Thema: ca. 8 Monate Zentral- und Südamerika  (Gelesen 5489 mal)

Xenia

« Antwort #15 am: 02. November 2010, 13:16 »
Also die Idee mit der Bootsreise nach Kolumbien gefällt uns sehr und ich hab mich mal ein wenig weiter informiert. Einziges Problem sehe ich wohl bei der Einreise nach Panama (wäre über den Landweg von Costa Rica her), da wir ja kein Ausreiseticket haben werden. Scheint ja allgemein ein Problem zu sein in Zentral- und Südamerika...wie habt ihr das so gelöst?
0

karoshi

« Antwort #16 am: 02. November 2010, 14:30 »
Ihr seid Schweizer, richtig?

Es stimmt zwar, dass man für die Erteilung eines Touristenvisums für Panama ein Rück- oder Weiterreiseticket braucht. Aber: Deutsche, Schweizer und Österreicher (und viele andere Europäer) brauchen für einen touristischen Aufenthalt bis 30 Tage kein Visum, auch kein Touristenvisum. Viele wissen das nicht und lassen sich deshalb von Leuten, die ein Interesse daran haben, einreden, sie müssten ein Ticket kaufen.

Diese Unsitte ist besonders am Grenzübergang Paso Canoas auf der Pazifikseite verbreitet, der auch sonst eher unangenehm ist. Deshalb empfehle ich den kleinen, gemütlichen Grenzübergang bei Sixaola auf der Karibikseite. Völlig stressfrei.

LG, Karoshi
0

Xenia

« Antwort #17 am: 02. November 2010, 14:52 »
Wie immer bist du eine super Hilfe Karoshi, vielen Dank! Wir sind Schweizer ja. In dem Fall müssen wir uns nie Gedanken machen, wenn wir keine Visas brauchen bezüglich Ausreisetickets? Also auch bei anderen Ländern nicht, bei denen wir ohne Visum einreisen können (ob jetzt per Flug oder über Land)?
0

karoshi

« Antwort #18 am: 02. November 2010, 15:02 »
Naja, das hängt von den Bedingungen der einzelnen Länder ab. ;)
Die kenne ich auch nicht alle auswendig, schon gar nicht für Schweizer (ist ja öfter mal anders als für EU-Angehörige).

LG, Karoshi
0

Xenia

« Antwort #19 am: 02. November 2010, 15:05 »
Kein Thema, dachte nur, dass sei ev. gleich generell so zu handhaben bzw. dass es da keine Extrawürste gibt *g* aber demfall werd ich einfach jedes Land mal gründlich unter die Lupe nehmen, wie Ein- und Susreisebestimmungen so ausschauen.
0

Niels

« Antwort #20 am: 02. November 2010, 23:42 »
Hey Xenia,

ich war kuerzlich rund 7-8 Monate in Mittel- und Suedamerika unterwegs.

Die meisten Fragen wurden inzwischen ja bereits beantwortet, daher nur kurz was zur Osterinsel.
Die Hostels die ihr im Internet findet sind alle recht teuer (15.000 Pesos +x ~ 20 Euro), allerdings gibts dort nen kleinen Campingplatz mit einigen netten Unterkuenften gleich an der Kueste der recht gut sein soll und Euch lediglich ca. 5-7.000 chl. Pesos kostet.

Essen koennt ihr auf der Osterinseln an kleinen Imbissbuden direkt am Fussballplatz. Dort gibts die vll. weltweit besten Thunfisch Empanadas fuer 2000 chl. Pesos (~ 3 Euro). Deckt Euch nur vorher mit Sonnencreme, Shampoo und allem sonstigen Zeug auf dem Festland ein, sonst wirds wirklich teuer. Plant zudem nicht zuviele Tage dort ein. Mit 'nem Auto habt ihr die Insel in 2 Tagen nahezu komplett erkundet (laengste Rundfahrt sind ca. 60km und die deckt bereits den Grossteil der Insel ab). Zudem koenntet ihr ueberlegen die beiden offiziellen Nationalparks, welche recht teuer sind nicht zu besuchen, da ihr im Grunde genommen nicht viel verpasst, ihr kommt lediglich nicht ganz so nah an einige der Moai's und Ahu's ran. Die besten und interessantesten Moais (subjektive Einschaetzung) sind alle frei zugaenglich.

Gruss,
Niels
0

Xenia

« Antwort #21 am: 03. November 2010, 09:54 »
Hey Niels

Vielen Dank für deine super Osterinsel-Tips! Die werd ich mir gleich mal in mein Reisenotizbuch schreiben :) Ich hoff schwer, dass wir es auch auf diese Insel schaffen werden (halt Budgettechnisch).

Liebe Grüsse
Xenia
0

Xenia

« Antwort #22 am: 16. November 2010, 08:35 »
Soo und wiedermal sind ein paar Fragen aufgetaucht :)

Also ich habe auf einer Tour- und Hostelseite (glaube es war die von Secret Garden in Quito) gelesen, dass es Last-Minute Angebote für die Galapagos im Juni nicht gibt. Ist das allgemein oder nur bei ihnen? Ist da gerade Hochsaison für Galapagos oder wie? Weil wir wären wohl dann im Juni in Equador.

Dann wollte ich mich noch erkundigen, wie es aussieht mit Weihnachten und Neujahr in Zentralamerika? Gibt es da Tips, Empfehlungen usw? Wir werden nach unserer Sprachschule, welche bis Ende November dauert, wohl noch ein kleines Stück in den Norden gehen bevor es dann nach Panama/Kolumbien geht. Daher werden wir wohl irgendwo zwischen Guatemala und Kolumbien sein (ist jetzt bissel grob geschätzt, aber man weiss ja nie wie sich die Pläne noch ändern werden *g*). Ich nehme mal an, wir sollten einige Wochen früher planen wo wir um die Festtage sein werden, so von wegen Hostel vorbuchen usw oder? Ich hab da nur weniger schöne Erinnerungen an meine Feiertage in Australien, da wir vergessen haben, dass Weihnachten und Co. sind und wir kein Hostel, kein Essen und nicht mal Benzin hatten  :D
0

karoshi

« Antwort #23 am: 16. November 2010, 10:43 »
Also ich habe auf einer Tour- und Hostelseite (glaube es war die von Secret Garden in Quito) gelesen, dass es Last-Minute Angebote für die Galapagos im Juni nicht gibt. Ist das allgemein oder nur bei ihnen? Ist da gerade Hochsaison für Galapagos oder wie? Weil wir wären wohl dann im Juni in Equador.
Die meisten Touristen auf den Galapagos sind keine langzeitreisenden Backpacker, sondern ganz normale (allerdings wohlhabende) Urlauber, vorwiegend aus Nordamerika und Europa. Hochsaison ist dann, wenn diese Leute Zeit haben, also zur Ferienzeit in Nordamerika und Europa. Das geht im Juni schon los, wenn auch Anfang des Monats noch nicht mit voller Wucht. Spätestens ab Mitte Juni ist dann aber wirklich alles dicht, dann arbeitet die gesamte Tourismusindustrie auf Galapagos an der Kapazitätsgrenze. Das gilt sowohl für die Schiffe als auch für Hotels an Land und für die Flüge zu/von den Inseln.

Trotzdem gibt es immer mal wieder Last-Minute-Angebote, wenn Reisen storniert werden. Wer also Zeit hat, kann sich in Puerto Ayora auf die Lauer legen und abwarten. Dass diese Angebote allerdings jemals in Quito verfügbar sein werden, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Wenn Euch Galapagos sehr wichtig ist, wäre es aber aus meiner Sicht die bessere Alternative, schon im Mai hin zu fahren, auch wenn das mit Backtracking verbunden ist.

LG, Karoshi
0

Xenia

« Antwort #24 am: 16. November 2010, 13:11 »
Ok, dann werden wir dies tun. Vielen Dank für die Antwort :)
0

Xenia

« Antwort #25 am: 12. Juli 2011, 10:47 »
Hallo liebe Community

So noch 100 Tage und dann geht es los bei mir. Die Zeit scheint momentan nur so zu rennen, vorallem weil ich noch total viel zu tun habe, momentan Festivalzeit ist (sprich ich arbeite gerade jeden Tag) und ich auch noch einen Monat auf Tournee gehe in Europa. Ich hoffe mal, dass ich alles noch hinkriege bevor es dann nach Costa Rica geht.

Natürlich haben sich einige geändert, seit ich den ersten Post hier verfasst habe. Meine Reisebegleitung wird erst Ende Dezember in Honduras oder Nicaragua dazu stossen. Ausserdem haben sich noch einige neue Punkte auf der Route ergeben, andere wurden dagegen gestrichen. Daher wollte ich mich mal erkundigen, ob ihr unser Plan immer noch für realistisch empfindet oder ob wir uns zu viel aufladen. Die Route würde momentan so aussehen:

28. Dezember - Treffpunkt irgendwo in Honduras oder Nicaragua. Neujahr wird wohl am Strand oder auf ner Insel gefeiert
dann geht es weiter nach (Honduars), Nicaragua, Costa Rica, Panama, (mit dem Schiff nach Kolumbien), Kolumbien, Venezuela, weiter nach Brasilien. Dort auf dem Amazonas von Manaus nach Belem. Mit dem Flugzeug weiter nach Rio, dann Pantanal, Iguazu Fälle und über Uruguay nach Bueons Aires. Von dort über Puerto Madryn, Ushuaia, El Calafete, Bariloche, Mendoza, San Piedro de Atacama nach Bolivien. Weiter nach Peru und Ecuador. Auf die Galapagos Inseln und danach nach Costa Rica, wo ich ca. Anfangs/Mitte Juli sein sollte.

Ich finde ja es ist irgendwie zu viel, auf der anderen Seite ist es total schwer zu sagen, dass wir bestimmte Punkte nicht angehen (zB nicht so tief nach Patagonien, da eh Winter). Hach wie immer zu wenig Zeit und zu viele Pläne. Wir möchten auch nicht zu fest unter Zeitdruck stehen.

Sagt doch mal, was ihr so dazu denkt. Wie gesagt, haben wir eh keinen 100% fixen plan. Mir ist bewusst, dass wir auf der Reise sicherlich noch das eine oder andere auslassen, dafür was dazu nehmen usw. Würd mich nur interessieren was ihr so denkt :)

Liebe Grüsse
Xenia
0

farmerjohn1

« Antwort #26 am: 12. Juli 2011, 18:45 »
Ich weiss ja nicht, ob es fuer Dich das erste Mal Lateinamerika sein wird - aber die Sache ist halt die, dass Zeit in Lateinamerika eine ganz andere Bedeutung hat als in Europa. Neben anderen Assoziationen wirft ein Vergleich zwischen den Zeitkonzepten auch Erinnerungen an das Buch 'Momo' von Michael Ende auf, sodass man moeglicherweise zu dem Schluss gelangt, in Lateinamerika sei weniger manchmal mehr...
Natuerlich kannst du den Plan durchziehen, das ist keine Frage - die Frage ist, was bleibt. Ich wuerde mehr von einer Lateinamerikareise mitnehmen, wenn ich - als extremes Beispiel - mir einen ganzen Monat lang die Wolkenformationen von einer Haengematte aus anschauen wuerde, als unbedingt alle Sehenswuerigkeitne abzuklappern.
0

karoshi

« Antwort #27 am: 12. Juli 2011, 19:22 »
Hi Xenia,

grundsätzlich ist das schon machbar. Natürlich ist mehr Zeit nie verkehrt, aber das kann man sich ja nicht immer aussuchen. Wichtig ist nicht, dass Du alles gesehen hast, sondern wie es Dir dabei geht. Solange Du nicht traurig bist, wenn Du irgendwann an schönen Sachen nicht anhalten kannst, sondern Dich über das freust, was Du gesehen hast, ist aus meiner Sicht alles ok.

Wir haben ohne Kolumbien, Venezuela, Brasilien und Patagonien, aber dafür mit Süd-Mexico und Guatemala 6 Monate Zeit gehabt. Am Ende mussten wir die Zeit im Auge behalten, aber wirklich gehetzt gefühlt haben wir uns nie. Bei Eurer Route sehe ich eine etwas größere Gefahr, dass Ihr in Zeitnot kommt. Also notfalls irgendwas rigoros weglassen. Kann man aber auch gut unterwegs entscheiden, wenn man eine ungefähre Vorstellung hat, wie lange man von A nach B braucht.

LG, Karoshi
0

Xenia

« Antwort #28 am: 13. Juli 2011, 08:22 »
Hallo ihr beiden

Danke für eure Antworten!
Es ist schon mal gut zu wissen, dass es wohl klappen könnte. Bei mir ist es so, das ich teilweise sehr langsam reise und teilweise relativ schnell. Da ich nicht eine Person bin die Tagelang in der Hängematte liegen kann, weil ich sonst nervös werde, bin ich eher schneller unterwegs als Leute die viel chillen. Ich brauch einfach immer etwas Action, sprich Trekking, Tauchtouren usw.
Ich denke wir werden einfach mal mit dieser Routenplanung starten und wenn wir merken, dass es uns zu stressig wird, werden wir wohl Patagonien auslassen oder nur anschneiden, anstatt wirklich bis runter nach Feuerland. Es gibt einige Punkte die ich wirklich nicht auslassen will wie zB Galapagos, Machu Picchu oder den Amazonas. Von dem her würde es sich wohl eignen wenn wir Patagonien für diesen Trip auslassen.

Danke und liebe Grüsse
Xenia
0

farmerjohn1

« Antwort #29 am: 13. Juli 2011, 18:06 »
Ja, musst das sowieso einrichten, wie's Dir am besten passt. Aber ich wollte Dir nicht 'chillen' als Reiseideal schmackhaft machen, sondern Dich auf einen Umstand hinweisen, auf den Du in den meisten Deiner Reiseregionen unweigerlich treffen wirst und der ausserhalb des eigenen Einflussbereichs liegt - auch wenn er fuer den Arbeitsalltag problematischer ist als auf einer Urlaubsreise, wirst Du Dich darauf einstellen muessen. Ich weiss uebrigens auch, dass man in Deutschland, in der Schweiz und sogar in Australien auch da der Ueberorganisation ausgesetzt ist, wo's nicht schlimm waere, wenn man 'fuenf gerade sein' liesse, und daher bei Unzulaenglichkeiten gerade als Urlauber zunaechst tolerant, bisweilen sogar erfreut ueber ein unerwartetes Abenteuer reagiert.
Aber wo bei allem und jedem, unterschiedlos ob ueberlebenswichtig oder Nebensache, ein paar Mal am Tag die Welt zusammenbricht, alles nur zu einem Viertel gemacht wird und so wie's gerade kommt, kann jemand, der an ein einigermassen vertretbares Verhaeltnis zwischen Aufwand und Ergebnis gewoehnt ist und sich bemueht, mit etwas Uebersicht zu handeln,  auch schnell mal kurz einen Herzinfarkt erleiden.
'Nervoes werden aus Langeweile in der Haengematte' ist ein Genuss im Vergleich zu dem Stress, den Chaos  verursachen kann. Es gibt ein schoenes spanisches Wort, das heisst 'contratiempos' - damit sind mitten in einem Ablauf entstehende ploetzliche Hindernisse und Unterbrechungen gemeint, die wegen fehlender Koordination und mangelnder Infrastruktur aufkommen, z.B. man will morgens frueh um 6h zum Drachenfliegen, aber der Weg zum Startort ist soeben verschuettet worden, und keiner hat dran gedacht, schon am Vorabend dort hinzufahren und zu zelten. Damit ist der Tag verloren und man haengt in irgendeinem Kaff. Die lieben netten Leute besorgen ein Auto, aber nach 3 km geht die Oelpumpe kaputt. Ist man mit zweitaeigiger Verspaetung zum Start bereit, stellen sich Wartungsmaengel des Fluggeraets heraus - und gerade die Verzoegerung haette man nutzen koennen, um das Geraet zu warten, was aber niemand getan hat... usw.  Solche Sachen sind noch die harmloseren und kommen dauernd vor.
Da ist es oft gewinnbringender und bisweilen tatsaechlich vernuenftiger, man sucht sich einen Platz, wo es einem gefaellt, geniesst die schoene Landschaft und die schmackhaften Tropenfruechte macht sonst gar nichts - vor allem wenn man sonst keine Verpflichtungen hat, weil man im Urlaub ist.
0

Tags:
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK