Thema: Lima --> Arequipa (mit Sprachschule und evtl Freiwilligendienst)  (Gelesen 1806 mal)

Sabbatical PF

Hallöchen!

Vielleicht kann uns ja jemand mit persönlichen Erfahrungen weiterhelfen!? Im August startet unsere 4-monatige Südamerikareise.
Wir werden freitagmorgens in Lima landen und montagmorgens beginnt dann ein Sprachkurs in Arequipa.
Wie viele Nächte würdet ihr in Lima einplanen? Wie dann nach Arequipa weiterreisen?
Wir dachten daran, den Freitag selbst in Lima zu verbringen und je nach dem, wie fit wir nach dem Flug überhaupt noch sind, mehr oder weniger intensiv ein bisschen Hauptstadtsmog "schnuppern", am Samstag dann nach Arequipa fliegen und uns dort dann ein bisschen einleben.

Nun kommen die Fragen:
1. Würdet ihr einen Tag länger in Lima bleiben und erst Sonntag fliegen? Immerhin sind wir dann mindestens zwei Wochen in Arequipa.
2. Würdet ihr sofort am Freitag nach Arequipa weiterfliegen, um von dort aus Samstag und Sonntag einen Ausflug (wohin?) zu machen?
3. Würdet ihr den Sprachkursstart verschieben, um mehr Zeit für die Überlandfahrt von Lima nach Arequipa zu haben? Wie viel Zeit würdet ihr mindestens für diese Teilstrecke einplanen und was angucken?
4. Kann uns jemand eine Sprachschule in Arequipa besonders empfehlen?
5. Würdet ihr uns parallel zur Sprachschule einen Freiwilligeneinsatz empfehlen? Wenn ja, kennt jemand was Konkretes? Problem: Wir wollen keinem Einheimischen die Erwerbsarbeit streitig machen. Das wäre wohl auch gegeben, wenn wir Deutsch unterrichten würden, oder?
6. Oder sollten wir doch besser eine Sprachschule in Cusco wählen?

Viele liebe Grüße und jetzt schonmal vielen Dank für die eine oder andere weiterhelfende Antwort!
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ulmi

Hallo Sabbatical PF,

über die "Schönheit" Limas gibt es immer wieder unterschiedliche Meinungen. An sich ist es keine sonderlich pittoreske Stadt, wie wir es aus Europa gewohnt sind (aber wegen hübschen Städten nach Südamerika zu gehen, wo es doch in Europa so viele schöne Städte gibt, kann ohnehin kaum der Reisegrund sein,...von Ausnahmen abgesehen).
Würde aber dennoch Lima eine "Chance geben", immerhin ist das Zentrum gar nicht so unhübsch, vor allem die Plaza de Armas finde ich persönlich schön. Es gibt im Zentrum auch ein großes Museum, wo auf mehreren Etagen die Geschichte Perus dargestellt ist (ich glaube es ist eine der Banken, die das betreibt und auch sponsored, es war zu meiner Zeit in Peru gratis). Wenn Du es nicht rausfindest melde Dich nochmal...irgendwo hab ich das sicher notiert.
Hübsch fand ich auch die kolonialen Häuser mit Balkonen in der Nähe des alten Bahnhofs.
In Callao gibt es ein Marinemuseum und dort hat auch eine der wichtigen Schlachten, bin mir nicht mehr sicher welchen Krieges, stattgefunden.
Ansonsten kann man in Lima natürlich sofort in das mitunter recht "ruchige" Flair vieler südamerk. Großstädte dort eintauchen und das quirlige Treiben auf den Straßen kennenlernen.
In Lima gibt es gefährliche Ecken, die meisten Touris kommen in Miraflores unter, dort ist es sicher und gute Infrastruktur. Das echte Südamerika wirst Du dort nicht finden, aber als sanfter Einstieg ist es bestimmt nicht schlecht.
Sofort weiterfliegen fände ich schade.

Würde für Schule und längeren Aufenthalt eher Arequipa empfehlen. Cusco ist zwar sehr hübsch, aber der Massentourismus (mit seinen guten und schlechten Seiten) hat dort grössere Auswirkung als in Arequipa. A. finde ich authentischer. Mit Sprachschulen habe ich keine Erfahrungen, denke aber dass das in A. auch gut gehen sollte.

Für Freiwilligenarbeit habe ich einen guten Tipp. Habe es zwar nicht selbst gemacht, aber jemand getroffen, der begeistert war. Habe auf meiner Webseite einen kleinen Atrtikel dazu geschrieben:
http://www.ulmisreisen.com/2014/12/13/freiwilligenarbeit-in-suedamerika/

Grüßle vom ulmi
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karoshi

Es gibt im Zentrum auch ein großes Museum, wo auf mehreren Etagen die Geschichte Perus dargestellt ist (ich glaube es ist eine der Banken, die das betreibt und auch sponsored, es war zu meiner Zeit in Peru gratis). Wenn Du es nicht rausfindest melde Dich nochmal...irgendwo hab ich das sicher notiert.
Das ist das Museo de la Nacion, gesponsort von der Banco de la Nacion. Wohl mit Abstand das bedeutendste archäologische Museum Perus (vielleicht sogar des Kontinents) und definitiv einen mehrstündigen Besuch wert. Allerdings ist es nicht im Zentrum, sondern etwa auf halbem Weg zwischen dem Zentrum und Miraflores an der Avenida Javier Prado Este, direkt bei der Metrostation La Cultura. Nicht weit weg davon liegen die Terminals der großen Busgesellschaften (Ormeno, Cruz del Sur, Tepsa...) mit Gepäckaufbewahrung, man kann den Besuch also ganz gut mit einer anschließenden Nachtbusfahrt in Richtung Süden verbinden.
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enit

Ich kann diese Sprachschule in Arequipa empfehlen: http://www.arequipaspanish.com/

Wir waren damals auf unserer Weltreise dort zwei Wochen und haben einen Sprachkurs gemacht. Unsere Vorkenntnisse waren rudimentär und wir hatten dort Einzelunterricht (Grammatik und Konversation), was sehr zu empfehlen ist, da man schnell viel lernt. Die Sprachschule ist im Haus der Inhaberin und wenn man möchte, kann man dort auch wohnen. Durch das Leben in der spanischsprachigen Familie (2 Kinder, die sehr redselig sind) übt man auch nochmal zusätzlich die Sprache.

Ich fand Arequipa auch ganz nett für 2 Wochen, es gibt einige Sachen anzuschauen und viele Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung (z.b. Colca Canyon oder der Vulkan Misti). Wie bereits erwähnt auch nicht so mega touristisch wie Cusco.
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karoshi

Ich würde allerdings zur Vorsicht raten, wenn gleich in den ersten Tagen solche Aktivitäten wie der Colca Canyon oder der Misti anstehen: Da reden wir über ganz erhebliche Höhen, beim Colca z.B. bis etwa 4800m (auf dem Pass), beim Misti bis 5800m. Lieber erst mal in Arequipa akklimatisieren, die Stadt ist ja ziemlich schön (auf jeden Fall schöner als Lima).
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enit

Ja das stimmt, ich hatte nicht bedacht, dass sie direkt aus Lima kommen. Dann wäre ich natürlich auch erstmal vorsichtig mit der Höhe.
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Sabbatical PF

Hallo ihr Lieben!
Ihr seid klasse. Eure wertvollen Tipps haben uns sehr weitergeholfen. Über Arequipa hinaus wollen wir uns gar nicht so sehr festlegen. In Peru werden wir wohl die Ecke Machu Pichu, Puerto Maldonado und Puno angehen, bevor es dann über Bolivien in den Süden geht. Paracas und Nazca werden wir damit wohl eher auslassen. Habt ihr noch alternative Tipps, vielleicht gerade auch um den Tourismusströmen ein bisschen zu entgehen? Wie viel Zeit würdet ihr denken, soll man sich für diese Ecke Perus nehmen? Wir haben an drei bis vier Wochen gedacht (ohne den Sprachkurs natürlich!).
Also, vielen herzlichen Dank nochmal!
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Fidelino

Also ich hab 1 Monat dort verbracht, ich reise aber recht schnell und hab daher noch ein paar Sachen mehr gemacht:
Puno
Cusco
Machu Picchu
Arequipa
Naszca (Nur Zwischenstopp, Linien aus der Luft angeguckt weiter gefahren)
Huacachina
Lima
Trujillo
Iquitos mit Oberlauf Amazonas

Also Cusco solltest DU auf jeden Fall noch machen. Von dort aus fährt auch die Bahn nach Puno. Ich kam von Bolivien und hab das dann wie oben beschrieben chronologisch abgeklappert. Alles mit Bus und Bahn.
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