken, kurzen Hosen und Spaghetti-Tops betreten konnte - man bekam Wickelröcke oder lange Hosen und musste die Schultern mit Schals bedecken. Heute laufen Touristen dort herum, als ob sie am Strand sind. Es kümmert sich niemand mehr darum.
Auch im Wat Po in Bangkok sieht es so aus ...

Ich finde es beschämend, dass manche sich im Vorfeld oft kaum mit ihrem Reiseland beschäftigen - es wird gemeckert, wenn Bekleidungsvorschriften eingehalten werden sollen, gleichzeitig wird aber auch gemeckert, wenn sich hierzulande ausländische Mitbürger oder auch Touristen mit unseren Sitten schwer tun ...
Dass Reisen wirklich bildet, trifft wohl nicht auf alle Reisende zu.

qft - leider!
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Vombatus

« Antwort #53 am: 05. Juni 2014, 13:20 »
... man fragt sich schon, warum manche Leute um die halbe Welt reisen müssen, bloß, um sich ins Koma zu saufen und jede Menge Müll zu hinterlassen ....
Egal ob Ballermann auf Mallorca oder Ko Phangan - es ist überall die gleiche Klientel, die einerseits möglichst billig reisen will und andererseits überall die größtmögliche Menge Müll und Zerstörung hinterlässt. ...
 

Dafür muss man nicht weit reisen.
http://www.muenchenkotzt.de


Letztendlich geht es nur ums Geld verdienen.
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crazy_culture


Stecki


Vombatus

« Antwort #56 am: 21. Juni 2014, 18:05 »
@ Stecki: Krasser Artikel, vor allem bei der Autoflucht. Mir wäre der Arsch so was von auf Grundeis gegangen.

Hier ein Interview einer Iran-Reisenden.
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/frau-reist-allein-in-iran-helena-henneken-ueber-buch-they-would-rock-a-975682.html
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Vombatus

« Antwort #57 am: 30. Juni 2014, 16:29 »
Hungrig?

36 Mal hat ein Münchner den Umbuchungsservice einer Airline benutzt, um kostenlos die Leistungen in der Business Lounge zu genießen. Doch da hatte er sich verrechnet.

http://www.sueddeutsche.de/reise/mann-betruegt-fluggesellschaft-gratis-essen-in-der-business-lounge-1.2024046

:)
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Vombatus

« Antwort #58 am: 05. Juli 2014, 12:20 »
Ich schon wieder …

"15 Monate lang fuhren Richard und Clemens Meyer im ausgebauten Geländewagen von Nord- nach Südamerika. 55.000 Kilometer und 16 Länder später sind die Brüder angekommen - bei der Fußball-WM in Brasilien."

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/fussball-wm-2014-zwei-brueder-und-ihr-road-trip-nach-rio-a-979031.html

Interessant finde ich oft die Leserkommentare zum Thema. Viele würden es auch gerne machen, finden dann aber Gründe es doch nicht zu tun. Andererseits, wenn man sich etwas umsieht und umhört gibt es doch "viele" die doch in irgendeiner Art losziehen. Mit dem Auto, Fahrrad, als Backpacker oder einem Segelboot etc.. Für einige Wochen oder sogar Jahre. Bevor ich unterwegs war konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie viele unterwegs sind und wie einfach es unterm Strich ist Kontinente zu durchreisen.

Ab und an gibt es dann Artikel wie diesen, tatsächlich müsste es aber täglich einen Neuen geben und selbst dann wären die meisten Reisenden ungenannt.
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crazy_culture

« Antwort #59 am: 11. Juli 2014, 19:30 »
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