Weltreise-Forum

Weltreisen und Langzeitreisen => Visa und Einreisebestimmungen => Thema gestartet von: Liesl am 12. März 2013, 17:35

Titel: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Liesl am 12. März 2013, 17:35
Ich werde meine Reiseapotheke durch meine homöopathische Hausapotheke ergänzen. U.a. befindet sich Opium darin, auch Coca (gegen Höhenkrankheit) ist geplant mitzunehmen. Bisher fahr ich zu Hause auch zweigleisig und möchte das gerne auf Reisen beibehalten. Eine Bestätigung vom Arzt gibt es für Homöopathie leider nicht.

Bin gerade etwas verunsichert, was die Einreisebestimmungen in div. Ländern, vor allem den Emiraten betrifft. Hab gelesen, dass hier selbst schulmedizinische Medikamente die in Deutschland frei zugänglich sind, dort verboten sind. Auch Mengen kleiner als 0,1 g sind relevant. 


Hatte jemand von euch schon Probleme bei der Einreise? Erfahrungen?

vg
Marlies
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Stecki am 12. März 2013, 17:42
Hier würde ich mich auf jeden Fall bei den zuständigen Behörden erkundigen und mich nicht auf den Rat von Forumsmitgliedern verlassen, zumal Opium und Coca in Deutschland schon illegal bzw. in Ausnahmefällen verschreibungspflichtig sind. Im Zweifelsfalle lass das Zeug lieber daheim.
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: der_dicke82 am 12. März 2013, 18:09
hi,

bei Mitteln die als Betäubungsmittel gelten würde ich definitiv nicht auf Auskünfte in Foren verlassen! Am besten fragst du beim Zoll in den Ländern an, die du bereisen möchtest. Ich würde in deinem Fall nicht nur die von dir angesprochenen Länder zu den Bestimmungen befragen sondern alle Länder!! Es sind zwar nicht alle Länder so krass drauf was die Bestrafungen bei Drogendelikten geht, aber es reichen meist auch schon sehr geringe Mengen um einen Straftatbestand zu erfüllen!

Also ich würde alles Zweifelhafte besser zu hause lassen!

gruß, Stefan
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Liesl am 13. März 2013, 21:01
Anfrage beim Zoll in den Zielländern ist ein gutes Stichwort, danke. In dem Punkt bin ich ein bisschen im Dunkeln gewandert, was die Anlaufstellen betrifft.

Werde auch mal beim Heilpraktikerverband nachfragen.


Dass ich mich auf Aussagen hier im Forum nicht 100%ig verlass, ist für mich klar. Mich hätten nur Erfahrungen von anderen Reisenden interessiert, die ebenfalls homöopathische Mittelchen dabei haben, ob´s da schon mal Probleme gegeben hat, ... .

Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Radlerin am 13. März 2013, 21:42
Hallo Liesl,

ich hatte noch nie Probleme mit meiner homöopatischen Reiseapotheke.
Wie machst du es denn mit der Kontrolle, ins Handgepäck und manuell kontrollieren lassen?
Manche Flugbegleiter machen wohl Alufolie drum als Strahlenschutz.
Ich hab sie inzwischen auch schonmal in den Koffer getan, wirkt immer noch.

Mein Mann hatte aber mal Probleme in London-Heathrow, die dachten das wären Drogen, allein wegen der Kügelchen.
Die kannten gar keine Homöopathie. Er hat dann gefragt, ob sie Internet haben, und hat ihnen die Homepage des Herstellers gezeigt, noch ein bißchen Werbung für Homöopathie gemacht und dann wars OK.

Opium gibt es bis D5 nur auf Rezept (Betäubungsmittelgesetz), frag mal google, da gibt es bestimmt konkretere Angaben.
Also wenn du C30 hast, ist es legal.
Das heisst aber nicht, dass man es in alle Länder einführen darf... Heilpraktikerverband fragen ist eine gute Idee.

Ich hab mir grad so gedacht, es sind ja nur 2 Mittel, was ist wenn du einen anderen Zettel draufklebst... ::)
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Trabbee am 13. März 2013, 22:55
Tut mir leid, aber dazu muss ich einfach etwas schreiben. Ich würde empfehlen ganz auf die "Mittelchen" zu verzichten, da sie aufgrund des fehlenden Wirkstoffs eh nicht wirken. Kein Wunder dass man C30 ohne Rezept bekommt. Rechnet euch das ma aus, was da noch drin ist. Nur Alkohol und Zucker und beim ALkohol würd ich mir eher Gedanken machen bei der Einfuhr in gewisse arabische Länder  ;).
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Martini am 13. März 2013, 23:03
Hallo Marlies.

Im Gegensatz zu Trabbee bin ich sehr für Homöopathie und werde meinem Kind wenn möglich auch nur entsprechende Medikamente verabreichen. Und eine Diskussion darüber, ob sie nun wirken oder nicht ist hier der falsche Ort.

Aber eins solltest du bedenken: Für Homöopathie brauchst du Ruhe und Zeit damit du wieder gesund wirst. Beides hast du in der Regel auf Reise nicht. (Zumindest hatte ich sie nicht.) Im Gegenteil, da brauchst du ein Mittel, dass schnell und zuverlässig genau da wirkt wo es soll: Die Chemiekeule.

Vielleicht bin ich da auch von meiner eigenen Erfahrung geprägt. Ich war mal drei Wochen in den Karpaten wandern und habe mir in einer wirklich unzivilisierten Gegend hoch oben in den Bergen den Fuß umgeknickt. Der begleitende Arzt hatte auch nur homöopathische Mittel dabei, was bedeutet hätte, dass ich dort mindestens vier Tage hätte bleiben müssen, damit ich wieder einigermassen hätte  weiter laufen können. Zum Glück hatte einer noch so ne Chemiekeule dabei. Damit bin ich dann den Berg hinunter gehumpelt und verbrachte dann ganz entspannte fünf Tage in der Hängematte mit homöopathischen Mitteln.

Ich weis ja nicht wo du hoch in die Berge willst, aber in Südamerika bekam ich überall wo es hoch war auch problemlos Cocablätter. Das war eindeutig besser für mich an jeder Grenze als wenn ich selber welche dabei gehabt hätte.

Vielleicht ist es ja ein Gedanke der dir weiter hilft. Auf alle Fälle: Gute Reise und hoffentlich brauchst du die Reiseapotheke nicht!!!!!!!
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Trabbee am 13. März 2013, 23:29
ich weiß nicht, ob das nicht viele verwechseln: homöopathie ist nicht gleich pflanzlich. gegen pflanzliche wirkstoffe hab ich nichts auszusetzen. cocablätter sind viel aber bestimmt nicht homöopathisch! ich möchte hier auch keine diskussion anfangen. das ist wirklich der falsche ort. aber überlegt euch folgendes: bei einem homöopathischen mittelchen (nicht verwechseln mit pflanzlich, auch wenn das was am anfang vor der potenzierung mal drin war, planzlich ist) auf dem C30 steht, wurde der anfängliche wirkstoff 100^30 fach verdünnt. das bedeutet rein rechnerisch, dass kein einziges wirkstoffmolekül mehr drin ist. diese verdünnung ist in etwa so als würde man 1l einer substanz in den pazifik schütten (ums mal greifbar zu machen)...
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: migathgi am 14. März 2013, 01:22

Ich würde empfehlen ganz auf die "Mittelchen" zu verzichten, da sie aufgrund des fehlenden Wirkstoffs eh nicht wirken. Kein Wunder dass man C30 ohne Rezept bekommt.
...
ich weiß nicht, ob das nicht viele verwechseln: homöopathie ist nicht gleich pflanzlich. gegen pflanzliche wirkstoffe hab ich nichts auszusetzen. cocablätter sind viel aber bestimmt nicht homöopathisch! ich möchte hier auch keine diskussion anfangen. das ist wirklich der falsche ort. aber überlegt euch folgendes: bei einem homöopathischen mittelchen (nicht verwechseln mit pflanzlich, auch wenn das was am anfang vor der potenzierung mal drin war, planzlich ist) auf dem C30 steht, wurde der anfängliche wirkstoff 100^30 fach verdünnt. das bedeutet rein rechnerisch, dass kein einziges wirkstoffmolekül mehr drin ist. diese verdünnung ist in etwa so als würde man 1l einer substanz in den pazifik schütten (ums mal greifbar zu machen)...

Liesl hatte nicht angefragt, ob diese „Mittelchen" sinnvoll sind, sondern ob es Probleme bei der Einreise geben kann, wenn sie ihre entsprechende Apotheke mitnimmt.
Wenn Du gegen Homöopathie bist, dann ist Dir das unbenommen. Ich denke jedoch, man sollte hier mehr praktischen Erfahrungsaustausch pflegen statt Grundsatzdiskussionen los treten! Damit ist ihr wirklich nicht geholfen ...
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Trabbee am 14. März 2013, 08:53
Sehe ich auch so. Nur wenn das Nachdenken über die Homöopathie dazu führt, dass man diese ablehnt, dann hat sich ihr Problem auch erledigt  :).
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: ulmi am 14. März 2013, 09:42
Hallole,

auch mein Tipp, dass Du Dich bei Fachleuten informierst.

Zu den Kokablättern. Ja sie sind sehr üblich in Südamerika, v.a. den Andenländern. Trotzdem gibt es selbst dort immer noch Diskussionen über Coca legal oder nicht.

Mir hat mal einer (ich glaube er war sogar Argentinier) erzählt, dass die Legalität der Coca-Pflanze sogar innerhalb des Landes Argentinien besteht oder auch nicht besteht. Er sagte, in den nördlicheren Staaten (Richtung Anden) seien sie erlaubt und in allen anderen nicht. Soiel zur Brisanz des Themas.

Grüßle vom ulmi
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: Liesl am 14. März 2013, 20:53
Hallo alle zusammen

@Radlerin:
...
Wie machst du es denn mit der Kontrolle, ins Handgepäck und manuell kontrollieren lassen?
...


Ich denke, gewisse Basismittel werd ich in´s Handgepäck nehmen, den Rest in den Koffer, da hab ich mir aber ehrlich gesagt noch nicht soviele Gedanken drüber gemacht  ;)

@Martini:

Aber eins solltest du bedenken: Für Homöopathie brauchst du Ruhe und Zeit damit du wieder gesund wirst. Beides hast du in der Regel auf Reise nicht. (Zumindest hatte ich sie nicht.) Im Gegenteil, da brauchst du ein Mittel, dass schnell und zuverlässig genau da wirkt wo es soll: Die Chemiekeule.
...
Ich weis ja nicht wo du hoch in die Berge willst, aber in Südamerika bekam ich überall wo es hoch war auch problemlos Cocablätter. Das war eindeutig besser für mich an jeder Grenze als wenn ich selber welche dabei gehabt hätte.

Vielleicht ist es ja ein Gedanke der dir weiter hilft. Auf alle Fälle: Gute Reise und hoffentlich brauchst du die Reiseapotheke nicht!!!!!!!

Ich handhab´s daheim auch schon so, dass wenn es schnell gehen muss, z.B. Kopfschmerzen an der Arbeit, dass ich dann ne Chemiekeule einwerf; hab ich Zeit und bin daheim, dann nehm ich Globuli

Das mit den Cocablättern ist ein guter Tip, danke (auch an dich Ulmi); Coca bleibt wohl für mich gleich daheim, vor Südamerika komm ich nicht in höhere Regionen

@Trabee: ob jemand an Homöopathie glaubt oder nicht, muss jeder für sich selbst ausmachen. Dass es bei einer hohen Potenzierung noch wirken soll ist nur mit Logik nicht verständlich. Aber Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Ich seh´s als Ergänzung zur Schulmedizin und zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Bis jetzt hab ich nur positive Erfahrungen gemacht.
Aber wie migathgi schon angemerkt hat, das ist nicht die Thematik in meinem Thread
Titel: Re: Homöopathie auf Reisen - Einreiseprobleme?
Beitrag von: mieeezi am 15. März 2013, 07:32
Also ich habe NuxVomica und noch was anderes dabei und bisher kamen noch keine Fragen.
Allerdings wurde auch noch nie meine Apotheke gecheck...

Und Coca Blaetter und BonBons habe ich aus Peru auch bis nach Asien gekriegt.
(ich weiss nicht, wie ich da die Lage verhaelt)

Aber gnerell lass ich die Packungsbeilage dabei.