Thema: Lonely Planet als PDF  (Gelesen 21521 mal)

julian_e

« am: 01. Juni 2011, 22:41 »
Hallo,

auf die Reise möchte ich mein Iphone als die Rechenmaschine mitnehmen zum Skypen Navigation usw. da stellt sich die Frage um Platz zu sparen, ob es Lonely Planet als E-Book gibt. Damit könnte ich mir viele Kilos für den eh knapp bemessenen Rucksack ersparen.

Vielen dank im Voraus.

Gruß
Juliane
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karoshi

« Antwort #1 am: 01. Juni 2011, 22:45 »
Ja, gibt es auf der LP Website: http://shop.lonelyplanet.com

LG, Karoshi
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sommerjogurth

« Antwort #2 am: 01. Juni 2011, 23:31 »
hi julian_e,

ich hab' die Erfahrung gemacht, dass sich pdfs nur schwer auf dem Iphone/Ipod lesen lassen. PDFs-Seiten  sind meist zu groß um sie sich komplett auf dem Display anzuzeigen und wenn man rein zoomt geht die Übersichtlichkeit verloren. Mir hat es jedenfalls keinen Spass gemacht PDFs so zu lessen.

Etwas anderes sind EBooks. Diese sind an mobilen Endgeräten besser zu lesen, weil die Seitengröße sich dem Display anpasst und man nicht hin- und herscrollen und zoomen muss.

Es gibt das kostenlose Programm calibre, dass PDFs in Ebook-Formate umwandelt. Das habe ich mit mehreren Romanen ausprobiert und hat gut funktioniert. Mit LPs, welche relativ viele Spalten, extra Kästen und Bilder haben ich es noch nicht ausprobiert.

lg
Sommer

edit: ok, hab's grad auprobiert. LPs-PDFs in E-Book-Format zu konvertieren ist Mist. Daduch dass ein- und zweispaltige Seiten bunt durch einander gemischt sind, ist das Ergebniss nicht zu gebrauchen.
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Litti

« Antwort #3 am: 01. Juni 2011, 23:54 »
Wenn du das tust (LP nur als PDFs mitnehmen) wäre ich dann später an Erfahrungsberichten interessiert...

Persönlich kann ichs mir so kaum vorstellen. Neben dem von sommerjogurth angesprochenen Problem wirst du das Problem der Navigation haben: Romane liest man von vorn nach hinten, in einem Reiseführer springst du ständig umher. Das hört sich jetzt nach einem blöden Detail an, aber glaube mir, das macht die Sache extrem unpraktikabel.

Besitze selbst ein recht aktuelles Smartphone mit guter Auflösung (in Vorlesungen auf der Uni les ich damit schon mal begleitend die Folien mit, das sind meist pdfs - es geht also schon) sowie einen Ebook-Reader. Letzteren hatte ich mir ursprünglich angeschafft um auch Fachbücher zu lesen -> bedeuten ständiges hin und herblättern und kommt der Benutzung eines LP damit wohl ziemlich nahe. Inzwischen benutzt ich (oder meine Freundin) ihn einfach fast nur mehr für Romane, aufgrund oben genannter Problematik. Aber möglicherweise ist dir das eh schon bewußt; deine eigentliche Frage ist ja schon beantwortet.

Bzgl. calibre: Bin mir ziemlich sicher dass das Programm an einem LP hoffnungslos scheitern würde. Vor etwa einem Jahr hab ich mal sämtliche Software die es in dem Bereich gibt ausprobiert, die Ergebnisse sind eher ernüchternd.
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stefank

« Antwort #4 am: 02. Juni 2011, 05:39 »
Hallo!

Ich muss dich auch leider entaeuschen. Ich wollte auch .pdf's auf mein Kindle Ebook spielen. Pdf's sind meistens zuklein, sodass man nicht in Ruhe lesen kann. Und immer zoomen und scrollen ist auch nervig, abgesehen von der vor und rueckblaetter Problematik bei Reisefuehrern. Das konvertieren in ein Ebook Format funktioniert bei Romanen (ohne viel Tabellen oder Bilder) ausgezeichnet. Nur bei Reisefuehrern hatte ich immer Probleme, sodass sie fast immer unlesbar waren.

D.h. meiner Meinung nach: Ein Ebook mit Romanen ist super fuer so eine Reise weil man sich das schleppen von Buechern spart aber an Reisefuehrern aus Papier fuehrt mMn kein Weg vorbei

SG aus Buenos Aires
Stefan
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karoshi

« Antwort #5 am: 02. Juni 2011, 09:19 »
Meines Erachtens können die PDFs nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem elektronischen Reiseführer sein. Denn sie geben die Vorteile des Papiers (unempfindlich, beschreibbar, unabhängig von Energie...) auf, ohne die potenziellen Vorteile der Elektronik (Interaktivität, Aktualisierbarkeit, Querverweise...) zu nutzen.

Das Scrollen würde mich auch nerven.

LG, Karoshi
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Litti

« Antwort #6 am: 02. Juni 2011, 09:27 »
Auch wenn das jetzt sicherlich längst Offtopic ist:

Und immer zoomen und scrollen ist auch nervig, abgesehen von der vor und rueckblaetter Problematik bei Reisefuehrern.

Das Zoomen ist aber vlt nur mit dem derzeitigen Stand der Technik ein Problem. Ist ja eigentlich ein Witz dass ich Pdfs lieber auf meinem 4''-Smartphone-Display lese als auf einem dreimal so großen Ebook. Elektronische Tinte ermöglicht bisher einfach noch keinen Zoom ohne komplett neuen Bildschirmaufbau - und deshalb sparen sich die Hersteller meist auch gleich einen stufenlosen Zoom. Aber ja, definitiv auch ziemlich nervtötend derzeit.

Prinzipiell hoff ich aber dass sich die elektronische Tinte durchsetzt. Stellt euch mal ein ein Gerät wie dem iPad/Galaxy Tab/etc vor dass man bei Bedarf auf eInk umstellen kann (mit dem selben Energieverhalten dann versteht sich). Wäre doch fürs Reisen die eierlegende Wollmilchsau, find ich.

Meines Erachtens können die PDFs nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem elektronischen Reiseführer sein. Denn sie geben die Vorteile des Papiers (unempfindlich, beschreibbar, unabhängig von Energie...) auf, ohne die potenziellen Vorteile der Elektronik (Interaktivität, Aktualisierbarkeit, Querverweise...) zu nutzen.

D.h. aber du könntest dir durchaus elektronische Reiseführer vorstellen, oder nicht? Mir fehlt da irgendwie die Vorstellungskraft wie das praktikabel lösbar wäre (ich rede nach wie vor vom blättern, "wo stand das nochmal?").
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waveland

« Antwort #7 am: 02. Juni 2011, 09:34 »
Was sich m.E. lohnt und was ich auch mache ist, bei Bedarf einzelne Kapitel eines Reiseführers als PDF zu kaufen. Das bietet sich dann an, wenn man nur einen Teil eines Landes bereist und nur ein Kapitel eines Buches braucht, oder wenn man z.B. nur kurz in einer Stadt ist ("Stopover"). Wobei ich ggf. das Kapitel auch ausdrucke, das ist dann ganz OK zum Lesen. Man kann z.B. am Abend oder auch sonst mal nur ein paar Seiten mit dem Stadtplan und der Beschreibung der Umgebung mitnehmen, und schleppt kein ganzes Buch oder einen E-Book Reader rum.

Einzelen PDFs auf dem iPad finde ich aber auch sehr gut und praktisch für das Lesen im Flugzeug.
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julian_e

« Antwort #8 am: 02. Juni 2011, 09:40 »
Als erstes vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Als erstes habe ich ausprobiert wie sich ein PDF mit zahlreichen Bildern auf einem Iphone liest und Joghurt hat Recht, es ist totaler Mist. DAmit ist leider auch die Hoffnung gestorben mit dem Gewicht runter zu gehen. Ein I-Pad kann ich mir nicht leisten und ich bezweifle, dass dieser Stand der Technik einen Ausflug in den Dschungel überleben würde. Also bleibt leider das alte Programm, die ersten 3 Länder in Buchform mitnehmen und dann tauchen.

LG
juliane
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karoshi

« Antwort #9 am: 02. Juni 2011, 11:48 »
D.h. aber du könntest dir durchaus elektronische Reiseführer vorstellen, oder nicht? Mir fehlt da irgendwie die Vorstellungskraft wie das praktikabel lösbar wäre (ich rede nach wie vor vom blättern, "wo stand das nochmal?").
Och, vorstellen kann ich mir viel:
  • Hyperlinks (ok, das ginge in Grenzen sogar mit einem PDF)
  • GPS-Anbindung
  • Natürlichsprachiges Interface mit Sprachsteuerung ("Wie komme ich von hier zum Brandenburger Tor?")
  • Integration von Tipps und Empfehlungen von Freunden in den redaktionellen Inhalt
  • ...

Teilweise gibt's das ja auch schon, wenn auch eher für einzelne Städte als für ein ganzes Land.

Aber jetzt werden wir endgültig off-topic.

LG, Karoshi
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sommerjogurth

« Antwort #10 am: 02. Juni 2011, 12:29 »
aber das wäre doch wirklich eine Lösung für juliane. Es gibt jede Menge Reiseführer-Apps im Itunes-Store. Vielleicht findest du da was brauchbares
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waveland

« Antwort #11 am: 02. Juni 2011, 16:24 »
Einzelne Lonely Planet Reiseführer Apps gab es ab und zu auch mal umsonst, ich habe mittlerweile ca. 20 davon "gesammelt", hauptsächlich von amerikanischen Städten. Schlecht gemacht sind sie nicht, aber leider habe ich bis jetzt noch nie eine so richtig verwendet, so dass ich nicht weiss, ob ich sie empfehlen würde. Ich denke, es ist gut geeignet, um vor Ort ein paar Details zu Sehenswürdigkeiten abzufragen, oder ein Restaurant in der Umgebung. Für eine richtige Reiseplanung erscheint mir ein richtiger Reiseführer, in Buch- oder auch PDF-Form, deutlich praktischer.
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ingo79

« Antwort #12 am: 03. Juni 2011, 16:59 »
Hi, ich find die Idee mit den PDF-LPs auch sehr reizvoll, speziell wg. Gewichtsersparnis und der Möglichkeit sich in nem Internetcafe die jeweils gerade interessanten Kapitel auszudrucken. Wenn man den Schreibschutz entfernt, kann man mit den üblichen Readern (e.g. Foxit) auch prima die PDF Notizzettel/Textmarker/Lesezeichen-Funktionen nutzen, was die Nutzung erst richtig interessant macht. So gehen die Notizen auch nicht verloren, wenn der LP mal abhanden kommt oder unbrauchbar wird.

Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die PDFs erst ab 8"-Displays gut zu lesen sind. Werd mir für die Reise ein Netbook zulegen, mal sehen wie es darauf aussieht. Mit nem Laptop (14") siehts jedenfalls ganz ok aus. Hats von euch schonmal jemand auf nem Netbook mit 10"-12" probiert?

LG Ingo
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Litti

« Antwort #13 am: 03. Juni 2011, 18:03 »
Hats von euch schonmal jemand auf nem Netbook mit 10"-12" probiert?

Es kommt ja nicht allein auf die Bildschirmdiagonale / die Zoll an (wobei Widescreens natürlich besser sind), sondern auch auf die Auflösung. Ich hab zB ein 11'' Notebook (kein Netbook) mit 1440 Pixeln in der Breite, da gibt es wirklich gar kein Problem. Aber auch die kleinen Asus-Netbooks haben inzwischen soweit ich weiß wenigstens 1024 Pixel in der Breite - soll heißen: PDFs am Netbook sind definitv kein Problem.
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gimik

« Antwort #14 am: 03. Juni 2011, 20:01 »
Ich bin momentan i südostasien unterwegs und habe mir ein paar chapters runtergeladen von lonelyplanet. Ich hab den loose reiseführer als buch dabei und hab mir z.b für ostthailand das kapitel runtergeladen um detailiertere infos zu haben. Habs dann auf mein samsung galaxy drauf geladen und war viel froh darum. Aber nur mit dem ich weiss nicht. Evtl probiere ich das in bali. Da ich unplanmässig nach bali gehe. Finde das buch trotzdem noch besser. Genau wegen der navigation. Ich hab halt immer so zettelchen drin damit ich weiss wo was ist. 
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