Thema: braucht/will man nach langer reise noch seine besitztümer?  (Gelesen 6874 mal)

rema

hallo zusammen,
mag vielleicht ein bisschen ne komische frage sein, aber mich beschäftigt es gerade voll. ich bin dabei in meiner arbeit klar schiff zu machen, und alles für den abschied fertig zu machen. daheim in meiner wohnung schaut es genau so aus. noch dazu verabschiede ich mich von vielen kollegen, bekannten und freunden. im endeffekt wird also gerade auf allen seiten "aufgeräumt"  ;)

jetzt zu meiner frage:
auf der einen seite finde ich es eine gute gelegenheit, mich von viel schrott zu trennen, der schon seit ewigkeiten nutzlos in der wohnung rumliegt, und sich über die jahre angesammelt hat. auf der anderen seite habe ich bei manchen sachen arge probleme mich zu trennen. und das obwohl ich weiß, dass es nicht viel sinn macht, sie einzulagern...
jetzt frage ich mich, ob man nach nem jahr on the road, mit nur den paar sachen die in den rucksack passen, erschlagen wird wenn man heimkommt. auf einmal hat man wieder ALLES. angefangen von nem vollen kleiderschrank bis hin zu schönen aber unnützen dekoartikeln...

ich mag vermeiden in nen "wegwerfrausch" zu kommen, nur weil ich gerade so schön dabei bin. aber noch blöder wäre es, die sachen einzulagern, um sie dann nach der rückkehr zu entsorgen, weil man es belastend findet, so viel um sich zu haben  ::)

wie ist es euch beim heimkommen damit gegangen?
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Leeza

« Antwort #1 am: 11. Januar 2011, 22:38 »
Ich würd schon jetzt viele Sachen wegschmeißen, von denen du dich einigermaßen gut trennen kannst. Und dann wird nach der Rückkehr nochmal durchgeräumt, da hat man einen ganz anderen Blick auf die Dinge :-).

Ich bilde mir ein, dass ich eigentlich auch im Alltag gut Dinge wegschmeißen kann, aber nach meiner Rückkehr wars dann schon extremer (vor allem im Kleiderschrank, auch wenn es "nur" ein halbes Jahr Leben aus dem Rücksack war). 
Für mich war es aber auch nach der Reise kein belastendes Gefühl, soviel Zeug zu haben, ich war einfach froh, dass ich mich von Sachen dann besser trennen konnte und hatte das Gefühl, etwas von meinem Backpacker-Leben mit nach Hause gebracht zu haben...aber wie gesagt, prinzipiell fiel es mir auch noch nie schwer mich von Zeug zu trennen...
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Nausikaa

« Antwort #2 am: 11. Januar 2011, 23:31 »
auf der anderen seite habe ich bei manchen sachen arge probleme mich zu trennen. und das obwohl ich weiß, dass es nicht viel sinn macht, sie einzulagern...

Also, diese Sachen würde ich lieber nicht weggeben. Meiner - natürlich persönlichen - Meinung und auch Erfahrung nach ist es nämlich doch viel, viel blöder, etwas weggeschmissen oder verkauft zu haben, an dem man doch irgendwie hängt, als es einfach später zu entsorgen, wenn man ohne Zögern sagen kann, dass man es wirklich nicht mehr haben möchte. Das heißt ja nicht, dass Du alles horten musst, aber mehr als bei einer normalen Wohnungs-"Inventur" würde ich nicht weggeben. Wer weiß, vielleicht freust Du Dich ja in einem Jahr sogar auf Deine alten Sachen!  ;)

Viel Erfolg beim weiteren Ausmisten!
Nausikaa
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rema

« Antwort #3 am: 12. Januar 2011, 18:49 »
he, danke für eure antworten!
ich mach jetzt einfach mal weiter. die dinge, wo ich noch zweifle stelle ich erst mal noch extra - vielleicht merke ich ja in den nächsten 2 wochen schon, dass ich sie nicht mehr brauche  ;)  weil eigentlich weiß ich ja, dass ich auch ganz gut ohne kann, und ich die meisten sachen wahrscheinlich nicht mal vermissen werden.
ciao
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CPT_CHAOS

« Antwort #4 am: 12. Januar 2011, 21:19 »
Ich nehme jetzt einfach mal einen krassen Standpunkt ein (sonst wirds ja langweilig  ;)  ) und sag: SCHMEISS DEN SCHROTT WEG!

Warum? Also aus meine Erfahrung merke ich selbst nach jeder Rucksackreise wieviel unnötigen Schrott ich habe und wie sehr mich dies eigentlich belastet. "The things you own, they end up owning you" sagt Tyler Durden in Fight Club...

... Und da ist was dran:
 Nicht so viele DINGE zu haben bzw. loslassen zu können gibt einem Freiheit. Freiheit spontan umzuziehen, auf Weltreise zu gehen, in eine kleinere Wohnung zu ziehen, und einfach das ersparte Geld stattdessen in Erinnerungen und Erlebnisse zu investieren.

Wenn ich überlege wieviel Geld ich in den letzten Jahren für unnötigen Schnickschnack ausgegeben habe der nun irgendwo rumliegt. 80% der Sachen die ich mir angeschafft habe waren nicht wirklich notwendig. Je mehr wir haben, desto mehr Platz brauchen wir (größere Wohnung), desto mehr müssen wir arbeiten um diese Dinge zu bezahlen, desto mehr Lagerraum brauchen wir etc.... was auf der Strecke bleibt ist unsere Freiheit. Und unserem Planeten tut es auch nicht so gut dass wir allen denken wir müssten konsumieren wie verrückt. Natürlich erzählt uns die Werbung jeden Tag das Gegenteil, dass wir MEHR brauchen, das uns noch dies und das fehlt usw...

Ich bin jetzt nicht dafür wie ein Mönch zu leben und auf Bäumen zu leben. Aber ich selbst habe für mich persönlich gemerkt dass ich mit sehr wenig Essentiellen Dingen auskomme und dadurch nicht unglücklicher bin. Ganz im Gegenteil. Am Glücklichsten war ich bisher immer wenn ich am Wenigsten hatte um das ich mir Gedanken machen musste: Nämlich wenn ich unterwegs bin und nur meine Sachen im Rucksack dabei habe. Und ich finde es sehr befreiend nun langsam vor meiner grossen Reise richtig Klar Schiff zu machen - als wenn ich den alten Ballast wegschmeiße der mich so lange festgehalten hat - um endlich frei loszusegeln. Gibt mir das Gefühl nach der Reise wieder frisch anfangen zu können, auf nem weißen unbeschriebenen Blatt Papier... Für mich ist Weniger in dieser Hinsicht wirklich Mehr - und Backpacking ist das ultimative Experiment in minimalistischem Leben. Muss aber natürlich jeder für sich selbst wissen.

Um mit einem Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme ("A Map for Saturday") abzuschließen:
"It's a simple way of life - you have everything on your back, Material things don't mean as much as they used to - that's something that you take with you for the rest of your life".


So, das war mein Plädoyer für "SCHMEISS DEN SCHROTT WEG"   ;D
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lucke99

« Antwort #5 am: 12. Januar 2011, 22:22 »
Ich kann mich dem Cpt nur anschließen...

ich weiß zwar noch nicht 100 %ig wanns bei mir losgeht ( ist Arbeitsbedingt ) aber dennoch beginnen wir langsam das zeug in der Bucht zu verkaufen bzw. wegzuschmeissen.
Vor allem Schulunterlagen / Unizeugs das man sich immer Jahrelang aufhebt... weil man könnt doch mal wieder reinschauen...
"Hau wech den Schei..."
Hab dies nun soweit so gehandhabt... dinge welchen ich in den letzten 4-5 Jahren keine Aufmerksamkeit geschenkt habe, kommt weg...

"Ausnahme" Persönliche sachen die einen hohen emotionalen Wert haben, sowie etwas Grundausstattung wie Geschirr/ein paar Töpfe  etc. - so das ich nach der Weltreise zumindest 1-2 Monate mit dem nötigsten auskommen kann.
Diese werden dann bei Freunden / Familie eingelagert :-)

Gruß

lucke99
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CPT_CHAOS

« Antwort #6 am: 12. Januar 2011, 22:49 »
Vor allem Schulunterlagen / Unizeugs das man sich immer Jahrelang aufhebt... weil man könnt doch mal wieder reinschauen...
"Hau wech den Schei..."
Hab dies nun soweit so gehandhabt... dinge welchen ich in den letzten 4-5 Jahren keine Aufmerksamkeit geschenkt habe, kommt weg...
Hey lucke, guter Tipp! Habe auch noch zig Ordner vom Studium. Denke auch immer noch: Soviel nützliches Wissen, soviel geschrieben und gebüffelt - besser mal aufheben vielleicht wirds mal nützlich. Dabei ist das doch totaler Wahnsinn: Das Wissen ist eh veraltet, viel schneller im Internet abrufbar, ich habe die letzten 3 Jahre nicht reingeguckt und werd wahrscheinlich auch nie mehr und großen sentimentalen Wert hats auch nicht --> Das kommt jetzt auch weg! Recht haste. :)

Wo ich mir schwertue sind Bücher: Ich kann einfach nicht Bücher wegschmeißen und einzeln verkaufen über Ebay ist mühselig und lohnt kaum den Zeitaufwand für das Bissel Geld das man dafür bekommt... Als wohin damit? Auf den Speicher der Eltern wo sie zustauben....
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Nausikaa

« Antwort #7 am: 12. Januar 2011, 23:48 »
Wo ich mir schwertue sind Bücher: Ich kann einfach nicht Bücher wegschmeißen und einzeln verkaufen über Ebay ist mühselig und lohnt kaum den Zeitaufwand für das Bissel Geld das man dafür bekommt... Als wohin damit? Auf den Speicher der Eltern wo sie zustauben....

Im Karton staubt doch nichts zu! Denk dran, was Du ausgeben musst, um diese Bücher später wiederzubekommen... Wenn auf dem Speicher Platz ist, würde ich ihn lieber nutzen. Es geht doch nicht darum, seine Besitztümer auf Teufel komm raus zu verkleinern, sondern darum, sich von dem zu trennen, was man nicht mehr haben möchte! Und da kommt ja auch schon einiges zusammen... Meine Flohmarktkisten werden jedenfalls immer mehr. :)

Alles andere, was Du wirklich nicht mehr haben willst, kannst Du natürlich auf Flohmärkten loswerden (schlechte Jahreszeit, bringt bei Büchern auch eher wenig Gewinn), Antiquariaten anbieten (es gibt z. B. einige im Weyertal zwischen Zülpicher und Luxemburger in Sülz, aber die wollen meistens nur die sog. hohe Literatur oder Sachbücher) oder beim SSK Salierring oder Ehrenfeld abgeben. Oder Schulbibliotheken, Jugend-, Migrationshilfeeinrichtungen etc. schenken. Bücher, Klamotten, Möbel und Kleinkrams kannst Du auch beim Umweltzentrum Köln abgeben (http://www.umweltzentrum-koeln.de/anfahrt.html). Bevor Du's wegschmeißt, meine ich. :) Wenn Dir das zuviel Aufwand ist: Es gibt auch immer wieder Leute, die Bücherkisten abholen und dann wahrscheinlich selbst verkaufen. Guck mal in den Kleinanzeigen von Zeitungen oder der Stadtrevue.

Ich will Euch nicht davon abhalten, Sachen loszuwerden, die Ihr nicht mehr haben wollt, aber ich finde Remas anfängliche Bedenken, in einer Art "Wegwerfrausch" alles wegzuschmeißen, das nicht niet- und nagelfest ist, gar nicht so abwegig. Das kenne ich aus eigener Erfahrung und ärgere mich heute noch über das ein oder andere Teil, das ich mit einem energischen "Ach, weg damit!" in die Kleidersammlung oder in den Müll befördert habe. Wie gesagt - später wegwerfen geht immer, zurückholen nicht!

Trotzdem viel Spaß beim befreienden Rundumschlag! Frohes Schaffen! ;)

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lucke99

« Antwort #8 am: 13. Januar 2011, 04:41 »
@ Nausikaa.... ja das ist wahrscheinlich der einzige Punkt... das große Erwachen wennst dann doch was suchst und suchst... von wegen... ich weiß doch das ich des irgendwo hab  ::)

@ all : ja bei den Büchern hab ich zuerst in der Bucht geschaut und des ist wirklich nicht den Aufwand wert...
bevor ich Sie weggeschmissen habe... bin ich noch auf einen Buchhändler gekommen der zwar nicht viel zahlt... bei mir die Großzahl an Bücher nur 35 ct aber es hat sich bei 11 büchern trotzdem ein toller betrag von 15 € ergeben....
und der Wahnsinn... ein alter Münzkatalog von 2000 und ein altes Kinderbuch das ich schon seit meiner Kommunion habe... waren am meißten wert... ich hätt die 2 am ehesten weggeschmissen   ???

ich hab mich aber auch dazu entschlossen die leeren Ordner zu behalten da der Einzelanschaffungspreis ja doch hoch ist...(Geiz ??? keine ahnung ::-)


Grüßle

lucke99
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CPT_CHAOS

« Antwort #9 am: 13. Januar 2011, 10:12 »
Im Karton staubt doch nichts zu! Denk dran, was Du ausgeben musst, um diese Bücher später wiederzubekommen... Wenn auf dem Speicher Platz ist, würde ich ihn lieber nutzen. Es geht doch nicht darum, seine Besitztümer auf Teufel komm raus zu verkleinern [...]
Okay ich glaube das ist falsch rübergekommen. Klar es gibt ein paar (wenige) Bücher die ich wirklich liebe und immer wieder und wieder lesen kann --- diese Bücher und auch andere Sentimentalitäten (alte Briefe etc.) hebe ich natürlich auf. Das ist aber sehr überschaubar --- das Gros der Bücher z.B. sind welche bei denen ich zu 99% weiß dass ich sie nicht mehr brauche bzw. lesen werde. Sollte das 1% doch zutreffen und ich ein Buch mal wieder brauchen, mein Gott, dann kauf ichs halt wieder, das Risiko kann ich verkraften. Wie gesagt unersetzbar sind nur sentimentale Dinge, und die hebe ich auf.

Was das sich hinterher ärgern angeht: Ich habe schon viel weggeworfen die letzten Jahre und eigentlich nie gedacht "Och nöö hätt ich doch nicht". Egal ob Kleider oder anderes Zeugs. Von daher mach ich mir darum weniger Sorgen.

P.S. Das mit dem Abgeben ans Umwelzentrum oder Bibliotheken bzw. verkaufen Kistenweise  ist ein guter Tipp, danke!
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nanni

« Antwort #10 am: 13. Januar 2011, 10:55 »
Hallo,

ich habe selbst erst (unabhängig von Reiseplanungen) meinen Neujahrs-aufräum-Flash hinter mich gebracht - und ich muss gestehen, die Unterlagen der Kollegstufe, meiner Ausbildung und die ganzen Ordner vom Studium hab ich nicht angerührt.. sollte ich aber tun.. Danke für den Tipp!

Ich als kleine Esoterik-Tante kann euch nur sagen: laut Feng Shui soll man alles über Bord werfen, was man seit einem Jahr nicht in den Fingern hatte - aus dem einfachen Grund, weil man's dann vermutlich eh nicht mehr braucht. Natürlich hebe ich manche Sachen trotzdem auf, aber es ist immer wieder ein befreiendes Gefühl neuen Platz zu gewinnen.

Die Dinge, von denen ich mich trenne, gebe ich häufig an sozial benachteiligte Menschen, seien es Kleider, Bücher oder sonstiges. Es gibt auch z.B. Sozialkaufhäuser, die glücklich sind über alle möglichen Spenden! Und der "Aufwand" die Sachen dorthin zu bringen lohnt sich, wenn man weiß, man tut was Gutes :)

In diesem Sinne: viel Spaß beim Ausmisten (ich mach mich jetzt gleich über meine ganzen Ordner her) und in Erinnerungen schwelgen, wenn man vielleicht vergessene Dinge findet ;)
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rema

« Antwort #11 am: 13. Januar 2011, 11:34 »
he super, geht also doch den meisten ähnlich!

das mit den büchern vestehe ich VOLL. ich habe noch von oma gelernt, dass ein buch ein freund ist, und man es darum gut behandeln soll  ;) ich habe irgendwann angefangen, die bücher (ausser den totalen lieblingsbüchern) zu verschenken, und es hat sich ein richtiger tauschkreis entwickelt. die bücher, die keiner meiner leuet mag (ich lese viel in englisch) habe ich bei mir in ner kiste vor die türe gestellt. meistens war die kiste schon am nächsten tag leer. genau so mache ich es auch mit vielen dingen, die ich nicht mehr brauche, aber die noch voll ok sind. ich mag sachen nicht wegwerfen, die noch zu brauchen sind. man muss ja auch ein bissl an die umwelt denken. und wenn jemand anderes damit noch ne freude hat, fällt es mir leichter, mich von den sachen zu trennen.

schwerer wird es mit klamotten und schuhen (tja, bin halt ne frau...) und ich finde es beneidenswert, wenn man sich so easy trennen kann, wie cpt_chaos.
und nanni - ich habe von meiner schwester das buch "ausmisten mit fengshui" geliehen bekommen. hat nicht mal so viel mit esotherik zu tun. ich finde die erklärung, warum zu viel kram belastet ganz nachvollziehbar. 

wenn ich jetzt daran denken, dass ich das zeugs für nen jahr einlagere, und dafür geld zahle - dann kann ich schon nen rechenbeispiel aufmachen. lohnt es ich die sachen teuer einzulagern, oder soll ich sie lieber neu kaufen, falls ich sie doch mal wieder brauche.
ich kann nur noch nicht einschätzen, ob man nach nem jahr rucksack von seinem "kram" erschlagen wird, oder ob man total froh ist, wieder zeugs um sich zu haben  ::) ich hoffe, dass ich minimalistischer werde!!

und es ist immerhin schon mal ein gutes gefühl zu wissen, dass es nicht nur mir so geht  ;D

 
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Eidechsenkönigin

« Antwort #12 am: 13. Januar 2011, 14:09 »
huhu,

"die dinge, die dich besitzen" ja ja... wollte ich auch was zu schreiben, obwohl sich hinter mir ein riesiges gefülltes bücherregal befindet, neben mir im schreibtischunterschrank die uni-unterlagen von mehreren semestern, zeitungen, hefte etc. etc.  :) aber wie cpt_chaos schon schrieb, je weniger man hat, um so weniger sorgt man sich und um so weniger wird man bestimmt...man kann freier reisen, wiederkommen, neu anfangen...
fakt ist, dass ich bei mir aufräumtechnisch auch noch sehr viel zu tun habe aber auch schon feststellte, dass es echt befreiend ist, sich von sachen zu trennen, die eh nur ungenutzt platz wegnahmen. aber auch ich werde mich von einigen dingen, für mich von ideellem wert, nicht trennen können und wollen. und auf viele meiner bücher trifft das eben zu...
für die, die nicht zu diesen gehören habe ich etwas schönes entdeckt: http://www.bookcrossing.com/
hier kann man seine bücher registrieren, die man "auf reise schicken" will, legt sie an öffentlichen orten aus, versteckt sie etc.
lest einfach selbst nach...so schickt man seine bücher (die, von denen man sich eben trennen kann) quasi selbst auf reisen und kann über diese seite auch immer nachvollziehen, wer sie gefunden hat und an welche orte sie weiterreisen. vielleicht ist das ja was für einige v. euch, so schmeisst man bücher nicht weg und teilt sie sogar mit vielen anderen  ;D
liebe grüße
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Stecki

« Antwort #13 am: 24. Januar 2011, 20:38 »
Ich habe bereits vor meiner Reise angefangen auszumisten. Damals aber eher weil ich den ganzen Schrott nicht einlagern wollte und um etwas Kohle zu generieren. Nachdem ich aber heimkam wurde gleich nochmal eine Menge aussortiert.

Grundsätzlich kommt man auf einer Weltreise nur mit dem Nötigsten aus, ja fühlt sich sogar freier als mit dem ganzen Plunder daheim. Dass dies daheim nicht mehr ganz funktioniert ist mir auch klar, gewisse Dinge braucht es einfach. Aber kehrt man mal von einer Weltreise heim sieht man den Materialismus mit ganz anderen Augen.

Ich beispielsweise habe seit meiner Rückkehr kaum mehr neue Kleider gekauft, sondern mal angefangen schon lange nicht mehr getragenes wieder hervorzukramen, oder sonst halt der Texaid zu spenden. Auch CDs, DVDs, Bücher etc. wurden kaum mehr gekauft.

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lillki

« Antwort #14 am: 28. Januar 2011, 12:12 »
Hallo,

ich hab vorher nicht ausgemistet - kam mir irgendwie voll nicht in den Sinn. Und als ich nach 1 Jahr wiederkam, hab ich gedacht: was soll der Schrott.
1 Woche lang habe ich 4 Säcke Altkleider, 5 Mülltüten mit Altpapier (Studium und so weiter), sinnlosem Gekruschl und Dingen, die man einfaach NIE benutzt hat richtig erleichtert WEGGESCHMISSEN!
Sachen wie Bettwäsche (wer braucht 10 Garnituren), Weingläser (wer braucht 5 Sets) etc. habe ich zu OXFAM gebracht, da freut sich vielleicht noch jemand drüber.

Stecki kann ich gut nachvollziehen: Klamotten einkaufen gehe ich jetzt eher ungern und wovor  es mir richtig graust sind Supermärkte, weshalb ich jetzt von einem Biohof mit einer Gemüsekiste beliefert werde. Hahaha  ;D - es verändert sich also doch was im Konsumverhalten.
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