Thema: Weltreise und Inflation  (Gelesen 8497 mal)

karoshi

« Antwort #15 am: 17. Juni 2011, 16:49 »
Es gibt sogar Deutsche die bis 2012 nach Panama auswandern, weil sie die kommende Wirtschaftskrise satt haben.^^
Du meinst das Panama, das seine Währung 1:1 an den US-Dollar gekoppelt hat? ;)
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Nordlys

« Antwort #16 am: 17. Juni 2011, 17:50 »
Money quote:

Zitat
Dass die größte Boulevardzeitung [Link zur BILD] eine Zuspitzung der Krise nicht ausschließt, weist auf den Ernst der Lage hin.
(http://2012.com.pa/?page_id=201&lang=de)

WIR WERDEN ALLE STERBEN!

Wenn mich das dazu bewegt, irgendwas zu kaufen, dann vielleicht die Domains 2013.com.pa und aufwärts. Die nächste Verschiebung des Weltuntergangs kommt bestimmt. ;)
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Phil

« Antwort #17 am: 17. Juni 2011, 17:58 »
Zitat

Wie gesagt, das ist meine eigene Prognose mit 2014. Das Kartenhaus kann genaus gut auch schon Morgen zusammenfallen, wenn es nicht künstlich am leben gehalten wird...

edit: Es gibt sogar Deutsche die bis 2012 nach Panama auswandern, weil sie die kommende Wirtschaftskrise satt haben.^^
http://2012.com.pa/

ja geil so kann man Immobilien-Vermarktung auch betreiben xD
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Der Bommel

« Antwort #18 am: 17. Juni 2011, 18:12 »
Ach so ein Quark, es wird keine Währungsreform geben - auch nicht 2014. Wer das behauptet, der hat keine Ahnung von Politik und den Entscheidungen die zum Euro geführt haben.
Dass nun irgendwelche Möchtegern-Experten, deren letzter Kursus in Allgemeiner Wirtschaftslehre über 15 Jahre her ist und die wohl auch die letzten Jahrzehnte keine Zeitung außer die BILD in die Hand genommen haben, auswandern ist wohl kein Argument.

Es gibt sogar Deutsche die bis 2012 nach Panama auswandern, weil sie die kommende Wirtschaftskrise satt haben.^^
Du meinst das Panama, das seine Währung 1:1 an den US-Dollar gekoppelt hat? ;)


Hachja, einfach traumhaft solche Kommentare zu lesen. Einfach zu amüsant (positiv gemeint ;-) )

Aber zum Thema: Ich würde mich definitiv nicht als Wirtschaftsexperten bezeichnen. Hab zwar ne Bankausbildung, die dürfte einem beim prognostizieren von Währungscrashs aber keine drastischen Auftrieb verleihen. Wobei andere Bankleutchens und sonstige Wirtschaftler aus ihrem Beruf sicherlich eine höhere Kompetenz ableiten würden (was das Ganze nicht besser macht). Die Glaubwürdigkeit der Vorhersagen vieler „Experten“ hat für mich auch eher den Stellenwert der Äußerungen irgendwelcher Religionsfanatiker zum nahenden Weltuntergang. Nicht, weil ich meinen würde, dass ich mich damit besser auskenne, sondern weil ich mir sicher bin, das 99,9 % der anderen Menschen für eine ernstzunehmende, realistische Einschätzung einer solchen Lage genauso unfähig wären wie ich...

Man kann schon sein Erspartes ein bisschen streuen, aber allzu verrückt machen würde ich mich auch nicht. Wir haben bei unserer Weltreise auch ein bisschen unter dem etwas hier und da etwas „schwächelndem“ Euro gelitten (gerade gegenüber dem Austral- und Neuseeland-Dollar), hat sich aber nicht wesentlich auf unsere Reise ausgewirkt. Ein bisschen Puffer einplanen ist schon nicht verkehrt - wir hatten ihn nicht und sind trotzdem 10 Monate lang glücklich um die Welt gereist ;-)
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Litti

« Antwort #19 am: 17. Juni 2011, 19:09 »
Nicht, weil ich meinen würde, dass ich mich damit besser auskenne, sondern weil ich mir sicher bin, das 99,9 % der anderen Menschen für eine ernstzunehmende, realistische Einschätzung einer solchen Lage genauso unfähig wären wie ich...

Aber genau das ist es ja... Unter dieser Annahme können die "Untergangs"-Propheten genauso recht haben wie diejenigen, die meinen es würde alles so weiter laufen. Nicht sehr beruhigend! Zumal ihre Argumentationen plausibel wirken...
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Jens

« Antwort #20 am: 17. Juni 2011, 19:48 »
Also normalerweise hätte ich euch alle eure Fragen beantworten können, jedoch musste ich meine Glaskugel beim Pfandleiher versetzen um mein Flugticket zu bezahlen!!! Hmm, vielleicht hätte ich auch vorher noch die Lottozahlen erfagen sollen ??? ::) ??? ::) ;D
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Der Bommel

« Antwort #21 am: 17. Juni 2011, 19:58 »
Nicht, weil ich meinen würde, dass ich mich damit besser auskenne, sondern weil ich mir sicher bin, das 99,9 % der anderen Menschen für eine ernstzunehmende, realistische Einschätzung einer solchen Lage genauso unfähig wären wie ich...

Aber genau das ist es ja... Unter dieser Annahme können die "Untergangs"-Propheten genauso recht haben wie diejenigen, die meinen es würde alles so weiter laufen. Nicht sehr beruhigend! Zumal ihre Argumentationen plausibel wirken...

Stimmt, sie könnten recht haben. Ich nehme das allerdings auch nicht als Argument dafür, das nichts passieren kann, sondern als Begründung dafür, dass man es nicht immer zu ernst nehmen sollte, was manche Leute reden. Natürlich ist ein stärkere Inflation möglich, das haben einige Beispiele in der Geschichte ja schon gezeigt. Aber ich mache mich nicht verrückt, weil die Medien und mancher Experte vom Untergang faseln - Schwarzseher gibt es immer (heute vielleicht ein paar mehr ;-)). Du kannst schließlich immer vom Schlimmsten ausgehen, da du nie ganz sicher wissen kannst, ob der aktuelle Untergangs-Prophet nicht doch (zufällig) recht hat.
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Horitamus

« Antwort #22 am: 17. Juni 2011, 21:17 »
Zitat
Schwarzseher gibt es immer (heute vielleicht ein paar mehr ;-)). Du kannst schließlich immer vom Schlimmsten ausgehen, da du nie ganz sicher wissen kannst, ob der aktuelle Untergangs-Prophet nicht doch (zufällig) recht hat.

Dazu fiel mir gerade folgende Website in die Hände: http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm In neuerer Zeit häufen sich die Weltuntergänge doch beachtlich...

Ich glaube übrigens genauso wenig an eine baldige Währungsreform, wie an den baldigen Weltuntergang, bin aber auf beiden Gebieten kein ausgewiesener Experte ;)
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Chrissi

« Antwort #23 am: 17. Juni 2011, 23:14 »
Hm, witzig, dass das hier diskutiert wird, ich hab mir heute auch schon so meine Gedanken dazu gemacht. Ich habe auch eine Ausbildung zur Bankkauffrau genossen und über diesen Job auch noch bis zum 30.09.11 aus, aber ich werde mich hüten, hier irgendwas vom Stapel zu lassen, weil ich die ganzen Systeme und Verflechtungen schon lange nicht mehr (noch nie??) greifen kann.

Nur so viel: Ein Kollege von mir, von dem weiß, dass er sich intensivst mit dem Thema auseinander setzt (und sein Wissen definitiv nicht aus der Bild bezieht  ;)) sieht komplett schwarz. Gut, er ist ein hoffnungsloser Pessimist, aber er hat mir kürzlich mal etwas gesagt, was mir persönlich einen großteil der "Sorgen" nimmt:

Komme was wolle - bei meinem Guthaben macht es nicht viel aus. Wer nicht viel hat, kann nicht viel verlieren. Und mit den 15 TEUR, die ich habe, komme ich ohnehin nicht weit im Leben - sprich, es sind keine Reserven, mit denen ich meine Rente bestreiten wollte  ;)

Natürlich wird sich etwas (wenn es so weit kommt) am Lebensstandard ändern, der mich auch betrifft, aber trotzdem: Irgendwie finde ich diese Aussage beruhigend, wenn man das ein bisschen humorvoll betrachtet.  :D

ABER: Dass es für jemanden, der schon jahrelang für sein Geld ackert und immer brav gespart hat, anders aussieht, ist mir durchaus klar.
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JoseKony

« Antwort #24 am: 17. Juni 2011, 23:15 »
Du meinst das Panama, das seine Währung 1:1 an den US-Dollar gekoppelt hat? ;)

Genau das Panama meine ich. Aber wenn du nur 2 Minuten die Seite gelesen hättest, wüsstest du, dass diejenigen, die Auswandern und dort eine Siedlung bauen möchten, mit Gold als Währung rechnen -> Also ist der US-Dollar Irrelevant.  ;)

Ihr urteit hier ohne euch überhaupt über diese Themen informiert zu haben und dann mir Unwissenheit vorwerfen.  :-X

Naja, soll ja keine 'Endzeit' Stimmung sein, wie hier welche glauben. Doch kann man der Zukunft getroßt entgegentretten wenn man ein realistisches Weltbild hat als diese 'Auto-Porno-Gangbang-Stefan Raab-Mario Barth-Geld-Club-Party und Goldkettenfraktion'. Sorry...
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JoseKony

« Antwort #25 am: 18. Juni 2011, 12:47 »
Eigentlich hab ich meinen Jugendlichen 'Revoluzzer' schon hinter mir, aber das kann man nicht so stehen lassen:

Das beste, was man in so einer Situation haben kann, sind Schulden, aber natürlich nur wenn man dafür keine Sicherheiten in Form von Sachwerten stellen musste. ;) Insofern müsste der Rat jetzt lauten: Kredit aufnehmen und sofort losfahren. Blöd nur, wenn die Inflation dann doch nicht kommt.

Mächtig großer Fehler. Bei einer Währungsreform werden nur die staatlichen Schulden abgewertet. Private immer aufgewertet. Jeder der gerade Hausbaut oder andere größere Schulden hat wird wohl ein großes übel erleben. -> Es werden viele halbfertige Häuser herumstehten die zu billigstpreisen Zwangsversteigert werden oder Eigentum der Bank bleiben. Die jedoch die wenigsten mehr kaufen können. Man braucht sich nur den Schuldvertrag durchlesen bis zur Klausel, das die Bank den Kredit jederzeit fällig stellen kann - Den haben die Meisten.


Deutschland, Frankreich & Co wären die großen Verlierer so einer Reform, denn wir sind die größten Wirtschaftsstandorte der EU und sind auf einen großen Binnenmarkt angewiesen.

Genau so ist es! Wir brauchen jedes Jahr so 3% Wirtschaftsaufschwung, wenn möglich, je mehr desto besser. Doch wo soll dieser Wirtschaftsaufschwung ankommen? Wenn wir jedes Jahr 3%, also letztes – dieses – nächstes usw., Aufschwung haben, nennt man das auch Exponentialfunktion – Kannst dir gerne mit dem Taschenrechner den Graphen angucken. Und genau dieser Wirtschaftsaufschwung wird benötigt um die laufenden Zins-Schulden zu decken. Dieses Schneeballsystem – nichts anderes ist es – muss laufend bei Unternehmer neue Innovationen und Ideen finden um sich neu zu verschulden, nur das dieses Gebilde stehen bleibt. Würde der Wirtschaftsaufschwung ausbleiben und keine neuen Schuldner gefunden werden, sind wir am Ende des Systems. Könnte die USA oder auch Griechenland sein etc. Es sollte klar sein das ein Wirtschaftsaufschwung in Form ein Exponentialfunktion real nicht möglich ist.

Ich will hier nicht als 'Crashprophet' auftreten, es soll sich nur jeder Bewusst werden in welchen Betrugssystem wir leben und die kommende Krise als Chance sehen endlich ein gerechtes System auf die Beine zu stellen, dieses dem Volk dient und nicht einzelne Banker, und das nicht blöderweise auf 'Reset' gedrückt wird und der Wahnsinn von vorne anfängt.

Es gibt unzählige Litaraturwerke die dies Belegen können, von Bernd Senf – Hayek (Nobelpreisträger) – Biswanger - Bader usw. man muss sich halt, mit einem entsprechenden Weitblick, schlau machen.

Oder hier z.b. ein Abriss der Beweisführung:
http://www.geld-frisst-mensch.de/beweis.php

Wie sagte Henry Ford schon vor einigen Jahren: "Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh."

Auch wenn es erfahrungsgemäß unrealistisch ist das sich hier tatsächlich jemand damit auseinandersetzt, kann zumindest keiner sagen, man hätte nichts gewusst! ;)

Schönes Wochenende noch!
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karoshi

« Antwort #26 am: 18. Juni 2011, 14:01 »
Ihr urteit hier ohne euch überhaupt über diese Themen informiert zu haben und dann mir Unwissenheit vorwerfen.  :-X

  • An welcher Stelle habe ich über irgendwas geurteilt?
  • Woher weißt Du, ob und wie viel ich mich über dieses Thema informiert habe?
  • An welcher Stelle habe ich Dir Unwissenheit vorgeworfen?

Du legst gerade genau den Diskussionsstil an den Tag, den Du uns unterstellst.

LG, Karoshi
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santiago

« Antwort #27 am: 18. Juni 2011, 14:55 »
Diese gepostete Link ist mMn nichts anderes als eine populärwissenschaftliche Sammlung von Aussagen, eine sehr einseitige Betrachtung des ganzen "Sytems". Es entwickelt sich eben NICHT alles nur nach ökonomischen Fakten, da kaum jemand ständig ökonomisch rational handelt. Der "Markt" besteht nicht nur aus Wirtschaftsmechanismen, sondern aus vielen anderen Faktoren, die nicht wirklich berücksichtigt werden und einseitig betrachtet werden.
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JoseKony

« Antwort #28 am: 18. Juni 2011, 18:00 »
@karoshi

Zugegeben: Der Satz mit den Unterstellungen ist ungerechtfertig. Dafür Entschuldige ich mich bei dir.


@santigao

Stimmt, die Marktwirtschaft besteht aus vielen Faktoren, jedoch ist sie momentan abhängig vom Finanzsystem. Es muss ein stetiges Wirtschaftswachstum herrschan um die Zinsen bezahlen zu können. Wenn wir in eine Rezession schlittern, würden die Zinsen überhand bekommen. Wenn ein Staat jedoch die Zinslast der Staatsschulden (Bei wem haben wir überhaupt diese Enormen Schulden?) nicht zahlen kann nennt man das Staatsbankrot. Zurzeit wird in Österreich das BIP mit gut 30% reinen Zinzes-Zins Zahlungen belastet. In Griechenland mit ca. 37%(!). Durch Verschleierung, wie bei der Arbeitslosenrate, kann man sicher mit einiges mehr rechnen. Die Lohnsteuerabgaben betragen ungefähr schon 60% (!) - Wenn man auch die Abgaben mitrechnet die der Arbeitgeber leisten muss. Alles für ein System, das gar nicht Existieren müsste, aber besteht, solang die 'Richtigen' noch ordentlich Provision herausschlagen...


Naja, soll sich jeder selbst seine Meinung bilden... Es gibt keinen besseren Krimi als das reale Leben. ;D
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Nordlys

« Antwort #29 am: 18. Juni 2011, 22:17 »
Man darf ja angesichts der Situation gerne Angst um seine Ersparnisse haben, seine Sicherheit und seine Zukunft haben.

Aber deshalb muss man nicht auf jeden Rattenfänger reinfallen, der diese Angst ausnutzt, und für diese Gangster auch noch Werbung machen. Die unterscheiden sich nämlich von unseren Banken nur darin, dass sie ihre Kunden noch dreister und noch offensichtlicher und vor allem wissentlich über den Tisch ziehen.

Über die Links zu anderen Webseiten erkennt man übrigens sehr schnell zu welcher Clique diese vermeintlich harmlosen Immobilienhaie gehören. Mit nur wenigen Klicks landet man bei "Infokriegern", Klimaskeptikern, Impfgegnern, 9/11-Verschwörungstheorien, Goldverkäufern, Geschichtsrevisionisten, Ufologen, Prä-Astronautik, "Neuen Wissenschaften", der Germanischen Neuen Medizin und jeder Menge brauner Soße.

Gruselig. Widerlich.
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