Thema: 6 Monate Südamerika ab Mai '15 - Route, Startpunkt, Reisezeiten  (Gelesen 2550 mal)

pad

Ab Anfang Mai geht es bei mir Richtung Südamerika. Ich kann mir gut 6 Monate Zeit nehmen, Verlängerungsmöglichkeit bis Weihnachten wäre ebenfalls gegeben. Eigentlich war SA auf meiner einjährigen Reise ab Nov '13 bereits vorgesehen, bin dann aber zu lange in Asien hängen geblieben.

Länder die ich bereisen will:: Ecuador inkl. Galapagos, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien. Die beiden letztgenannten aufgrund der Reisezeit eher in der nördlichen Hälfte.

Länder die mich ebenfalls sehr reizen würden: Kolumbien, Argentinien und Chile in der südlichen Hälfte, in Mittelamerika Nicaragua, Mexiko (vor allem wegen Maya / Azteken-Ruinen), evtl. Brasilien.

Nun kämpfe ich noch etwas mit der Routenplanung vs passende Reisezeiten. Gut aufgehen würde: in Ecuador im Mai starten und in Buenos Aires Argentinien aufhören. Dafür werde ich aber eher nicht 6 Monate brauchen. Ich will zwar nicht von Ort zu Ort hetzen, aus meinem Reisejahr 2014 weiß ich aber, dass ich nach ein paar Tagen gerne auch wieder weiter ziehe. Ich gehe hier also eher von 4-5 Monaten aus (realistisch?). Die oben genannte Route verbinde ich vor allem mit Outdoor / Landschaft / Hochland und Regenwald. Gerne hätte ich noch eine Komponente Strand, Bootstouren, Wasserwelt.

Die Route ließe sich wahrscheinlich noch gut in Richtung Brasilien (der Küste nach) ergänzen. Für Patagonien kommt gemäß meiner Recherche frühestens Mitte November in Frage, an Weihnachten würde ich aber gerne wieder zu Hause sein. Eine andere Möglichkeit wäre es, irgendwann im Oktober für ein paar Wochen nach Mittelamerika zu fliegen und am Ende der Reise noch etwas am Strand zu entspannen.

Kolumbien würde mich ebenfalls sehr reizen, hier sehe ich vom Klima her aber keine optimale Einbaumöglichkeit.

Mich würde sehr interessieren, was die Südamerika-Experten hier im Forum davon halten. Wie würdet ihr die 6 bis max. 8 Monate in den Kontinent legen? Das Budget ist mit ca. 18k CHF recht großzügig, ich muss aber auch nicht alles ausgeben ;).

Vielen Dank für eure Hilfe!
0

karoshi

« Antwort #1 am: 15. Februar 2015, 16:12 »
Ich gehe hier also eher von 4-5 Monaten aus (realistisch?).
Ja, absolut.

Gerne hätte ich noch eine Komponente Strand, Bootstouren, Wasserwelt.
Das Naheliegendste wäre ja dann Galapagos. (Mai ist der perfekte Monat dafür.) Aber auch eine Verlängerung der Route in Richtung Brasilien ist eine gute Option. Von den Lebenshaltungskosten teurer als Mittelamerika/Mexico, dafür spartst Du einiges an Flugkosten.
0

arivei

« Antwort #2 am: 15. Februar 2015, 18:25 »
Ich finde es gibt von Ecuador bis Nord/Mittelargentinen locker ausreichend Interessantes für 6 Monate! Und dann kannst du Patagonien ohne Probleme anhängen (wir waren im Oktober dort und es war super, wenn auch noch etwas winterlich. Im November wird es wohl kaum noch Einschränkungen geben, dafür sind eben auch mehr Leute unterwegs).

Besonders Ecuador wird meiner Meinung nach stark unterschätzt. Ich hätte es dort locker 1-2 Monate aushalten können. Es ist eine super Mischung aus Strand, Berge/Vulkane, Regenwald... Bolivien ist unser Favorit in Südamerika, wir waren 2.5 Monate dort. Es ist nicht so leicht/angenehm zu bereisen aber Landschaftlich einfach unglaublich.
Wenn du noch Zeit hast und zum Ende noch etwas Strand willst, dann bietet sich Brasilien natürlich an, Florianopolis hat uns z.B. sehr gefallen.

Insgesamt waren wir über 7 Monate in SA (davon aber fast 2 in Brasilien, dafür wiederum nicht mal 2 Wochen in Chile, da ging uns einfach irgendwie die Zeit aus...)

Ich beneide dich auf jeden Fall :)

viele Grüße,
arivei

pad

« Antwort #3 am: 15. Februar 2015, 19:03 »
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich werde wohl einfach mal in Quito loslegen, noch die Galapagos-Inseln mitnehmen und dann den Weg grob Richtung Buenos Aires einschlagen. Zu Beginn wird es sicher noch etwas Spanisch-Unterricht sein (so 2 Wochen), etwas Grundkenntnisse hab ich schon.

Wie schnell / langsam ich vorwärts komme, zeigt sich dann  :). Unterwegs wird entschieden, ob sich Patagonien noch anbietet oder eben eher Brasilien. Alternative wäre ein Flug gen Mittelamerika, was gemäß meinen ersten Recherchen ab. z.B. Buenos Aires schnell mal um die 600+ USD kostet (?).

Kolumbien lasse ich vorerst mal weg. Bin natürlich weiterhin für Vorschläge offen.
0

farmerjohn1

« Antwort #4 am: 16. Februar 2015, 17:43 »
Also, Kolumbien wegzulassen um Mittelamerika zu bereisen (es sei denn du verstehst unter 'Mittelamerika' ausschliesslich die von US-Amerikanern frequentierten Landesteile Costa Ricas oder Panama City) - das ist inhaltlich Unsinn. Guatemala, Teile Mexikos, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Darien Gap, Belize - diese Orte sind weitaus  gefaehrlicher als die meisten Teile Kolumbiens, auf keinen Fall sicherer.
Wenn du in eher sicheren Gebieten reisen willst, bleib in Sued-Chile. Brasilien - selbst der europaeisch, teilweise sogar richtiggehend deutsch gepraegte Sueden Brasiliens, wo die oeffentliche Verwaltung wesentlich besser funktioniert als in manchem Bundesland in Deutschland - hat Sicherheitsmaengel. Da ist Uruguay noch eher geeignet.
0

pad

« Antwort #5 am: 16. Februar 2015, 18:10 »
Hallo Farmerjohn

Da hast du mich evtl. falsch verstanden, es ging mir hier nie um die Sicherheitslage, sondern mehr um die passende Reisezeit und eine tolle Route in den erwähnten Monaten. 
0

farmerjohn1

« Antwort #6 am: 16. Februar 2015, 19:24 »
Ach so. ok.
Trotzdem: es ist selten sinnvoll, nach tabellengestuetztem Reiseklima zu planen.
Das Wetter in Aequatornaehe in Mittel- und Suedamerika/Andenbereich ist ziemlich unzuverlaessig. Wo man in der Regenzeit sinnvollerweise wegbleibt ist das Flachland mit Flussebenen bis etwa 500, 700 M. ueber  NN -  da laeuft man echt Gefahr abzusaufen. In Berggebieten und bei steinigem/felsigem Untergrund sowie in den meisten urbanen Gebieten koennen dir hoechstens mal ein paar Urlaubstage verregenen - und allzu gefaehrlich ist das auch nicht, du musst schon enormes Pech haben um direkt auf oder unter einem Erdrutsch zu stehen, der infolge vollgesogener Berghang-Erde abstuerzt. 
Du kannst dich auch nicht darauf verlassen, dass ein Trockenzeit-Monat ohne kuebelartige Regenstuerze abgeht - oder dass fehlendes Wasser und uebelste Staubwolken angenehmer sind als ein paar Regenstunden am Tag. Ausserdem auch nicht darauf, dass es in einem laut Tabelle 'idealen' Monat kein extremes Wetter gibt.
0

Tags:
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK