Thema: Was habt ihr für einen Beruf?  (Gelesen 42680 mal)

ORANGPHILOSOPHICUS

« Antwort #15 am: 02. Mai 2014, 18:02 »
wolltest du das Arbeitsthema schon früher eröffnen, hast aber bist zum 1. Mai gewartet, was? ;)  8)

ich arbeite als licht- und tontechniker in einem kabarett. da wir im sommer immer so 8-9 wochen geschlossen haben, kann ich quasi in unserer off-season weiterhin längere reisen machen. und zwar jedes jahr :)
während der saison ist es die aufgabe von mir und einm kollegen von mir, dass alles funktioniert und immer einer da sein muss. dh... ich kann mir auch gut mit meinem kollegen ausmachen, mal eine oder zwei wochen wegzufahren. meinem chef ist das vollkommen egal. dass ich ab und an 4-5 tage am stück frei habe, ist ganz normal. dh kürzere städtereisen nach norditalien oder tschechien. gehen ohne probleme nebenbei.

also saisonarbeit ist dabei generell eine überlegung wert, wenn man reisen mag.

während meinem studium war ich im jahr immer ca. 10 wochen auf "reisen". das war so das maximum, um noch einigermaßen erfolgreich studieren zu können. war ne super zeit und ich würde auch jedem raten, das zu machen, solange es halt noch geht!
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White Fox

« Antwort #16 am: 02. Mai 2014, 18:25 »
Was braucht man für eine studium für humanitäre katastrophen hilfe? Oder war das unabhängig von deinem studium?

Studium ist definitv wichtig. Empfehlen würde ich einen der folgenden (Liste nicht vollständig):
BWL, Medizin, Ingenieurwissenschaften, Architektur, International Development, Internationale Beziehungen
Krankenschwestern sind übrigens auch sehr gerne gesehen.

Erste Praxiserfahrung in Entwicklungsländer (z.B. Praktikum während dem Studium) ist fast unabdingbar. Es ist ein Berufsfeld in das man nicht leicht reinkommt, man muss da sehr hartnäckig sein.
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dirtsA

« Antwort #17 am: 02. Mai 2014, 21:25 »
Ich arbeite im Online Marketing. Und bevor jetzt alle denken, wie toll das ist, weil man es ja überall machen kann: Is nicht. Da müsste ich wohl die gesamte Palette an Leistungen abdecken können, ein Bereich ist zu wenig um sich Selbstständig zu machen und ausreichend Geld zu verdienen  :-\

Vor meiner Reise hab ich gekündigt und war dann 21 Monate unterwegs. Mein Ziel war, vorher so viel wie möglich zu sparen um dann so lange wie möglich unterwegs zu sein. Denn unter dem Jahr kann ich normalerweise nur max. 2 Wochen Urlaub auf einmal nehmen - mit Ausnahme dann ab und zu 2,5 Wochen. Aber auch in der Zeit lässt sich einiges sehen, wenn man Voraus plant. Mir macht es nichts aus, auch für den Zeitraum 10-20h im Flieger zu sitzen, wenn das eine spannende Reise verspricht.

Größere Reisen als 2 Wochen werden mir in meiner jetzigen Arbeitssituation nicht mehr möglich sein. Aber man weiß ja nie! ;)
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Meersburger01

« Antwort #18 am: 02. Mai 2014, 22:55 »
Ich bin auch Beamtin. Habe in einer kleinen Gemeinde in BW als Bauamtsleiterin gearbeitet. Als ich mich für 3 Jahre für die Arbeit als Entwicklungshelferin freistellen lassen wollte, hat der Bürgermeister nicht mitgemacht ("Was ist, wenn das alle machen wollen...?"), hab dann die Arbeit und den Beamtenstatus hingeschmissen.
Nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich in NRW zwar eine Weile nach einer Stelle suchen müssen, bin jetzt aber wieder im öffentlichen Dienst als Beamtin tätig. Und zwar in einer Abteilung, in der noch mehr so Reisebegeisterte arbeiten, einschließlich der Vorgesetzten. Mir wurde schon beim Einstellungsgespräch mitgeteilt, dass man sich eine Weile Auszeit für Urlaub gut vorstellen kann und das schon irgendwie klappen wird, wenn ich wieder solche Pläne hätte. Super! Wird aber noch eine Weile dauern, bis ich das in Anspruch nehmen werde...
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Gwen

« Antwort #19 am: 02. Mai 2014, 23:06 »
Ich wollte nach meiner 12-monatigen Weltreise nicht zurück in die Festanstellung.
Deswegen hab ich mich selbständig gemacht, was bei mir zum Glück praktisch ohne Startkapital geht. Aktuell hab ich ein 3-monatiges Projekt mit Aussicht auf Verlängerung.
Die Idee ist, 6-7 Monate Geld verdienen und dann wieder loszuziehen und selbiges auszugeben. Mal schauen, ob das funktioniert... :-)
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Carola

« Antwort #20 am: 03. Mai 2014, 08:12 »
Auch ich bin Beamtin und hab für unsere Weltreise ein Sabbatical genommen. Und während der Reise gleich das nächste beantragt und genehmigt bekommen :).
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southern_cross

« Antwort #21 am: 03. Mai 2014, 09:13 »
Habe eine Ausbildung und ein Studium in Marketing und PR, aktuell bin ich Marketingleiterin und für eine ziemlich schöne Marke in Österreich tätig.

Ich hatte auch einen sicheren, gut bezahlten Posten in der Marketingabteilung einer Bank. Hab ich zugunsten meines 3monatigen Australien-/Neuseeland-Trips hingeschmissen und es keine Sekunde bereut.

Die kommenden Reisen, die dann eigentlich alle zwischen vier und fünf Wochen gedauert haben, habe ich einmal mit aufgespartem Jahresurlaub, einmal mit unbezahltem Urlaub, einmal durch Selbstkündigung, einmal durch Arbeitgeberkündigung zeitmäßig untergebracht.

Mein ursprünglicher Plan war ja, eine Weltreise zu machen, jetzt hab ich sie halt nicht auf einmal, aber auf Etappen gemacht. Auch eine Möglichkeit...
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Leelawadee

« Antwort #22 am: 03. Mai 2014, 09:48 »
Hätten die Lehrer in der Schule doch mal mehr aus dem Nähkästchen geplaudert, anstatt über ihre schlechten Arbeitsbedingungen zu schimpfen - dann hätte ich mich auch für was entschieden, wo man verbeamtet wird  :)
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Thomas321

« Antwort #23 am: 03. Mai 2014, 10:19 »
Ich arbeite im Backoffice einer Großbank.

Hier wird das Sabbatical bis zu einem Jahr angeboten und im internen Comnet auch angepriesen  :)
....für Urlaub , zum Haus bauen , für Pflege eines Familienmitgliedes , usw...

Selbst habe ich das noch nicht in Anspruch genommen...aber die gedanklichen Planungen laufen...bevor
man nicht mehr kriechen kann  :D
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santiago

« Antwort #24 am: 03. Mai 2014, 12:34 »
Ich arbeite als Sozialwissenschafter in der Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung.

Meine größte Reise war sicher die nach dem Studium und vor dem ersten Job, d.h. 4,5 Monate ca.
Hab aber auch schon in Mittelamerika gelebt/gearbeitet und dort recht großzügig Urlaub gehabt und in die Nachbarländer reisen können...

Inzwischen ist das Reisen definitiv schwieriger geworden, v.a. außerhalb Europas, aufgrund fehlender Zeit o.ä. Konferenzen oder so erleichtern dafür das Kennenlernen verschiedener Städte (v.a) in Europa.

Da ich erst seit relativ kurzer Zeit im Arbeitsleben stehe, bin ich gespannt, wie sich das weiterentwickelt...
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Mojo67

« Antwort #25 am: 03. Mai 2014, 14:44 »
Ich bin Krankenschwester. Als ich eine längere Reise nach Australien plante, durfte ich 4 Wochen alten Urlaub im Dezember und 4 Wochen neuen im Januar nehmen.
Für meine geplante Weltreise in 2015, die 6 Monate dauern wird, konnte ich einen guten Deal aushandeln: Ich habe auf 80 % reduziert und kann so ca 250 Überstunden aufbauen. Mit Urlaubsübertrag, Stundenabbau, 37 Tage Urlaubsanspruch und (leider) etlichen Minusstunden schaffe ich das halbe Jahr frei und bekomme sogar noch Gehalt.
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Speedy

« Antwort #26 am: 03. Mai 2014, 15:44 »
Ich bin Lehrer (Sport/Mathe am Gymnasium).
Während des Studiums war es relativ einfach, mal ein Urlaubssemester zu nehmen, in dem ich einen 3-monatigen Freiwilligendienst in Kenia gemacht habe.
Dann ist der Übergang Studium - Referendariat oder Referendariat - Job meist günstig für eine längere Reise. Ich hatte nach dem Referendariat dann auch knapp 8 Monate genutzt für eine Weltreise.
Als Lehrer hat man meist recht lange Sommerferien, sodass in der Zeit weiterhin entfernte Reiseziele angesteuert werden. Je nach Familienplanung kann ich mir aber auch vorstellen in ein paar Jahren auch ein Sabbatjahr zum Reisen einzulegen.
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Niels

« Antwort #27 am: 03. Mai 2014, 20:59 »
Moin,

ich bin Unternehmensberater. Meine erster Reise fand direkt nach dem Studium statt. Im Januar 2015 gehts wieder los, dann allerdings im Rahmen eines 4 monatigen Sabbaticals.
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Rasluka

« Antwort #28 am: 03. Mai 2014, 23:00 »
Ich bin Sozialpädagogin in einer therapeutischen WG. Meine erste Reise habe ich während des Studiums getätigt und mit einem praktischen Studiensemester verknüpft, sodass ich insgesamt knapp 7 Monate weg gewesen bin. Wegen meiner nächsten Reise habe ich nur einen befristeten Arbeitsvertrag, weil ich nach wenigen Monaten im Betrieb noch keine Aussicht auf Sabbatical oder unbezahlten Urlaub gehabt hätte. Aber da es mehr Stellen als Sozialpädagogen gibt, suche ich mir für die Rückkehr eben was neues :)
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GschamsterDiener

« Antwort #29 am: 04. Mai 2014, 12:27 »
Ich war mehrere Jahre Consultant im Finanzbereich. Dann gekündigt, 4 Monate Asien. Die aktuelle Entwicklung ist, dass ich nun in der Sommersaison in einem Hotel arbeiten und die restliche Zeit auf Reisen gehen werde (5 Monate arbeiten, 7 Monate reisen) - so lange, bis ich mir eine Übersicht über die Welt verschafft habe. ;) Daneben habe ich ein Doktoratsprojekt laufen, das aber noch in den Kinderschuhen steckt. Ich bilde mir ein, dass sich das bei einem Wiedereinstieg in die "gehobenere" Branche gut macht, wenn es darum geht, die langjährige Unterbrechung zu rechtfertigen. Der Finanzbereich ist halt ein eher unromantisches Pflaster.

Das aktuelle Projekt ist, meine Wohnung aufzulösen, weil ich die eh kaum nutze und weil ich dadurch meine Fixkosten auf praktisch 0 drücken kann und gleichzeitig eine recht hohe Cash-Einlage zurückbekommen würde.
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