Thema: Schweinegrippe  (Gelesen 3458 mal)

Angel

« am: 29. April 2009, 11:09 »
Hallo miteinander,

nachdems bei uns bald los geht mal eine Frage.
Sollte ich mir das Tamiflu zur eventuellen Bekämpfung der Schweinegrippe in die Reiseapotheke mit aufnehmen?
Wie seht ihr das Ganze?
Wir sind 6 Wochen in Ecuador, Peru unterwegs

danke, liebe Grüße
Brigitte
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Ronnyhimself

« Antwort #1 am: 29. April 2009, 12:29 »
Hallo Brigitte,

ich würde Tamiflu mitnehmen, obwohl ich mittlerweile vermehrt gelesen habe, dass ca 10% der H1N1 Viren gegen Tamiflu resistent sind. Eine Impfung gibts ja (noch) nicht.
Jedoch: Das Bundesamt für Gesundheit (Bag) rät allerdings davon ab, dass Grippemittel Tamiflu vorsorglich einzunehmen.

Ausserdem lässt der Name Schweinevirus fälschlicherweise vermuten, dass der Erreger nur in Schweinen vorkommt. Jedoch ist es offenbar eine Mischung aus Schweine-, Vogel- und Menschenviren. Die Übertragung kann von Mensch zu Mensch erfolgen durch eine sog. Tröpfcheninfektion (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%B6pfcheninfektion )

Gibts in Ecuador oder Peru schon Verdachtsfälle?

Ich würde in erster Linie Vorbeugende Massnahmen ergreifen und entsprechend grosse Menschenansammlungen meiden, eine Schutzmaske mitnehmen (oder vor Ort kaufen). Von der Reise abhalten könnte mich das Virus wohl nicht ;-) Ich werde aber auch erst Ende Jahr losziehen, mal schauen wie sich das ganze entwickelt.
Ich war heute morgen beim Tropenarzt und hab mich gegen Gelbfieber impfen lassen, er meinte es sei nicht abschätzbar wie sich die Situation entwickle, er gehe jedoch davon aus, dass man (bis Ende Jahr) die Situation in den Griff kriege.

mehr infos:

http://blog.viventura.de/peru/peru-gegen-schweinegrippe

http://www.zo-online.ch/article16450/ressorts/fokus-region/schweiz/schweiz-ruestet-sich-gegen-schweinegrippe.htm

Gruss Ronny
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Angel

« Antwort #2 am: 29. April 2009, 13:00 »
also Verdachtsfälle gibts schon, aber noch keine bestätigten.

gut, du bestätigst meine Meinung, habe auch eher dazu tendiert, das Tamiflu mitzunehmen. Werd mir das noch schnell besorgen und die Schutzmaske auch gleich.

am Samstag gehts ja schon los.  :)

grüße brigitte


 
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AmyVega

« Antwort #3 am: 29. April 2009, 21:54 »
Hallo


Also ich würde eher dazu tendieren das Medikament nicht so ohne weiteres einzunehmen.
Meistens hat man doch nur einen kleinen harmlosen Infekt, den man mit herkömmlichen Mitteln bekämpfen kann.

Also einfach nur vorsichtig sein und nicht gleich nervös machen lassen.


Gruß

AmyVega
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Angel

« Antwort #4 am: 30. April 2009, 08:40 »
also ob ich jetzt einen schnupfen (grippaler infekt)  hab oder eine grippe (influenza) ist für mich schon unterschiedlich. hatte mal das "glück" eine influenza selber zu erfahren und kann nur sagen, dass das einfach was anderes ist, als so eine kleine verkühlung.
nur weil ich mal niesen muss, werd ich mir das teil nicht reinschmeißen. wenn ich aber fieber, schüttelfrost usw bekomm nehm ich das schon ernst.
im ernstfall werd ich natürlich sowieso ärztliche hilfe aufsuchen, aber falls ich mal irgendwo bin, wo keiner in der nähe ist, dann kann ich wenigstens auch was tun. so nach dem motto "hilfts nix, schads nix"

außerdem ist meine mutter dann auch beruhigt, die ist etwas nervös wegen dem ganzen.

grüße
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parzival

« Antwort #5 am: 03. Mai 2009, 04:13 »
..diese ganze grippesache, manche werden damit wieder milliarden verdienen, und die ganze welt schenkt ihnen aufmerksamkeit!

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/

checkt mal die seite aus!

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karoshi

« Antwort #6 am: 03. Mai 2009, 12:33 »
Hallo Angel,

die Gefahr bei selbst mitgebrachten Standby-Medikamenten ist halt immer, dass sie ohne ärztliche Indikation eingenommen werden, d.h. wenn keine gesicherte Diagnose vorliegt und die Therapie für den konkreten Krankheitsfall eventuell nicht einmal die richtige ist. Also, wie AmyVega schon sagt, auf jeden Fall erst mal zum Arzt gehen, wenn Du Symptome hast.

Umgekehrt kann es halt auch sein, dass im Fall einer groß angelegten Epidemie zwar eine Diagnose vorliegt, aber vor Ort keine Medikamente (mehr) verfügbar sind. In diesem Fall kann ein Standby-Medikament Sinn machen.

Ob es zu einer Epidemie kommt, die bezüglich Zahl der Erkrankungen und Schwere des Krankheitsverlauf über das mormale Maß einer Grippe-Epidemie hinaus geht, ist allerdings im Moment höchst fraglich.

LG, Karoshi
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Dumeklemmer72

« Antwort #7 am: 03. August 2009, 22:09 »
Hallo Angel und alle anderen die dieses Thema betrifft,

ich habe dieses Thema bei meiner Impfberatung vor einigen Monaten angesprochen. Meine Ärztin hat mich darauf hingewiesen, dass Tamiflu unter bestimmten (nicht zu warmen) Temperaturen gelagert werden muss. Ob dies mit der Art zu reisen zu relisieren ist, ist fraglich.

Ohne diesen berechtigen Einwand hätte ich Tamiflu sofort auf meine Packliste gesetzt (Will damit sagen, dass ich kein Impfgegner bin). Aber für mich als Rucksackreisender mit tropischen Zielgebiet ist das Medikament so nur Ballast.

Was ich allerdings einpacken würde sind Gesichtsmasken (diese waren übrigens zwischenzeitlich auch in Deutschland nicht mehr erhältlich, in Entwicklungsländern ist deswegen bei einer neu aufkommenden Grippeepedemie davon auszugehen, dass dort erstrecht ein Versorgungsengpass entsteht) und ein Handdesinfektionsmittel Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten und auf der Internetseite der Bundezentrale für Gesundheitliche Aufklärung: www.bzga.de zu finden.

Gute Reise und liebe Grüße

Andreas
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ChrisLennep

« Antwort #8 am: 15. August 2009, 03:54 »
Tranquilo :D
Ich lebe momentan in Buenos Aires, laut meinen Freunden in Deutschland DAS neue Epizentrum der Grippe. Alles Quatsch. Hier ist davon nichts zu spüren. Die Leute kaufen wie doof Gel con alcohol, damit keine Krankheitserreger über die Hände aufgenommen werden (wie auch immer das in einer vollen U-Bahn helfen soll...). Viel wichtiger als alles mögliche zu kaufen ist es glaube ich mit gesundem Menschenverstand an die Sache heranzugehen und im Falle von Synthomen einen Arzt aufzusuchen. Was man braucht ist ein Fieberthermometer!
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bruce

« Antwort #9 am: 17. August 2009, 13:10 »
hallo

war die letzten 4 wochen in kanada, und da haben die ja wirklich ein problem mit der schweinegrippe.

aber man sah nirgendwo ein typ mit maske..... aber was sie sehr hoch gschrieben hatten war,
dass man überall auf die hygiene hingewiesen wurde. überall händewaschen (mit anleitung versteht sich) und so

ich denke, wenn man ansammlungen meidet, und seine hände sehr viel wäscht, kann man das risiko sehr vermindern.

viel spass auf deiner reise.

gruess bruce
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kinesias

« Antwort #10 am: 18. August 2009, 08:28 »
..diese ganze grippesache, manche werden damit wieder milliarden verdienen, und die ganze welt schenkt ihnen aufmerksamkeit!

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/

checkt mal die seite aus!




Also ich kann mich dem nur anschliessen. Es mag da diesen Virus geben, aber ich halte das im Grossen und Ganzen für eine Panikmache. Wir sind jetzt seit Januar auf Weltreise. Als wir das erste mal von der Schweinegrippe gehört haben, waren wir in Südostasien unterwegs. Seitdem sind wir durch Indonesien, Australien, Neuseeland und die Fijis gereist. Seit 3 Wochen sind wir im Westen der USA (gar nicht so weit weg von Mexiko) unterwegs. Aber bis auf das was wir in den Medien hören oder gehört haben, haben wir rein gar nichts von der Schweinegrippe mitbekommen. Wir haben keine entsprechenden Medikamente dabei, geschweige denn Mundschutz und haben auch keine übertriebenden Hygienemassnahmen betrieben - bis auf die, die wir halt als normal betrachten. Und man glaube es kaum, wir haben keine Anzeichen einer Erkrankung ;D
Man sollte aber natürlich auch nicht mit Scheuklappen unterwegs sein (das wäre auch für die Reise an sich sehr sehr schade!) und einfach auf seine Umgebung und Mitmenschen achten. Dann dürfte das alles kein Problem sein und man sollte unbeschwert Reisen können.

Beste Grüsse aus Moab
Kinesias
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Stecki

« Antwort #11 am: 18. August 2009, 11:13 »
Die Seite muss ich mir nicht mal anehen um zu wissen das Ganze nur Geldmacherei ist. Bei jeder normalen Grippewelle sterben mehr Leute.
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