Thema: Reisebudget  (Gelesen 6717 mal)

PhiRe

« Antwort #30 am: 09. Oktober 2016, 21:12 »
schon klar, aber vielleicht hat sie ja trotzdem Erfahrung bzgl. Aruba, Curacao und Kuba :)
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Degna

« Antwort #31 am: 10. Oktober 2016, 18:30 »
@steffi365
Ja,an diesen Orten waren wir auch und haben ähnlliche Erfahrungen gemacht. Bin ja froh,nicht völlig alleine mit meinen Preis-Erlebnissen da zu stehen ;D

@PhiRe

Generell ist die Karibik TEUER.
Über Kuba kann ich nichts sagen,war das letzte Mal 1998 da und fand es damals anspruchsvoll von den Preisen her und den hype über kubanische Strände konnte ich auch nicht teilen.

Ich kenne von den Karibikinseln:
Martinique
San Lucia
Barbados
Tobago
St.Kitts
Turks& Caicos
British Virgin islands

Teilweise war ich selber da,teilweise,Freunde und Bekannte,die dort leben oder arbeiten.
Trinidad gehört mit zu den billigen Inseln,da es hier Null Tourismus gibt. Port of Spain ist Regierungssitz und Business-Zentrum der Republik. Wer hier nicht geboren ist,arbeitet hier in der Öl/Gas förderung und hat als Ausländer befristete Arbeitsverträge.
Der Tourismus ist nur auf Tobago.

Mir sind die Preise in Trinidad schon zu hoch,aber Tobago ist viel extremer. Von Tobago fahren die LKW's mit der Fähre rüber nach Trinidad,kaufen dort das Obst u. Gemüse zu den gleichen Preisen ein wie ich und verkaufen es dann 25-30% teurer in Tobago. Ein Freund von mir lebt gut davon,......

Eure 2 Inseln gehören zu den holländischen Antillen,sind erklärte Touristendestinationen und daher saftig bei den Preisen.
Überall wo Touristen sind,ist es nochmal teurer als Trinidad und ein paar Preise hatte ich ja geschrieben.
Zuerst mal muss man sich von dem Gedanken frei machen,das Supermärkte billig/adäquat in der Preisgestaltung sind.
Im Supermarkt einkaufen zu gehen ist Statussymbol bei Einheimischen. Einkaufen gehen tun dort die super gut verdienenden Expats und die richtig reichen Einheimischen. Bei beiden kommt es auf Geld nicht an.Und es ist am teuersten dort.
Im Supermarkt gibt es vor allem us-amerikanische Lebensmittel,Fertigprodukte,die man gleich essen kann,wie Sandwiches,etc gibt es nicht.Tiefgfrorenes Fleisch,alles was es dort zu kaufen gibt wird aus diesem Land importiert. Orginal Schweizer Müsli,z.B die Packung zu 12€.
Genau umgekehrt wie in Deutschland kauft man preiswerter und qualitativ besser auf den Märkten ein. Wiederum teuer sind Stände außerhalb der Städte,die Obst u. Gemüse verkaufen. Je weiter man vom Zentrum weggeht,desto teurer wird es.
Daher sich im Supermarkt zu ernähren ist nicht der Hit.
Und jetzt der absolute Hit,am teuersten ist das einheimische Gemüse u. Obst,was direkt auf der Insel angebaut wird oder wächst. D.h. Geld sparen,indem man bewußt auf Importiertes verzichtet ist nicht.
Ich bezahle für 1 Brotfrucht 6-8€,die definitiv auf der Insel wächst,bekomme aber Karotten von Costa Rica für 3€/kg.

Am billigsten lebt man in der Karibik von streetfood,was wirklich preiswert ist,für 0,70€ kann man sich da satt essen.
Oder man geht in die zahlreichen take-away Restaurants,wo das Essen in Steropurboxen verkauft wird.
Das Menü zwischen 4 bis 7€ incl. Getränken.
Alle Getränke außer Cola-light sind stark zuckerhaltig und sehr bunt. Selbst Säften ist massiv Zucker beigesetzt. Erklärt ,dass die Rate der Übergewichtigen ähnlich der der USA ist.
Richtige Restaurants mit Tischen,Bedienung,Speisekarte,etc sind unerschwinglich und werden nur zu besonderen Zwecken von den Einheimischen genutzt,oder sind überfüllt von den weißen Expats,....

Es herrscht halt insgesamt ein starkes Arm-Reich Gefälle,.....die armen Trinis leben von Gemüsesuppe,in der Schweineschwänze oder Kuhhufe mitgegart werden.
Traditionell karib. Essen kommt oft aus der Dose,wie z.B Corned beef.

Die Karibik hat tolle Strände,atemberaubenden Regenwald,Wasserfälle und nette Menschen,ein Multi-Kulti Mix was aus Indern,Schwarzen,ehemaligen Kolonialherren und viel Chinesen besteht.

Ganz ehrlich,wenn uns hier nicht eine Wohnung gehören würde,wäre ich hier einmal gewesen und nie wieder.
Für euch ist es bestimmt eine tolle Erfahrung,aber preiswert bestimmt nicht.

Alles Liebe.
LG Claudia
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Herri Mojo

« Antwort #32 am: 12. Oktober 2016, 22:13 »
Vielen Dank für Eure Inputs! Ich hab jetzt einiges ein bisserl klarer: Ich werde Indonesien wie geplant an die Mekongrunde dran hängen und von dort dann nach Neuseeland weiterfliegen. Wie Du, Vombatus, sitz ich auch nicht gerne ewig im Flugzeug und so spar ich mir das backtracken und viele Flugstunden. Preislich wäre die Route über Europa nach SA ungefähr gleich teuer wie ab NZ Richtung Osten. Somit bleibt auf der anderen  Seite der Waage nur der Reisewetternachteil. Neuseeland im März/April ist nicht so schlecht und Indonesien ist ja so weitläufig, ich denke, es wird nicht in Sulawesi ständig regnen und in Flores auch. Und falls doch: Es gibt schlimmeres. Andauernd nur Sonnenschein ist auf Dauer ja auch fad.  ;)

In Südamerika werd ich mich dann von Chile Richtung Norden vorarbeiten. Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien. Von dort dann über Leticia mit dem Schiff den Amazonas entlang Richtung Manaus, evt. bis Santarem. Den Nordosten Brasiliens möchte ich auf jeden Fall machen. Alles andere wird sich zeigen. Jedenfalls ist in Brasilien dann voraussichtlich meine letzte Station. Von hier kommt man ja recht gut wieder zurück nach Mitteleuropa.
New York als Abschluss werd ich wohl zugunsten von mehr Zeit in Brasilien canceln.
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PhiRe

« Antwort #33 am: 13. Oktober 2016, 06:02 »
@Degna: vielen lieben Dank dir für die mehr als ausführliche Einführung zu dem Thema! Dass es nicht günstig wird ist uns klar, aber für ein paar Tage ist das auch nicht so schlimm :)
Später gibt's dann ein kleines Update, wie es gelaufen ist.
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