Weltreise-Forum

Weltreisen und Langzeitreisen => Gesundheit => Thema gestartet von: dirtsA am 11. April 2011, 15:41

Titel: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: dirtsA am 11. April 2011, 15:41
Hallo liebes Forum,

nachdem ich es jetzt so gut wie überstanden habe und hier im Forum noch nichts dazu gefunden habe, dachte ich mir es interessiert vielleicht den einen oder anderen bzw. wollte ich ein paar Tipps mitgeben.

Ich bin letzte Woche aus Thailand zurückgekommen und habe am 2. Tag nach meiner Rückkehr starke Kopfschmerzen bekommen, sowie nach und nach immer stärkere Übelkeit (bis ich mich fast nicht mehr bewegen konnte - jedoch kein Erbrechen). Ich habe es erst mal einfach auf den Jetleg geschoben und gegen das Kopfweh eine Schmerztablette genommen (keine gute Idee!!!), die aber keinerlei Wirkung hatte, sondern danach auch noch hohes Fieber einsetzte.
Am 3. Tag bin ich zum Arzt und wurde (erst nach meinem Hinweis, dass ich aus Asien zurück bin!!) ins Tropeninstitut überwiesen. Die letzten 5 Tage ging es mir richtig dreckig: Stark schwankendes hohes Fieber, starke Schwindelanfälle, totale körperliche Schwäche (ein Weg auf die Toilette in der eigenen Wohnung wird zum Selbsttest), Appetitlosigkeit, vollkommene Apathie, Knochen- und Gliederschmerzen dass du glaubst, dir möchte jemand das Kreuz brechen,..... Zum Glück konnte meine Mutter kommen, mich pflegen und wieder aufpäppeln versuchen - ganz ehrlich weiß ich nicht wie und ob ich es alleine so schnell geschafft hätte. Was auch sehr anstrengend ist, sind die fast täglich nötigen Arztbesuche mit Blutabnahme zur Kontrolle deiner Blutwerte. Das hat mich immer sehr viel Energie und Zeit gekostet. Außerdem habe ich tageweise bis zu 20 Stunden geschlafen. Meine Tage haben aus apathisch auf der Couch liegen und leiden bestanden, TV und Computer überfordert völlig.

WICHTIG: Ich möchte hier niemandem Angst machen, auch nicht belehren und habe auch absolut kein medizinisches Fachwissen, alles genannte bezieht sich auf die Erfahrungen der letzten Tage. Einige der Punkte unten wären mir selbst so nie bewusst gewesen, von daher.... vielleicht hilft es jemandem, wenn ich darauf aufmerksam mache.

Was ich euch wirklich ans Herz legen möchte:
- NIE NIE NIE auf Moskitoschutz verzichten, weil es vielleicht gerade nervt oder man zu faul ist (z.B. man ist gerade schön geduscht, der Spray stinkt,...)
- Bei Fieber immer SOFORT einen Arzt aufsuchen, wenn ihr in einem Moskito-Land seid oder innert der letzten Wochen wart.
- Wenn ihr nach dem Urlaub Kopfweh habt, auf keinen Fall eine x-beliebige Schmerztablette einnehmen!! Aspirin wäre z.B. bei Dengue Fieber sehr sehr schlecht! Wenn ihr relativ sicher seid, kein Dengue haben zu können, wenigstens kurz in die Apotheke und nachfragen, welche "sicheren" Alternativen zu Aspirin es gibt...sonst zum Arzt!
- Eurem Arzt bis zu 1 Monat später immer dazu sagen, dass ihr in den Tropen wart, er kann das schließlich nicht riechen und deutet sonst evtl. Symptome falsch (verschreibt z.B. Antibiotika, die man in dem Fall auch auf keinen Fall nehmen darf!)
- Solange ihr nur leichtes Fieber habt und es euch noch so halbwegs gut geht (gilt v.a. für unterwegs, daheim hat man gleich mal Freunde und Familie zur Hand): Kauft ausreichend Essen und Getränke, v.a. Wasser ein.


So, das war's von mir... Jetzt drückt mir bitte die Daumen, dass meine weißen Blutkörperchen und -plättchen sich wieder schön vermehren, dann ist endgültig alles im Grünen! :)

LG dirtsA
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Grotesque am 11. April 2011, 16:34
hmpf, das klingt wirklich nicht angenehm. weiterhin eine GUTE BESSERUNG & viele weiße blutkörperchen.

wenigstens warst du wieder in deutschland. habe mich gerade gefragt, was man denn wohl macht, wenn man
am ende der welt ist und es einem so schlecht geht, dass man nicht mal zum arzt kommt.  ???
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: dirtsA am 11. April 2011, 16:47
Danke!! Mir geht's wie gesagt schon viel besser :)

Hmmm naja daher auch meine Tipps, dass man besser mal gleich zum Arzt geht, auch im Ausland. Und gleich mal einiges einkauft. Wenn es einem noch so halbwegs geht, lässt sich alles viel leichter regeln. Sonst würde ich halt andere Backpacker um Hilfe bitten...

Aber ich war auch sehr froh, hier in Österreich (nicht Deutschland  ;D  ;D ) zu sein! Wenn ich daran denke, wie ich mal auf Phuket in einem Krankenhaus versuchen musste, meine Krankheit zu erklären, und dass ich einen Frauenarzt brauche... Puuhh...da hatte ich Schmerzen ohne Ende, kein Mensch konnte ansatzweise Englisch und ich war völlig am verzweifeln. Aber selbst dann hat sich nach ein paar Stunden jemand auftreiben lassen, der wenigstens ein paar Wörter Englisch konnte, und die Ärzte haben natürlich sowieso das gleiche Wissen (auch wenn sie mir viel zu schwache Medikamente verschrieben haben, wie ich über Verwandte und einen Frauenarzt daheim herausfinden konnte...).

Tja, das sind halt Probleme, mit denen man unterwegs rechnen MUSS, die man aber teilweise auch vermeiden kann bzw. wenigstens die Wahrscheinlichkeit reduzieren kann...
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Xenia am 12. April 2011, 08:36
Hey dirtsA

Jo Dengue ist ne üble Sache. Ein Freund von mir hat sich in Zentralamerika damit infiziert und war dann einige Wochen im Spital mit Fieber um die 40 Grad und so weiter. Er war alleine dort und sein Spanisch war zu dem Zeitpunkt noch nicht so gut...war glaub nicht so toll.

Bei Denguefieber ist halt das Problem, dass man es sich vorallem kein zweites Mal holen sollte (von nem anderen Serotypen, denn gegen den welchen man schon hatte ist man imun). Grad bei Leuten die viel reisen ein ziemliches Problem.

Ich wünsch dir auf alle Fälle gute Besserung :)
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Bella am 12. April 2011, 09:58
Hallo dirtsA,

vielen Dank für den Bericht und weiterhin gute Besserung! Vor Dengue-Fieber hab ich auch etwas Bammel... Bisher wusste ich garnicht, dass es auch in Thailand verbreitet ist, aber ich hatte gelesen, dass man es sich in Bangladesh holen kann, wo ich gerne hin möchte... Die positive Sicht ist jedenfalls, dass du es scheinbar gut überstanden hast, denn wie ich gelesen habe, kann die Krankheit auch tödlich enden.

Übrigens hab ich gerade bei Wikipedia gelesen, dass Dengue-Fieber auch "Knochenbrecherfieber" genannt wird  :D Da musste ich schon sehr schmunzeln, aber deinem Bericht zufolge ist der Name ja gut gewählt..
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Cori** am 12. April 2011, 11:56
Hey dirtsA,
ja, mit dem Dengue hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Habs mir ziemlich am Schluss meiner Südamerikareise in Kolumbien geholt und es war wirklich kein Spaß. Zuerst hab ich die ersten Anzeichen ziemlich runtergespielt, war noch groß Feiern & am nächsten Tag mit Hangover hiken.. und dann hats mich erst mal zusammengeklappt. Die nächste Woche war dann nicht so der Hit, wie du schon sagst, Fieber, Apathie & extreme Gliederschmerzen... mit viel, viel Obst, Wasser & Paracetamol gings dann aber doch rum.. Aber wirklich ALLES war furchtbar anstrengend. Hab von den Anzeichen her ziemlich sicher gewusst, dass es Dengue ist, da man aber bei einer Erstinfektion sowieso nicht viel machen kann außer Schmerzmittel (und wie du schon sagst KEIN Aspirin) einnehmen, war ich gar nicht beim Arzt sondern habs mir dann erst n Monat später zu Hause über Blutwerte bestätigen lassen..
Im Nachhinein war die Woche zwar schlimm, aber das eigentlich Problem ist eben wirklich sich unter keinen Umständen ne 2. Infektion & im Schlimmsten fall das Dengue Schocksyndrom zu holen.. weil das kann dann nämlich wirklich schlimm ausgehen.. Dir jedenfalls noch gute Besserung & dass du bald wieder auf den Beinen bist :)
Grüßle aus Wien,
Cori
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: little_earthquake am 12. April 2011, 13:16
du arme. das muss echt hart gewesen sein. hab auch schon etwas bammel mir auf der reise was einzufangen. man kann ja leider nicht gegen alles impfen.

mir war gar nicht beuwsst dass die krankheit endemisch so weit verbreitet ist. werde mir wohl dochmal für die ganzen reiseländer in die ich möchte eine liste der endemisch verbreiteten krankheiten raussuchen.

dass die tigermücke tagaktiv ist, ist auch nicht so toll. da ich selber gegen die mückenmittel allergisch reagiere bin ich mir noch unsicher wie ich mich entsprechend schützen soll. nachts hab ich ja das mückennetz aber tagsüber.. mmmmm. sollte wirklich mal in deutschland schon nach einem geeignetem und verträglichen mittel suchen, was ich dann nehmen kann ohne gleich ausschlag zu bekommen.
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: dirtsA am 13. April 2011, 11:20
Erst Mal Danke für eure Genesungswünsche! Mein Dengue ist überstanden, leider hat sich nun eine Halsentzündung dran gehängt :( Man muss halt echt aufpassen danach, weil man komplett geschwächt ist und das Immunsystem auch erst wieder aufgebaut werden muss...

Zitat
Bei Denguefieber ist halt das Problem, dass man es sich vorallem kein zweites Mal holen sollte (von nem anderen Serotypen, denn gegen den welchen man schon hatte ist man imun). Grad bei Leuten die viel reisen ein ziemliches Problem.
Ohja, das sehe ich auch als großes Problem. Naja, mehr als hoffen, dass mich zukünftig nur mehr Moskitos ohne Erreger stechen, kann ich eh nicht. Eine Freundin von mir wurde ganz panisch und meinte: "Jetzt fahrst du aber nie wieder nach Asien, oder!?"  ;D  ;D Dann kann ich mich ja gleich im Bett verkriechen und nicht mehr vor die Tür gehen... ich denke ihr wisst, was ich meine ;)

Zitat
Bisher wusste ich garnicht, dass es auch in Thailand verbreitet ist, aber ich hatte gelesen, dass man es sich in Bangladesh holen kann, wo ich gerne hin möchte...
Ja, soweit ich weiß in ganz SOA und holt man sich viel leichter als eine Malaria... :( Ich war auf Koh Tao, also auch in keinem entlegenen Winkel Thailands.

Zitat
denn wie ich gelesen habe, kann die Krankheit auch tödlich enden.
soweit ich weiß aber nur, wenn man sie sich eben ein 2. Mal holt. Das erste Mal verläuft meistens ein bisschen stärker als eine normale Grippe, also da besteht noch keine Gefahr... Man bekommt auch wie gesagt nichts verschrieben, bis auf fiebersenkende Schmerzmittel (bei uns Mexalen).

Zitat
Zuerst hab ich die ersten Anzeichen ziemlich runtergespielt, war noch groß Feiern & am nächsten Tag mit Hangover hiken..
Ich kann mir eben auch gut vorstellen, dass die meisten es unterwegs erst mal runterspielen. Man will ja schließlich nicht krank sein und ignoriert dann ein kleines Zwicken leicht mal ;) Obst ist auch ein guter Tipp, so bekommt man gleichzeitig etwas Nahrung UND Flüssigkeit...

Zitat
da ich selber gegen die mückenmittel allergisch reagiere bin ich mir noch unsicher wie ich mich entsprechend schützen soll.
Mist, das ist ja echt blöd... v.a. abends sitzt man ja auch gerne noch bei einem Bier an der Strandbar - und da gibt's oft einige Moskitos! Hoffentlich findest du noch eine Lösung für dich, gibt doch bestimmt Mittel mit anderer Zusammensetzung, oder?
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: marica am 13. April 2011, 13:06
@dirtsA: schön hast dus endlich überstanden. dengue wünscht man ja echt keinem.  :(

dass die tigermücke tagaktiv ist, ist auch nicht so toll. da ich selber gegen die mückenmittel allergisch reagiere bin ich mir noch unsicher wie ich mich entsprechend schützen soll. nachts hab ich ja das mückennetz aber tagsüber.. mmmmm. sollte wirklich mal in deutschland schon nach einem geeignetem und verträglichen mittel suchen, was ich dann nehmen kann ohne gleich ausschlag zu bekommen.

weisst du denn, gegen welchen inhaltsstoff du allergisch bist, ist es einer der wirkstoffe wie bsp. DEET? wenn du weisst was die allerige auslöst sollte sich eine alternative vom tropenarzt recht einfach finden lassen.
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: little_earthquake am 14. April 2011, 08:01
Zitat
Hoffentlich findest du noch eine Lösung für dich, gibt doch bestimmt Mittel mit anderer Zusammensetzung, oder?

ich hoffe mal dass es noch andere sachen gibt.


Zitat
weisst du denn, gegen welchen inhaltsstoff du allergisch bist, ist es einer der wirkstoffe wie bsp. DEET? wenn du weisst was die allerige auslöst sollte sich eine alternative vom tropenarzt recht einfach finden lassen.

keine ahnung auf was ich reagiere. bei den sachen zum einreiben bekomm ich juckreiz und frieseln, wenn ich ein Raumspray inhalliere geht mein astma in den endsport und die Luftröhre macht dicht.  ich muss mal schaun obs da noch was verträgliches gibt.
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: marica am 14. April 2011, 09:54
Zitat
Hoffentlich findest du noch eine Lösung für dich, gibt doch bestimmt Mittel mit anderer Zusammensetzung, oder?

ich hoffe mal dass es noch andere sachen gibt.

es gibt andere sachen. wichtig herauszufinden ist wohl mal, was du bisher ausprobiert hast, welche wirkstoffe bei diesen mitteln verwendet wurden und ob es einen zusammenhang gibt (weil ja gerade die wirkstoffe welche gegen die insekten eingesetzt werden ziemlich aggressiv sind). autan verwendet beispielsweise einen anderen wirkstoff gegen insekten (nämlich Bayrepel/Icaridin) als antibrumm forte (DEET), und wiederum ein anderer findet verwendung im Anti-Brumm sensitive (EBAAP).
hier mal ein link: http://www.impfungen-duesseldorf.de/impfen_html_1024/malaria_html/m_stichen.htm

wenn du also ein bisschen glück hast, reagierst du nur allergisch auf einen der wirkstoffe und kannst ein insektenspray mit einem anderen wirkstoff verwenden.  :)

(sorry wir schweifen hier grad total vom thema ab ... müsste man vielleicht abtrennen?)
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Jens am 14. April 2011, 11:00
(sorry wir schweifen hier grad total vom thema ab ... müsste man vielleicht abtrennen?)
Dann macht doch einfach als nächstes einen neuen Thread auf  ;)
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: bulleye am 14. April 2011, 20:27
Obwohl ich relativ nachlässig mit dem Mückenschutz bin, hab ich bis heute Glück gehabt, aber nach deinem Bericht werd ich meine Einstellung wohl noch mal überdenken.
Das Fiese an Dengue ist ja, wie ihr schon geschrieben habt, dass die Tigermücke eben tagaktiv ist und v.a. auch in Städten verbreitet ist. Da wundert es auch nicht, dass Dengue zu den sich am schnellsten verbreitenden Krankheiten weltweit gehört.
Gute Besserung weiterhin.
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: dirtsA am 15. Juni 2011, 12:20
Zitat
Im Nachhinein war die Woche zwar schlimm, aber das eigentlich Problem ist eben wirklich sich unter keinen Umständen ne 2. Infektion & im Schlimmsten fall das Dengue Schocksyndrom zu holen.. weil das kann dann nämlich wirklich schlimm ausgehen..

Für alle als Update und vielleicht etwas zur Beruhigung: Ich habe gerade vom Tropenzentrum erfahren, dass es für mich bereits das ZWEITE Mal Dengue war. Das erste Mal habe ich wohl nicht wirklich mitbekommen. Entweder mein Immunsystem war da gerade so stark, dass es gar nicht ausgebrochen ist (laut Arzt sehr wahrscheinlich) oder ich habe es als normalen grippalen Infekt/kurzes Unwohlsein abgetan.

Also: Man KANN anscheinend auch eine zweite Infektion überleben!!!  ;D  ;D  ;D
Und: Ich kann es jetzt "nur" mehr zweimal im Leben bekommen und bin immun gegen Erreger Nummer 2 und 4. Hehehee... ;)
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Jens am 15. Juni 2011, 12:22
Sehr gut!!! Hauptsache du bist gesund, munter und willst wieder losziehen!!!  ;)
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: dirtsA am 15. Juni 2011, 12:25
Na logisch will ich wieder los!!! Jetzt erst recht  ;D
Titel: Re: Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: ChrisNoc am 16. Juni 2011, 22:31
Na logisch will ich wieder los!!! Jetzt erst recht  ;D


Aber scheinst echt n Pechvogel zu sein.. Ich mein.. wie wahrscheinlich ist das, Dengue zwei Mal zu bekommen...
- Das erste mal Überhaupt n Mückenstich
- Dann eine Dengue Mücke
- Nach der ersten Immunisierung dann einen der andern Stämme zu erwischen....
Gerade für Touristen und nicht-einheimische ein nicht sehr wahrscheinlicher Fall...

Na.. bei einem 50% verringertem Risiko Dengue zu bekommen.. Solltest du dir erst jetzt weniger Sorgen machen  ;)
Titel: Antw:Dengue-Fieber: Erfahrungsbericht
Beitrag von: Dengue Maximum am 19. Mai 2021, 15:16
Hallo liebe Forenmitglieder,

15 Monate nach meiner Dengue Infektion von der Dom. Rep. habe ich immer noch massive gesundheitliche Probleme! Eine kleine körperliche Anstrengung kann einen Totalausfall (Erschöpfung) von zwei Tagen nach sich ziehen.

Das Paracetamol zum Fieber senken hat die Leber massiv angegriffen und fast zum Organversagen geführt.

Der Hotelarzt konnte mit verschiedenen Medikamenten, Infusionen, spritzen, Antibiotika Schmerzmittel, Fiebersenker und Elektrolyten das Fieber senken.

Dengue Typ I ist nach 15 Monaten nachweisbar im Blut.

Die Moskitos haben mich nach dem Duschen im Hotelzimmer überfallen, alle Vorsichtsmaßnahmen habe ich getroffen.

Hat jemand von euch noch alternative Therapie Methoden?

Folgende Dinge habe ich schon ausprobiert
- Mariendistel, Ananas, Papaya
- Bioresonanz
- Vitamintabletten
- Weißdorn zum Blutdruck erhöhen, gegen die Müdigkeit
- Reha

Die Schulmedizin hat leider keine adäquate Therapie für Dengue. Wenn jemand von euch eine Therapie z.B. aus der Naturheilkunde kennt, würde ich mich sehr freuen.

Eine Anmerkung am Rande, ich fahre nie wieder in den Süden, Subtropen oder in ein tropisches Gebiet!