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Reiseziele => Asien => Thema gestartet von: White Fox am 17. November 2016, 13:12

Titel: Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 17. November 2016, 13:12
Ich fliege in 6 Tagen nach Delhi und habe gerade von anderen Trekkern gehört (bin grad in Nepal unterwegs), dass es in Indien wegen der Umstellung der Banknoten derzeit extrem schwer ist an Cash zu kommen. Ist einer von euch gerade in Indien? Wie ist die Lage?
Ich habe noch einen Haufen nepalesische Rupien übrig, werde wohl versuchen die am Flughafen umzutauschen.

Wie komme ich am besten an indische Rupien?
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: GschamsterDiener am 17. November 2016, 13:43
http://derstandard.at/2000047663103/Indien-stuerzt-nach-Blitz-Bargeldreform-ins-Chaos (http://derstandard.at/2000047663103/Indien-stuerzt-nach-Blitz-Bargeldreform-ins-Chaos)

Klingt nicht gut, auch der Abschnitt zu den Bankomaten. Ich würde unter diesen Umständen entweder sehr viel Bargeld in FW mitnehmen oder ganz auf den Besuch verzichten.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: versatile am 17. November 2016, 15:23
Soweit ich weiß, darf man keine Rupien ausführen. Demzufolge dürfte es auch nicht möglich sein, Rupien im Ausland zu erhalten.
Ich lasse mich da allerdings gerne eines Besseren belehren. Sollte meine Aussage stimmen, bleibt dir wohl nur übrig, genug Euro mitzunehmen und die dann in Wechselstuben zu wechseln. Achte dann aber darauf, keine beschädigten Scheine zu erhalten, da manche Händler diese ablehnen (wenn man die aber in einem Batzen Geld versteckt checken die es meist auch nicht ;) )
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: n_rtw am 17. November 2016, 16:36
Na wo sie gerade in Nepal ist, wird das sicher schwer, jetzt noch viele Euros zu bekommen.

Ein Freund von mir ist vor zwei Tagen aus Indien zurück. Seeeehr lange Schlangen vor jedem Automat und mit Maximalbetrag 30$ pro Tag - das war sein Tagesbudget. Es war nicht mehr einfach an Bargeld zu kommen. Er hatte und hat noch viele inzwischen nutzlose große Rupien- Scheine, die er teilweise wenigstens auf dem Schwarzmarkt mit hohem Verlust wechseln konnte. Hat dann trotz voller Taschen mit Rupien auch noch ein paar Dollar, die er noch dabei hatte, gewechselt um überhaupt noch an Bargeld zu kommen.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: versatile am 17. November 2016, 18:13
Na wo sie gerade in Nepal ist, wird das sicher schwer, jetzt noch viele Euros zu bekommen.


Hab ich völlig übersehen  :o
Wie sehen denn die weiteren Reisepläne aus? Geht es nach Indien nach Hause oder hast du noch mehrere Länder vor dir? Dann könntest du vielleicht die anderen vorziehen und warten bis sich die Lage in Indien stabilisiert. (Falls das natürlich Visum-technisch geht bzw du die Lust hast, das alles umzumodeln).
Du könntest dich natürlich auch mit nepalesischen Rupien eindecken und die dann in indische tauschen (falls das so locker geht?) oder in Dollar, u die Dollar dann in Indien zu tauschen. Was anderes fällt mir nicht ein und es ist ohne Frage sehr umständlich und mit Verlusten einhergehend.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 18. November 2016, 02:18
Nach Indien geht es weiter nach Myanmar. Die Flüge und Visa hab ich schon, umstellen würde ich nur wenn es unvermeidbar ist.
Ich habe schon überlegt ob ich versuchen soll meine übrigen nepalesischen Rupien in Ein-Dollar-Noten einzutauschen um mit denen dann in Indien zu zahlen ... falls sie genommen werden. Hoffe immer noch, dass sich die Lage bis naechste Woche beruhigt.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: GschamsterDiener am 18. November 2016, 10:09
Aus meiner Sicht ist es unmöglich, dass sich die Lage in Indien kurzfristig ändern wird. Das Land ist viel zu groß, viel zu chaotisch, viel zu bürokratisch.

Die USD als Parallelwährung mitzuführen, wäre eine Möglichkeit - oder du zahlst so oft es geht mit Kreditkarte (z.B. Vorbuchen von Hotels und Zügen online).

Insgesamt stelle ich mir das alles aber als sehr, sehr, sehr stressig vor. Und Indien ohne Währungskrise kann schon ein überaus stressiges Land sein. Wenn ich du wäre, würde ich meinen Aufenthalt in Nepal möglichst ausdehnen und dann direkt nach Myanmar fliegen.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: RETPIG am 18. November 2016, 11:59
Oder du riskierst es einfach und hast dann tolle Geschichten für zuhause  :)
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 26. November 2016, 10:04
Also, ich bin jetzt in Indien angekommen und kann berichten. Mit ATMs sieht es weiterhin nicht so gut aus. Am besten nimmt man Bargeld in harter Waehrung mit. Am Flughafen in Delhi kann man noch vor dem Zoll Geld tauschen und zwar an 3 Schaltern bis zu 80  Usd pro Person und Schalter. Man bekommt dann Rupien in 100 Rs Scheinen, was sehr praktisch ist. Von den ATMs die funktionieren bekommt man nur 2000 Rs Scheine, die man nur bei groesseren Ausgaben wechseln kann.
Am besten hat man EUR oder USD fuer die Dauer der Reise dabei,ich glaube aber, dass es ein Zolllimit gibt (25 000 Rs).
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: alehopp89 am 02. Dezember 2016, 16:49
Hallo White Fox,
wir fliegen morgen nach Delhi. Könntest du noch einmal schildern, ob sich die Lage verbessert hat?

Hast du irgendwelche Tricks und Kniffe um gut an Rupien zu kommen gelernt?

Danke im Voraus.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 03. Dezember 2016, 14:37
Hi, also ob ihr am Airport Cash bekommt ist Glückssache. Bei mir war es okay, aber am Tag nach meiner Ankunft war kein Geld mehr da. Nehmt auf jeden Fall genügend Euros mit für mindestens eine Woche. Allerdings habe ich auch Leute getroffen, die Tage lang keine Devisen eintauschen konnten. Bei mir hat es aber immer geklapt, wenn auch zu seeehr schlechtem Kurs, meist 10 Prozent Verlust.

In Agra hat kein ATM funktioniert, in Jaipur war es kein Problem. Auch hier in Pushkar wurde mir gesagt, dass es an den meisten Tagen zumindest an einem Automaten Geld gibt. Langsam scheint sich die Lage etwas zu entspannen. Es aendert sich aber auch von Tag zu Tag und was heute klappt kann morgen schon wieder ein Problem sein. Druecke euch die Daumen dass alles klappt und ihr schnell an Geld kommt!
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 05. Januar 2017, 14:55
Hey,

hat hier jemand einen aktuellen Bericht?
Hat sich die Lage inzwischen verbessert? Wir fliegen in etwas mehr als einem Monat 3 Wochen nach Indien, würde mich daher über aktuelle Infos freuen...

Unsere Route geht quer durchs Land: Delhi, Agra, Jaipur, Pune, Mumbai, Kerala. Also gerne Infos von überall :)
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: michiontour am 05. Januar 2017, 17:13
Hallo zusammen,

mich würde die aktuelle Situation auch sehr interessieren..  ;)
Hat jemand neue Infos?

LG Michi
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 06. Januar 2017, 15:10
Ich war bis zum 21.12 in Indien und zum Schluss hatte sich die Lage schon deutlich entspannt. Die Schlangen vor den ATMs sind kurz gewesen und als Frau darf man sich ja in Indien ohnehin nach vorne drängeln ;) Allerdings gab es immer noch ein Abhebelimit von 2000 Rs pro Transaktion, ausländische Karten können aber mehrfach am selben Automaten benutzt werden.

Bring Euros oder Dollars als Backup mit, dann solltest du mittlerweile keine Probleme mehr haben.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 06. Januar 2017, 16:18
Ok, 2000 ist nicht viel, v.a. weil wir von einem Konto für 2 Personen abheben (DKB hab halt nur ich, mein Freund würde hohe Gebühren zahlen). Aber dann muss man den Automaten wohl ein paar Mal öfter bemühen. Zum Glück ist es ein günstiges Reiseland! ;)

Danke für die Rückmeldung!
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: Lette28 am 09. Januar 2017, 16:31
Hallo dirtsA,
wie ich lese, hast du eine Visakarte von der DKB. Viele Backpacker, einschließlich ich, die die DKB Visa besitzen und derzeit in Indien unterwegs sind, haben noch größerer Schwirigkeiten an Bargeld zu kommen. Die Richtlinien der DKB Bank haben sich genau am 1.12.2016 geändert. Somit hat man jetzt ein Abhebungsminimum von 50€, das sind 3600 INR. In Indien gibt es ein Abhebungsmaximum von 2000 INR.
Die DKB Bank hat etliche Anfragen erhalten, jedoch ändern sie nichts für die aktuelle Lage ihrer Kunden.
Ich lief 2,5 Wochen ohne Bargeld, in einer Gegend in der nur die Hotels die Kreditkarte akzeptierten. :(
Ohne Bargeld konnte ich selbst dieses Dorf mit dem Bus nicht verlassen.

Die Western Unionen im ganzen Land sind ebenfalls pleite. Mir blieb nur noch die Option per Money Gram Geld von der Familie zu erhalten und auch abheben zu können. Wenn man Glück hat, dass sie noch Geld vor Ort haben. Am besten sehr früh dort erscheinen. Auch dort gibt es ein maximum von 5000 INR/ pro Woche= 65€.

Es gab zwei Restaurantbesitzer in Goa, die den Backpackern Bargeld (2000INR) gaben und es von der Kreditkarte abbuchten, mit 3-10%er Gage.

Also auch wenn sich die Lage entspannt hat, bleiben die Richtlinen der DKB die gleichen.

Ich wünsche dir sehr viel Freude in dem Land der Farben!

MFG
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 09. Januar 2017, 17:50
Wow, das ist ja besch....!!!  >:(

Vielen vielen Dank für den Hinweis!! Das mit dem Minimum von der DKB und dem Maximum von Indien hatte ich zwar beides gelesen, aber separat und irgendwie noch nicht über den Zusammenhang nachgedacht.

Hast du die DKB dazu mal angeschrieben bzw was war die Antwort?

Die Gebühren für meine anderen Karten im Ausland sind recht hoch, also wollte eigentlich nur die DKB verwenden... v.a. wenn man nur so wenig abheben kann und dann jedes Mal ein paar Euro Gebühr drauf kommen. Oh Mann, das ist ja echt Horror. Da ist Indien dann auf einmal nicht mehr billig..

LG
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: Bobsch am 09. Januar 2017, 18:07
Besorge dir noch schnell eine Santander Visa. Hat bei mir 2 Wochen gedauert.

Gruß
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: Stecki am 09. Januar 2017, 18:15
Das mit den 50 Euros mag ja in der Eurozone ok sein, sonst nervt das einfach nur.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 09. Januar 2017, 18:21
@Bobsch - ich wohne in den Niederlanden, hab in Österreich noch einen Wohnsitz über den die DKB läuft. Kann man die Santander auch so abschließen oder nur mit Wohnsitz in DE? Weißt du das? Hab ich auch schon daran gedacht..

@ Stecki - stimmt. Ich werde denen auch nochmal schreiben... ob es was hilft...??? bezweifle ich ja.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 09. Januar 2017, 18:32
Gerade selbst nachgelesen - Voraussetzung ist Wohnsitz in Deutschland bei der Santander... Schade :(
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: Bobsch am 09. Januar 2017, 18:38
Gerade selbst nachgelesen - Voraussetzung ist Wohnsitz in Deutschland bei der Santander... Schade :(

Sehr schade...
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: Lette28 am 10. Januar 2017, 09:08
Hallo dirtsA,

ich habe die DKB angeschrieben und angerufen. Beide Male wurde mir vermittelt, dass sie ihre Richtlinien nicht ändern werden. Auch andere Backpacker haben dieselbe Antwort erhalten, mit der Begründung, dass diese Kriese nur "vorüber gehend" sei...

In Indien brauchst du je nach deinem Lebensstandard zwischen 10-20€ am Tag für Unterkunft, Essen und Verkehrsmittel. Man kann sich für 2€ satt essen. Die Lokalshops sind um die Hälfte günstiger. Und für mich waren sie auch schmackhafter :)

Du kannst dir soviel Bargeld mitnehmen oder dir etwas von einem Freund oder einem Familienmitglied etwas per MoneyGram überweisen lassen. Thomas Cook hat in der Regel auch MoneyGram, wo du das Geld abholen könntest. Brauchst dann nur die Kontaktdaten des Überweisers.

Indien ist kein Horror, nur bedrückend was das finanzielle betrifft. ;)
Die Menschen sind sehr herzlich!

MFG
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 10. Januar 2017, 09:46
Naja, im Prinzip habe ich es noch um einiges besser erwischt, als du (dank deiner Warnung ;) ): Ich bin ja aktuell zuhause und habe auch andere Bank-Karten. Somit muss ich nicht auf Western Union/Money Gram oder so ausweichen.

Was mich nervt ist, dass ich eigentlich ein bisschen mehr shoppen wollte, dass wir uns es auch etwas besser gehen lassen wollten, mal öfter ein Taxi nehmen etc. Da muss man dann halt öfter Geld abheben, und wenn das pro Abhebung ein paar Euro kostet, wird das Reisebudget doch stark erhöht... ::)

Werden dann wohl schauen, dass wir die Unterkünfte so gut es geht online buchen und bezahlen, was natürlich auch wieder teurere Unterkünfte heissen wird... Achja. Nervig ist das schon. Aber naja, so war die Zeit vor der DKB eben immer ;)

Ich meinte auch nur finanziell-organisatorisch ein Horror ;)
Ansonsten hoffe ich doch, dass es uns sehr gut gefallen wird!

LG
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 10. Januar 2017, 16:07
Mist, das mt dem DKB Limit hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich hatte Gott sei Dank noch meine Mastercard Xtension von der Sparkasse dabei, mit der kann ich 6x im Jahr kostenlos abheben.
Wie lange bleibst du denn in Indien, Astrid? Du könntest auch ordentlich Euros mitnehmen und dann vor Ort eintauschen.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 10. Januar 2017, 17:44
Wir bleiben 3 Wochen also prinzipiell ginge das mit Euros schon. Habe aber gehört, dass der Wechselkurs inzwischen, v.a. auch am Flughafen, nicht gut sein soll? Weil zu viele Reisende wechseln wollen? Ausserdem verliert man da ja auch immer einen gewissen %-Satz...

Nun ja, momentane Lösungen:
a) Auf DKB Antwort warten und hoffen, dass sie etwas ändern oder eine Lösung anbieten.
b) Hoffen, dass Indien das Maximum bald erhöht (das kann ja nicht für immer so bleiben...?)
c) EC Karte von meinem Freund, wo er umstellen kann um 4,50 Euro/Monat dann nur 1% Gebühr auf jede Abhebung bezahlt. Momentan die günstigste Variante, ohne ein neues Konto irgendwo zu eröffnen.
d) Number26 Mastercard beantragen -- wobei ich eigentlich nicht noch ein weiteres Konto haben möchte, plus sicherheitstechnisch bei der Bank bei mir Bedenken bestehen.

Ich warte mal a) ab bis morgen ;) Bisher habe ich noch keine Antwort von der DKB.

Zusätzlich würden wir zur Sicherheit sowieso Euro mitnehmen zum Tauschen...

6x/Jahr hat bei dir aber wahrscheinlich doch nicht gereicht beim Maximalbetrag von 27 Euro pro Abhebung, oder? @WhiteFox
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 11. Januar 2017, 10:24
Als ich da war hat man beim Tauschen 10 Prozent verloren, mittlerweile sollte es nicht mehr so extrem sein. Nimm aber in jedem Fall Euros mit, we du schon selbst sagst, sicher ist sicher. Ansonsten scheint c) die beste Möglichkeit zu sein.

Ich hatte USD und EUR dabei und konnte am Anfang im November noch mit der DKB Karte abheben, daher hab ich meine Mastercard keine 6x gebraucht.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 11. Januar 2017, 22:04
Ok, alles klar, werden wir wohl so machen!
Von der DKB bisher noch keine Antwort... Auf a) und b) können wir ja quasi bis zum Ende hoffen ;)
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 17. Januar 2017, 17:12
Update:

Von der DKB habe ich noch immer nichts gehört, aber von indischen Bekannten heute diesen Link geschickt bekommen: http://timesofindia.indiatimes.com/india/you-can-now-withdraw-up-to-10000-a-day-at-atms/articleshow/56608677.cms (http://timesofindia.indiatimes.com/india/you-can-now-withdraw-up-to-10000-a-day-at-atms/articleshow/56608677.cms)

Scheinbar ist das neue Maximum in Indien 10.000 Rupien, und war davor schon (für einige Zeit?) 4.500 Rupien. Somit dürfte es kein Problem mehr mit der DKB geben (?)

Wenn jemand grad in Indien unterwegs ist, um das mit einem Test zu bestätigen, wäre das natürlich super!!
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 19. Januar 2017, 15:14
Nun hat auch die DKB endlich geantwortet (wow... der Kundenservice war echt mal schneller!):

Das Mindestabhebelimit gilt weltweit.
 
Das Tageslimit an Geldautomaten in Indien ist laut Indischer Zentralbank
seit 01.01.2017 pro Karte auf 4.500 Rupien erhöht worden.
 
Abhebungen sind daher wieder problemlos möglich.


Ob es nun 4.500 Rs sind oder 10.000 Rs wie in dem Artikel vorher, keine Ahnung.
Aber da 4.500 Rs etwa 62 Euro sind, sollte es in der Tat kein Problem mehr geben.

Ich werde dann natürlich auf jeden Fall berichten, dauert halt noch etwas! ;)
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: White Fox am 20. Januar 2017, 03:59
Moechte hier noch anmerken, dass selbst wenn die Zentralbank das Limit erhöht hat es immer noch sein kann, dass die Banken trotzdem nur 2000 Rs rausgeben da zuwenig Cash da ist. Also einfach eine Zweitkarte als Backup dabei haben, sicher ist sicher.
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 20. Januar 2017, 11:11
Stimmt, mit nur einer Karte würde ich aber sowieso nie reisen :) Man braucht immer ein Backup, finde ich!
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: wus am 24. Februar 2017, 11:14
Tut mir leid dass ich jetzt erst auf diesen Thread stoße...

Aber naja, so war die Zeit vor der DKB eben immer ;)

Es gibt - auch schon länger - noch andere Möglichkeiten...
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 07. März 2017, 19:18
@wus - welche denn, wenn man nicht in Deutschland wohnhaft ist? Hab ich bisher nur Number26 gefunden, und da bin ich mir noch unsicher, ob mir die seriös genug sind.

Generell kann ich aber jetzt good news zur Bargeld-Situation berichten! :)
Wichtig: Meine Erfahrungen beziehen sich auf Delhi, Jaipur, Pune, Mumbai, Kochi, Varkala. An diesen Orten habe ich selbst in den letzten 3 Wochen mühelos Bargeld bekommen. Oft am Flughafen (Delhi, Pune, Kochi) aber auch in der Stadt selbst (Delhi, Jaipur, Varkala, Mumbai). Bis auf Delhi einmal abends hatten wir nirgends ein Problem. In Delhi wollten wir abends einmal noch schnell etwas Geld holen, da sich Unterkunft + Abendessen gerade nicht mehr ausgegangen wären. Wir haben bestimmt 15 ATMs abgeklappert, alle leer oder haben uns kein Geld ausgespukt (warum weiß ich nicht, haben schon leicht verzweifelt unterschiedliche Karten und Beträge probiert). Konnten dann die Unterkunft doch per Kreditkarte bezahlen, alles kein Problem. Sonst hätten wir halt noch schnell etwas Geld gewechselt.
Also: Man sollte vielleicht einfach eher morgens abheben, dann sollte immer noch genügend Geld vorhanden sein. An keinem anderen ATM war jemals eine Schlange, also wirkte alles ganz normal.

Für Varkala vielleicht noch beachten: Der ATM der im Lonely Planet steht, gehört zur Catholic Bank of Syria (oder so; wusste nicht, dass es so ne Bank gibt...). Jedenfalls bekommt man dort aktuell wegen der Sanktionen kein Bargeld mit einer deutschen (oder holländischen) Karte. In Varkala STADT selbst sind allerdings ausreichend andere Banken, also auch alles easy! Ist halt nur eine Tuk Tuk Fahrt entfernt, also wenn man vorplanen kann und vorher schon genug mit nach Varkala Strand nehmen, ist das unstressiger.

Mit Kreditkarte hätte man zwar einige Hostels zahlen können, jedoch schlagen wohl alle 3% drauf. Kommt also zumindest wenn man DKB Aktivkunde ist, teurer als ATM. Es gab nur eine Bank, die zusätzlich 200 Rupees Gebühren selbst erhoben hat, aber ich hab mir leider nicht notiert, welche das war. Alle anderen Banken sollten als DKB Aktivkunde gebührenfrei sein.

Hoffe es hilft jemandem :)

Edit: Hab noch vergessen zu erwähnen, dass wir immer maximal 10.000 Rupees auf einmal abgehoben haben (das war meistens der Fall) und jeder ATM das zugelassen hat. Einmal haben wir nur 3.500 Rupees rausgeholt, und das ging lustigerweise obwohl laut aktuellem Kurs das knapp unter 50 Euro ist! Also entweder hat die DKB da wieder etwas geändert mit dem Minimum-Betrag, oder es gibt eine Toleranzgrenze, da der Betrag irgendwas um die 49,8 Euro war ;) Weniger haben wir nie abzuheben versucht, mehr als die 10.000 auch nicht!
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: wus am 09. März 2017, 01:47
@wus - welche denn, wenn man nicht in Deutschland wohnhaft ist?

Sorry, dass Du nicht in Deutschland wohnst hatte ich in dem Moment wohl nicht mehr bedacht. Aber versuch's vielleicht trotzdem mal mit der Barclaycard (in Hamburg).
Titel: Antw:Indiens Währungskrise
Beitrag von: dirtsA am 09. März 2017, 08:22
Ja, mal sehen. Da ich momentan DKB Aktivkunde bin, habe ich durch die DKB eigentlich keine Nachteile mehr (jetzt wo das Limit der Banken in Indien wieder hoch genug ist). Werde die nächsten Monate mal abwarten, da dann ohnehin keine Fernreise ansteht! :(