Thema: Wie fit seid ihr?  (Gelesen 5696 mal)

rosabcn

« am: 18. Juni 2009, 22:47 »
Hallo,

also meine Weltreise soll in ziemlich genau einem Jahr losgehen. Ich bin schon fleissig am Planen, auch wenn meine exakte Route noch nicht feststeht.

Ausserdem mache ich mir Gedanken, wie ich mich fitnestechnisch auf die Reise vorbereiten soll. Das ist nicht so ganz einfach, ich bin hoffnungslos unsportlich, komme leicht aus der Puste und bin nicht gerade die kräftigste (< 50 kg). Obendrein verliere ich bei meinen Reisen meistens trotz guter Verpflegung immer an Gewicht, weil man ja praktisch den ganzen Tag auf den Beine ist.

 Ansonsten habe ich aber eine Gesundheit wie ein Pferd :-) und bin praktisch nie krank :-).

Jetzt trage ich mich nun mit dem Gedanken, in ein Fitness-Studio zu gehen, um etwas fuer meine Form zu tun.

Wie bereitet ihr euch, fitnesstechnisch gesehen, auf eure Reisen vor und was macht ihr um auch waehrend der Reise in Form zu bleiben?

Liebe Gruesse

Rosa
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tanileha

« Antwort #1 am: 19. Juni 2009, 07:43 »
Hallo Rosa

Also ich gehe regelmässig zwei bis drei Mal in der Woche laufen oder walken, das hält extrem fit. Zudem gehe ich mindestens einmal im Monat wandern. Ein bisschen sportliche Betätigung (allgemein, nicht nur wegen einer Reise) ist für mich persönlich eh ein "must", fühle mich ohne Sport nicht wohl. Ich denke ein wenig training wäre bestimmt gut...ob das das Fitnessstudio ist musst du selber rausfinden, ich gehe lieber an die frische Luft in die Natur ;)

Viel Spass bei deinen Vorbereitungen :D
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karoshi

« Antwort #2 am: 19. Juni 2009, 08:20 »
Hallo Rosa,

die beste Vorbereitung, die ich kenne, ist Bergwandern. Entspricht zufällig auch genau der stärksten körperlichen Belastung, die man sich unterwegs normalerweise antut. Während der Reise gibt es naturgemäß nicht ganz so viele Möglichkeiten für Indoor-Sport (obwohl es fast überall Fitnesstudios gibt, wenn man 's mag), aber Radfahren, Schwimmen, Wandern oder Beachvolleyball geht z.B. sehr oft.

In den letzten Jahren war ich eigentlich nie so fit wie nach einer Reise.

LG, Karoshi
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rosabcn

« Antwort #3 am: 19. Juni 2009, 13:21 »
Das mit dem Bergwandern ist eine Superidee. Ich verstehe gar nicht, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin, dabei hat meine Heimat einiges an Bergen zu bieten!

Mit dem In-Form-Halten während der Reise meinte ich vor allem die Frage, wie schafft ihr es, während eurer Reise eurer Gewicht zu halten und nicht zu einem wandelnden Skelett zu mutieren. Ich finde das immer sehr schwierig, da man ja bei einer Reise, den ganzen Tag auf den Beinen ist, den schweren Rucksack tragen muss (vielleicht sollte ich mal die Packliste von Karoshi ansehen), etc.

LG

Rosa
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karoshi

« Antwort #4 am: 19. Juni 2009, 13:58 »
Mit dem In-Form-Halten während der Reise meinte ich vor allem die Frage, wie schafft ihr es, während eurer Reise eurer Gewicht zu halten und nicht zu einem wandelnden Skelett zu mutieren.
Hmm... essen, wenn Du Hunger hast, und ansonsten nicht so viel drüber nachdenken. Der Körper signalisiert schon, wenn er was braucht.

Falls Du Dir wirklich Sorgen um ein zu niedriges Gewicht machst: 2-3 mal pro Woche zu McDonald's. ;)

LG, Karoshi
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rosabcn

« Antwort #5 am: 19. Juni 2009, 18:13 »
och, ich glaube ich koennte 10 Big-Mac-Menüs pro Woche essen, ohne ein Gramm zuzunehmen.

LG

Rosa
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Jens

« Antwort #6 am: 20. Juni 2009, 12:42 »
och, ich glaube ich koennte 10 Big-Mac-Menüs pro Woche essen, ohne ein Gramm zuzunehmen.

LG

Rosa
Manch Eine/r würde dich darum beneiden! ::)
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KiKi

« Antwort #7 am: 20. Juni 2009, 12:53 »
hey rosa,

ich glaub, die körperliche fitness für so eine reise ist durchaus wichtig!! denn wenn ich mir vorstelle, dass ich berge auf und ab laufen soll, möcht ich mir sicher sein, dass ich das auch kann. ich möcht nicht total aus der puste oben ankommen oder sogar solche trips abbrechen müssen, nur weil ich körperlich nicht fit genug bin.
bin allerdings auch eher der sportliche typ (wobei ich die natur klar dem fitnesscenter vorzieh!, aber ist geschmackssache). ich gehe regelmäßig reiten und klettern (also ausdauer und kraft) und werde jetzt im sommer noch mit wandern und laufen anfangen (ist glaub ich nie ein fehler  :) ).
ernährungstechnisch ist es natürlich schwierig, wenn du, wie du sagst, eher schwer "zunimmst". aber ich glaub da hat karoshi recht, dein körper weiß am besten was er braucht und wird es dir auch dementsprechend signalisieren.

glg
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rosabcn

« Antwort #8 am: 21. Juni 2009, 16:21 »
och, ich glaube ich koennte 10 Big-Mac-Menüs pro Woche essen, ohne ein Gramm zuzunehmen.

LG

Rosa
Manch Eine/r würde dich darum beneiden! ::)

Da hast du prinzipiell auch recht :-). Ich haette nie die Disziplin, auf meine Lieblingsschokolade zu verzichten.

KiKi, ich stimme dir auch zu, dass Laufen oder Wandern nie verkehrt sind. Allerdings lebe ich in einer Grosstadt (Barcelona, wie unschwer an meinem Nickname zu erkennen ist), so dass man nur am Wochenende in die Natur komme. Natuerlich koennte ich auch mal zum Schwimmen an den Strand fahren. Fest steht, dass ich auf jeden Fall etwas mehr Sport treiben muss.

Aber ich denke es ist auch wichtig, zwischendurch auf der Reise auch ein paar ruhige Tage einzulegen.

Liebe Gruesse

Rosa
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Bea

« Antwort #9 am: 21. Juni 2009, 19:18 »
Ich bin eine von denen, die dich ein bisschen beneiden. Ich hab zwar eine gute Figur und bin fit, aber würde ich immer nur das essen, was ich liebe und keinen Sport machen, wäre das garantiert nicht mehr lange so. ;)
Darum liebe ich auch das Rucksackreisen so: Es ist schön anstrengend, sodass man futtern kann, soviel man möchte.

Für dich wichtig fände ich, was du auf der Reise isst: Energiereiche und sinnvolle Kost (von Burgern hast du ja nicht wirklich was). Ich hab z.B. auf Reise oder beim Trekking immer Nüsse und Snickers dabei (ok, Snickers ist nicht nur gesund ;), aber du verstehst, was ich meine ).

Und da du schreibst, dass du in der Großstadt nicht so viel raus ins Grüne kommst, gibts doch aber vielleicht irgendein Gebäude mit vielen Treppen, die du hoch- und runterlaufen kannst. Sieht zwar etwas merkwürdig aus, aber hilft (sogar den Rocky hats damals fit gemacht ;) ). Oder du erledigst möglichst viel zu Fuß, so hast du gleich Fitness im Alltag. Ich geh z.B. im Moment, wo das Wetter gut ist, jeden Tag zu Fuß (hin und zurück ca. 7km) zur Arbeit, genauso wie alle Treppen, die mir so begegnen. Und abends mach ich ein bisschen Sport zuhause, es gibt sooo viele Übungen, die ganz schön schweißtreibend sind und für die du keine Geräte brauchst. Und wenn du dann ab und zu ein paar Wandertouren unternehmen kannst oder schwimmen gehst oder so, dann kannst du dir das Geld für Fitnessstudio eigentlich sparen.
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Jens

« Antwort #10 am: 21. Juni 2009, 19:36 »
Recht hat Bea! Und übrigens, gibt es auch Leute wie mich, die aus gesundheitlichen Gründen eigentlich kein Sprt machen dürfen und trotzdem auf einen 3000er hochwandern, ohne Fitnessstudio! Fahrradfahren, schwimmen, laufen, den Aufzug Aufzug sein lassen und du bist fit! Ich habe Mädels kennen gelernt, die etliche Kilo Übergewicht hatten, dazu gesoffen und geraucht haben und trotzdem auf dem Kilimandscharo waren! Daran kannst du sehen, dass du das schaffen wirst. Deine Fitness wird sich automatisch noch steigern, da du auch täglich im training bist!
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rosabcn

« Antwort #11 am: 21. Juni 2009, 19:45 »
Und da du schreibst, dass du in der Großstadt nicht so viel raus ins Grüne kommst, gibts doch aber vielleicht irgendein Gebäude mit vielen Treppen, die du hoch- und runterlaufen kannst. Sieht zwar etwas merkwürdig aus, aber hilft (sogar den Rocky hats damals fit gemacht ;) ).

Oh, ja das gibt es, ich wohne dort, und zwar im 5. Stock ohne Fahrstuhl (also in Deutschland waeren es 6 Stockwerke, weil wir hier zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. Stock noch den "entresuelo" haben). Seit ein paar Wochen nehme ich auch nicht mehr die Metro zum Bahnhof, wenn ich zum Bahnhof fahre, sondern gehe zu Fuss. Aber ich glaube, das ist nicht wirklich Sport, da ich dabei recht gemuetlich an verschiedenen Schaufenstern entlangschlendere...

Liebe Gruesse

Rosa
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karoshi

« Antwort #12 am: 22. Juni 2009, 11:20 »
Na, ist doch perfekt! Du wirst immer fitter werden, ohne dass Du es merkst. Irgendwann hast Du die Schaufenster auch alle gesehen und gehst etwas schneller. ;)
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Marko Polo

« Antwort #13 am: 22. Juni 2009, 15:35 »
Hallo zusammen,

eine sportliche Kondition ist zwar erstrebenswert aber keine Grundvoraussetzung für eine lange Reise. Es geht ums "Gesund bleiben". Bei einer Magen-Darm- Erkrankung nützen einem auch die mühsam antrainierten Muskeln nix.
Meine Basics: Generell nur gekochtes, geschältes Essen - versiegeltes Trinken (Wasser, BIER)

Ich interessiere mich vor allem für die Art der Ernährung WÄHREND der Tour - nach meinen Erfahrungen geht es mir ähnlich wie den meisten:
Leichte Gewichtsabnahme augrund der höheren körperlichen Aktivität und den unregelmäßigen Mahlzeiten. (max. 10% des Ausgangskörpergewichts)
Andererseits trinke ich auch ganz gerne mal "einen" und gehe nach einer "Durstrecke" gerne schlemmen, was die Differenz oft wieder ausgleicht.

Jetzt mal ein paar Fragen an die "Veteranen":
- Habt Ihr eine Notration dabei? (kein bzw. schlechtes Essen vor Ort). Ich denke da an die berühmt/berüchtigten Corny Müsliriegel oder (schlimmer) die Powerbar Astronautenpaste aus dem Fitnessclub...

- Ergänzt Ihr Eure Nahrung durch irgendwelche Vitamin(brause)tabletten o.ä.?

Was sind Eure Tipps?

Beste Grüße aus Hamburg,
Marko Polo



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Dumeklemmer72

« Antwort #14 am: 03. August 2009, 22:32 »
Hallo ihr Lieben,

also meine große Reise geht in etwa einem Jahr los. Ganz genau steht es noch nicht fest. Ich habe mich als alter Sportmuffel dann doch mal dazu entschieden den Anlass meiner Langzeitreise dafür zu nutzen körperliche Fittness anzustreben und mich gleich in einer großen Fitnesskette mit einem 2 Jahresvertrag angemeldet. Ich gehe inzwischen wirklich gerne zum Krafttraining und betrachte den monatlichen Beitrag als eine lohnende Investition in für die Reise. Ich fühle mich nach ungefähr einem Jahr in dem ich durchschnittlich 2,5 mal pro Woche intensives Krafttraining betreibe wesentlich fitter.

Darüber hinaus hilft mir das Training auch, mein Fernweh ein wenig zu stillen. Klar gibt es Alternativen wie das Bergwandern, das sicherlich eine Alternative darstellt. Aber nicht jeder hat die Zeit und die Möglichkeit dazu. Vielleicht auch nicht die notwendige körperliche Vorraussetzung dies zu machen. Beim Krafttraining sehe ich einen Vorteil. Man sieht seinen Trainingsfortschritt in Zahlen auf dem Trainingsplan. Meine eigene Erfahrung mit Wanderungen als Training ist einfach die, dass sie sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, man braucht das geeignete Gelände und im Winter, wenn es früh dunkel wird, lässt man es ganz bleiben. Auch ist der Trainingsfortschritt nicht immer erkennbar.

Dieses Jahr werde ich wohl auch mal mit dem Lauftraining anfangen. Auch dies wäre für mich ohne entsprechend vorbereitendes Krafttraining nicht denkbar gewesen, da meine schwach ausgeprägte Beinmuskulatur sicherlich zu Schädigungen im Kniegelenk geführt hätte. Inzwischen mache ich mir hierrüber keine Gedanken mehr.

Das Krafttraining gehört inzwischen genauso zur Vorbereitung wie das erlernen von Fremdpsrachen. Es geht sicherlich auch ohne, aber es erhöht den Reisekomfort.

In diesem Sinne gute Reise

Andreas

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Tags: fitness 
 

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