Thema: Und das ist erst der Anfang - Videoblog einer open-end Reise  (Gelesen 2691 mal)

Timur

Hallo liebe Weltreisende,
ich bin mittlerweile seit Oktober 2014 mit meiner Partnerin in Indien und Südostasien unterwegs. Im Moment befinden wir uns in Myanmar und machen uns langsam über den Landweg nach Indonesien auf.
Ich wusste schon von Anfang an, dass ich während der Reise etwas mehr oder weniger sinnvolles/produktives machen möchte, da ich vor meiner Reise in der Filmpostproduktion gearbeitet habe ( und solche Leute meistens Workaholics sind) ;-)
Ich habe mir also meine DSLR Kamera mitgenommen und habe mich entschlossen so etwas wie einen Dokumentations-Travelguide-Videoblog zu machen.

Ein paar Episoden sind schon Online und ich würde gerne wissen, was ihr davon haltet: https://www.youtube.com/channel/UCeDaY_aKR8veGUVv3x4nQQw
Konstruktives Feedback ist gerne gesehen: Welche Themen würden euch interessieren? Fändet ihr einen persönlichen Videoblog oder eher einen neutralen Dokumentationsstil gut?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten! :-)

Blume

« Antwort #1 am: 08. Februar 2015, 13:19 »
Man sieht, dass viel Arbeit dadrin steckt.
Du fragst nach Feedback. Ich persönlich fände es besser, wenn du in den Filmen Deutsch sprichst. Das mit dem Englischen wirkt auf mich so "gewollt", irgendwie gekünstelt. Deutsch wäre authentischer, auch wenn du damit den einen oder anderen Zuschauer nicht mitnimmst.

Frank!

« Antwort #2 am: 09. Februar 2015, 12:02 »
Hallo Timur,
die Videos sind wirklich toll, ich kann mich Blume nur anschließen, denke auch das mehr "rüberkommt" wenn du in deiner Muttersprache moderierst.
Konstruktives Feedback ist gerne gesehen: Welche Themen würden euch interessieren? Fändet ihr einen persönlichen Videoblog oder eher einen neutralen Dokumentationsstil gut?
Ich denke die richtige Mischung macht's. Ich sehe mir zwar auch gerne nüchterne Dokumentationen an, interessanter ist es aber wenn man sich in irgendeiner Weise mit den Protagonisten identifizieren kann, gerade bei einer Serie wie du sie machst. Letztlich ist für den Zuschauer ja auch interessant, wie ihr die Orte erlebt bzw. was ihr dort erlebt habt.

Bin gespannt wie's weitergeht.....

Timur

« Antwort #3 am: 12. Februar 2015, 10:44 »
Hallo Blume und Frank,
danke für euer feedback.
Ich denke die richtige Mischung macht's.
Das sehe ich auch so, ich möchte keinen Videoblog machen, in dem es nur um mich geht. Für eine reine Dokumentation ist aber auch der Aufwand zu groß. Ich werde versuchen eine gute Mischung daraus zu machen.

Ich persönlich fände es besser, wenn du in den Filmen Deutsch sprichst.
Mittlerweile bin ich da ebenfalls eurer Meinung. Ich glaube auf meiner Muttersprache wirke ich wohl doch etwas sympatischer und nicht so neutral :-D Im Moment sind gerade noch ein paar Videos auf englisch in der Mache, aber danach wirds auf deutsch weitergehen. Vielen Dank nochmal!!

Timur

« Antwort #4 am: 21. Februar 2015, 04:39 »
Eines der letzten Videos auf Englisch habe ich vor einer Woche hochgeladen. Ein etwas neutrales Dokuvideo über die Höhlen von Ajanta in Indien. Die nächsten sind schon auf deutsch in der Mache und ich merke wirklich, dass es sehr viel lockerer rüber kommt. Danke nochmal für das feedback.

https://www.youtube.com/watch?v=jLSb9Q5BCe8&list=PLfgaCF9mnbivuoK6VD81PLn95hwZROZry

Hier wird übrigends unser Vlog und unser Blog zusammengeführt:
https://www.facebook.com/deranfangbackpacking

Sebastian81

« Antwort #5 am: 22. Februar 2015, 18:36 »
Schönes Projekt. Sind einige echt gute Videos dabei.
Meine Meinung: Fast das genaue Gegenteil von dem was die anderen bisher geschrieben haben.  ???

Basierend auf dem was ich bisher gesehen habe, ist deine große Stärke ist das Visuelle. Sowohl was die gefilmten Szenen, als auch die Animationen angeht.

Das bringt mich zu folgenden Thesen:
- Definiere deinen Blickwinkel und deine Zielgruppe.
Willst du die Leute aufklären, inspirieren oder unterhalten? Ich glaube noch versuchst du alles und so wirkt es ein wenig schwammig. Nimm diese Webseite hier als Beispiel. Der Unterhaltungswert ist durch die puristische Optik minimiert und bei einem noch nicht Reiseinfizierten wird der Funke wohl kaum überspringen. Aber für Karoshis Zielgruppe der Reisejunkies ist sie pures Gold, weil sie Informationen und Austausch auf höchstem Niveau bietet.
- Optimiere deinen Audience Flow.
Ich komme aus dem Marketing und gerade wenn es ums Thema Content geht, ist Audience Flow wichtig. Ich habe mir bei dir erstmal ein Video angesehen in dem du recht viel erzählst, dann kamen die wunderschönen Bilder aus Varanassi (da fahre ich auch bald hin :-)) und dann gab es ein Tutorial für SIM-Karten in Indien. Ich finde deine Idee toll und Reise bald selbst nach Indien, deshalb bin ich am Ball geblieben. Aber ich glaube die wenigsten, die tolle Bilder aus Varanassi sehen wollen, wollen dann als nächstes irgendwen Typ über SIM Karten quatschen sehen. ;-)
- Minimiere deine Zielgruppe nicht unnötig.
Ich finde deinen Akzent echt angenehm. Warum die Zielgruppe also unnötig durch Deutsche Sprache einengen? Falls du dich nicht dafür entscheidest, tiefgründige Informationen zu übermitteln, werden deine Bilder immer deutlich wichtiger sein als das was du erzählst.
- Zeig dein Gesicht und mach es persönlich... oder zeig dein Gesicht nicht.
Ganz logisch, jede Sekunde in denen die Zuschauer dein Gesicht sehen, sehen sie keine Reisebilder und dafür sind die meisten wohl auf deinem Vlog. Ich würde dir empfehlen eher mit Voice Over zu arbeiten oder dem Ganzen eine persönlichere Note zu geben.
Du bezeichnest dich im Video als "Host of And this is just the Beginning". Ein Host ist ja jemand der Raum für jemanden oder etwas schafft. Man kann Gäste, Files oder Talk Shows "hosten".  Und ich würde behaupten du hostest AtijtB nicht, sondern du bist AtijtB. Daher mein Tipp, wenn du dein Gesicht und deinen Namen in größerem Umfang zeigst, dann mach es zu deinem Ziel, dass die Zuschauer am Ende des Videos wissen wollen wie es bei dir, Raphael weiter geht.

n=1  ;D

Timur

« Antwort #6 am: 10. März 2015, 07:51 »
Hey Sebastian,
vielen, vielen Dank, für dein ausführliches Feedback und die professionellen Tipps.
- Definiere deinen Blickwinkel und deine Zielgruppe.
Willst du die Leute aufklären, inspirieren oder unterhalten? Ich glaube noch versuchst du alles und so wirkt es ein wenig schwammig.
Über diese Zeile hab ich mir schon viele Gedanken gemacht.. und du siehst das genau richtig: im Moment versuche ich noch alles. Reisetipps geben, zum Reisen inspirieren und zu unterhalten. Dass das nicht alles auf einmal funktioniert, ist mir klar.. die richtige Mischung muss ich noch finden ;-)

Es freut mich wirklich, dass dir auch meine englische "Moderation" gefällt, allerdings werde ich die zukünftigen Videos auf deutsch machen. Das aus mehreren Gründen:
- Deutsche Reisevlog auf (semi)professionellem Niveau gibt es noch recht selten. Englische hingegen schon viel öfter.
- Meine Freundin schreibt unter dem selben Namen (Und Das Ist Erst Der Anfang) Artikel auf unserem Blog. Wir wollen den Blog und den Vlog zusammenfügen um Und Das Ist Erst Der Anfang crossmedial zu machen. Hier kannst du unsere Webseite einsehen: http://unddasisterstderanfang.de/

Wie schon gesagt werde ich auch versuchen mein Gesicht öfter zu zeigen und das Ganze etwas persönlicher zu machen.
Ich glaube in diesem Video über Yangons Straßenküchen ist mir das halbwegs gelungen. Zumindest fanden es einige Leute ganz witzig ^^  https://www.youtube.com/watch?v=CRsTYB4cAa0

Vielen Dank nochmal!! :-)

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