Thema: Auwei, jetzt ist's doch passiert: Frisch verliebt.. :)  (Gelesen 13636 mal)

Reisender215

« Antwort #30 am: 16. April 2012, 17:00 »
Hallo,

wie gesagt, geh in die Disco o.ä. hab Spaß guck was die Frauenwelt in anderen Regionen der Erde macht.
Du musst ja nicht mit Macht ne andere ....


Und vorallem genieße das was vor Dir ist und Blicke nicht zu viel zurück.
Das trübt dich und das was Du erleben kannst!

Kopf hoch und GENIEßE das jetzt und das was Du beinflussen kannst.
Und das ist leider nur die Zukunft!

beste Grüße

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karoshi

« Antwort #31 am: 16. April 2012, 20:05 »
Soll das ein Scherz sein? Nen Mädel, das so mit mir umspringt, würde ich noch nichtmal mehr mit ner Kneifzange anfassen. Wie soll ich denn zu der jemals wieder Vertrauen fassen?

Musst Du doch gar nicht. Ist ja nicht Deine Ex. Es reicht aus meiner Sicht völlig aus, wenn Ingo sich mit der Frage beschäftigt -- falls er das nach der Reise überhaupt will. Ist absolut seine Sache. Ich maße mir jedenfalls nicht an, anhand von ein paar Zeilen (die sie nicht einmal selbst geschrieben hat) ein Urteil über die Frau zu fällen. Und dem einen oder anderen hier würde ein wenig Zurückhaltung auch ganz gut zu Gesicht stehen.
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White Fox

« Antwort #32 am: 17. April 2012, 03:28 »
Oh je, das tut mir sehr leid, dass es doch so schnell auseinander ging. Du warst doch erst 2 oder 3 Monate weg oder? Die Beziehung haette aber auch genauso gut nach deiner Rueckkehr zuende gehen koennen.
Mach jetzt einfach was dir gut tut, sei es Weiterreisen oder nach Hause fliegen. Und Vaeter haben auch schoene Toechter  ;)
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Angel

« Antwort #33 am: 17. April 2012, 08:55 »
Danke Karoshi, du sprichst mir aus der Seele, finds auch sehr arg, wie hier einige Leute scheinbar schlechte Erfahrungswerte auf Leute ummünzen, die sich nichtmal kennen.

Ich spreche hier aus Erfahrung was Fernbeziehungen betrifft (und ich meine auch hier, dass man sich mehrere Monate nur über Skype sieht bzw sich gegenseitig schreibt) Es ist sehr sehr schwer, Probleme über die Entfernung zu lösen. Kleinigkeiten können sich zu da zu Problemen auswachsen, die eigentlich keine sind. Man sieht das Verhalten des anderen nicht, was normalerweise Schlüsse auf dessen Gefühlszustand zulassen würde und die Kommunikation erheblich erleichtert. Erscheint jetzt manchen vielleicht nicht so wichtig, aber die Kommunikation ist das einzige, was man teilen kann in einer Fernbeziehung. Wenns da hakt, hakts einfach. Und es ist wirklich schwierig, einen Streit oder Spannungen zu lösen, wenn man sich nicht mal Umarmen kann. Unterschätzt das nicht.
Da kann die Liebe noch so groß sein, das ist ein echter Härtetest! Ich glaube sehrwohl, dass es möglich ist, die Beziehung danach wieder aufzunehmen, die äußeren Umstände sind ein Faktor, den man nicht einfach so ignorieren kann, große Liebe hin oder her.
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farmerjohn1

« Antwort #34 am: 17. April 2012, 14:40 »
Also, ich spreche auch aus Erfahrungen, und ein bisschen habe ich auch nachgedacht und nachgelesen. Mein Ergebnis aus allem ist, dass es tatsaechlich einen geschlechtsspezifischen Unterschied gibt, der sich besonders in Fernbeziehungen zeigt, und dabei ist es fast egal, wer 'aktiv unterwegs' und wer 'passiv zu Hause' ist: zumindest die juengeren Frauen (aber nicht nur die) werden staendig mit Angeboten ueberhaeuft und muessen, falls es sie zwickt, aus der Beziehung auszubrechen, nur einfach den Dingen ihren Lauf lassen; die Maenner muessen sich in dergelichen Situation meist zumindest vorher engagieren. Das gilt wahrscheinlich nicht fuer Brad Pitt oder Leonardo Di Caprio, aber fuer die meisten anderen schon. Das ist meiner Meinung nach der Punkt, der nicht unterschaetzt werden sollte, und das ist es auch, was meiner Meinung nach zu der von Angel angesprochenen und durch Entfernung gesteigerten Kommunikations-Problematik fuehrt, ja, sie vielleicht erst ausloest. Es ist auch deswegen, weshalb eine Beziehung - und mehr noch eine Fernbeziehung - uberhaupt nur gutgeht, wenn sie der weibliche Partner unbedingt will - ob sie der maennliche Partner unbedingt will, faellt deswegen erheblich weniger ins Gewicht. Und deswegen befindet sich hier ingo79 (weitestgehend unabhaengig vom konkreten Einzelfall und den in ihm vorkommenden Einzelpersonen mit ihren indivudellen Charaktereigenschaften)  in einer Situation, in der er etwas steuern wollte, was ausserhalb seines Einflussbereiches lag - und das kann zwar gutgehen, eber man kann sich nicht darauf verlassen.
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southern_cross

« Antwort #35 am: 17. April 2012, 20:55 »
Mag da noch was ergänzen. Farmerjohn, ich bin auch ganz sicher, dass es einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, wie man mit Entfernung umgeht. Jetzt mal eine Meinung aus der Sicht einer Frau  :)

In meiner Zeit als Single hab ich mich stark mit dem Thema beschäftigt. Stark vereinfacht und ein bissl überzeichnet, vielleicht auch etwas platt aber sicher nicht irgendjemand schmälern wollend gesagt - Männer sind einfacher gestrickt als Frauen. Viel einfacher (begreif das als Frau erstmal!  ;D). Sie sind seit Urzeiten darauf gepolt, die Spezies zu erhalten. Während Frau darauf gepolt ist, die Familie zu erhalten, was der Mann befruchtet hat, möchte schließlich auch versorgt werden. Daher prüft die Frau gerne mal nach dem 1. Date schon, wie sich ihr Vorname mit seinem Nachnamen macht, während er noch meilenweit davon entfernt ist, sich festlegen zu wollen. Könnte ja sein, dass da eine kommt, die noch bessere "Gene" hat (und dabei noch besser aussieht etc).

Frauen können Gefühle - im Gegensatz zu einem Mann - besser beschreiben und wahrnehmen. Auch wenn es manchmal echt nicht einfach ist, sich nicht in diesem Wall an Emos nicht zu verirren. In diesem Punkt hat die Natur bei uns einfach unterschiedliche Timings installiert. Männer brauchen länger, sich zu orientieren, tiefe Gefühle sind nicht "männlich". Was mit auch ein Grund ist, warum Männer es überhaupt nicht mögen, wenn Frau klammert. Während sie sich schon sicher ist, mit ihm eine Beziehung aufbauen zu wollen, und mit ihren Freundinnen in epischer Breite seine sämtlichen Vorzüge diskutiert, denkt er noch (wenn überhaupt) darüber nach und geht mit seinen Kumpels erst mal auf ein Bier. Er baut seine Gefühle durch Abstand, den sie ihm immer wieder lässt, auf, weil er sie dann vermisst und seine Gefühle ganz klar wahrnimmt. Ein "zu viel" und "zu eng" erschreckt ihn, besonders am Anfang (der Klassiker: Er ist mit seinen Kumpels weg und sie ruft an, wo er bleibt). Während sie leider bereits tiefgehende Gefühle durch Intimität entwickelt und Nägel mit Köpfen machen will.

Daher bin ich auch sehr sicher, dass besonders für eine Frau Entfernung nicht einfach ist. Wir sind mit wirklich vielen Gefühlen konfrontiert, die über uns hereinbrechen. Damit muss frau lernen, umzugehen, und da stimme ich Farmerjohn zu: Das geht nur, wenn sie es wirklich will. Und sich nicht von ihren vielen Gefühlen irreleiten lässt. Und ihm vertraut.

Bitte nicht falsch verstehen, soll nicht emanzenhaft oder besserwisserisch rüberkommen. Mir hat diese Sicht einfach enorm geholfen und ich kann jetzt endlich eine Beziehung führen, die meinem Partner und ausnahmsweise auch mir entspricht (bin - untypisch für eine Frau - ein enormes Freiheitstier und brauche sehr viel Platz und Zeit für mich alleine, das habe ich lange nicht geschnallt, daher mit einem nach dem anderen Schluss gemacht und mich schon gefragt, wo hier bitte ständig das Problem liegt...). Ich habe jetzt eine Fernbeziehung und es ist nicht immer einfach ( - aber es ist, zumindest derzeit, das Richtige für mich). Weil er mir nach einem Scheißtag im Büro am Abend einfach fehlt. Und mit Skype kann man das schlicht und einfach nicht wettmachen.

Ich weiß nicht, Ingo, ich kenne deine Freundin nicht und darf daher auch nicht urteilen. Vielleicht war es ihr wirklich zu steil, eben dieses ständige Vermissen. Ich habe mir auch eine Strategie festgelegt, wie ich damit umgehe. Mein Freund und ich haben in unserer Beziehung - trotz Fernbeziehung - zwei "beziehungsfreie Tage" pro Woche festgelegt. Da hören, smsen, mailen wir uns nicht. Es geht nicht darum, mit anderen Frauen/Männern rummachen zu wollen (darauf haben wir uns schon verständigt und das ist für mich auch wichtig). Keiner ist "verpflichtet", sich zu melden, was für uns beide einfach den Mega-Vorteil hat, dass wir beide unsere eigene kleine Insel mit unseren eigenen Freunden, Hobbies, Vorlieben hegen und pflegen können. Weil auf der Insel sind wir sicher - an diesen zwei Tagen tue ich, was ich will, weil ich dadurch bei mir selbst bleiben kann und die "Kontrolle" habe und nicht in völlige ständige Sehnsucht verfalle. Nach diesen zwei Tagen freuen wir uns aufeinander und haben auch wieder viele Neuigkeiten.

Also, wie gesagt sind diese Zeilen von einer Frau, was man alleine schon an der Länge des Posts erkennen kann.  ;D Noch Fragen?  ;)

Seelenstrip Ende.  ;D
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ingo79

« Antwort #36 am: 18. April 2012, 01:53 »
Ja, die Entfernung hat wohl ihre Liebe für mich verblassen lassen. Ich konnte es mir nicht vorstellen, habe es aber gefühlt und wollte dem entgegensteuern. Aber wie farmerjohn schon sagte, gab es wohl keine Möglichkeit da etwas zu bewirken. Ich habe aus Sorge auf mehr Kontakt gedrängt, das war schon ein Zeichen, dass etwas aus dem Gleichgewicht gerät. Ich hätte es früher merken sollen oder sie hätte es mir deutlicher sagen sollen, dass sie ihre Liebe verliert, wenn ich nicht da bin. Schwer zu sagen, ob es zuhause nicht doch geklappt hätte mit uns. Schätze schon. Ist wirklich schade drum, es war beiderseits richtig große Liebe.
Danke euch und liebe Grüße!
Ingo
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karoshi

« Antwort #37 am: 18. April 2012, 08:13 »
Ich denke, zu dem Thema ist alles gesagt => Thema geschlossen.
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Tags: verliebt beziehung 
 

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