Thema: Jacke - ja oder nein, wenn ja, welche?  (Gelesen 8044 mal)

Ika

« Antwort #15 am: 05. Juni 2011, 02:31 »
Hey, warst du nur in reinen Outdoorläden? Ich war letztens bei Intersport Drucks in Aachen, die haben ein ganzes Haus (von drei oder vier) nur mit Outdoor. Ein Großteil der Kleidung ist zwar auch dort teuer, allerdings besitzen sie auch eine Hausmarke und die ist erschwinglich. Zwar keine 10-20€ Angebote, aber zumindest einen dickeren Fleece (schätze mal 200er) hatten sie im 30€ Bereich. Hätten mir die Ärmel besser gepasst, hätte ich ihn mir direkt geholt. So schlafe ich lieber noch einmal eine Woche drüber.

Bella

« Antwort #16 am: 05. Juni 2011, 09:01 »
Vielen Dank für die Tipps :-) Ich hab mir jetzt eine dickere Fleece-Jacke bestellt, um Ika's Tipp zur Fleece-Fleece-Regenjacken-Kombi zu folgen. Verrückt, wie man auf solche Sachen manchmal nicht selbst kommt  :D Die Jacke, die ich bestellt hab, war um 50% reduziert und nur noch in einer Größe da, ich hoffe also sie passt..

Wolf, bzgl. des Windbreakers: Ich war vor einiger Zeit im Outdoor-Laden, als ich meinen dünnen Fleece gekauft hab und hatte auch nach einer Regenjacke gefragt - auch 100€. Als ich sagte, dass mir das zu teuer sei, meinte der Verkäufer, er hätte letztens seinem kleinen Sohn im H&M in der Kinderabteilung eine Regenjacke gekauft und sei überrascht gewesen, wie gut sie war. Er hat mir also dazu geraten, mir eine Regenjacke bei H&M zu kaufen  :D

Ich weiß nicht, ob das für dich eine Möglichkeit wäre, denn für die Kinderabteilung darf man ja nicht so groß sein... Aber vielleicht haben die auch für Männer solche Jacken. Ob die besonders atmungsaktiv sind, wage ich aber zu bezweifeln...

Beim Fleece ist mein Eindruck, dass es sich lohnt, etwas mehr zu investieren. Vor einigen Monaten z.B. gab es welche bei C&A und ich hab auch woanders mal welche gesehen. Aber ich fand die immer richtig fies, die sahen schon so oll und abgeranzt aus bevor man sie überhaupt gekauft hat. Sogar im Outdoor-Laden fand ich, dass die billigen Fleece (20-30€) irgendwie fies waren. Meine hat jetzt 100€ gekostet, was ich echt viel fand, aber dafür bin ich auch sehr glücklich mit ihr und möchte sie am liebsten nicht mehr ausziehen  ;)

Daher würde ich jederzeit wieder einen teureren Fleece kaufen und dafür aber an der Regenjacke/Windbreaker sparen.
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tunfaire

« Antwort #17 am: 05. Juni 2011, 11:31 »
Stimmt, Intersport werd ich wohl nochmal aufsuchen, danke für den Tip.

So ein Verhalten des Outdoor-Laden-Verkäufers kenne ich auch. Mir wurde letztens von einem empfohlen, das teure Seideninlet, welches ich kaufen wollte, nicht zu nehmen, sondern in Indien eins für ein paar Cent nähen zu lassen.
Mag erstmal geschäftsschädigend klingen aber genau wegen so einer Beratung fühl ich mich dort gut aufgehoben und hab nicht den Eindruck, daß man mir etwas aufschwatzen will.

Danke für den Tip mit dem H&M Windbreaker, bei dem hab ich mich aber innerlich schon für die Outdoor-Variante entschieden. Bei der obersten Bekleidungsschicht möcht ich doch lieber was vernünftiges haben, außerdem, ähh, sieht die Jacke echt geil aus und ich kann sie vor und nach der Reise gut tragen ;-)


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sommerjogurth

« Antwort #18 am: 12. Juni 2011, 23:46 »
Bei Karstadt gibt es gerade 30% auf Outdoor-Jacken, auch Wolfskin. Vielleicht ist da ja was dabei.

Hab's beim Schnäppchenfuchs gefunden.
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Nausikaa

« Antwort #19 am: 13. Juni 2011, 10:36 »
Der Berater beim Globi hat mir letztens die hier empfohlen: http://www.globetrotter.de/partner/partner.php?ident=69e5893d127d2658&page=/de/shop/detail.php?mod_nr=175705&k_id=0004&hot=0

Er sagte, für eine Jacke dieser Qualität sei der Preis sehr günstig, und die billigen nicht-atmungsaktiven Jacken seien unangenehmer auf der Haut/im Griff, nicht besonders wasserbeständig und nicht rucksacktauglich. Die hier dagegen natürlich schon.  ;) Was meint Ihr dazu?

Ich möchte die Jacke als Allrounder benutzen, also als Windbreaker und zusätzliche Schicht in kalten Gebieten sowie als Regenschutz in SOA usw., wenn es da mal was kühler wird.
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Ratapeng

« Antwort #20 am: 13. Juni 2011, 12:26 »
Hallo Leute,

ich habe eine atmungsaktive Jacke von Jack Wolfskin und schwitze trotzdem. Das ganze funktioniert nämlich nur, wenn es in der Jacke bedeutend wärmer ist als außen. In wärmeren Gefilden ist es mit "atmungsaktiv" meistens Essig. Angenehm ist es beim Sport im Winter.
Wenn es nur um das atmungsaktive geht, dann tut es eine 5 Euro Regenjacke genau so gut, nämlich überhaupt nicht. Da hilft bei beiden Varianten nur schnelles Ausziehen und lüften, sobald es halbwegs aufgehört hat zu regnen.

Siehe auch Wikipedia zum Thema http://de.wikipedia.org/wiki/Goretex:
Zitat
Die sogenannte Atmungsaktivität ist wie bei allen wasserdichten Systemen limitiert. Das Verdampfen von Schweiß durch die Membran kann nur erfolgen, wenn die Außentemperatur wesentlich niedriger als die Temperatur in dem Bekleidungsteil ist. Für die Funktion der Membran ist also ein ausreichender osmotischer Druck und eine Temperaturdifferenz von etwa 15 °C nötig. Somit funktioniert diese Atmungsaktivität nur bei Außentemperaturen niedriger als ungefähr 15−18 °C. Bei höheren Temperaturen diffundiert nur noch wenig Wasserdampf durch die Membran; man schwitzt.
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Nausikaa

« Antwort #21 am: 13. Juni 2011, 12:31 »
Is klar, aber der Typ im Globi meinte auf meine gleichlautende Bemerkung hin, dass sich die atmungsaktiven (besseren, teureren) Jacken dann immer noch besser anfühlen als die anderen und dass sie außerdem meistens deutlich länger trocken halten (weil sie eben insgesamt eine bessere Qualität haben). Auch Quatsch?
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Ratapeng

« Antwort #22 am: 13. Juni 2011, 14:09 »
Besser anfühlen - von mir aus... Ist klar, dass sich laminiertes Gewebe schöner anfühlt als ein Müllsack zum überziehen. Sieht auch besser aus. Aber kommt es darauf an?

Länger dicht würde ich nicht sagen. Im Zweifel ist die Plastikfolie dichter als das teure Gewebe. Problematisch wird es also, wenn man versucht etwas, das eigentlich teuer ist (atmungsaktives Gewebe) für 5 Euro zu bekommen. Richtiges mit Silikon dicht gemachtes und eben nicht mehr atmungsaktives Billigmaterial hält im Zweifel eher alles ab, gerade unter Druck (Rucksack).

Bei alle dem sollte man immer bedenken: Die Nässe kommt zum Großteil eben von innen (Schweiss). Da hilft auch das dichteste Material nicht.

Lg
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Nausikaa

« Antwort #23 am: 13. Juni 2011, 14:50 »
Hm, klingt plausibel. Was die wasserdichten Eigenschaften von Billigjacken angeht, hab ich ja auch nur das Wort vom High-Tech-Verkäufer.  ;)

Wie die Jacke aussieht, ist mir eigentlich relativ egal, so groß sind die Unterschiede da auch wieder nicht (es sei denn natürlich, man entscheidet sich für die Variante mit dem Müllsack ;D). Ich finde es nur widerlich, wenn nasse Billigregenjacken sich so an die Haut klätschen, dass man sich trotzdem total nass fühlt.

Wo gibts eigentlich Regenjacken für 5 Euro?
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Ratapeng

« Antwort #24 am: 13. Juni 2011, 16:47 »
Hey

Das "anklätschen" kommt davon, dass die Jacke aus gewebtem Stoff ist und sich voll Wasser saugt. Wir hatten vor etlichen Jahren mal Im Sportverein Jacken von "Erima" die waren komplett PU-beschichtet. Also absolut dicht. Kein Futter oder so. Konnte man dann komplett in eine jackentasche stopfen und sie sich dann als Beutelchen umhängen. Aber auch hier: wenn's von innen nass word hilft alles nix. Ich empfehle ein eng-anliegendes Merinoshirt für drunter (langarm! Egal wie warm es ist. Sonst hört der Effekt an der Schulter auf ;-) ). Oder irgendwas anderes, das den schweiss aufnimmt und somit von der Haut wegnimmt. Dann fühlt man sich auch nicht "geklätscht". Wenn man nichts saugfähiges (z.B. Fleece) hat, dann beschlägt die jacke von innen und wird dann richtig nass. Merino hat den Vorteil, dass es auch vollgeschwitzt nicht stinkt. Lieber hier investieren als in ne high-tech Regenjacke.

Für 5 (naja eher 10) Euro gibt's schonmal welche beim Discounter.
Selbst bei Globetrotter schon für 35: http://www.globetrotter.de/partner/partner.php?ident=69e5893d127d2658&page=/de/shop/detail.php?mod_nr=127535&k_id=0004&hot=0&GTID=4c397206a84872d8c7803e99ba4dbf3ba37
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