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Reiseziele => Asien => Thema gestartet von: Weltreisender86 am 07. September 2012, 10:55

Titel: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Weltreisender86 am 07. September 2012, 10:55
Hallo liebe Traveller,

ich bin ab Oktober 2012 für ca. 5 Monate in SOA (Thailand, Malaysia, Borneo, Phillipinen und Indonesien) unterwegs.
Aufgrund der vorhandenene Malariagebiete stellt sich mir nun die Frage wie ich mich dagegen schützen/vorbeugen soll.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Impfungen habe ich mir sämtliche schon abgeholt, da kommt nichts mehr an mich ran das mir schadet :-)!!!

Schon mal vielen Dank für eure Tipps!!!
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Oli am 07. September 2012, 11:49
Hallo Weltreisender86,

erstmal wieso hast du nicht (d)einen Arzt gefragt?

Als Hilfestellung schau dir den aktuellen Malaria-Bericht der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG) http://www.dtg.org/uploads/media/Malaria_2012.pdf (http://www.dtg.org/uploads/media/Malaria_2012.pdf) an.
Ab Seite 10 sind alle Risikogebiete aufgelistet. Dort musst du für dich nach deinen entsprechenden Ländern und Regionen schauen. Ist als empfolene Medikation das Kürzel "T" oder "CT" angegeben reicht laut DTG ein Stand-by-Medikament wie Malarone aus. Bei "P" wird eine Prophylaxe empfohlen.

Am besten du machst wie ich für (d)einen Arzt eine Aufstellung und spricht das mit ihm ab, zumal du evtl. ein Rezept benötigst. Da in Deutschland nicht jede Malarone Rezeptfrei zubekommen ist, siehe Malarone N1.

Gruß Oli
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: icybite am 07. September 2012, 14:01
Zitat
ein Stand-by-Medikament wie Malarone aus

Stand-By reicht mir für 6 Monate SOA aus... Tropeninstitut hat mir von "P" abgeraten.

Grüße
Chris
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: froschi am 07. September 2012, 16:11
Hi
also ich würde nicht 5Monate durchgehend eine Prophylaxe (gibt auch keinen 100% Schutz) schlucken...aber auf alle Fälle Standby mitnehmen; da du egal für was du dich entscheidest ein Rezept brauchst-lass dich von deinem Arzt beraten  ;)
greets
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Weltreisender86 am 11. September 2012, 12:00
Vielen Dank für eure hilfreichen Tips!!!

Hab mich natürlich schon im Vorfeld, als ich mir die ganzen Impfungen abgeholt habe, mit meinem Arzt unterhalten. Seine Empfehlung war/ist Thailand, Malaysia und Philippinen lediglich für Notfälle das Medikament dabei zu haben. Für Borneo und Indonesien sollte eine regelmäßige Einnahme erfolgen.

Um mich zu vergewissern, wollte ich eben die ein oder andere Erfahung von euch hören. :-)

Werde, denke ich, den Empfehlungen in Verbindung mit euren Tips folgen, zu mal er mir ein Malariamedikamt empfiehlt, das ich zum eine für Notfälle (also Stand-by) und zum anderen für die regelmäßige Einnahme (Prophylaxe) auf Borneo und in Indonesien nutzen
kann.

Hoffe das mein Beitrag nun auch für andere Traveller hilfreich sein kann.

Nochmals Danke und Grüße
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: laax am 11. September 2012, 20:35
Ich habe weder in Indonesien (Jakarta, Gili Islands, Bali, Kalimanthan) noch auf Borneo (Kuching, mehrere Nationalparks inkl. Übernachtung, Miri) auch nur eine Tablette geschluckt.
Habe mit sehr erfahrenen Dschungelreisenden gesprochen und auch sie hielten es für nicht notwendig. Schutz gegen Mückenstiche steht an erster Stelle.
Die Entscheidung kann einen aber natürlich keiner abnehmen und die Behörden gehen natürlich auf Nummer sicher.

Alles in allem ist es halb so wild wie man vorher immer annimmt.

Meine Meinung ist Stand by reicht...
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: vera am 12. September 2012, 07:11
hallo weltreisender,
das ist natuerlich auch hier in asien unter reisenden immer wieder ein thema. Wir sind seit 10 monaten hier und haben nichts genommen, aber prophylaxe dabei. Und wir benutzen immer repellent. Die entscheidung liegt natuerlich bei dir und es kommt auf die gebiete an. Arbeitest du als volunteer 2 monate im tiefsten dschungel, wuerde ich mich auch noch mal extra informieren. Wir haben bisher nur 2 leute getroffen, die bald in ost-indonesien prophylaxe nehmen werden. Wir waren im vorfeld der reise fuer beratung und impfungen sehr, sehr oft im tropeninstitut unserer uni und wirklich jedes mal hat uns ein arzt zum thema malaria etwas anderes erzaehlt. Das soll dich nicht verunsichern, ich hoffe, du findest bessere experten. Wir waren naemlich ganz schoen verwirrt. Meine schwester ist selbst aerztin und nimmt in asien nix, als sie laenger in afrika war dagegen schon.
Wuensch dir eine tolle reise! Lg aus indonesien
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: hellacopters am 12. September 2012, 07:30
HI!

War vor ein paar Jahren auf Borneo - war das einzige Mal von diversen Reisen in die Tropen, dass ich auf energische Empfehlung des Tropeninstitutes 1 Woche lang die Prophylaxe genommen hab! -- Ich würds nicht mehr tun!!

Hängt natürlich auch von Reisezeit (wir waren Trockenzeit) ab etc


Ciao
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Vada am 24. Juni 2013, 18:01
Hallo an Alle

Prophylaxe:

Hab mich nun endlich betr. Malaria beraten lassen, und es wird nur für Indonesien empfohlen, 3 Tage vorher anfangen und während und bis 10 Tage nach Aufenthalt Pillen schlucken. Und evtl. 1 Notfallpackung für Südamerika (was ungekehrt nicht wäre, aber  von SOA nach SA schon). = 5 Packungen müsst ich kaufen, da ich 1 Monat dort sein werde. Hmm. Ist schon viel Geld...

hab Ihr für Indonesien Malariaprophylaxe betrieben?

LG
Eva

PS: Hälfte der Spritzen durch... :)
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: cocolino am 24. Juni 2013, 18:47
Für Aufenthalte länger 28 Tage wird Malarone (so klingt dein Einnahmeschema)  nicht empfohlen, das liegt über der empfohlenen Einnahmedauer.

Letztes Jahr in Bali/Lombok hatten wir die nur als Standby dabei, allerdings haben wir im Nachhinein festgestellt, dass (im Mai/Juni) allgemein wenige Mücken unterwegs waren, so dass wir sogar auf das DEET-Spray großtenteils verzichtet haben, weil einfach keine Stechbiester anwesend waren.


Ich muss dazu sagen, dass wir jetzt auch in Afrika nur Stand-by dabei haben. Gründe auf die Prophylaxe zu verzichten sind FÜR MICH zum einen die Nebenwirkungen der Tabletten und dass diese die Symptome einer Erkrankung abmildern können. Da ich grundsätzlich kein Fieber bekommen, bin ich im Zweifel darauf angewiesen, dass ich am Allgemeinzustand merke, dass ich krank bin. Da hab ich lieber deutliche Symptome und gehe dann sofort zum Arzt und lass das abklären, wenn ich mich mies fühle.
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Vombatus am 24. Juni 2013, 19:51
Hier wurde das auch mal diskutiert
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=8077.0

"WhiteWidow" brachte in dem Thread "Doxycyclin" zur Sprache, frag mal deinen Arzt was er davon hält.

Persönlich würde ich die Tabletten in SOA nur als Stand-by mitnehmen.
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Vada am 24. Juni 2013, 20:41
Doxycylin ist ein Antibiotikum, und darauf hatte ich eine sehr starke Reaktion (Kreislaufzus.bruch, Erbrechen, Hyperventilation), vertrag ich also nicht. Und ich schlucke sicher nicht Antibiotika als Malariaprohpylaxe!!

PS danke  für den Hinweis betr. Malarone
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Speedy am 24. Juni 2013, 22:34
Ich habe damals Doxycyclin für 3 Monate geschluckt und hatte keinerlei Nebenwirkungen. Im Allgemeinen ist es ein gut verträgliches Antibiotikum, weshalb es auch dafür verwendet wird. Dass es dennoch nicht unbedingt das Beste ist, so lange ein Antibiotikum einzunehmen, ist mir auch klar. Aber Malaria ist auch kein Zuckerschlecken. Jedoch gibt es auch Ärzte, die Doxycylin nicht mehr verschreiben.
Das "damals" war bei mir Kenia, im Malariarisikogebiet der höchsten Stufe.
Für SOA würde ich definitiv nur Standby-Medikamente mitnehmen! Zum Einen ist die Malariagefahr dort nicht ganz so hoch (wenn dann eh nur im Dschungel und nicht in den Städten). Zum Anderen muss man so und so schützende Maßnahmen gegen Mückenstiche ergeifen, da das Dengue-Fieber auch in SOA auf dem Vormarsch ist, imo sogar noch mehr und mit heftigeren Folgen als Malaria. Und gegen Dengue gibt es keine (direkte) Behandlung...
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: migathgi am 25. Juni 2013, 01:27
Doxycylin ist ein Antibiotikum, und darauf hatte ich eine sehr starke Reaktion (Kreislaufzus.bruch, Erbrechen, Hyperventilation), vertrag ich also nicht. Und ich schlucke sicher nicht Antibiotika als Malariaprohpylaxe!!

PS danke  für den Hinweis betr. Malarone

Andere Leute vertragen Doxycyclin besser als Malarone, wobei die Liste der Nebenwirkungen bei beiden Präparaten etwa gleich lang ist. Ich selbst hatte es schon auf mehreren Reisen längere Zeit genommen und keine Probleme damit gehabt. (Allerdings war danach bestimmt die Darmflora hin.)
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: Shal am 25. Juni 2013, 03:17
Mir hat der Tropenarzt gesagt, dass SOA bis auf wenige Gebiete keine Prophylaxe erfordert. Auf meiner Route wurde mir einzig empfohlen, Prophylaxe zu nehmen, wenn ich in Indonesien östlich der Wallace-Linie unterwegs bin, also von Bali nach Lombok und auf die Gillis gehe. Da ist die Malariagefahr wohl sehr hoch.
Titel: Re: Malariaprophylaxe oder doch nur Malariastandby für 5 Monate SOA
Beitrag von: farang84 am 25. Juni 2013, 10:51
Hallo,

wir waren auch 10 Monate in den verschiedensten Gebieten in SOA unterwegs und der Arzt vom Tropeninstiutut (der wohl sebst viel reist), meinte wir sollten das nur mitnehmen und im Notfall nehmen.
Auf der Reise haben wir dann festgestellt, dass jeder Arzt da was anderes empfiehlt. Uns ist aufgefallen, dass in Deutschland wohl eher zu Stand by geraten wird als in anderen Ländern.
Ich persönlich würde nicht über Monate ein Medikament mit sovielen Nebenwirkungen nehmen, wenn es nicht zwingend Notwendig ist.
Aber am Ende muss das auch jeder für sich selbst entscheiden.

Nicole