Thema: Trekking in Nepal - Guide noetig?  (Gelesen 1978 mal)

richard

« am: 01. Dezember 2009, 13:13 »
Hi allerseits,

ich bin gerade im Zuge einer Weltreise (mit erster Station Indien/Nepal) in Kathmandu angelangt, und will in der Region ein wenig durch die Berge ziehen.

Ist dafuer wirklich ein Guide noetig? Oder gar gesetzlich vorgeschrieben (Dazu habe ich nichts aktuelles gefunden, mein Rough Guide Nepal ist aelteren Datums. Die rechtliche Frage ist mir besonders wichtig)?

Das Geld fuer einen Guide wuerde ich mir gerne sparen, und unabhaengig Touren unternhemen finde ich eigentlich auch interessanter. Aber ich will auch nicht in eine rechtlich Falle tappen und im Ausland etwas unerlaubtes tun!

In den Schweizer Alpen habe ich schon alleine Trekking Touren unternommen, und damals war ich noch um einiges juenger (bin inzwischen 26)

Vielen Dank schon einmal fuer alle Hinweise!


Beste Gruesse aus Kathmandu :-)
Richard
0

karoshi

« Antwort #1 am: 01. Dezember 2009, 13:42 »
Hallo Richard,

wir hatten in Nepal (Langtang-Gebiet) einen Porter-Guide, haben aber auch viele Leute getroffen, die alleine unterwegs waren. Es scheint also ohne Probleme zu gehen, wenigstens auf den klassischen "Teahouse Treks". Wir waren trotzdem froh, dass wir einen hatten, aber das hängt immer auch an der Person des Guides. Manche kriegen den Mund kaum auf, und dann sind sie eigentlich überflüssig. Was man aber definitiv braucht, ist ein Trekking Permit.

LG, Karoshi
0

richard

« Antwort #2 am: 02. Dezember 2009, 07:39 »
Danke fuer die schnelle Antwort Karoshi!

Vielleicht trekke ich auch doch mit Guide, aber so bin ich schonmal ueber die moeglichkeiten informiert. Danke!

LG Richard
0

karoshi

« Antwort #3 am: 02. Dezember 2009, 09:59 »
Das hier war übrigens unser Guide:

Sagar Thapa Magar
E-Mail: sagarthapa75@hotmail.com
Tel.: 00977 9846078043

Ganz klare Empfehlung!!
Er lebt in der Nähe von Pokhara, wenn Du also im Annapurna unterwegs sein willst, könntest Du ihn ja mal kontaktieren. Kann natürlich sein, dass er so kurzfristig nicht frei ist, aber man weiss ja nie.

LG, Karoshi
0

wwwalker

« Antwort #4 am: 02. Dezember 2009, 19:51 »
Servus Richard,

leider kann ich nicht für alle Routen in Nepal sprechen, sondern lediglich für den nicht ohne Grund so populären Annapurna-Circuit (den ich sehr empfehlen kann).

Meine Frau und ich sind den Circuit vor einem Jahr ohne Guide gelaufen und waren am Ende froh, dass wir uns so entschieden hatten. Erstens kann man sich praktisch sowieso nicht verlaufen und zweitens haben wir oft mitbekommen, wie Guides "Druck" auf Ihre Schützlinge ausgeübt haben, im Sinne von "hier Mittagessen", "um diese Zeit loslaufen", "hier übernachten", usw.
Wir haben uns viel wohler damit gefühlt unser eigenes Tempo zu gehen, zu bleiben wo es uns gefällt und uns nicht auch noch um einen Guide kümmern zu müssen. Auch ein Porter will natürlich vorher wissen, wann es wohin geht und schränkt so die Flexibilität etwas ein.

Deshalb meine Empfehlung, zumindest für diese Route:
Karte mitnehmen, leicht packen, loslaufen und die unglaubliche Landschaft und die freundlichen Menschen geniesen!

Viel Spass, Heiner.
0

karoshi

« Antwort #5 am: 09. Dezember 2009, 11:15 »
zweitens haben wir oft mitbekommen, wie Guides "Druck" auf Ihre Schützlinge ausgeübt haben, im Sinne von "hier Mittagessen", "um diese Zeit loslaufen", "hier übernachten", usw.
Wir haben uns viel wohler damit gefühlt unser eigenes Tempo zu gehen, zu bleiben wo es uns gefällt und uns nicht auch noch um einen Guide kümmern zu müssen. Auch ein Porter will natürlich vorher wissen, wann es wohin geht und schränkt so die Flexibilität etwas ein.

Ich denke, wenn der Guide nicht gut Englisch spricht oder wenn es sich um eine größere Gruppe handelt, dann wird eher mal ein Standard-Programm abgespult. In unserem Fall haben wir aber morgens und auch immer mal wieder während des Tages gemeinsam entschieden, wie es weiter geht. Der Guide hat uns die nötigen Informationen gegeben (z.B. wo gibt es gute Guesthouses, wie lange laufen wir voraussichtlich noch bis dahin, auf welcher Höhe liegen die etc.) und wir haben dann selbst entschieden. Auf die Träger mussten wir keine Rücksicht nehmen, denn die sind die ganze Zeit mit uns zusammen gegangen (was wohl die Ausnahme ist), so dass wir auch mal spontan irgendwo bleiben konnten.

LG, Karoshi
0

richard

« Antwort #6 am: 22. Dezember 2009, 15:11 »
Hey,

danke fuer die vielen Antworten!

Also ich hatte mich dann doch fuer einen Trek am Annapurna entschieden (drei Tage, Nayapul->Gandruk->Ghorepani->Nayapul). Ging dort in der Tat ohne Guide sehr gut, die Wege sind nicht schwer zu finden. Ich habe auch mal einen Ausflug abseits der Hauptroute gemacht, die Menschen sind in Nepal eigentlich immer hilfsbereit und haben mir auch dort bei Fragen nach einem geeigneten Weg weitergeholfen (Verstaendigung mit Haenden und Fuessen ^^)

Fuer andere interessant duerfte sein, dass das Trekking Permit fuer die Annapurna Region 2000 Rupien kostet, gibts im ACAP Office in Pokhara.

Wenn ich die Zeit dazu habe schreibe ich auch mal was unter Reiseberichte!

Viele Gruesse
Richard
0

Tags: nepal trekking 
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK