Thema: 1 Monat Philippinen - Must-Sees?  (Gelesen 3403 mal)

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« am: 14. September 2014, 10:35 »
Hallo zusammen,

was sollte man sich eurer Meinung nach in einem Monat unbedingt ansehen?

Los geht es in Manila (ca. 2-3 Tage, sollte reichen oder? Was kann man hier so machen?) und von dort aus dann nach..................?

Freue mich über alle Tipps, Vorschläge und Erfahrungsberichte.
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Vombatus

« Antwort #1 am: 14. September 2014, 11:05 »
Die Philippinen sind bekannt für ihre Inselwelt einschließlich der Unterwasserwelt. Wenn du tauchst oder schnorchelst findest du je nach Saison fast alles, bis hin zum Walhai.

Dazu eine super Landschaft (weiß aber nicht inwieweit die heftigen Schäden durch den letzten großen Taifun noch zu sehen sind) und sehr freundliche Menschen. Reisterrassen, Vulkane, Höhlen …

Je nach Reisezeit könntest du links, gegen den Uhrzeigersinn runter, ein paar Inseln ansteuern und rechts wieder hoch (ganz in den Norden) eine Schleife ziehen und wieder nach Manila zurück. 1 Monat ist dann aber schon knapp, wenn du mal ein paar Tage hier und da bleiben möchtest. Evtl. wäre der Sprung mit dem Flieger zeitsparender. Kommt halt auf deinen Schwerpunkt an.

Ein paar Links mit Tipps aus dem Forum, dort gibt es noch mehr zum Thema Tauchen.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=1981.msg7009#msg7009
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=7708.msg47159#msg47159
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GschamsterDiener

« Antwort #2 am: 14. September 2014, 22:13 »
Ich kenne nur Nord-Luzon.

Wenn du gerne wanderst und dich tolle Landschaften reizen: Die Reisterrassen von Nord-Luzon sind für mich das landschaftlich Großartigste, das ich kenne. Du kannst von Manila per Nachtbus nach Banaue fahren und von dort ein paar Tage lang in den Terrassenlandschaften wandern. Ist sehr einfach mit günstigem Guide erledigbar. Du kannst auch vorher/nachher nach Sagada. Hier gibt es ein paar nette Wasserfälle und hängende Särge und Höhlen. Außerdem ist das halbe Dorf bekifft. Ist aber im Gegensatz zu Banaue für mich kein unbedingter Muss.

In der Nähe von Angeles City (nördlich von Manila) kannst du den Mt. Pinatubo besteigen. Das ist ein Vulkan mit Kratersee. Der Aufstieg ist langwierig, weil du sehr früh los musst, aber nicht sonderlich anstrengend. Du fährst eine Stunde mit Auto und eine Stunde abenteuerlich mit 4x4-Jeep, dann gehst du noch 1-2 Stunden. Die Stadt ist ansonsten ein Sextourismus-Hotspot mit dementsprechendem Publikum. Der Vulkan ist großartig, aber du musst Glück mit dem Guide haben.

Im Nordosten gibt es noch ein paar historische Stätten: Vigan hat ein paar Strassen, die aussehen wie in einer historischen spanischen Stadt (inkl. Kutschen zum Rumfahren), dann gibt  es noch ein paar Barockkirchen, die erdbebensicher gebaut wurden und dementsprechend aussehen (die wichtigste steht in Paoay). Meine Meinung dazu: Kann man sich ruhig sparen, wenn man nicht in der Gegend ist.

Manila kann man wohl eher vergessen. Ist ein typischer südostasiatischer Moloch, das historische Zentrum nicht wirklich sehenswert.

Die Philippinen haben mich im Allgemeinen sehr positiv überrascht. In den Zentren (Manila, Angeles City) gibt es zwar die üblichen Betrugsversuche, die man aber sehr leicht abwehren kann. Aber je weiter du in den Norden kommst, desto freundlicher und ehrlicher werden die Leute. Und es ist zu meinem großen Erstaunen nicht wirklich touristisch, obwohl sich die Gegend einen Ansturm verdienen würde. Ist halt nicht so bequem. Was auch gesagt werden muss: Das Essen ist nicht so der Bringer, aber du wirst es schon überleben ;)

(Bei Interesse: hier (http://ostkarten.net/photos/far-east/philippines/) siehst du ein paar Photos von den Philippinen inkl. Reisterrassen)
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pad

« Antwort #3 am: 15. September 2014, 10:31 »
Ich bin in Cebu gestartet, hab dann ein paar Inseln drumrum gemacht (Bohol, Siquijor und rund um Dumaguete (Negros)). Auch ein Ausflug nach Malapascua (kleine Inseln im Norden von Cebu) hab ich gemacht, dort waren die Schäden des Taifuns aber sehr gut sichtbar.

Anschliessend ging's von Cebu per Flug nach Puerto Princesa, Palawan. Palawan ist sehr empfehlenswert und landschaftlich schön, am besten per Scooter erkunden. Wer Lust hat, kann auch den Underground River besuchen. Die Inselwelt um El Nido ist eindrücklich, der einzige Ort, wo ich relativ viele Westliche Touristen gesehen habe (immer noch sehr erträglich). Auch die Strände um El Nido sind super.

Von El Nido ging's per Flug (Achtung Private Gesellschaft, recht teuer, ca. 150 USD) nach Manila und direkt weiter in den Norden. Dort hab ich die Orte Vigan, Banaue, Sagada besucht. Ganz anders als im Süden, aber dennoch sehr empfehlenswert. Die Reisterrassen sind wirklich eindrücklich und am besten zu Fuss zu erkunden.

Mein Programm, vor allem gegen Ende im Norden, war recht gedrängt. Darum war dann auch keine Vulkanbesteigung mehr drin. Ohne Malapascua und mit etwas weniger Zeit in Cebu selbst ginge es besser auf.

Ich tauche nicht, habe also nur Schnorchelausflüge gemacht. Für Taucher würde das Programm sicher etwas anders aussehen. Um Coron Island ist es mit Sicherheit auch sehr gut (Strand, Inselweld, Tauchen, Schiffswracks.)

Mir haben die Philippinen wirklich gut gefallen, freundliche Menschen, äusserst gute Englischkenntnisse überall. Ich fliege sicher wieder hin. Inseln gibt es ja noch zu genüge :)

Boracay habe ich bewusst ausgelassen. In Manila habe ich ebenfalls auch keine Zeit verbracht.
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isa_ritha

« Antwort #4 am: 17. September 2014, 09:09 »
Das Herumreisen in den Philippinen kann sehr zeitintensiv sein, deshalb würde ich empfehlen, dass du dir nicht zu viel vor nimmst.

Manila ist nicht eine schöne Stadt und auch nicht besonders toll um was zu unternehmen.

Was jedoch sehr Sehenswert ist sind die Reisterassen in Nord Luzon. Mit dem Nachtbus fährst du nach Banaue, dort gibt aber auch nicht allzu viel zu sehen. Von Banaue aus gibts tolle Wanderungen für alle möglichen Stufen von Fitness. Wir haben dort in kleinen abgelegenen Dörfern geschlafen, was eine wunderbare Erfahrung war.

Falls du Party, Südkoreanische und Russische Touristen suchst, die findest du auf Borocay... Borocay hat einen wunderschönen Strand ist aber extrem touristisch und teilweise grenzwertig.

Hingegen auf Palawan findest du unberührte Natur, schöne Strände (Achtung nicht überall zum baden, da viele Quallen) und sehr freundliche Leute.

Einen Ausflug Wert ist auch Bohol, mit den Chocolate Hills. Da solltest du auf jeden Fall ein Motorad mieten und ausfahren.

Es gibt noch so viel...am besten konzentrierst du dich auf eine Region.
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karoshi

« Antwort #5 am: 17. September 2014, 11:53 »
Wenn Du in kurzer Zeit viel sehen willst, sind auch die Visayas empfehlenswert. Es gibt eine Schnellfähre (Oceanjet), die täglich die Strecke Cebu - Tagbilaran (Bohol) - Dumaguete (Negros) - Siquior und zurück fährt. Dadurch kann man alle vier Inseln sehr gut miteinander kombinieren, ohne zu viel Zeit für den Transport zu opfern.
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Frank!

« Antwort #6 am: 17. September 2014, 12:17 »
Abhängig von Deiner Reisezeit und der gewählten Route kann ich dir einen Besuch von Donsol in der Provinz Sorsogon (Süd-Luzon) wärmstens empfehlen. Von ca. Dezember bis März sammelt sich in der Bucht vor Donsol eine Menge Plankton und lockt somit die Walhaipopulation der gesamten Region an. Wir waren 2011 dort um mit den Walhaien zu schorcheln (Tauchen verboten) und absolut begeistert. Obwohl die Sicht auf Grund des vielen Planktons sehr schlecht ist und man den Hai so eigentlich nie komplett sieht, ist es schon ein tolles Erlebnis neben diesen friedlichen Kreaturen herzuschwimmen.
Touristisch (zumindest in 2011) absolut nicht überlaufen wird hier ein toller Ökotourismus betrieben.
Donsol liegt vom Flughafen Legazpi ca. 2 Autostunden entfernt.
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« Antwort #7 am: 17. September 2014, 13:14 »
Besten Dank soweit für eure Tipps!  8)

Also Reisezeit ist Dezember - und ich reise lieber etwas langsamer und sehe weniger, aber dafür "intensiver". Alle paar Tage irgendwo anders hin ist nicht so unser Ding. Tauchen auch eher nebensächlich, Schnorcheln schon eher.

Wow, diese Reisterrassen sehen wahnsinnig interessant aus!

Was Manila angeht: überzeugt! Habe davon tatsächlich bisher nur Schlechtes gehört. Ist gestrichen  ;D
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karoshi

« Antwort #8 am: 17. September 2014, 13:21 »
Von ca. Dezember bis März sammelt sich in der Bucht vor Donsol eine Menge Plankton und lockt somit die Walhaipopulation der gesamten Region an.
Leider war wohl 2011 so ziemlich das letzte Jahr, in dem die Walhaie noch in größerer Zahl vor Donsol aufgetaucht sind. Wir waren 2013 (in der Saison) da, und die Situation war so, dass an vielen Tagen überhaupt kein Hai gesichtet wurde, an anderen Tagen vielleicht einer oder zwei. Angeblich sollen auch schon 2012 viel weniger Sichtungen gemacht worden sein. Woran das liegt, weiß keiner. (Eine Theorie ist, dass durch den Tsunami in Japan so viel Schlamm ins Meer gespült wurde, dass das Plankton in weiten Teilen des Nordpazifiks mangels Licht verschwunden ist und die Fische deshalb alle tot sind.)


Andere Reisende haben uns berichtet, dass man vor Padre Burgos im Süden von Leyte nach wie vor Walhaie beobachten kann. Dort waren wir aber nicht selbst.
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peka65

« Antwort #9 am: 17. September 2014, 16:00 »
Wenn du in Manila ankommst, würde ich mir die Altstadt schon einen Tag lang anschauen, ist zwar kein 'must see' aber wenn ich ein Land zum ersten mal bereise, schaue ich mir schon gerne die Hauptstadt an!
Ich war im Januar gut 2 Wochen im Norden unterwegs und bin in kleineren Tagesetappen gereist, finde ich wesentlich angenehmer und interessanter als im Nachtbus zu reisen.
Von Manila bin ich nach über Baguio (2 Übernachtungen, Stadt selbst nicht unbedingt schön, aber wenig Tourismus) nach Sagada (2 Übernachtungen, sehenswert finde ich dort die Felsengräber) gefahren.
Dann bin ich weiter nach Banaue gereist (3 Übernachtungen, empfehlenswert finde ich die Wanderung vom Aussichtspunkt durch die Reisterassen zurück in den Ort, sollte man mit Guide machen).
Nach Batad zu den 'berühmtesten' Reisterassen habe ich eine Tagestour gemacht (mein Highlight auf den Philippinen), würde aber empfehlen dort zu übernachten.
Dann bin ich wieder zurück nach Baguio und von dort aus die Küste hoch nach Vigan und Laoag (jeweils 2 Nächte)
Vigan hat ein paar gut erhaltene Straßenzüge aus der Kolonialzeit und Laoag ist für philippinische Verhältnisse ein recht grünes Städtchen. Die Kirche von Paoai fand ich zumindestens von außen schon beeindruckend.Beide Orte würde ich aber nur empfehlen, wenn du noch genügend Zeit hast.
Da ich von Angeles aus abgeflogen bin, habe ich die Tour zum Mount Pinatubo gemacht, nach den Reisterassen mein 2. Highlight auf den Philippinen.
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